Vorprojekt Energienutzung mit einer mitteltiefen Geothermiebohrung (~1'000 m)
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- Manfred Brandt
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1 10 Jahre Alpenstadt Brig-Glis Vorprojekt Energienutzung mit einer mitteltiefen Geothermiebohrung (~1'000 m) Geothermie Brig-Glis AG (Auftraggeber) Brig, 24. August 2018 Werner Leu Brig Mitteltiefe Geothermiebohrung (Geoform AG) 10 Jahre Alpenstadt Brig-Glis 1
2 Geothermie: Nutzung der natürlichen Erdwärme Geopower Basel AG Brig Mitteltiefe Geothermiebohrung (Geoform AG) 10 Jahre Alpenstadt Brig-Glis 2
3 Nutzungsmöglichkeiten Erdwärme bestehend in Planung ~500 m ~ 3'000 m Geothermie-Schweiz.ch Brig-Glis (Brigerbad) Brig Mitteltiefe Geothermiebohrung (Geoform AG) 10 Jahre Alpenstadt Brig-Glis 3
4 Geothermische Wärmenutzung Schweiz In Betrieb: Weitere Projekte (in Planung): La Côte (VD) Lavey (VD) Genf (GE) Schlattingen (TG) Davos (GR) ~20 weitere 5% der CH-Heizenergie Geothermie-Schweiz.ch 2017: 3% mehr Wärme Brig Mitteltiefe Geothermiebohrung (Geoform AG) 10 Jahre Alpenstadt Brig-Glis 4
5 Projektidee - Vorgeschichte : Agepp Vorstudien: Kristallin Rhonetal >> Lavey-les-Bains, Brigerbad : Erfolgreicher Ausbau Brigerbad >> Geothermie Brigerbad AG 2012: Geothermie Brig-Glis AG (Gde. Brig-Glis, Brigerbad, Enbag, Enalpin, Lauber-Iwisa, Kt. VS) : Projektidee 3.5 km Bohrung (Strom/Wärme) >> nach St. Gallen schubladisiert 2017 / 2018: Vorprojekt Brig-Glis >> Direkte Wärmenutzung (1 km Bohrung) Brig Mitteltiefe Geothermiebohrung (Geoform AG) 10 Jahre Alpenstadt Brig-Glis 5
6 Referenzstandort Brigerbad 30 C/km (~40 in 1'000 m) Pumpversuche 2010: C 2-10 x 10-6 m/s (Buser et al. 2013) (abgeändert, nach Buser et al. 2013) C/km (~100 C in 1 km) Brig Mitteltiefe Geothermiebohrung (Geoform AG) 10 Jahre Alpenstadt Brig-Glis 6
7 Arbeiten Vorstudie 2017 / Geologisch/hydrogeologische Prognose Raum Brig-Glis, mögliche Leistung 2. Bohrplatzanalyse 3. Bohr- und Testprogramm 1'000 m (Kosten) 4. Analyse Abnehmerpotenzial Wärme (bestehende/neue Anergienetze, Regionalspital) 5. Konzept Anlagevarianten (Wie kann die neue Quelle integriert werden?) 6. Wirtschaftlichkeitsberechnung 7. Vorabklärung Bewilligungen/Finanzierung 8. Analyse der seismischen Gefährdung Brig Mitteltiefe Geothermiebohrung (Geoform AG) 10 Jahre Alpenstadt Brig-Glis 7
8 Geologische Prognose - Bohrplanung SE NW Brig-Glis-01 Bohrung vertikal bis ca. 460 m. Ablenkung sobald in Aar-Massiv Richtung N mit Aufbau bis ca. 30. (Direkte Schrägbohrung ab Oberfläche (rot) technisch riskant wegen Unsicherheiten betreffend Quartärmächtigkeit und Triaslinsen in der Zone von Termen. Brig Mitteltiefe Geothermiebohrung (Geoform AG) 10 Jahre Alpenstadt Brig-Glis 8
9 Fördervarianten und Anbindung an Wärmeverbund (schematisch) Geothermische Leistung: Hydrothermale Singlette: 2-7 MW Zufluss Tiefe Erdwärmesonde: kw trocken Brig Mitteltiefe Geothermiebohrung (Geoform AG) 10 Jahre Alpenstadt Brig-Glis 9
10 Nutzungsvariante Wärme - Kosten - Wirtschaftlichkeit Wirtschaftlichkeit Investitionen ~4.0 Mio Fr. Wärmegestehungskosten Rp/kWh Preisvorteil Öl/Holzschnitzel 1-5 Rp/kWh Förderprogramm Bund/Kanton ~60-70% Brig Mitteltiefe Geothermiebohrung (Geoform AG) 10 Jahre Alpenstadt Brig-Glis 10
11 Seismisches Risiko!!! 5 km Radius: 29 Epizentren mit M L < 2.2 (ECOS2009, ergänzt 2017) Brig Mitteltiefe Geothermiebohrung (Geoform AG) 10 Jahre Alpenstadt Brig-Glis 11
12 Beurteilung seismisches Risiko Es ist weltweit keine Singlette bekannt, die mit Erdbeben korreliert. Brigerbad (500 m Bohrung, Singlette mit Produktion): SED Überwachung während Bohrarbeiten/ Hydrotesten und Produktion konnte keine Erschütterungen nachweisen. Analyse von Singletten in Frankreich, Deutschland und der Schweiz: Keine räumliche Korrelation zwischen Singletten und gemessenen Erdbeben. Qualitative Beurteilung: 1) Physikalisches Prozessverständnis bei Bohrarbeiten, Wasserentnahme = "geringe Gefährdung" >>>> weiterführende Analyse, Evaluation Überwachungskonzept Brig Mitteltiefe Geothermiebohrung (Geoform AG) 10 Jahre Alpenstadt Brig-Glis 12
13 Schlussfolgerungen Einbindung von hydrothermaler Geothermie in Wärmeverbund Brig-Glis ist technisch möglich und wirtschaftlich (ohne Einbezug von Subventionen durch Bund und Kanton). Leistung hydrothermale Geothermie 2 7 MW thermisch. Fündigkeitsrisiko für genügend Hydrothermalwasser ist erheblich (Förderrate und geothermischer Gradient unterhalb ~ m unbekannt, nur indirekte Indizien, Brigerbad). Förderprogramme Wärme: - Vom Bund kann neu ein Beitrag von 60 % der Prospektions- und Erschliessungskosten (Vorabklärung, Planung, Bohr-, Testkosten etc.) auch für Wärmeprojekte beantragt werden. - Kanton Wallis: zusätzliche finanzielle Unterstützung für Bohrung Satigny-1 Vielen Dank Geothermie-Schweiz.ch Brig Mitteltiefe Geothermiebohrung (Geoform AG) 10 Jahre Alpenstadt Brig-Glis 13
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