1 Allgemeines. 2 Umfang und Ermittlung des beitragsfähigen Aufwandes
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- Thilo Weiß
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1 Satzung über die Erhebung von Beiträgen nach 8 des Kommunalabgabengesetzes Nordrhein- Westfalen (KAG NRW) für straßenbauliche Maßnahmen der Stadt Löhne vom Aufgrund des 8 des Kommunalabgabengesetzes für das Land Nordrhein-Westfalen (KAG NW) vom 21. Oktober 1969 (GV.NRW. S. 712) und der 7 Abs. 1 Satz 1, 41 Abs. 1 Satz 2 Buchstabe f) der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen in der Fassung der Bekanntmachung vom 14. Juli 1994 (GV.NRW S. 666), einschl. der bis zum Erlass dieser Satzung jeweils hierzu ergangenen Änderungen, hat der Rat der Stadt Löhne in seiner Sitzung am folgende Satzung beschlossen: 1 Allgemeines Zum Ersatz des Aufwandes für die Herstellung, Anschaffung, Erweiterung und Verbesserung von Anlagen im Bereich von öffentlichen Straßen, Wegen und Plätzen und als Gegenleistung für die durch die Möglichkeit der Inanspruchnahme dadurch den Eigentümern und Erbbauberechtigten der erschlossenen Grundstücke erwachsenden wirtschaftlichen Vorteile erhebt die Stadt Beiträge nach Maßgabe dieser Satzung. Das Gleiche gilt für die aufgrund öffentlich-rechtlicher Entschließung der Stadt bereitgestellten Straßen, Wege und Plätze (insbesondere Wirtschaftswege). 2 Umfang und Ermittlung des beitragsfähigen Aufwandes (1) Beitragsfähig ist insbesondere der Aufwand für 1. den Erwerb (einschl. der Erwerbsnebenkosten) der für die Herstellung, Erweiterung oder Verbesserung der Anlagen benötigten Grundflächen; dazu gehört auch der Wert der hierfür von der Stadt aus ihrem Vermögen bereitgestellten eigenen Grundstücke; maßgebend ist der Wert im Zeitpunkt des Beginns der Maßnahme, 2. die Freilegung der Flächen, 3. die Herstellung, Erweiterung und Verbesserung der Fahrbahnen mit Unterbau, Tragschichten und Decke sowie für notwendige Erhöhungen und Vertiefungen, 4. die Herstellung, Erweiterung und Verbesserung von a) Rinnen und Randsteinen, b) Radwegen, einzeln oder kombiniert mit c), c) Gehwegen, einzeln oder kombiniert mit b), d) Beleuchtungseinrichtungen, e) Entwässerungseinrichtungen, f) Böschungen, Schutz- und Stützmauern, g) Parkflächen, - 1 -
2 h) unselbstständigen Grünanlagen, i) Wendeplätzen, j) Mischflächen, 5. die Umwandlung einer Fahrbahn mit Gehwegen in eine Fußgängergeschäftsstraße, 6. die Umwandlung einer Fahrbahn nebst Gehwegen in einen verkehrsberuhigten Bereich im Sinne des 42 Abs. 4a StVO, 7. die Durchführung von Ausgleichsmaßnahmen für Eingriffe in Natur und Landschaft. (2) Zum Ersatz des Aufwandes für Hoch- und Tiefstraßen sowie für Straßen, die für den Schnellverkehr mit Kraftfahrzeugen bestimmt sind (Schnellverkehrsstraßen), ferner für Brücken, Tunnel und Unterführungen mit den dazugehörigen Rampen werden keine Beiträge erhoben. Die Fahrbahnen der Ortsdurchfahrten von Bundes-, Landes- und Kreisstraßen sind nur insoweit beitragsfähig, als sie breiter sind als die anschließenden freien Strecken. (3) Der beitragsfähige Aufwand wird nach den tatsächlichen Kosten ermittelt. Nicht beitragsfähig sind die Kosten für die laufende Unterhaltung und Instandsetzung der Anlagen. (4) Von den Kosten für die Herstellung eines Regenwasserkanals, der sowohl der Entwässerung der Anlage als auch der Ableitung der Oberflächenwässer der erschlossenen Grundstücke dient, sind 50 v.h. der Kosten dem beitragsfähigen Aufwand zuzurechnen. 3 Anteil der Stadt und der Beitragspflichtigen am Aufwand (1) Die Stadt trägt den Teil des Aufwandes, der a) auf die Inanspruchnahme der Anlagen durch die Allgemeinheit und b) bei der Verteilung des Aufwandes nach 4 ff auf ihre eigenen Grundstücke entfällt. Der übrige Teil des Aufwandes ist von den Beitragspflichtigen zu tragen (Anteil der Beitragspflichtigen nach Absatz 3). (2) Überschreiten Anlagen die nach Absatz 3 anrechenbaren Breiten, so trägt die Stadt den durch die Überschreitung verursachten Mehraufwand allein. Bei den Bundes-, Landes- und Kreisstraßen beziehen sich die anrechenbaren Breiten der Fahrbahnen auf die Breite, die über die beitragsfreie Fahrbahnbreite nach 2 Abs. 2, Satz 2 hinausgeht. (3) Die anrechenbaren Breiten und der Anteil der Beitragspflichtigen an dem Aufwand für die anrechenbaren Breiten werden wie folgt festgesetzt: - 2 -
3 anrechenbare Breiten bei Straßenart in Kern -, Gewerbe - und Industriegebieten im Übrigen 1. Anliegerstraßen Anteil der Beitragspflichtigen a) Fahrbahn 8,50 m 5,50 m 65 v.h. b) Radweg einschl. Sicherheitsstreifen je 1,75 m nicht vorgesehen 65 v.h. c) Parkstreifen je 2,50 m je 2,00 m 70 v.h. d) Gehweg je 2,50 m je 2,50 m 70 v.h. e) Beleuchtung u. Oberflächenentwässerung v.h. f) unselbstständigen Grünanlagen je 2,00 m je 2,00 m 60 v.h. 2. Haupterschließungsstraßen a) Fahrbahn 8,50 m 6,50 m 45 v.h. b) Radweg einschl. Sicherheitsstreifen je 1,75 m je 1,75 m 45 v.h. c) Parkstreifen je 2,50 m je 2,00 m 65 v.h. d) Gehweg je 2,50 m je 2,50 m 65 v.h. e) Beleuchtung u. Oberflächenentwässerung v.h. f) komb. Geh- und je 3,50 m je 3,50 m 55 v.h. Radweg g) unselbstständigen Grünanlagen je 2,00 m je 2,00 m 60 v.h. 3. Hauptverkehrsstraßen a) Fahrbahn 8,50 m 8,50 m 25 v.h. b) Radweg einschl. Sicherheitsstreifen je 1,75 m je 1,75 m 25 v.h. c) Parkstreifen je 2,50 m je 2,00 m 65 v.h. d) Gehweg je 2,50 m je 2,50 m 65 v.h. e) Beleuchtung u. Oberflächenentwässerung v.h. f) komb. Geh- und Radweg je 3,50 m je 3,50 m 45 v.h. g) unselbstständigen Grünanlagen je 2,00 m je 2,00 m 60 v.h
4 4. Hauptgeschäftsstraßen a) Fahrbahn 7,50 m 7,50 m 55 v.h. b) Radweg einschl. Sicherheitsstreifen je 1,75 m je 1,75 m 55 v.h. c) Parkstreifen je 2,00 m je 2,00 m 70 v.h. d) Gehweg je 6,00 m je 6,00 m 70 v.h. e) Beleuchtung u. Oberflächenentwässerung v.h. f) unselbstständigen Grünanlagen je 2,00 m je 2,00 m 60 v.h. 5. Wirtschaftswege nicht vorgesehen 3,50 m 50 v.h. Wenn bei einer Straße einseitige oder beidseitige Parkstreifen fehlen, erhöht sich die anrechenbare Breite der Fahrbahn um die anrechenbare Breite des oder der fehlenden Parkstreifen, falls und soweit auf der Straße eine Parkmöglichkeit geboten wird. (4) Die in Abs. 3 Ziffern 1 bis 5 genannten Breiten sind Durchschnittsbreiten. Sind Anlagen Bestandteil des Außenbereichs, gelten die Festlegungen nach Abs. 3 sinngemäß. (5) Für Fußgängergeschäftsstraßen, verkehrsberuhigte Bereiche und selbstständige Gehwege werden die anrechenbaren Breiten und Anteile der Beitragspflichtigen am Aufwand für die anrechenbaren Breiten im Einzelfall durch Satzung bestimmt. (6) Im Sinne der Absätze 3-5 gelten als a) Anliegerstraßen: Straßen, die überwiegend der Erschließung der angrenzenden oder der durch private Zuwegung mit ihnen verbundenen Grundstücke dienen, b) Haupterschließungsstraßen: Straßen, die der Erschließung von Grundstücken und gleichzeitig dem Verkehr innerhalb von Baugebieten oder innerhalb von im Zusammenhang bebauten Ortsteilen dienen, soweit sie nicht Hauptverkehrsstraßen nach Buchstabe c) sind, c) Hauptverkehrsstraßen: Straßen, die dem durchgehenden innerörtlichen Verkehr oder dem überörtlichen Durchgangsverkehr dienen, insbesondere Bundes-, Landes- und Kreisstraßen mit Ausnahme der Strecken, die außerhalb von Baugebieten und von im Zusammenhang bebauten Ortsteilen liegen, d) Hauptgeschäftsstraßen: Straßen, in denen die Frontlänge der Grundstücke mit Ladengeschäften oder Gaststätten im Erdgeschoss überwiegt, soweit es sich nicht um Hauptverkehrsstraßen handelt, - 4 -
5 e) Fußgängergeschäftsstraßen: Hauptgeschäftsstraßen, die in ihrer gesamten Breite dem Fußgängerverkehr dienen, auch wenn eine zeitlich begrenzte Nutzung für den Anlieferverkehr möglich ist, f) selbstständige Gehwege: Gehwege, die der Erschließung dienen und nicht Bestandteil einer Anlage sind, auch wenn die Benutzung für Radfahrer und für den Anliegerverkehr mit Kraftfahrzeugen möglich ist, g) verkehrsberuhigte Bereiche: Verkehrsräume, in denen der fließende Durchgangsverkehr verdrängt und die funktionelle Aufteilung durch verkehrsberuhigende Baumaßnahmen so gestaltet ist, dass die Verkehrsräume von allen Verkehrsteilnehmern i.s. des 42 Abs. 4a Straßenverkehrsordnung gleichberechtigt genutzt werden können, h) Wirtschaftswege: Straßen und Wege im Außenbereich, die der Erschließung angrenzender oder der durch private Zuwegungen damit verbundener Grundstücke dienen und aufgrund öffentlich - rechtlicher Entschließung der Gemeinde bereitgestellt wurden. Die vorstehenden Bestimmungen gelten für öffentliche Plätze und einseitig anbaubare Straßen und Wege entsprechend. Dabei sind die anrechenbaren Breiten für Radwege, Parkstreifen, Grünanlagen, Gehwege und kombinierte Geh- und Radwege nach Absatz 3 nur entlang der bebauten bzw. bebaubaren Grundstücke anzusetzen. Die anrechenbare Breite der Fahrbahn nach Absatz 3 ist bei einseitig anbaubaren Straßen und Wegen mit 2/3 zu berücksichtigen. (7) Die Entscheidung darüber, welcher Straßenart die der Beitragspflicht unterliegenden Anlagen zuzuordnen sind, trifft die Stadt im Einzelfall. (8) Für selbstständig benutzbare Abschnitte einer Anlage kann der Aufwand selbstständig ermittelt und erhoben werden. Erstreckt sich eine straßenbauliche Maßnahme auf mehrere Straßenabschnitte, für die sich nach Abs. 3 unterschiedliche anrechenbare Breiten oder unterschiedliche Anteile der Beitragspflichtigen ergeben, so sind die Straßenabschnitte gesondert abzurechnen. (9) Grenzt eine Straße ganz oder in einzelnen Abschnitten mit einer Seite an ein Kern-, Gewerbe- oder Industriegebiet und mit der anderen Seite an ein sonstiges Baugebiet oder an einen im Zusammenhang bebauten Ortsteil und ergeben sich dabei nach Abs. 3 unterschiedliche anrechenbare Breiten, so gilt für die gesamte Straße die größte Breite. (10) Für Anlagen oder deren Teilanlagen, bei denen die festgesetzten Breiten oder Anteile der Beitragspflichtigen offensichtlich nicht zutreffen, bestimmt der Rat durch Satzung im Einzelfall die anrechenbaren Breiten und Anteile der Beitragspflichtigen
6 4 Verteilung des umlagefähigen Aufwandes (1) Der nach den 2-3 ermittelte Aufwand wird auf die erschlossenen Grundstücke nach deren Flächen verteilt. Dabei wird die unterschiedliche Nutzung der erschlossenen Grundstücke nach Art und Maß berücksichtigt. (2) Als Grundstücksfläche im Sinne des Abs. 1 gilt bei Grundstücken außerhalb des Geltungsbereiches eines Bebauungsplanes, die nicht insgesamt dem Innenbereich zuzuordnen sind: a) Die Fläche zwischen der gemeinsamen Grenze des Grundstücks mit der Anlage und einer im Abstand von 40 m dazu verlaufenden Linie. Grundstücksteile, die lediglich die wegemäßige Verbindung zur Anlage herstellen, bleiben bei der Bestimmung der Grundstückstiefe unberücksichtigt. b) Soweit die Grundstücke nicht an die Anlage angrenzen, die Fläche zwischen der Grundstücksgrenze, die der Anlage zugewandt ist und einer im Abstand von 40 m dazu verlaufenden Linie. Überschreitet die tatsächliche Nutzung die Abstände nach Buchstabe a) oder Buchstabe b), so fällt die Linie zusammen mit der hinteren Grenze der tatsächlichen Nutzung. 4a Berücksichtigung des Maßes der Nutzung (1) Zur Berücksichtigung des unterschiedlichen Maßes der Nutzung wird die Fläche vervielfacht mit: 1,0 bei einer Bebaubarkeit mit einem und zwei Vollgeschossen, 1,3 bei einer Bebaubarkeit mit drei Vollgeschossen, 1,5 bei einer Bebaubarkeit mit vier Vollgeschossen, 1,75 bei einer Bebaubarkeit mit fünf Vollgeschossen, 2,0 bei einer Bebaubarkeit mit sechs oder mehr Vollgeschossen. (2) Für Grundstücke innerhalb des Geltungsbereiches eines Bebauungsplans ist die Zahl der Vollgeschosse festgesetzt aus der höchstzulässigen Zahl der Vollgeschosse. Weist der Bebauungsplan nur eine Baumassenzahl aus, so gilt als Geschosszahl die Baumassenzahl geteilt durch 2,8, wobei Bruchzahlen auf die nächstfolgende volle Zahl aufgerundet werden. Untergeschosse, die keine Vollgeschosse i.s. der BauNVO sind, werden hinzugerechnet, wenn sie überwiegend gewerblich, industriell oder in gleichartiger Weise genutzt werden. Ist im Einzelfall eine größere Geschosszahl zugelassen oder vorhanden oder geduldet, so ist diese zu Grunde zu legen. (3) Für Grundstücke außerhalb des Geltungsbereiches eines Bebauungsplanes oder für Grundstücke, für die ein Bebauungsplan die Zahl der Vollgeschosse nicht festsetzt, sowie für Grundstücke, auf denen eine Bebauung nicht zulässig ist gilt folgende Regelung: - 6 -
7 a) Bei bebauten Grundstücken ergibt sich die Zahl der Vollgeschosse aus der Höchstzahl der tatsächlich vorhandenen Vollgeschosse. Ist die Zahl der Vollgeschosse wegen der Besonderheiten des Bauwerks nicht feststellbar, gilt als Zahl der Vollgeschosse die Höhe des Bauwerks geteilt durch 3,5, wobei Bruchzahlen auf die nächstfolgende volle Zahl aufgerundet werden. b) Bei unbebauten, aber bebaubaren Grundstücken ergibt sich die Zahl der Vollgeschosse aus der Zahl der auf den Grundstücken der näheren Umgebung überwiegend vorhandenen Vollgeschosse. Bei Grundstücken, auf denen keine Bebauung zulässig ist, die aber gewerblich genutzt werden können, wird ein Vollgeschoss zu Grunde gelegt. Das Gleiche gilt bei Grundstücken, auf denen nur Garagen oder Stellplätze zulässig oder vorhanden sind. 4b Berücksichtigung der Nutzungsart Die unterschiedliche Art der Nutzung wird wie folgt berücksichtigt: (1) Die Grundstücksfläche wird vervielfacht mit 1,0 bei baulich und gewerblich genutzten Flächen, 0,0333 bei landwirtschaftlich genutzten Flächen, 0,0167 bei forstwirtschaftlich genutzten Flächen. (2) Die in 4a Abs. 1 festgesetzten Faktoren werden erhöht um a) 0,5 bei Grundstücken in durch Bebauungsplan festgesetzten Kern-, Gewerbe-, Industrie- oder Sondergebieten, b) 0,5 bei Grundstücken in Gebieten, in denen ohne Festsetzung durch Bebauungs- plan eine Nutzung wie in den unter Buchstabe a) genannten Gebieten vor- handen oder zulässig ist, c) 0,25 bei Grundstücken außerhalb der unter a) und b) bezeichneten Gebiete, wenn diese Grundstücke ganz oder teilweise gewerblich, industriell oder für Geschäfts-, Büro- oder Verwaltungszwecke oder in vergleichbarer Weise (z.b.: Post-, Bahn-, Schul- oder Klinikgebäude), einschließlich freiberuflicher Tätigkeiten genutzt werden, soweit dadurch eine intensivere Inanspruchnahme der Anlage gegenüber einer rein wohnbaulichen Nutzung des Grundstückes ausgelöst wird; ermäßigt um 0,5 bei Grundstücksflächen, die auf Grund ihrer Zweckbestimmung nicht oder nur zu einem untergeordneten Teil mit Gebäuden überdeckt werden sollen bzw. überdeckt sind (z.b. Friedhöfe, Kirchengrundstücke, Sportanlagen, Freibäder, Kleingartengelände oder private Grünanlagen)
8 5 Kostenspaltung Der Beitrag kann selbstständig und ohne Einhaltung der Reihenfolge erhoben werden für 1. den Grunderwerb, 2. die Freilegung, 3. die Fahrbahn, 4. die Gehwege, zusammen, einzeln oder kombiniert mit 5., 5. die Radwege, zusammen, einzeln oder kombiniert mit 4., 6. die Parkflächen, 7. die Beleuchtung, 8. die Oberflächenentwässerung, 9. die unselbstständigen Grünanlagen, 10. die Wendeplätze, 11. die Mischflächen. 6 Vorausleistung und Ablösung (1) Sobald mit der Durchführung der Maßnahme begonnen worden ist, kann die Stadt Vorausleistungen bis zur Höhe des voraussichtlichen Beitrags erheben. (2) Der Straßenbaubeitrag kann abgelöst werden. Der Ablösebetrag richtet sich nach der voraussichtlichen Höhe des nach Maßgabe dieser Satzung zu ermittelnden Straßenbaubeitrages. 7 Beitragspflichtige Beitragspflichtig ist derjenige, der im Zeitpunkt der Bekanntgabe des Beitragsbescheides Eigentümer des Grundstückes ist. Ist das Grundstück mit einem Erbbaurecht belastet, so ist der Erbbauberechtigte anstelle des Eigentümers beitragspflichtig. Mehrere Beitragspflichtige haften als Gesamtschuldner; bei Wohnungs- und Teileigentum sind die einzelnen Wohnungs- und Teileigentümer nur entsprechend ihrem Miteigentumsanteil beitragspflichtig. 8 Entstehung der Beitragspflicht (1) Die Beitragspflicht entsteht mit der a) endgültigen Herstellung der Anlage, b) endgültigen Herstellung des Abschnitts gemäß 3 Abs. 8, c) Beendigung der Teilmaßnahme gemäß
9 (2) Ist die Maßnahme mit Grunderwerb verbunden, so ist auch Merkmal der endgültigen Herstellung der Übergang in das Eigentum der Stadt. 9 Fälligkeit Der Beitrag wird einen Monat nach Bekanntgabe des Beitragsbescheides fällig. 10 Entscheidung durch den Bürgermeister / die Bürgermeisterin Die Entscheidung über die Abrechnung eines bestimmten Abschnittes einer Anlage sowie über die Durchführung der Kostenspaltung wird dem Bürgermeister / der Bürgermeisterin übertragen. 11 Inkrafttreten Diese Satzung tritt am Tag nach ihrer Bekanntmachung in Kraft. Gleichzeitig tritt die Satzung über die Erhebung von Beiträgen nach 8 KAG NRW für straßenbauliche Maßnahmen der Stadt Löhne vom / außer Kraft. Die Beitragsanteile der Satzung alter Fassung gelten weiterhin für die Anlagen im Bereich der öffentlichen Straßen, Wege und Plätze, bei denen eine Beitragspflicht nach dem bisherigen Recht zwar entstanden, Beitragsansprüche aber noch nicht geltend gemacht wurden. Ferner sind die Beitragsanteile der Satzung alter Fassung anzuwenden für die Anlagen im Bereich der öffentlichen Straßen, Wege und Plätze, bei denen mit der technischen Herstellung bis zum Inkrafttreten dieser Satzungsänderung begonnen wurde veröffentlicht im Amtlichen Kreisblatt -Amtsblatt für den Kreis Herford- am (Nr.13/2012); in Kraft getreten damit am
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