Nicht zu vergessen: Supermond ;-)
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- Dominik Diefenbach
- vor 5 Jahren
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Transkript
1 Etwas fröstelig treffen sich die Teilnehmer am Nauener Bahnhof, um nach Blossin zu fahren. Demokratiewerkstatt heißt das Zauberwort. Wir sind natürlich gespannt. Widrigkeiten auf der Hinfahrt lösen wir wie üblich souverän und kommen wohlbehalten in dem verpennten Örtchen an. Gleich am 1. Tag geht es los mit Vorstellung und Bekanntmachen. Es kann eigentlich nur gut werden. ;-) Nicht zu vergessen: Supermond ;-) Vorstellung der etwas anderen Art... Welches Objekt passt zu einer Erfahrung von uns UND schaffen wir es, alles auf dem Tisch zu platzieren?? Sieht leichter aus, als gedacht. Aber, unser Team ist sehr ausbalanciert, die Tischplatte bleibt liegen... Welche Stärken, welche Schwächen haben wir? Eigentlich ganz interessant, was dabei so zusammenkommt... Wie bekommt man Projekte auf die Reihe? Wie können Entscheidungen getroffen werden? Es werden uns sehr viele Wege, Optionen, Gedanken... aufgezeigt, von uns gefunden, entwickelt... Die 3 Projekte, die gestern angedacht wurden (Jogginghosentag, Tag der offenen Tür - Begegnung mit Flüchtlingen, Raucherpavillion) werden unter dieser Prämisse nochmal unter die Lupe genommen.
2 Mit welcher Methode können wir uns für eins der drei Projekte entscheiden - Abstimmung, Konsens, Diskussion, Zufall...? Wir nehmen den Konsens. 10 = maximaler Widerstand, 10 = viel Bock auf das Projekt Widerstand = = =22 Bock = = =49 Damit hat das Projekt "Jogginghosentag" das Gremium passiert. Das ist das 1. demokratisch gewählte Projekt der Gruppe. Und nun noch die Challenge. Was passiert beim Durchsetzen von Projekten? Probleme treten auf. Massive... Wie löst man die?
3 Fazit: ohne den anderen geht gar nichts. Nach dem Mittag wird es Ernst... Mithilfe von positiven und kritischen "Briefen" an die Veranstalter werden Punkte gefunden, die für das Gelingen so eines Tages wichtig sind, als da sind: Programm, Bühnenshow, Verpflegung, Geschichtsstunde zur Jogginghose, Wettbewerbe (z.b. Mit wie vielen Jogginghosen kann man noch Kniebeuge machen) Wozu sollte so ein Tag überhaupt sinnvoll sein? Schulzusammenhalt, Aufklärung, Interesse steigern, Abwechslung zur Schule, Sport... => Toleranz, Zusammenhalt, Auflockerung Am Abend dann eine romantische Runde bei Rammstein, Feuer und Popcorn ;-) Es geht los mit Frühsport... Ziemlich witzig... :-) Jetzt sind alle wach... Weiter geht es mit dem Projekt... Wie setzen wir die "Jogginghosenpflicht" durch? Wie verbindet sich das Durchsetzen mit Toleranz? Bestrafung... Belohnung... Es ist doch schwerer als gedacht... Warum nun Hosen? Was hat es damit auf sich?? Fragen, Fragen, Fragen... Aber nun geht es an die Details. Es werden sehr viele Aufgaben, Events, Materialien und andere Punkte gefunden, die vorbereitet werden müssen. Die Logistik wird angedacht. Unglaublich, worauf man alles achten muss.
4 Die grauen Zellen qualmen, die Kreativität hat gerade Höhenflüge - kurz: es läuft... Die Präsentationen sind recht euphorisch - sowohl von der Seite der Vortragenden als auch von der Seite der Zuhörer. Unser momentaner Lieblingsjoke: Jedesmal bei Erwähnung des Wortes Jogginghose gibt es einen Kurzen... Und trotz aller lange und gut durchdachter Ideen - da sind sie, die Probleme. Es geht heiß her, bei der Diskussion um Lösung und Klärung... Es bleiben auch noch diverse Problem offen. (Dass ein kleiner Tag so eine Menge Probleme mit sich bringt, das hätte keiner gedacht, puh) Trotzdem, wir sind unheimlich vorangekommen. Das macht alle schon ein bisschen stolz. Was hat das aber nun bitte alles mit Demokratie zu tun? Wir erstellen ein Projekt, wir arbeiten zusammen, auf Augenhöhe, jeder hat die selbe Stimme - das klingt leichter umsetzbar, als es ist. Aber, wir haben es geschafft. Alles ist tatsächlich im Konsens entstanden - in Diskussionen, auch ein bisschen Rumzicken, aber letztendlich fair und gemeinsam Heute nun wurde es richtig, richtig gefährlich. ;-) Bei moderatem Wetter war es kein Problem, draußen im Wald zu sein. Erst natürlich eine kleine Aufwärmung und dann ging es los: Bogenschießen. Ein paar von uns hatten schon Erfahrungen, die anderen waren komplette rookies. Nichtsdestotrotz hatten wir wirklich eine Menge Spaß damit und haben, trotz kleiner Kompetenzrangeleien, keinen Verlust zu beklagen. :-)
5 Oli, Elena und Jesse waren spitze. ;-) Die anderen waren immerhin super. :-) Was hier so aussieht wie eine Treibjagd, ist Discgolf. Die Bäume waren etwas hinderlich beim Treffen der Ziele, aber was ist schon ein Baum gegen unsere sportlichen Meisterleistungen!? Am Nachmittag geht es mit der Planung weiter. Das große Problem des Projektes wird - Geld... Geld für Materialien, Geld für Preise, Geld für Ausrüstung. Wie kommen wir an über 800 Euro? Förderverein? Eintritt? Sponsoren? Und wieder laufen die Diskussionen auf Hochtouren... Wo kann man kürzen? Wen kann man fragen? Die Spannung löst sich wieder etwas, gemeinsam werden wieder Wege gefunden, Verantwortliche für die Durchsetzung festgelegt. Abends nochmal Romantik am Lagerfeuer. Diesmal spielt Oli auf seiner Gitarre zu Jesse`s Musikliste und dank Yannik, der uns wieder mit Popcorn versorgt, müssen wir auch nicht darben Etwas k.o. von den vielen demokratischen Prozessen, die wir in den letzten 4 Tagen durch liefen, gehen wir an den Feinschliff der Vorbereitungen.
6 Und zum Schluss nochmal ein bisschen Romantik. (Ein Blick, den wir leider nur heute genießen konnten, da es die ganze Zeit nur geregnet hat... Zum Glück ;-) Wer weiß, wie weit wir sonst gekommen wären =)
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