3.3 Randfixierung Allgemeines

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1 3.3 Randfixierung Allgemeines Um strukturellen Bewegungen aus dem Untergrund und Kräften, die aus der Verarbeitung und der Herstellung von elastomeren Dachbahnen sowie aus thermischen Schwankungen herrühren, zu widerstehen, sollten EPDM-Dachbahnen an allen Stellen mechanisch befestigt werden, an denen die Dachbahnen enden oder über einer Fläche mit einer Richtungsänderung von mehr als 15 (Dachränder, Rinnen, Innere Wände und um Dachdurchdringungen) verlegt sind. Wenn diese Befestigung unzureichend sein sollte, um diesen Kräften zu widerstehen, kann die Dachbahn aus den Anschlüssen herausgerissen werden und Wasser ins Gebäude eindringen. Im Falle von Details an Stellen, wo eine Randfixierung erforderlich aber nicht machbar ist, befragen Sie die anwendungstechnische Abteilung von Firestone. Die Randfixierung kann auf zwei Arten ausgeführt werden : durch den Einbau eines armierten QuickSeam Randfixierungsstreifens mit einer Befestigerschiene unter der Flächendachbahn oder mit einer Befestigerschiene über der Flächendachbahn. Aus den folgenden Gründen, empfiehlt Firestone die Verwendung des armierten QuickSeam Randfixierungsstreifens (ARFS), wo immer es möglich ist: Geringere Einbaukosten: Der ARFS erlaubt einen wirtschaftlichen Einbau, der keine Unterbrechung der der Flächendachbahn erforderlich macht. Weniger Nähte: Das System ermöglicht eine nicht-durchdringende Methode der. Nahtverbindungen an aufgehenden Bauteilen oder Höhenvorsprüngen können vermieden werden. Geeigneter bei wechselhaftem Wetter: Dachränder und Höhenvorsprünge können temporär vor der Nahtfügung leichter gegen Feuchtigkeit geschützt werden. Das Dach ist an den Aufkantungen gleich am ersten Tag wasserdicht. 3. Der Firestone armierte QuickSeam Randfixierungsstreifen und die Befestigerschienen müssen mit geeigneten Befestigern mind. alle 300 mm fixiert werden. Firestone empfiehlt die Verwendung von Metallschienen. Einzelbefestiger können als Alternative zusammen mit dem QuickSeam Randfixierungsstreifen verwendet werden. Bei Fixierungen über nichtarmiertem EPDM, ist eine Befestigerschiene immer erforderlich. Hier sind Einzelbefestiger nicht erlaubt. Die Befestiger sollten so eingebaut werden, dass die Schraubenköpfe bündig mit den Schienen abschließen. Wenn Befestigerschienen zugeschnitten werden müssen, müssen die Ecken abgerundet und alle Grate und scharfen Kanten entfernt werden. Manche Arten von Wärmedämmung, wie expandiertes oder extrudiertes Polystyrol, sollten nicht mit Lösungsmitteln aus QuickPrime Plus in Kontakt kommen. Es ist daher empfehlenswert, die Dampfsperre an den Dachrändern 300 mm überstehen zu lassen und die Wärmedämmung damit vor dem Einbau der Randfixierungen zu bedecken. Siehe auch die Hinweise am Ende dieses Handbuches oder kontaktieren Sie für weitere Informationen über den Übergang von Randfixierungen an angrenzende Dachsysteme die anwendungstechnische Abteilung von Firestone. 3 31

2 3.3.2 Randfixierungen mit dem armierten QuickSeam Randfixierungsstreifen Anwendungsbereiche Der armierte QuickSeam Randfixierungsstreifen (ARFS) ist für den direkten Anschluss der Flächendachbahn an gerade Attiken, Dachvorsprünge und Dachaufbauten in allen Systemen entworfen worden. Er ist die Standardlösung für Randfixierungen an Dachrändern. Der Streifen sollte nicht als mechanisch Befestigter Rahmen oder bei mechanisch befestigen Systemen als Trennungsschiene zwischen verklebter Randzone und dem Mittelbereich verwendet werden. Verlegeanweisung Der armierte QuickSeam Randfixierungsstreifen wird entlang der aufgehenden Bauteile ausgerollt und entweder auf dem ebenen Untergrund oder auf der Aufkantung mit Befestigerschienen befestigt. Die Entscheidung für den horizontalen oder vertikalen Einbau fällt je nach der Einfachheit der Montage (Art des Untergrundes, Dicke der Wärmedämmung). Ein vertikaler Einbau ist, wenn immer möglich, vorzuziehen. Bei den in den nächsten Abbildungen gezeigten Details kann die Befestigerschiene oberhalb des armierten QuickSeam Randfixierungsstreifens durch Einzelbefestiger ersetzt werden. 3. Horizontaler Einbau des Randfixierungsstreifens Positionieren Sie den Streifen so nahe wie möglich an der Aufkantung und stellen Sie sicher, dass er flach und faltenfrei liegt. Der Streifen ist mit dem Schutzpapier nach außen aufgerollt. Der Klebebandteil des Streifens sollte so angebracht werden, dass er der Aufkantung gegenüber zu liegen kommt. Zwischen dem aufgehenden Bauteil und dem Streifen soll eine Fuge von maximal 10 mm bleiben. 30 (max.) 300 (max.) Abb Bauen Sie die Befestigerschienen wie auf der Abbildung gezeigt auf der Seite des Streifens ohne Nahtfügeband ein. Vermeiden Sie Aufwölbungen der Schienen und montieren Sie den Streifen max. 30 mm von der Ecke/dem Rand. Bedecken Sie keinen Teil des Schutzpapiers mit der Befestigerschiene. 3 32

3 Vertikaler Einbau des Randfixierungsstreifens Positionieren Sie den Streifen auf der gesamten Länge der Wand auf dem Untergrund. Bauen Sie den Teil des ARFS ohne Nahtfügeband 50 mm in die Senkrechte ein und achten Sie auf absolut faltenfreie Lage in der Horizontalen. 300 (max.) 30 (max.) Abb Bauen Sie die Befestigerschiene wie gezeigt ohne Aufwölbungen innerhalb von 30 mm oberhalb der Horizontalen ein. 3. Sonderfälle Die armierten QuickSeam Randfixierungsstreifen dürfen nicht überlappen und sollten in der horizontalen mindestens mm vor allen Innenecken enden. Die Schienen müssen eingebaut werden, wie unten gezeigt. Abb

4 In der Vertikalen müssen wie unten illustriert die Befestigerschienen ebenfalls max. mm vor den Innenecken enden. 3. Abb An Außenecken enden die ARFS und die Befestigerschienen wie gezeigt 100 mm vor der Ecke. (max.) (max.) Abb

5 Angrenzende armierte QuickSeam Randfixierungsstreifen müssen am Ende der Rolle auf Stoß verlegt werden. max. 10 Abb Wenn ein konstruktives Stahlprofil im Kehlbereich eine mechanische Befestigung unmöglich macht, kann der armierte QuickSeam Randfixierungsstreifen bis zu mm in die Fläche hinein verlegt werden. Am Ende dieser Anleitung finden Sie hierzu zusätzliche Detailinformationen Randfixierungen mit Befestigerschienen 3. Anwendungsbereich Die Randfixierungen mit Befestigerschienen werden bei der Verwendung von armierten Dachbahnen als geeignetes Detail und bei allen anderen Systemen als Alternative zum armierten QuickSeam Randfixierungsstreifen eingesetzt. Dieses Detail ist besonders geeignet für gekrümmte Aufkantungen, Vorsprünge oder Dachaufbauten; es wird ebenfalls immer an kleinen Lichtkuppeln (weniger als 1,5 x 1,5 m) und für Anschlussrahmen um Dachdurchdringungen (Dachaggregate, Rohrdurchdringungen, usw.) eingesetzt. Verlegeanweisung Die Befestigerschienen werden auf der Dachbahn oder an der Wand eingebaut. Die Entscheidung für einen horizontalen oder vertikalen Einbau wird in Abhängigkeit von der Einfachheit der Montage getroffen (Art des Untergrundes, Dicke der Wärmedämmung). Ein vertikaler Einbau sollte, wenn immer möglich, bevorzugt werden. Horizontaler Einbau 30 (max.) Abb

6 Bauen Sie die Befestigerschiene so nahe wie möglich an der Aufkantung ein. Die Achse der Schiene sollte sich innerhalb von 30 mm von der Aufkantung entfernt befinden. Die Befestigerschiene sollten alle 300 mm mit geeigneten Befestigern fixiert werden. Ein geringerer Abstand der Befestiger kann erforderlich werden, um eine gleichmäßige Lage zu ermöglichen und Aufwölbungen zu verhindern. Die EPDM-Dachbahnen müssen bis 20 mm hinter der Schiene hindurch geführt werden. Befestigerschienen aus Metall müssen überlappen und mit einem gemeinsamen Befestiger verankert werden. Wenn die Befestigerschienen geschnitten werden müssen, müssen die Enden gerundet werden um scharfe zu entfernen. Die Befestigerschienen sollen so dicht wie möglich an die Innen- oder Außenecke herangeführt werden. Der letze Befestiger soll 10 mm vor dem Ende der Schiene gesetzt werden. Vertikaler Einbau 30 (max.) 3. Abb Die EPDM-Dachbahnen der Dachfläche sollten an der Aufkantung mindestens 50 mm hochgeführt werden und über der Oberkante der an der Vertikalen montierten Schiene 20 mm herausschauen. Bei gekrümmten Aufkantungen sollte die Anschlussdachbahn der Form folgend so zugeschnitten werden, dass sich in der Fläche keine Falten bilden. In der Vertikalen müssen die Befestigerschienen innerhalb von 30 mm von der Kehle befestigt werden. Spannungen der Dachbahn in der Kehle sind nicht erlaubt. Die Schienen sollen nicht um Ecken herum gebogen werden. Bei Wänden aus Beton und Mauerwerk ist Vorbohren erforderlich. Die Schienen sollen mit geeigneten Befestigern alle 300 mm fixiert werden. Ein geringerer Abstand der Befestiger kann erforderlich sein, um einen kontinuierlichen Anpressdruck zu erzielen und um Aufwölbungen zu vermeiden. Verwenden Sie vor dem Einbau der Schienen einen Staubsauger um beim Vorbohren entstandenen Staub aufzusaugen. 3 36