Formular für Vorschläge zur ICD-10 und zum OPS

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1 Formular für Vorschläge zur ICD-10 und zum OPS Bitte füllen Sie diesen Fragebogen in einem Textbearbeitungsprogramm aus und schicken Sie ihn als -anhang ans DIMDI an folgende -adresse Das DIMDI behält es sich vor, die Vorschläge für 2006 ggf. auf seinen Internetseiten zu veröffentlichen. Pflichtangaben sind mit einem * markiert. 1. Verantwortlich für den Inhalt des Vorschlages (Anschrift des Einsenders und vertretene Organisation) Organisation * Bundesarbeitsgemeinschaft der Akutkrankenhäuser mit Abteilungen der fachübergreifenden Frührehabilitation e. V. Name * Berleth Vorname * Beate Titel Dr. med. Straße Krumenauerstr. 25 PLZ Ort Ingolstadt -Adresse * beate.berleth@kzvi. de Telefon * 0841/ Telefax 0841/ Ansprechpartner (wenn nicht Einsender) Name Fischbacher Vorname Leonhard Titel Dr.med. Straße Englschalkingerstr. 77 PLZ Ort München -Adresse leonhard.fischbacher@kh-bogenhausen.de oder drulfish@tonline.de Telefon 089/ oder Funk 089/ Telefax 3. Fachgebiet * (Mehrfachnennungen möglich) Bundesarbeitsgemeinschaft der Akutkrankenhäuser mit Abteilungen der fachübergreifenden Frührehabilitation e. V. Berufsverband der in Rehabilitation, Physikalischer Medizin und Prävention tätigen Ärzte e.v Deutsche Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation 4. Ist Ihr Vorschlag bereits mit einer Fachgesellschaft abgestimmt? Wenn ja, mit welcher?* Berufsverband der in Rehabilitation, Physikalischer Medizin und Prävention tätigen Ärzte e.v. Glaesener Jean-Jacques Dr.med. Lohmühlenstr Hamburg Jean-Jaques.Glaesener@ak-stgeorg.lbk-hh.de 040 / / Deutsche Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation Gutenbrunner Christoph Univ.-Prof. Dr. med. Carl-Neuberg-Str. 1

2 30625 Hannover 49/511/ /511/

3 6. Art der Änderung * Redaktionell z.b. Schreibfehlerkorrektur, Textkorrektur Inhaltlich z.b. Differenzierung bestehender Kodes, Neuaufnahme, Zusammenfassung, Streichung) 7. Inhaltliche Beschreibung des Vorschlages * eigene OPS Ziffer für Fach- (indikations-) übergreifende Frührehabilitation Vorschlag: Wiederaufnahme der Fachübergreifende Frührehabilitation in den OPS 301 Differenzierte, objektive Abbildung der tatsächlich erbrachten Therapie- und Rehabilitationspflegeleistung. Das vorgeschlagene Zeit und Mengenraster eignet sich zur Abbildung von Rehabilitationsleistungen aller Fachrichtungen von unterschiedlicher Zeitdauer und Leistungsmenge Einzelpunkte: Anforderung an Struktur / Prozessqualität Problem: Differenzierung in 3 oder 4 verschieden Therapiebereiche ist aufwändig und blockiert die 6. Stelle, die bereits im Vorschlag für 2005 für unterschiedliche Therapiemengen vorgesehen war. Änderungsvorschlag: in den Text der einzufügen (s. u.) Vorhandensein von mindestens vier der folgenden Therapiebereiche: Physiotherapie/Krankengymnastik, Physikalische Therapie, Ergotherapie, Neuropsychologie, Psychotherapie, Logopädie, Dysphagie, künstlerische Therapie und Einsatz von mindestens drei dieser Therapiebereiche in patientenbezogenen unterschiedlichen Kombinationen und unterschiedlichem Zeitaufwand. Abbildung unterschiedlich großer Leistungsmengen von Therapie- und Rehabilitationspflege Begründung: 6. Stelle wird benötigt, unterschiedlich große Leistungsmengen von Therapie- und Rehabilitationspflege abzubilden Bei Vorschrift einer durchschnittlichen Mindesttherapiemenge ist eine differenzierte quantitative Anforderung an die Prozessqualität bezüglich der Anzahl der eingesetzten Therapiebereiche entbehrlich. Die Anforderung eines durchschnittlichen zeitlichen Mindestumfanges von Therapie und Rehabilitationspflege pro Tag über die Gesamtbehandlungsdauer erlaubt eine einfache Abbildung des Leistungsumfanges am Ende der Gesamtbehandlung. Alle Differenzierungen bezüglich Werktage mit oder ohne Einbeziehung von Samstagen, Dokumentation von Gründen für die Nichterbringung von 300 Minuten an allen Tagen bei Verschlechterung des Zustandes des Patienten usw. entfallen. Sie sind auch nicht für die Übermittlung eines tatsächlich erbrachten Leistungsvolumens maßgeblich. Maßgeblich für die

4 Höhe eines Kostengewichtes einer anzustrebenden DRG ist allein die tatsächlich erbrachte Leistung bzw. deren Kosten. Auch die Überprüfung durch den MDK beschränkt sich lediglich auf die Überprüfung des Zeitumfanges der erbrachten Leistungen, ohne aufwändiges Überprüfen der Leistung pro Tag, Leistungserbringung am Wochenende etc. Im Falle einer erneuten Streichung des Facharztes PMR aus der wäre die Formulierung der x4 und x7 mit dem Zusatz Zusätzliches Merkmal für x4 und x7 bei neurologischen und neurochirurgischen Patienten: Der Patient hat einen Frührehabilitations-Barthel-Index nach Schönle bis maximal 30 Punkte zu Beginn der Behandlung geeignet den identischen Leistungsumfang der (5 x 300 Minuten = 1500 Minuten /Woche durch 7 x 210 = 1470 Minuten / Woche) sowohl bei neurologischen/neurochirurgischen Patienten als auch von Patienten mit anderen Grunderkrankungen (Langzeitbeatmete) abzubilden. Dadurch wäre die formale Möglichkeit geschaffen, mit der x4 und x7 auch die Voraussetzung für die Groupierung des Falles zu einer Neurologisch/Neurochirurgischen Frührehabilitations DRGs zu erfüllen. Darüber hinaus können Neurologisch/Neurochirurgische Patienten bei einem Frührehabilitations-Barthel-Index nach Schönle über 25 Punkten mit noch schweren Akuterkrankungen aber ausgeprägtem Rehabilitationsbedarf mit den Prozeduren x x3 abgebildet werden. Die für die vorgeschlagenen Präzisierungen gelten selbstverständlich auch für die x4 x7 (siehe Fragebogen 8-552) (Eine Abbildung der neurologisch/neurochirurg. Frührehabilitation wäre vom Leistungsumfang frei von berufspolitischen Aspekten durch die Ziffern x4- x 7 möglich) Erweiterung der vorgesehenen Behandlungsdauer in der eigenständigen Frührehabilitationsabteilung Problem: Fehlende Abbildungsmöglichkeit für längere Verweildauern Lösungsvorschlag: Erweiterung der 5. Stelle der um die x x Therapiebereiche Problem: Physiotherapie und Physikalische Therapie werden in der Regel von verschiedenen Therapiebereichen erbracht Physikalische Therapie umfasst Klassische Massage, manuelle Lymphdrainage, Elektrotherapie, Hydrotherapie Änderungsvorschlag: / durch, ersetzen /Krankengymnastik einfügen Therapiebereiche: Physiotherapie/Krankengymnastik, Physikalische Therapie.. 8. Vorschlag für (neuen) Kode, Text und Klassifikationsstruktur (Bitte geben Sie auch Synonyme für das Alphabetische Verzeichnis an)

5 8-551 Fachübergreifende Frührehabilitation Exkl.: Geriatrische Frührehabilitation ( ff.) Neurologisch-neurochirurgische Frührehabilitation ( ff.) Andere Frührehabilitation (8-559 ff) Physikalisch-medizinische Komplexbehandlung ( ff.) Hinw.: Mindestmerkmale: Eigenständige bettenführende Abteilung - Frührehateam unter fachärztlicher Leitung (Facharzt für physikalische und rehabilitative Medizin oder mit mindestens 5 jähriger Tätigkeit in der Rehabilitationsmedizin) Standardisiertes Frührehabilitations-Assessment zur Erfassung und Wertung der funktionellen Defizite in mindestens 5 Bereichen (Bewußtseinslage, Kommunikation, Kognition, Mobilität, Selbsthilfefähigkeit, Verhalten, Emotion) zu Beginn der Behandlung Wöchentliche Teambesprechung mit wochenbezogener Dokumentation bisheriger Behandlungsergebnisse und weiterer Behandlungsziele Aktivierende Rehabilitationspflege Vorhandensein von mindestens vier der folgenden Therapiebereiche: Physiotherapie/Krankengymnastik, Physikalische Therapie, Ergotherapie, Neuropsychologie, Psychotherapie, Logopädie, Dysphagie, künstlerische Therapie und Einsatz von mindestens drei dieser Therapiebereiche in patientenbezogenen unterschiedlichen Kombinationen und unterschiedlichem Zeitaufwand. Entlassungsassessment zur gezielten Entlassung oder Verlegung des Patienten 5. Stelle Abbildung der Behandlungsdauer bis höchstens 6 Belegungstage Mindestens 7 bis höchstens 13 Belegungstage Mindestens 14 bis höchstens 20 Belegungstage Mindestens 21 bis höchstens 27 Belegungstage Mindestens 28 bis höchstens 34 Belegungstage Mindestens 35 bis höchstens 41 Belegungstage mehr als 42 Belegungstage 6. Stelle durchschnittliche Therapie und Rehabilitationspflege pro Belegungstag während Gesamtbehandlungszeit in der Frührehabilitation Durchschnittlicher Einsatz von 90 Minuten Therapie und Rehabilitationspflege Durchschnittlicher Einsatz von 120 Minuten Therapie und Rehabilitationspflege Durchschnittlicher Einsatz von 150 Minuten Therapie und Rehabilitationspflege Durchschnittlicher Einsatz von 180 Minuten Therapie und Rehabilitationspflege

6 Zusätzliches Merkmal für x4 und x7 bei neurologischen und neurochirurgischen Patienten: Der Patient hat einen Frührehabilitations-Barthel-Index nach Schönle bis maximal 30 Punkte zu Beginn der Behandlung (bei Umsetzung des Vorschlages zur Vereinheitlichung der Obergrenze von Barthelpunkten Anpassung der Punktzahl notwendig) Durchschnittlicher Einsatz von 210 Minuten Therapie und Rehabilitationspflege Durchschnittlicher Einsatz von 240 Minuten Therapie und Rehabilitationspflege Durchschnittlicher Einsatz von 300 Minuten Therapie und Rehabilitationspflege Durchschnittlicher Einsatz von 360 Minuten Therapie und Rehabilitationspflege 9. Begründung des Vorschlages (bei redaktionellen Änderungen nicht erforderlich) * Ist Ihr Vorschlag für das Entgeltsystem erforderlich? Wenn ja, bitte kurz begründen! Ja Nein Begründung: Problem: Subsummierung der fachübergreifenden Frührehabilitation in eigenständigen vom BMGS geförderten Abteilungen mit Anderer Frührehabilitation verhindert die Entwicklung von kostendeckenden Fallpauschalen für die fachübergreifende Frührehabilitation Vorschlag: Wiederaufnahme der Fachübergreifende Frührehabilitation in den OPS301 Begründung: Fachübergreifende Frührehabilitation ist eine etablierte Bezeichnung für eine bestimmte Frührehabilitation Mit eigenständigen Abteilungen Mit umfassender Frührehabilitation entsprechend der Struktur- und Prozessqualität der OPS bzw und OPS (Literatur:Stucki: Indikationsübergreifende Frührehabilitation Phys Med. Rehab 2002;12: , Deutscher Bundestag Drucksache 15/4575 vom Bericht der Bundesregierung über die Lage behinderter Menschen und die Entwicklung ihrer Teilhabe s. 52) Die Kennzeichnung neurologischer und neurochirurgischer Patienten mit fachübergreifender Frührehabilitation am Akutkrankenhaus und gleichzeitiger akutmedizinischer Therapie als Nicht- Verlegungsfall mit der Prozedur ist nicht aufwandsgerecht, da diese überwiegend von neurologischen Fachkliniken nur für die Frührehabilitation bei Verlegungsfällen bei zwar fortbestehender Krankenhauspflichtigkeit aber nach Abschluss der Akutbehandlung verwendet wird. Aufgrund der geringen Zahl der Kliniken mit fachübergreifender Frührehabilitation kann diese Besonderheit nicht statistisch relevant abgebildet werden.. Schaffung einer Abbildungsmöglichkeit neurologische und neurochirurgische Patienten mit fachübergreifender Frührehabilitation am Akutkrankenhaus, falls erneut die Erbringung der auf neurologische und neurochirurgische Fachärzte begrenzt wird. Ist Ihr Vorschlag für die externe Qualitätssicherung erforderlich? Wenn ja, bitte kurz begründen! Ja Nein Begründung: Verbreitung des Verfahrens (nur bei Vorschlägen für den OPS Standard Etabliert In der Evaluation

7 Experimentell Unbekannt Geschätzte Häufigkeit des Verfahrens (z.b. Zahl der Fälle, Zahl der Kliniken) (nur bei Vorschlägen für den OPS) Geschätzte Kosten der Prozedur (nur bei Vorschlägen für den OPS) 10. Sonstiges (z.b. Kommentare, Anregungen) Anmerkung: Die Rehabilitationspflege ist ein wesentlicher Bestandteil der Komplexleistung. Sie ist vom Leistungsumfang ein wesentlicher Bestandteil der Kosten der Prozedur. Dennoch bleibt die Abgrenzung gegenüber der Grundpflege unscharf. Eine differenzierte Leistungserfassung steht flächendeckend nicht zur Verfügung. Hier ist eine Abstimmung erforderlich Aktivierende Rehabilitationspflege Derzeit gibt es z.b im bayerischen Raum eine 2 jährige Weiterbildung zur Rehabilitationspflegekraft Eine bundesweite Einrichtung dieser Weiterbildung muss erfolgen Eine Abbildung der neurologisch/neurochirurg. Frührehabilitation wäre vom Leistungsumfang frei von berufspolitischen Aspekten durch die Ziffern x4- x 7 möglich) Andere Frührehabilitation sollte als Kodierungsmöglichkeit für nicht näher bestimmte Frührehabilitation bestehen bleiben