Rückblick und Ausblick 3 Wichtigste Geschäfte 8 Energiezentrale Forsthaus 10

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1 Energie Wasser Bern Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht 2013

2 Inhalt Rückblick und Ausblick 3 Wichtigste Geschäfte 8 Energiezentrale Forsthaus 10 Geschäftsfelder 15 Ziele der Geschäftsfelder 16 Wichtigste Geschäfte im Jahr Anspruchsgruppen 25 Nachhaltiges Managementsystem 26 Umwelt 28 Kundinnen und Kunden 30 Mitarbeitende 32 Gemeinwesen 34 Jahresbericht Ökofonds 37 Corporate Governance 43 Finanzbericht 55 Finanzbericht Stammhaus 56 Abschluss 58 Anhang zur Jahresrechnung 62 Erläuterungen zu Positionen Jahresrechnung 65 Spartenergebnisse 76 Risikomanagement 92 Bericht der Revisionsstelle 94 Finanzbericht Konzern Konzernrechnung 96 Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung 100 Erläuterungen zu Positionen der Konzernrechnung 104 Anhang Risikomanagement Konzern 113 Bericht der Revisionsstelle 114 Daten und Fakten Stammhaus 116 GRI-Zertifikat 121 1

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6 Rückblick und Ausblick Franz Stampfli, Verwaltungsratspräsident, und Daniel Schafer, CEO Gut aufgestellt als Gesamtenergiespezialist Auf diesen Moment haben wir viele Jahre lang hingearbeitet: Am 23. März 2013 feierten wir zusammen mit rund Besucherinnen und Besuchern die Eröffnung der Energiezentrale Forsthaus. Es gehört zu den unvergesslichen Augenblicken einer Karriere in der Energiebranche, eine so grosse Produktionsanlage in Betrieb zu nehmen planmässig und vor allem ohne grössere Unfälle während der Bauarbeiten. Ein genauso aussergewöhnliches Ereignis ist der Besuch einer Bundesrätin. Energieministerin Doris Leuthard sagte bei der Einweihung der Energiezentrale Forsthaus, mit dieser Anlage werde die Stadt Bern punkto Energiewende zum Vorbild für die ganze Schweiz. Damit übertrieb sie nicht: Die Kombination von Kehrichtverwertungsanlage, Gas- und Dampfkombikraftwerk sowie Holzheizkraftwerk bedeutet eine Schweizer Premiere und einen Meilenstein für Energie Wasser Bern. Unser Unternehmen kommt damit auf dem Weg zum Atomausstieg einen grossen Schritt voran. Europäisch vernetzt lokale Angelegenheit mehr, sondern funktioniert längst als europäischer Markt. In verschiedenen Nachbarländern herrschen ideale Bedingungen für die Produktion aus neuen erneuerbaren Energien. Diese Chance nutzen wir, investieren aber bewusst diversifiziert. Eine Herausforderung bleibt dabei der Energietransport: Damit der Strom dereinst besser über die Landesgrenzen fliessen kann, müssen die Netze modernisiert und ausgebaut werden. Eine ganzheitliche Sichtweise nehmen wir auch bei der künftigen Energiestrategie der Schweiz ein. Wir sind überzeugt, dass der Umbau des Energiesystems technologisch und wirtschaftlich machbar ist. Er verlangt aber eine Gesamtbetrachtung aller Anwendungen von Energie Strom, Wärme und Mobilität sowie der verschiedenen Netze und der Speicher. Netzkonvergenz nennen Fachleute diese schlaue Kombination. Wir verfolgen sie konsequent. Gerade deshalb ist unser New Business so wichtig: Mit unseren Angeboten bei der Gebäudetechnik und der Mobilität sorgen wir für eine höhere Energieeffizienz; dank unserem Glasfasernetz machen wir die Energieversorgung intelligenter. Trotz solchen Leuchtturmprojekten wird die Schweiz künftig nicht nur auf die einheimische Stromproduktion setzen können. Denn die Stromversorgung ist keine Daniel Schafer, CEO 5

7 Rückblick und Ausblick Strategie überprüft Parallel zu den Herausforderungen der Energiewende beschäftigt uns mehr denn je die Liberalisierung der Energiemärkte. Im Strombereich nutzen inzwischen mehr als ein Viertel der Kunden mit grossem Verbrauch ihre Wahlmöglichkeit und beantragen den Netzzugang also den Zugang zum freien Strommarkt. Noch auf mehrere Jahre hinaus werden tiefe Marktpreise die Bereitschaft erhöhen, den Energielieferanten zu wechseln. Dem verstärkten Wettbewerb zum Trotz schliesst Energie Wasser Bern das Jahr 2013 mit einem guten Ergebnis ab. Auch im schwierigen Umfeld bleibt unser Unternehmen kompetitiv. Doch der Trend der vergangenen Jahre hält an: Die Margen sinken weiter. Schon heute sind die Gestehungskosten des von Energie Wasser Bern produzierten Stroms teilweise höher als die Marktpreise. Vor allem der in Deutschland stark subventionierte Strom aus neuen erneuerbaren Energien sorgt dafür, dass die Preise auf dem freien Markt momentan nur eine Richtung kennen nach unten. Uns als Produzent bringt die aktuelle Konstellation in eine schwierige Lage. Denn mit unseren Kraftwerken lassen sich nicht mehr die Gewinne früherer Jahre generieren, die wir reinvestieren könnten. Gleichzeitig müssen wir im Hinblick auf den Atomausstieg weitere Produktionsanlagen realisieren. Dieser Divergenz haben wir uns mit einem Strategiereview angenommen. Als Lösung sehen wir, uns noch stärker als Gesamtenergie- spezialist zu positionieren und unsere strategischen Vorteile als Querverbundunternehmen intensiver zu nutzen gerade auch für die Kundenbindung. Wir setzen auf innovative Gesamtlösungen, die reine Stromversorger nicht anbieten können. Nachhaltigkeit im Fokus Das Ziel ist dabei nicht mehr der Verkauf möglichst vieler Kilowattstunden Energie. Stattdessen gewinnt unsere Rolle als Netzbetreiber an Bedeutung. Insbesondere geht es darum, die dezentrale Energieproduktion in vielen kleinen Anlagen optimal zu steuern und so die zunehmend schwankende Belastung des Netzes auszugleichen. Die Positionierung als Gesamtenergiespezialist passt perfekt zu unserem Fokus auf Nachhaltigkeit. Die angestrebten effizienten und kundenfreundlichen Lösungen entstehen im Rahmen unseres kontinuierlichen Verbesserungsprozesses. Aspekte des Qualitäts-, Umwelt- und Sozialmanagements sind dabei stets präsent. Als Leitplanken dienen uns einerseits die Vorgaben der Global Reporting Initiative (GRI). Andererseits zeigen unsere ISO-Zertifizierungen, dass das Qualitäts-, Umwelt- und Arbeitsschutzmanagement in unserem Unternehmen einen hohen Stellenwert hat. Besonders erfreulich: Als erstes Gremium in der Energiebranche wurde unser Verwaltungsrat dieses Jahr von der Schweizerischen Vereinigung für Qualitäts- und Management-Systeme (SQS) mit dem Best Board Practice-Label ausgezeichnet. «Die nachhaltige Energiezukunft der Schweiz verlangt ein Umdenken ein vernetztes Denken. Wir als Gesamtenergiespezialist wollen bei den Herausforderungen von Energiewende, Wettbewerb und Versorgungssicherheit Teil der Lösung sein.» 6

8 Konstruktive Gespräche Qualität bedeutet für uns auch, den verschiedenen Anspruchsgruppen Wertschätzung entgegenzubringen. Dazu führen wir mit ihnen einen konstruktiven Dialog. Beispielsweise lud Energie Wasser Bern den Stadtrat im Herbst 2013 zu einer offenen Gesprächsrunde ein und führte einen Open-Space-Workshop für die Mitarbeitenden durch. Beide Anlässe lieferten wertvolle Inputs für die Weiterentwicklung unseres Unternehmens. Den Dialog mit den Kundinnen und Kunden haben wir mit unserem neuen Besucherzentrum ewb deutlich verstärkt. In dieser «Ausstellung zum Anfassen und Erleben» erzählen wir den Besucherinnen und Besuchern von unserer Arbeit, erklären ihnen die Zusammenhänge der Energieversorgung und zeigen ihnen Zukunftsperspektiven auf. Dabei werden sie sich ihrer persönlichen Mitverantwortung dafür bewusst, dass die Energiewende gelingt. Gesamteffizienz zählt Auf dem Weg zur atomfreien Zukunft gibt es für uns mittlerweile verschiedene Leitplanken städtische, kantonale und nationale. Die Beteiligten auf allen Stufen müssen offen sein für neue Lösungen. Denn effiziente Anwendungen wie Wärmepumpen und Elektrofahrzeuge führen zu einem höheren Stromverbrauch, wirken sich aber dennoch positiv auf die Gesamteffizienz und den Klimaschutz aus. Die nachhaltige Energiezukunft der Schweiz verlangt also ein Umdenken ein vernetztes Denken. Und wir als Gesamtenergiespezialist wollen bei den Herausforderungen von Energiewende, Wettbewerb und Versorgungssicherheit Teil der Lösung sein. Franz Stampfli, Verwaltungsratspräsident Franz Stampfli Verwaltungsratspräsident Daniel Schafer CEO 7

9 Wichtigste Geschäfte Das Jahr 2013 im Überblick 1. Quartal 1. Januar 31. März Energie Wasser Bern verzeichnet ein operatives Ergebnis von 32.6 Mio. CHF 2012 erwirtschaftete Energie Wasser Bern in einem energiewirtschaftlich schwierigen Umfeld ein gutes operatives Ergebnis von 32.6 Mio. CHF. An die Stadt Bern entrichtet der städtische Energieversorger 43 Mio. CHF. Der GAV 2013 tritt in Kraft Mit der Anpassung des GAV positioniert sich Energie Wasser Bern als modernes und fortschrittliches Unternehmen. Das neue sozialverantwortliche Regelwerk bietet Flexibilität für alle Beteiligten. Mitarbeitendenzufriedenheitsmessung 2013 Um die Bedürfnisse und Erwartungen der Mitarbeitenden wie auch ihre Beurteilung der Arbeitssituation zu kennen, führt Energie Wasser Bern nach 2010 erneut eine Umfrage unter allen Mitarbeitenden (MiZuMe 2013) durch. Gründung der nationalen Gesellschaft Swiss Fibre Net AG Die Partner des 2011 ins Leben gerufenen nationalen Glasfaser-Verbundes der regionalen Energieversorger (EVU), Swiss Fibre Net, konkretisieren ihre Zusammenarbeit und gründen das Gemeinschaftsunternehmen Swiss Fibre Net AG (SFN AG). Damit wird der Verbund der EVU zu einem der führenden Breitbandanbieter in der Schweiz. Eröffnung der Energiezentrale Forsthaus Vier Jahre nach Baubeginn nimmt die Energiezentrale Forsthaus ihren regulären Betrieb auf. Die Eröffnung ist für Energie Wasser Bern ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur nachhaltigen Energieversorgung: Mit einer Stromproduktion von bis zu 360 Gigawattstunden pro Jahr deckt die Anlage rund einen Drittel des Stadtberner Strombedarfs. 2. Quartal 1. April 30. Juni Mobilitätskampagne 2013 Mit einer breit angelegten Mobilitätskampagne macht Energie Wasser Bern Privat- und Geschäftskunden auf die Mobilitätsangebote aufmerksam. Neben den ElectroDrive-Mietangeboten vergibt der städtische Energieversorger wieder Förderbeiträge für Erdgasautos sowie einen Spezialförderbeitrag für bestimmte Marken und Modelle. Eröffnung des Besucherzentrums ewb Energie Wasser Bern eröffnet das Besucherzentrum ewb, eine interaktive «Wissensplattform zum Anfassen und Ausprobieren» auf 360 Quadratmetern. An zahlreichen Stationen lernen die Besucherinnen und Besucher der Ausstellung die Geschichte und die Zusammenhänge der Energieversorgung kennen. Anpassung der Erdgas-, Biogas-, Wasser- und Kehrichttarife Energie Wasser Bern passt die Erdgas- und Biogastarife der Branchennorm Nemo (Netznutzungsmodell für lokale Erdgasnetze) an, was zu einer durchschnittlichen Preiserhöhung von rund einem Prozent führt. Die Wassertarife werden für die Bernerinnen und Berner um durchschnittlich sechs Prozent reduziert und auch die Tarife für die Direktanlieferung von Abfällen in die Energiezentrale Forsthaus senkt der städtische Energieversorger um 20 bis 30 CHF pro Tonne. 8

10 3. Quartal 1. Juli 30. September Open-Space-Workshop Im Rahmen des Projekts «Entwicklung Geschäftsmodelle» führt Energie Wasser Bern mit 150 Mitarbeitenden den Open-Space-Workshop durch, um mögliche neue Geschäftsfelder und -ideen zu generieren. Strom wird teurer und der Grundtarif abgeschafft Energie Wasser Bern kommuniziert die Stromtarife 2014: Der Strom wird im Durchschnitt 7.7 Prozent teurer. Grund sind höhere Netznutzungs- und Stromliefertarife sowie steigende Bundesabgaben. Um einen zusätzlichen Anreiz zum Energiesparen zu schaffen, wird der Grundtarif abgeschafft. HelveticWind kauft drei Windparks in Deutschland Die Kooperation HelveticWind baut ihre Präsenz in Deutschland aus und erwirbt in Brandenburg drei Windparks. Die 24 Turbinen der drei Parks Gross Welle, Prötzel und Wulkow verfügen über eine Gesamtleistung von 48 Megawatt und produzieren zusammen rund 85 Gigawattstunden Strom pro Jahr. Rezertifizierung des Kraftwerks Matte Das Wasserkraftwerk Matte wird vom Verein für umweltgerechte Energie (VUE) mit dem Label naturemade star rezertifiziert. Um das Qualitätszeichen zu erhalten, muss das Kraftwerk strengste ökologische Anforderungen erfüllen. Die Einhaltung dieser Auflagen wird alle fünf Jahre durch den VUE überprüft. Erstes Engagement von HelveticWind in Italien Die Kooperation HelveticWind erwirbt erstmals in Italien einen Windpark. Die 24 Turbinen des Windparks Eolo in Apulien weisen eine Kapazität von insgesamt 36 Megawatt auf und produzieren jährlich rund 67 Gigawattstunden Strom. 4. Quartal 1. Oktober 31. Dezember Neues Erdgas-Standardprodukt mit fünf Prozent Biogas Durch den Ausbau der Produktionskapazität der ara region bern ag steht Energie Wasser Bern eine deutlich höhere Menge Biogas zur Verfügung. Neu liefert der städtische Energieversorger den Tarifkundinnen und -kunden deshalb standardmässig Erdgas mit einem Anteil von fünf Prozent Biogas. Barbara Rigassi wird Nachfolgerin von Franziska Teuscher Der Stadtrat wählt Barbara Rigassi zur neuen Verwaltungsrätin von Energie Wasser Bern. Rigassi ersetzt Gemeinderätin Franziska Teuscher. Die KKB AG realisiert einen ersten Windpark Die Kooperation Kleinkraftwerk Birseck AG (KKB) erwirbt 100 Prozent der Gesellschaft «Parc de Beaumont», mit dem Ziel, in Frankreich einen Windpark mit einer Gesamtleistung von 12 Megawatt und einer jährlichen Produktion von 30 Gigawattstunden Strom zu errichten. Der Windpark soll im Sommer 2014 in Betrieb gehen. Start Rückbau der KVA Warmbächli Energie Wasser Bern übergibt das Areal Warmbächliweg-Güterstrasse an den Totalunternehmer Restrukta Bau AG, der die bestehenden Anlagen bis im Frühling 2015 fachgerecht rückbaut und entsorgt. Zertifizierung des Verwaltungsrats von Energie Wasser Bern Der Verwaltungsrat von Energie Wasser Bern wird als erstes Gremium eines Energieversorgers mit dem Best Board Practice -Label der Schweizerischen Vereinigung für Qualitäts- und Management-Systeme (SQS) ausgezeichnet. Die KKB AG baut in der Schweiz das Fotovoltaikportfolio aus Die Kooperation Kleinkraftwerk Birseck AG (KKB) realisiert neben zehn mittelgrossen Fotovoltaikanlagen drei Grossprojekte in den Kantonen Thurgau, Solothurn und Aargau, mit einer installierten Spitzenleistung von insgesamt 6 Megawatt Peak (MWp) und einer jährlichen Produktion von 5.7 Gigawattstunden Strom. Damit erhöht die KKB AG ihre Produktion von Sonnenstrom in der Schweiz um fast das Fünffache. Strom von städtischen Dächern Der Gemeinderat will geeignete Dachflächen städtischer Immobilien im Verwaltungsvermögen gezielt für die Stromproduktion nutzen und beschliesst, in Zusammenarbeit mit Energie Wasser Bern schrittweise neue Fotovoltaikanlagen zu realisieren. Die Swisspower Renewables AG kauft grosses Windpark-Portfolio in Deutschland Die Kooperation Swisspower Renewables AG erwirbt das gesamte Windpark-Portfolio der Acciona Energía Internacional S.A. in den Bundesländern Brandenburg und Niedersachsen. Die 18 Windparks mit total 85 Windturbinen verfügen über eine Gesamtleistung von 150 Megawatt und produzieren jährlich rund 280 Gigawattstunden Strom. 9

11 Energiezentrale Forsthaus So funktioniert die Energiezentrale Forsthaus Vier Jahre nach Baubeginn hat die Energiezentrale Forsthaus Anfang 2013 ihren regulären Betrieb aufgenommen. Mit dem Pionierprojekt ersetzt Energie Wasser Bern die alte Kehrichtverwertungsanlage Warmbächli durch eine moderne und hocheffiziente Anlage, die Energie lokal produziert und hierfür zu einem beträchtlichen Teil erneuerbare Energieträger nutzt. Die schweizweit einmalige Kombination von Kehrichtverwertungsanlage (KVA), Holzheizkraftwerk (HHKW) sowie Gas- und Dampfkombikraftwerkt (GuD) verwertet Kehricht, regionales Holz und Erdgas zu Strom, Dampf und Fernwärme. Eine Fotovoltaikanlage auf dem Bunkerdach produziert zudem naturemadestar-zertifizierten Ökostrom. Die Energiezentrale Forsthaus überzeugt durch einen sehr hohen Wirkungsgrad von bis zu 76 Prozent: Im Kehrichtofen wird der regionale Abfall verbrannt. Dabei entsteht Dampf, der in einer Turbine zuerst Strom erzeugt und anschliessend über das Fernwärmenetz von Energie Wasser Bern in Form von Fernwärme und Prozessdampf zur Verfügung gestellt wird. Auch bei der Verbrennung von Holz im Holzheizkraftwerk und von Erdgas im Gas- und Dampfkombikraftwerk entsteht Dampf, mit dem in einer zweiten Turbine Strom und anschliessend Fernwärme erzeugt wird. Zu den über 450 Abnehmern von Fernwärme gehören unter anderem das Inselspital, das Bundeshaus, die Universität und der Hauptbahnhof. Durch das Zusammenspiel der verschiedenen Anlagekomponenten lässt sich das Gesamtsystem flexibel betreiben und die Energieproduktion je nach Jahreszeit und Bedarf der Kundinnen und Kunden variabel gestalten. Gleichzeitig wurde sowohl die Energieproduktion als auch der Anteil der erneuerbaren Energieträger im Vergleich zur alten KVA Warmbächli deutlich gesteigert: Die Energiezentrale Forsthaus liefert bis zu Megawattstunden Fernwärme, ca Megawattstunden Dampf und bis zu 360 Gigawattstunden Strom pro Jahr. Damit deckt das neue Kombikraftwerk rund einen Drittel des Stadtberner Strombedarfs und 12 Prozent des Wärmebedarfs ein wichtiger Beitrag an die Umsetzung der städtischen Energiestrategie. Dank modernster Technik funktioniert die Energiezentrale Forsthaus zudem umweltverträglich und hält strenge Vorgaben ein. Ein mehrstufiges Verfahren reinigt die Rauchgase aus dem Verbrennungsprozess von Schadstoffen und sorgt für sehr geringe Emissionen. Zusätzliche Reinigungsprozesse und die Rezyklierung wertvoller Stoffe schonen die Ressourcen ) Holzanlieferung 2) Kehrichtanlieferung 3) Kehrichtbunker 4) Holzschnitzelsilos 5) Holzheizkraftwerk 6) Gas- und Dampfkombikraftwerk 7) Kehrichtverwertungsanlage 8) Rauchgasreinigung 9) Generatoren 10) Dampfturbinen 11) Fernwärmeanlage 12) Waaghaus 13) Büros und Werkstätten 14) Besucherzentrum ewb

12 Produktion Erdgas Gasturbine Das Erdgas wird vom Gasverbund Mittelland AG (GVM) bezogen und stammt mehrheitlich aus Westeuropa. Es wird vom überregionalen Transportleitungssystem über die Druckreduzierstation Eymatt mit einem Druck von 40 bar angeliefert. Gas- und Dampfkombikraftwerk (GuD) In der Brennkammer der Gasturbine werden Erdgas und komprimierte Luft gezündet. Die heissen Abgase treiben die Turbine an, die über einen Generator Strom produziert. Abhitzekessel Holz Die Anlage verwertet jährlich rund Tonnen Holz aus der Region zu Strom und Fernwärme. Der erneuerbare, CO 2 -neutrale Energieträger besteht zu ca. 70% aus Frischholz aus der Forstwirtschaft und Landschaftspflege sowie zu ca. 30% aus unbehandeltem Altholz. Holzheizkraftwerk (HHKW) Im HHKW brennt das Holz regelmässig ab. Die heissen Rauchgase erzeugen Dampf, der zusammen mit dem Dampf aus dem Abhitzekessel zur Produktion von Strom und Fernwärme genutzt wird. Dampfturbine Kehricht KVA Dampfturbine Die Anlage verwertet jährlich rund Tonnen Kehricht aus der Stadt Bern und 20 Agglomerationsgemeinden sowie von Industrie, Gewerbe und der Baubranche. Aufgrund seiner natürlichen Bestandteile gilt Abfall zu 50% als erneuerbarer Rohstoff. Kehrichtverbrennung Im Kehrichtofen wird der Abfall vollständig verbrannt. Die heissen Rauchgase erzeugen Dampf, der zur Produktion von Strom und Fernwärme genutzt wird.

13 Generator (Elektrische Leistung: 27 Megawatt) Strom Im Abhitzekessel wird mit der Abwärme der Gasturbine Dampf erzeugt. Zusammen mit dem Dampf aus dem HHKW wird dieser zur Produktion von Strom und Fernwärme genutzt. Generator (Elektrische Leistung: 27 Megawatt) Strom Dampf Fernwärmeanlage Fernwärme Zwei gasbefeuerte Spitzenlastkessel ergänzen die Fernwärmeversorgung bei sehr hohem Verbrauch oder bei einem allfälligen Ausfall eines der Kraftwerke. Generator (Elektrische Leistung: 27 Megawatt) Strom

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15 Energiezentrale Forsthaus Die Vision ist Wirklichkeit: ein Besuch in der Energiezentrale Forsthaus Schon wieder klingelt Daniel Bergers Telefon. Der Schichtleiter in der Leitstelle meldet ihm, das Holzsilo sei voll. Sofort ruft Berger den Holzlieferanten an, damit er an diesem Tag keinen weiteren Lastwagen mit Holz in die Energiezentrale Forsthaus schickt. Das Telefon ist Daniel Bergers wichtigster Begleiter auf seinen Rundgängen durch die neue Anlage, die aus Kehricht, Holz und Erdgas Strom, Dampf und Fernwärme erzeugt. Als Leiter Instandhaltung koordiniert er jeden Tag etliche Aufgaben darunter viele unerwartete. Es ist ihm wichtig, immer für seine «Giele» erreichbar zu sein und ihre Fragen zu beantworten. Das Team umfasst 15 Personen aus den verschiedensten Berufsgruppen: «Ich bin stolz darauf, dass wir die meisten Reparaturen und Instandhaltungsarbeiten selber erledigen können.» Dazu zählen etwa Reinigungsund Kontrollarbeiten, das Auswechseln von Verbrauchsteilen, die Schmierung mechanischer Komponenten oder die Reststoffentsorgung. Verantwortung übernehmen Die Energiezentrale gleicht einem mehrstöckigen Labyrinth aus Räumen, Gängen und Treppen. Für die Instandhaltungsteams gehört es zum Alltag, diese abzuschreiten und die Augen für kleine Defekte offen zu halten, bevor diese sich zu einer Störung ausweiten. In der Werkstatt wird Daniel Berger bereits von einem Mitarbeiter erwartet. Ein Lieferant hat soeben eine Offerte g t, doch der Betrag ist höher als erwartet. Daniel Berger gibt dem Mitarbeiter den Auftrag, eine andere Lösung zu suchen. Er ist es gewohnt, rasch zu entscheiden. Während die beiden Teams der mechanischen und der elektrischen Instandhaltung dafür sorgen, dass die Energiezentrale rundläuft, überwachen vier Schichtgruppen von bis zu fünf Mitarbeitenden den Betrieb. Rund um die Uhr steuern sie die Anlage über grosse Bildschirme in der Leitstelle. Der jeweilige Schichtführer trägt die Verantwortung dafür, dass der vorgegebene Fahrplan eingehalten wird. Im Notfall steht es ihm aber auch zu, ganze Systeme abzuschalten war keine solche Abschaltung nötig; die Energiezentrale funktionierte wie gewünscht. Die Kehrichtverwertungsanlage (KVA) ging einzig für die erste Revision ausser Betrieb. Daniel Berger erinnert sich gut an diese zweieinhalb Wochen, verlor er in dieser Zeit doch drei Kilogramm an Gewicht: «Kein Wunder, bei diesen Distanzen. Ich erhielt pro Tag bis zu 80 Anrufe und hätte überall gleichzeitig sein sollen.» Erfreulicherweise zeigten die Kontrollen an der Anlage weder aussergewöhnlichen Verschleiss noch grössere Schäden. «Die meisten Reparatur- und Unterhaltsarbeiten erledigen wir selber.» Daniel Berger, Leiter Instandhaltung 12

16 «Unsere Arbeit in der Energiezentrale Forsthaus wirkt sich direkt auf das Betriebsergebnis aus.» Roland Hediger, Leiter Produktion Wirtschaftlichkeit im Fokus In den nächsten Jahren soll die Energiezentrale weiter optimiert werden technisch und vor allem wirtschaftlich. Daran arbeitet Roland Hediger. Als Leiter Produktion trägt er die Verantwortung für alle Produktionsanlagen von Energie Wasser Bern. In diesem Portfolio kommt der Energiezentrale ein besonderer Stellenwert zu, gerade auch finanziell: «Unsere Arbeit hier im Forsthaus wirkt sich direkt auf das Betriebsergebnis von Energie Wasser Bern aus.» Deshalb stehe die Anlage deutlich mehr im Fokus des Unternehmens als früher die inzwischen stillgelegte KVA Warmbächli. Ab 2014 setzt Energie Wasser Bern für die Energiezentrale eine Software ein, die den jeweils wirtschaftlichsten Fahrplan berechnet. Diese Simulation bezieht unter anderem die aktuellen Strom- und Gaspreise, die Wetterdaten und die anstehenden Arbeiten für die Instandhaltung ein. «Wir müssen die Anlage künftig noch flexibler betreiben», ist Roland Hediger überzeugt. Bei hohen Energiepreisen soll also möglichst viel Kehricht verwertet werden, während bei niedrigeren Preisen eine reduzierte Leistung genügt. Um das Optimum zu finden, arbeiten die technischen Fachleute und die Spezialisten des Energiehandels eng zusammen. Die beiden Ressorts Produktion und Handel gehören zum Geschäftsbereich von André Moro, Mitglied der Geschäftsleitung und Leiter Energiewirtschaft. Er leitete die Baukommission für die Energiezentrale Forsthaus. Zehn Jahre nach den ersten Überlegungen ist seine Vision eines besonders effizienten und flexiblen Gesamtsystems mit neuartigen Möglichkeiten für die Energieproduktion Realität geworden: «Für eine derart komplexe Anlage lief bei der Planung und beim Bau insgesamt alles erfreulich gut auch dank einem hervorragenden Team.» Die Begeisterung der Führungscrew für die Energiezentrale hat längst das Fachpersonal angesteckt, darin sind sich André Moro, Roland Hediger und Daniel Berger einig. Die starke Identifikation mit der Anlage lässt sich etwa daran erkennen, dass die Mitarbeiter in dringenden Fällen immer zu einem Sondereinsatz bereit sind. Sicherheit zählt Daniel Berger hat seinen Rundgang inzwischen beendet und kehrt Richtung Büro zurück. 300 Meter lang ist der Hauptkorridor, der parallel zur Murten strasse alle Anlagenteile verbindet. Durch die bemalten Formen an Boden, Wand und Decke wirkt er wie ein begehbares Bild. Die Distanzen innerhalb der Energiezentrale kann aber auch diese Kunstintervention nicht verringern: Die langen Wege bedeuten eine Herausforderung für die Kommunikation. Umso nützlicher ist der Notizblock, den Daniel Berger immer mit sich herumträgt. Darauf notiert er sich Infos und Sicherheitsanweisungen für sein Team. Denn: «Am wichtigsten ist mir, dass am Abend jeder Mitarbeiter die Anlage gesund verlässt.» 13

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18 Geschäftsfelder 15

19 Geschäftsfelder Ziele der Geschäftsfelder Der Wandel in der Energiebranche stellt die Energieversorger vor grosse Herausforderungen: Während die Margen weiter sinken und die Ressourcen knapper werden, müssen die Unternehmen hohe Investitionen tätigen und weitere Produktionsanlagen realisieren. Dieser Diskrepanz hat sich Energie Wasser Bern mit einem Strategiereview angenommen. Die erfolgreiche Umsetzung der Energiewende bedingt eine Gesamtbetrachtung aller Anwendungen von Energie Strom, Wärme und Mobilität sowie der verschiedenen Netze und Speicher. Deshalb will sich der städtische Energieversorger noch stärker als Gesamtenergiespezialist positionieren und nachhaltige Geschäftsmodelle entwickeln. Dementsprechend hat das Unternehmen Ziele definiert, die im Sinne von Leitplanken die Schwerpunkte der kommenden Jahre vorgeben. Hiervon lassen sich pro Geschäftsfeld kurz- und mittelfristige Ziele ableiten, welche die Arbeit von Energie Wasser Bern prägen: Strom Energie Wasser Bern bleibt in der Region die Nummer eins für Strom aus erneuerbaren Energien. Die produzierte Menge Strom aus erneuerbaren Energien wird zwischen 2011 und 2025 um 320 Gigawattstunden erhöht. Kundinnen und Kunden entscheiden sich vermehrt für ein Stromprodukt aus erneuerbaren Energien. Energie Wasser Bern überzeugt noch mehr Privat- und KMU-Kunden, zertifizierten Ökostrom zu beziehen. Der Energiebezug der Kundinnen und Kunden wird mit dem Aufbau intelligenter («smarter») Technologien zur Steuerung der Strom- und Wärmeversorgung weiter optimiert. Die bestehenden E-Services im Online-Kundenportal werden mit der Möglichkeit erweitert, den Stromverbrauch im 15-Minuten-Takt einzusehen. Der Vergleich zum Vortag, zur Vorwoche oder zum Vormonat dient zudem dazu, Massnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz zu prüfen. Mithilfe einer Optimierungssoftware wird der Produktionsprozess und der Einsatz der Energieträger Kehricht, Holz und Erdgas in der Energiezentrale Forsthaus weiter perfektioniert. Wärme Dank den flexiblen Produktionsmöglichkeiten der Energiezentrale Forsthaus wird nur so viel Fernwärme hergestellt, wie jeweils abgesetzt werden kann. Um den für die KEV geforderten Gesamtenergienutzungsgrad des Holzheizkraftwerks der Energiezentrale Forsthaus sicherzustellen, werden zwei weitere Dampfumleitstationen installiert. Dadurch wird der Wärmenutzungsgrad entscheidend erhöht. Energie Wasser Bern überzeugt weitere Privatkunden und Grossverbraucher, ihren Erdgasbedarf teilweise oder vollständig mit Biogas zu decken. Die umfassende Energieberatung trägt dazu bei, die Energieeffizienz auch im Wärmebereich zu erhöhen. Mit zusätzlichen Wärmeverbünden und Contractinglösungen fördert Energie Wasser Bern moderne, effiziente Heizsysteme und den Einsatz von erneuerbaren Energien. Kehrichtverwertung Energie Wasser Bern optimiert die Organisation und die Prozesse in der Energiezentrale Forsthaus weiter. Um die Energiezentrale Forsthaus genügend auszulasten und die verwertete Kehrichtmenge mindestens konstant zu halten, schliesst Energie Wasser Bern weitere Liefervereinbarungen mit Grosslieferanten ab. Die Beziehungen zu den Gemeinden und anderen Grosskunden, die ihren Kehricht an die Energiezentrale Forsthaus liefern, werden intensiviert und weitere Kundinnen und Kunden gewonnen. 16

20 Wasser Energie Wasser Bern stellt eine zuverlässige Wasserversorgung sicher. Die hervorragende Qualität des Berner Trinkwassers bleibt gewahrt. Dank der regelmässigen und sorgfältigen Wartung hält Energie Wasser Bern das Wasserverteilnetz in der Stadt Bern in einem guten Zustand. Durch eine vorausschauende Planung der Ersatz- und Ausbauinvestitionen wird die Wirtschaftlichkeit der Wasserversorgung erhöht: Das Zielnetz Wasser wird bei der Erneuerungsplanung berücksichtigt, Parallelleitungen werden wo möglich aufgehoben und zu sanierende Leitungen wo möglich verringert. Durch die intensive Zusammenarbeit innerhalb des Wasserverbunds Region Bern sowie mit anderen Gemeinden werden die Synergien im Wasserbereich verstärkt genutzt. Telecom Die Erschliessung der Stadt Bern mit Glasfaser erfolgt nach einem verbindlichen Rolloutplan, der die Arbeiten etappiert. Bis 2020 erschliesst Energie Wasser Bern das ursprünglich im Rolloutplan definierte Stadtgebiet mit Glasfaser. Im Jahr 2014 werden weitere Nutzungseinheiten erschlossen. Beim Bau und beim Betrieb des Glasfasernetzes achtet Energie Wasser Bern besonders auf die Wirtschaftlichkeit. In Zusammenarbeit mit den Serviceprovidern erbringt Energie Wasser Bern für die Kundinnen und Kunden hochwertige Serviceleistungen auf dem Glasfasernetz. Mobilität Energie Wasser Bern nimmt in der Stadt und im Espace Bern weiterhin eine Pionierrolle im Bereich Elektromobilität ein. Durch den weiteren Ausbau von Angebot und Dienstleistungen und eine nationale Marktbearbeitung wird die Anzahl der Neukunden im Bereich der Zweirad-Elektromobilität gegenüber 2013 nochmals verdoppelt. Neue Pilotprojekte zur Förderung von Elektroautos erhöhen die Akzeptanz und das Interesse der Kundinnen und Kunden für die alternative Antriebstechnologie. Dank neuen Vertriebspartnern und weiteren Förderprogrammen baut Energie Wasser Bern die schweizweite Leaderrolle im Bereich Erdgas/Biogas als Treibstoff im Versorgungsgebiet weiter aus. Die Zusammenarbeit mit der öffentlichen Hand und stadtnahen Betrieben wird im Bereich der Mobilität verstärkt. 17

21 Geschäftsfelder Wichtigste Geschäfte im Jahr 2013 Strom: Intensiver Wettbewerb Die Konkurrenz um die grossen Stromkunden hat sich 2013 deutlich verschärft. Wegen der tiefen Marktpreise ziehen immer mehr Unternehmen inzwischen auch viele KMU den Wechsel ihres Energielieferanten in Betracht. Verschiedene Anbieter werben aktiv um solche Kunden. Der Vertrieb von Energie Wasser Bern nimmt diese Situation nicht als Bedrohung, sondern als Chance wahr. Schon vor mehreren Jahren hat Energie Wasser Bern als eines der ersten Unternehmen in der Schweiz damit begonnen, Grosskunden ausserhalb des eigenen Versorgungsgebiets zu akquirieren. Entsprechend gut eingespielt sind heute die Vertriebs- und Wechselprozesse. Trotz der stärkeren Konkurrenz gelang es Energie Wasser Bern im Berichtsjahr, den Marktanteil zu halten. Dies ist umso erfreulicher, weil potenziellen Kunden ausschliesslich Strom aus erneuerbaren Energien offeriert wird. Bei den Privatkunden und den Unternehmen mit geringem Stromverbrauch hat sich Energie Wasser Bern zum Ziel gesetzt, noch mehr zertifizierten Ökostrom zu verkaufen. Um die Wahl zu erleichtern, wurden im Frühling 2013 drei neue Stromprodukte eingeführt. Die Erfahrung der letzten Jahre hatte gezeigt, dass zu viele verschiedene Produkte und Kombinationsmöglichkeiten die Kundinnen und Kunden eher abschreckten. Das verbesserte Angebot lässt sich deutlich einfacher überblicken. Weil Energie Wasser Bern neben den erneuerbaren Energien auch das Energiesparen fördert, bezahlen die Kundinnen und Kunden künftig keinen Grundtarif mehr. Auf der Produktionsseite ist Energie Wasser Bern 2013 der Energiewende wiederum einen Schritt nähergekommen: In der Schweiz nahm das Unternehmen zusätzliche Solarstromanlagen in Betrieb und im Ausland ergänzen weitere Wind- und Wasserkraftanlagen das Portfolio. 18

22 Wärme: Nachhaltige Lösungen Die Fachkompetenz von Energie Wasser Bern als Gesamt - energiespezialist bringt den Kundinnen und Kunden besonders im Wärmebereich grosse Vorteile. Hier lassen sich Massnahmen für mehr Energieeffizienz mit erneuerbaren Energien und Zusatzdienstleistungen wie Contracting zu Gesamtlösungen kombinieren insbesondere zu Wärmeverbünden. Solche Überlegungen flossen 2013 bei den Diskussionen zum städtischen Energierichtplan ein. Er sieht vor, dass die Fernwärme bei der künftigen Wärmeversorgung einen höheren Stellenwert erhält. Einerseits begrüsst Energie Wasser Bern diese Strategie, zumal die Energiezentrale Forsthaus neue Möglichkeiten zur CO 2-neutralen Fernwärmeproduktion bietet. Andererseits bedeutet der Energierichtplan auch eine Herausforderung: Die bestehende Infrastruktur reicht für eine Lösung, die den Anliegen der Stadt gerecht wird, noch nicht aus. Erdgas bleibt ein wichtiger Energieträger, um den Wärmebedarf zu decken. Daher macht eine weitere Verdichtung des bestehenden Gasnetzes Sinn. Dieses eignet sich ferner auch bestens zur zukünftigen Speicherung von erneuerbaren Energien. Gleichzeitig setzt sich Energie Wasser Bern dafür ein, dass immer mehr Biogas hergestellt und verkauft wird. Drei Beispiele aus dem Berichtsjahr: Erstens beliefert Energie Wasser Bern die Tarifkundinnen und -kunden in der Stadt und der Region Bern seit dem 1. Oktober 2013 standardmässig mit fünf Prozent Biogas. Die benötigte Menge bezieht Energie Wasser Bern von der ara region bern ag, die ihre Produktionskapazität für Biogas ausgebaut hat. Zweitens ist es Energie Wasser Bern gelungen, vermehrt auch Industriekunden für einen Bezug von Biogas zu überzeugen. Drittens hat Energie Wasser Bern zusammen mit dem Stadtwerk Zofingen (StWZ Energie AG) die Planung für eine gemeinsame Biogasanlage initiiert. Inzwischen beteiligen sich vier weitere Stadtwerke an diesem Projekt. Fernwärme ist eine ökonomisch und ökologisch sinnvolle Energie, die bei der Verbrennung von Abfall, Holz und Erdgas entsteht. Ein gefüllter 35-Liter-Kehrichtsack enthält die potenzielle Energie von 17 Kilowattstunden und damit gleich viel wie 1,7 Liter Heizöl. Damit kann ein Zimmer einen Tag lang geheizt werden. 19

23 Geschäftsfelder Mobilität: Erfreuliche Verkaufszahlen Die neue Energiestrategie des Bundes will die Nachhaltigkeit nicht nur bei Strom und Wärme verbessern, sondern auch bei der Mobilität. Als Gesamtenergiespezialist gehört Energie Wasser Bern hier zu den Leadern unter den Schweizer Energieversorgern: Seit mehreren Jahren schon erleichtern eine Informationsoffen sive sowie attraktive Angebote den Kundinnen und Kunden, auf umweltschonende Elektro- und Erdgas/Biogas- Fahrzeuge umzusteigen ist dies Energie Wasser Bern besonders gut gelungen: Insgesamt 380 neue Kundinnen und Kunden haben sich für ein E-Bike oder ein Elektroauto und 122 für ein Erdgas/Biogas-Auto entschieden eine markante Zunahme gegenüber dem Vorjahr. Diesen Verkaufserfolg erreichte das Unternehmen dank der engen Partnerschaft mit vielen Händlern, zahlreichen Auftritten an Events und Messen, zielgruppenspezifischen Verkaufsförderungsmassnahmen für Privat- und Geschäftskunden sowie der zunehmenden Nutzung von Online-Kanälen. Positiv wirkte sich zudem die deutlich wachsende Modellpalette an Erdgas/ Biogas-Autos aus. Für die nächsten Jahre strebt Energie Wasser Bern deshalb einen weiterhin steigenden Absatz des umweltschonenden Treibstoffs Erdgas/Biogas an. Bei den Elektrofahrzeugen wiederum eröffnen nationale Vertriebspartnerschaften wie jene mit dem Migros- Tochterunternehmen m-way neue Chancen, da die ElectroDrive-Angebote dadurch schweizweit erhältlich sind. Zudem will das Unternehmen im Mobilitätsbereich künftig die Zusammenarbeit mit der öffentlichen Hand und den stadtnahen Betrieben intensivieren sowie das Management der eigenen Flotte weiter verbessern. Bei dieser sollen der Fahrzeugbestand und der CO 2-Ausstoss pro Fahrzeug kontinuierlich sinken. 20

24 Wasser: Einwandfreie Qualität Wasser ist das am strengsten kontrollierte Lebensmittel. Deshalb steht bei der Wasserversorgung die Qualität seit jeher besonders im Fokus. Eine hohe Qualität bedeutet für Energie Wasser Bern einerseits, sämtliche Richtwerte einzuhalten und alle Hygienevorschriften zu erfüllen. Genauso wichtig ist andererseits die zuverlässige Versorgung der Kundinnen und Kunden. Um Versorgungsunterbrüche zu vermeiden, kontrolliert, saniert und erweitert Energie Wasser Bern das Verteilnetz in der Stadt Bern fortlaufend. Zwei Kennzahlen dienen beim Wassernetz als Qualitätsindikatoren: 2013 wurden 68 Schäden festgestellt, was einer Schadensrate von Lecks/km entspricht noch bis 2008 wurden jeweils über 100 Lecks pro Jahr gezählt. Die Erneuerungsrate beträgt im Berichtsjahr 1.2 Prozent für Versorgungsleitungen und 1.5 Prozent für Anschlussleitungen. Diese Werte belegen, dass sich die Investitionen der vergangenen Jahre positiv auswirken. Selbstverständlich spielen die Wirtschaftlichkeit und somit die Kosten auch bei der Wasserversorgung eine wichtige Rolle. Deshalb wird Energie Wasser Bern in den kommenden Jahren bei Erneuerungsarbeiten konsequenter darauf achten, die Leitungen nur noch so gross wie nötig zu dimensionieren und unnötige Parallelleitungen aufzuheben. Dadurch entwickelt sich das bisher eng vermaschte Netz schrittweise zu einem hierarchischen Netz. Dass Energie Wasser Bern bereits heute stark auf die Kosten der Wasserversorgung achtet, belegt die Senkung der Wassertarife per 1. Juni 2013 um durchschnittlich sechs Prozent. Bei der Wasserrechnung darf kein Gewinn ausgeschüttet werden: Einnahmen und Ausgaben müssen sich über mehrere Jahre betrachtet die Waage halten, sodass tiefere Kosten automatisch zu sinkenden Preisen führen. 21

25 Geschäftsfelder Telecom: Gebündelte Kräfte Immer schnellere Downloads, eine noch höhere Auflösung, internetbasierte Kommunikation, HDTV und viele praktische Zusatzfunktionen: Was sich die meisten Telecom-Kunden wünschen, lässt den Bedarf an Bandbreite kontinuierlich wachsen. Mit dem Bau des Berner Glasfasernetzes schafft Energie Wasser Bern in Kooperation mit Swisscom hierfür die nötige Infrastruktur. Die Arbeiten verlaufen nach Plan: 2013 hat Energie Wasser Bern weitere Anschlüsse realisiert. Somit sind inzwischen rund 58 Prozent der Wohnungen und Geschäftsräume mit dem Glasfasernetz verbunden. Damit die Kundinnen und Kunden von den neuen Möglichkeiten tatsächlich profitieren, wird der Vertrieb nun immer wichtiger. Dazu ist Energie Wasser Bern verschiedene Kooperationen mit erfahrenen Partnern eingegangen. Gleichzeitig setzt sich das Unternehmen dafür ein, dass alle Anbieter das Glasfasernetz diskriminierungsfrei nutzen können. Nur so entsteht ein fairer Wettbewerb, der auch den Endkunden einen Mehrwert bringt. Um dies zu erreichen, haben Energie Wasser Bern und mehrere weitere Stadtwerke im Frühling 2013 die Swiss Fibre Net AG gegründet. Das Gemeinschaftsunternehmen kümmert sich um die Kommerzialisierung von Angeboten, indem es Kräfte bündelt. Denn im Alleingang ist es für lokale Energieversorger kaum möglich, eine Alternative zu den grossen nationalen Anbietern aufzubauen. Zudem wollen die an der Swiss Fibre Net AG beteiligten Unternehmen Synergien nutzen und so Kosten senken. Neben der Vermarktung verfolgt Energie Wasser Bern mit dem Berner Glasfasernetz noch ein weiteres Ziel: Es ermöglicht die Datenübertragung, die das intelligente Stromnetz der Zukunft erfordert. So tragen die hauchdünnen Fasern zu mehr Energieeffizienz bei und erleichtern es, dezentral produzierte Energie ins Netz einzuspeisen. Der Bedarf an Bandbreite wächst kontinuierlich. Schnelles Internet ist bald genauso bedeutend wie ein starker Service Public. Das flächendeckende Glasfasernetz leistet einen wichtigen Beitrag zu Lebensqualität und Wettbewerbsfähigkeit unserer Stadt und bietet zukünftig die Möglichkeit, die ganze Infrastruktur von Energie Wasser Bern «smart» zu steuern. 22

26 Kehrichtverwertung: Gelungener Startschuss Im Frühling 2013 hat Energie Wasser Bern die Energiezentrale Forsthaus offiziell von den Lieferanten übernommen und betreibt sie seither selbstständig. Die ersten Erfahrungen fallen positiv aus: Der Normalbetrieb ist reibungslos angelaufen und die Mitarbeitenden haben sich gut eingelebt. Im ersten Betriebsjahr sind keinerlei grössere Mängel an der Anlage aufgetaucht. Das Gas- und Dampfkombikraftwerk setzt Energie Wasser Bern wegen der weiterhin tiefen Preise am Strommarkt bisher weniger häufig ein als vorgesehen vorwiegend in Zeiten mit hohem Fernwärmebedarf. Mithilfe eines Optimierungstools lassen sich die Auslastung und die Wirtschaftlichkeit der gesamten Anlage weiter verbessern. Die Menge des angelieferten Kehrichts lag 2013 leicht über den Erwartungen. Mit verschiedenen Massnahmen sorgt Energie Wasser Bern dafür, dass dies mittel- und langfristig so bleibt. Besonders wichtig sind konkurrenzfähige Anliefertarife. Hier verfügt die Energiezentrale Forsthaus über gute Argumente: Per 1. April 2013 sind die Tarife für die Direktanlieferung von Abfällen deutlich gesunken. Ausserdem will Energie Wasser Bern die Beziehungen zu den Grosslieferanten intensivieren und die regionale Zusammenarbeit bei der Kehrichtbeschaffung verstärken. Die KVA Warmbächli wurde in Zusammenarbeit mit externen Spezialisten auf ihren Rückbau vorbereitet: Dazu wurden der Kehrichtbunker und die beiden Ofenlinien gereinigt, Chemikalien abgepumpt, Öl entsorgt sowie die Strom- und Wasserleitungen entfernt. Die Anlage wird bis im Frühling 2015 fachgerecht rückgebaut und entsorgt. Danach wird das Gelände Immobilien Stadt Bern (ISB) übergeben. 23

27 24

28 Anspruchsgruppen 25

29 Nachhaltiges Managementsystem Immer im Dialog mit den Anspruchsgruppen In der Energiebranche spielt das Vertrauen der Anspruchsgruppen in die Leistungsfähigkeit und die nachhaltige Ausrichtung ihres jeweiligen Dienstleisters eine entscheidende Rolle. Die Versorgungssicherheit, die ökologische Verantwortung bei wirtschaftlicher Betriebsführung, die Wettbewerbsfähigkeit sowie die Kundenakquisition und -bindung, aber auch ein vorausschauendes Personalmanagement sind wichtige Eckpfeiler einer nachhaltigen und damit erfolgreichen Geschäftsentwicklung. Auf die unterschiedlichen Anforderungen und Interessen der vielfältigen Anspruchsgruppen antwortet Energie Wasser Bern stets transparent und aktuell: Mit Geschäfts- und Privatkunden, Anwohnern, Mitarbeitenden, der Eigentümerin und Vertretern der Politik, der Gewerkschaften sowie mit der breiten Öffentlichkeit und den Medien kommuniziert das Unternehmen regelmässig und pflegt mit ihnen einen vertrauensvollen Dialog. Dementsprechend ist die Kommunikation mit den Anspruchsgruppen Teil des strategischen Managements. Im Mittelpunkt aller Leistungen und Aktivitäten stehen die Kundinnen und Kunden und ihre Bedürfnisse. Persönliche Betreuung und individuelle Beratung durch Key Account Manager sind zentrale Bestandteile der Kundenkommunikation. Zudem können sich die Kundinnen und Kunden mit ihren Fragen und Bedürfnissen jederzeit an das Kundencenter von Energie Wasser Bern richten. Darüber hinaus informiert das Unternehmen regelmässig im dreimal jährlich erscheinenden Kundenmagazin «DiREKT», über spezifische Mailings, Rechnungsbeilagen, Baustelleninformationsblätter und Mitteilungen im «Anzeiger Region Bern» wie auch anlässlich von Kundenveranstaltungen, mittels Kampagnen und auf der laufend aktualisierten Website Auch betriebsintern legt Energie Wasser Bern Wert auf eine intensive Kommunikation und einen regen Austausch mit dem Personal im direkten Kontakt anlässlich von internen Mitarbeitenden- und Kaderan- lässen, bei Weiterbildungen sowie an Sitzungen und Mitarbeitendengesprächen. Indirekt kommuniziert das Unternehmen mit seinen Mitarbeitenden wiederum in der dreimal pro Jahr verschickten Mitarbeitendenzeitschrift «DiALOG» und mittels Newslettern sowie digital im Intranet führte Energie Wasser Bern ferner einen Open- Space-Workshop durch ein weiteres Beispiel für den konstruktiven und lebendigen Dialog zwischen der Geschäftsleitung und dem Personal: Im offenen Austausch entwickelten Mitarbeitende aus allen Hierarchiestufen gemeinsam Ideen für neue Geschäftsmodelle. Die Veranstaltung lieferte wertvolle Inputs und Vorschläge für die Weiterentwicklung des Unternehmens, welche nun von den Mitarbeitenden selbst in Arbeitsgruppen ausgearbeitet werden. Diese Initiative ist Teil eines Projekts mit dem Ziel, das Wissen und die Erfahrung im eigenen Betrieb noch verstärkter zu nutzen, um die Zukunft des Unternehmens positiv zu gestalten. Ein umfassendes Informationsbedürfnis besteht auch aufseiten der Politik und der Gewerkschaften. Mit der Eigentümerin des Unternehmens und den Gewerkschaften fanden im Berichtsjahr regelmässig Treffen statt. Zudem nahmen Vertreter von Energie Wasser Bern an Stadt- und Gemeinderatssitzungen teil. Des Weiteren führte das Unternehmen Informations- und Besichtigungsveranstaltungen für Politiker durch und lud den Stadtrat im Herbst 2013 zu einer offenen Gesprächsrunde ein. Für die breite Öffentlichkeit veranstaltete Energie Wasser Bern ein grosses Fest, um zusammen mit der Berner Bevölkerung die Eröffnung der neuen Energiezentrale Forsthaus zu feiern. Am selben Ort öffnete wenig später auch das Besucherzentrum ewb seine Türen für das Publikum. Besucherinnen und Besucher der interaktiven Wissensplattform erfahren dort alles rund um die Aktivitäten des städtischen Energieversorgers. Zu wichtigen aktuellen Ereignissen veröffentlicht das Unternehmen zudem kontinuierlich Medienmitteilungen und steht neuerdings auch über Social-Media-Kanäle mit allen Interessierten in Kontakt. 26

30 Anspruchsgruppen Interaktion Anliegen Ergebnisse Kundinnen und Kunden (Privat-, KMU- und Grosskunden), Anwohner und Bevölkerung Energielieferung Projektierung, Bau und Betrieb von Energieversorgungsanlagen von Kunden Persönliche Betreuung und individuelle Beratung durch Key Account Manager Persönliche Beratung durch Kundenberater Auskünfte im Kundencenter Beschwerdemanagement Mailservice Kundenveranstaltungen Kampagnen Kundenmagazin «DiREKT» Kundenmailings und Rechnungsbeilagen Baustelleninformation Amtliche Mitteilungen im «Anzeiger Region Bern» Website mit Online-Kundenportal und E-Services Social Media (Twitter und Facebook) Eröffnungsfest Energiezentrale Forsthaus Besucherzentrum ewb Sponsoring Förderprogramme Versorgungssicherheit Service/Dienstleistungen Beratung und Auskünfte Information (Markt- und Tarifentwicklungen) Transparenz Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit ihres Energieversorgers Öffentliche Beleuchtung Energiewende Engagement für Sport, Umwelt, Kultur und Gemeinwesen Kundenzufriedenheit Kundenbindung Vertrauen Information Transparenz Nachhaltiges Managementsystem Umbau des Produktions- und Produkteportfolios Förderbeiträge und Sponsoring Mitarbeitende Informationsveranstaltungen Stabs-, Kader- und Mitarbeitendenanlässe Stabs-, Bereichs- und Teamsitzungen Mitarbeitendengespräche Mitarbeitendenzufriedenheitsmessung Weiterbildungen und Schulungen Mitarbeitendenmagazin «DiALOG» Newsletter (Interna, A-Post, Express, Personelles, Aktuell) Intranet Projekt «Geschäftsmodelle» und Open-Space-Workshop Arbeitssicherheit Information Compliance Transparenz Weiterbildung Vereinbarkeit von Familie und Beruf Work-Life-Balance Arbeitsplatzsicherheit Lohnsicherheit Gutes Arbeitsklima Arbeitssicherheits- und Gesundheitsschutzkonzept Identifikation mit dem Unternehmen Kompetente Mitarbeitende Neuer GAV Mitarbeitendenzufriedenheit Vertrauen Motivation Eigentümerin und Vertreter der Politik (Gemeinde- und Stadtrat) Regelmässige Verhandlungen im Rahmen der Paritätischen Kommission (PariKo) Teilnahme an Gemeinde- und Stadtratssitzungen Informations- und Besichtigungsveranstaltungen Stadtratsanlass Parlamentarische Vorstösse Gemeinsame Kommunikation Information Transparenz Stellungnahmen und Auskünfte Kontrolle Energierichtplan der Stadt Bern Information Transparenz Vertrauen Umsetzung der Zielvorgaben und der Eignerstrategie Umbau Produktions- und Produkteportfolio Gewerkschaften Regelmässige Verhandlungen im Rahmen der Paritätischen Kommission (PariKo) Personalvertretung Einladung der Sozialpartner zu Mitarbeitendenanlässen Anwendung des Arbeitsrechts Faire Arbeitsbedingungen Vereinbarkeit von Familie und Beruf Work-Life-Balance Neuer GAV Modernes Lohnsystem Lohnerhöhung Flexible Arbeitsbedingungen (Home office, Jobsharing, Teilzeitarbeit) Vaterschaftsurlaub Jahresarbeitszeit Fortschrittliche Urlaubsregelung Medien Medienmitteilungen Medienkonferenzen/-gespräche Medienanfragen Social Media (Twitter und Facebook) Information Auskünfte Kontrolle Information Transparenz Berichterstattung zur Nachhaltigkeit Die Berichterstattung zur Nachhaltigkeit von Energie Wasser Bern basiert für das Berichtsjahr 2013 auf den weltweit führenden Richtlinien der Global Reporting Initiative (GRI G3), Anwendungslevel B (siehe GRI- Zertifikat Seite 121). Die Berichterstattung zur Nachhaltigkeit umfasst den Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht sowie einen ausführ lichen GRI-Bericht. Der Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht 2013 liegt in Druckversion in deutscher Sprache vor und ist unter verfügbar. Der ausführliche GRI-Bericht ist unter abrufbar. 27

31 Umwelt Gesamtbetrachtung notwendig Energie Wasser Bern engagiert sich für den kontinuierlichen Ausbau der Produktion und des Absatzes von erneuerbaren Energien sowie für die Steigerung der Energieeffizienz. Damit unterstützt das Unternehmen die Umsetzung der Energiestrategien der Stadt und des Kantons Bern. Der städtische Energieversorger hat zum Ziel, die produzierte Menge Strom aus erneuerbaren Energien bis 2025 um 320 Gigawattstunden zu erhöhen. Dieses Engagement trägt auch beim Stromabsatz Früchte: 2012 bezogen die Kundinnen und Kunden des Unternehmens erstmals mehr Strom aus erneuerbaren Energien als aus fossilen Brennstoffen oder Kernenergie. Die erfolgreiche Umsetzung der Energiewende bedingt allerdings eine Gesamtbetrachtung des Energiesystems. Das Produkteportfolio von Energie Wasser Bern umfasst nicht nur Strom, sondern auch Erdgas/Biogas, Fernwärme, Mobilität, Telecom- und weitere verwandte Dienstleistungen. Entsprechend kann das Querverbundunternehmen für seine Kundinnen und Kunden als Gesamtenergiespezialist massgeschneiderte Gesamtlösungen anbieten. Ein Vorzeigeprojekt ist hierfür das zukunftsweisende Energieversorgungskonzept der Wohnbaugenossenschaft Oberfeld: Die sogenannte Hybridkollektorenanlage nutzt die Sonnenenergie zur Erzeugung sowohl von Strom wie auch von Wärme, die im Boden gespeichert und bei Bedarf über Erdsonden wieder bezogen wird (siehe Jahresbericht Ökofonds Seite 38). Meilensteine auf dem Weg zur Energiewende Im März 2013 nahm die Energie zentrale Forsthaus den regulären Betrieb auf. Die Pionieranlage verwertet Kehricht, regionales Holz und Erdgas zu Dampf, Fernwärme und Strom. Mit einer Produktion von bis zu 360 Gigawattstunden Strom pro Jahr deckt das Kombikraftwerk rund einen Drittel des Strombedarfs der Stadt Bern ein Meilenstein auf dem Weg zum Ausstieg aus der Kernenergie. Auch mit der Lancierung des Förderprogramms ewb.solarhaus übernahm Energie Wasser Bern eine Vorreiterrolle: Mit einer einmaligen Direkt-Investitionshilfe unterstützt das Programm Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer bei der Installation einer Solarstromanlage und motiviert sie, nach dem Prinzip der Selbstversorgung den Solarstrom nicht nur selbst zu produzieren, sondern auch selbst zu nutzen. Die Nutzung von grossen Dachflächen zur Produktion von Solarenergie ist ein weiterer Mosaikstein auf dem Weg zur Energiewende. Aus diesem Grund haben Energie Wasser Bern und der Gemeinderat der Stadt Bern beschlossen, auf geeigneten Dachflächen städtischer Immobilien gemeinsam neue Fotovoltaikanlagen zu realisieren. Auch die Flusskraftwerke Matte und Felsenau stehen weiterhin für Ökostrom, der mitten in der Stadt produziert wird: Das Wasserkraftwerk Matte wurde im Berichtsjahr vom Verein für umweltgerechte Energie (VUE) mit dem Label naturemade star rezertifiziert. Um das Qualitätszeichen zu erhalten, müssen Kraftwerke strengste ökologische Anforderungen erfüllen, die alle fünf Jahre vom VUE überprüft werden. Mit weiteren Beteiligungen an Windparks, Wasserkraftwerken und Fotovoltaikanlagen im In- und Ausland baute Energie Wasser Bern das Produktionsportfolio für Strom aus erneuerbaren Energien zusätzlich aus. Dank dem Ausbau der Produktionskapazität der ara region bern ag steht Energie Wasser Bern ferner eine deutlich höhere Menge Biogas zur Verfügung. Deshalb liefert der städtische Energieversorger seinen Tarifkundinnen und -kunden seit Oktober 2013 standardmässig Erdgas mit einem Anteil von fünf Prozent Biogas. Damit wird der CO 2-Ausstoss im ganzen Versorgungsgebiet um bis zu Tonnen pro Jahr reduziert. Verbesserungen im eigenen Betrieb Energie Wasser Bern bewegt aber nicht nur die Kundinnen und Kunden zu umweltfreundlichem und energieeffizientem Handeln, sondern geht auch selbst mit gutem Beispiel voran: Mit dem Einsatz von LED-Technologie oder anderen energieeffizienten Systemen für die Beleuchtung, mit der Optimierung von haustechnischen Anlagen oder dem Verbrauch von 100 Prozent zertifiziertem Ökostrom und Biogas wird beispielsweise der innerbetriebliche Strom- und Wärmeverbrauch laufend optimiert. Auch Infrastruktur und Liegenschaften werden unter dem Aspekt der Energieeffizienz kontinuierlich verbessert und Gebäudehüllen wenn immer möglich nach dem Minergie-Standard konzipiert. Gleichzeitig verkleinert das Unternehmen die Fahrzeugflotte und setzt vermehrt auf alternative Antriebstechnologien, mit dem Ziel, den CO 2-Ausstoss auf durchschnittlich 130 g/km zu reduzieren. Zwecks einer detaillierten CO 2-Bilanz der Liegenschaften und Anlagen startete Energie Wasser Bern in Zusammenarbeit mit Swisspower Services Ende 2013 mit der Implementierung eines Online-Tools, das eine differenzierte Erhebung und Auswertung der relevanten Daten ermöglicht. 28

32 Energie- und Stoffbilanz-Versorgung Einheit Kommentar Stromproduktion werkeigene Anlagen (netto) MWh Details siehe Seite 116 Stromproduktion Beteiligungen MWh Verkauf an Endkunden Verkauf innerhalb und ausserhalb des eigenen Netzgebietes Strom erneuerbar MWh Aktives Verkaufen von erneuerbarer Energie Strom nicht erneuerbar MWh Strom aus Abfall MWh Reduktion durch Einspeisung in KEV und Änderung Produktemix Strom aus nicht überprüfbaren Energieträgern MWh 0 0 Erdgas MWh davon Biogas MWh Nah- und Fernwärme MWh Wasserabgabe an Stadt Bern m CO 2 -Emissionen eigene Produktionsanlagen Energiezentrale Forsthaus Tonnen nur Teilbetrieb der Anlage. Abfall gilt zu 50% als CO2-neutral Contractinganlagen Tonnen fünf zusätzliche Anlagen in Betrieb genommen Blockheizkraftwerke Tonnen Gesamte Kehrichtverwertung in der KVA Tonnen Schlacke aus KVA Tonnen Hydroxidschlamm aus KVA Tonnen Umweltkennzahlen eigener Betrieb Einheit Kommentar Energie Strom erneuerbar MWh Eigenverbrauch 2013 ohne Energiezentrale. Dieser ist detailliert auf S. 116 als Differenz zw. Brutto- und Netto-Produktion ausgewiesen davon zertifizierter Ökostrom MWh erhöht durch Vergrösserung der Bürofläche im Neubau Energiezentrale Forsthaus Wärmeenergie aus Biogas MWh Reduktion durch Sanierung von Heizungsanlagen Wärmeenergie aus Heizöl MWh Wärmeenergie aus Fernwärme MWh Treibstoff aus Biogas MWh ewb bezieht als Treibstoff für Erdgasfahrzeuge nur noch Biogas Treibstoff aus Dieselöl MWh Intensive Bautätigkeit im Netz (Marktgasssanierung, Glasfaser) Treibstoff aus Benzin MWh Eigene Emissionen und Abfälle CO 2 -Emissionen Tonnen Bürogebäude, Werkstätten, Magazine Tonnen Fahrzeugflotte, inkl. Geräten Tonnen Kehricht Tonnen Seit mehreren Jahren kontinuierliche Abnahme der Kehrichtmenge Altpapier Tonnen Jährliche Werte schwanken in Abhängigkeit von Aufräum- und Umzugsaktivitäten Gesamtzahl Firmenfahrzeuge Anteil Gasfahrzeuge % Anteil Elektrofahrzeuge % 3 3 Wasserverbrauch Grundwasserentnahme m Energiezentrale braucht viel weniger Grundwasser als die alte KVA; bei der Inbetriebsetzung musste z.t. Trinkwasser statt Grundwasser eingesetzt werden Trinkwasser (Wert 2012 berichtigt) m Inbetriebnahme Energiezentrale: Grundwasser konnte noch nicht voll genutzt werden, deshalb Einsatz von Trinkwasser 29

33 Kundinnen und Kunden Zuverlässige Dienstleistungen für individuelle Kundenansprüche Die Kundenzufriedenheit hat bei Energie Wasser Bern oberste Priorität. Das Querverbundunternehmen versteht sich als Gesamtenergiespezialist, der den verschiedenen Kundensegmenten wirtschaftliche und benutzerfreundliche Dienstleistungen anbietet. Der Erfolg gibt dem städtischen Energieversorger Recht: Trotz starkem Wettbewerb in der Energiewirtschaft konnte Energie Wasser Bern seine Marktanteile 2013 halten und ausserhalb des Versorgungsgebietes neue Kundinnen und Kunden gewinnen. Für die Zukunft hat sich das Unternehmen klare Ziele gesetzt: Künftig sollen noch mehr Privat-, KMU- und Grosskunden für Stromprodukte aus erneuerbaren Energien gewonnen werden. Gleichzeitig treibt das Projektteam «smart for future» den Aufbau intelligenter («smarter») Technologien zur Erfassung von Verbrauchsdaten und zur Steuerung der Strom- und Wärmeversorgung voran. Ein weiteres wichtiges Ziel ist die konsequente Förderung alternativer Antriebstechnologien: Mit attraktiven Angeboten will Energie Wasser Bern Privat- wie Geschäftskunden noch vermehrt von den Vorteilen der Elektromobilität sowie von Erdgas/Biogas als Treibstoff überzeugen. Ein ebenso zentrales Anliegen von Kundinnen und Kunden wie auch des Unternehmens selbst ist die Versorgungsqualität: Wichtige Kenngrössen für die Versorgungsqualität sind die Häufigkeit und die Dauer von Versorgungsunterbrüchen. Im Stromversorgungsgebiet von Energie Wasser Bern waren im Berichtsjahr zehn Prozent der Kundinnen und Kunden von ungeplanten Stromunterbrüchen oder Störungen betroffen, welche im Durchschnitt sechs Minuten dauerten. Dieser Wert liegt deutlich unterhalb des Mittelwerts von 16 Minuten, den die Eidgenössische Elektrizitätskommission (ELCom) unter den grössten Schweizer Netzbetreibern ermittelt hat (siehe GRI-Bericht, S. 121). Attraktives Produkteportfolio Um den Kundinnen und Kunden die Übersicht und die Auswahl zu erleichtern, führte Energie Wasser Bern per 1. Januar 2013 neue Stromprodukte ein. Statt der bisher fünf wurde das Angebot auf drei Stromprodukte reduziert: ewb.basis.strom aus Kernenergie bzw. fossilen Energieträgern, ewb.natur.strom aus erneuerbaren Energiequellen und ewb.öko.strom, der zu 100 Prozent aus naturemade-star-zertifizierter Wasserkraft, Sonnenenergie und Windkraft besteht. Doch der «umweltfreundlichste Strom ist immer noch der eingesparte». Dementsprechend erwiesen sich die Stadtbernerinnen und Stadtberner im Berichtsjahr erneut als fleissige Stromsparer und verbrauchten 2013 über 20 Millionen Kilowattstunden weniger Strom als im Vorjahr. Dafür erhielten Geschäfts- und Privatkunden den Stromsparbonus und damit einen Rabatt auf der Stromlieferung 15 Prozent für Privat- und zehn Prozent für Geschäftskunden. Um einen zusätzlichen Anreiz zum Energiesparen zu schaffen, beschloss Energie Wasser Bern, den Grundtarif per 1. Januar 2014 abzuschaffen. Im Bereich Mobilität lancierte Energie Wasser Bern im Berichtsjahr erneut eine breit angelegte Electro Drive- Kampagne: In Rechnungsbeilagen, Kundenmailings und Radiospots, auf Plakaten und Bushecks von BERNMOBIL machte der städtische Energieversorger Privat- und Geschäftskunden auf die Mobilitätsangebote aufmerksam. Eine «Runde Sache», wie der Werbeslogan zu Recht ankündigte: Immerhin taxierte die Mehrheit der Interviewten einer anschliessenden Umfrage die Kampagne als ehrlich und glaubwürdig. Neben den ElectroDrive-Mietangeboten vergab das Unternehmen auch 2013 wieder Förderbeiträge für Erdgasautos. Als zusätzlicher Anreiz für den Kauf eines Erdgasfahrzeugs erhielten Kundinnen und Kunden aus dem Versorgungsgebiet einen Spezialförderbeitrag in der Höhe von CHF für ausgewählte Modelle bestimmter Marken. Geschäftskunden bot das Unternehmen ausserdem die Gelegenheit, verschiedene Fahrzeuge mit Erdgas/Biogas- und Elektroantrieb zu testen. 30

34 Kommunikation auf allen Kanälen In sämtlichen Bereichen legt Energie Wasser Bern grossen Wert auf eine transparente Kommunikation: Der städtische Energieversorger informierte die Kundinnen und Kunden auch 2013 frühzeitig über neue Erd- und Biogastarife, verbilligte Wasserpreise und die neuen Stromtarife. Neuerdings kommuniziert das Unternehmen auch über die Social-Media-Kanäle und publiziert beispielsweise seine Pressemitteilungen via Twitter oder Informationen zu Engagements, Events oder Publikationen über Facebook. Um den Kundenservice weiter zu verbessern und den Dialog mit der Kundschaft auszubauen, nutzt Energie Wasser Bern immer mehr Möglichkeiten und Plattformen, die das Internet bietet: Über das neue Online- Kundenportal können Privatkunden seit Anfang 2013 jederzeit ihre Kundendaten abrufen, haben Zugriff auf ihre Energieprodukte oder Verbrauchsangaben und Einsicht in den laufenden Zahlungsverkehr. Künftig soll das Online-Kundenportal zu einem individuellen Energiemanagement-Tool mit Verbrauchsmonitoring ausgebaut werden. Mit den E-Services verfolgt Energie Wasser Bern zwei Ziele: Zum einen schaffen die Online-Dienste einen Mehrwert für die Kunden. Zum anderen werden die Mitarbeitenden im Kundencenter dank der Prozessautomatisierung entlastet. Daneben pflegt Energie Wasser Bern auch weiterhin den direkten Kontakt mit der Kundschaft: Neben einer persönlichen Kunden- und Energieberatung verfügt das Unternehmen über ein effizientes Beschwerdenmanagement: Wenn sich Kundinnen und Kunden beschweren wollen, können sie sich direkt an das Unternehmen wenden. Im Berichtsjahr nahmen die Mitarbeitenden von Energie Wasser Bern mehr als die Hälfte der Kundenreaktionen (127) per entgegen. Die übrigen Rückmeldungen wurden am Telefon oder per Post geäussert. Sämtliche Beschwerden beantworteten die Mitarbeitenden von Energie Wasser Bern jeweils innerhalb von drei Tagen. Mit einem grossen Fest feierte Energie Wasser Bern zusammen mit den Stadtbernerinnen und Stadtbernern im März 2013 ferner die Eröffnung der Energiezentrale Forsthaus. Rund um den offiziellen Eröffnungsakt erhielten die über Besucherinnen und Besucher Einblick in die Pionieranlage und bekamen den ganzen Tag hindurch vielfältige Attraktionen geboten. An gleicher Stelle eröffnete kurz darauf auch das Besucherzentrum ewb. Die interaktive Wissensplattform von und über Energie Wasser Bern setzt sich mit aktuellen Fragen der Energieversorgung auseinander: An zahlreichen Stationen lernen die Besucherinnen und Besucher die Geschichte und die Zusammenhänge der Energieversorgung kennen. Führungen in Begleitung von Guides ermöglichen den Besuchern zudem Einblicke in die Kommandozentrale, den Kehrichtbunker oder den Verbrennungsofen der Anlage. Die Ausstellung erwies sich als wahrer Publikumsmagnet und konnte schon im ersten Halbjahr über Besucherinnen und Besucher empfangen. 31

35 Mitarbeitende Attraktive Arbeitsbedingungen für die Mitarbeitenden Der Erfolg von Energie Wasser Bern steht und fällt mit den Fähigkeiten und der Motivation seiner Mitarbeitenden. Deshalb hat sich das Personalmanagement im Berichtsjahr insbesondere mit der Personalplanung und der Weiterbildung sowie mit dem Kompetenzmanagement und dem Diversity Management auseinandergesetzt. Ein Meilenstein war zudem die Einführung des neuen Gesamtarbeitsvertrags (GAV): Unter anderem wurden ein neues Arbeitszeitmodell, eine fortschrittliche Urlaubsregelung und ein modernes Lohnsystem umgesetzt. Mit dem neuen GAV verfügt das Unternehmen über ein soziales und fortschrittliches Regelwerk, das mehr Flexibilität für den Arbeitgeber und die Arbeitnehmenden ermöglicht und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützt. Mit der Einführung eines zeitgerechten Lohnsystems stehen auch die individuellen Leistungen der Mitarbeitenden stärker im Vordergrund. Um eine einheitliche und faire Leistungsbeurteilung zu gewährleisten, wurden die bestehenden Instrumente für Mitarbeitendengespräche, einschliesslich des Kompetenzmodells, umfassend überarbeitet. Für die strategische Personal- und Nachfolgeplanung wurden im Rahmen der Unternehmensstrategie klare Ziele definiert: Energie Wasser Bern will seine Attraktivität als Arbeitgeber weiter steigern, bereichsübergreifende Berufskarrieren bewusst fördern und Mitarbeitende gezielt auf zukünftige Aufgaben vorbereiten. Um diese Ziele zu erreichen, wurden in einem ersten Schritt entsprechende Kriterien und Schlüsselfunktionen bestimmt. Arbeitssicherheit und Gesundheit Sicherheit und Gesundheit der Mitarbeitenden haben bei Energie Wasser Bern hohe Priorität: Daher lancierte das Unternehmen im Berichtsjahr eine weitere Reihe von Fitness- und Gesundheitsangeboten. Ziel ist es, die vielfältigen Massnahmen zukünftig in einem Gesundheitskonzept zu verankern und entsprechende Bemühungen weiter auszubauen. Im Bereich der Arbeitssicherheit machte Energie Wasser Bern 2013 ebenfalls einen grossen Schritt nach vorne: Der Energieversorger wurde erstmals nach OHSAS (Occupational Health and Safety Assessment Series), dem bekanntesten Standard für Arbeitsschutzmanagementsysteme, zertifiziert. Hierfür wurden über 600 Mitarbeitende betreffend mögliche Gefährdungen, Präventions- und Notfallmassnahmen im Arbeitsalltag geschult. Das verbindliche Arbeitsschutzmanagementsystem und die dazugehörige Dokumentation traten per 1. Juni 2013 in Kraft. Weiterbildung und Chancengleichheit für alle Mitarbeitenden Neben den individuellen sowie fachbezogenen Schulungen bot Energie Wasser Bern seinen Mitarbeitenden 2013 erneut umfangreiche interne Ausbildungsmöglichkeiten an. Im Fokus standen vorwiegend Seminare im Bereich der Sozial- und Selbstkompetenz. Um die Vielfalt im Unternehmen, die Chancengleichheit auf allen Ebenen und ein produktives Arbeitsklima weiter zu fördern, beschäftigte sich das Unternehmen zudem mit dem Thema Diversity Management: Mittelfristig soll der Frauenanteil im gesamten Unternehmen wie auf Kaderebene kontinuierlich steigen und Teilzeitarbeit weiter unterstützt werden. Als eine der ersten Massnahmen bietet Energie Wasser Bern sämtliche neuen Stellen auch im Teilzeitpensum an. Wo es umsetzbar und sinnvoll ist, ermöglicht das Unternehmen ausserdem Jobsharing und Home office. Hohe Identifikation mit dem Unternehmen In Zusammenarbeit mit dem unabhängigen Beratungsund Forschungsunternehmen empiricon AG führte Energie Wasser Bern im Berichtsjahr erneut eine anonyme Umfrage zur Messung der Mitarbeitendenzufriedenheit durch. Bei einer Rücklaufquote von über 80 Prozent wurden sowohl die Arbeitszufriedenheit wie auch die Identifikation mit dem Unternehmen als «hoch» bewertet. Dieses erfreuliche Resultat weist zugleich auf das grosse Engagement der Mitarbeitenden bei der Umsetzung der Unternehmensziele hin. Kritische Beurteilungen wurden von der Geschäftsleitung analysiert, entsprechende Massnahmen erarbeitet und auf allen Ebenen angestossen. 32

36 Indikatoren sozialverantwortlicher Personalpolitik Einheit Personalbestand Anzahl Mitarbeitende total Personen Anzahl Mitarbeitende Vollzeitäquivalente Anzahl Teilzeitmitarbeitende Personen Anzahl Mitarbeitende mit befristeter Anstellung Personen 4 5 Anzahl Neuanstellungen Personen Fluktuationsrate (ohne Pensionierungen) % Total Fluktuationsrate (inkl. Pensionierungen) % Personalvielfalt Anzahl Mitarbeitende in GL, oberes und mittleres Kader Personen Anzahl unteres Kader und Mitarbeitende Personen Anzahl Lernende Personen Frauenanteil in GL, oberes und mittleres Kader % Frauenanteil unteres Kader und Mitarbeitende % Mitarbeitende unter 30 Jahren % Mitarbeitende zwischen 30 und 50 Jahren % Mitarbeitende über 50 Jahre % Personalausgaben (Löhne und Sozialleistungen)* Mio. CHF Aus- und Weiterbildung Durchschnittliche Weiterbildungszeit pro Mitarbeitende/-n (Vollzeitäquivalente) in Stunden pro Jahr Aus- und Weiterbildungsausgaben in % der gesamten Personalkosten Arbeitsschutz Total Ausfalltage durch Berufsunfälle Tage Total Ausfalltage durch Nichtberufsunfälle Tage * Gemäss der Berechnung im Geschäftsbericht 2012 entspricht der Wert Mio. CHF. Die Differenz von 2 Mio. CHF entspricht dem übrigen Personalaufwand. Seit 2013 werden nur noch die Löhne und Sozialleistungen, nicht aber die übrigen Personalkosten unter den Personalausgaben aufgeführt. Der gesamte Personalaufwand ist im Finanzbericht ersichtlich (siehe Seite 58). 33

37 Gemeinwesen Innovation und Engagement im Dienst von Stadt und Region Als öffentlich-rechtliches Unternehmen ist Energie Wasser Bern eng mit Stadt und Region verbunden. Dementsprechend fühlt sich das Unternehmen dem Gemeinwesen verpflichtet. Für die Stadtbernerinnen und Stadtberner war das augenfälligste Projekt im Berichtsjahr sicherlich die erfolgreiche Sanierung der Marktgasse: Weil die abgenutzten Tramschienen durch ein modernes Gleissystem ersetzt und zusätzliche Abwasserleitungen verlegt wurden, mussten die Werkleitungen im Untergrund teilweise verschoben und erneuert werden. Die besondere Herausforderung des Projektes bestand in der Koordination und Etappierung der Arbeiten, aber auch in der lückenlosen Versorgung der rund 150 Anwohnenden und 319 Gewerbebetriebe während der Bauphase. Dank der Installation eines provisorischen überirdischen Leitungssystems für Strom, Gas, Wasser und Telekommunikation sowie vorübergehend montierten Hydranten für den Brandschutz konnte Energie Wasser Bern die Versorgung durchgehend gewährleisten. Die Sanierung verlief nach Zeitplan und brachte eine wichtige Verbesserung der Elektroversorgung: Neu verlaufen die Leitungen in Rohren, welche über Schächte zugänglich sind. Dadurch können zukünftige Reparaturen und Sanierungsarbeiten ohne Grabenarbeiten und somit ohne Behinderung des Verkehrs durchgeführt werden ein enormer Vorteil. 34

38 Im Bereich der öffentlichen Beleuchtung ersetzte Energie Wasser Bern im Berichtsjahr einen Grossteil der Quecksilberdampflampen durch Metalldampflampen oder LED-Leuchten. Zudem wurde die Beleuchtung von Rathaus und Münster erneuert: Dank dem Einsatz neuer Beleuchtungstechniken wie LED und Projektoren sind die historischen Gebäude nun nicht nur besser ausgeleuchtet, gleichzeitig wurden auch die Lichtverschmutzung und der Energieverbrauch um rund 60 Prozent reduziert. Daneben setzte Energie Wasser Bern 2013 auch seine Förder- und Sponsoringaktivitäten fort. Diese müssen dem Leitgedanken der Nachhaltigkeit in mindestens einer der drei Dimensionen Ökonomie, Ökologie und Soziales Rechnung tragen. Um den ökologischen Fussabdruck der im Frühjahr auf dem Bundesplatz installierten Kunsteisbahn so klein wie möglich zu halten, lieferte der Energieversorger für deren Betrieb erneut 100 Prozent naturmade-star-zertifzierten Ökostrom. An der Berner Fachmesse Cleantec City war das Unternehmen als Leading Partner vertreten und präsentierte dort das neue Förderprogramm ewb.solarhaus. Ausserdem hat Energie Wasser Bern den Sponsoringvertrag mit dem SC Bern verlängert und den Fokus des Engagements neu auf den Schwerpunkt «Hospitality» und somit auf das Networking gelegt. Die Ökofondskommission hat ihrerseits einen finanziellen Unterstützungsbeitrag über insgesamt CHF für ein Förderprogramm der Stadt Bern zugunsten effizienter gewerblicher Kühl- und Gefriergeräte gesprochen. Nach Abschluss des drei Jahre dauernden Programms sollen dadurch allein in Bern rund vier Millionen Kilowattstunden Strom eingespart werden, was wiederum einer jährlichen Einsparung von CHF entspricht. Der Ökofonds wurde von der Stadt Bern eingerichtet, um die Produktion und den Vertrieb von erneuerbarer Energie sowie Projekte zur Steigerung der Energieeffizienz zu fördern (siehe Jahresbericht Ökofonds, Seite 38). Jährlich fliessen zehn Prozent des von Energie Wasser Bern an die Stadt ausgeschütteten Gewinns in diesen Fonds. 35

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40 Jahresbericht Ökofonds 37

41 Jahresbericht Ökofonds Jahresbericht 2013 des Fonds für erneuerbare Energien Zweck und Finanzierung des Ökofonds Der städtische Leistungsauftrag verpflichtet Energie Wasser Bern zur aktiven Förderung von Produktion und Vertrieb von erneuerbaren Energien sowie zur finanziellen Unterstützung von Projekten zur Steigerung der Energieeffizienz. Dies ist im Reglement von Energie Wasser Bern festgehalten (ewr, Art. 6). Die Eignerstrategie 2009 verlangt, dass die Fördergelder für die Kundinnen und Kunden in der Stadt Bern und für die eigenen Anlagen zu verwenden sind. Finanziert wird der Fonds für erneuerbare Energien durch einen zweckgebundenen Rückbehalt von mindestens zehn Prozent des jährlich durch Energie Wasser Bern an die Stadt auszuschüttenden Gewinns. Die Kommission Gemäss der gültigen Verordnung setzt sich die Kommission des Fonds für erneuerbare Energien aus zwei externen Fachpersonen sowie drei Mitarbeitenden von Energie Wasser Bern zusammen. Die bisherige Vorsitzende Lilo Lauterburg hat ihr Amt per 31. Dezember 2012 niedergelegt. Als Nachfolger wurde Urs Frieden zum neuen Präsidenten der Ökofondskommission bestimmt; er hat sein Amt am 1. Februar 2013 angetreten. Der Kommission gehören per 31. Dezember 2013 folgende Personen an: Präsident: Urs Frieden, ehemaliger Berner Stadtratspräsident Mitglieder: Adrian Stiefel, Leiter Amt für Umweltschutz der Stadt Bern Urs Balzli, Leiter Finanzen & Services und Mitglied der Geschäftsleitung von Energie Wasser Bern Jörg Ryser, Leiter Marketing & Vertrieb und Mitglied der Geschäftsleitung von Energie Wasser Bern Martin Bretscher, Leiter Contracting von Energie Wasser Bern Nachhaltige Einflussnahme auf ökologische Entwicklung Seit 2002 fördert die Kommission des Fonds für erneuerbare Energien Einzelprojekte und unterstützt über mehrere Jahre laufende Förderprogramme. Dabei steht die Sensibilisierung der Bevölkerung für eine nachhaltige und effiziente Energieanwendung im Vordergrund. Im Berichtsjahr behandelte die Kommission verschiedene Gesuche zur individuellen Förderung von Einzelprojekten. Dabei sind die folgenden als besonders zukunftsorientiert hervorzuheben: Weltgrösste Hybridkollektorenanlage Auf dem Areal des ehemaligen Schiessplatzes Ostermundigen erstellt die Wohnbaugenossenschaft Oberfeld rund 100 Wohnungen, verteilt auf drei Baukörper. In enger Zusammenarbeit mit Energie Wasser Bern wurde ein Energieversorgungskonzept entwickelt, welches die Energieautarkie zum Ziel hat. Das Konzept basiert auf einer neuartigen Kombination von bereits bewährten Technologien. Dabei wird die Sonnenenergie mittels Hybridkollektoren zur Erzeugung von Strom wie auch von Wärme genutzt. Das so erwärmte Wasser wird über Erdsonden in einen offenen Erdspeicher geleitet, wo die Wärmeenergie gespeichert wird und bei Bedarf wieder entnommen werden kann. Wärmepumpen, welche mit dem selbst produzierten Strom betrieben werden, sind wiederum dafür verantwortlich, dass die notwendigen Temperaturen für die Raumheizung und zur Aufbereitung des Warmwassers erreicht werden können. Die sich im Besitz von Energie Wasser Bern befindenden Anlagen und das zukunftsweisende Projekt konnten nur dank der finanziellen Unterstützung des Fonds für erneuerbare Energien realisiert werden. Sekretariat: Ruth Boss, Bereichsassistentin Marketing & Vertrieb von Energie Wasser Bern 38

42 Setzt auf Energieeffizienz und erneuerbare Energien: die Ökofondskommission. Von links: Jörg Ryser, Urs Frieden, Adrian Stiefel, Urs Balzli, Martin Bretscher. Nahwärmeverbundanlagen in der Stadt Bern Im Zusammenhang mit den Anstrengungen zur Umsetzung des Energierichtplans in der Stadt Bern sind zukünftig vermehrt dezentrale Wärmeverbundanlagen zu erstellen. Die Ökofondskommission hat deshalb auf Antrag entschieden, Bauherrschaften, welche die Umsetzung der energiepolitischen Ziele durch den Aufbau von Quartierwärmeverbundanlagen in hohem Masse verfolgen, in den ersten Betriebsjahren finanziell zu entlasten. Mit diesem Förderprogramm soll die oft ungenügende Wirtschaftlichkeit in den ersten Betriebsjahren verbessert werden. Gebäudesanierungsprogramm bern-saniert Seit mehreren Jahren bietet der Ökofonds den Liegenschaftsbesitzerinnen und -besitzern in der Stadt Bern eine Beratung für die energietechnische Sanierung ihrer Immobilien an. In enger Zusammenarbeit mit dem Amt für Umweltschutz wurde hierfür ein Team von Fachberatern engagiert und ein Programm erarbeitet, um den Eigentümerinnen und Eigentümern die gewonnenen Erkenntnisse in einem Fachbericht zur Verfügung zu stellen. 39

43 Jahresbericht Ökofonds Weiterführung und Ausbau der Förderprogramme Erfolgreich durch Kontinuität Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass neben der Unterstützung von Einzelprojekten insbesondere die Förderprogramme sehr erfolgreich sind und von der Bevölkerung mit Wohlwollen aufgenommen werden. Im Interesse der Kontinuität hat die Kommission beschlossen, diese Programme auch im Jahre 2014 weiterzuführen. Dementsprechend setzt der Ökofonds seine Förderbeiträge seit vielen Jahren nach folgenden Standardkriterien ein: Jahresrechnung Mit den zur Verfügung stehenden Mitteln konnte die Ökofondskommission bis heute den Bau von rund Anlagen finanziell unterstützen. Die mit Geldern aus dem Ökofonds geförderten Projekte reduzierten den CO 2-Ausstoss um rund Tonnen pro Jahr. Über die zu erwartende Lebensdauer der Anlagen werden somit rund Tonnen CO 2 weniger in die Umwelt ausgestossen. Installation von Wärmepumpenanlagen Aufbau von Sonnenkollektoranlagen Aufbau von Fotovoltaikanlagen Energieeffiziente Beleuchtungsanlagen Ersatz von Umwälzpumpen bei haustechnischen Anlagen Ersatz von ineffizienten Plug-in-Kühlgeräten Jahresrechnung CHF Einlagen aus den Jahresabschlüssen 2002 bis Einlage aus Geschäftsabschluss Total Einlagen Bewilligte Projektbeiträge bis Bewilligte Projektbeiträge Total Projektbeiträge bis Bewilligte Projektbeiträge für das Jahr 2014 und folgende Bewilligte Projektkredite CHF Förderung erneuerbarer Energie Förderung Energieeffizienz Förderung Erdgas/Biogas als Treibstoff Kommunikationsmassnahmen und -kampagnen

44 Energie Wasser Bern betreibt in der Stadt und im Espace Bern 14 Fotovoltaikanlagen aus dem eigenen Produktionspark und Beteiligungen. Die Solarzellen produzieren zusammen jährlich rund Megawattstunden naturemade-star-zertifizierten Ökostrom und decken den Jahresverbrauch von 510 Durchschnittshaushalten. 41

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46 Corporate Governance 43

47 Corporate Governance Verantwortungsbewusst und transparent Soweit sich aus der Rechtsform des Unternehmens nichts anderes ergibt oder gesetzliche Bestimmungen entgegenstehen, orientiert sich Energie Wasser Bern an den allgemein anerkannten Corporate-Governance- Grundsätzen des Verbandes der Schweizer Unternehmen economiesuisse (Swiss Code of Best Practice for Corporate Governance). Dadurch wird eine einheitliche und vergleichbare Berichterstattung sichergestellt. Das Reglement Energie Wasser Bern vom 15. März 2001 (ewb-reglement) verpflichtet das Unternehmen zur Offenlegung von Vergütungen an die Mitglieder des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung. Massgebend für diese Angaben an den Gemeinderat und den Stadtrat sind die Bestimmungen von Artikel 663b bis und 663c des Obligationenrechts (OR). Diese gesetzlichen Vorgaben im Bereich der Corporate Governance richten sich primär an schweizerische börsenkotierte Unternehmen, sogenannte Publikumsgesellschaften. Der Verwaltungsrat regelt seine Führungs- und Organisationsgrundsätze in einer Organisationsverordnung (OrgV ewb), die sich in den wesentlichen Punkten an den für den Verwaltungsrat einer Aktiengesellschaft massgebenden gesetzlichen Bestimmungen orientiert (insbesondere Artikel 716a OR, unübertragbare Aufgaben). Dadurch ergibt sich eine klare Zuweisung der Zuständigkeiten. Ergänzt wird die OrgV ewb durch die Geschäftsordnung für die Geschäftsleitung (GO GL), welche den Prozess und die Zuständigkeiten für die Unternehmensführung auf operativer Ebene definiert. Rechtsform von Energie Wasser Bern Energie Wasser Bern ist eine selbstständige, autonome öffentlich-rechtliche Anstalt im Eigentum der Stadt Bern und ist an den im ewb-reglement definierten Leistungsauftrag gebunden. Das Unternehmen ist rechtsfähig und im Handelsregister eingetragen. Der Hauptsitz befindet sich an der Monbijoustrasse 11 in Bern. Energie Wasser Bern ist mehrheitlich in der Schweiz operativ tätig. Unternehmensstruktur Die Führungsstruktur von Energie Wasser Bern ist in nebenstehendem Organigramm abgebildet. Der städtische Energieversorger verfügt über Beteiligungen an mehreren weiteren Unternehmen (siehe Seiten 71 und 102). Kapitalstruktur Das von der Stadt Bern an Energie Wasser Bern zur Verfügung gestellte Dotationskapital beträgt 80 Mio. CHF. Die Veränderungen des Eigenkapitals von 2013 und 2012 sind auf Seite 61 des Finanzberichts ersichtlich. Kapitalveränderungen aus dem Geschäftsjahr 2011 finden sich im Geschäftsbericht 2012 auf Seite 57. Marktgebiet und Kundensegmente In der Stadt Bern betreibt Energie Wasser Bern die Energie- und Wasserversorgung sowie die thermische Kehrichtverwertung für etwa private Haushalte, KMU sowie 100 Grosskunden. Ferner erschliesst das Unternehmen in Kooperation mit Swisscom die Stadt Bern flächendeckend mit einem Glasfasernetz (FTTH). Überdies bietet Energie Wasser Bern den Kundinnen und Kunden verschiedene Produkte und Dienstleistungen an, welche das Kerngeschäft ergänzen; namentlich im Bereich der Energieberatung, des Contractings und der Mobilität. In weiteren rund 30 Gemeinden der Region Bern versorgt der städtische Energieversorger Kundinnen und Kunden direkt oder indirekt mit Produkten und Dienstleistungen. Seit Januar 2009 können Geschäftskunden, die mehr als Kilowattstunden Strom pro Jahr verbrauchen, ihren Stromlieferanten frei wählen. Energie Wasser Bern hat sich den Herausforderungen der ersten Phase der Strommarktliberalisierung gestellt und neue Kundinnen und Kunden auch ausserhalb des Versorgungsgebietes von seinem Angebot überzeugen können. Der Hauptfokus des Unternehmens liegt auf einer hohen Qualität bei Beratung, Service und Angeboten mit ökologischem Mehrwert. 44

48 Verwaltungsrat Organigramm Stand Präsident Franz Stampfli Vizepräsident René Zimmermann CEO / C Daniel Schafer Stv. André Moro Interner Revisor Peter Soltermann Business Development Telecom / CB Peter Zbinden Personalmanagement / CP Daniel Wehrle Stv. Michel Zahnd Generalsekretariat / CG Urs Möri Stv. Alain Probst Unternehmenskommunikation / CK Claudia Kohlschütter Stv. Raphaël Wyss Unternehmensentwicklung / CU Simone Mörikofer Stv. Simon Bürgi Rechtsdienst / CGR Alain Probst Nachhaltigkeitsmanagement / CUN Christof Scherrer Energiewirtschaft / E Netze / N Marketing & Vertrieb / M Finanzen & Services / F André Moro Stv. Markus Schellenberg Marcel Ottenkamp Stv. Martin Moser Jörg Ryser Stv. Roger Riedo Urs Balzli Stv. Matthias Reinhard Produktion / EP Netzbewirtschaftung / NB Marketing / MM Einkauf & Logistik / FE Roland Hediger Stv. Thomas Bücherer Martin Moser Stv. Urs Spring Nicolas Müller Stv. Ivo Kaeser Stefan Getzmann Stv. Andreas Kyburz Handel / EH Netzbau / NN Kommunikation / MK Informatik / FI Markus Schellenberg Stv. Andreas Bieri Erich Fuhrer Stv. Rolf Moosmann Claudia Kohlschütter Stv. Raphaël Wyss Daniel Lörtscher Stv. André Iseli Produktionsportfolio Energie / ER Fabian Baerlocher Stv. Thomas Gonschiorek Netz Service / NS Viktor Obrist Stv. Peter Walther Key Account Management / MG Martin Schaub Stv. Beat Ducret Controlling & Risk Management / FC Charles Mauron Stv. Stephan Mücher Energieberatung & Verkauf / ME Rechnungswesen / FR Roger Riedo Stv. Martin Bretscher Simon Berger Stv. Urs Leuenberger Mobilität / MO Ivo Brügger Stv. Nicole Steck Services & Facility Management / FS Matthias Reinhard Stv. Anita Haller Corporate Finance / FF Tobias Haefeli Stv. Anna Miriam Lucek 45

49 Corporate Governance Verwaltungsrat Der Verwaltungsrat von Energie Wasser Bern setzt sich aus sieben Mitgliedern zusammen, wovon mindestens eines dem Gemeinderat angehören muss. Ein Sitz im Verwaltungsrat steht den Arbeitnehmenden zu. Mindestens zwei Mitglieder des Verwaltungsrats müssen in der Stadt Bern wohnen. Nachfolgende Aufstellung gibt Aufschluss über die Zusammensetzung des Verwaltungsrats von Energie Wasser Bern am 31. Dezember Es werden die einzelnen Mitglieder, deren Nationalität und Geburtsjahr sowie ihre Ausbildung, ihre Funktion und das Jahr der erstmaligen Wahl in den Verwaltungsrat aufgeführt. Weitere Mandate und Interessenbindungen in bedeutenden Unternehmen, Organisationen und Stiftungen sowie dauernde Leitungs- und Beraterfunktionen für wichtige Interessengruppen wie auch amtliche Funktionen und politische Mandate werden nach dem Prinzip der Selbstdeklaration ausgewiesen. Die bisherige Verwaltungsrätin Franziska Teuscher hat ihr Amt nach ihrer Wahl zur Gemeinderätin der Stadt Bern per 31. Dezember 2012 niedergelegt. An seiner Sitzung vom 17. Oktober 2013 hat der Stadtrat Barbara Rigassi als Nachfolgerin bestimmt. René Zimmermann, Vizepräsident des Verwaltungsrats, demissionierte Ende Dezember 2013 mit Wirkung auf den 30. September Die Suche nach einem Nachfolgemitglied des Verwaltungsrats wird im Verlaufe des ersten Quartals 2014, entsprechend dem durch die hierfür zuständigen Gremien definierten und mittlerweile etablierten Prozess, gestartet. Mitglieder des Verwaltungsrats Franz Stampfli (1954, CH/I), Ittigen Lic. rer. pol., Universität Bern, Verwaltungsratspräsident seit 1. März Verwaltungsrats- und andere Mandate: Bigla AG, Biglen; tm concept AG, Aarau; Homedia, Neuenburg; switchplus AG, Zürich; Verband openaxs, Fribourg, und Swisspower Energy, Präsident seit 1. Februar René Zimmermann (1947, CH), Rüfenacht Betriebsdisponent SBB, pensionierter Verbandssekretär, Verwaltungsratsmitglied und Vizepräsident seit 1. Juli Verwaltungsrats- und andere Mandate: Fachrichter Regionalgericht Bern-Mittelland. Susanne Blank (1972, CH), Bern Lic. rer. pol., Volkswirtschaft und Politologie, Chefredaktorin der Zeitschrift «die Volkswirtschaft», Verwaltungsratsmitglied seit 1. Januar Verwaltungsrats- und andere Mandate: Schweizerische Post, Bern; Geschäftsprüfungskommission Hilfswerk Brücke-le Pont, Fribourg. Reto Nause (1971, CH), Bern Lic. phil. I, Historiker und Politologe, Gemeinderat Stadt Bern, Verwaltungsratsmitglied seit 12. März Verwaltungsrats- und andere Mandate: Kraftwerke Oberhasli AG, Innertkirchen; Mitglied der Kommission Wirtschaft der Regionalkonferenz Bern Mittelland, Bern; Bernische Ortspolizeivereinigung (BOV), Bern, Vorstand; Einbürgerungskommission, Bern, Präsident; Energiekommission, Bern, Vorsitz; Konferenz der städtischen Sicherheitsdirektorinnen und -direktoren (KSSD), Bern, Vorstand; Feuerwehr- und Zivilschutzkommission, Bern, Präsident; Stiftung Gurten-Park im Grünen, Bern; Rudolf Seelhofer-Stiftung, Worb; Bernische Genossenschaft für Feuerbestattung, Bern; Bern Tourismus, Bern; Kontaktgremium Sicherheit Kanton-Gemeinden (KGSKG), Bern; Energiepolitische Kommission Städteverband, Präsident; Konferenz Kantonaler Energiedirektorinnen und -direktoren, Vorstand, und Mitglied Vorstand CVP Bern. 46

50 Fällt strategische Entscheide: der Verwaltungsrat von Energie Wasser Bern. Von links: Reto Nause, Barbara Rigassi, Dieter Többen, Franz Stampfli, Susanne Blank, André Wehrli-Koch, René Zimmermann. Barbara Rigassi (1960, CH), Muri bei Bern Dr. oec. HSG, Managing Partner, BHP Brugger und Partner AG, Verwaltungsratsmitglied seit 17. Oktober Verwaltungsrats- und andere Mandate: Schweizerische Mobiliar Genossenschaft, Bern; Stiftung atupri, Bern; Ausgleichsfonds AHV/IV/EO, Genf; Verein Blinden- und Behindertenzentrum Bern, Bern, Präsidentin. Dieter Többen (1967, CH), Muri Dipl. HLK-Ingenieur FH, KMU-HSG, NDS Umweltwissenschaften, Verwaltungsratsmitglied seit 13. August Verwaltungsrats- und andere Mandate: Dr. Eicher+Pauli AG, Liestal, Bern, Luzern und Zürich; Ingenieurbüro Riesen AG, Bern und Zürich, Vizepräsident; Genossenschaft Sportzentrum, Heimberg, und TGM-Holding AG, Liestal, Präsident. André Wehrli-Koch (1952, CH), Küttigen Mechanikerlehre, danach Schlosser und Lokomotivführer und pensionierter VPOD-Sekretär, Verwaltungsratsmitglied seit 1. Juli Best Board Practice -Label Im Berichtsjahr wurde der Verwaltungsrat von Energie Wasser Bern als schweizweit erstes Gremium eines Energieversorgungsunternehmens mit dem Best Board Practice -Label der Schweizerischen Vereinigung für Qualitäts- und Management-Systeme (SQS) ausgezeichnet. Energie Wasser Bern hat ein unternehmerisches und gesellschaftliches Interesse, dass die Kundinnen und Kunden, die Öffentlichkeit, die Eigentümerin wie auch die Kooperationspartner Vertrauen in das Unternehmen haben. Mit dieser geschützten Garantiemarke hat der Verwaltungsrat erfolgreich dargelegt, dass das Gremium seine Aufgaben unabhängig, professionell und ganzheitlich wahrnimmt. Die Auszeichnung Best Board Practice -Label unterstreicht zudem die effiziente und effektive Führungs- und Kontrollstruktur von Energie Wasser Bern. Verwaltungsrats- und andere Mandate: Verein und Stiftung der Angestellten sozialer Organisationen in der Schweiz, Vizepräsident. 47

51 Corporate Governance Wahl und Amtszeit Die Mitglieder des Verwaltungsrats werden durch den Berner Stadtrat für eine Amtsdauer von vier Jahren gewählt, wobei diese mit der Legislatur des Gemeinderats übereinstimmt. Es besteht keine Amtszeitbeschränkung. Der Stadtrat bestimmt auch die Präsidentin oder den Präsidenten. Im Übrigen konstituiert sich der Verwaltungsrat selbst. Im Rahmen der Zertifizierung mit dem Best Board Practice -Label evaluierte der Verwaltungsrat die durch ihn erlassene OrgV. Im Sinne einer Selbstregulierung beschränkte er dabei die Amtszeit seiner Mitglieder auf drei Amtsdauern. Zudem darf ein Mitglied dem Verwaltungsrat gemäss der revidierten OrgV inskünftig längstens bis zum vollendeten 70. Altersjahr angehören. Interne Organisation Gemäss Artikel 17 Absatz 1 ewb-reglement verfügt der Verwaltungsrat im Rahmen des Leistungsauftrags über sämtliche Befugnisse, die nicht durch das ewb-reglement oder durch ihn selbst an andere Stellen übertragen worden sind. Er fällt die strategischen Entscheide, überprüft die getroffenen Anordnungen und überwacht ihren Vollzug sowie die Einhaltung und Erfüllung des Leistungsauftrags und sorgt für ein zweckmässiges Controlling (Artikel 17 Absatz 2 ewb-reglement). Der Verwaltungsrat kann zur Vorbereitung seiner Geschäfte Ausschüsse einsetzen. Die Zusammensetzung und das Pflichtenheft dieser Ausschüsse richten sich nach Anhang I der OrgV. Per 31. Dezember 2013 besteht ein Ausschuss (Verwaltungsratsausschuss). Im Berichtsjahr hielt der Verwaltungsrat sieben ordentliche Sitzungen ab. Zusätzlich führte der Verwaltungsrat eine Klausur durch, während der er insbesondere die bestehende Strategie kritisch evaluierte (Strategiereview). Der Verwaltungsratsausschuss tagte an fünf ordentlichen Sitzungen. Gemäss den Bestimmungen der OrgV beruft in der Regel der Verwaltungsratspräsident die Mitglieder des Verwaltungsrats oder des Verwaltungsratsausschusses zu den Sitzungen ein und erstellt die Traktandenliste. Die übrigen Mitglieder des Verwaltungsrats oder der CEO können die Aufnahme eines Traktandums beantragen. In besonderen Fällen können überdies die externe Revisionsstelle, der Gemeinderat oder zwei Mitglieder des Verwaltungsrats unter Angabe der Gründe unverzüglich die Einberufung einer Sitzung verlangen. Der CEO nimmt an den Sitzungen des Verwaltungsrats mit beratender Stimme und Antragsrecht teil. Kompetenzregelung Der Verwaltungsrat wählt die fünf Mitglieder der Geschäftsleitung und bestimmt deren Vorsitzende oder Vorsitzenden (Artikel 20 ewb-reglement). Die Geschäftsleitung leitet das Unternehmen nach den Bestimmungen des ewb-reglements und den Vorgaben des Verwaltungsrats in allen technischen, betrieblichen und administrativen Belangen (Artikel 21 ewb-reglement). Sie ist verantwortlich für die Geschäftsführung im Rahmen der ihr durch das ewb-reglement und durch den Verwaltungsrat im Rahmen der OrgV zugewiesenen Zuständigkeiten. Sie kann ihre Kompetenzen an einzelne Mitglieder oder an Mitarbeitende delegieren (Artikel 22 ewb-reglement). Die Geschäftsleitung setzt die durch den Verwaltungsrat gesetzten Ziele um. Informations- und Kontrollinstrumente gegenüber der Geschäftsleitung Der Verwaltungsrat überprüft seine Anordnungen und überwacht ihren Vollzug sowie die Einhaltung und Erfüllung des Leistungsauftrags. Zudem kontrolliert er, ob die Geschäftsleitung ihre Aufgaben rechtmässig und in Übereinstimmung mit der OrgV erfüllt. Er sorgt mittels entsprechender Vorgaben für ein zweckmässiges internes Kontrollsystem, für den verantwortungsvollen Umgang mit Risiken und für das Controlling. Zudem überwacht er die Umsetzung der Compliance-Massnahmen, welche die Einhaltung von Gesetzen, Richtlinien und freiwilligen Kodizes beinhalten. Die internen Unternehmenswerte, die Unternehmensgrundsätze und der Verhaltenskodex von Energie Wasser Bern sorgen für ein einheitliches Verständnis der Verhaltensregeln im Umgang der Mitarbeitenden untereinander sowie mit Kundinnen und Kunden, Geschäftspartnern und Aufsichtsbehörden. Auf der Grundlage des im September 2011 durch den Verwaltungsrat verabschiedeten Compliance-Konzepts schulte die für die Compliance-Belange zuständige Stelle von Energie Wasser Bern während der Monate Februar bis April des Berichtsjahres das 48

52 gesamte Personal. An zehn Schulungsveranstaltungen wurden alle Mitarbeitenden in das Thema eingeführt, um diese zu befähigen, die Compliance-Regeln in ihrem Arbeitsalltag anzuwenden. Der Besuch dieser Veranstaltung war für alle Mitarbeitenden obligatorisch. Der Verwaltungsrat verfügt unter anderem über folgende Instrumente zur Überwachung der Geschäftsführung: Quartalsreporting Budget- und Mittelfristplanung Jahresrechnung Interne Revision, Revisionsplan Riskmanagement und Risk Reports Zudem informiert der CEO den Verwaltungsratspräsidenten mindestens einmal pro Monat über den allgemeinen Geschäftsgang, über die finanzielle Entwicklung sowie über besondere Geschäfte und Entscheide, welche die Geschäftsleitung oder er getroffen haben. Ebenfalls benachrichtigt der CEO den Verwaltungsratspräsidenten umgehend über Vorkommnisse von erheblicher Bedeutung für Energie Wasser Bern oder die Stadt Bern, von öffentlichem Interesse oder von grosser Tragweite für einzelne Personen. Der Verwaltungsratspräsident entscheidet über eine unverzügliche Information der restlichen Mitglieder des Verwaltungsrats. Ferner informiert der CEO den Verwaltungsrat an dessen Sitzungen über den Geschäftsgang. Vergütungen, Beteiligungen und Darlehen Die Abgeltung der Mitglieder des Verwaltungsrats einschliesslich allfälliger Spesenentschädigungen wird vom Berner Gemeinderat geregelt (Artikel 25 Absatz 3 ewb-reglement). Die folgenden Angaben richten sich nach den Vorgaben von Artikel 663b bis OR. In den genannten Beträgen nicht enthalten sind die Spesenentschädigungen. Insgesamt entrichtete Energie Wasser Bern an die Mitglieder des Verwaltungsrats Vergütungen im Gesamtbetrag von CHF aus, wovon an: Franz Stampfli, Präsident René Zimmermann, Vizepräsident Susanne Blank, Mitglied Reto Nause, Vertreter des Gemeinderats* Barbara Rigassi, Mitglied Dieter Többen, Mitglied André Wehrli-Koch, Mitglied, Vertretung der Arbeitnehmenden CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF Der Gesamtbetrag der durch Energie Wasser Bern ausgerichteten Vergütungen für die Geschäftsleitung betrug im Berichtsjahr CHF (Vorjahr: CHF). Nicht miteinbezogen sind Spesenentschädigungen, Sozialzulagen sowie allfällige weitere von Gesetzes wegen bestehende Ansprüche. Den höchsten auf ein Mitglied der Geschäftsleitung entfallenden Betrag von CHF inkl. Treueprämie (Vorjahr: CHF) bezog Daniel Schafer, CEO. Im Berichtsjahr wurden keine direkten oder indirekten Vergütungen an frühere Mitglieder des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung ausbezahlt, die in einem Zusammenhang mit der früheren Tätigkeit als Organ der Gesellschaft stehen oder nicht marktüblich sind. Darlehen und Kredite wurden keine gewährt. Ein Beirat wurde nicht eingesetzt. Angaben zu den Beteiligungen sind auf den Seiten 71 und 102 im Finanzbericht zu finden. * Auszahlung an Stadtkasse gemäss Artikel 91 Absatz 3 der Gemeindeordnung der Stadt Bern vom 3. Dezember

53 Corporate Governance Geschäftsleitung Die Geschäftsleitung besteht aus dem CEO und den Leitern der vier Bereiche. Nachfolgende Aufstellung berücksichtigt die Zusammensetzung der Geschäftsleitung am 31. Dezember Es werden die einzelnen Mitglieder, deren Nationalität und Geburtsjahr sowie ihre Ausbildung, ihre Funktion und das Jahr der Berufung in die Geschäftsleitung aufgeführt. Weitere Mandate und Interessenbindungen in bedeutenden Unternehmen, Organisationen und Stiftungen sowie dauernde Leitungs- und Beraterfunktionen für wichtige Interessengruppen wie auch amtliche Funktionen und politische Mandate werden nach dem Prinzip der Selbstdeklaration ausgewiesen. Mitglieder der Geschäftsleitung Daniel Schafer (1967, CH) CEO seit 2008 bei Energie Wasser Bern, ing. él. dipl. EPFL. Verwaltungsrats- und andere Mandate: Kraftwerk Sanetsch AG, Gsteig b. Gstaad, Verwaltungsratspräsident; pvenergie AG, Niederönz, Verwaltungsratspräsident; Geo-Energie Suisse AG, Zürich, Verwaltungsratspräsident; Solarkraft Oberaargau AG, Langenthal, Verwaltungsratspräsident; Swisspower AG, Zürich, Verwaltungsrats-Vizepräsident; Gasverbund Mittelland AG, Arlesheim, Verwaltungsrat; Kernkraftwerk Gösgen-Däniken AG, Däniken, Verwaltungsrat; Bernexpo Holding AG, Bern, Verwaltungsrat; Messepark Bern AG, Bern, Verwaltungsrat; Bernexpo AG, Bern, Verwaltungsrat; Regionalwerke AG Baden, Baden, Verwaltungsrat; Unigaz SA, Givisiez, Verwaltungsrat. André Moro (1963, CH) Mitglied der Geschäftsleitung und Leiter Energiewirtschaft seit 2003 bei Energie Wasser Bern resp. bei EWB seit 1994 u. a. als Mitglied der Geschäftsleitung und Leiter Energieproduktion, dipl. Maschineningenieur FH. Verwaltungsrats- und andere Mandate: Kraftwerke Oberhasli AG, Innertkirchen, Verwaltungsrat; Kernkraftwerk Gösgen-Däniken AG, Däniken, Verwaltungsrat und Präsident Betriebskommission; Kraftwerk Sanetsch AG, Gsteig b. Gstaad, Verwaltungsrat; Tram Bern West AG, Bern, Verwaltungsrat; AVAG AG für Abfallverwertung, Thun, Verwaltungsrat; Maggia Kraftwerke AG, Locarno, Verwaltungsrat und Präsident Technische Kommission; Blenio Kraftwerke AG, Locarno, Verwaltungsrat und Präsident Technische Kommission; ewb Natur Energie AG, Bern, Verwaltungsratspräsident; Energia Naturale Italia S.r.l., Milano, Verwaltungsrat; Berna Energía Natural España S.L., Barcelona, Verwaltungsrat; Lignocalor AG, Bern, Verwaltungsratspräsident; Tubosol PE2 S.L., Murcia, Verwaltungsrat; Kleinkraftwerk Birseck AG, Münchenstein, Verwaltungsrats-Vizepräsident; RESAG Recycling und Sortierwerk AG, Bern, Verwaltungsrat; Solarkraft Oberaargau AG, Langenthal, Verwaltungsrat; Swisspower Renewables AG, Zürich, Verwaltungsrats-Vizepräsident. 50

54 Umsichtige Unternehmensführung: die Geschäftsleitung von Energie Wasser Bern. Von links: Marcel Ottenkamp, André Moro, Daniel Schafer, Jörg Ryser, Urs Balzli. Marcel Ottenkamp (1970, CH) Mitglied der Geschäftsleitung und Leiter Netze bei Energie Wasser Bern seit 2009, dipl. Maschineningenieur EPFL, Executive MBA in Management of Technology. Verwaltungsrats- und andere Mandate: Wasserverbund Region Bern AG, Bern, Verwaltungsrat; energiecheck bern ag, Bern, Verwaltungsratspräsident; Energy Policy & Generation Committee, eurelectric, Brüssel, Mitglied. Jörg Ryser (1963, CH) Mitglied der Geschäftsleitung und Leiter Marketing & Vertrieb bei Energie Wasser Bern seit 2006, dipl. Elektroingenieur ETH, Master of Business Administration (MBA). Urs Balzli (1969, CH) Mitglied der Geschäftsleitung und Leiter Finanzen & Services bei Energie Wasser Bern seit Februar 2011, Betriebsökonom FH, Master of Science in Finance. Verwaltungsrats- und andere Mandate: Bären Haustechnik AG, Köniz, Verwaltungsrats-Vizepräsident; Guggisberg Dachtechnik AG, Köniz, Verwaltungsrats- Vizepräsident; Leading Swiss Renewables AG, Münchenstein, Verwaltungsrat; ewb Natur Energie AG, Bern, Verwaltungsrat; Lignocalor AG, Bern, Verwaltungsrat; Kraftwerke Oberhasli AG, Innertkirchen, Mitglied Finanzkommission; Anlagekomitee Personalvorsorge der Stadt Bern, Mitglied; Ökofondskommission Energie Wasser Bern, Mitglied. Verwaltungsrats- und andere Mandate: Bären Haustechnik AG, Köniz, Verwaltungsratspräsident; Guggisberg Dachtechnik AG, Köniz, Verwaltungsratspräsident; Gasverbund Mittelland AG, Arlesheim, Verwaltungsrat; Verband der Schweizerischen Gasindustrie, Zürich, Verwaltungsrat; Swisspower Energy AG, Verwaltungsrat; Energiekommission der Stadt Bern, Mitglied; Ökofondskommission Energie Wasser Bern Mitglied; Pro gramme Committee Marketing & Communication, International Gas Union, Mitglied. 51

55 Corporate Governance Mitwirkungsrechte der Stadt Bern als Eigentümerin Gemäss Artikel 25 ewb-reglement beaufsichtigt der Gemeinderat Energie Wasser Bern. Er genehmigt unter anderem die Jahresbudgets sowie die Jahresrechnungen und entscheidet auf Antrag des Verwaltungsrats über die Gewinnverwendung. Die Mitwirkungsrechte der Gemeindebehörden richten sich im Übrigen nach Artikel 25 ff. ewb-reglement. Am 18. März 2009 verabschiedete der Gemeinderat die Eignerstrategie, die in enger Zusammenarbeit mit Energie Wasser Bern erarbeitet worden war. Am 5. Mai 2010 beschloss der Gemeinderat, ein ausgebautes Kennzahlensystem einzuführen, um die Umsetzung der Strategie zu steuern und zu überwachen. Im Zentrum steht dabei die Einhaltung der Zielvorgabe, bis spätestens 2039 aus der Kernenergie auszusteigen. Diese Vorgabe aus der Eignerstrategie haben die Stimmberechtigten der Stadt Bern am 28. November 2010 in das ewb-reglement übernommen (Annahme des Gegenvorschlags zur Initiative «EnergieWendeBern»). Der Verwaltungsrat berichtet dem Gemeinderat im Rahmen des Kennzahlensystems zweimal pro Jahr schriftlich insbesondere über den Zielerreichungsgrad in Bezug auf die Versorgung bzw. die Versorgungssicherheit, die Werterhaltung, die verschiedenen Dimensionen der Nachhaltigkeit sowie über die Kooperationen. Zweimal jährlich tauscht sich der Verwaltungsrat mit dem Gemeinderat auf der Grundlage einer durch den Gemeinderat festgelegten Tagesordnung über aktuelle Themen aus. Im Rahmen dieses Austauschs orientiert der Verwaltungsrat die Eigentümerin namentlich auch über den aktuellen Stand des Risikomanagements. Revisionsstelle Der Gemeinderat setzt gemäss Artikel 23 ewb-reglement als Revisionsstelle eine fachlich ausgewiesene Treuhandgesellschaft ein. Dieses Mandat hat derzeit die KPMG AG, Gümligen, inne. Prüfung und empfiehlt die Abnahme, mit oder ohne Einschränkung, oder die Rückweisung der Jahresrechnung. Der Bericht muss den Mindestumfang der Revision für Gemeinden einhalten. Stellt die Revisionsstelle bei ihrer Prüfung gravierende Mängel oder Verstösse gegen das Reglement oder das Gesetz fest, meldet sie dies den zuständigen Gremien. Informations- und Kommunikationspolitik Energie Wasser Bern hat den Anspruch, transparent, aktuell und verständlich zu kommunizieren. Das Unternehmen informiert die Stadt Bern als Eigentümerin sowie seine weiteren Anspruchsgruppen wie Kundinnen und Kunden, Geschäftspartner, Mitarbeitende, die Öffentlichkeit, die Medien und die Politik umfassend und regelmässig über seine Tätigkeiten. Der jährlich erscheinende Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht beinhaltet Informationen über den gesamten Betrieb und finanzielle Informationen über die Tochtergesellschaften des Unternehmens (siehe konsolidierte Jahresrechnung Seite 96). Zu wichtigen aktuellen Ereignissen veröffentlicht Energie Wasser Bern Medienmitteilungen und informiert, wo erforderlich, direkt. Hierfür übliche Kommunikationsinstrumente sind neben persönlichen Kontakten und Kundenmailings insbesondere Baustelleninformationsblätter, Informationsveranstaltungen und Mitteilungen im «Anzeiger Region Bern». Weitere ziel - gruppenspezifische externe Kommunikationsinstrumente sind die laufend aktualisierte Website das dreimal jährlich erscheinende Kundenmagazin «DiREKT», Rechnungsbeilagen, Kundenveranstaltungen und Kampagnen. Intern kommuniziert das Unternehmen an Mitarbeitenden- und Kaderanlässen sowie mittels Newslettern, Intranet, Podcasts und der dreimal pro Jahr verschickten Mitarbeitendenzeitschrift «DiALOG». Die Wirkung aller internen und externen Kommunikationsinstrumente wird in regelmässigen Befragungen überprüft. Die Revisionsstelle berichtet dem Verwaltungsrat und dem Gemeinderat umgehend über das Ergebnis ihrer 52

56 Sie vertreten die Mitarbeitenden: der Personalausschuss. Von links: Hanspeter Blum, Walter Kindler, Präsident, Stefan Humbel, Marcel Zbinden, Anita Haller, Stephan Wingeier, Vizepräsident, Daniel Gafner. Personalvertretung Die Personalvertretung umfasst sieben Mitglieder, die von den Mitarbeitenden von Energie Wasser Bern für eine Amtsperiode von vier Jahren gewählt werden. Eine Wiederwahl ist möglich. Bei der Wahl ist auf eine angemessene Vertretung der verschiedenen Berufsgruppen und Unternehmensbereiche zu achten. Wahlberechtigt und wählbar ist die Gesamtheit der dem Gesamtarbeitsvertrag (GAV) von Energie Wasser Bern unterstellten Mitarbeitenden. Die Personalvertretung konstituiert sich selbst. Die Aufgaben und Rechte der Personalvertretung sind im GAV sowie in dem von dem Unternehmen und von der Personalvertretung gemeinsam erarbeiteten Mitwirkungsreglement festgelegt. Durch den Austritt von Nicole Willi aus dem Unternehmen wurde in der Personalvertretung ein Sitz für den Bereich Netze frei. Anlässlich der Ersatzwahl im Juni 2013 wurde Stefan Humbel als Nachfolger bestimmt. Das neue Mitglied hat seine Funktion per 1. Juli 2013 aufgenommen. Alle weiteren Mitglieder der Personalvertretung amten in ihrer Funktion seit dem 1. Januar Die Bereiche haben folgende Vertretungsansprüche: drei Sitze für den Bereich Netze, zwei Sitze für den Bereich Finanzen & Services, einen Sitz für den Bereich Marketing & Vertrieb und einen Sitz für den Bereich Energiewirtschaft. 53

57

58 Finanzbericht 55

59 Finanzbericht Stammhaus Finanzieller Lagebericht Stammhaus 2013 Die nachfolgenden Zahlen und Kommentare beziehen sich auf die Jahresrechnung des Stammhauses (Einzelabschluss Energie Wasser Bern). Die Konzernrechnung inklusive Vorjahr ist auf den Seiten 96 bis 112 abgebildet. Im Geschäftsjahr 2013 hat Energie Wasser Bern einen Jahresgewinn von 44.6 Mio. CHF erwirtschaftet. Im Vorjahr wurde, aufgrund der Bildung der Rückstellungen für Spezialfinanzierungen und des Impairments der Energiezentrale Forsthaus, ein Jahresverlust von Mio. CHF ausgewiesen. Ohne diese beiden Sondereffekte konnte das Unternehmen 2012 ein operatives Ergebnis von 32.6 Mio. CHF ausweisen. Gegenüber diesem be reinigten Jahresergebnis liegt das Jahresergebnis 2013 um 12 Mio. CHF oder 36.8 Prozent höher. Der Nettoerlös aus Lieferungen und Leistungen erhöhte sich im gleichen Zeitraum um 19 Mio. CHF auf 425 Mio. CHF. Der Aufwand für Energie- und Wassereinkauf nahm hingegen um 14.5 Mio. CHF von Mio. CHF auf 197 Mio. CHF ab. Beim Nettoerlös schlagen unter anderem die Förderbeiträge für das Holzheizkraftwerk der neuen Energiezentrale Forsthaus zu Buche. Beim Aufwand für Energie- und Wassereinkauf tragen insbesondere tiefere Kosten bei den Partnerwerken und tiefere Strommarktpreise zur Kostenreduktion bei. Mit 5.8 Mio. CHF liegt der Materialaufwand 0.3 Mio. CHF über dem Vorjahreswert. Der Personalaufwand hat sich von 68.5 Mio. CHF auf 72.2 Mio. CHF erhöht. Dies entspricht einer Erhöhung um 5.4 Prozent. Der Vorjahresaufwand wurde jedoch durch die Auflösung der Rückstellungen des Sozialplanfonds um 5.9 Mio. CHF tiefer ausgewiesen. Die anderen betrieb lichen Aufwendungen liegen mit 39.1 Mio. CHF auf gleicher Höhe wie im Vorjahr. Die Abschreibungen des Jahres 2013 enthalten ein Impairment in der Höhe von 6.3 Mio. CHF, welches auf dem Produktionsteil der Energiezentrale Forsthaus vorgenommen wurde. Diese Abschreibung wurde aufgrund der anhaltend tiefen Energiepreise nötig. Die gut doppelt so hohen Abschreibungen des Vorjahres enthalten demgegenüber die Sondereffekte aus den Impairments der Energiezentrale Forsthaus und den Anlagen zur Gasbetankung der BERNMOBIL-Busse in der Höhe von Mio. CHF. Mit 15.7 Mio. CHF liegt das Finanzergebnis um 3.9 Mio. CHF tiefer als im Vorjahr. Diese Abweichung von 33.1 Prozent basiert auf im Vorjahr aktivierten Bauzinsen im Umfang von 8.5 Mio. CHF. Mit der Fertigstellung der Energiezentrale Forsthaus fallen im Berichts jahr stattdessen die vollen Fremdkapitalzinsen im Aufwand an. Betriebsertrag Der Betriebsertrag von Energie Wasser Bern liegt mit Mio. CHF um 18.9 Mio. CHF oder 4.5 Prozent höher als im Vorjahr. Anders als beim Betriebsertrag werden bei den einzelnen Spartenumsätzen interne Verrechnungen berücksichtigt. Am stärksten stieg im Be richtsjahr der Betriebsertrag der Sparte Elektrizität: von Mio. CHF auf Mio. CHF. Der Hauptgrund hierfür liegt in den geänderten Werteflüssen. Per 1. Dezember 2013 hat das Geschäftsfeld Handel auch den Gaseinkauf übernommen und verrechnet die Aufwände nun intern der Sparte Wärme weiter. Der Betriebsertrag der Sparte Wärme stieg von 144 Mio. CHF um 2.4 Prozent auf Mio. CHF. Dies ist hauptsächlich auf höhere Verkaufspreise zurückzuführen. Die Reduktion der Wasserpreise führte in der Sparte Wasser zu einem Rückgang des Betriebsertrages um 0.9 Mio. CHF auf 32 Mio. CHF. Der Betriebsertrag der Sparte Keh richtverwertung sank von 35 Mio. CHF um 9 Mio. CHF auf 26 Mio. CHF. Der Betriebsertrag der Sparte New Business liegt mit 9.9 Mio. CHF um 0.1 Mio. CHF höher als im Vorjahr. Umfeld Die angespannte Konjunkturlage sowie ein Angebotsüberhang in Europa setzten auch im Jahr 2013 den Trend zu sinkenden Strommarktpreisen fort. Parallel verschärfte sich der Wettbewerb in der Branche und führte zu einem entsprechenden Margendruck beziehungsweise zu Marktbewegungen bei den freien Kunden. Umso erfreulicher ist das Jahresergebnis 2013, gelang es Energie Wasser Bern doch trotz diesen widrigen Umständen, das Ergebnis gegenüber dem Vorjahr deutlich zu verbessern. Ein weiterer Meilenstein des Jahres 2013, die Integration der neuen Energiezentrale Forsthaus in die bestehenden Prozesse und Werteflüsse, konnte im Berichtsjahr erfolgreich abgeschlossen werden. Ausblick Das wirtschaftliche und regulatorische Umfeld wird weiterhin schwierig bleiben. Von steigenden Preisen ist in naher Zukunft nicht auszugehen. Auch die Umsetzung der Energiestrategie des Bundes wird die gesamte Energiebranche weiter vor grosse organisatorische und finanzielle Herausforderungen stellen. 56

60 Finanzbericht Stammhaus TCHF Betriebsertrag TCHF TCHF EBIT-Entwicklung Gewinnentwicklung EBIT in TCHF EBIT in TCHF ohne Sondereffekte Jahresergebnis in TCHF Jahresergebnis in TCHF ohne Sondereffekte 57

61 Finanzbericht Stammhaus Abschluss Die Bilanzen, Erfolgsrechnungen und Geldflussrechnungen der einzelnen Sparten Elektrizität, Wärme, Wasser, Kehrichtverwertung und New Business sind auf den Seiten 76 bis 90 abgebildet. Erfolgsrechnung TCHF Erläuterungen 2013 % 2012 % Nr. Nettoerlös aus Lieferungen und Leistungen 1) Aktivierte Eigenleistungen Andere betriebliche Erträge 2) Betriebsertrag Energieaufwand und Wassereinkauf Materialaufwand Personalaufwand Andere betriebliche Aufwendungen 3) Betriebsaufwand Betriebsergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) Abschreibungen 13) Betriebsergebnis (EBIT) Finanzergebnis 4) Ordentliches Ergebnis Veränderung Spezialfinanzierungen 5) Betriebsfremdes Ergebnis 6) Jahresergebnis vor Steuern Steuern 7) Jahresergebnis nach Steuern

62 Finanzbericht Stammhaus Bilanz TCHF Erläuterungen % % Nr. Umlaufvermögen Flüssige Mittel 8) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 9) Sonstige kurzfristige Forderungen 10) Vorräte und angefangene Arbeiten 11) Aktive Rechnungsabgrenzung 12) Anlagevermögen Sachanlagen 13) Finanzanlagen 14) Immaterielle Anlagen 13) Total Aktiven Kurzfristiges Fremdkapital Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 15) Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 16) Kurzfristige Rückstellungen 20) Passive Rechnungsabgrenzung 17) Langfristiges Fremdkapital Langfristige Finanzverbindlichkeiten 19) Langfristige Rückstellungen 18/20) Total Fremdkapital Eigenkapital Dotationskapital Betriebsreserven Jahresergebnis Total Passiven

63 Finanzbericht Stammhaus Geldflussrechnung TCHF Jahresergebnis Abschreibungen Sachanlagen/immaterielle Anlagen Abschreibungen Finanzanlagen Wertbeeinträchtigungen (Impairment) Nicht liquiditätswirksamer Erfolg Eigenleistungen für Investitionen Veränderung Spezialfinanzierungen Gewinn aus Verkauf von Anlagevermögen Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Veränderung der Vorräte Veränderung der übrigen Forderungen und aktiven Rechnungsabgrenzungen Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Veränderung der übrigen kurzfristigen Verbindlichkeiten und passiven Rechnungsabgrenzungen Geldfluss aus Betriebstätigkeit (operativer Cashflow) Investitionen in Sachanlagen Devestitionen von Sachanlagen Eigenleistungen für Investitionen Investitionen in immaterielle Anlagen Investitionen in Beteiligungen Investitionen in Finanzanlagen Devestitionen von Finanzanlagen Geldfluss aus Investitionstätigkeit Gewinnausschüttung Speisung Fonds für erneuerbare Energien aus Gewinn Veränderung Finanzverbindlichkeiten Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit Veränderung des Fonds Flüssige Mittel Bestand flüssige Mittel am Bestand flüssige Mittel am

64 Finanzbericht Stammhaus Nachweis der Eigenkapitalveränderung per und 2012 TCHF Dotations- Betriebs- Spezial- Einbehaltene Total kapital reserven finanzierungen Gewinne Eigenkapital Bestand am Jahreserfolg Zuweisung Entnahme Verwendung (Ökofonds) Ausschüttung an Stadt Bern Bestand am Jahreserfolg Zuweisung Entnahme Verwendung (Ökofonds) Ausschüttung an Stadt Bern Bestand am

65 Finanzbericht Stammhaus Anhang zur Jahresrechnung Grundlagen der Rechnungslegung Swiss GAAP FER Die Jahresrechnung Stammhaus (Einzelabschluss) und die Konzernrechnung vermitteln ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. Dies in Übereinstimmung mit den von der Fachkommission für Empfehlungen zur Rechnungslegung festgelegten Grundsätzen (Swiss GAAP FER). Energie Wasser Bern wendet das gesamte Swiss- GAAP-FER-Regelwerk an. Geldflussrechnung Der Fonds Flüssige Mittel bildet die Grundlage für den Ausweis der Geldflussrechnung. Der Geldfluss aus der Betriebstätigkeit wird nach der indirekten Methode berechnet. Bewertungsgrundsätze Die Jahresrechnung wird mit Ausnahme der Equity-Beteiligungen auf Basis von historischen Kosten erstellt. Flüssige Mittel Die flüssigen Mittel enthalten Kassenbestände, Postcheck- und Bankguthaben, sowie kurzfristige Festgeldanlagen. Energie Wasser Bern bewertet sie zu Nominalwerten. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Die Forderungen werden zu Nominalwerten bilanziert und erkennbare Einzelrisiken durch entsprechende Wertberichtigungen berücksichtigt. Das allgemeine Bonitätsrisiko wird mittels einer stetig berechneten und pauschalen Wertberichtigung berücksichtigt. Diese berechnet sich aus dem Durchschnitt der in den letzten drei Jahren effektiv eingetretenen Debitorenverluste in Prozent des Umsatzes. Vorräte und angefangene Arbeiten Die Vorräte sind zu durchschnittlichen Einstandspreisen bewertet. Skontoabzüge behandelt Energie Wasser Bern als Anschaffungswertminderungen. Für inkurante Vorräte werden entsprechende Wertberichtigungen gebildet. Die angefangenen Arbeiten werden zu Herstellkosten bewertet, Anzahlungen von Kunden werden in Abzug gebracht. Sachanlagen Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt grundsätzlich zu Anschaffungs- beziehungsweise zu Herstellungskosten abzüglich betriebswirtschaftlich notwendiger Abschreibungen. Diese erfolgen bei den unten stehenden Anlagekategorien linear über die wirtschaftliche Nutzungsdauer gemäss Branchennormen, wobei in begründeten Fällen davon abgewichen wird. Unbebaute Grundstücke werden zum Kaufpreis inklusive Gebühren und Abgaben bilanziert. Wertberichtigungen auf Grundstücken erfolgen nur bei einer allfälligen Wertminderung. Anlagekategorie Wirtschaftliche Nutzungsdauer in Jahren Grundstücke Abschreibungen nur bei Werteinbusse Gebäude 60 bis 100 Fahrzeuge < 3.5 t 8 Fahrzeuge > 3.5 t 20 EDV (Hardware und Software) 5 Mobiliar 10 Stromleitungen: Freileitungen 25 Kabelleitungen 40 Trafostationen, Schaltanlagen, Gleichrichter 40 bis 60 Leitstelle (ohne Bau), Mess- und Steueranlagen 15 Unterwerke, technische Einrichtungen 15 bis 40 Kraftwerke mechanischer Teil: Mess-/Schutz-/Steuereinrichtungen 15 Hydraulische Maschinen 50 Gasleitungen 50 bis 60 Gasstationen, technische Einrichtungen 30 Fernwirkanlage, Mess- und Steueranlagen Gas 10 bis 15 Fernwärmeleitungen und -kanäle 40 Kehrichtverwertungsanlage, Leittechnik 10 bis 15 Kehrichtverwertungsanlage, maschinelle Anlagen 25 62

66 Finanzbericht Stammhaus Aktivierte Eigenleistungen Die selbst erstellten, im Betrieb verbleibenden Anlagegüter werden mit ihren Herstellungskosten aktiviert. Die aktivierten Eigenleistungen beruhen hauptsächlich auf dem Bau und den Erweiterungsmassnahmen von Versorgungsnetzen und Kraftwerksanlagen. Contracting-Anlagen Die Abschreibungen von Contracting-Anlagen richten sich nach den in den Verträgen mit den Contracting-Kunden festgelegten Bestimmungen. In der Regel erfolgt die Abschreibung progressiv über 10 bis 20 Jahre. Bauzinsen Bei Hochbauprojekten mit Bausummen von über 5 Mio. CHF und einer Erstellungsdauer von über einem Jahr werden die Fremdkapitalzinsen als Bauzinsen aktiviert. Als Berechnungsgrundlage dienen die durchschnittlich in den betreffenden Bauprojekten investierten Mittel (Bestand Anfang Jahr plus Bestand Ende Jahr, geteilt durch zwei) und der durchschnittliche Fremdkapitalzinssatz des betreffenden Geschäftsjahres. Renditeliegenschaften Energie Wasser Bern besitzt keine reinen Renditeliegenschaften. Es werden diverse Räumlichkeiten und Gebäudeteile an Dritte vermietet. Aus Wesentlichkeitsgründen wird auf einen separaten Ausweis dieser Gebäude verzichtet. Sachanlagen der Wasserversorgung Anlagen der Wasserversorgung werden in Anwendung der diesbezüglichen kantonalen Richtlinien auf Basis des Wiederbeschaffungswerts abgeschrieben. Von diesem Abschreibungsbetrag werden 100 Prozent (Vorjahr 80 Prozent) als jährliche Abschreibungen auf den Wasseranlagen verbucht. Anlagekategorie Grundstücke Wirtschaftliche Nutzungsdauer (kantonale Richtwerte) in Jahren Abschreibung nur bei Werteinbusse Wassertransportleitungen 80 Wasserverteilleitungen 80 Wertbeeinträchtigungen (Impairment) Die Werthaltigkeit der langfristigen Vermögenswerte wird an jedem Bilanzstichtag einer Beurteilung unterzogen. Liegen Hinweise einer nachhaltigen Wertverminderung vor, wird eine Berechnung des realisierbaren Wertes durchgeführt (Impairment-Test). Übersteigt der Buchwert den realisierbaren Wert, wird durch ausserplanmässige Abschreibungen eine erfolgswirksame Anpassung vorgenommen. Finanzanlagen Die Beteiligungen an den Energieproduktionsgesellschaften (Partnerwerke) sind branchenüblich zum anteiligen Eigenkapital (at equity) bewertet. Übrige Beteiligungen sind zu Anschaffungswerten abzüglich betriebswirtschaftlich notwendiger Abschreibungen bewertet. In den Anschaffungswerten enthaltene noch nicht bezahlte Kaufpreiskomponenten (earn outs) werden als Anschaffungswert aktiviert und in den Finanzverbindlichkeiten bis zur Auszahlung passiviert. 63

67 Finanzbericht Stammhaus Immaterielle Anlagen Die immateriellen Anlagen enthalten Rechte, Software und Investitionsbeiträge an Kundinnen und Kunden. Die Abschreibung der aktivierten Beiträge erfolgt linear über die jeweilige Nutzungsoder Vertragsdauer. Die Nutzungsrechte aus dem koordinierten Bau des Glasfasernetzes werden über 35 Jahre abgeschrieben. Verbindlichkeiten Die Verbindlichkeiten werden zu Nominalwerten bilanziert. Personalvorsorgeverpflichtungen Arbeitnehmende und ehemalige Arbeitnehmende erhalten verschiedene Personalvorsorgeleistungen oder Altersrenten. Energie Wasser Bern ist bei der rechtlich selbstständigen Personalvorsorgekasse der Stadt Bern angeschlossen. Die wirtschaftlichen Auswirkungen aus den vorhandenen Vorsorgeeinrichtungen werden jährlich beurteilt und der daraus abgeleitete wirtschaftliche Nutzen oder die wirtschaftliche Verbindlichkeit bilanziert. Rückstellungen Für faktische und gesetzliche Verpflichtungen sowie für drohende Risiken und Verluste bildet Energie Wasser Bern Rückstellungen. Diese beziehen sich ausschliesslich auf Transaktionen, deren Ursache in der Vergangenheit liegt. Die Höhe der Rückstellungen basiert auf der Einschätzung der Geschäftsleitung und widerspiegelt die per Bilanzstichtag zu erwartenden künftigen Aufwendungen. Rückstellungen Spezialfinanzierung Die Einlage in den Fonds für erneuerbare Energien (Ökofonds) erfolgt gemäss Reglement Energie Wasser Bern (ewr) Art. 25 Abs. 5. Über Ausschüttungen befindet die Ökofondskommission (siehe Seiten 37 bis 41). Die Äufnung/Auflösung der Spezialfinanzierungen der Wasserrechnung richtet sich nach den betreffenden kantonalen Vorschriften. Latente Steuern Die jährliche Abgrenzung der latenten Ertragssteuern basiert auf einer bilanzorientierten Sichtweise und berücksichtigt grundsätzlich alle zukünftigen ertragssteuerlichen Auswirkungen. Aktive latente Steuern, die sich aus Verlustverrechnungspotenzialen ergeben, werden nur dann bilanziert, wenn eine entsprechende Realisierung als wahrscheinlich gilt. Derivative Finanzinstrumente Zur Absicherung von Währungsrisiken und zur Optimierung der Produktions- und Verbrauchsprofile werden bei Energie Wasser Bern derivative Finanzinstrumente eingesetzt. Sie werden in der Bilanz erfasst, wenn sie die Definition eines Aktivums oder einer Verbindlichkeit erfüllen. Instrumente zur Absicherung von zukünftigen Cashflows werden nicht bilanziert. Sie sind im Anhang offengelegt. 64

68 Finanzbericht Stammhaus Finanzbericht Stammhaus Erläuterungen zu Positionen der Jahresrechnung Erfolgsrechnung 1) Nettoerlös aus Lieferungen und Leistungen TCHF Nettoerlös aus Energielieferungen Sparte Elektrizität Verkauf Gas und Fernwärme Verkauf Wasser Kehrichtannahme und Energieabgabe Übrige Erlöse aus Lieferungen und Leistungen Sparte Elektrizität Sparte Wärme Sparte Wasser Sparte New Business Total Nettoerlös aus Lieferungen und Leistungen Davon Lieferungen und Leistungen an Dritte Stadt Bern einschliesslich übriger Stadtbetriebe Nahestehende Personen Die Abweichungen gegenüber den Spartenrechnungen entsprechen den ewb-internen Energielieferungen. Im Geschäftsbericht des Vorjahres wurden die Energielieferungen inklusive interner Verrechnungen dargestellt und in einer separaten Zeile bereinigt. Im Geschäftsjahr werden die Zahlen ohne interne Verrechnungen gezeigt. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst. Zudem wurden im Vorjahr der Nettoerlös aus Verkauf Gas und Fernwärme und die übrigen Erlöse aus Lieferungen und Leistungen Sparte Wärme nicht korrekt dargestellt (Verschiebung von 13.8 Mio. CHF). Die Vorjahreszahlen wurden angepasst. 2) Andere betriebliche Erträge Die Erlöse beinhalten Einnahmen aus Miet-, Pacht- und Baurechtszinsen der eigenen Anlagen. 3) Andere betriebliche Aufwendungen TCHF Dienstleistungen Dritte für Unterhalt Konzessionsabgaben an Gemeinden Aufwand für Werbung, Sponsoring und Öffentlichkeitsarbeit Honoraraufwand Entsorgungsaufwand Übrige betriebliche Aufwendungen Total andere betriebliche Aufwendungen Die Sondernutzungskonzession für die Benutzung des öffentlichen Raumes wurde seitens der Stadt Bern per Anfang 2013 erhöht. 65

69 Finanzbericht Stammhaus 4) Finanzergebnis TCHF Zinsertrag aus Forderungen gegenüber Nahestehenden Erfolg aus Beteiligungen gegenüber Nahestehenden Übriger Finanzertrag Aktivierte Bauzinsen Zinsaufwand gegenüber Stadt Bern Zinsaufwand gegenüber Nahestehenden 81 0 Übriger Finanzaufwand Total Finanzergebnis Mit der Fertigstellung der Energiezentrale Forsthaus per Ende 2012 fallen die aktivierten Bauzinsen im Geschäftsjahr deutlich tiefer aus. Die höheren Zinskosten resultieren aus der weiter gestiegenen Verschuldung aufgrund der hohen Investitionen. Der Verlust aus Beteiligungen gegenüber Nahestehenden im Vorjahr war vor allem auf eine Wertberichtigung der Beteiligung Solar Industries AG von 3 Mio. CHF zurückzuführen. 5) Veränderung Spezialfinanzierung Die Sparte Wasser entnimmt der Spezialfinanzierung 2.9 Mio. CHF. Die Sparte Kehrichtverwertung legt 3.7 Mio. CHF in die Spezialfinanzierung ein. 6) Betriebsfremdes Ergebnis Aus Verkäufen von nicht mehr notwendigen technischen Anlagen entstanden im Vorjahr Buchgewinne. 7) Steuern Energie Wasser Bern erfüllt in den Sparten Elektrizität, Wärme, Wasser und Kehrichtverwertung vorwiegend öffentliche Aufgaben. Diese sind nicht der Steuerpflicht unterworfen. Steuerbar sind die Sparte New Business und die Einnahmen aus der Vermietung diverser Räumlichkeiten oder Liegenschaften. 66

70 Finanzbericht Stammhaus Bilanz 8) Flüssige Mittel TCHF Flüssige Mittel Wertschriften Total flüssige Mittel und Wertschriften ) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen TCHF Gegenüber Dritten Gegenüber der Stadt Bern Gegenüber Nahestehenden Wertberichtigung (Delkredere) Total Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ) Sonstige kurzfristige Forderungen TCHF Gegenüber Dritten Gegenüber der Stadt Bern Gegenüber Nahestehenden Total sonstige kurzfristige Forderungen Die kurzfristigen Forderungen gegenüber Nahestehenden beinhalten Darlehenstranchen, welche im nächsten Jahr zur Rückzahlung fällig werden. 11) Vorräte und angefangene Arbeiten TCHF Material- und Warenvorräte Angefangene Arbeiten Wertberichtigung Total Vorräte und angefangene Arbeiten ) Aktive Rechnungsabgrenzung TCHF Gegenüber Dritten Gegenüber der Stadt Bern Gegenüber Nahestehenden Total aktive Rechnungsabgrenzung

71 Finanzbericht Stammhaus 13) Sachanlagen und immaterielle Anlagen TCHF Unbebaute Grundstücke Anlagen und Anlagen Übrige Total Grundstücke und Bauten Einrichtungen im Bau Sachanlagen Sachanlagen Nettobuchwerte Anschaffungskosten Stand per Zugänge Abgänge Reklassifikation/Umbuchung Stand per Kumulierte Wertberichtigungen Stand per Planmässige Abschreibungen Wertbeeinträchtigungen (Impairment) Abgänge Reklassifikation/Umbuchung Stand per Nettobuchwerte TCHF Immaterielle Immaterielle Total Anlagen Anlagen immaterielle im Bau Anlagen Nettobuchwerte Anschaffungskosten Stand per Zugänge Abgänge Reklassifikation/Umbuchung Stand per Kumulierte Wertberichtigungen Stand per Planmässige Abschreibungen Wertbeeinträchtigungen (Impairment) Abgänge Reklassifikation/Umbuchung Stand per Nettobuchwerte

72 Finanzbericht Stammhaus TCHF Unbebaute Grundstücke Anlagen und Anlagen Übrige Total Grundstücke und Bauten Einrichtungen im Bau Sachanlagen Sachanlagen Nettobuchwerte Anschaffungskosten Stand per Zugänge Abgänge Reklassifikation/Umbuchung Stand per Kumulierte Wertberichtigungen Stand per Planmässige Abschreibungen Wertbeeinträchtigungen (Impairment) Abgänge Reklassifikation/Umbuchung Stand per Nettobuchwerte Die Zugänge enthalten aktivierte Fremdkapitalzinsen in der Höhe von 0.34 Mio. CHF (Vorjahr 8.5 Mio. CHF). Per Bilanzstichtag wurden die Aktiven auf allfällige Anzeichen für Wertbeeinträchtigungen überprüft. Aufgrund der anhaltend tiefen Energiepreise wurde ein Impairment von 6.3 Mio. CHF auf dem Produktionsteil der Energiezentrale Forsthaus vorgenommen. Die Reduktion ist unter Wertbeeinträchtigungen ausgewiesen. Per bestanden wie im Vorjahr keine verpfändeten Sachanlagen. TCHF Immaterielle Immaterielle Total Anlagen Anlagen immaterielle im Bau Anlagen Nettobuchwerte Anschaffungskosten Stand per Zugänge Abgänge Reklassifikation/Umbuchung Stand per Kumulierte Wertberichtigungen Stand per Planmässige Abschreibungen Wertbeeinträchtigungen (Impairment) Abgänge Reklassifikation/Umbuchung Stand per Nettobuchwerte

73 Finanzbericht Stammhaus Brandversicherungswert der Sachanlagen TCHF Anlagen Elektrizität Anlagen Wärme Anlagen Wasser Anlagen Kehrichtverwertung Anlagen New Business 0 0 Total Die alte Kehrichtverwertungsanlage am Warmbächliweg wurde stillgelegt und wird in den Jahren 2014 und 2015 rückgebaut. Im Vorjahr waren noch beide Kehrichtverwertungsanlagen versichert. 14) Finanzanlagen TCHF At equity Zum Total Übrige Übrige Total bewertete Anschaffungs- Beteiligungen Finanzanlagen Finanzanlagen Finanzanlagen Beteiligungen wert bewertete gegenüber gegenüber Beteiligungen Dritten Nahestehenden Bestand am Zugang Abgang Wertveränderung at equity Wertberichtigung Bestand am Zugang Abgang Wertveränderung at equity Wertberichtigung Bestand am Im Geschäftsjahr hat Energie Wasser Bern die Gesellschaft Swiss Fibre Net AG mitgegründet. Durch die am 3. Januar 2013 erfolgte Veräusserung der ewb Übertragungsnetz AG an die Swissgrid AG hält Energie Wasser Bern neu eine Beteiligung an der Swissgrid AG. Die Wasserverbund Region Bern AG hat 2013 eine Kapitalerhöhung durchgeführt. Energie Wasser Bern hat an dieser Erhöhung mit 8 Mio. CHF partizipiert. Auf dem Beteiligungsbuchwert und dem Darlehen der Geo-Energie Suisse AG wurde, aufgrund einer Kapital- und Darlehenserhöhung im Jahr 2013, eine Wertberichtigung vorgenommen. Der Abgang bei den übrigen Finanzanlagen gegenüber Nahe stehenden enthält die in die sonstigen kurzfristigen Forderungen umgegliederten, im nächsten Jahr zur Rückzahlung fällig werdenden Darlehen und Darlehenstranchen (unter anderem 42.9 Mio. CHF Wasserverbund Region Bern AG und 2.2 Mio. CHF Swissgrid AG). Diese Umgliederungen sind nicht geldwirksam. Bei einem Vergleich der Veränderung in den Finanzanlagen und in der Geldflussrechnung müssen diese Transaktionen berücksichtigt werden. 70

74 Finanzbericht Stammhaus Wesentliche Beteiligungen von Energie Wasser Bern Gesellschaft Sitz Zweck Aktienkapital Bewertung in TCHF Kapitalanteil Kapitalanteil in der Bilanz ewb Natur Energie AG Bern Beteiligungen % 100% Anschaffungswert Bären Haustechnik AG Köniz Installationen % 100% Anschaffungswert Guggisberg Dachtechnik AG Köniz Dachtechnik % 100% Anschaffungswert Wasserverbund Region Bern AG Bern Wasserversorgung % 61% Anschaffungswert energiecheck bern ag Bern Dienstleistungen % 60% Anschaffungswert in der Energiebranche Lignocalor AG 1 Bern Holzbeschaffung % 35% Anschaffungswert Resag Recycling + Sortierwerk Bern AG Bern Abfallverwertung % 25% Anschaffungswert Swiss Fibre Net AG Bern Dienstleistungen % 0% Anschaffungswert in der Telecombranche AG für Abfallverwertung AVAG Thun Abfallverwertung % 15% Anschaffungswert Solar Industries AG in Liquidation Glarus Nord Solartechnik % 15% Anschaffungswert Geo-Energie Suisse AG Zürich Geothermie % 14% Anschaffungswert Swisspower Energy AG Zürich Energievertrieb % 11% Anschaffungswert BERNEXPO HOLDING AG Bern Infrastruktur % 7% Anschaffungswert Messeplatz Bern Kleinkraftwerk Birseck AG Münchenstein Beteiligungen % 11% Anschaffungswert Swisspower AG 2 Zürich Interessenvertretung 360 5% 5% Anschaffungswert Swissgrid AG Laufenburg Betrieb % 0% Anschaffungswert Hochspannungsnetz ewb Übertragungsnetz AG Bern Netzbetrieb 100 0% 100% Anschaffungswert The Mobility House AG Schweiz Bern Mobilität 700 0% 50% Anschaffungswert Thun Solar AG Thun Energieproduktion % 51% at equity Solarkraftwerke Bigla AG Biglen Energieproduktion % 51% at equity Kraftwerk Sanetsch AG Gsteig Energieproduktion % 50% at equity Solarkraft Oberaargau AG Langenthal Energieproduktion % 50% at equity pvenergie AG Niederönz Energieproduktion % 40% at equity Kraftwerke Oberhasli AG Innertkirchen Energieproduktion % 17% at equity Gasverbund Mittelland AG Arlesheim Energievertrieb % 10% at equity Kernkraftwerk Gösgen-Däniken AG Däniken Energieproduktion % 8% at equity Maggia Kraftwerke AG Locarno Energieproduktion % 5% at equity Blenio Kraftwerke AG Blenio Energieproduktion % 5% at equity 1 Namensänderung von Lignocalor Seeland AG zu Lignocalor AG. 2 Namensänderung von Swisspower Netzwerk AG zu Swisspower AG. 3 Davon einbezahlt TCHF. Gesellschaften, die aufgrund vertraglicher Vereinbarungen zwischen den Aktionären gemein schaftlich geführt werden insbesondere die Partnerwerke werden als Joint Ventures behandelt. Joint Ventures bewertet Energie Wasser Bern unabhängig von der Beteiligungsquote nach der Equity-Methode. 15) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen TCHF Gegenüber Dritten Gegenüber der Stadt Bern Gegenüber Nahestehenden Total Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

75 Finanzbericht Stammhaus 16) Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten TCHF Gegenüber Dritten Gegenüber der Stadt Bern Gegenüber Nahestehenden Total sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten Unter den sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten werden die nächstes Jahr zur Rückzahlung fälligen Anteile bestehender Darlehen von Dritten, von Nahestehenden und der Stadt Bern sowie das Kontokorrent gegenüber der Stadt Bern ausgewiesen. 17) Passive Rechnungsabgrenzung TCHF Gegenüber Dritten Gegenüber der Stadt Bern 7 13 Gegenüber Nahestehenden Total passive Rechnungsabgrenzung ) Langfristige Verbindlichkeiten aus Vorsorge Alle Mitarbeitenden von Energie Wasser Bern sind der Personalvorsorgekasse der Stadt Bern angeschlossen und für Ruhestand, Todesfall und Invalidität versichert. Der Vorsorgeplan entspricht dem Leistungsprimat gemäss dem BVG. Wirtschaftlicher Nutzen/ wirtschaftliche Verpflichtung und Vorsorgeaufwand Über-/Unterdeckung gemäss FER 26 Wirtschaftlicher Anteil des Unternehmens Veränderung zum Vorjahr resp. erfolgswirksam im GJ Auf die Periode abgegrenzte Beiträge Vorsorgeaufwand im Personalaufwand in TCHF Einrichtungen mit Unterdeckung (Schweiz) Total Der technische Zinssatz sinkt per 1. Januar 2014 um 1 Prozentpunkt auf 2.75 Prozent. Die Arbeitgeber können sich freiwillig an der Verzinsung der Deckungslücke beteiligen. Aus diesem Sachverhalt entsteht eine Eventualverpflichtung (siehe Kommentar 23). 72

76 Finanzbericht Stammhaus 19) Langfristige Finanzverbindlichkeiten TCHF Gegenüber Dritten Gegenüber der Stadt Bern Total langfristige Finanzverbindlichkeiten Die Stadt Bern als Eigentümerin nimmt die benötigten Mittel für die Investition in die Energiezentrale Forsthaus oder den Bau des Glasfasernetzes in Form von Darlehen oder Anleihen auf und stellt sie Energie Wasser Bern zur Verfügung. 20) Rückstellungen TCHF Steuerrück- Restruktu- Spezial- Sonstige Total stellungen rierungsrück- finanzierungen Rückstellungen stellungen Buchwert per Bildung Verwendung Auflösung Buchwert per Bildung Verwendung Auflösung Buchwert per Davon mit geschätzter Fälligkeit < 12 Monate Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen die Rückstellungen für die Sanierung des Gaswerkareals von insgesamt 20.2 Mio. CHF und den Ökofonds. 73

77 Finanzbericht Stammhaus 21) Beziehungen zu Nahestehenden TCHF Stadt Bern Stadt Bern Nahestehende Nahestehende Gesellschaften Gesellschaften Verkauf von Energie Übrige Verkäufe und Dienstleistungen Erhaltene Zinsen und Dividenden Kauf von Energie und Wasser Abgaben und Gebühren Übrige Käufe und Dienstleistungen Bezahlte Zinsen Gewinnablieferung Gewährte Darlehen Sonstige kurzfristige Forderungen Forderungen und Abgrenzungen Langfristige Finanzverbindlichkeiten Verbindlichkeiten und Abgrenzungen Inkl. aktivierter Leistungen Sachanlagen. Als nahestehende Gesellschaften werden alle Be teiligungen > 20 Prozent und die At-equity-Beteiligungen betrachtet. 22) Offene derivative Finanzinstrumente TCHF Kontraktwert 2013 Aktive Werte 2013 Passive Werte 2013 Zweck Kontraktwert Energielieferungen Absicherung Absicherung Total derivative Finanzinstrumente Aktive Werte 2012 Passive Werte 2012 Zweck 74

78 Finanzbericht Stammhaus 23) Eventualverpflichtungen Fonds Nukleare Entsorgung Für alle Inhaber, Mitinhaber und Mitnutzer von Kernanlagen besteht in Bezug auf den Differenzbetrag zwischen Fondsausgleichszahlungen und den anteiligen Fondsguthaben für die nukleare Entsorgung, die Stilllegung und die Nachbetriebsphase eine Nachschusspflicht im Sinne einer Solidarhaftung. Gasverbund Mittelland AG Aus dem Partnerschaftsvertrag mit der Gasverbund Mittelland AG ergibt sich eine Solidarhaftung. pvenergie AG Energie Wasser Bern bürgt solidarisch für ein Darlehen von Dritten über 556 TCHF an die Gesellschaft. Personalvorsorgekasse der Stadt Bern Die Verwaltungskommission der Personalvorsorgekasse der Stadt Bern senkt den technischen Zinssatz per 1. Januar 2014 um 1 Prozentpunkt auf 2.75 Prozent. Dadurch steigt der Fehlbetrag auf rund 341 Mio. CHF (Stand 31. Dezember 2012) an. Das finanzielle Gleichgewicht des Leistungsplans wird durch Leistungs kürzungen und eine eventuelle, freiwillige Beitragserhöhung bei den Arbeit gebern wiederhergestellt. 24) Offene Rechtsfälle Im Rahmen der Geschäftstätigkeit ist Energie Wasser Bern in Rechtsstreitigkeiten involviert. Daraus zu erwartende Geldabflüsse werden entsprechend zurückgestellt. Die Eidgenössische Elektrizitätskommission ElCom hat im Jahr 2010 gegen Energie Wasser Bern ein Verfahren betreffend die Elektrizitätstarife eröffnet. Das Verfahren ist noch nicht abgeschlossen, allfällige Auswirkungen können momentan nicht beziffert werden. 25) Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Nach dem Bilanzstichtag sind keine Ereignisse eingetreten, die einen wesentlichen Einfluss auf das Jahresergebnis haben. Die Jahresrechnung wurde am 6. März 2014 vom Verwaltungsrat von Energie Wasser Bern für die Sitzung des Gemeinderates vom 26. März 2014 zur Genehmigung vorgeschlagen. Verwendung des Jahresergebnisses 2013 Ergebnisverwendung in TCHF 2013 Jahresergebnis Gewinnausschüttung an die Stadt Bern Einlage in den Ökofonds (sonstige Rückstellungen) Einlage in die Betriebsreserven Elektrizität Einlage in die Betriebsreserven Wärme Entnahme aus den Betriebsreserven New Business

79 Finanzbericht Stammhaus Spartenergebnisse: Elektrizität Der Jahresgewinn nach Steuern liegt mit 34.1 Mio. CHF um 9.4 Mio. CHF über dem Vorjahresergebnis von 24.7 Mio. CHF. Das höhere Betriebsergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) in Höhe von 75.4 Mio. CHF (Vorjahr 56.4 Mio. CHF) ist vor allem auf tiefere Jahreskosten der Partnerwerke im Jahr 2013 und die Bildung einer Rückstellung für das Kernkraftwerk Fessenheim im Vorjahr zurückzuführen. Die um 12.6 Mio. CHF höheren Abschreibungen sind vor allem auf das Impairment von 6.3 Mio. CHF auf dem Produktionsteil der Energiezentrale Forsthaus, welche aufgrund der anhaltend tiefen Energiepreise vorgenommen werden musste, zurückzuführen. Im Vorjahr wurde die Beteiligung Solar Industries AG infolge Konkurs abgeschrieben. Das im Vorjahresvergleich um 3.6 Mio. CHF bessere Finanzergebnis resultiert hauptsächlich daher. Ab 2013 wird die gesamte Beschaffung von Erdgas durch das Geschäftsfeld Handel, eine Organisationseinheit der Sparte Elektrizität, vorgenommen. Dadurch erhöhen sich die Positionen Nettoerlös aus Energielieferungen sowie Energieaufwand. Erfolgsrechnung in TCHF 2013 % 2012 % Nettoerlös aus Energielieferungen Übrige Erlöse aus Lieferungen und Leistungen Aktivierte Eigenleistungen Andere betriebliche Erträge Betriebsertrag Energieaufwand Materialaufwand Personalaufwand Andere betriebliche Aufwendungen Interne Verrechnungen Betriebsaufwand Betriebsergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) Abschreibungen Betriebsergebnis (EBIT) Finanzergebnis Ordentliches Ergebnis Betriebsfremdes Ergebnis Jahresergebnis vor Steuern Steuern Jahresergebnis nach Steuern

80 Finanzbericht Stammhaus Das Anlagevermögen ist vor allem durch Investitionen in die neue Energiezentrale Forsthaus und Finanzinvestitionen in Anlagen für die Produktion von erneuerbarer Energie um 54.3 Mio. CHF angestiegen. Zur Finanzierung dieser neuen Anlagen und Beteiligungen hat Energie Wasser Bern Darlehen aufgenommen. Bilanz in TCHF % % Umlaufvermögen Flüssige Mittel Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Sonstige kurzfristige Forderungen Vorräte und angefangene Arbeiten Aktive Rechnungsabgrenzung Anlagevermögen Sachanlagen Finanzanlagen Immaterielle Anlagen Total Aktiven Kurzfristiges Fremdkapital Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten Kurzfristige Rückstellungen Passive Rechnungsabgrenzung Langfristiges Fremdkapital Langfristige Finanzverbindlichkeiten Total Fremdkapital Eigenkapital Dotationskapital Betriebsreserven und Spezialfinanzierungen Jahresergebnis Total Passiven

81 Finanzbericht Stammhaus Der operative Cashflow beträgt 69.3 Mio. CHF und liegt damit 36.6 Mio. CHF über dem Vorjahr, insbesondere durch die Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie durch ein höheres Betriebsergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA). Der Geldabfluss aus Investitionstätigkeit ist tiefer als im Vorjahr, da die Energiezentrale Forsthaus Anfang 2013 den Betrieb vollständig aufgenommen hat. Wie in den Vorjahren wurde die Gewinnausschüttung an die Stadt Bern und die Äufnung des Ökofonds vollständig aus der Sparte Elektrizität bezahlt. Geldflussrechnung in TCHF Jahresergebnis Abschreibungen Sachanlagen/immaterielle Anlagen Abschreibungen Finanzanlagen Wertbeeinträchtigungen (Impairment) Nicht liquiditätswirksamer Erfolg Eigenleistungen für Investitionen Gewinn aus Verkauf von Anlagevermögen 77 0 Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Veränderung der Vorräte Veränderung der übrigen Forderungen und aktiven Rechnungsabgrenzungen Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Veränderung der übrigen kurzfristigen Verbindlichkeiten und passiven Rechnungsabgrenzungen Geldfluss aus Betriebstätigkeit (operativer Cashflow) Investitionen in Sachanlagen Devestitionen von Sachanlagen Umgliederung Sachanlagen zwischen Sparten Eigenleistungen für Investitionen Investitionen in immaterielle Anlagen 69 2 Investitionen in Beteiligungen Investitionen in Finanzanlagen Devestitionen von Finanzanlagen Geldfluss aus Investitionstätigkeit Gewinnausschüttung Speisung Fonds für erneuerbare Energien aus Gewinn Veränderung Finanzverbindlichkeiten Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit Veränderung des Fonds Flüssige Mittel Bestand flüssige Mittel am Bestand flüssige Mittel am

82 Finanzbericht Stammhaus Spartenergebnisse: Wärme Die Sparte Wärme weist mit 19.6 Mio. CHF einen um 9.6 Mio. CHF höheren Gewinn aus als im Vorjahr. Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern nahm von 23.8 Mio. CHF auf 35.6 Mio. CHF um 11.8 Mio. CHF zu. Dies vor allem durch den vergleichsweise höheren Umsatz infolge höherer Gas- und Fernwärmepreise. Im Vorjahr wurden der Nettoerlös aus Verkauf Gas und Fernwärme und die übrigen Erlöse aus Lieferungen und Leistungen Sparte Wärme nicht korrekt dargestellt (Verschiebung von 13.8 Mio. CHF). Die Vorjahreszahlen wurden angepasst. Erfolgsrechnung in TCHF 2013 % 2012 % Nettoerlös aus Gas- und Wärmeverkauf Übrige Erlöse aus Lieferungen und Leistungen Aktivierte Eigenleistungen Andere betriebliche Erträge Betriebsertrag Gas- und Fernwärmeeinkauf Material- und Energieaufwand Personalaufwand Andere betriebliche Aufwendungen Interne Verrechnungen Betriebsaufwand Betriebsergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) Abschreibungen Betriebsergebnis (EBIT) Finanzergebnis Ordentliches Ergebnis Betriebsfremdes Ergebnis 0 9 Ausserordentliches Ergebnis 0 1 Jahresergebnis vor Steuern Steuern 0 50 Jahresergebnis nach Steuern

83 Finanzbericht Stammhaus Das Anlagevermögen hat vor allem aufgrund des Baus einer Fernwärmeleitung zur ara region bern ag um 5.2 Mio. CHF zugenommen. Aufgrund einer Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen reduzierte sich das Fremdkapital um 17.9 Mio. CHF. Bilanz in TCHF % % Umlaufvermögen Flüssige Mittel Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Sonstige kurzfristige Forderungen Vorräte und angefangene Arbeiten Aktive Rechnungsabgrenzung Anlagevermögen Sachanlagen Finanzanlagen Immaterielle Anlagen Total Aktiven Kurzfristiges Fremdkapital Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten Kurzfristige Rückstellungen Passive Rechnungsabgrenzung Langfristiges Fremdkapital Langfristige Finanzverbindlichkeiten Langfristige Rückstellungen Total Fremdkapital Eigenkapital Dotationskapital Betriebsreserven und Spezialfinanzierungen Jahresergebnis Total Passiven

84 Finanzbericht Stammhaus Der operative Cashflow beträgt 17.3 Mio. CHF und liegt damit 1.7 Mio. CHF über dem Vorjahr. Dies ist hauptsächlich auf den höheren Gewinn trotz tieferen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen zurückzuführen. Die Investitionen sind um 9.5 Mio. CHF zurückgegangen. Geldflussrechnung in TCHF Jahresergebnis Abschreibungen Sachanlagen/immaterielle Anlagen Nicht liquiditätswirksamer Erfolg Eigenleistungen für Investitionen Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Veränderung der Vorräte Veränderung der übrigen Forderungen und aktiven Rechnungsabgrenzungen Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Veränderung der übrigen kurzfristigen Verbindlichkeiten und passiven Rechnungsabgrenzungen Geldfluss aus Betriebstätigkeit (operativer Cashflow) Investitionen in Sachanlagen Umgliederung Sachanlagen zwischen Sparten Eigenleistungen für Investitionen Investitionen in immaterielle Anlagen Devestitionen von Finanzanlagen Geldfluss aus Investitionstätigkeit Veränderung Finanzverbindlichkeiten Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit Veränderung des Fonds Flüssige Mittel Bestand flüssige Mittel am Bestand flüssige Mittel am

85 Finanzbericht Stammhaus Spartenergebnisse: Wasser In der Sparte Wasser wurde im Vorjahr eine Rückstellung Spezialfinanzierung gebildet. Zukünftige Gewinne oder Verluste werden mittels Äufnung der oder Entnahme aus der Spezialfinanzierung aus geglichen. Gegenüber dem Vorjahr verringerte sich das Betriebs ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) um 3.2 Mio. CHF. Der Rückgang ist vor allem auf die höheren Betriebskosten und den tieferen Umsatz aufgrund der im Vorjahresvergleich tie feren Wasserpreise zurückzuführen. Der Abschreibungssatz vom Wiederbeschaffungswert der Anlagen des Wassernetzes wurde im Jahr 2013 von 80 Prozent auf 100 Prozent erhöht. Somit erhöhten sich die Abschreibungen um 1.5 Mio. CHF. Erfolgsrechnung in TCHF 2013 % 2012 % Nettoerlös aus Wasserabgabe Übrige Erlöse aus Lieferungen und Leistungen Aktivierte Eigenleistungen Andere betriebliche Erträge Betriebsertrag Wassereinkauf Material- und Energieaufwand Personalaufwand Andere betriebliche Aufwendungen Interne Verrechnungen Betriebsaufwand Betriebsergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) Abschreibungen Betriebsergebnis (EBIT) Finanzergebnis Ordentliches Ergebnis Veränderung Spezialfinanzierungen Betriebsfremdes Ergebnis 0 3 Ausserordentliches Ergebnis 0 1 Jahresergebnis vor Steuern Steuern 0 0 Jahresergebnis nach Steuern

86 Finanzbericht Stammhaus Das Umlaufvermögen nahm um 40.6 Mio. CHF zu. Diese Zunahme beruht hauptsächlich auf den höheren kurzfristigen Forderungen. Das Anlagevermögen hat hingegen um 34.8 Mio. CHF abgenommen. Diese Veränderungen sind auf das im nächsten Jahr zur Rückzahlung fällige Darlehen der Wasserverbund Region Bern AG in der Höhe von 42.9 Mio. CHF zurückzuführen. Dieses wurde von den Finanzanlagen in die sonstigen kurzfristigen Forderungen umgegliedert. Die Umgliederung ist nicht geldwirksam und daher in der Geldflussrechnung nicht ersichtlich. Bilanz in TCHF % % Umlaufvermögen Flüssige Mittel Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Sonstige kurzfristige Forderungen Vorräte und angefangene Arbeiten Aktive Rechnungsabgrenzung Anlagevermögen Sachanlagen Finanzanlagen Immaterielle Anlagen Total Aktiven Kurzfristiges Fremdkapital Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten Kurzfristige Rückstellungen Passive Rechnungsabgrenzung Langfristiges Fremdkapital Langfristige Finanzverbindlichkeiten Langfristige Rückstellungen Total Fremdkapital Eigenkapital 0 0 Betriebsreserven und Spezialfinanzierungen Jahresergebnis Total Passiven

87 Finanzbericht Stammhaus Der operative Cashflow sank gegenüber dem Vorjahr um 2 Mio. CHF auf 1.4 Mio. CHF. Der Geldabfluss aus Investitionstätigkeit erhöhte sich um 8.3 Mio. CHF. Diese Erhöhung ist vorwiegend auf die Partizipation an der Kapitalerhöhung der Wasserverbund Region Bern AG im Jahr 2013 zurückzuführen. Geldflussrechnung in TCHF Jahresergebnis Abschreibungen Sachanlagen/immaterielle Anlagen Nicht liquiditätswirksamer Erfolg Eigenleistungen für Investitionen Veränderung Spezialfinanzierungen Gewinn aus Verkauf von Anlagevermögen 64 0 Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Veränderung der Vorräte Veränderung der übrigen Forderungen und aktiven Rechnungsabgrenzungen Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Veränderung der übrigen kurzfristigen Verbindlichkeiten und passiven Rechnungsabgrenzungen Geldfluss aus Betriebstätigkeit (operativer Cashflow) Investitionen in Sachanlagen Devestitionen von Sachanlagen 64 0 Umgliederung Sachanlagen zwischen Sparten Eigenleistungen für Investitionen Investitionen in Beteiligungen Devestitionen von Finanzanlagen Geldfluss aus Investitionstätigkeit Veränderung Finanzverbindlichkeiten Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit Veränderung des Fonds Flüssige Mittel Bestand flüssige Mittel am Bestand flüssige Mittel am

88 Finanzbericht Stammhaus Spartenergebnisse: Kehrichtverwertung In der Sparte Kehrichtverwertung wurde im Vorjahr eine Rückstellung Spezialfinanzierung gebildet. Zukünftige Gewinne oder Verluste werden mittels Äufnung der oder Entnahme aus der Spezial finanzierung ausgeglichen. Der Verlust im Vorjahr resultierte insbesondere aus dem gebuchten Impairment in der Höhe von 97.6 Mio. CHF. Zusätzlich wirkte die Bildung der oben genannten Rückstellung Spezialfinanzierung von 41.8 Mio. CHF ergebnisverschlechternd. Die Zunahme des Be triebsergebnisses vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) um 1.4 Mio. CHF gegenüber dem Vorjahr erklärt sich durch die tieferen Betriebskosten. Das tiefere Finanzergebnis gegenüber dem Vorjahr von 6.1 Mio. CHF ist auf die Inbetrieb nahme der Energiezentrale Forsthaus zurückzuführen. Im Vorjahr wurden Bauzinsen in der Höhe von 8.5 Mio. CHF aktiviert, 2013 fliessen diese Zinsen in den Aufwand. Erfolgsrechnung in TCHF 2013 % 2012 % Nettoerlös aus Energielieferungen Nettoerlös aus Kehrichtannahme Aktivierte Eigenleistungen Betriebsertrag Energieaufwand Materialaufwand Personalaufwand Andere betriebliche Aufwendungen Interne Verrechnungen Betriebsaufwand Betriebsergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) Abschreibungen Betriebsergebnis (EBIT) Finanzergebnis Ordentliches Ergebnis Veränderung Spezialfinanzierungen Betriebsfremdes Ergebnis 0 2 Jahresergebnis vor Steuern Steuern 0 0 Jahresergebnis nach Steuern

89 Finanzbericht Stammhaus In den Vorjahren hat die Sparte Kehrichtverwertung den anderen Sparten interne Darlehen zur Verfügung gestellt. Dies ist unter den Positionen langfristige Finanzverbindlichkeiten und sonstige kurzfristige Forderungen ersichtlich. Diese internen Darlehen wurden reduziert, was zu einem Rückgang der beiden Positionen führt. Das langfristige Fremdkapital sank um 97.3 Mio. CHF auf 223 Mio. CHF, die sonstigen kurzfristigen Forderungen sanken um Mio. auf 39.3 Mio. CHF. Bilanz in TCHF % % Umlaufvermögen Flüssige Mittel Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Sonstige kurzfristige Forderungen Vorräte und angefangene Arbeiten 3 0 Aktive Rechnungsabgrenzung Anlagevermögen Sachanlagen Finanzanlagen Total Aktiven Kurzfristiges Fremdkapital Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten Kurzfristige Rückstellungen Passive Rechnungsabgrenzung Langfristiges Fremdkapital Langfristige Finanzverbindlichkeiten Langfristige Rückstellungen Total Fremdkapital Eigenkapital 0 0 Betriebsreserven und Spezialfinanzierungen Jahresergebnis Total Passiven

90 Finanzbericht Stammhaus Der operative Cashflow beträgt 10.1 Mio. CHF gegenüber dem Vorjahres-Cashflow von 14.1 Mio. CHF. Geldflussrechnung in TCHF Jahresergebnis Abschreibungen Sachanlagen/immaterielle Anlagen Wertbeeinträchtigungen (Impairment) Nicht liquiditätswirksamer Erfolg Eigenleistungen für Investitionen Veränderung Spezialfinanzierungen Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Veränderung der Vorräte Veränderung der übrigen Forderungen und aktiven Rechnungsabgrenzungen Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Veränderung der übrigen kurzfristigen Verbindlichkeiten und passiven Rechnungsabgrenzungen Geldfluss aus Betriebstätigkeit (operativer Cashflow) Investitionen in Sachanlagen Umgliederung Sachanlagen zwischen Sparten Eigenleistungen für Investitionen Devestitionen von Beteiligungen Geldfluss aus Investitionstätigkeit Veränderung Finanzverbindlichkeiten Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit Veränderung des Fonds Flüssige Mittel Bestand flüssige Mittel am Bestand flüssige Mittel am

91 Finanzbericht Stammhaus Spartenergebnisse: New Business Die Sparte New Business umfasst die Aktivitäten in den Bereichen Telekommunikation und Mobilität sowie die Beteiligungen im Bereich Gebäudetechnik. Der Bereich Telekommunikation umfasst im Wesentlichen den Aufbau und den Betrieb des Glas fasernetzes für die Stadt Bern (FTTH). Der Bereich Mobilität beinhaltet das Geschäft mit der Elektromobilität sowie der Gasbetankung. Im Bereich Gebäudetechnik ist insbesondere der Beteiligungs erfolg der Tochtergesellschaften Bären Haustechnik AG und Guggisberg Dachtechnik AG enthalten. Der Jahresverlust sank um 6.7 Mio. CHF auf 9.1 Mio. CHF. Der Hauptgrund für diese Ergebnisverbesserung ist ein Impairment im Geschäftsfeld Mobilität im Vorjahr. Damals wurde, basierend auf der jährlich aktuali sierten Wirtschaftlichkeitsrechnung, eine Wertberichtigung auf der Gastankstelle BERNMOBIL vorgenommen. Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) konnte um 0.4 Mio. CHF auf 4.5 Mio. CHF verbessert werden. Dies ist auf Effizienzsteigerungen und einen Rückgang bei den externen Dienstleistungen zurückzuführen. Erfolgsrechnung in TCHF 2013 % 2012 % Nettoerlös aus Lieferungen und Leistungen Aktivierte Eigenleistungen Andere betriebliche Erträge Betriebsertrag Energieaufwand Materialaufwand Personalaufwand Andere betriebliche Aufwendungen Interne Verrechnungen Betriebsaufwand Betriebsergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) Abschreibungen Betriebsergebnis (EBIT) Finanzergebnis Ordentliches Ergebnis Betriebsfremdes Ergebnis 0 30 Jahresergebnis vor Steuern Steuern 0 0 Jahresergebnis nach Steuern

92 Finanzbericht Stammhaus Das Umlaufvermögen hat sich um insgesamt 13.1 Mio. CHF verringert, insbesondere wegen der Abnahme der sonstigen kurzfristigen Forderungen. Im Vorjahresvergleich stieg das Anlagevermögen um 12 Mio. CHF auf 97.7 Mio. CHF. Der Anstieg ist vor allem auf den weiteren Netzausbau für die Glasfaserleitungen zurückzuführen. Bilanz in TCHF % % Umlaufvermögen Flüssige Mittel Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Sonstige kurzfristige Forderungen Vorräte und angefangene Arbeiten Aktive Rechnungsabgrenzung Anlagevermögen Sachanlagen Finanzanlagen Immaterielle Anlagen Total Aktiven Kurzfristiges Fremdkapital Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten Passive Rechnungsabgrenzung Langfristiges Fremdkapital Langfristige Finanzverbindlichkeiten Total Fremdkapital Eigenkapital Betriebsreserven und Spezialfinanzierungen Jahresergebnis Total Passiven

93 Finanzbericht Stammhaus Der operative Cashflow verbesserte sich leicht von 8.5 Mio. CHF auf 7 Mio. CHF. Der Geldabfluss aus Investitionstätigkeit reduzierte sich um 4.5 Mio. CHF auf 6.5 Mio CHF. Geldflussrechnung in TCHF Jahresergebnis Abschreibungen Sachanlagen/immaterielle Anlagen Abschreibungen Finanzanlagen Wertbeeinträchtigungen (Impairment) Nicht liquiditätswirksamer Erfolg Eigenleistungen für Investitionen Gewinn aus Verkauf von Anlagevermögen 24 0 Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Veränderung der Vorräte 15 7 Veränderung der übrigen Forderungen und aktiven Rechnungsabgrenzungen Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Veränderung der übrigen kurzfristigen Verbindlichkeiten und passiven Rechnungsabgrenzungen Geldfluss aus Betriebstätigkeit (operativer Cashflow) Investitionen in Sachanlagen Devestitionen von Sachanlagen 41 9 Umgliederung Sachanlagen zwischen Sparten Eigenleistungen für Investitionen Investitionen in immaterielle Anlagen Investitionen in Beteiligungen Devestitionen von Finanzanlagen Geldfluss aus Investitionstätigkeit Veränderung Finanzverbindlichkeiten Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit Veränderung des Fonds Flüssige Mittel Bestand flüssige Mittel am Bestand flüssige Mittel am

94 Finanzbericht Stammhaus 91

95 Finanzbericht Stammhaus Risikomanagement Die umfassende Kenntnis von Risiken und ihren Zusammenhängen ermöglicht den bewussten Umgang mit Risiken. Entsprechend schafft das Risikomanagement Handlungsspielräume für das Unternehmen. Dieser kontrollierte Umgang mit Chancen und Gefahren trägt dazu bei, bestehende Chancen konsequent zu nutzen. Dies wiederum hilft, den Geschäftserfolg zu steigern und Projekte erfolgreich durchzuführen. Transparenz und Bewusstsein schaffen Das systematische Risikomanagement schafft damit in erster Linie Transparenz und fördert das Bewusstsein für die Chancen- und Risikosituation von Energie Wasser Bern. Die ständige Überwachung des Geschäftsumfeldes sowie Analysen und Interviews mit den internen Verantwortlichen, erlauben es dem Unternehmen, Chancen oder Gefahren für die finanzielle Lage oder die Reputa tion des Unternehmens frühzeitig zu erkennen. Nach deren Identi fikation werden die Risiken nach Eintrittswahrscheinlichkeit und finanziellem Schadenspotenzial geschätzt und entsprechend bewertet. Aufgrund dieser Risikobewertung entwickelt oder überarbeitet das Ressort Risk Management Massnahmen und überwacht deren Umsetzung. Mit halbjährlichen, ordentlichen Berichten sowie Ad-hoc-Analysen bei ausserordentlichen Situationen werden die Geschäftsleitung und der Verwaltungsrat von Energie Wasser Bern über die Risikosituation informiert. Aussagekräftig und integriert Mit dem Risikomanagement steht der Geschäftsleitung von Energie Wasser Bern ein aussagekräftiges Führungsinstrument zur Verfügung, welches auch im Berichtsjahr kontinuierlich weiterentwickelt wurde. Erwähnenswert sind nachfolgende Entwicklungen: Die Risikotragfähigkeit und die Risikolimiten wurden überarbeitet. Dadurch konnte ein abgestuftes Frühwarnsystem (Ampelsystem) aufgebaut werden, welches sowohl die aktuelle als auch die zukünftige wirtschaftliche Situation von Energie Wasser Bern berücksichtigt und so wichtige Informations- und Entscheidungsgrundlagen zur Verfügung stellt. Die systematische Bewertung von Chancen sowie die Umsetzung entsprechender Massnahmen wurden weiter ausgebaut. Das Risikomanagement wurde vermehrt in die Planungsprozesse integriert, was die Aussagekraft der Planungsergebnisse massgeb lich verbesserte. Die Risiken und Chancen in Zusammenhang mit den Auslandsbeteiligungen wurden eingehend analysiert. Einhalteprüfungen im internen Kontrollsystem (IKS) wurden durchgeführt. Compliance Als selbstständiges, öffentlich-rechtliches Energieversorgungsunternehmen misst Energie Wasser Bern dem Thema Compliance eine hohe Bedeutung zu. Dies nicht nur, um sich als Firma am Markt glaubwürdig behaupten zu können, sondern auch, um straf rechtliche Folgen mit entsprechenden Bussen und Imageschäden zu verhindern. Mit einem entsprechenden Compliance-Management-System stellt die eigens dafür geschaffene Compliance-Stelle sicher, dass sämtliche Aktivitäten von Energie Wasser Bern im Rahmen des geltenden Rechts und unter Einhaltung gesetzlicher, regulatorischer sowie interner Anforderungen durchgeführt werden. Zudem bietet die Compliance-Stelle den Mitarbeitenden aller Stufen Informationen, Beratung und Unterstützung in Bezug auf die Einhaltung der Compliance-Regeln und den richtigen Umgang mit Compliance-Risiken. Im Berichtsjahr konnte das Compliance-Management-System mass geblich weiterentwickelt werden. Erwähnenswert sind nachfolgende Massnahmen: Sämtliche Mitarbeitende nahmen an einer Einführungsveranstaltung zum Thema Compliance teil. Die Schulungen lösten positive Rückmeldungen aus und trugen zur Akzeptanz des Themas bei den Mitarbeitenden bei. Solche Einführungsveranstaltungen werden zukünftig auch für die neuen Mitarbeitenden organisiert. In einem ersten Schritt wurde eine Richtlinie zum Umgang mit Daten im Kundencenter erstellt und von der Geschäftsleitung genehmigt. Anschliessend wurden die Mitarbeitenden des Kundencenters entsprechend geschult. Darauf aufbauend wurde ein Weisungsvorschlag für eine allgemeine Regelung des Umgangs mit Kundendaten bei Energie Wasser Bern fertiggestellt. Dieser wird Anfang 2014 der Geschäftsleitung und dem Verwaltungsrat zur Genehmigung vorgelegt. Als präventive Massnahmen im Hinblick auf identifizierte Compliance-Risiken wurden verschiedene Regelungen erarbeitet und den Mitarbeitenden kommuniziert. Durch die tatkräftige Unterstützung in verschiedenen Projekten hat die Compliance-Stelle massgeblich zur verstärkten Sensibilisierung der Mitarbeitenden für Compliance-Themen beigetragen. 92

96 Finanzbericht Stammhaus Risikoaspekte im Energiehandel Mit einer konsequenten Hedgingstrategie am Markt verringert Energie Wasser Bern das Positionsrisiko aus Produktion und Vertrieb fortlaufend. Die Handelstätigkeit ist dabei nicht Selbstzweck, sondern dient vielmehr der Optimierung der Produktionsund Verbrauchsprofile sowie der Verwertung allfälliger Produktionsüberschüsse beziehungsweise der Abdeckung von Energielücken. Eine interne Handelsweisung definiert diese Ausrichtung: Termingeschäfte tätigt Energie Wasser Bern nur, sofern sie zu einer Verminderung des Risikos führen. Spekulationsgeschäfte sind folglich nicht erlaubt. Termingeschäfte dürfen zudem lediglich dann abgeschlossen werden, wenn mindestens zwei erfahrene Mitarbeitende des Handelsteams dem Geschäft zustimmen. Das Unternehmen verrechnet alle internen Transfers der Energie zu Marktpreisen. Damit lässt sich der Beitrag der einzelnen Geschäftsfelder zum Unternehmensresultat präzise abrechnen. Weitere identifizierte Risiken des Unternehmens Regulatorische Risiken aus der Marktliberalisierung Strom Allgemeine rechtliche Risiken Fremdbestimmung (z.b. bei Investitionsvorhaben) Wetterrisiken Volatilität der Preise an den Energiemärkten und Währungsschwankungen Einflüsse der Politik auf die Produktpalette von Energie Wasser Bern Grossinvestitionen Altlasten bei Grundstücken Preisentwicklung am Beschaffungsmarkt (z.b. Rohstoffe, Eisen, Kupfer, Erdöl) Störfälle, Ausfall von grösseren Produktionsanlagen Als zusätzliches Steuerungsinstrument steht dem Energiehandel ein Risikokomitee zur Seite. Dieses tagt periodisch und überwacht die Positions- und Marktpreisrisiken. Insbesondere bestimmt es die Parameter des Stresstests, der täglich durchgeführt wird. Die darauf basierende Überprüfung der Limiteneinhaltung erfolgt über das Risikomanagement. Damit ist sichergestellt, dass die Positionsrisiken vom Handelsteam korrekt bewirtschaftet und durch die Geschäftsleitung, den Bereich Finanzen & Services und den Ressortleiter Energiehandel zusätzlich überwacht werden. Asset Management Das Asset Management nimmt bei Energie Wasser Bern eine zentrale Stellung ein. Der hohe Stellenwert ergibt sich nicht zuletzt auch aus dem Umfang des Versorgungsnetzes. Über alle Medien inklusive der Glasfasern (FTTH) weist dieses eine Länge von über Kilometern auf. Da sich Energie Wasser Bern hier in einem Spannungsfeld mit weiteren Bedarfsträgern befindet, ist die Koordination nach innen und aussen eine wesentliche Aufgabe des Ressorts. Nebst der konsequenten Nutzung möglicher Synergien setzt das Asset Management auf eine risikobasierte und zustandsorientierte Erneuerung der Anlagen und Netze: Investitionen werden erst dann getätigt, wenn sie tatsächlich begründet sind. Die erkennbaren Risiken in den Anlagen und Netzen werden anhand eines einheitlichen Risikokatalogs erfasst. Damit ist sichergestellt, dass die Risiken systematisch und periodisch überprüft werden und gegebenenfalls Massnahmen getroffen werden können. 93

97 Finanzbericht Stammhaus Bericht der Revisionsstelle 94

98 Finanzbericht Stammhaus 95

99 Finanzbericht Konzern Konzernrechnung 2013 Konsolidierte Erfolgsrechnung TCHF Erläuterungen 2013 % 2012 % Nr. Nettoerlös aus Lieferungen und Leistungen 26) Aktivierte Eigenleistungen Andere betriebliche Erträge Betriebsertrag Energieaufwand und Wassereinkauf Materialaufwand Personalaufwand Andere betriebliche Aufwendungen 27) Betriebsaufwand Betriebsergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) Abschreibungen 35) Betriebsergebnis (EBIT) Finanzergebnis 28) Ordentliches Ergebnis Veränderung Spezialfinanzierungen 29) Betriebsfremdes Ergebnis Ausserordentliches Ergebnis Jahresergebnis vor Steuern und Minderheitsanteilen Steuern 30) Jahresergebnis inkl. Minderheitsanteilen Minderheitsanteile Minderheitsanteile Jahresergebnis exkl. Minderheitsanteilen

100 Finanzbericht Konzern Konsolidierte Bilanz TCHF Erläuterungen % % Nr. Umlaufvermögen Flüssige Mittel Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 31) Sonstige kurzfristige Forderungen 32) Vorräte und angefangene Arbeiten 33) Aktive Rechnungsabgrenzung 34) Anlagevermögen Sachanlagen 35) Finanzanlagen 36) Immaterielle Anlagen 35) Total Aktiven Kurzfristiges Fremdkapital Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 37) Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 38) Kurzfristige Rückstellungen 42) Passive Rechnungsabgrenzung 39) Langfristiges Fremdkapital Langfristige Finanzverbindlichkeiten 41) Langfristige Rückstellungen 42) Total Fremdkapital Eigenkapital exkl. Minderheitsanteilen Dotationskapital Betriebsreserven Jahresergebnis Minderheitsanteile Minderheitsanteile Total Passiven

101 Finanzbericht Konzern Konsolidierte Geldflussrechnung TCHF Jahresergebnis inkl. Minderheitsanteilen Abschreibungen Sachanlagen/immaterielle Anlagen Ab-/Zuschreibungen Finanzanlagen Wertbeeinträchtigungen (Impairment) Erfolg aus Bewertung Beteiligungen at equity Nicht liquiditätswirksamer Erfolg Eigenleistungen für Investitionen Veränderung Spezialfinanzierungen Gewinne und Verluste aus dem Verkauf von Gegenständen des Anlagevermögens Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Veränderung der Vorräte und angefangenen Arbeiten Veränderung der übrigen Forderungen und aktiven Rechnungsabgrenzungen Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Veränderung der übrigen kurzfristigen Verbindlichkeiten und passiven Rechnungsabgrenzungen Geldfluss aus Betriebstätigkeit (operativer Cashflow) Investitionen in Sachanlagen Devestitionen von Sachanlagen Eigenleistungen für Investitionen Investitionen in immaterielle Anlagen Investitionen in Beteiligungen (abzüglich erworbener flüssiger Mittel) Devestitionen von Beteiligungen Investitionen in Finanzanlagen Devestitionen von Finanzanlagen Geldfluss aus Investitionstätigkeit Gewinnausschüttung an Stadt Bern Speisung Fonds für erneuerbare Energien aus Gewinn Gewinnausschüttung an Minderheiten Eigenkapitalzuführung von Minderheiten Veränderung der Finanzverbindlichkeiten Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit Einfluss aus Währungsumrechnung Veränderung des Fonds Flüssige Mittel Bestand flüssige Mittel am Bestand flüssige Mittel am

102 Finanzbericht Konzern Konsolidierter Eigenkapitalspiegel per und 2012 TCHF Dotations- Betriebs- Spezial- Einbehaltene Kumulierte Total exkl. Minderheits- Total inkl. kapital reserven finanzierungen Gewinne Währungs- Minderheits- anteile Minderheitseinflüsse anteilen anteilen Bestand am Änderung Konsolidierungskreis Jahresergebnis Währungseinflüsse Zuweisung Entnahme Verwendung (Ökofonds) Ausschüttungen Bestand am Änderung Konsolidierungskreis Jahresergebnis Währungseinflüsse Zuweisung Entnahme Verwendung (Ökofonds) Ausschüttungen Bestand am

103 Finanzbericht Konzern Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung Grundlagen der Rechnungslegung Es gelten die auf Seite 62 aufgeführten Grundlagen der Rechnungslegung. Bewertungsgrundsätze Es gelten die auf den Seiten 62 bis 64 aufgeführten Bewertungsgrundsätze. Die Anlagen der Wasserverbund Region Bern AG werden nicht nach den für die Anlagen der Wasserversorgung geltenden kantonalen Richtlinien abgeschrieben, sondern nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten über 60 Jahre. Konsolidierungsgrundsätze der Konzernrechnung Der Konzernabschluss beruht auf den jeweils per 31. Dezember nach einheitlichen Grundsätzen erstellten Jahresabschlüssen der zum ewb-konzern gehörenden Gesellschaften. In den Konsolidierungskreis werden jene Gesellschaften aufgenommen, an deren Kapital Energie Wasser Bern eine direkte oder indirekte Beteiligung hält und bei denen sie die Mehrheit der Stimmrechte besitzt oder auf die sie anderweitig direkt oder indirekt massgeblich Einfluss nimmt. Beteiligungen an Energieproduktionsgesellschaften (Partnerwerke) und Beteiligungen mit 20 bis 50 Prozent Anteil werden zum anteiligen Eigenkapital (at equity) bewertet. Sie werden in der Folge als «assoziierte Gesellschaften» bezeichnet. Minderheitsbeteiligungen von weniger als 20 Prozent werden zum Anschaffungswert abzüglich betriebswirtschaftlich notwendiger Wertberichtigungen bilanziert. Konsolidierungsmethode Aktiven und Passiven sowie Aufwand und Ertrag der voll konsolidierten Gesellschaften erfasst Energie Wasser Bern zu 100 Prozent. Alle gruppeninternen Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Aufwendungen und Erträge werden vollständig eliminiert. Das Gleiche gilt für die in den Vorräten enthaltenen Gewinne, die durch gruppeninterne Lieferungen entstanden sind. Die Anteile der Minderheitsaktionäre am Eigenkapital und am Geschäftsergebnis werden separat ausgewiesen. Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der angelsächsischen Purchase-Methode. Dabei werden Beteiligungszugänge auf das Erwerbsdatum hin zu aktuellen Werten neu bewertet und ab diesem Zeitpunkt konsolidiert. Ein nach dieser Neubewertung verbleibender Goodwill die Differenz zwischen Kaufpreis und den erworbenen Nettoaktiven der akquirierten Gesellschaft nach Neubewertung wird aktiviert und über die Nutzungsdauer von fünf Jahren erfolgswirksam abgeschrieben. Ein allfälliger Badwill wird direkt mit dem Eigenkapital verrechnet. Fremdwährungsumrechnung Jahresrechnungen von konsolidierten Gesellschaften in fremden Währungen werden wie folgt umgerechnet: Umlaufvermögen, Anlagevermögen und Fremdkapital zu Jahresendkursen (Bilanzstichtag), Eigenkapital zu historischen Kursen. Die Erfolgsrechnung, die Geldflussrechnung und die Bewegungen in den Anlage- und Rückstellungsspiegeln werden zu Jahresdurchschnittskursen umgerechnet. Die dabei anfallenden Umrechnungsdifferenzen bucht Energie Wasser Bern erfolgsneutral über das Eigenkapital. 100

104 Finanzbericht Konzern Veränderungen im Konsolidierungskreis Im Berichtsjahr haben die folgenden Veränderungen im Konsolidierungskreis stattgefunden: Konsolidierte Gesellschaften Gesellschaft Sitz Währung Aktienkapital in Tausend Kapitalanteil Kapitalanteil The Mobility House AG Schweiz Bern Verkauf per CHF 700 0% 50% ewb Übertragungsnetz AG Bern Verkauf per CHF 100 0% 100% Nergia S.A. Luxembourg, L Liquidation per EUR 100 0% 100% Swiss Fibre Net AG Bern Gründung per CHF % 0% HelveticWind Italia S. r. l. Milano, IT Gründung per EUR 10 29% 0% Wesentliche Bilanzpositionen von verkauften Unternehmen zum Zeitpunkt des Verkaufs TCHF The Mobility House AG Schweiz ewb Übertragungsnetz AG Flüssige Mittel 7 0 Übriges Umlaufvermögen Anlagevermögen 0 16'352 Fremdkapital '560 Eigenkapital 498 2'927 Bilanzsumme '

105 Finanzbericht Konzern Der Konsolidierungskreis umfasst folgende Unternehmen: Gesellschaft Sitz Zweck Währung Aktienkapital Konsolidierungsin Tausend Kapitalanteil Kapitalanteil methode Bären Haustechnik AG Köniz Installationen CHF % 100% Vollkonsolidierung Guggisberg Dachtechnik AG Köniz Dachtechnik CHF % 100% Vollkonsolidierung ewb Natur Energie AG Bern Beteiligungen CHF % 100% Vollkonsolidierung Desarrollos Fotovoltaicos Mos del Bou, S.L. Sevilla, ES Energieproduktion EUR 3 100% 100% Vollkonsolidierung C2C Inver Park I, S.L. Sevilla, ES Energieproduktion EUR 3 100% 100% Vollkonsolidierung Energia Naturale Italia S.r.l. Milano, IT Beteiligungen EUR % 100% Vollkonsolidierung Berna Energia Natural España, S.L. Barcelona, ES Beteiligungen EUR % 100% Vollkonsolidierung Saja Renovables, S.L. Sevilla, ES Energieproduktion EUR % 100% Vollkonsolidierung Solar Power Plant Porto Tolle S.r.l. Brescia, IT Energieproduktion EUR 10 95% 95% Vollkonsolidierung Solar Power Plant Goito S.r.l. Salò, IT Energieproduktion EUR 10 95% 95% Vollkonsolidierung Wasserverbund Region Bern AG Bern Wasserversorgung CHF % 61% Vollkonsolidierung energiecheck bern ag Bern Dienstleistungen in der Energiebranche CHF % 60% Vollkonsolidierung Thun Solar AG Thun Energieproduktion CHF % 51% Vollkonsolidierung Solarkraftwerke Bigla AG Biglen Energieproduktion CHF % 51% Vollkonsolidierung The Mobility House AG Schweiz Bern Mobilität CHF 700 0% 50% Abgang ewb Übertragungsnetz AG Bern Netzbetrieb CHF 100 0% 100% Abgang Nergia S.A. Luxembourg, L Beteiligungen EUR 100 0% 100% Abgang Kraftwerk Sanetsch AG Gsteig Energieproduktion CHF % 50% at equity Solarkraft Oberaargau AG Langenthal Energieproduktion CHF % 50% at equity pvenergie AG Niederönz Energieproduktion CHF % 40% at equity Birseck Hydro SAS St-Louis, FR Beteiligungen EUR % 38% at equity Lignocalor AG 1) Bern Holzbeschaffung CHF % 35% at equity Swiss Energie Service AG Bern Service- und Reparaturdienstleistungen CHF % 33% at equity leading swiss renewables AG Münchenstein Beteiligungen CHF % 32% at equity HelveticWind Deutschland GmbH Berlin, DE Energieproduktion EUR 25 29% 29% at equity HelveticWind Italia S.r.l. Milano, IT Beteiligungen EUR 10 29% 0% at equity Resag Recycling + Sortierwerk Bern AG Bern Abfallverwertung CHF % 25% at equity Swiss Fibre Net AG Bern Dienstleistungen Telekommunikation CHF % 0% at equity Kraftwerke Oberhasli AG Innertkirchen Energieproduktion CHF % 17% at equity Gasverbund Mittelland AG Arlesheim Energievertrieb CHF % 10% at equity 2) Kernkraftwerk Gösgen-Däniken AG Däniken Energieproduktion CHF % 8% at equity Maggia Kraftwerke AG Locarno Energieproduktion CHF % 5% at equity Blenio Kraftwerke AG Blenio Energieproduktion CHF % 5% at equity 1 Namensänderung von Lignocalor Seeland AG zu Lignocalor AG. 2 Davon einbezahlt TCHF. 102

106 Finanzbericht Konzern Gesellschaft Sitz Zweck Währung Aktienkapital Konsolidierungsin Tausend Kapitalanteil Kapitalanteil methode AG für Abfallverwertung AVAG Thun Abfallverwertung CHF % 15% Anschaffungswert Solar Industries AG in Liquidation Glarus Nord Solartechnik CHF % 15% Anschaffungswert Geo-Energie Suisse AG Basel Geothermie CHF % 14% Anschaffungswert Swisspower Energy AG Zürich Energievertrieb CHF % 11% Anschaffungswert Swisspower Renewables AG Zürich Beteiligungen CHF % 12% Anschaffungswert BERNEXPO HOLDING AG Bern Infrastruktur Messeplatz Bern CHF % 7% Anschaffungswert Kleinkraftwerk Birseck AG Münchenstein Beteiligungen CHF % 11% Anschaffungswert Tubo Sol PE 2, S.L. Murcia, ES Energieproduktion EUR 50 6% 6% Anschaffungswert Swisspower AG 3) Zürich Interessenvertretung CHF 360 5% 5% Anschaffungswert Swissgrid AG Laufenburg Betrieb Hochspannungsnetz CHF % 0% Anschaffungswert 3 Namensänderung von Swisspower Netzwerk AG zu Swisspower AG. 103

107 Finanzbericht Konzern Erläuterungen zu Positionen der Konzernrechnung Konsolidierte Erfolgsrechnung 26) Nettoerlös aus Lieferungen und Leistungen TCHF Nettoerlös Sparte Elektrizität Sparte Wärme Sparte Wasser Sparte Kehrichtverwertung Sparte New Business Total Nettoerlös aus Lieferungen und Leistungen Davon Lieferungen und Leistungen an Dritte Stadt Bern einschliesslich übriger Stadtbetriebe Assoziierte Gesellschaften ) Andere betriebliche Aufwendungen TCHF Dienstleistungen Dritte für Unterhalt Dienstleistungen Stadt Bern für Unterhalt Entsorgungsaufwand Dritte Entsorgungsaufwand Stadt Bern Übrige betriebliche Aufwendungen Übrige betriebliche Aufwendungen Stadt Bern Übrige betriebliche Aufwendungen assoziierte Gesellschaften Total andere betriebliche Aufwendungen Die Erhöhung der übrigen betrieblichen Aufwendungen gegenüber der Stadt Bern ist hauptsächlich auf die Erhöhung der Sondernutzungskonzession für den öffentlichen Raum zurückzuführen. 29) Veränderung Spezialfinanzierungen Im Vorjahr wurden die Rückstellungen Spezialfinanzierung in den Sparten Wasser und Kehrichtverwertung gebildet. Zukünftige Gewinne oder Verluste werden mittels Äufnung der oder Entnahme bei der Spezialfinanzierung ausgeglichen. Die Sparte Wasser entnimmt der Spezialfinanzierung 2.9 Mio. CHF. Die Sparte Kehrichtverwertung legt 3.7 Mio. CHF in die Spezialfinanzierung ein. 30) Steuern Energie Wasser Bern erfüllt in den Sparten Elektrizität, Wärme, Wasser und Kehrichtverwertung vorwiegend öffentliche Aufgaben. Im Gegensatz zu den Tochterunternehmen und der Sparte New Business unterliegen diese Sparten nicht der ordentlichen Steuerpflicht. Aufgrund unterschiedlicher Bewertungen zwischen den Einzelabschlüssen nach OR und dem Konzernabschluss nach FER bestehen Bewertungsreserven. Auf diesen wird die latente Steuerlast gemäss den massgeblichen Gewinnsteuersätzen abgegrenzt. Dieser Satz beträgt für Schweizer Gesellschaften gleich wie im Vorjahr 22 Prozent. Im Berichtsjahr resultierte ein latenter Steueraufwand von 200 TCHF, im Vorjahr von 465 TCHF. Per 31. Dezember 2013 bestanden aktivierte steuerliche Verlustvorträge im Ausland in der Höhe von Mio. CHF (Vorjahr: Mio. CHF). Diese Verlustvorträge verfallen in 18 Jahren (Italien) oder können unbegrenzt vorgetragen werden. 28) Finanzergebnis TCHF Zinsertrag Dritte Zinsertrag assoziierte Gesellschaften Erfolg aus Beteiligungen Dritte Erfolg aus Beteiligungen assoziierte Gesellschaften Übriger Finanzertrag Aktivierte Bauzinsen Zinsaufwand gegenüber Dritten Zinsaufwand gegenüber Stadt Bern Zinsaufwand gegenüber assoziierten Gesellschaften Übriger Finanzaufwand Total Finanzergebnis Mit der Fertigstellung der Energiezentrale Forsthaus per Ende 2012 fallen die aktivierten Bauzinsen im Geschäftsjahr deutlich tiefer aus. Die höheren Zinskosten resultieren aus der weiter gestiegenen Verschuldung aufgrund der hohen Investitionen. Der Verlust aus Beteiligungen gegenüber Dritten im Vorjahr war vor allem auf eine Wertberichtigung der Beteiligung Solar Industries AG von 3 Mio. CHF zurückzuführen. Die Verluste bei den assoziierten Gesellschaften sind auf Impairments und Akquisitionskosten im Bereich der Beteiligungen an Anlagen für die Produktion von erneuerbarer Energie zurückzuführen. 104

108 Finanzbericht Konzern Konsolidierte Bilanz 31) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen TCHF Gegenüber Dritten Gegenüber der Stadt Bern Gegenüber assoziierten Gesellschaften Wertberichtigung (Delkredere) Total Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ) Sonstige kurzfristige Forderungen TCHF Gegenüber Dritten Gegenüber der Stadt Bern Gegenüber assoziierten Gesellschaften Total sonstige kurzfristige Forderungen ) Vorräte und angefangene Arbeiten TCHF Material- und Warenvorräte Angefangene Arbeiten Wertberichtigung Total Vorräte und angefangene Arbeiten ) Aktive Rechnungsabgrenzung TCHF Gegenüber Dritten Gegenüber der Stadt Bern Gegenüber assoziierten Gesellschaften Total aktive Rechnungsabgrenzung

109 Finanzbericht Konzern 35) Sachanlagen und immaterielle Anlagen TCHF Unbebaute Grundstücke Anlagen und Anlagen Übrige Total Grundstücke und Bauten Einrichtungen im Bau Sachanlagen Sachanlagen Nettobuchwerte Anschaffungskosten Stand per Änderung Konsolidierungskreis Zugänge Abgänge Reklassifikation/Umbuchung Währungseinfluss Stand per Kumulierte Wertberichtigungen Stand per Änderung Konsolidierungskreis Planmässige Abschreibungen Wertbeeinträchtigungen (Impairment) Abgänge Reklassifikation/Umbuchung Währungseinfluss Stand per Nettobuchwerte TCHF Immaterielle Immaterielle Goodwill aus Total Anlagen Anlagen Beteiligungen immaterielle im Bau Anlagen Nettobuchwerte Anschaffungskosten Stand per Änderung Konsolidierungskreis Zugänge Abgänge Reklassifikation/Umbuchung Währungseinfluss Stand per Kumulierte Wertberichtigungen Stand per Änderung Konsolidierungskreis Planmässige Abschreibungen Wertbeeinträchtigungen (Impairment) Abgänge Reklassifikation/Umbuchung Währungseinfluss Stand per Nettobuchwerte Die Zugänge enthalten aktivierte Fremdkapitalzinsen in der Höhe von 0.34 Mio. CHF (Vorjahr 8.5 Mio. CHF). Per Bilanzstichtag wurden die Aktiven auf allfällige Anzeichen für Wertbeeinträchtigungen überprüft. Aufgrund der anhaltend tiefen Energiepreise wurde eine Korrektur von 6.3 Mio. CHF auf dem Produktionsteil der Energiezentrale Forsthaus vorgenommen. Die Reduktion ist unter Wertbeeinträchtigungen (Impairment) ausgewiesen. 106

110 Finanzbericht Konzern TCHF Unbebaute Grundstücke Anlagen und Anlagen Übrige Total Grundstücke und Bauten Einrichtungen im Bau Sachanlagen Sachanlagen Nettobuchwerte Anschaffungskosten Stand per Änderung Konsolidierungskreis Zugänge Abgänge Reklassifikation/Umbuchung Währungseinfluss Stand per Kumulierte Wertberichtigungen Stand per Änderung Konsolidierungskreis Planmässige Abschreibungen Wertbeeinträchtigungen (Impairment) Abgänge Reklassifikation/Umbuchung Währungseinfluss Stand per Nettobuchwerte TCHF Immaterielle Immaterielle Goodwill aus Total Anlagen Anlagen Beteiligungen immaterielle im Bau Anlagen Nettobuchwerte Anschaffungskosten Stand per Änderung Konsolidierungskreis Zugänge Abgänge Reklassifikation/Umbuchung Währungseinfluss Stand per Kumulierte Wertberichtigungen Stand per Änderung Konsolidierungskreis Planmässige Abschreibungen Wertbeeinträchtigungen (Impairment) Abgänge Reklassifikation/Umbuchung Währungseinfluss Stand per Nettobuchwerte Brandversicherungswert der Sachanlagen TCHF Sachanlagen Total Die alte Kehrichtverwertungsanlage am Warmbächliweg wurde stillgelegt und wird in den Jahren 2014 und 2015 rückgebaut. Im Vorjahr waren noch beide Kehrichtverwertungsanlagen versichert. 107

111 Finanzbericht Konzern 36) Finanzanlagen TCHF At equity Zum Total Übrige Übrige Total bewertete Anschaffungs- Beteiligungen Finanzanlagen Finanzanlagen 1 Finanzanlagen Beteiligungen wert bewertete gegenüber Beteiligungen Dritten Bestand am Veränderung Konsolidierungskreis Zugang Abgang Wertveränderung at equity Wertberichtigung Währungseinfluss Bestand am Veränderung Konsolidierungskreis Zugang Abgang Wertveränderung at equity Wertberichtigung Währungseinfluss Bestand am Assoziierte Gesellschaften und Nahestehende. Im Geschäftsjahr hat Energie Wasser Bern die Gesellschaft Swiss Fibre Net AG mitgegründet. Durch die am 3. Januar 2013 erfolgte Veräusserung der ewb Übertragungsnetz AG an die Swissgrid AG hält Energie Wasser Bern neu eine Beteiligung an der Swissgrid AG. Mit der Gründung der HelveticWind Italia S.r.l. und der anschliessenden Akquisition eines Windparks wurde im Berichtsjahr zum ersten Mal in Windenergie in Italien investiert. Auch in Deutschland wurden über die Beteiligung HelveticWind Deutschland GmbH neue Windparks gekauft. Der Abgang bei den übrigen Finanzanlagen enthält in die sonstigen kurzfristigen Forderungen umgegliederte, im nächsten Jahr zur Rückzahlung fällig werdende Darlehen und Darlehenstranchen. Diese Umgliederungen sind nicht geldwirksam. Bei einem Vergleich der Veränderungen in den Finanzanlagen und in der Geldflussrechnung müssen diese Transaktionen berücksichtigt werden. 37) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen TCHF Gegenüber Dritten Gegenüber der Stadt Bern Gegenüber assoziierten Gesellschaften Total Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

112 Finanzbericht Konzern 38) Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten TCHF Gegenüber Dritten Gegenüber der Stadt Bern Gegenüber assoziierten Gesellschaften 25'000 0 Total sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 206' Energie Wasser Bern und der Wasserverbund Region Bern haben im Geschäftsjahr kurzfristige Darlehen aufgenommen. Die Aktionärsdarlehen des Wasserverbundes werden im Jahr 2014 zurückgezahlt. Sie wurden in die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten umgegliedert. 39) Passive Rechnungsabgrenzung TCHF Gegenüber Dritten Gegenüber der Stadt Bern 7 13 Gegenüber assoziierten Gesellschaften Total passive Rechnungsabgrenzung ) Langfristige Verbindlichkeiten aus Vorsorge Tatsächliche wirtschaftliche Auswirkungen von Vorsorgeplänen für den Konzern werden auf den Bilanzstichtag bewertet und bilanziert. Bei den Vorsorgeplänen von Energie Wasser Bern und den Tochtergesellschaften handelt es sich um beitrags- und leistungsorientierte Pläne. Die Mitarbeitenden sind für Ruhestand, Todesfall und Invalidität versichert. Wirtschaftlicher Nutzen / Über-/Unter- Wirtschaftlicher Anteil Veränderung Auf die Periode Vorsorgeaufwand wirtschaftliche Verpflichtung deckung des Unternehmens zum Vorjahr abgegrenzte im Personalaufwand und Vorsorgeaufwand gemäss FER 26 resp. erfolgs- Beiträge wirksam im GJ TCHF Einrichtungen mit Unterdeckung (Schweiz) Einrichtungen ohne Über-/Unterdeckung (Schweiz) Total Der technische Zinssatz der Pensionskasse der Stadt Bern sinkt per 1. Januar 2014 um 1 Prozentpunkt auf 2.75 Prozent. Die Arbeitgeber können sich freiwillig an der Verzinsung der Deckungslücke beteiligen. Aus diesem Sachverhalt entsteht eine Eventualverpflichtung (siehe Kommentar 46). 109

113 Finanzbericht Konzern 41) Langfristige Finanzverbindlichkeiten TCHF Gegenüber Dritten Gegenüber der Stadt Bern Total langfristige Finanzverbindlichkeiten ) Rückstellungen TCHF Steuerrück- Restruktu- Spezial- Sonstige Total stellungen rierungsrück- finanzierungen Rückstellungen stellungen Buchwert per Veränderung Konsolidierungskreis Bildung Verwendung Auflösung Währungseinfluss Buchwert per Veränderung Konsolidierungskreis Bildung Verwendung Auflösung Währungseinfluss Buchwert per Davon mit geschätzter Fälligkeit < 12 Monate Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen die Rückstellungen für die Sanierung des Gaswerkareals von insgesamt 20.2 Mio. CHF und den Ökofonds. 110

114 Finanzbericht Konzern 43) Verpfändete Aktiven und nicht bilanzierte Leasingverpflichtungen TCHF Grundpfandbestellungen zugunsten Dritter 0 0 Total 0 0 TCHF Nicht bilanzierte Leasingverpflichtungen Folgejahr Nicht bilanzierte Leasingverpflichtungen 2 5 Jahre Nicht bilanzierte Leasingverpflichtungen > 5 Jahre 0 1 Total ) Beziehung zu Nahestehenden und Gesellschaften TCHF Stadt Bern Stadt Bern Assoziierte Assoziierte Gesellschaften Gesellschaften (Beteiligungen) (Beteiligungen) Verkauf von Energie Übrige Verkäufe und Dienstleistungen Erhaltene Zinsen und Dividenden Kauf von Energie und Wasser Abgaben und Gebühren Übrige Käufe und Dienstleistungen 1 Bezahlte Zinsen Gewinnablieferung Gewährte Darlehen Sonstige kurzfristige Forderungen Forderungen und Abgrenzungen Langfristige Finanzverbindlichkeiten Verbindlichkeiten und Abgrenzungen Inkl. aktivierter Leistungen Sachanlagen. Im Berichtsjahr hatte Energie Wasser Bern mit Nahestehenden und mit assoziierten Gesellschaften finanzielle Beziehungen. Alle Transaktionen wurden zu marktüblichen Konditionen abgewickelt. 111

115 Finanzbericht Konzern 45) Offene derivative Finanzinstrumente TCHF Kontraktwert 2013 Aktive Werte 2013 Passive Werte 2013 Zweck Kontraktwert Energielieferungen Absicherung Absicherung Total derivative Finanzinstrumente Aktive Werte 2012 Passive Werte 2012 Zweck 46) Eventualverpflichtungen Fonds Nukleare Entsorgung Für alle Inhaber, Mitinhaber und Mitnutzer von Kernanlagen besteht in Bezug auf den Differenzbetrag zwischen Fondsausgleichszahlungen und den anteiligen Fondsguthaben für die nukleare Entsorgung, die Stilllegung und die Nachbetriebsphase eine Nachschusspflicht im Sinne einer Solidarhaftung. Gasverbund Mittelland AG Aus dem Partnerschaftsvertrag mit der Gasverbund Mittelland AG ergibt sich eine Solidarhaftung. pvenergie AG Energie Wasser Bern bürgt solidarisch für ein Darlehen von Dritten über 556 TCHF an die Gesellschaft. 47) Offene Rechtsfälle Im Rahmen der Geschäftstätigkeit ist Energie Wasser Bern in Rechtsstreitigkeiten involviert. Daraus zu erwartende Geld ab flüsse werden entsprechend zurückgestellt. Die Eidgenössische Elektrizitätskommission ElCom hat im Jahr 2010 gegen Energie Wasser Bern ein Verfahren betreffend die Elektrizitätstarife eröffnet. Das Verfahren ist noch nicht abgeschlossen; allfällige Auswirkungen können momentan nicht beziffert werden. 48) Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Nach dem Bilanzstichtag sind keine Ereignisse eingetreten, die einen wesentlichen Einfluss auf das Jahresergebnis haben. Die Jahresrechnung wurde am 6. März 2014 vom Verwaltungsrat von Energie Wasser Bern für die Sitzung des Gemeinderates vom 26. März 2014 zur Genehmigung vorgeschlagen. Personalvorsorgekasse der Stadt Bern Die Verwaltungskommission der Personalvorsorgekasse der Stadt Bern senkt den technischen Zinssatz per 1. Januar 2014 um 1 Prozentpunkt auf 2.75 Prozent. Dadurch steigt der Fehlbetrag auf rund 341 Mio. CHF (Stand 31. Dezember 2012) an. Das finanzielle Gleichgewicht des Leistungsplans wird durch Leistungskürzungen und eine eventuelle, freiwillige Beitragserhöhung bei den Arbeitgebern wiederhergestellt. Beteiligungen an einfachen Gesellschaften Der Konzern ist an mehreren einfachen Gesellschaften beteiligt. Gemäss Art. 544 Abs. 3 OR haften die Gesellschafter von einfachen Gesellschaften solidarisch. 112

116 Finanzbericht Konzern Anhang Risikomanagement Konzern Umgang mit Risiken Im vergangenen Geschäftsjahr haben die Gesellschaften eine Risikobeurteilung durchgeführt. Die wesentlichen Geschäftsrisiken werden dabei nach dem möglichen Schadensausmass und ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit bewertet. Davon lassen sich Massnahmen zur Steuerung der wesentlichen Risiken ableiten. Bei der Überprüfung sind keine ausserordentlichen Risiken festgestellt worden, die über den üblichen Rahmen hinausgehen. Weitere Ausführungen zum Risikomanagement finden sich im Abschnitt «Risikomanagement» des Anhangs zur Jahresrechnung des Stammhauses auf den Seiten 92/93. Zunehmende Aktivitäten im Ausland Mit dem in der Eignerstrategie geforderten Umbau des Produktionsportfolios in Richtung erneuerbare Energien beteiligt sich Energie Wasser Bern zunehmend an Produktionsanlagen im Ausland. Damit verbunden sind Risiken während der Akquisitions-, Realisierungsund Betriebsphase. Dazu gehören beispielsweise die Aufnahme von Geschäftstätigkeiten mit neuen Partnern, der Eintritt in neue Märkte, Risiken im Anlagenbau sowie Risiken bei den politischen, rechtlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen in den entsprechenden Ländern. Das Risikomanagement sorgt im Rahmen etablierter Prozesse dafür, dass diese Risiken bei sämtlichen Entscheidungen identifiziert und beurteilt werden und in die Entscheidfindung einfliessen. 113

117 Finanzbericht Konzern Bericht der Revisionsstelle 114

118 Finanzbericht Konzern 115

119 Daten und Fakten Stammhaus Daten und Fakten: Elektrizität Energieerzeugung und -beschaffung Brutto 1 Netto 1 (erzeugte Energie) (ins Netz eingespeiste/gelieferte Energie) 2013 Anteil 2012 Anteil 2013 Anteil 2012 Anteil MWh in % MWh in % MWh in % MWh in % Kraftwerk Felsenau Dotierkraftwerk Engehalde Kraftwerk Matte Fernheizkraftwerk Bern (KVA Warmbächli) Energiezentrale Forsthaus Holzheizkraftwerk Forsthaus Kehrichtverwertungsanlage Forsthaus Gas- und Dampfkombikraftwerk Blockheizkraftwerke Solaranlagen Werkeigene Anlagen Kraftwerke Oberhasli AG Kraftwerke Maggia AG Kraftwerke Blenio AG Kraftwerk Sanetsch AG Kernkraftwerk Gösgen-Däniken AG Kernkraftwerk Fessenheim (F) Solaranlagen (CH) Beteiligungen Produktion erneuerbare Energien im Ausland Bezug von Kleinproduktionsanlagen Dritter Handelskäufe Drittbezüge Eingespeiste/gelieferte Energie Davon naturemade-star-zertifizierter Ökostrom Strom aus Sonnenenergie Strom aus Wasserkraft Die Brutto-Energieerzeugung bezeichnet die gesamte in der Anlage produzierte Energie. Die Netto-Energieerzeugung bezeichnet die Differenz zwischen der Brutto-Energieerzeugung einer Anlage und ihrem eigenen Energieverbrauch. 2 Wurde 2012 ausser Betrieb genommen. 3 Daten 2012 zur Gesamtanlage. Daten zu den einzelnen Anlageteilen der Energiezentrale liegen erst ab 2013 vor. 116

120 Daten und Fakten Stammhaus Energieabgabe MWh Anteil MWh Anteil in % in % Aufgewendete Pumpenenergie Handelsverkäufe Abgabe erneuerbare Energie an Dritte/KEV 1 im Ausland Abgabe erneuerbare Energie an KEV 1 in der Schweiz Verluste im Netz Bern Energieabgabe an Kunden Abgegebene Energie Kostendeckende Einspeisevergütung. Stromnetze Verteilnetz: Freileitungen (in km) Hochspannung 132 kv Mittelspannung 11 kv Niederspannung 400/230 V Verteilnetz: Kabelleitungen (in km) Hochspannung 132 kv Mittelspannung 11 kv Niederspannung 400/230 V Anzahl Trafostationen Anzahl Trafos Trafoleistung in MVA Anzahl Netzanschlüsse (Kabel) Anzahl Netzanschlüsse (Freileitung) Öffentliche Beleuchtung Kabelleitungen (in km) Freileitungen (in km) Anzahl Strassenleuchten Energieverbrauch der Strassenleuchten (in kwh) Messung und Installationskontrolle Im Verteilnetz installierte Zähler Übrige im Netz installierte Apparate Aktive Verrechnungsstromkreise Bearbeitete Installationsanzeigen (Strom) Ab 2013 werden ausser Betrieb genommene Leitungen nicht mehr berücksichtigt wurden erstmals abgewickelte Längen angegeben, in den Vorjahren handelte es sich um geometrische Längen. 117

121 Daten und Fakten Stammhaus Daten und Fakten: Wärme Erdgas Erdgasbezug (in MWh) Stadt Bern, belieferte Gemeinden 1, Treibstoff Energiezentrale Forsthaus Erdgasabsatz (in MWh) nach Verwendung Haushalt Heizungen und Gewerbe Fernheizwerk Warmbächli Grosskunden Blockheizkraftwerke Treibstoff Wiederverkäufergemeinde Moosseedorf Wiederverkäufergemeinde Muri Wiederverkäufergemeinde Urtenen-Schönbühl Wiederverkäufergemeinde Wohlen Total Davon Biogas Erdgasleitungsnetz Stadt Bern und Region (in km) Hochdruckleitungen, 1 5 bar Mitteldruckleitungen, bar Niederdruckleitungen, bar Total Netzanschlussleitungen (in km) Anzahl Netzanschlüsse Messung und Installationskontrolle Im Verteilnetz installierte Zähler Übrige im Netz installierte Apparate Durchgeführte Abnahmekontrollen Erdgas (inkl. Druckprüfungen) Fernwärme Energieabgabe Anzahl Kunden Wärmeverkauf (in MWh) Heizgradtage Fernwärmeleitungsnetz Stadt Bern (in km) 4 Vorlaufleitungen Rücklaufleitungen Direkt beliefert: Bremgarten, Ittigen, Kirchlindach, Köniz, Münchenbuchsee, Ostermundigen, Zollikofen. Wiederverkäufer: Moosseedorf, Muri, Urtenen-Schönbühl, Wohlen. 2 Wurde 2012 ausser Betrieb genommen. 3 Inkl. Nahwärme Blockheizkraftwerk Viktoria. 4 Datenbereinigung infolge Migration in neues GIS-System. 118

122 Daten und Fakten Stammhaus Daten und Fakten: Contracting/Wasser Contracting Energieabgabe Anzahl Anlagen Nutzenergieabgabe Wärme (in MWh) Nutzenergieabgabe Kälte (in MWh) Stromerzeugung (in MWh) Wasser Wasserverbrauch Stadt Bern in m 3 Jahresverbrauch Tagesverbrauch im Maximum im Mittel im Minimum Wasserleitungsnetz Stadt Bern Versorgungsleitungen (in km) Hausanschlussleitungen (in km) Anzahl Hausanschlüsse Anzahl Hydranten Anzahl öffentliche Brunnen Messung und Installationskontrolle Im Verteilnetz installierte Zähler Durchgeführte Abnahmekontrollen Wasser Das Wasser wird von Energie Wasser Bern unentgeltlich zur Verfügung gestellt. 119

123 Daten und Fakten Stammhaus Daten und Fakten: Kehrichtverwertung/New Business Kehrichtverwertung Kehrichtanlieferung (in t) Abfallentsorgung der Stadt Bern Direktanlieferer Stadt Bern Partneranlagen Regionsgemeinden Direktanlieferer Region Total Davon Sonderabfälle Kehrichtverwertung (in t) Kehrichtverwertungsanlage (KVA) Bern (verbrannte Menge und Restvolumen im Bunker) Externe KVA 0 0 New Business: Mobilität Erdgas/Biogas als Treibstoff Anzahl geförderte Erdgasfahrzeuge Anzahl belieferte Erdgastankstellen Erdgasabsatz Tankstellen (in MWh) Biogasabsatz Tankstellen (in MWh) Elektromobilität Anzahl ElectroDrive All-in-Pakete Abgesetzter Ökostrom für ElectroDrive All-in-Pakete (in kwh) New Business: Telekommunikation Berner Glasfasernetz (FTTH) 1 Verbaute Glasfaserkabel (in km) Total durch Energie Wasser Bern und Swisscom erschlossene Nutzungseinheiten Bezieht sich auf erbrachte Leistungen von Energie Wasser Bern. 120

124 GRI-Zertifikat 121

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