Einen Adam für die Eva

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1 Elisabeth Wenzlik Einen Adam für die Eva ein heiteres Volksstück in drei Akten Metzgermeisterin Hopf möchte ihre hübsche Tochter Eva unter die Haube bringen. Aber die potentiellen Hochzeiter treffen auf eine sehr zurückhaltende, lieber allein-erziehende junge Frau. Ihr Lausbub Damerl, der wüßte schon einen für sie, den jungen Lenz... Ein munter vorantreibendes, heiteres Stück im Kolorit der späten 1960er, mit markanten Typen-Rollen und schön gespickt mit Situationskomik. Ein Volkstheaterklassiker! VT 073 / Regiebuch IMPULS-THEATER-VERLAG Postfach 1147, Planegg Tel.: 089/ ; Fax: 089/

2 PERSONEN: Xaver Hopf Metzgermeister und Gemeinderat in Hailing, ca. 53 Jahre Kreszenzia (Zenzi) seine geschäftstüchtige Frau, ca. 50 Jahre Eva beider Tochter, ca. 26 Jahre Adam (Damerl) Evas unehelicher Sohn. ca. 10 Jahre Adam Felix Ingenieur, ca. 32 Jahre Lenz Bauer Malermeisters-Sohn, ca. 28 Jahre Karl Hinterberger Wirt und Gemeinderat, Freund Xavers, ca. 55 Jahre Willi Glaubauf Landwirt, ca. 30 Jahre Toni Dackel Schreinermeister. ca. 35 Jahre Theresia Kagel (Resi) Haushälterin des Lehrers und Freundin Zenzis, ca. 48 Jahre ORT/ DEKORATION: Die drei Akte spielen im Wohnzimmer der Familie Hopf. Den Mittelpunkt bilden der schwere Tisch und die vier im Stil dazu passenden Stühle. Im Hintergrund evtl. eine Couch und daneben ein Schrank oder eine Kommode. Darin befinden sich eine Flasche Schnaps, Gläser, Listen, Schreibzeug, Xavers Brille usw. An der linken Seitenwand hängt ein Spiegel, den man auch abnehmen und aufstellen kann. Irgendwo befinden sich auch ein Kleiderhaken und ein Kalender mit großen Wochentagsangaben. Der Kalender wird jeweils entsprechend der im Stück angegebenen Zeit abgerissen. An den Wänden hängen Bilder mit Bergwelt-Motiven und alte Fotografien, die sehr verschieden gerahmt sind. Unter den Fotos befindet sich auch ein Hochzeitsbild, das ein hübsches Paar zeigt. Rechts ein Fenster nach draußen. Die linke Tür führt auf den Gang, in die Küche und in den Laden. Die rechte geht direkt nach draußen. SPIELALTER: Erwachsene, und ein ca. 10 jähriger Bub SPIELDAUER: ca. 110 Minuten FEEDBACK? JA! zum Verlag: 2

3 I. Akt 1. Szene Ein Samstag, nachmittags (trägt einen blutbespritzten Metzgerkittel, ebensolche Stiefel und auf dem vorne bereits gelichteten Kopf ein Metzgerkäppi. Unter dem Kittel ist er ausgehfertig mit einem weißen Hemd und einer hellen Sommerhose bekleidet - über dem linken Stuhl hängen das Jacket und die Krawatte. Xaver stützt sich auf der Sitzfläche des Stuhls ab und will so seine Stiefel ausziehen, aber es klappt nicht. Er wankt und schnauft. Dann setzt er sich auf den Stuhl und versucht es erneut. Es gelingt.) Sodala!- Und jetzt noch der andere! - Ahh! (streckt sich) Gottseidank, dass die Woche wieder um ist! (lauscht zur linken Tür) Hoffentlich kriegt meine liebe Gattin endlich auch genug und macht den Laden zu. Wenn's nach mir gehen tät, kriegert niemand mehr was - am Samstagnachmittag um (sieht auf die Uhr), uijegerl, so spät ist des schon. - Dass sich die Leut net eher überlegen können, was sie am Sonntag fres... (erschrickt, lauscht um sich)...essen, essen wollt ich sagen. Wegen dem Damerl seiner Erziehung darf man sich ja so in acht nehmenl - Der Bub schnappt akkurat immer die saftigsten Wörterln auf. (er schlüpft in die Sonntagsschuhe) (Es klopft rechts.) Herein! Xaver und Karl I, 2. Szene (ist ein Wirt vom alten Schlag - mit Bierbauch, Leibchen mit goldenen Knöpfen, weiten Hosen, schwarzem Sonntagshut usw. Er hat einen Schnurrbart und raucht stets dicke Zigarren. Außerdem hat er einen Tick: er sieht sich in jeden irgendwie erreichbaren Spiegel, um sich beim,,eleganten Rauchen" zuzusehen. Ist kein Spiegel vorhanden, zieht er einen kleinen Taschenspiegel aus der Hosentasche) Grüß dich, Xaver! Ah, du bist des schon, Karl. (reicht ihm kurz die Hand) Schon? - Freunderl, schau einmal auf die Uhr! Wir warten jetzt seit einer geschlagenen Stund auf unseren dritten Mann zum Skat. Mußt entschuldigen, aber i kann nix dafür! Meine Zenzi... (knöpft den Kittel auf) Ah, du hast ja den Anzug schon an! Freilich! l war vor einer Stund schon fix und fertig, aber da schreit mir die Zenzi aus'm Laden (äfft leise die hohe Stimme nach:),xaver, hau einmal der Dame da ihre Knochen aus m Fleisch herausi - Naja, da bin i halt wieder in meinen Kittel gesprungen. - Und wer denkst, wer die,dame war? Die Kagel Resl! (öffnet die linke Türe. Man hört weibliche Stimmen.)...Hörst es? Sie ist immer noch da! Wenn die zwei einmal ratschen, dann kommen s' stundenlang nimmer auseinander! - Ja. und jetzt kommt noch das Schönste. Wie i die Beiner weggehaut hab, zieht sie aus ihrer Handtasche ein Spanferkel raus. Ob i s ihr net schlachten möcht. Sie hätt so ein weiches Herz und könnt es net selber! 3

4 Die wenn auch so zimperlich wär, wenn's um's Leutausfragen geht! - Hast es ihr gschlachtet? Mir ist ja nix anders übrig blieben. Sie ist schließlich net umsonst die Busenfreundin von meiner Zenzi! (versucht, seine Krawatte zu binden) (lacht laut auf) Hoffentlich hat ihr das Schweindl gscheit ins Handtascherl einigsch... (hält ihm den Mund zu) Pscht, bei uns darfst sowas net in den Mund nehmen! Du weißt ja - der Bub! (betrachtet das Hochzeitsbild an der Wand) Ei, ei, ei, als junges Madl war s' recht passabel deine Zenzi, aber jetzt? Sie richtet sich halt nimmer so zamm wie früher! - Aber dafür hat sie innere Werte. (skeptisch) So? - Dann laß sie halt wenden! Red doch keinen Schmarrn! I hab dir doch schon einmal erzählt, wie das alles kommen ist. Naa! Die Zenzi hat den Hof daheim bloß net kriegt, weil sie mich geheiratet hat. Des geht ihr heut noch nach. Sie hält mir das zwar net direkt vor...aber du kriegst es schon anders zu spüren! (hält den Daumen nach unten) Du musst verstehn, sie treibt mich zum Arbeiten an damit wir zu was kommen. Sie will ihren alten Eltern heut noch beweisen, dass wir es auch ohne sie schaffen! ~ Jetzt baun wir sogar den Metzgerladen zu einem Selbstbedienungsladen um. Ja, und die Metzgerei? Die betreiben wir weiter! Da kommt ja allerhand Arbeit auf dich zu. (seufzt) Kannst recht haben! (schimpft) Das ist doch ein Malefizding von einer Krawattn! Gib's her. I bind sie dir! (hängt sie sich um und bindet sie fachmännisch) Wenn halt die Eva geheiratet hätt', dann hättst vielleicht einen jungen Metzger im Haus. So aber hast bloß auch noch den Kleinen am Hals! (aufgebracht) Du, sag mir bloß nix über die Eva und den Damerl! Reg dich net auf! Da bin i gewiß der letzte! Aber warum wiii s denn net heiraten, die Eva? (schroff) Sie will halt net! Die Zenzi präsentiert ihr zwar in letzter Zeit bald jede Woche einen neuen Kandidaten. Aber die Eva setzt sich zur Wehr. I sag dir, Freund, meine Frau ist die reinste Kupplerin. Was die dem Madel schon für Typen dahergebracht hat, na, na, na! Und die Eva selber bringt keinen? Sie schaut doch gut aus! 4

5 Ach, mit der Eva wär ein Mann bestimmt net ausgeschmiert. Sie kocht einmalig gut, hilft im Laden mit und macht den Bürokram. Du - wer war denn eigentlich der Vater von dem Damerl? Wir wissen bloß soviel, dass er Adam geheißen hat, und dass er bei der Firma Meiler und Co., die vor zehn Jahren die Wasserleitung in Hailing gebaut hat, dabei gewesen sein muß. Adam und Eva, die alte Geschicht! - Ehrlich, Freund, an deiner Stell möcht i net sein. Erstens die Sorgen mit der Eva, zweitens die Heidenarbeit und drittens die bissige Zenzi im Haus! (nimmt die Krawatte ab) Pscht, net so laut! I sag es immer wieder, mein Beruf ist doch der allerschönste auf der ganzen Welt: verwitweter Wirt! (verträumt) Und allweil das Biergerücherl um die Nase herum! Wie schaut es dagegen in mir aus? Die reinste Wüste Sahara, ha? (hängt ihm Krawatte um) Schlimmer noch! In der Wüste gibt es wenigstens ab und zu eine Oase! (zieht die Krawatte fest an) Du bist gehalten wie ein Schulbub! Und wenn du in die Gemeinderatssitzung gehst, dann gibt sie dir ein Markstückl! (lacht) (ernst) Ja, für ein Limo! Ein schreckliches Schicksal! Wenn halt i net wär gelt!? (betrachtet sich im Taschenspiegel und raucht eiegant") Von mir kriegst allweil wieder einmal ein Freundschaftsmaßerl. Das ist wahr! (dreht sich gerührt um) Was machst denn da? Ich übe! Was? (gespreizt) Ich kontrolliere meine Art zu rauchen! Warum? Weil wenn man richtig,,öiiegant" raucht, dann imponiert das die WeiberIeut'! Ja, willst am End doch wieder heiraten? (bindet sich nun erst die Schuhe zu) Nein, nein, um Gotteswillen, nein! Wenn mich auch manchmal ein Gusto darauf überkommen will. Aber dann stell i mir deine Alte vor! Das schreckt mich ab! - Bist jetzt so weit? Ja, schon - aber, Karl, i weiß net, i mein fast, es wär doch besser, wenn i mich bei der Bossin abmelden tät. Herrschaftzeiten, hast du heut wieder ein Geschi 5

6 (hält ihm den Mund zu, öffnet dann die linke Tür und lauscht hinaus) Sie ist fort! Die Resi ist fort! Dann wird die Zenzi gleich da sein! Was hast denn heut für mich für eine Ausred parat? (winkt verschwörerisch ab, denn Zenzi tritt ein.) Xaver, Karl und Zenzi I, 3. Szene (trägt eine weiße Verkäuferinnenschürze, unter der zehn Zentimeter rosa Perlonunterrock hervorschauen. Das Haar hat sie um ein graues, dickes Wollknäuel zu einem schlampigen Knoten gewunden, mit dicken Haarnadeln festgesteckt; darüber ein weißes, hinten gebundenes Kopftuch. Sie trägt außerdem Strümpfe mit Laufmaschen, einer davon ist bis auf das Knie herabgerutscht. - Zenzi kommt von links, nimmt beim Eintreten hastig das Kopftuch ab und stolpert beinahe über Xavers Stiefel) Herrschaftzeiten, kannst denn du deine Stiefel net anderswo deponieren, als ausgerechnet im Wohnzimmer? Eine Schlamperei ist das bei uns! (stellt die Stiefel an die Wand) (grinst) Ja, ja, Selbsterkenntnis hat schon was für sich! (fährt auf) Ah, dich wenn ich seh... - schlecht wird mir, bei deinem Anblick! - Dauernd lockst meinen Xaver in dein gottverdammtes Wirtshaus, wo er doch garnet hinwill! (scharf zu Xaver) Oder? (fällt vor Schreck auf den linken Stuhl) Naa, bestimmt net! (greift sich an den Kopf) Ja, was seh i denn? (geht um Xaver herum) Du hast deinen guten Anzug an! (hilflos) Ja, i wolit... Er wollt grad Du misch dich da net rein! Sachte, sachte, Frau Hopf! - Hähä! (mustert sie von oben bis unten) (scharf) Was Iachst denn so deppert? Hab i irgendwas an mir, was lachhaft ist? (gedehnt) Jaa! (sieht auf ihre Iaufmaschigen Strümpfe) Ach, der Strumpf! Wenn man hinter dem Ladentisch steht, sieht ihn eh keiner! (schiebt ungeniert die Schürze und den Unterrock hoch und befestigt den Strumpf) (grinst und raucht,,eiegant, beugt sich zu ihren Beinen) Aber schöne Füß' hast - Kreszenzia Hopf! (halb mißtrauisch) Jaa? (mehr zu Xaver) So ein Kompliment hab i schon lang nimmer zu hören gekriegt! (gespreizt zu Xaver) Es,,würkt"! - Also dann: gehn wir! (blickt angstvoll auf Zenzi und klimpert bei jedem ihrer Worte mit den Augendeckeln) Daheim wird blieben! 6

7 I will ja gar net fort! Er will! (eifrig) I will auch net! Aber wir müssen! (misstrauisch) Was heißt denn das schon wieder? Net wahr ist es, Zenzi. Glaub ihm kein Wort! Schau, so hast du ihn schon eingeschüchtert, dass er sich net einmal mehr in die Gemeinderatssitzung gehen traut. Zustände sind das bei euch! Jetzt am hellichten Samstagnachmittag eine Sitzung? Es ist net direkt eine Sitzung - mehr eine, eine - Ortsbesichtigungl (wirkt verzweifelt) (hart) Wegen was? (todernst) Wirst ja eh Bescheid wissen. Es handelt sich um unseren Schmutzwasserkanal. Vor zehn Jahren hat Hailing die Wasserleitung gebaut. Aber zur Kanalisation haben die Mittel nimmer gereicht! Fang net bei Adam und Eva an! Nur langsam, schöne Kreszenzia! Jetzt aber nach der Gemeindezusammenlegung mit Lindberg und Aschau kommt die Großgemeinde dafür auf. - Jetzt wird sie gebaut. Am Montag fängt die Firma Meiler und Co. an. Und das ausgerechnet beim Simmerl drüben, der seine eigene Kanalisation hat. Weißt ja. (zwinkert Xaver zu) (schüttelt den Kopf und birgt das Gesicht zwischen seinen Händen) (mißtrauisch) Habt ihr das net erst neulich angeschaut? Mir ist so (eifrig) Ja, ja, dir ist ganz richtig, aber da haben wir uns damit zufrieden geben, dass der Simmerl das Abwasser in den Haibach reinlaufen läßt. Aber jetzt heißt es auf einmal: das darf net sein, wegen der Umweltverschmutzung - und jetzt müssen wir die Geschicht nochmal unter die Lupe nehmen. Hoffentlich kommt ihr dann heut zu einem Ergebnis! Endgültig! (fährt erfreut hoch) Bestimmt, Zenzi, bestimmt! (reißt seinen Hut vom Haken und stürmt zur rechten Tür) Und dass du mir danach gleich heimgehst! (innig) Das versprech i dir, Zenzi! Ich auchl (grinst frech und winkt mit der Zigarre) (läuft Xaver nach) Wart einmal, Xaver! Zeig mir deine Füß! (tritt stotternd näher) Wa-warum? I hab sie gewaschen, gelt! (zieht die Schuhe aus) Net die Füß, deine Schuh hab i gemeint. Aber zieh sie nur aus! (tut es) 7

8 (sieht verständnislos zu) Ha? (nimmt die Schuhe und verschwindet damit durch die linke Tür) (tippt sich gegen die Stirn) (kommt mit einem anderen Paar zurück) Da - zieh die an! (tut es eifrig) Darf man fragen, Zenzi, was das soll? Er trägt halt lieber die anderen. Das glaub i gern! Aber die da gefallen mir besser, weil sie quietschen. Da hör i wenigstens, wann er heimkommt! Oh, heiliger Bimbam! (blickt treuherzig auf Zenzi und geht quietschend - mit einem Gummifrosch oder der ausgebauten Mamastimme einer Puppe zu bewerkstelligen - nach rechts) I bin bloß besorgt um dein Wohl, Xaver! (streichelt ihn) (gerührt) l weiß schon, Zenzi! (ab) (Iupft den Hut) Habe die Ehre - Frau Kreszenzia! I, 4. Szene Zenzi, kurz noch Karl und Damerl (ist ein richtiger Lausbub mit kurzen Hosen, kurzärmeligem, rotweißem Karohemd. -- Er hält eine wollene Sache an sich gedrückt, die sich später als eine umgestülpte Perücke entpuppen wird. - Er kommt, Autogeräusche von sich gebend, von rechts) Tüüt! (kann ihm gerade noch ausweichen) Hoppala, Buberl! Sachsenhausennocheinmal, gib doch obacht, du Bierbauch! (grinst Zenzi an) Hähä, ein schönes Deutsch hat der Bub! (erstarrt) Damerl! Sowas sagt man doch net! - Net einmal zu so einem falschen Hunderter von Gemeinderat! (spöttisch) Ja, ja, die gute Erziehung merkt man halt! (geht endgültig ab) Du (murmelt etwas in sich hinein, dann zu Damerl) Sowas sagt man wirklich net! Du blamierst mich ja vor den Leuten. Und deine Mutter blamierst du auch! (beschämt, doch schlau) I - sag es niemals wieder! (will ihn umarmen) Du bist doch der Oma ihr kleines Herzerli Net, das mag i net, Oma! (seufzend) Ganz der Großvater! (stellt die Perücke auf den Tisch) Du, Oma, i glaub, die Tante Amale war einmal ein Indianer! 8

9 Wie kommst denn auf sowas? Weil sie so einen Haufen Skalps auf ihrem Nachtkästl herumliegen hat. Was? (sieht auf die Perücke) Ach, Perücken meint er! Ist das da wohl eine ausrangierte von ihr? Ja - ein Skalp! (freundlich) Hast den - den Skalp geschenkt gekriegt? (belehrend) Skalps kriegt man net, die nimmt man sich! (macht die entsprechende Bewegung dazu) Hast du noch keinen Karl May am Fernsehen gesehen? (greift in die Perücke) Schau her! (hält einen zappelnden Regenwurm - Gummitier - hoch) (entsetzt) Was ist denn das? - Schmeiß ihn raus! Da - tu s du! (zeternd) Nein! So ein gräßliches Vieh, wie das ist! (läßt ihn fallen) (ärgerlich) Euch Weiber kann man nix in die Finger geben! (hebt den Wurm zärtlich aul und legt ihn in die Perücke zurück) l hab noch den ganzen Skalp voll! Um Gotteswillen! (reißt ihm die Perücke aus der Hand und schüttelt sie aus dem Fenster) (plärrt los) Die hab i doch für den Opa ausgegraben - zum Angeln! Dann musst sie halt wieder aufklauben! Aber bleib draußen damit! (will die Perücke mitnehmen) (nimm! sie ihm weg, tut sie in eine Blechbüchse) Die Perücke da paßt vielleicht deiner Oma. Muß sie bloß waschen! (geht nach rechts) Wo willst denn hin? Die Regenwürmer aufklauben. Net gleich! Erst setzt dich her da und tust deine Schulaulgaben machen! Bis dahin verlaufen sich die Würmer ja wieder. Das ist mir ganz egal! (setzt sich auf den rechten Stuhl und weist aui den mittleren) (siegessicher) Und außerdem haben wir Ferien! Grad deswegen lernst jetzt, damit du nix verlernst! Nein! (gefährlich) Setz dich hin! Warum? 9

10 Weil du lernen sollst! Warum? (lauter) Damit du ein gescheiter Mensch wirst, verstehst? Nein - warum? Frag net dauernd so dumm warum! Oma - warum? Darum! (ohrfeigt ihn wütend) (starrt sie erst überrascht an und beginnt dann wie auf Kommando zu heulen) Wenn man net einmal mehr fragen darf! Der Herr Lehrer sagt dauernd, huhuhu, dass man gar net genug fragen kann. Bloß die Dummen fragen net, sagt er, huhu (starrt ihn nun ihrerseits fassungslos an) I, 5. Szene Zenzi, Damerl und Eva (trägt Rock und Bluse und ist ordentlich frisiert. Das Haar ist jedoch mit einem Gummiband aus der Stirn gehalten, denn sie hat eine glänzende, aber nicht zu kräftige Gesichtsmaske aufgetragen. Unter dem Arm hat sie eine Toilettentasche, in der sich ein nasser Waschlappen, ein kleines Handtuch, Papiertaschentücher und Schminksachen befinden. - Sie kommt hastig von links) Was hast denn schon wieder mit dem Kind? (verstummt augenblicklich und starrt Eva mit offenem Mund an) Folgen tut er net! (sieht auf und starrt sie ebenso an) Ui, Mama. du glänzt ja! Was ist denn dir passiert? Bist ins Frittiergerät reingefailen? Eine Schönheitsmaske hab i mir aufgelegt! (stellt die Tasche auf den Tisch) l wollt mich gerade für ein Viertelstünderl hinlegen, da geht das Geschrei los! So rennt die dumme Gans am hellichten Samstagnachmittag in der Gegend herum! Der Schreiner wollt heut noch vorbeikommen deinetwegenl Du vertreibst deine Verehrer noch bevor sie es überhaupt geworden sind. Weil i auf solche Verehrer pfeif! - Übrigens: mein Kind wird net geschlagen. (sie streichelt Damerls Wange) Kinder sind schließlich keine Viecher geit, Eva! (lacht) Bestimmt net, Damerl. - Aber du, sag halt net Eva zu mir. (spöttisch) Dem kommt es halt auch spanisch vor, dass seine Mutter net verheiratet ist. Ja, weil du es ihm immer wieder vorsagst! Also, was war gerade los? 10

11 (schmiegt sich an Eva und sieht gespannt-raffiniert von einer zur anderen) Er will seine Aufgaben net machen! (erstaunt wle vorher Damerl) Aber es sind doch Ferien! Ferien! Ferien! Man sieht, du hast selber noch ein Gemüt wie ein Kind. (zu Damerl) Du setzt dich jetzt da her! (schmiegt sich an Eva) Mama, darf i die Ferienaufgaben morgen machen? Aber morgen ist doch Sonntag! (überlegt schlau) Darf i sie dann vielleicht am Montag (mustert sie scharf) Gut! Juchu! (schnell rechts ab) Tüüt! (blickt lhm gerührt nach) Der liebe, goldige Kerl! (bissig) Bloß ein bißerl verzogen! Jetzt sag bloß, i wär schuld dran, dann glaub ich's aber! Du net - aber (betont:) die Umstände halt! (nimmt während des folgenden Gesprächs den kleinen Wandspiegel ab und stellt ihn vor sich auf die Tischplatte. Dann wischt sie die Maske mit dem Waschlappen ab und trocknet nach) Aber i heirat net, bloß wegen den Umständen"! Für was ist eigentlich so eine Maske gut? Die strafft die Haut und macht sie frisch! Das ist doch alles umsonst, wenn du sowieso kaum aus dem Haus gehst! (zuckt mit den Achseln) Ich möcht mir selber gefallen! (hoffnungsvoll) Magst net vielleicht doch heut zum Tanzen gehn? (kühl) Nein! Sag einmal, denkst immer noch an den Windhund, der dir das Kind angehängt hat? Der Adam war kein Windhund! Mußt schon entschuldigen, aber wie kann i wissen wie er ist, wenn i net einmal weiß, wer er ist! Dann red net! Madel, i mein es dir doch bloß gut! Du verplemperst deine Zeit mit deinen Träumereien - deine Zeit und deine Verehrer! - Heut erst wieder hat mir die Kagel Resl erzählt, dass du dem Dackel Toni recht gut gefallen tätst. Was soll i denn mit so einem Alten? 11

12 Er ist erst fünfunddreißig und überhaupt (fällt schnell ein) und überhaupt hat er eine recht gut gehende Schreinerei. Und außerdem hat er auch noch einen respektablen Grundbesitz, und das bringt ein ganz schönes Pachtgeld ein! (beleidigt) Er ist ein netter Mensch, da bleib i dabei! Nett nennst du einen, der einerseits vergesslich ist wie ein hundertjähriger Professor und andererseits, wenn er richtig aufgetankt hat, an den jungen Mädeln herumtätschelt, wie wenn er sie auf ein Herzleiden untersuchen müßt. Nein, der ist mir zu schmierig! Hast aber anscheinend früher gar nix gegen die Tatscherei einzuwenden gehabt! (schreit) Hättest micht halt aufgeklärt! (leiser) Aber nein, man muß ja selber dahinter kommen! Und wenn man nachher weiß, was man net darf, dann ist es schon zu spät! Wer hat denn mich aufgeklärt? Was will denn der Toni eigentlich heut schon bei uns? War doch noch net einmal der Maler da! Ausmessen wird er, wie groß er die Regale machen muß! - Er macht es bestimmt auch billiger, wenn du dich ein bisserl freundlicher aufführst! (blickt auf. Sie ist fertig geschminkt und sieht sehr gut aus) Das erlebst du nie! Gut schaust aus! (Es klingelt im Laden, also links draußen.) Jetzt klingelt es schon wieder. l tät nimmer aufmachen! (erhebt sich) Du bist wie dein Vater! (mustert sie) Wie schaust denn wieder aus! (blickt an sich herunter) Warum? Der Unterrock geht dir vor! Und überhaupt deine Haar und Zu mir sagst, i soll mich herrichten, und du kommst daher wie so ein Straßengrabenpflanzl! Ich hab einen Mann, ich brauch mich nimmer zu richten! Ja, ja, das ist typisch Ehefrau! Glaubst, dass der Papa net auch lieber eine gepflegte Frau anschaut, als so eine schlampige? (Es klingelt stürmischer.) (ruft hinaus) I komm ja schon! (besorgt zu Eva) Hast du einen Grund, Eva, dass du so redest? Ist was mit dem Papa? (lächelt geheimnisvoll-raffiniert) Was soll denn sein? I mein halt. Gefällt ihm vielleicht eine andere? (betont harmlos) Nein, nein - bis jetzt net! Aber wundern tät es mich auch net. Der Papa ist grad so in dem Alter, wo ein Mann oft seinen zwei- 12

13 ten FrühIing erlebl. Und wo du noch dazu oft so ekelhaft bist zu ihm...! (verstört) Du machst mir direkt Angst mil deinem saudummen Gerede! - (sieht wieder an sich herunter) Geh du hinaus! Ich zieh mich derweil um! Ach, das eilt doch net! Die Leut sind ja eh an deinen Anblick gewöhnt! (setzt hastig ihr Kopftuch aut und zieht im Hinausgehen den Unterrock hoch, sodaß sie ziemlich,,mini" einhergeht) Freches Ding! (lächelt zufrieden und hängt den Spiegel zurück an die Wand) Aha, sie hat kapiert! I werd ihr von jetzt an immer wieder mal ein bißerl Dampf machen! Zenzis singende Stimme: Jaa. der Toni! Warum kommst denn net vorn herein? (Man hört eine fade Männerstimme murmeln.) (hebt den Blick zur Decke und packt schnell ihre Sachen zusammen) Oh, heiliger Strohsack! Eva, Zenzi und Toni I, 6. Szene Toni: (ist ein schrecklich anzusehender Typ mit eingefetteten, unappetitlichen Schmalzlocken. Er spricht langsam und schmalzig. Er trägt einen Trachtenanzug. - Er kommt mit nach unten gezogenen Mundwinkeln von links) Grüüß Gott! (tritt hinter ihm ein) (für sich) Heut ist er scheinbar ungefährlich, weil er gar so langsam redet! (laut:) Grüß Gott. Herr Dackel! Eva, du mußt unserem lieben Herrn Dackel ein kleines Momenferl Gesellschaft leisten. I hab was zu arbeiten. Die Arbeit kenn i schon! (halt die Hand ans Ohr) Toni: (lacht langsam) Haahaahaa. ein recht ein aufgewecktes Maderl, das Fräulein Schwester! Wieso Schwester? Toni: Jaa, du bist doch die Hirzinger Edeltraut, für die ich das Gestell für die Speiskammer liefern (lacht) (unwirsch) Nein. I bin die Kreszenzia Hopf. Und das ist meine Tochter, die Eva! Toni: (nicht sehr klug) Aha! Und du sollst mir die Regale für den Laden machen, Toni! Toni: Jaa?? Herrschaftzeiten nocheinmal, ist der heut wieder langweilig! (geht zum Schrank und entnimmt die Flasche Schnaps) (will ihr die Flasche wegnehmen) Tu das net, Mama! 13

14 Laß mich, i weiß schon, was dem da abgeht. - Da, Toni! (gießt ein großes Glas voll ein) Toni: Daankschöön! (leert das Glas aul einen Zug) Aahh! - I mööcht noch einen! (beobachtet ihn mißtrauisch -- eindringlich zu Zenzi) Keinen mehr, Mama! (schenkt wieder ein. Zu Toni) Der hilft gegen Gedächtnisschwäche. Das ist ein ganz ein besonderer! Toni: Aahaa! (trinkt, dann kurz:) Ah! (seine Mundwinkel schnellen sichtbar nach oben. Er grinst breit) Noch einen, Zenzi! (sieht sich dabei nach Eva um) (weicht nach rechts zurück) (schenkt wieder ein) I seh, es wirkt! Er kennt mich wieder! Toni: (trinkt schnell, dann ganz kurz) Ah! So! - (geht langsam auf Eva zu, bleibt dicht vor ihr stehen und überlegt) (beobachtet ihn gespannt) Na? Toni: Was wollt i bloß von ihr? (greift sich an den Kopf, schenkt ein und läuft zu ihm) Da, dann fallts dir wieder ein! Toni: (trinkt und spricht von nun an sehr zackig) Eva - ich will - dass du - mit mir - zum Tanzen - gehst! Na, endlich! (stellt die Flasche zurück) (weicht weiter zurück) Nein, i mag net! I geh inzwischen hinaus. Einigt euch miteinander, gelt! (links ab) Toni: Ist schon gut, Zenzi. (grinst Eva breit an) Also, wie haben wir es jetzt, wir zwei Hübschen? Gar nix haben wir Zwei. Und wir werden auch nix haben. Toni: Das tät i an deiner Stelle net so krass sehn! (legt die Hand in ihren Nacken) Finger weg! Toni: Oh, die Madame ist empfindlich! (versperrt ihr spielerisch den Weg) Laß mich vorbei! Toni: Erst sagst mir, ob du mit mir ausgehst! Nein! (sie will links hinaus) (Es entsteht ein Handgemenge.) (beißt Toni in die Hand) Toni: Au, auweia! (läßt sie entsetzt los) Ja, spinnst denn du, Madel! 14

15 Toni, Eva und Zenzl I, 7. Szene (stürzt von links herein. - Nun trägt sie ein altes Hauskleid. - Sie zieht den Rückenreißverschluß des Kleides erst während des Hereinlaufens zu) Was ist denn Ios? (zu Toni) Hat sie dir was getan? Toni: (unter Schmerzen grinsend) Sapradi, deine 'Tochter ist eine ganz Gefährliche! Gebissen hat sie mich! Weil er mich net in Ruhe gelassen hat! Toni: Scherzen hab i halt mit ihr wollen. (zu Eva) Warum bist denn auch gleich so grob mit den Leuten? (schreit) Jetzt reicht es mir aber, gelt! Soll i mir deiner Meinung nach alles gefallen lassen? Wenn du ihn mir net sofort aus den Augen schaffst, dann geh i auf und davon! (zu Toni, während sie seinen Arm nimmt) Komm, i zeig dir den Laden! Die beruhigt sich schon wieder! Toni: (grinsend zu Eva) Wird es also nix mit dem Tanzen heut Nacht? Unverschämtheit! (zu Toni) I renk das schon wieder ein! Toni: (frech) Das will i auch hoffen! (links ab) (sieht ihnen fassungslos nach und sinkt auf einen Stuhl) Also, das war jetzt bisher wirklich das Höchste, was sich die Mama geleistet hat! Hilft sie einfach zu ihm. (bitter) Naja, das Geld halt! (sieht starr vor sich hin. Dann wird ihr Gesicht weich) Ach, der Adam hätt ihr bestimmt auch gefallen! (nimmt ein kleines garahmles Bild aus der Toilletentasche und stellt es vor sich auf) So lieb hat er mich immer angeschaut! (steckt das Bild zurück) l müßt wirklich wieder einmal zum Tanzen gehn, damit i auf andere Gedanken komme. Denn i weiß ja selber, dass i blöd und kindisch bin, wenn i noch immer auf ihn wart! Wie oft hab i mir das in letzter Zeit schon überlegt. Aber mit wem soll i tanzen gehn? Eva und Willi I, 8. Szene (trägt eine Art Kommunionanzug, aus dem er schon ziemlich herausgewachsen ist. Die Haare sind kurz geschnitten. Sein Hut ist so groß, dass er ihm dauernd über die Ohren rutscht. - Er tritt verlegen grinsend rechts ein.) (fährt auf) Grüsch Gott! I hab geklopft, aber (entrückt) sch'fräulein Eva! Gruß Gott, Herr Glaubauf! (freundlich) Kommen S wegen den zwei Säuen, die Sie dem Papa versprochen haben? Na, na, die liefer i erscht in drei Wochen, weil er doch wegen eurem Umbau in der nächschten Tscheit net schlacht! Ah, ja freilich! 15

16 (lächelt Eva immerzu an) Ja, ja! Also? Ja, alscho, eigentlich komm i ja wegen Ihnen! (erstaunt) Wegen mir? Jaa! So? Jaa, gewisch! (rafft sich auf) Also, dann (gleichzeitig) Aber auch wegen (hastig) Bittschön, reden Sie nur zuerst! Naa, zuerscht Schie! I weisch wasch schich gehört! l wollt ja nur fragen, wegen was Sie noch kommen. Jaaschoo! (lächelt versponnen) Hmhm! (gibt sich einen sichtbaren Ruck) Ja, esch ischt wegen der Kuh! Was für eine Kuh? Na, die Kuh, die wo Ihr Vater vom Graml-Bauern gekauft hat. Der Graml ischt doch pleite gangen (auf die Gant kommen). Er hat s net gekauft, sondern bloß eingestellt bei uns. Die Kuh wird von einem Metzger aus der Stadt abgeholt. Nein, nein, die kauf i! Desch ischt noch eine gute Milchkuh! (entgeistert) Was? Die schaut aber gar net danach aus. Und der Papa sagt Ein bischerl dürr ischt sie halt, aber die wird schon wieder. Beim Graml ischt es ihr net gut gegangen, aber i verschteh mich auf die Viecher! Also ehrlich, Herr Glaubauf, i kann mir das net erklären! Die Kuh ist doch kurz vor dem Eingehen! Eva, Willi und Zenzi I, 9. Szene (tritt resolut von links ein. Sie hat Evas letzte Worte noch gehört) Du bist auch am Eingehen! Was redst denn da? Die Kuh ist pumperlgesund! Aber der Tierarzt Der Tierarzt hat gesagt, die braucht bloß eine Spritze, und die hat sie auch gekriegt! - Verschwind! 16

17 (zuckt die Achseln, will links abgehen) Fräulein Eva, gehn Schie heut Abend zum Tanschen? Ja! Was! Na, so eine Überraschung! Mit wem denn? Allein! (entsetzt) Allein? Als Mädel? Soll i Ihnen einen Platsch aufheben? Nein, nein, i komm schon unter! Aber tanschen darf i doch mit Ihnen? Freilich! - Also, bhüt Sie Gott, i muß mich noch herrichten! (links ab) (starrt ihr nach) I glaub fascht, die schpinnt auf mich! (lächelt zufrieden) Und wie gefällt sie dir, GIaubauf? Schakrisch gut! Das glaub i gern. - Setz di doch her! Naa - i hab meinen gescheiten Antschug an! (spitz) Glaubscht - äh glaubst leicht, bei uns wird er dreckig? (erschrocken) Naa, blosch, wenn i mi hinschetsch, platscht er scho leicht. (mustert ihn) Ist noch dein Kommunionanzügl, ha? Nahaha - deach ischt der von der Firmung! - Den tschieh i blosch für hescher an: auf Hochtscheiten und zum Kuhkaufen! Gut, gut, also dann reden wir vom Geschäft! WiIIi: Wieviel verlangen Schie? Ja, i hab mir denkt, die beste Kuh ist es grad net, aber alt auch net und Die Eva hat geschagt, dasch die Kuh an einen Metschger verkauft werden scholl! Nein, nein, die hat's mit einer anderen verwechselt. Wir haben zwei im Schupfen draußen stehn. Jaschoo! I hab mir schon gleich denkt, dasch Schie desch net machen, Frau Kreschtschentschia (unangenehm berührt) Was - net machen? Die Leut auschschmieren! Schia schind doch der Eva ihre Mama, und die ischt scho ein nettesch Madel und überhaupt na ja (vorsichtig) Also, dann sagen wir - achthundert? 17

18 Achthundert? (teilnehmend) Gelt, ist es dir zuviel? (eifrig) Naa, naa! (streckt ihr die Hand entgegen) (nun verblüfft) Ja, willst du denn gar net handeln? Na, na, mit Ihnen net! Wo Schie doch der Eva ihre Mama schind, und die ischt scho ein nettesch Madel und überhaupt na ja (schlägt schnell ein) Also dann abgemacht! Eingschsch-schlagen! - I hab aber jetscht blosch schiebenhundert dabei, weil erscht hab i denkt (blättert es ihr hin) Das macht doch nix! Von dir krieg I das Geld schon, da mach i mir gar keine Sorgen net. Ja, freilich! Wo Schie doch der Eva Ihre Mama schind, und die ischt doch scho ein nettesch Madel und und überhaupt, naja! (erhebt sich und legt das Geld in ein Schubfach) Also, dann gehn wir! WilIi: Wohin? In den Schupfen hinaus. Du hast doch bestimmt was zum Aufladen mitgebracht, dann kannst die Kuh gleich mitnehmen! Freilich, meinen Bulldog und den kleinen Anhänger hab i schon drauschen schtehn! (hat es eilig, öffnet ihm die linke Tür) Also I freu mich ja schon scho drauf! Auf die Kuh? Naa - auf heut Abend! Die Eva ischt ja scho ein nettesch Madel, aja, wo Schie doch ihre Mama schind, und überhaupt, ja, ja (seufzt abgrundtief, schließt die Tür) (Einige Sekunden ist die Bühne leer. Dann öffnet sich vorsichtig die rechte Tür.) Xaver I, 10. Szene (ist leicht angetrunkeh, was an seinem Gang und seiner Sprache erkennbar ist. Er schleicht von rechts herein, zwei Flaschen Bier unter dem Arm. Seine Schuhe quietschen) Verteufelte Schuh! (zieht sie aus und schleicht zum Schrank, versteckt eine Flasche im Schubfach unter verschiedenen Papieren) Sodalala! Jetzt hab i wieder einen kleinen Privatvorrat! (sieht die Geldscheine) Was ist denn das? Wo kommt denn das Geld her? Eins. zwei (zählt) siebenhundert Mark! Wo kommt denn das her? Und zu mir sagt sie immer, sie hätt kein Geld! (legt das Geld zurück) Dann muß i das Bier woanders hintun! Aber erst nehm i noch einen Schluck? 18

19 (Man hört Schritte von links kommen. - Xaver stellt das Bier hastig rechts neben den Schrank, so dass ein von links Kommender es nicht sehen kann. Er zieht hastig seine Schuhe wieder an.) Xaver und Zenzi I, 11. Szene (trägt eine Schürze über dem Kleid. - Sie kommt gutgelaunt von links) Ist die Sitzung schon aus, Schneckerl? (kann das Kosewort nicht fassen) Ja, i... Warum ziehst dann die Schuh nochmal an, Manni? (verhaspelt sich total) Jaa - weil - weil - i hab sie ausgezogen, weil i niemand stören wollt, weil doch die so quietschen. Weil - weil i doch weiß, dass du den Lärm - net verträgst! (scharf) Xaver, hauch mich an! Warum? (baut sich dicht vor ihm auf) Mach den Mund auf! (öffnet die Lippen, beißt jedoch die Zähne fest aufeinander) I krie die Zahne net auseinander! Aha, schlägt das Gewissen doch! I kann dir doch net alle meine schlechten Zähne zeigen! Auf, sag i! (tut es) Sag: Ha! Ha! (hustet und wendet den Kopf ab) (weicht zurück) Der Schnapsgeruch reicht ja aus, dass unsere ganze Familie besoffen herumrennt! Weil ihr nix vertragt! (schlägt sich augenblicklich auf den Mund) Werd bloß net aufsässig, du besoffenes Stück! (lamentiert) Der geht ins Wirtshaus, und i darf die Tochter verheiraten und die Küh verkaufen. (wieder gutgelaunt) Wenn du mich net hättst, Männi! (geheimnisvoll) Dann hättest du keine Extraeinnahmen! I hab -- die Kuh vom Graml, die wo allweil die Augen so komisch verdreht hat, weißt schon - (nickt ahnungsvoll) Die hab i dem Glaubauf Willi als Milchkuh andreht! Für achthundert Mark! Du bist närrisch! (ruhiger) Die ist doch am Eingehn! I mein, gegen deine kleinen Schwindeleien hab i nix, Zenzi. Wir sind auch schon besch... ausgeschmiert worden, aber was du heute gemacht hast, naa... Sei unbesorgt. Das ist net dein Bier! 19

20 (schmollend) Ja, immer deins! - Aber dann sauf's auch allein aus, was du dir einbrockt hast! Was sind denn das für Redensarten? Wollt sagen auslöffeln! (macht eifrig die entsprechenden Bewegungen dazu) Männi, Männi! Sag halt net immer Männi zu mir! (halb spöttisch, halb zärtlich) Ach - soll i vielleicht Schatzerl sagen? (entgeistert) Ha? (zärtlich) Xaver! (zuckt zusammen) Jetzt hast mich grad direkt dran erinnert, wie du noch jung warst, wie i wegen dir alles aufgeben hab daheim. Mein Gott, damals hast noch keinen Bauch gehabt und auch keine Platte (Glatze) net. Und Rheumawickel hab i dir auch noch keine machen müssen. Damals (lächelt verschämt) haben wir uns noch gegenseitig gewärmt! Ja - schön war das! (sieht auf die Bierflasche neben dem Schrank. Eifrig:) Magst vielleicht ein Bier? (lächelt, während sie die Flasche hochhebt) (entgeistert) Ha? Weißt natürlich net, wo das herkommt? Neein! (streichelt ihm über den Kopf) Glaubst Xaver, du gefällst mir noch immer, besonders wenn du so dumm schaust! (poliert ihm mit der Schürze den Glatzkopf) (verständnislos) Was tust denn? Die Platte war ein bißerl staubig. Mir gefällt s', wenn sie glänzt. Dann schaust gleich viel heller aus. (nimmt ein Glas aus dem Schrank und schenkt ihm ein) Und gelt, heut Abend, tun wir net Fernsehschaun! (enttäuscht) Ohh! Was kommt denn Schönes? Ein Volksstückel mit dem (Name eines derzeit bekannten Darstellers einbauen!) (weich) Gut, dann schaun wir es uns halt an - gemeinsam! Und trinken ein Glaserl Wein dazu! - Und nachher kommt die Sportschau! Ja, die darfst auch noch sehn! Aber dann kommt ein amerikanischer Spielfilm.,,Tod dem Killer" heißt er. 20

21 (hart) So! Und da glaubst du (besinnt sich) Naja. dann schauen wir uns den halt in Gottesnamen auch noch an. - Aber dann möcht i endlich wieder einmal mit dir reden, weißt so, wie wir es früher immer gemacht haben, wenn wir noch net gleich eingeschlafen sind. Xaver, wir haben so viel zu besprechen. - I geh dann, i hab noch was vor! Wirst dich wundern! - Laß dir das Biererl schmecken. gelt. Tschüß, Xaver! (winkt, links abgehend) (winkt zurück) Tschüüß! (sieht auf seine winkende Hand und drückt sie mit der anderen herunter) Hab jetzt i einen Suff oder sie? - So hab i sie schon lang nimmer erlebt, meine Zenzi - fast wie früher! (tut einen ausgiebigen Schluck aus der Flasche und zündet sich genüßlich ein Pfeiflein an) So friedlich ist das heut! Ah! Richtig (pafft) angenehm! I, 12. Szene Xaver und Rest Resl: (ist - wenn möglich - spindeldürr, trägt ein Trachtenkostüm, dessen ungünstige Länge die Knochengestalt noch betont. Der Rock schlappert um die Waden. Hütchen mit Feder auf dem Kopf. Frisur: strenger Knoten. - Sie klopft und stürmt sofort, ohne auf eine Antwort zu warten von rechts herein. - Mit flinken Augen erfaßt sie das ganze Zimmer. - Ihre Sprechgeschwindigkeit ähnelt einem Maschinengewehr) Grüß Gott, grüß Gott, grüß Gott! - Mußt entschuldigen, Xaver, dass i da so einfach hereinschnei', aber i geh gleich wieder. I wollt nur bloß schnell Bescheid sagen, dass i morgen net kommen kann, sondern erst am Montag. Die Kreszenzia hat mich doch herbestellt wegen der Eva. Weißt ja, i geh in die Häuser als Kosmetikberaterin! - (leise) So schaust aus! Resi: Jaa, was seh i denn, du trinkst einen Alkohol! (halb ernst, halb schelmisch) Du, des sag i der Kreszenzia! (will sich verteidigen) Resi: (läßt ihn nicht zu Wort kommen) Sag nix, sag gar nix! I weiß schon, der Teufel geht aul seiner Pirsch nie leer aus, denn der Weg ins Wirtshaus und der Weg in die Höll, die zwei Weg sind allweil schattig, auch wenn es keine Bäum net gibt, sagt allweil unser Herr Plarrer! - Ah, du sag einmal, stimmt das, dass die Eva sich für den Dackel Toni interessiert? Die Zenzi Resi: (singend) Jaa freilich, die Zenzi, die macht das schon, hat sie schon gesagt! Aber die Leut sagen allweil, wenn man den Mannsbildern nachlauft, rennen s' einem davon, hähähä! (schnell, aber leise) Dir bestimmt! Resi: (überhört es) Aber die Zenzi hat schon recht. Sie soll nur anschieben, gell, und soll dafür sorgen, dass sich die Eva sauber herrichtet und so weiter und so weiter, sonst bleibt sie am End doch noch ü- ber! (leise) Wie du! Resi: (unvermittelt) Ah, du, wie warst übrigens mit dem Badesalz zufrieden, das i dir neulich verkauft hab? 21

22 Ha, weißt, es schmeckt net schlecht, aber i find, ein richtiges Vollbad kann es doch net ersetzen! (grinst) Resi: (mustert ihn abschätzend) Witzbold, affiger! - Jaa, was wollt i jetzt eigentlich da, ha? Des frag i mich schon lang! Resi: Ja, freilich, i wollt dich fragen, ob du meine Schweinsfüß' gesehen hast? (verblüfft) Deine was? (mustert ihre Beine) Zeig mal her! Resi: Die Schweinsfüßln, die du mir heut Nachmittag abgehackt hast - meinem Spanferkerl, mein i! Die hab i dazugepackt! Resi: Na sowas! Gibts denn das? Dann muß i sie verloren haben! (spitz) Kein Wunder net, wo ihr so mit dem Einwickelpapier spart! - Mir ist nämlich schon gleich nach ein paar Metern Gehen die Tüte durchgekracht! (Es klopft rechts.) Xaver, Res! und Karl I, 13. Szene (mit Pfeife im Mund von rechts) Grüß dich, Freund! I muß dir was - ah, (leise zu Xaver) die Klatschbase vom Dienst! (laut zu Resi) Tätst mir vielleicht einen Gefallen, Reserl? (raucht wieder auf die,,elegante" Art) Resi: (überraschend freundlich) Immer! Dann hör einmal kurz weg. I möcht net, dass das, was nur meinen Freund angeht, morgen das ganze Dorf weiß! Resl: (bissig zu Karl) I wollt sowieso grad gehen! - Was hab i denn noch gewollt? Na, wenn es mir wieder einfällt, komm i noch einmal herüber. Ist ja eh net weit! Leider! Resl: (geht zur rechten Tür, wendet sich noch einmal herum und zeigt auf das Bier) Aber du, das sag i der Kreszenzia! (geht hocherhobenen Hauptes rechts ab. Kurz vor der Tür stolpert sie) Hochmut kommt vor dem Stolperer. hahaha! Xaver und (lachen lauthals) Resi: Ts, ts (ab) ls gut gangen mit deinem Heimkommen? Ja, freilich, sie hat net einmal nach dem Ergebnis der Ortsbesichtigung gefragt. Dann können wir das noch öfters machen. Lang lebe die Kanalisation! Ja, aber du, was wolltest mir jetzt sagen? 22

23 Ah, ja! Grad vorhin hat der Bürgermeister angerufen und hat gesagt, dass die Firma, die den Kanal baut, aus Versehen ein Quartier zu wenig angemeldet hat. Na, na, i will net schon wieder zum Kartenspielen! Das ist kein Witz. Die brauchen soundsoviele Quartiere für die Arbeiter, die am Montag kommen. Und ausgerechnet der Ingenieur hätte jetzt keine standesgemäße Unterkunft net! Ja, aber was soll da i...? Ihr habt doch ein schönes Fremdenzimmer! Und dann gibt es da noch einen Grund, warum i dafür bin, dass er bei dir wohnt, der Herr Ingenieur. Warum? Verstehst es, wenn i dir sag, dass der Ingenieur - Adam heißt? Adam? Könnt das net vielleicht der Adam von der Eva sein? Jaa - wie kommst denn da drauf? Es könnt doch sein? - Weil des wieder die gleiche Firma ist wie damals. Was soll i jetzt dem Bürgermeister sagen! Rat mir! Also i tät es drauf ankommen Iassen! (überlegt kurz) Naja, wenn du meinst Aber erzähl deinen zwei Weibsleuten net wie er heißt und so. Warum? Warum, warum! I hab so das Gefühl, dass es besser ist. Mein siebter Sinn. (Man hört Schritte von links.) Da kommt jemand über die Treppe herunter! Schnell, verschwind! Wenn dich die Zenzi sieht muß i mir wieder eine Ausred einfallen lassen, haha! (ziert sich wieder mit seiner Pfeife und verschwindet gerade noch rechtzeitig aus der rechten Tür) Habe die Ehre! (Die linke Türe öffnet sich.) Xaver und Eva I, 14. Szene (in hübschem Tanzkleid, Mantel und mit Tasche unter dem Arm. Sie kommt gutgelaunt von links und will das Zimmer rasch durchqueren) Papa, stell dir vor, i geh heut zum Tanzen! (bleibt überrascht stehen) Du traust dir ein Bier trinken - da herinnen! Mitten in der Stube? 23

24 Sie hat es mir doch selber hergestellt! Die Mama? Freilich! Das hat bestimmt mein Charme bewirk! Und i glaub eher, das hängt mit ihrer guten Laune wegen dem Kuhhandel zusammen. Papa, i find es net richtig! Denkst vielleicht i? Aber was soll i dagegen tun? Wenn du nur einmal aul den Tisch hauen tätst wie andere Männer auch! Mir reicht schon der Krach, den sie macht! Ach Papa, du hist arm dran! (nachdenklich) Wo die Mama noch dazu so schlampig daherkommt. (listig) Aber ist es denn ein Wunder? Du machst ihr ja auch nie ein Kompliment! (seufzt) Ein Kompliment? Da müßt i sie ja anlügen! Jedes Kompliment ist ein bisserl erlogen. - Schau, sie macht sich net schön, weil du ihr nix Nettes sagst! Und du sagst nix Nettes, weil sie sich net herrichtet. - Gib dir halt einmal einen Ruck und brich aus dem Teufelskreis aus! Eva, Xaver und Zenzi I, 15. Szene (trägt ein furchtbar modrig wirkendes, weil altes Jackenkleid Ihr Haar ist etwas ordentlicher als vorher aufgesteckt. Sie hat knallrote Lippen und trägt außerdem eine extrem weiße Gesichtsmaske. - Sie kommt von links) (erstarrt) Was sagst, Xaver-Männi? (zu Eva) Soll i - ihr da jetzt ein Kompliment? (winkt ab) Aber Mama, was hast dir denn da ins Gesicht geschmiert? Die Creme von dir, die in dem Glas, das du am Fensterbrett stehen hast! Aber Mama, das ist doch eine Glasmalfarbe, die i zum Lackieren hernehme. - Schnell, wisch sie ab, sonst kriegst sie überhaupt nimmer weg! (ergriffen) Wie ein weißer Afrikaner schaut sie aus! (fährt sich übers Gesicht) I glaub, es wird schon fest! Papa, jetzt kannst spachteln! (sieht auf die Uhr) Liebe Zeit, i muß gehn, sonst krieg i keinen Platz mehr. (läuft zur rechten Tür, sieht zurück) Schnell, schnell, Xaver! 24

25 (öffnet einen Schub und entnimmt einen Lappen, ein Fläschchen und eine Wurzelbürste) (winkt Xaver zu und geht rasch rechts ab) Was hast denn da? Benzin! (ruft Eva nach:) Behüt dich Gott, Eva, und sei brav! Schau lieber, dass du einen Kavalier autgabelst! - Schick dich halt, Xaver! Ja. ja! (zwinkert ins Publikum) Das wird eine Nacht! Tod dem Killer! Sportschau! Von wegen! Saperlott! (beginnt mit der Bürste und dem Benzin zu schrubben) - Vorhang- 25

26 II. Akt Am darauffolgenden Montag - morgens 1. Szene Xaver und Eva sitzen beim Frühstück. (trägt saubere Arbeitskleidung. - Er ist hinter der Zeitung versteckt, die er mit der linken Hand hält. Die rechte rührt im Kaffee. Er sitzt aut dem rechten Stuhl) (trägt ein hübsches Karo-Dirndlkleid. - Sie sitzt auf dem linken Stuhl und streicht sich eine Buttersemmel. Dabei strahlt sie glücklich) Mein Gott, so ein Haufen Unglücke sind am Samstag wieder passiert! Was denn? Da - eine ganze Seite Verlobungsanzeigen! (rügend) Geh, Papa! (lacht) Wie war es denn am Samstag und gestern beim Tanzen? (strahlt) Wunderschön, Papa! - Du - i hab Einen kennengelernt, ach Papa! (umarmt ihn kurz und überschwänglich) Ist er aus unserer Gegend? I weiß net, aber er sagt, er kennt mich schon Iänger und wollt mich schon immer gern persönlich kennenlernen! Triflst dich wieder mit ihm? Wir haben nix ausgemacht, aber er sagt, er käm heut noch bei uns vorbei! So, so, sagt er! Hoffentlich ist es kein Hallodri! (verschwindet wieder hinter der Zeitung) I glaub net. Xaver, Eva und Damerl II, 2. Szene (im Schlafanzug, gähnenci und mit einem Kinderbuch unter dem Arm, von links) Guten Morgen! (überfliegt mit geschwinden Augen den Tisch) I mag kein Wurstbrot! I möcht eine Schokolade! Wie i so alt war wie du, da hat meine Mutter gesagt: entweder du ißt, was auf den Tisch kommt oder du verhungerst! I war um jedes Stückerl trockenes Brot froh. Wurst und solche gute Sachen hat es bei uns net geben. Dann sei nur froh, dass du jetzt bei uns bist! (schenkt ihm Kaffee ein und streicht ihm ihre zweite Semmeihälfte) (nachdenklich) Warum ist eigentlich net der Opa mein Papa? 26

27 Weil der Opa der Opa ist! Und warum hab i keinen Papa net? Du kriegst schon noch einen. Du, war der Opa auch einmal so ein kleines Kind wie i? Fragen stellst du! Ha? Sag! Ja, natürlich war er das! (lacht) Du, das muß aber komisch gewesen sein, wenn die Leut zu so einem kleinen Kind Opa gesagt haben! (muß lachen) (ebenso, läßt dabei die Zeitung sinken) (betrachtet Eva wohlgefällig) Du, Eva, äh Mama, du bist eine schöne Frau! (verlegen) Ja? Der Bub ist ein Kenner, ehrlich, Madel! (verschwindet wieder hinter seiner Zeitung) (zu Damerl) Jetzt tu schön essen, gelt, und nachher lernst ein bißerl. (missmutig) Was denn? Tust vielleicht wieder solche Sätze machen, wie wir es neulich geübt haben: mit ich, du, er, sie, es. Wie? Stell dich doch net dümmer als du bist! Du kannst es doch! Zum Beispiel:,,Der Opa sagt (strahlt) Der Opa sagt: I geh zum Karl! Die Oma sagt: Du bleibst da! - Stimmts? Das stimmt! Eva und (lachen laut auf) Eva, Xaver, Damerl und Zenzi II, 3. Szene (trägt wieder ein auffallend unpassendes Kleid, darüber eine Schürze und auf dem Kopf eine schrecklich anzusehende Perücke mit tiefen Ponyfransen. - Sie kommt von links) Na, was sagt ihr? (starrt sie entgeistert an) Uii, Oma! Kennst mich gar nimmer, ha? Das ist die Perücke von der Tante Amale! Du schaust gar nimmer aus wie eine Oma! 27

28 (erfreut) So, wie denn? Wie ein Opa! (wendet sich vor Lachen ab) (lacht heftig, aber leise, so dass die Zeitung, hinter der er sich versteckt, zittert. Plötzlich lacht er laut heraus) (ißt harmlos weiter und sieht von einem zum anderen) (gefährlich) Xaver! - Beim Essen liest und lacht man net! (zu Eva) Und du schaust, dass du mit dem Fremdenzimmer fertig wirst! Jaha! (geht schnell links ab) (erhebt sich und trinkt den Kaffee im Stehen aus) Geh hinaus in den Laden und räum des restliche Gerümpel weg. Der Maler wird gleich da sein! Bin schon draußen! (räumt den Kaffeetisch ab) Du, wie heißt eigentlich der Ingenieur, der zu uns kommt? Wie alt ist er? Und ist er verheiratet? (ungemütlich) l hab keine Ahnung! Und sowas Ahnungsloses schimpft sich Gemeinderat! (geht mit dem Berg Geschirr auf die linke Tür zu) (hält ihr die Tür auf) Bittschön, Kreszenzia (verwundert, während sie links abgeht) Na, sowas! (will ihr folgen) (ißt und liest in seinem Buch, sieht auf) Halt, Opa! - Du, stimmt das, dass die Indianer net nebeneinander sondern hintereinander gehen? Also, i hab einmal in meinem Leben einen echten Indianer gesehn - und der ist wirklich net nebeneinandergegangen! (zwinkert, geht links ab) (sieht ihm nach) Solche Witze kosten bei mir einen Schnaps! (schleicht sich zum Schrank und trinkt aus der Flasche Schnaps) Aah! (Es klopft rechts.) (verschluckt sich) Damerl und Lenz II, 4. Szene (ist ein moderner Bursche mit etwas längerem, aber gepflegtem Haar. Er trägt Nietenhosen und ein kariertes Hemd. - Er kommt von rechts) Grüß Gott! (hustet noch heftig) (klopft ihm kameradschaftlich auf den Rücken) Hast dich verschluckt? 28

29 (erstaunt) I mich? Nein, I bin noch da. (lächelt irgendwie ernst) Hast geschnapselt? (wobei er in den noch offenen Schrank blickt) Magst auch einen? Nein, dankeschön, in aller Herrgottsfrühe bekommt mir das net. I bin bestimmt net so standfest wie du! Was willst denn? I möcht gern mit dem Herrn Hopf reden! Der bin i! I brauch aber die große Ausgabe, den Boß! Die Oma? - Bist wohl auch so ein,,heiratskadett" Iür meine Mama? Ein Heiratskandidat meinst? Nein, bis jetzt jedenfalls net. - Bist du der Damerl? Jaa - und du? Der Bauer Lenz aus Lindberg. Aah, du weisselst unseren Laden? - Kennst du meine Mama? I glaub schon. (zieht ein Bild hervor, zeigt es Damerl) Ist sie das? (verblüfft) Uja! Woher hast denn du das Bildl? Geklaut hab ich es ihr gestern auf dem Tanzboden! Gelt, die ist schön. Wenn i einmal groß bin, dann heirat i sie. Dann hat sie einen Mann und i einen Papa. Willst wohl gern einen Papa? Ja, aber net so einen wie die Oma immer aussucht - Weiß die Oma, wer du bist? Nein. Dann sag es ihr bloß net. Die macht dich gleich zu einem,,kadetten". Ich an deiner Stell tät sagen, i bin net der, der wo i bin. Wer dann? Hm, ein Anderer halt! Dir wird schon was einfallen. - Mag dich die Eva? Das muß i erst noch herauskriegen! Also mir gefallst -- Soll i machen, dass sie dich mag? (lacht) Wenn du das fertigbringst! (hält ihm die Hand hin) Gut - heiratst sie dann? 29

30 Buberl, so schnell geht das net! (verträumt) Gefallen tut sie mir ja schon lang. I hab sie immer gesehn, wenn sie mit dem Bus nach Aschau gefahren ist. Bei uns ist die Haltestelle nämlich direkt vor dem Haus. - Aber am Samstag und gestern heim Tanzen hab i sie erst richtig kennengelernt! Weiß die Eva auch net, wer du bist! (mehr für sich) Nein, und i glaub fast, i sag es ihr auch noch net! (energisch) Auf gar keinen Fall! Das bleibt unser Geheimnis! (hält ihm die Hand hin) (schlägt diesmal ein) Damerl, Lenz und Eva II, 5. Szene (kommt mit dem Wischlappen von links) Damerl, bist jetzt fe... (sieht auf Lenz) Sie? Was machen denn Sie l hab es Ihnen ja gesagt, dass Sie mich bald wiedersehen werden! (eifrig nach der Flasche greifend) Du. Eva, kriegen wir einen Schnaps7 Wir müssen auf was trinken! So, auf was denn? (füllt ein Glas) Auf unser Geheimnis! (sieht verständnislos von einem zum anderen) (feierlich) I wünsch, dass das in Erfüllung geht, was i mir wünsch! Wart einmal, Damerl, gib dein Glas her! (nimmt es und verteilt den Inhalt aut die anderen beiden Gläser, gibt ihm das leere zurück) So, jetzt kannst anstoßen! (beleidigt) Immer wird man wie ein kleines Kind behandelt! (Alle drei prosten sich zu.) (schleckt sein Glas aus.) Eva, Damerl, Lenz und Zenzi II, 6. Szene (trägt die Perücke nicht mehr, stattdessen einen nachlässig aufgesteckten Knoten. Sie kommt von links) Wo ist denn der...? Ja, was ist denn das? (stottert) Der Damerl und er da haben Freundschaft geschlossen und da müßt ihr euch gleich an meinem Kognak vergreifen. Wer ist denn der da? (erhebt sich) I bin der Lenz! 30

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