Wir sind nur miteinander ein Ganzes LEITBILD. Bahnhofstraße 39a Rieste Tel /58 95 S T. K AT H A R I NA

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1 Wir sind nur miteinander ein Ganzes KINDERTAGESSTÄTTE S T. K AT H A R I NA KINDERTAGESSTÄTTE Bahnhofstraße 39a Rieste Tel /58 95 S T. K AT H A R I NA LEITBILD

2 Die Kindertagesstätte St. Katharina ist ein Ort der Begegnung. Hier treffen Kinder und Familien verschiedener Kulturen, Religionen und Länder aufeinander. Das Fachpersonal der Einrichtung hat es sich zum Auftrag gemacht, die Individualität jedes Einzelnen in der pädagogischen Arbeit zu berücksichtigen. Hierbei wird das Kind als wichtiges Glied aus einer Kette gesehen, die nur geschlossen einen richtigen Halt bieten kann. Das Ziel ist es, gemeinsam mit den Eltern die Kinder auf ein eigenständiges Leben vorzubereiten. Jedes Kind soll in seiner Einzigartigkeit angenommen werden und die notwendige Geborgenheit bekommen, die es benötigt, um sich frei zu entwickeln. Hier handeln die Mitarbeiter frei nach dem Grundsatz Hilf mir es selbst zu tun! (Maria Montessori) Das Leitbild dient der Orientierung, damit wichtige Ziele nicht in weite Ferne rücken. Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen. (Matthäus 18, 20) Wenn dein Kind fragt nach Leben, Sterben, Glauben, so höre ihm zu. Gib ihm deine Zeit, unterhalte dich mit ihm über seine Fragen, auch wenn du keine Antwort weißt. Erzähle ihm, was du selber denkst, und antworte ihm nach deiner Überzeugung. Wenn dein Kind fragt, musst du die Antwort nicht wissen, nur im Gespräch bleiben. Wenn dein Kind fragt, stellt es oft auch deine Fragen. Sag ihm das. Wage mit deinem Kind, dich zu fragen, zu suchen, zu wundern, zu leben. (aus Finnland Quelle unbekannt)

3 Unser christliches Menschenbild Das Fundament... jeder Erziehung ist der Glaube an den Wert und die Würde des Menschen und der Menschlichkeit. In unserem täglichen Leben dürfen wir die bunte Vielfalt dieser Welt erfahren. Vieles bringt uns zum Staunen und Nachdenken. Dankbar spüren wir Vertrauen und erleben Geborgenheit. Ständige Veränderungen und Entwicklungen zeigen uns aber auch, dass das Leben nicht nur helle Seiten hat, sondern auch schwierig und fremd sein kann. So wird es immer wichtiger, miteinander in Familien und Freundeskreisen menschliche Gemeinschaft und gegenseitige Wertschätzung zu erleben. Als Christen bekennen wir uns zu Gott, der uns Wegbegleiter ist und uns trägt. Er hat die Menschen in ihrer Verschiedenheit gewollt und nimmt sie an, so wie sie sind. In dieser Überzeugung dürfen wir uns in Gottes Händen geborgen fühlen und Gemeinschaft im Glauben erfahren. Dieser Glaube leitet uns an, das Leben des Menschen und der ganzen Schöpfung zu achten. In diesem Glauben können wir anderen Hilfe und Unterstützung geben. Im geduldigen Zuhören können wir Hoffnung schenken und Zuversicht vermitteln. Daher ist angesichts der Gefahr der Vereinzelung die Gemeinschaft für uns Menschen lebensnotwendig. (Janucz Korczak)

4 Unsere Sichtweise vom Kind Kinder sind Geschenke Gottes und werden von Gott bedingungslos geliebt und angenommen. neugierig emotional Forscher phantasievoll kleine Persönlichkeiten KINDER SIND wissbegierig spontan individuell ehrlich nicht gern allein einzigartig Entdecker Wer ein solches Kind um meinetwillen aufnimmt, der nimmt mich auf. (Matthäus 18, 5) Damit sie ihre Fähigkeiten behalten und entwickeln, brauchen Kinder: Freunde Grenzen Regeln Vertrauen Familie Zeit KINDER BRAUCHEN Glaube Rituale Gemeinschaft Erzieher Vorbilder Freiräume Jedes Kind steht mit seiner Person, seinen Bedürfnissen und Fähigkeiten im Zentrum der pädagogischen Arbeit unserer Kindertagesstätte.

5 Unser pastoraler Auftrag Als Einrichtung der Katholischen Kirchengemeinde versteht sich unsere Kindertagesstätte als offenes Haus und Ort der Begegnung, wo wir alle Menschen in ihrer Verschiedenheit willkommen heißen. In dieser Vielfalt bringen wir unser christliches Menschenbild und unsere Sichtweise vom Kind zur Sprache. Aus christlicher Grundhaltung und im Auftrag der Katholischen Kirchengemeinde beziehen wir das Evangelium als befreiende Botschaft Jesu in den Alltag der Kinder mit ein. Dies wird deutlich Unsere Kindheit ist ein Augenblick Gottes (Achim von Arnim) beim täglichen Gebet durch das Kennenlernen religiöser Symbole bei den Erzählungen der biblischen Geschichten beim Singen religiöser Kinderlieder in den Feiern der Feste des Kirchenjahres beim Kennenlernen des Kirchengebäudes durch die Feier von Gottesdiensten Dem Respekt vor anderen religiösen und weltanschaulichen Überzeugungen wird im persönlichen Gespräch mit den Eltern Rechnung getragen.

6 Da brachte man Kinder zu Jesus, damit er ihnen die Hände auflegte und für sie betete. (Matthäus 19, 13) Zusammenarbeit mit der Familie Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Familien ist das Fundament unserer Arbeit. Durch eine gelungene Erziehungspartnerschaft mit ihnen ist es uns möglich, familienergänzend zu handeln und eine gegenseitige Wertschätzung zu erreichen. Hierzu orientieren wir uns an den Lebenswirklichkeiten jeder Familie. Ihren verschiedenen Religionen, Traditionen und Lebensformen begegnen wir mit Akzeptanz und Toleranz. Die Vermittlung des christlichen Glaubens nimmt dabei einen hohen Stellenwert ein. Eine gute Kommunikation und ein intensiver Austausch sind geprägt durch gegenseitiges Verständnis und Offenheit beider Erziehungspartner.

7 Unser Fachpersonal Für die Fachkräfte der Kindertagesstätte stehen die Kinder im Mittelpunkt ihres pädagogischen Handelns. Sie verstehen sich als Berater, Begleiter, Beobachter und sind nach den Eltern wichtige Bezugspersonen des Kindes. Durch ihre individuelle Persönlichkeit prägen sie die pädagogische Arbeit und bringen ein hohes Maß an Motivation mit. Die Identifizierung mit dem christlichen Glauben sowie die regelmäßige Fort- und Weiterbildung werden vom gesamten Team als selbstverständlich angesehen. Alles, was ihr also von anderen erwartet, das tut auch ihnen! Das Fundament eines qualitativen Gruppenalltags liegt in einer guten Zusammenarbeit des gesamten Fachpersonals unserer Kindertagesstätte. (Matthäus 7, 12)

8 Unsere Leitung Unsere Leiterin ist Bindeglied zwischen Kindern, Eltern, Team und Träger und fördert den regelmäßigen Austausch mit den öffentlichen Institutionen. Eine gute Zusammenarbeit aller liegt ihr besonders am Herzen. Sie versteht sich als Ansprechpartnerin und ist offen für Wünsche und Anregungen. Unsere Leiterin schafft eine wertschätzende Atmosphäre und sorgt gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen für die Umsetzung des Leitbildes und die Qualitätsentwicklung der pädagogischen Arbeit. Mit ihrem Team verkörpert sie das Profil unserer Kindertagesstätte. Wenn Du mit anderen ein Schiff bauen willst, so beginne nicht, mit ihnen Holz zu sammeln, sondern wecke in ihnen die Sehnsucht nach einem großen, weiten Meer. (Antoine de Saint Exupéry)

9 Lasst uns auf einander achten und uns zur Liebe und zu guten Taten anspornen. (Hebräer 10, 24) Unsere Rolle als Träger Träger der Kindertagesstätte ist die Kirchengemeinde St. Johannes der Täufer in Lage-Rieste, vertreten durch den Pfarrer, den Kirchenvorstand und den Pfarrgemeinderat. Das gegenseitige Vertrauen zwischen Träger und dem Team der Kindertagesstätte ist die Basis unserer Arbeit. Der Träger schafft die Rahmenbedingungen in Kooperation mit dem Bistum und mit der politischen Gemeinde und sorgt für eine gute Ausstattung der Kindertagesstätte und die notwendigen baulichen Veränderungen. Im Rahmen des christlichen Auftrags stehen der Pfarrer / das Pastoralteam im regelmäßigen Kontakt mit der Kindertagesstätte. Als Ansprechpartner in religiösen Fragen feiern sie Gottesdienste und pflegen den Kontakt mit dem Team und zu den Kindern.

10 Impressum Herausgeber: Kath. Kirchengemeinde St. Johannes der Täufer Lage 7, Rieste Tel / Mitwirkende: Team der Kindertagesstätte St. Katharina Gemeindereferentin der kath. Kirchengemeinde St. Johannes der Täufer Mitglieder des Pfarrgemeinderates Redaktion: Elisabeth Hülsmann, Martina Knoll, Kerstin Merk, Daniela Voßhage Angelika Kogge-Pelke Gertrud Schulze, Katharina Walter Fotos: Sylvia Herwig Daniela Voßhage Stefan Walter fotolia Layout Hinrichs Mediengestaltung Rieste, 2014