Liebe Pfarrfamilie! In diesem Sinn grüße ich Sie mit herzlichen Segenswünschen,

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1 PFARRBLATT ALTLERCHENFELD, WIEN VII/VIII NR. 127 September - November 2013 Liebe Pfarrfamilie! Viele Schutzengel habe ich gehabt, dass ich meine gefährliche Erkrankung vor drei Monaten gut überstanden habe. Viele von Ihnen haben mich in diesen Tagen mit Gebet, guten Wünschen und großem Verständnis begleitet, wofür ich mich bei Ihnen allen sehr herzlich bedanke. Mittlerweile habe ich mich durch die Rehabilitation und meinen Urlaub sehr gut erholt, sodass ich mit viel Schwung in das neue Arbeitsjahr gehe. Die Visitation unserer Pfarre durch Kardinal Christoph Schönborn ist gut verlaufen. Der Erzbischof konnte sich ein gutes Bild unseres konkreten Pfarrlebens machen. Diese Informationen sollen auch helfen, den diözesanen Umstrukturierungsprozess für unser Dekanat in Gang setzen. Eine andere Visitation findet in diesem Monat statt, nämlich jene der österreichischen und der deutschen Lazaristenprovinz durch den Generalassistenten Yosief Zerachristos CM aus der Generalleitung der Lazaristen in Rom. Aus diesem Anlass feiern wir am Montag, dem 23. September um Uhr mit ihm in der Lazaristenkirche die Abendmesse, zu der unsere beiden Pfarren herzlich eingeladen sind. Zwei weitere Fest-Punkte in den nächsten Wochen sind unser Patrozinium am Sonntag, dem 29.September und das Vinzenzfest mit dem traditionellen Oktoberfest in der Lazaristenpfarre am 22. September. Beides wollen wir auch heuer wieder mit beiden Pfarren gemeinsam feiern. Hinweisen möchte ich auch auf den Konzertabend, den der Lions-Club in unserer Kirche am Donnerstag, dem 3.Oktober um Uhr zugunsten der Elisabeth-Stiftung (Diözesaner Hilfsfonds für Schwangere in Notsituationen) veranstaltet. Mit diesen besonderen Ereignissen gehen wir wieder in ein neues Pfarr- und Arbeitsjahr. Etliche haben sich in den verschiedenen Gruppen und Arbeitskreisen bereits wieder getroffen, die Organisation und Gestaltung unseres Pfarrlebens läuft also wieder. Allerdings letztlich läuft das Leben unserer Pfarrgemeinde nur dann, wenn auch SIE dabei sind. Deshalb lade ich Sie alle ein: Kommen Sie zu uns zu den Gottesdiensten in unserer Kirche und zu dem, was in unserem Pfarrleben für Sie passt SIE sind uns sehr herzlich willkommen. In diesem Sinn grüße ich Sie mit herzlichen Segenswünschen, Ihr Pfarrer Eugen Schindler CM

2 VISITATION in einer spannenden Zeit Anfang Juni verbrachte Kardinal Schönborn einen knappen Tag in unserer Pfarrgemeinde. Im Rahmen der Visitation des Dekanats 6/7 bot der Besuch die Gelegenheit zum besseren gegenseitigen Kennenlernen gerade unter den aktuellen Vorzeichen einer Strukturreform in der Erzdiözese, neuen Impulsen durch Papst Franziskus oder der allgemein schwierigen Orientierung der Kirche in unserer Zeit. Die Stimmung war sehr gut, Herr Kardinal und seine Begleiter fühlten sich an diesem schönen Junitag in unserer Pfarrgemeinde sichtbar wohl und die Atmosphäre war freundlich, aber auch für kritische Diskussionen offen. Das detailliert vorbereitete Programm sah Treffen mit dem Pfarrgemeinderat, dem Arbeitskreis Familie und lebendige Gemeinde, mit der Jugend und den jungen Erwachsenen sowie mit den SeniorInnen und der Caritas vor (für Details siehe In all diesen Treffen, besonders aber in jenem mit dem Pfarrgemeinderat, sprach Kardinal Schönborn die generell schwierige Situation in der Diözese an viele Pfarren bei sinkenden Mitgliederzahlen und hohen Bau- und Personalkosten. Auch in unserem Dekanat wird es zu einer neuen Struktur kommen, wobei hier konkrete Pläne noch auszuarbeiten sind. Die Pfarre Altlerchenfeld wird Teil dieses Prozesses sein. Als offensichtlich lebendige und aktive Pfarrgemeinde mit guten Kontakten zu ihren Nachbarn und als Gastgeber der Caritasgemeinde können wir diesen Weg aber zuversichtlich antreten. Der Besuch des Kardinals schloss mit einem Gemeindegottesdienst, bei dem auch ein neuer Blickfang in unserer Kirche eingeweiht wurde. Ein neues Bild in unserer Kirche: Sel. Papst Johannes XXIII. Gleich zu Beginn der Messfeier fand der Höhepunkt eines langen Prozesses in unserer Pfarre statt die Enthüllung des Bildes des Konzilspapstes Johannes XXIII. und die Segnung durch Herrn Kardinal. Viktor Fleischer und Brian Hagerty legten kurz die Geschichte der Auseinandersetzung mit dem II. Vatikanischen Konzil in Altlerchenfeld dar, unser Maler, Prof. Franz Stierschneider, die künstlerische Intention hinter dem Werk. Papst Johannes XXIII. ( ) war als Übergangspapst gewählt worden, mit der Einberufung des II. Vatikanischen Konzils und seiner allgemein volksnahen und aufgeschlossenen Art wurde er zu einem der richtungsweisendsten Persönlichkeiten der letzten Jahrhunderte. In der Pfarre Altlerchenfeld haben wir z.b. mit Bildungsabenden oder Jubliäumsmessen (u.a. mit dem emer. Weihbischof Krätzl) eine langjährige Tradition darin, uns mit dem Konzil und seiner Aktualität auseinanderzusetzen. Ein nächster Schritt dazu folgt diesen Herbst: Am Samstag, , findet anlässlich unseres neuen Bildes neuerlich ein Bildungsnachmittag/ Symposium zum Konzil und seinem Initiator statt, das gerade intensiv geplant wird. Seite 2 Copyright: Dr. Brigitte Ngo Van-Wagner. MMag. Viktor Fleischer

3 Kinder herzlich willkommen Im Sonntagsgottesdienst, vor allem in der Pfarrmesse um 9:30 Uhr wollen wir die Vielfalt des Lebens einbringen, das Leben feiern mit allen Facetten, mit Freuden und Sorgen, Jubel und Stille, Großen und Kleinen, Jung und Alt. All das unter einen Hut zu bringen, ist nicht immer einfach wenn z.b. der Bewegungsdrang und die Wortmeldungen von Kleinkindern mit dem Bedürfnis nach Stille und meditativer Stimmung anderer Messbesucher zusammentrifft. Wie können wir den Bedürfnissen aller gerecht werden? Vorbedingung ist jedenfalls eine gegenseitige Rücksichtnahme, damit jeder und jede sich wohlfühlt, im Gottesdienst Gemeinschaft erfährt und gestärkt und positiv gestimmt in den Alltag zurückkehrt. Unsere Kirche ist ein imposanter Bau, eine wunderbare Bilderbibel, aber sie ist eine akustische Herausforderung und lässt einen intimen Raum, ein Eingehen auf eine kleine Gruppe nur schwer zu. Es ist schon für Erwachsene trotz aller technischen Unterstützung manchmal schwer, alle Worte zu verstehen, die beim Ambo oder am Altar gesprochen werden. Auf kleine Kinder und ihre besonderen Bedürfnisse in Bezug auf Zeit und Raum kann im großen Kirchenraum nur schwer eingegangen werden. Genau das ist uns jedoch wichtig, dass Kinder ihrem Alter, ihren Bedürfnissen und ihrer Entwicklung angepasst, etwas von der Liebe Gottes erfahren und Gemeinschaft erleben können. Deshalb haben sich die Verantwortlichen für Familienarbeit in der Pfarre gemeinsam mit Eltern von Kleinkindern spezielle Angebote für das kommende Jahr überlegt: Regelmäßig, etwa ein Mal pro Monat, wird es kindgerechte, speziell vorbereitete Wortgottesdienste für Kinder in der Kreuzkapelle geben. Die genauen Termine der Wortgottesdienste finden Sie auf der Homepage bzw. in einem eigenen Folder KiA (Kinder in Alterchenfeld), der in der Kirche aufliegt. Zu besonderen Anlässen wird es eigene Kindermessen geben, zum Beispiel am Sonntag nach Ostern, der besonders den Täufl ingen gewidmet ist. Diese Messen wenden sich ganz besonders an Kinder und Eltern und wir bitten Gottesdienstbesucher, die keine Kindermesse besuchen wollen, auf andere Gottesdienste auszuweichen. Darüber hinaus wird es für Kinder weiterhin bewährte Veranstaltungen außerhalb der Sonntagsmessen geben, wie Nikolofeier, Kindersegen oder Krippenandacht. Da Kinder unruhig werden, wenn ihnen etwas zu lange dauert, wollen wir Eltern und Kindern während der normalen Sonntagsmesse die Möglichkeit bieten, eine Auszeit zu nehmen, ohne den Gottesdienst ganz zu verlassen. Dazu werden am Sonntag während der Pfarrmesse die Kreuzkapelle und der Kircheneingang in der Mentergasse geöffnet sein. Weiterhin wird auch Spielzeug (Kuscheltiere und Bilderbücher) zur Verfügung stehen. Seite 3 In den Familienmessen werden wie bisher einzelne Elemente, die auf die Kinder eingehen, gestaltet werden. Mit diesen Maßnahmen wollen wir einen Beitrag zu einem guten Miteinander leisten und danken schon jetzt allen, die dabei mithelfen, dass auch Kinder sich bei uns wohlfühlen und willkommen sind! Mag a. Friederike Lackenbauer AK Familie und lebendige Gemeinde

4 ERNTEDANK 2013 Sonntag,6. Oktober 2013 SACHSPENDENAKTION Alltag im Vinzibett Das Donnerstag Team Jeden Donnerstag um eilt Kathi in die Ottakringer Straße 20, ins Vinzibett, heute hat sie gerade einige Prüfungen auf der Uni hinter sich gebracht, und ihre Zeit ist knapp. Beim Eintritt stellt sie mit Freude fest, dass alles sauber und ordentlich ist. Schnell verschafft sie sich einen Überblick über die Ereignisse der letzten Woche, stellt fest, ob es ein freies Bett gibt und öffnet elektronisch Gästeliste und Bettenspiegel, um dann die Gäste, von denen schon einige vor der Tür warten, einzulassen. Mehrere Taschen mit Sachspenden bringt sie in den Sammelraum, damit dann Brigitte am Sonntag die Spenden durchsehen und sortieren kann. Einen Gast bittet sie, seine schwere Taschen zu öffnen, und entnimmt dann einen Liter Wein, da sich in dieser 2 Liter befinden, und die Mitnahme von nur einem Liter erlaubt ist. Eine ernste Verwarnung an den Gast, dann darf dieser weiter. WC-Papier, Taschentücher, Zahnpasten und Rasierer gibt sie auf Bitte einiger Gäste aus, ein Gast der um frische Bettwäsche bittet, wird ebenfalls versorgt. Anfragen wegen freier Betten muss Kathi negativ bescheiden, auch einen Mann, der persönlich um einen Schlafplatz anfragt. Sie kontaktiert noch telefonisch die anderen Einrichtungen für Obdachlose, und findet auch einen anderen Schlafplatz, wo sie diesen Gast dann hinschickt. Den Hausbeitrag, den einige Gäste täglich bezahlen, verbucht sie im PC und rechnet dann am Ende ihres Dienstes, um 22 Uhr, ab. Gleichzeitig mit Kathi kommt auch Martina, die gemeinsam mit einem Hausgast das Abendessen zubereiten wird. Martina ist schon lange dabei, und kochte jeden Donnerstag. Sowohl beim Kochen, Austeilen und Aufräumen kommt Martina ziemlich ins Schwitzen, denn diese Aufgabe ist wirklich anstrengend. Zwischendurch geht Kathi in den Essraum, Dicksaft, Kristallzucker, Salz, Linsen und Bohnendosen á1kg. Essig (Hesperiden- odertafelessig kein Apfelessig) Teigwaren (Hörnchen, Penne, Spiralen, Suppennudeln, keine Spagetti) Kartoffelpüree, H-Milch, Gurkerln, Ketchup, Senf (Estragon) Wie jedes Jahr wollen wir auch heuer wieder ein Zeichen der Dankbarkeit setzen. Trotz aller Schwierigkeiten, die uns im Laufe des Jahres vielleicht begegnet sind, hat doch Gott sei Dank, niemand von uns Hunger leiden müssen. Heuer unterstützen wir wieder die Notschlafstelle VINZI-BETT. Durch persönliche Besuche konnten wir uns vor Ort von der Notwendigkeit zur Hilfe überzeugen. Nachstehend finden Sie einen Bericht der Leiterin, Frau Hedi Klima. Im Namen der Pfarre bitten wir Sie herzlich uns wieder so tatkräftig, wie in den vergangenen Jahren, zu unterstützen! Diakon Georg Pawlik, Brigitta Moder (Arbeitskreis Caritas) wo Martina gerade das Essen verteilt und hungrige Männer ungeduldig in der Schlange stehen. Aber bald werden alle satt sein. Kathi macht auch einen Blick in die Schlafräume, insbesondere ins Zimmer 106 wo ein kranker Gast wohnt. Sie erkundigt sich nach seinem Befinden, bittet seine Mitbewohner, ihm einen großen Krug Saft zu bringen und geht weiter. Mit Freude stellt sie fest, dass die Zimmer einigermaßen sauber sind, und lobt auch einige Gäste, die gerade dabei sind, mit Staubsauger und Wischer ihren Schlafraum zu reinigen. Auch auf Zimmer 102 schaut sie nach, ob ein Gast schon geduscht ist, und seine Kleidung zum Waschen im Wäschekorb ist. Sie überpfüt noch, ob seine kranken Beine ordntlich verbunden sind. Den Schmutzwäschedkorb nimmt sie dann mit, und legt die Wäsche in die Waschmaschine. Später wird Gabriella, ein Hausgast, diese zum Trocknen aufhängen und am nächsten Tag wieder ins Zimmer 102 bringen.. Um etwa kommt Günther. Er macht heute den Nachtdienst. Günther hat das Vinzibett über die Ehrenamtsmesse im Vorjahr entdeckt und ist seither wöchentlich dabei. Günther ist schon über 70 Jahre, aber er will unbedingt etwas tun, um zu helfen, aber auch um sich einer Herausforderung zu stellen. Denn Günther weiß aus Erfahrung: Da kann einiges los sein. Zunächst plaudert er mit Kathi, die ihm erzählt, was alles vorgefallen ist und worauf er achten muss. Um 22 Uhr sperrt er die Eingangstür. Günther macht eine Runde im Haus, setzt sich zu einigen Gästen, plaudert mit ihnen. Er schaut, dass am Buffet noch genug Saft und auch Brot und Aufstrich ist, versorgt dann das übrige Geschirr in den Spüler in der Küche und schaut nach, was es morgen zum Frühstück geben wird. An diesem Abend ist alles ruhig. Günther ist Wir bitten um folgende Lebensmittel + Reinigungsmittel: Tabs für Geschirrspüler, Geschirrspülmittel, WC-Reiniger, Dan Chlor, Allzweckreiniger, alle Arten von Fettlöser und immer Taschentücher, Taschentücher, Taschentücher... passierte Tomaten, etwas Pfeffer, Paprika, Kümmel, Majoran, getrocknete Petersilie, Schnittlauch Seite 4 froh, hatte er doch schon mehrere Streitereien zu schlichten, einen Gast ins Krankenhaus bringen lassen und dem nicht genug, kam auch die Kripo um nach einer bestimmten Person zu fragen, die Gott sei gedankt im Vinzibett nicht bekannt ist. Um 24 Uhr macht Günther seine letzte Runde, achtet darauf, dass die TV-Geräte abgedreht sind und schickt einige Unentwegte ins Bett, denn nun sind die Aufenthaltsräume zu verlassen. Nun richtet sich Günther sein Bett im Büro, legt sich das Telefon bereit und darf jetzt bis zum Morgen ausruhen. Um 6.30 läutet der Wecker, Günther geht in die Küche, wo er das Frühstück zubereitet. Alle Lebensmittel, die vorbereitet sind, richtet er zu einem Büffet zusammen, schneidet Brot, einige Jungzwiebel und auch einige Tomaten sind zum Verteilen da. Schinken und Käse landen auf Tellern. Tee wird vorbereitet und das Büffet um 7 Uhr eröffnet. Hier warten schon einige hungrige Gäste, laden sich ihren Teller mit dem Angebotenen auf und gehen auf ihre Sitzplätze, wo nun überall ein leises Murmeln zu hören ist. Nun achtet Günther noch darauf, dass alle, die das Haus verlassen müssen, bereits aus den Betten sind, überprüft noch, ob alle Putzdienste bereit sind, sperrt alles zu und geht jetzt zu seiner Tarockrunde, die ihn ebenfalls jeden Donnerstag geistig fit hält. Nun beginnt reges Treiben im Haus. Jetzt sind die Hausgäste am Werk: Die Putzdienste im 1. und zweiten Stock nehmen emsig ihre Tätigkeit auf und reinigen die beiden Aufenthaltsräume gründlich. Piciu kehrt die Stiegen, Karl reinigt die Aschenbecher, Gabriella bereitet das Abendessen für den nächsten Kochdienst vor, Nasib reinigt den Eingangsbereich und holt dann vom nahen Bäcker Mehlspeisen ab. Georg und Jazek versorgen den Müll, Pjotr tauscht eine kaputte Röhre aus und Marek weiß, dass eine Tür repariert werden soll. Alle tragen dazu bei, dass ihr zu Hause ordentlich und sauber ist, und sie sich wohlfühlen können. Franz und Abdelatif warten auf die Lieferungen der Österreich-Tafel und des Vinzimarktes und versorgen sie. Einige Gäste haben Erledigungen, andere versuchen Arbeit zu finden. Wenn Hedi, die Hausleiterin kommt um nach dem Rechten zu sehen, dann freut sie sich, dass sie in diesem Haus mit diesen Menschen sein darf. Und sie wünscht sich, dass auch die Unterstützung von außen, ohne die die Einrichtung nicht überlebensfähig wäre, weiterhin anhalten möge.

5 Gedenken in LIEDERN EI NLADUNG zum KONZERT in unserer Pfarrkirche 9. November 2013 um Uhr Am 9. November 1938 brannten die Synagogen in Wien. Juden wurden verhaftet, in öffentlichen Gebäuden zusammengesperrt, gedemütigt, gefoltert, viele starben. Im 8. Bezirk brannte die Synagoge in der Neudeggergasse, im 7. Bezirk das Bethaus in der Schottenfeldgasse 60, in der Schule Kenyongasse wurden die Juden eingesperrt. Die Bevölkerung Wiens schaute zu, bzw. wagte nicht einzugreifen und dem grausamen Geschehen Einhalt zu gebieten. Sogar die Feuerwehr stand mit ihren Löschwagen vor den brennenden Synagogen und Geschäften und wartete. Denen geschieht recht, meinten viele. Am 9. November 2012 wurde am Pfarrhaus in der Mentergasse 13 die Gedenktafel für die Widerstandsgruppe in Altlerchenfeld enthüllt. Mutige Frauen und Männer, organisiert und angeleitet von Oskar Simak und Hans Zohar, retteten Menschenleben und verhinderten zuletzt die Bombardierung des ganzen Stadtteils Altlerchenfeld. Am 9. November 2013 wird im Rahmen eines Liederabends unter dem Motto: S brennt, Briderlech, s brennt an diese dunkle Zeit erinnert. Christian Wetschka und seine musikalischen Freunde werden in diesem Programm vor allem jiddische Musik präsentieren. Das Gedenkkonzert steht unter dem Ehrenschutz von Kardinal Christoph Schönborn. Der Eintritt ist frei. Ss brennt, Briderlech, ss brennt ist der Titel eines Liedes, das 1938 in Krakau als Reaktion auf die brennenden Synagogen entstanden ist, und in denen der Schuster Mordechaj Gebirtig zum Widerstand aufruft: Brüder, steht nicht mit verschränkten Armen und schaut vor euch hin, Brüder, löscht das Feuer, denn unser Stetl brennt! Gebirtig wurde später im Ghetto Krakau erschossen. Parallel zum Gedenkkonzert in der Pfarrkirche fi ndet im Pfarrhaus Mentergasse die Keramik-Vernissage von Otto Ederer Burger statt. Dr. Christian Wetschka, Caritasgemeinde Themen und Schriftstellen der charismatischen Messen 2013/2014 Seite 5

6 LIEBE künftige Das Sakrament der Firmung soll euer Christsein im Leben und Glauben festigen und stärken. Ihr gebt damit ein freies und persönliches JA zu Eurer Taufe. Wenn Ihr euer freies und persönliches JA zu Eurer Taufe geben möchtet und nächstes Jahr 14 Jahre oder älter werdet: Wir laden euch zur Firmvorbereitung ein, die im November 2013 startet! Diejenigen unter Euch, die im Gebiet der Pfarrgemeinde Altlerchenfeld wohnen und im nächsten Jahr ihren 14. Geburtstag feiern, erhalten im September 2013 eine persönliche Einladung per Post. Manfred Bauer Firmvorbereitung für r Erwachsene Wir wollen 2013/2014 allen Erwachsenen, die das Sakrament der Firmung noch nicht erhalten haben, im Rahmen einer intensiven Katechese eine individuelle Vorbereitung anbieten. Diese kann sowohl in Einzelgesprächen, wie auch innerhalb einer Kleingruppe, stattfinden. Shop SPENDEN UND EINKAUFEN FÜR DIE NOTSCHLAFSTELLE Seite 6 Firmlinge Zur Anmeldung schau persönlich, mit Taufschein (keine Taufbestätigung!) und Meldezettel entweder am 30. September oder 1. Oktober 2013 (jeweils zwischen und Uhr) in der Pfarrkanzlei der Pfarre Altlerchenfeld, Mentergasse 13, 1070 Wien, vorbei. Weitere Informationen findest Du auf unserer Website: Haben Sie Interesse daran? Unser Pfarrer, Mag. Eugen Schindler CM, steht Ihnen gerne fü r ein Gespräch zur Verfü gung. Ein Anruf in unserer Pfarrkanzlei zwecks Termin vereinbarung genü gt. Tel Im Second-Hand Geschäft VinziShop in der Veronikagasse 25/ Ecke Ottakringer Straße werden Kleiderspenden von ehrenamtlichen MitarbeiterInnen aufbereitet und sehr preiswert verkauft, sodass viele Menschen mit geringen finanziellen Mitteln unsere Dauerkunden sind! Es kann aber jede/r Einkaufen kommen! Mit dem Erlös wird die NotschlafsteIle fü r 48 Obdachlose VinziBett finanziert. Da die Einrichtung keine Unterstüzungen von öffentlicher Hand erhält und nur mit ehrenamtlichen MitarbeiterInnen betrieben wird, sollen vor allem die Miete, wenn möglich auch die Heizkosten mit den Einkünften Ihrer Spenden finanziert werden! Helfen auch Sie mit und spenden Sie ihre Kleidung, Schuhe, Sportartikel, Kinderspielzeug... dem VinziShop und kommen Sie zu uns einkaufen! Ihre Spenden können Sie während der Geschäftszeiten (Mo-Fr: Uhr, Sa: ) direkt im Vinzi- Shop abgeben. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Das VinziShop-Team!

7 SEPTEMBER 2013 Mittwoch Wichtige TERMINE 11. Sept Uhr: +/- 50 Treffen: Richard WAGNER Ein Meister des Musiktheaters mit Prof. Martha WÜRTH Sonntag 15. Sept Uhr: Kinderwortgottesdienst in der Kreuzkapelle Mittwoch 18. Sept Uhr: +/- 50 Treffen: AUTOBUS - SCHALLABURG Das Indien der Maharadschas, Anmeldung in der Pfarrkanzlei Tel: 01/ Donnerstag 19. Sept Uhr: Bibeltreffen mit Diakon Georg PAWLIK Sonntag 22. Sept Uhr: VINZENZFEST gemeinsame Messfeier beider Pfarren in der Lazaristenkirche, 1070 Wien, Kaiserstr.7, anschließend Oktoberfest. Sie sind alle herzlich dazu eingeladen! An diesem Sonntag e n t f ä l l t ausnahmsweise die Pfarrmesse um 9.30 Uhr in der Altlerchenfelder Kirche (Messfeier nur um Uhr). Mittwoch 25. Sept Uhr: +/- 50 Treffen: Andacht in der Kreuzkapelle, anschließend Geburtstagsjause im Pfarrcafé Freitag 27. Sept Uhr: Offene Kirche- musikalisch gestalteter Gebetsnachmittag Sonntag 29. Sept Uhr: PATROZINIUM unserer Pfarrkirche FESTMESSE musikalisch gestaltet von unserem Familien Chor (nur e i n e heilige Messe) Montag 30. Sept Uhr: Firmanmeldung in der Pfarrkanzlei OKTOBER 2013 Dienstag 1. Okt Uhr: Firmanmeldung in der Pfarrkanzlei Mittwoch 2. Okt Uhr: +/- 50 Treffen: PAPST FRANZISKUS Sein Name ist Programm, sein Vorbild Franz von Assisi mit Kaplan Mag. Reinhard KOFLER CM Donnerstag 3.Okt Uhr: Benefizkonzert für das Mutter-Kind-Haus der St. Elisabeth Stiftung Violine: Alexander STEINBERGER, Viola: Daniela IVANOVA, Violoncello: Csaba BORNEMISZA Mitglieder der Wiener Philharmoniker Mindestspende 20,-- Buffet ab und nach der Veranstaltung im Pfarrcafé. Kartenbestellungen über wien-ambassador@lions.at bei Ursula Freitas, Tel: oder an der Abendkassa Veranstalter: Lions Club Wien Ambassador Sonntag 6. Okt Uhr: ERNTEDANKMESSE Sachspendensammlung für das VINZI-BETT Mittwoch 9. Okt Uhr: +/- 50 Treffen: Kunstkammer Kunsthistorisches Museum Mag. Margaretha Krzempek wird uns diese einmaligen Kunstgegenstände erklären. (Treffpunkt vor unserer Kirche) Donnerstag 10. Okt Uhr: Charismatische Messe Samstag 12. Okt Uhr: Die Vorabendmesse wird von unseren jungen Erwachsenen f ü r a l l e gestaltet. Dienstag 15. Okt Uhr: Erstkommunionvorbereitung Elternabend im Pfarrcafé Mittwoch 16. Okt Uhr: +/- 50Treffen: MEIN AFRIKA Eindrücke von ihrem einmonatigen Lerneinsatz in Ghana. Anhand von Bildern - bunt gemischt - erzählt Stefanie ZAUTNER Donnerstag 17. Okt Uhr: Bibeltreffen mit Diakon Georg PAWLIK Sonntag 20. Okt. SONNTAG DER WELTKIRCHE 9.30 Uhr: Kinderwortgottesdienst in der Kreuzkapelle Mittwoch 23. Okt Uhr: +/- 50Treffen: Das Wirken der Wiener Erzbischöfe II. Teil mit Dr. Christian WETSCHKA Seite 7

8 Einige nützliche Telefonnummern Handy Nummern: Pfarrer Mag. Eugen Schindler CM 0664/ Kaplan Mag. Reinhard Kofler CM 0664/ Pfarrkanzlei 01/ , Fax: 01/ Homepage: P. b. b. Erscheinungsort Wien Retouren an Postfach Wien Österreichische Post-AG/ Sponsoring Post GZ 02Z S 1080 Wien DVR (1056) Redaktionsschluss für das nächste Pfarrblatt 15. November 2013 Donnerstag 24. Okt Uhr: Bildungsabend: VATER UNSER mit Diakon Georg PAWLIK und Ing. Heinz LACKENBAUER Mittwoch 30. Okt Uhr: +/- 50Treffen: Andacht in der Kreuzkapelle, anschl. Geburtstagsjause im Pfarrcafé NOVEMBER 2013 Freitagtag 1. Nov. Allerheiligen Samstag 2. Nov Uhr: Allerseelen; Requiem Mittwoch 6. Nov Uhr: +/- 50 Treffen: HAUS DES MEERES -(Eintrittsgebühr 10,90) Treffpunkt vor unserer Kirche Samstag 9. Nov Uhr: Erstkommunionvorbereitung Uhr: GEDENKKONZERT siehe Pfarrblatt Seite 5 Mittwoch 13. Nov Uhr: +/- 50 Treffen: Impressionen vom JAKOBSWEG erzählt und zeigt uns Maria HOFER aus der Lazaristenpfarre Donnerstag 14. Nov Uhr: Charismatische Messe Mittwoch 20. Nov Uhr: +/- 50 Treffen: Weihnachtliches Basteln mit Alice BOHRN Donnerstag 21. Nov Uhr: Bibeltreffen mit Diakon Georg PAWLIK Sonntag 24. Nov Uhr: Familien Taize - Gebetsabend in der Kirche Mittwoch 27. Nov Uhr: +/- 50 Treffen: Andacht in der Kreuzkapelle, anschl. Geburtstagsjause im Pfarrcafé Uhr: Herrenabend Donnerstag 28. Nov Uhr: PGR Sitzung im Pfarrcafé Samstag 30. Nov Uhr: Bildungsnachmittag: Sel. PAPST JOHANNES XXIII im Pfarrcafé Uhr: Die Vorabendmesse wird von unseren jungen Erwachsenen f ü r a l l e gestaltet. Vorschau: Montag, 2. Dezember 2013 um Uhr: Einstimmung in den Advent in der Kreuzkapelle. Mit vorweihnachtlichen Texten und Adventliedern, musikalisch gestaltet von unserem Familienchor. Ausklang mit Punsch und Lebkuchen. Wir weisen darauf hin, dass in unseren Gottesdiensten zeitweise fotografiert wird. Die Fotos können eventuell auch im Internet (z.b. Pfarrhomepage) veröffentlicht werden. Wenn Sie Einwände haben, melden Sie diese bitte in der Sakristei oder Pfarrkanzlei. Gottesdienstordnung in unserer Pfarre: p Samstag, Uhr Vorabendmesse p Sonntagsmessen 9.30 Uhr, Uhr p Dienstag, Donnerstag Abendmesse um Uhr p Mittwoch Frühmesse um 8.00 Uhr p Freitag Messe um Uhr p Montag Uhr Wortgottesdienst p Dienstag Uhr Rosenkranzgebet p Donnerstag Uhr Mariengebet p Donnerstag Uhr Aussetzung des Allerheiligsten und Komplet Beichtgelegenheit: p Samstag Uhr p Sonntag Uhr und auf Anfrage Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Pfarramt Alt lerchenfeld; für den Inhalt verantwortlich: Diakon GR Georg Pawlik, 1070 Wien, Mentergasse 13, Tel ; Redaktion: Prof. F. Stierschneider; Druck: Koisser, 1070 Wien, Ziegler gasse 77. Seite 8