Prominente Gäste und hohe Auszeichnungen in Kempten

Transkript

1 Prominente Gäste und hohe Auszeichnungen in Kempten Der Kreisjagdverband Kempten feierte dieses Jahr seine Hubertusmesse in der Pfarrkirche St. Michael in Krugzell. Musikalisch wurde die Messe durch die Jagdhornbläser des Kreisjagdverbandes Kempten unter Leitung von Herrn Hugo Wirthensohn gestaltet. Den jagdlichen Rahmen der Messe unterstrichen Elisabeth und Klaus Leix mit ihrer Tochter sowie Rudi Hiebeler mit ihren Falken. Die Messe in der fast überfüllten Pfarrkirche zelebrierte Pfarrer Helmut Doll, der in seiner Predigt ausgehend von der Legende des Hl. Hubertus auf die Zusammenhänge von Jagen, Hegen, Pflegen und dem christlichen Glauben einging. Auf der anschließenden Hubertusfeier hob BJV-Präsident Prof. Dr. Jürgen Vocke, in seiner Festansprache die Bedeutung der Akzeptanz der Jägerschaft in der heutigen Öffentlichkeit hervor, wobei die Öffentlichkeitsarbeit eine wesentliche Rolle spiele. Auch dürfe man, so Präsident Vocke, trotz des ganzen Öffentlichkeitsdruckes auf die Jagd die Demut vor der Natur nicht verlieren. Es sei für ihn eine Frage der ethischen Einstellung, wie der Jäger mit der ihm anvertrauten Natur umgehe. Die Kultur der Jagd müsse für ihn unbedingt erhalten bleiben. Nicht der unbedingte Zwang nach Strecke machen dürfe im Vordergrund der jagdlichen Bemühungen stehen, sondern die Verpflichtung und die Aufgabe der Kreatur gegenüber. Im Anschluss daran dankte Staatssekretär Thomas Kreuzer in seiner Ansprache den Jägern für ihre geleistete Arbeit. Er betonte dabei, dass für ihn Tradition und Brauchtum unbedingt zusammengehören. Hege und Pflege bedeuten für ihn, Lebensräume zu erhalten. Das sei auch Naturschutz, wofür die Jäger anhand ihrer Ausbildung Experten seien. Im Anschluss daran zeichnete Staatsminister Thomas Kreuzer den Ersten Vorsitzenden des Kreisjagdverbandes, Manfred Werne, sowie Reinhard Ochsenbauer, Vorstandsmitglied im Regierungsbezirk Schwaben des BJV sowie im Kreisjagdverband Kempten, mit dem Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten aus. Nach diesen Ehrungen erhielt Staatsminister Thomas Kreuzer für seine Verdienste rund um die Jagd von BJV-Präsident Prof. Dr. Jürgen Vocke den BJV-Ehrenbruch. Zum Abschluss der offiziellen Hubertusfeier nahm der Manfred Werne seinerseits einige Auszeichnungen vor. So wurde Pfarrer Helmut Doll zum Verbandspfarrer des Kreisjagdverbandes Kempten ernannt. Johann Peschek erhielt für 25 Jahre Mitgliedschaft die Treuenadel in Silber, Gerd Koll für 50 Jahre Mitgliedschaft die Treuenadel in Gold. Mit dem BJV-Eichenkranz in

2 Bronze wurde Christa Mauerhofer für ihren Einsatz um die Jagdhornbläser, Hans Dieter Garbarsky für sein Engagement im Rahmen von Natur erleben und begreifen und Josef Schweinberg, zuständig für die Forstwirtschaft ausgezeichnet. Dr. Horst Kollmann, schon 54 Jahre lang Mitglied, wurde für seine Verdienste um die Jagd der Ehrenschild des KJV-Kempten in Gold überreicht. Er hat seine waldbaulichen und jagdlichen Erfahrungen immer wieder an den Jagdverband weiter gegeben und im großen Stil Streuobstwiesen angelegt. Im Anschluss daran erhielten sechs Jungjäger zur bestandenen Jägerprüfung den Jägerbrief des Kreisjagdverbandes Kempten. Laudatio des Staatsminister Thomas Kreuzer für Manfred Werne und Reinhard Ochsenbauer: Manfred Werne engagiert sich seit mehr als zwei Jahrzehnten im Vorstand des Kreisjagdverbandes, gehört auch dem Jagdbeirat der Stadt Kempten und des Landkreises Oberallgäu an. Entsprechend dem BJV-Leitbild Jagen heißt Verantwortung für Mensch und Natur übernehmen ist es ihm ein besonderes Anliegen, Verständnis für Natur und den Lebensraum einheimischer Tiere zu wecken. Dies gelingt ihm mit sehr erfolgreichen Aktionen, wie beispielsweise durch die Einführung von Natur erleben und begreifen an Schulen und in Kindergärten oder mit dem Wildmobil. Reinhard Ochsenbauer engagiert sich seit mehr als drei Jahrzehnten im Kreisjagdverband Kempten. Zudem ist er Mitglied der Naturschutzwacht Kempten und berät in dieser Funktion das Umweltamt. Als Hegegemeinschaftsleiter vermittelt er zwischen den Jagdgenossenschaften und der Jägerschaft. Außergewöhnliche Verdienste hat er sich um die Aus-und Weiterbildung der Jäger erworben. Er wurde auch zum Schwarzwildberater der Regierung von Schwaben benannt. Er ist Mitglied des BJV- Vorstands des Regierungsbezirks Schwaben sowie im Fachausschuss Jägerausbildung. R.Schüßel

3 Ehrungen in der Kreisgruppe Eschenbach Die Ehrung verdienter Mitglieder und ein Vortrag über das Waffenrecht standen im Mittelpunkt der Hubertusfeier der BJV-Kreisgruppe Eschenbach. Eine Hubertusmesse zu Ehren des Schutzpatrons der Jägerschaft war der Zusammenkunft im Gasthöf Böhm vorausgegangen. Mit dem "Jäger aus Kurzpfalz" eröffnete das Parforcehorn Bläser-Corps die Hubertusfeier. Vorsitzender Norbert Ferstl aus Pressath begrüßte die Jäger und Waidmänner zum Hubertustag, der jährlich in einem anderen Ort des Städtedreiecks begangen wird. Grüße der Stadt überbrachte zweiter Bürgermeister Udo Greim, der den Waidmänner auch für die Pflege der Wälder dankte. Zusammen mit seiner Vorstandschaft zeichnete Norbert Ferstel verdiente Mitglieder der Kreisgruppe wegen ihres Engagement und der Mitarbeit in der Jägerschaft aus. Das BJV-Ehrenzeichen in Silber erhielt Robert Kellermann. Hans Forster wurde mit dem Eichenkranz in Silber geehrt. Reiner Müller erhielt den Eichenkranz in Bronze. Die zweithöchste Auszeichnung des BJV, den Ehrenbruch, erhielt Albert Butscher. Jeweils der Eichenkranz in Bronze wurde an Dr. Wolfgang Jelen und an Fritz Dippl verliehen. Den Eichenkranz aus Silber bekamen Albert Furtner und Anton Fichtl sowie Andreas Sper ans Revers geheftet. Wildspezialitäten und weitere Speisen servierten Heinz Böhm und sein Team, schwerere Kost gab es von Bernd Ranniger zum Thema Waffenrecht. Detailliert wurden Fragen der Jäger beantwortet. Vorsitzender Norbert Ferstl bedankte sich für die interessanten und aufschlussreichen Ausführungen des Speziallisten und bedauerte, dass nicht noch mehr Jäger und Waffenträger sich bei dieser Gelegenheit detailliert informierten. G. Morgenstern

4 Feierlicher Jägerschlag in Aldersbach Alle zwei Jahre führt der Jagdschutz- und Jägerverband Vilshofen eine Hubertusfeier abwechselnd in einem der fünf Hegeringe durch. In diesem Jahr fand die Feier in Aldersbach statt. Die Veranstaltung begann mit einem Standkonzert der Jagdhornbläser unter der Leitung von Hubert Markmüller vor der Kirche. Lodernde Fackeln sorgten für eine stimmungsvolle Atmosphäre rund um den Kirchenvorplatz. Beim Gottesdienst in der waidgerecht geschmückten Asamkirche stellte Pfarrer Witold Kuman den Jäger- Schutzpatron Hubertus in den Mittelpunkt des Gottesdienstes, welcher von den Jagdhornbläsern musikalisch umrahmt wurde. Beim anschließenden Festakt im Bräustüberl- Saal der Brauerei Aldersbach begrüßte Hegereingleiter Alfons Renner Besucher aus den acht Gemeinden in der Kreisgruppe Vilshofen im waidlerisch geschmückten Saal. Die musikalische Umrahmung übernahmen die Hammerschmid- Musi aus Unteriglbach und die Jagdhornbläser Vilshofen. Stellvertretende Landrätin Gerlinde Kaupa stellte den verantwortungsvollen Umgang der Jägerschaft mit Natur und Umwelt in den Mittelpunkt. Antonio Ruppert,Erster. Kreisvorsitzender des Vilshofener Jagdschutz- und Jägerverbandes, wies auf den aktuellen Bezug der Hubertus- Legende hin, der die Menschen und vor allem die Waidmänner zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Natur und Umwelt ermahnt. Hierzu verlas er die aktuelle BJV-Hubertuserklärung mit Unterschriftenaktion. Den absoluten Höhepunkt bildete der Jungjägerschlag, bei dem neun neue Jungjäger mit einem traditionellen Ritual offiziell in die Jägergemeinschaft aufgenommen wurden. Ausbildungsleiter Augustin Rauscher und Georg Rodler standen mit Hirschfänger Waidblatt bereit, um den traditionellen Jägerschlag bei den einzelnen Jungjägern auszuführen. Das Gelöbnis sprach Antonio Ruppert wie folgt: Der erste Schlag soll Dich zum Jäger weihen, der zweite Schlag soll Dir die Kraft verleihen, zu üben stets das Rechte, der dritte Schlag soll Dich verpflichten, niemals auf die Jägerehre zu verzichten. Unter großem Applaus bekamen alle neun anschließend den Jägerbrief und eine Anstecknadel überreicht von Ausbilder Georg Eireiner. Ebenfalls stolz auf diesen Abend war Aldersbachs zweiter Bürgermeister Robert Bauer. Er betonte als Vertreter der eingeladenen Bürgermeister die Tradition der

5 Jägerschaft und ihren Platz in der modernen Gesellschaft, in welcher bereits Kinder mit Umweltschutz, Tierschutz und der Natur vertraut gemacht werden S. Buchner

6 Jaga-Hoagart und Zeugnisübergabe in Traunstein Mit goldenem Hörnerklang wurde die Hubertusmesse zu Ehren des Schutzpatrons der Jäger im Hilgerhofgarten eingeleitet. Die BJV-Kreisgruppe Traunstein ist dieser Tradition treu geblieben und feierte den Namenstag des heiligen Hubertus mit einem Gottesdienst. Die Chiemgauer Jagdhornbläser unter der Leitung von Sepp Höhentinger haben in ihrer Tracht vor dem Altar Aufstellung genommen und die Messe musikalisch begleitet. Pfarrer Martin Klein ging auf die Geschichte von Zachhäus, dem Zöllner ein und verglich das Gleichnis von Zachhäus mit der Hubertus-Legende. Im Anschluss an den Gottesdienst lud Kreisvorsitzender Josef Haiker in den Kulturstadl zum Jaga-Hoagart ein. Die Jäger hatten mit Herbstlaub und Trophäen dort eine gemütliche Atmosphäre geschaffen und alle Plätze waren schnell besetzt. Zudem lockte der Duft vom schmackhaften Rehragout, das Resi Straßer gekocht hatte. Die ehrenamtlichen Helfer des Kulturvereins schafften es, die Gäste schnell und köstlich zu bewirten und ernteten viel Lob. Die Dua-nix-Musi spielte schneidig auf und der Jaga-Dreigsang mit Hans Schwankner, Hans Winkler und Anton Ströber begeisterte mit seinen angenehmen Stimmen und der Zitherbegleitung. Josef Haiker übernahm gerne die Aufgabe, die Prüfzeugnisse an die zehn Jungjäger zu verleihen. Es war wieder ein rundum gelungener Abend, freute sich Kulturvereinsvorsitzender Sepp Reithmeier und dankte besonders den Jägern, die den Abend organisiert und die für ansprechende Dekoration gesorgt haben. H. Pis