PRESSE INFORMATION. GERHARD MARCKS DER BILDHAUER DENKT! Von der Zeichnung zur Plastik 2. März 3. Juni 2018

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1 GERHARD MARCKS DER BILDHAUER DENKT! Von der Zeichnung zur Plastik 2. März 3. Juni 2018 Save the Date! Pressekonferenz: Do, , 11 Uhr Ihre Gesprächspartner: Dr. Arie Hartog, Gerhard-Marcks-Haus, Bremen Hannelore Fischer M.A., 01 // Gerhard Marcks, Spanische Tänzerin, 1951, Bronze, Höhe 31,20 cm. Chitana, 1971, Bronze, Höhe 17,50 cm. Druckgraphik aus den 1950er Jahren Bremen / Gerhard Marcks ( ) ist der zentrale Bildhauer der modernen figürlichen Tradition in Deutschland zwischen 1930 und Für ihn ist das Zeichnen die wichtigste Methode, um Formen zu entwickeln: das Studium des Modells als wesentlicher Schritt vor der freien Gestaltung einer Skulptur. Mit der Ausstellung Gerhard Marcks Der Bildhauer denkt! Von der Zeichnung zur Plastik (2. März 3. Juni 2018) präsentiert das Käthe Kollwitz Museum Köln an die 100 Zeichnungen, druckgraphische Blätter, Studien und Ideenskizzen aus der Hand des Künstlers. In Gegenüberstellung mit 20 Modellen und vollendeten Skulpturen wird sein gestalterischer Weg zum Bildwerk sichtbar. Gerhard Marcks, der zeitweise u.a. mit Käthe Kollwitz Mitglied in der Berliner Ateliergemeinschaft Klosterstraße ist und nach einer Professur in Hamburg von 1950 bis zu seinem Tod in Köln tätig ist, fertigt im Laufe seines Lebens eine unvorstellbare Zahl von Zeichnungen an. Geschätzt bis Blätter sind erhalten überwiegend Studien, die dem Bildhauer dazu dienen, sich ein Modell mit all seinen besonderen Eigenschaften anzueignen, von Grundformen und Achsenbezügen über anatomische Detailaufnahmen bis hin zu Bewegungsstudien. PESSEKONTAKT: Hannelore Fischer (Direktorin) Fon (0221) Fax (0221) Christoph Hellmann (Pressesprecher) Fon (0221) Fax (0221) presse@ksk-koeln.de Seite 1 / 8

2 Im Gegensatz zu vielen seiner Kollegen modellierte Marcks seine Bildwerke nicht nach der Natur, sondern ausschließlich nach seinen Skizzen. Im gleichen Maß, wie ihm die Zeichnung zur Aneignung der Natur dient, wird sie ihm zum Mittel, um sich bei der plastischen Arbeit vom konkreten Vorbild zu distanzieren: Nicht das Abbilden der Natur ist sein Ziel, sondern das Finden einer neuen Form. Im direkten Vergleich der Zeichnungen mit den bildhauerischen Arbeiten wird dieses Vorgehen deutlich. Gerhard Marcks und Köln 18 // Gerhard Marcks in seinem Atelier bei der Arbeit am Gipsmodell zur»trauernden«, um 1948 Bremen, VG Bild-Kunst, Bonn 2018 Auf Einladung von Josef Haubrich arbeitet Marcks ab 1950 an bedeutenden Aufträgen in Köln, wo ihm der Rat ein vom Architekten Wilhelm Riphahn erbautes Atelierhaus im Stadtteil Müngersdorf zur Verfügung stellt. Hier bleibt er bis zu seinem Tod im Jahr Sieben seiner Bildwerke sind heute in der Domstadt zu sehen. Zu den Exponaten der Ausstellung zählen deshalb auch das Gipsmodell der»trauernden«, , dem Mahnmal für die Opfer des Zweiten Weltkriegs im Lichhof der romanischen Kirche St. Maria im Kapitol, und zwei in Bronze gegossene Versionen des»albertus Magnus«, dessen überlebensgroße Ausführung von 1956 heute vor dem Haupteingang der Universität zu Köln steht. Eine Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem Gerhard-Marcks-Haus, Bremen und mit Leihgaben aus einer Kölner Privatsammlung Seite 2 / 8

3 Abbildungen für die Medien Diese und weitere Abbildungen sowie Informationen zur Ausstellung senden wir Ihnen auf Anfrage gerne zu. Bitte beachten Sie: Die Abbildungen dürfen ausschließlich im Zusammenhang mit einer Berichterstattung über die Ausstellung GERHARD MARCKS DER BILDHAUER DENKT ( ) bis sechs Wochen nach Ende der Laufzeit kostenfrei veröffentlicht werden. Danach tritt die Honorarpflicht zugunsten der Rechteinhaber ein. Eine Weitergabe an Dritte ist untersagt. 02 // Gerhard Marcks, Sitzender mit Buch, um 1955, Bleistift, 44,2 x 32,4 cm Bremen, 03 // Gerhard Marcks, Albertus Magnus (Modell II), 1955 / 1970, Bronze, h 85 cm Kunsthaus Lempertz, Köln, Photo: Helmut Buchen, 04 // Gerhard Marcks, Albertus Magnus, 1956, Bronze, h 270 cm, vor dem Hauptgebäude der Universität zu Köln, Albertus-Magnus-Platz Rheinisches Bildarchiv, Köln, Photo: Anna Wagner Kontakt: 05 // Gerhard Marcks, Trauernde, um 1946, Bleistift, 28,2 x 18,2 cm Bremen, 06 // Gerhard Marcks, Trauernde, Totenmal für Köln, Gipsmodell, 1947, h 133 cm Kunsthaus Lempertz, Köln Photo: Saša Fuis, 07 // Gerhard Marcks, Trauernde, Totenmal für Köln , Kirchheimer Muschelkalk, 1949, h 295 cm, Lichhof vor St. Maria im Kapitol, Kasinostraße 34, Köln Rheinisches Bildarchiv, Köln Photo: Britta Schiller Seite 3 / 8

4 PRESSE 08 // Gerhard Marcks, Stehende, Hände vor dem Körper, , Bleistift, 37,6 x 27,2 cm Bremen, VG Bild-Kunst Bonn // Gerhard Marcks, Eva mit Schlange, 1956, Bronze, h 106 cm Bremen, VG Bild-Kunst Bonn // Gerhard Marcks, Afrikareise: Sitzender, 1955, Bleistift, 18,6 x 12,8 cm (Ausschnitt) Bremen, 15 // Marcks in seinem Kölner Atelier, um 1974 Bremen, VG Bild-Kunst Bonn // Gerhard Marcks, Stehender, Arme angewinkelt, , Bleistift, 38,8 x 25 cm Bremen, VG Bild-Kunst Bonn // Gerhard Marcks, Hockender Araber, 1981, Bronze, h 12,5 cm Bremen, 16 // Gerhard Marcks in seinem Kölner Atelier, 1970er Jahre Bremen, 11 // Gerhard Marcks, Johannes, 1936, Bronze, h 96 cm Bremen, VG Bild-Kunst Bonn // Gerhard Marcks, Hockender Araber, Bronze, 1981, vor der Bleistiftskizze Sitzender, 1955 Bremen. Bildmontage KKMK. 17 // Gerhard Marcks, Ende 1940er Jahre Bremen, Seite 4 / 8

5 Rahmenprogramm zur Ausstellung GERHARD MARCKS DER BILDHAUER DENKT! Von der Zeichnung zur Plastik 2. März 3. Juni Öffentliche Führungen Sonntag und Feiertage // jeweils 15 Uhr Donnerstags // jeweils 17 Uhr Themen und Termine:.... Kuratorenführungen Sonntag, 11. März 2018 // 15 Uhr Was zeichnet der Bildhauer? Rundgang mit Dr. Arie Hartog, Direktor des Gerhard-Marcks-Haus, Bremen. KOLLWITZ + CAMPUS Führung und Diskussionsforum für Studierende aller Fakultäten Freitag, 16. März / 20. April / 18. Mai 2018 // Uhr Kontakt: Hannelore Fischer M.A., Direktorin Tel / »Es ist ein Knie sonst nichts!«hunderte von Detailzeichnungen aus dem Nachlass Gerhard Marcks zeigen Studien von Händen und Füßen Zeichnungen, in denen er sich die anatomischen Grundbedingungen aneignete, aber auch elaborierte Graphiken, in denen er zum Beispiel seine eigene Hand porträtierte. Können diese Blätter vor allem in Gegenüberstellung mit den plastischen Werken eine eigenständige Bedeutung erreichen, die über eine Funktion als Arbeitsmaterial hinausgeht? Neben einer Führung durch die Ausstellung bietet diese Veranstaltung Studierenden aller Fachrichtungen ein Forum für anregende Diskussionen. Seite 5 / 8

6 ... Vortrag 1 Mittwoch, 21. März 2018 // Uhr Zeichnung, Plastik und Raum Oder: Wie es Gerhard Marcks gelang, Adolf von Hildebrand und Auguste Rodin zu mischen Über seinen Besuch beim Bildhauer Adolf von Hildebrand in München berichtet Gerhard Marcks, dass sich der alte Künstler über sein Interesse sehr gefreut habe bis er seine Begeisterung für Rodin zum Ausdruck brachte Kaum bekannt, gibt diese Anekdote einen wichtigen Hinweis auf sein künstlerisches Selbstverständnis, verortet zwischen Hildebrand und Rodin: der deutschen Tradition zugehörig, der französischen gegenüber offen. In seinem Vortrag spricht Arie Hartog über beide Traditionen: über das klassizistische Ideal Hildebrands, wie Rodin diese Vorstellungen verwarf, indem er die Idee einer bewegten Figur verfolgte, und wie Marcks beide scheinbar unvereinbaren Strategien in seiner Kunst verbindet. Referent: Dr. Arie Hartog, Direktor des Gerhard-Marcks-Haus, Bremen und Kurator der Ausstellung Kosten: 7,50 / erm. 4,50 (inkl. Besuch der Ausstellung)... Vortrag 2 Mittwoch, 9. Mai 2018 // Uhr Gerhard Marcks und Köln Nach der Katastrophe 1945, noch in seinem Kriegsversteck auf dem Darß, erhält Gerhard Marcks den Ruf an die Kunsthochschule Hamburg. Doch nur wenige Zeit später wird er von Josef Haubrich mit bedeutenden Aufträgen für die Universität zu Köln und für St. Maria im Kapitol in die Domstadt eingeladen. Der Kölner Rat lässt für ihn von dem Architekten Riphan ein Atelierhaus in Müngersdorf errichten. Hier bleibt er bis zu seinem Tod. In seinem Vortrag thematisiert Henrik Hanstein das Verhältnis von Gerhard Marcks zu Köln. Der Referent vertrat das Werk von Gerhard Marcks kunsthändlerisch und war mit ihm befreundet. Referent: Prof. Henrik Hanstein, Kunsthaus Lempertz, Honorarprofessor am Kunsthistorischen Institut der Universität zu Köln Kosten: 7,50 / erm. 4,50 (inkl. Besuch der Ausstellung) Kontakt: Hannelore Fischer M.A., Direktorin Tel / Seite 6 / 8

7 .... Stadtspaziergang Sonntag 8. April 2018 // Uhr Marcks»Trauernde«und Kollwitz»Trauernde Eltern«Stadtspaziergang zu zwei bedeutenden Mahnmalen gegen den Krieg Schon bald nach Ende des Zweiten Weltkriegs schuf die Stadt Köln Orte des Erinnerns: Mit der»trauernden«von Gerhard Marcks, 1949 im Lichhof von St. Maria im Kapitol aufgestellt, und mit den Kopien des Mahnmals»Trauernden Eltern«von Käthe Kollwitz, die 1959 in der Kirchenruine Alt St. Alban eingeweiht wurden, befinden sich zwei bedeutende Mahnmale sogar in unmittelbarer Nachbarschaft, nur 350 m voneinander entfernt. Wie kaum ein anderer kennt Wolfgang Esch die komplexe Geschichte rund um die Aufstellung der Skulpturen. Im Anschluss an eine Kurzführung durch die Ausstellung im Käthe Kollwitz Museum berichtet der Referent bei einem Stadtspaziergang zu beiden Gedenkorten vom komplizierten Umgang der Stadt mit ihrer Erinnerungskultur. Referent: Wolfgang Esch, ehemaliger Geschäftsführer und Vorstandsmitglied des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.v., Bezirksverband Köln Kosten: 7,50 / erm. 4,50 Begrenzte Teilnehmerzahl! Anmeldung bis Freitag, 6. April 2018 unter oder Kontakt: Hannelore Fischer M.A., Direktorin Tel / Seite 7 / 8

8 Programm für Kinder. Workshop in den Osterferien Dienstag 27. Donnerstag 29. März 2018 // jeweils Uhr Ferien in der Bildhauer-Werkstatt für Oma und Opa, Mama und Papa und für Kinder ab 6 Jahren Stell dir vor du wärst ein Bildhauer! Du würdest eine Skizze zeichnen, mit Modelliermasse arbeiten und eine richtige Skulptur entwerfen! Aber wie geht das eigentlich? In der Ferienwerkstatt kannst du es ausprobieren! Im 3-tägigen Workshop lernen wir, inspiriert von den Werken in der Sonderausstellung, ganz unterschiedliche Arbeitsweisen kennen. Unter Leitung der Bildhauerin Bettina Meyer und vielleicht mit Hilfe deiner Eltern, Großeltern oder deiner Freunde wird gezeichnet, geknetet und geformt, bis am Ende kleine plastische Meisterwerke entstehen. Und kannst du deine Figur, wenn du es willst, sogar farbig anmalen. Leitung: Bettina Meyer Kosten: 80 zzgl. Material Begrenzte Teilnehmerzahl! Anmeldung bis Montag, 26. März 2018 unter oder..... Führung für Kinder ab 6 Jahren Sonntag 4. März / 1. April / 6. Mai / 3. Juni 2018 // 16Uhr Kaffeekannen und Haarknoten? Was um alles in der Welt hat eine Kaffeekanne mit Frisur zu tun? Gerhard Marcks hat da so eine Idee Bist du neugierig geworden? Dann komm mit auf eine Entdeckertour durch die Ausstellung! Dabei triffst du außerdem eine spanische Tänzerin, begegnest drei bezaubernden Grazien oder einem wirbelnden Derwisch. Kontakt: Hannelore Fischer M.A., Direktorin Tel / Samstagswerkstatt für Kinder ab 6 Jahren Samstag 24. März / 28. April / 26. Mai 2018 // Uhr Du in 3-D Käthe Kollwitz hat's getan, und auch Gerhard Marcks: Bildhauern! Von beiden kannst du in unserer Ausstellung tolle Werke bewundern. Möchtest du es auch versuchen? In der Samstagswerkstatt verewigen wir uns selbst mit Modelliermasse. Wie möchtest du dich darstellen? Zeig dich im Sitzen, stehen oder liegen, bei deinem liebsten Hobby oder in einer ganz außergewöhnlichen Pose. Bring einfach ein Foto als Vorlage mit und schon können wir loslegen! Kosten: 5 (inkl. Materialkosten) Begrenzte Teilnehmerzahl! Anmeldung bis 2 Tage vor Beginn unter oder Seite 8 / 8