Dr. Christiane Golling, , Berlin DIE ENERGIE- SYSTEMISCHE ROLLE VON POWER TO GAS
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- Markus Neumann
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1 Dr. Christiane Golling, , Berlin DIE ENERGIE- SYSTEMISCHE ROLLE VON POWER TO GAS
2 ROADMAP: DIE ROLLE VON PTG IN EINER INTEGRIERTEN ENERGIEWENDE C: Kann die Akzeptanz der Energiewende erhöhen B: Unterstützt die Weiterentwicklung des Energiesystems A: Dekarbonisierung der Sektoren Verkehr, Wärme und Industrie 2
3 ZUKÜNFTIGE BEDARFE FÜR POWER TO GAS Dena-Leitstudie Integrierte Energiewende: 2050 More-electric Open technology EL = electrification scenario TM = technology mix scenario GHG emissions -91 % -90 % Increase renewable energies +292 % +256 % Reserve capacity 158 GW 112 GW Synthetic fuels/gases 383 TWh/yr in TWh/yr in 2050 Import rate of synthetic fuels/fases Investment electricity grid ( ) 75 % international 82 % international 280 Mrd. 217 Mrd. Elektrifizierungs- und technologieoffene Szenarien benötigen bedeutende Mengen an synthetischen Kraftstoffen und Gasen in
4 EINSATZGEBIETE VON POWER TO GAS Einsatzgebiete Power to Gas Mobilität Stromsektor Netzengpassmanagement Industrie Saisonale Energiespeicherung Wärme Reduktion gesicherte Leistung 4
5 FOKUS DES ERSTEN DIALOGFORUMS: ENERGIESYSTEMISCHE BEITRÄGE VON PTG Einsatzgebiete Power to Gas Stromsektor Kurzfristig Langfristig Regelenergie Reduktion v. Netzengpässen Reduktion Einspeisemanagement Minderung Redispatch-Kosten Saisonale Energiespeicherung Reduktion d. gesicherten Leistung Verminderung von Netzausbau Erhöhung der Resilienz des Energiesystems 5
6 ENTWICKLUNG DER NETZENGPASSSITUATIONEN IN DEUTSCHLAND Ausbaustand nach dem Bundesbedarfsplangesetz (BBPlG) zum dritten Quartal 2017 Verzögerter Netzausbau Bisher nur 150 km von km Übertragungsnetz realisiert (Bundesnetzagentur, Stand Q4 2017) GWh Redispatch Quartal 3. Quartal 2. Quartal 1. Quartal * * Einspeisemanagement *noch keine veröffentlichten Daten (Annahme gleiche Menge wie 2016) (Quelle: Bundesnetzagentur) Steigende Kosten von Einspeisemanagement und Redispatch Massnahmen GWh 6
7 Investitionen in Mrd. Euro 280 Mrd 217 Mrd VERGLEICH INVESTITIONSKOSTEN 300 Ausbaukosten der Verteil- und Übertragungsnetze bis 2050 Bedarfe für gesicherte Leistung ,5% Referenz EL95 TM95 Niederspannung Mittelspannung Hochspannung Höchstspannung EL = electrification scenario TM = technology mix scenario Technologieoffene Szenarien erfordern weniger gesicherte Leistung und geringere Investitionen in den Netzausbau. 7
8 VERGLEICH GESAMTKOSTEN 2015 BIS 2050 (DENA LEITSTUDIE) Szenario Mehrkosten in % Mehrkosten gegenüber Referenzszenario EL80 TM80 EL95 TM ,1 12,5 10,2 Zielerreichende Szenarien sind bis zu 12,5 Prozent teurer als das Referenzszenario Technologiemix-Szenarien sind günstiger als untersuchte Elektrifizierungsszenarien Kostenbetrachtungen enthalten insb. Stromimporte, PtX-Importe, Infrastrukturkosten Strom/ Gas, andere Infrastrukturkosten, Brennstoffkosten, fixe Betriebs- und Wartungskosten sowie Kapitalkosten (für Kraftwerke, PtX-Anlagen, EE-Anlagen, Gebäudedämmung, Heizungen, Fahrzeuge und nahe Verkehrsinfrastruktur (Ladesäulen, etc.), jeweils Zubau ab 2018) Quelle: dena/ ewi 8
9 MULTI-USE CHARAKTER VON PTG BAUSTEINARTIGE ERLÖSSITUATION Strom- sektor Systemdienstleister Wärme Industrie Mobilität Lieferant regenerativer Energieträger Erlösmöglichkeiten von PtG liegen in der Erfüllung verschiedener Zwecke. Eine Multi-Use Fahrweise der Anlagen steigert die Wirtschaftlichkeit. 9
10 STATUS QUO Regelleistungsmärkte Markteintrittsbarrieren größtenteils beseitigt. Beispiel: Hybridkraftwerk Prenzlau (ENERTRAG) Anreize zur Nutzung nicht integrierbarer Strommengen fehlen Stromnetzbetreiber Allgemein: ARegV und StromNEV bevorzugen investitionskostenintensive Lösungen Übertragungsnetzbetreiber Zuschaltbare Lasten: Fehlende Anreize für PtG-Anlagen EE-Betreiber EE-Betreiber Wechsel vom Marktprämienmodell zu alternativer Direktvermarktung ist nicht vorgesehen (1) Zeitweise (1) Zeitweise Nutzung Eigennutzung des Stroms für nicht PtG-Anlagen möglich zur (2) Vermarktung Eigenversorgung von nicht integrierbaren nicht möglich Strom an Dritte ist (2) Vermarktung von nicht integrierbaren Strom an Dritte ist voll EEG-Umlagen-pflichtig voll EEG-Umlagen-pflichtig Redispatch: Fehlende marktliche Regelungen zur Bewirtschaftung von Netzengpässen Verteilnetzbetreiber Keine aktive Rolle beim Ausgleich von Kein lokaler Ausgleich durch Verteilnetzbetreiber Netzengpässen auf Verteilnetzebene PtG-Betreiber Hohe Strombezugskosten trotz netzdienlicher Fahrweise Endverbraucher Keine Anreize für Flexibilitäten: Förderung von gleichmäßigen Verbrauch (a-typisch) ( 19 Abs. 2 StromNEV) Strom- und Gasinfrastruktur werden isoliert geplant und entwickelt Die Planung von Infrastrukturen (Strom-, Gas-, Wärmenetzte sowie Verkehrsinfrastruktur) findet isoliert statt. Eine integrierte Energiewende benötigt mehr Koordination. 10
11 VIELEN DANK Dr. Christiane Golling
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