Mit Seil und Haken aber ohne Durchblick?

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1 Mit Seil und Haken aber ohne Durchblick? Dr. Andreas Rickauer Präventionszentrum Nürnberg FASI 2018

2 Fragen, die Sie sich vielleicht schon gestellt haben...? Mit Seil und Haken, Dr. Andreas Rickauer, PZ Nürnberg Seite 2

3 Warum sind im Gerätesatz Absturzsicherung keine Geländer? Mit Seil und Haken, Dr. Andreas Rickauer, PZ Nürnberg Seite 3

4 Warum muss ein Anschlagpunkt wahlweise... 6 kn 7,5 kn 9 kn 10 kn oder 22 kn Belastung aushalten, je nachdem, wo man gerade nachschaut? Mit Seil und Haken, Dr. Andreas Rickauer, PZ Nürnberg Seite 4

5 Warum ist mein Kollege abgestürzt? Er war doch mit Sicherheitsgeschirr und Seil gesichert? Mit Seil und Haken, Dr. Andreas Rickauer, PZ Nürnberg Seite 5

6 Ist der Auffanggurt für besser als der für 65? Mit Seil und Haken, Dr. Andreas Rickauer, PZ Nürnberg Seite 6

7 Warum muss ich jedes Jahr Knoten und Stiche üben aber nur bei der Feuerwehr und in der Arbeit sind sie verboten? Mit Seil und Haken, Dr. Andreas Rickauer, PZ Nürnberg Seite 7

8 Mein Mitarbeiter war auf dem BG-Seminar Retten aus Höhen und Tiefen (2 Tage) ist er jetzt Höhenretter? Mit Seil und Haken, Dr. Andreas Rickauer, PZ Nürnberg Seite 8

9 Eine Annäherung Problem Nr. 1: Begriffsverwirrung Problem Nr. 2: richtige Anwendung der richtigen Ausrüstung Problem Nr. 3: Methodenwirrwarr bei der Höhenrettung Problem Nr. 4: der Anwender? Mit Seil und Haken, Dr. Andreas Rickauer, PZ Nürnberg Seite 9

10 Problem Nr. 1 Die Verwirrung ist groß obwohl alle Verfahren auf den selben Ursprung zurückgehen. Mit Seil und Haken, Dr. Andreas Rickauer, PZ Nürnberg Seite 10

11 Ursprung aller Methoden Bergsport bzw. Bergrettung Ursprung der seilunterstützten Zugangs- und Positionierungsverfahren (SZP, Industrieklettern ): Techno-Sport in der DDR Mit Seil und Haken, Dr. Andreas Rickauer, PZ Nürnberg Seite 11

12 Probleme in den Bergen Gewicht der Ausrüstung Sichern ist nicht überall möglich (z.b. keine geeigneten Fixpunkte) Länge der Tour vs. Zeitverlust durch Sicherungsmaßnahmen Risiken werden z.t. bewusst eingegangen, weil das Ziel sonst nicht erreicht werden kann Nicht das selbe Sicherheitsniveau, das wir im Arbeitsschutz erwarten! Mit Seil und Haken, Dr. Andreas Rickauer, PZ Nürnberg Seite 12

13 Verschiedene Entwicklungen bis heute Sportklettern, Alpinismus behelfsmäßige & planmäßige Bergrettung PSA gegen Absturz (BetrSichV, DGUV-R ) Seilunterstütze Zugangs- und Positionierungsverfahren, Industrieklettern, Baumklettern (TRBS ) Absturzsicherung bei den Feuerwehren (FwDV 1) Retten aus Höhen und Tiefen (DGUV-R ) Höhenrettung bei den Feuerwehren (SRHT nach AGBF) Einfaches Retten aus Höhen und Tiefen (ERHT)... Mit Seil und Haken, Dr. Andreas Rickauer, PZ Nürnberg Seite 13

14 Schutz gegen Absturz: Rechtsgrundlagen heute Arbeitsstättenverordnung Betriebssicherheitsverordnung, TRBS 2121 PSA-Benutzungsverordnung DGUV-R Persönliche Absturzschutzausrüstung Zu Arbeiten mit PSA gegen Absturz gehört immer ein Rettungskonzept, deshalb auch: DGUV-R Retten aus Höhen und Tiefen... Mit Seil und Haken, Dr. Andreas Rickauer, PZ Nürnberg Seite 14

15 TRBS 2121 Gefährdungen von Personen durch Absturz Allgemeine Anforderungen Kollektive Maßnahmen Individuelle Maßnahmen Mit Seil und Haken, Dr. Andreas Rickauer, PZ Nürnberg Seite 15

16 TRBS 2121 Gefährdungen von Personen durch Absturz Allgemeine Anforderungen Kollektive Maßnahmen Individuelle Maßnahmen Geländer, Abdeckungen Auffangeinrichtungen PAM Hebebühnen Gerüste SPZ Leitern? DGUV-R Benutzung von PSA gegen Absturz Mit Seil und Haken, Dr. Andreas Rickauer, PZ Nürnberg Seite 16

17 TRBS 2121 Gefährdungen von Personen durch Absturz Allgemeine Anforderungen Kollektive Maßnahmen Individuelle Maßnahmen TRBS Gerüste TRBS Benutzung von Leitern TRBS Benutzung von SZP TRBS Heben von Personen (PAM) DGUV-R Benutzung von PSA gegen Absturz Mit Seil und Haken, Dr. Andreas Rickauer, PZ Nürnberg Seite 17

18 TRBS 2121 Definitionen 1. Absturzsicherung: Geländer, Abdeckungen Einrichtung, die den Absturz verhindert (kollektive Schutzmaßnahme) 2. Auffangeinrichtung: Netze, Fanggerüste Einrichtung, die abstürzende Personen auffängt und vor tieferem Absturz schützt (kollektive Schutzmaßnahme) 3. Persönliche Absturzschutzausrüstung Sicherungssystem für eine Person an einer Anschlageinrichtung und zwar in der Weise, dass ein Absturz entweder verhindert oder die Person aufgefangen wird (individuelle Schutzmaßnahme). Mit Seil und Haken, Dr. Andreas Rickauer, PZ Nürnberg Seite 18

19 Und warum sind dann Im Gerätesatz Absturzsicherung keine Geländer? Mit Seil und Haken, Dr. Andreas Rickauer, PZ Nürnberg Seite 19

20 Begriffsverwirrung Eigene Nomenklatur bei der Feuerwehr so bedeutet z.b. Absturzsicherung bei der Feuerwehr Verwendung persönlicher Absturzschutzausrüstung Cave: Es existieren bei der Feuerwehr nicht nur eigene Begriffe, sondern auch eigene Verfahren! Mit Seil und Haken, Dr. Andreas Rickauer, PZ Nürnberg Seite 20

21 Anschlagpunkte: die Lösung DGUV-R : 6 kn = maximaler theoretischer Fangstoß (berechnet nach den techn. Baubestimmungen) 10 kn: einfaches Retten aus Höhen und Tiefen (Feuerwehr) maximaler Fangstoß der verwendeten Seile 22 kn: Spezielles Retten aus Höhen und Tiefen (Feuerwehr) hier wirken höhere Kräfte mehrere Personen, Flaschenzüge, kn = mögliche Maximalbelastung der Ausrüstung nach Norm Mit Seil und Haken, Dr. Andreas Rickauer, PZ Nürnberg Seite 21

22 Vorsicht! Vermischung von unterschiedlichen Verfahren oder Anwendung ungeeigneter Verfahren kann schnell zu tödlichen Fehlern führen! Mit Seil und Haken, Dr. Andreas Rickauer, PZ Nürnberg Seite 22

23 Fazit: Begriffsverwirrung Nicht nur ein sprachliches Problem! In der Arbeitswelt sind allein die geltenden Regelungen interessant: ArbStättV, BetrSichV, TRBS 2121-x, DGUV-R und -199,... Fragen Sie im Zweifelsfall nach bzw. überzeugen Sie sich, dass Ihre Anweisungen richtig verstanden wurden! Es bleibt zu hoffen, dass wir in Zukunft zumindest zu einer einheitlichen Terminologie kommen. Mit Seil und Haken, Dr. Andreas Rickauer, PZ Nürnberg Seite 23

24 Problem Nr. 2 Auswahl der richtigen Ausrüstung... und deren richtige Anwendung! Mit Seil und Haken, Dr. Andreas Rickauer, PZ Nürnberg Seite 24

25 Warum ist mein Kollege abgestürzt? Er war doch mit Auffanggurt und Seil gesichert? Mit Seil und Haken, Dr. Andreas Rickauer, PZ Nürnberg Seite 25

26 Die Anwendung von Auffanggurt und Seil schützt nicht zwangsläufig vor Absturz! Mit Seil und Haken, Dr. Andreas Rickauer, PZ Nürnberg Seite 26

27 Auffangsystem Mit Seil und Haken, Dr. Andreas Rickauer, PZ Nürnberg Seite 27

28 Auffanggurt Körperhaltevorrichtung Kraftübertragung auf geeignete Körperteile Körper aufrecht halten beim Hängen Belastung nur auf dem Sitzteil Mit Seil und Haken, Dr. Andreas Rickauer, PZ Nürnberg Seite 28

29 Welcher Gurt passt......entscheidet das Arbeitsverfahren und vor allem der Anwender im Hängeversuch! Mit Seil und Haken, Dr. Andreas Rickauer, PZ Nürnberg Seite 29

30 Ohne Dämpfung geht es nicht! Bandfalldämpfer Höhensicherungsgerät mitlaufendes Auffanggerät etc. Mit Seil und Haken, Dr. Andreas Rickauer, PZ Nürnberg Seite 30

31 Fangstoßkraft 12 KN maximal zumutbar 10 KN: erste Norm für Bergseile max. 6 KN mit Falldämpfer Mit Seil und Haken, Dr. Andreas Rickauer, PZ Nürnberg Seite 31

32 Bandfalldämpfer Mit Seil und Haken, Dr. Andreas Rickauer, PZ Nürnberg Seite 32

33 Mit Seil und Haken, Dr. Andreas Rickauer, PZ Nürnberg Seite 33

34 Mit Seil und Haken, Dr. Andreas Rickauer, PZ Nürnberg Seite 34

35 Höhensicherungsgerät Mit Seil und Haken, Dr. Andreas Rickauer, PZ Nürnberg Seite 35

36 Unfallbeispiel Höhensicherungsgeräte niemals über Schüttgütern oder Flüssigkeiten einsetzen! Mit Seil und Haken, Dr. Andreas Rickauer, PZ Nürnberg Seite 36

37 Steigschutz Mit Seil und Haken, Dr. Andreas Rickauer, PZ Nürnberg Seite 37

38 Mit Seil und Haken, Dr. Andreas Rickauer, PZ Nürnberg Seite 38

39 Sieht einfach aus, ist es aber nicht: Steigschutzleitern In den letzten Jahren gab es einige schwere und tödliche Unfälle an Steigschutzeinrichtungen. Häufigste Ursache: Fehlbedienung! Mit Seil und Haken, Dr. Andreas Rickauer, PZ Nürnberg Seite 39

40 Steigschutzleitern: so geht es richtig Nur Steigschutzsysteme und Läufer kombinieren, die zusammen geprüft wurden! Finger weg vom Läufer! Der Steigschutz ist nur zum Steigen da: Steigschutzsystem nicht zum Positionieren benutzen, nicht aus dem Steigschutz heraus zur Seite beugen! Nur die Steigschutzöse am Auffanggurt verwenden! Auffanggurt nicht zu locker anlegen, Verbindung zum Läufer nicht verlängern! Mit Seil und Haken, Dr. Andreas Rickauer, PZ Nürnberg Seite 40

41 Wichtige Grundprinzipien Im Bereich der DGUV-R /199 gilt: Keine Knoten! Nur vorkonfektionierte Systeme! Grund: Ausschaltung einer wichtigen Ursache für Unfälle Vorteil der Knoten: weniger Ausrüstung, größere Flexibilität Aber: Die Systeme könne rechtzeitig vor Arbeitsbeginn mittels der Gefährdungsbeurteilung ausgewählt und beschafft werden! Nicht selber basteln! Mit Seil und Haken, Dr. Andreas Rickauer, PZ Nürnberg Seite 41

42 Warum muss ich jedes Jahr Knoten und Stiche üben aber nur bei der Feuerwehr und in der Arbeit sind sie verboten? Im Feuerwehreinsatz sind nicht alle Szenarien vorher planbar. universelle Anwendbarkeit der in ihrem Umfang beschränkten Ausrüstung einfacheres Rettungskonzept aber auch höheres Risiko! aber auch hier entwickeln sich sicherere Alternativen (APAARR). Mit Seil und Haken, Dr. Andreas Rickauer, PZ Nürnberg Seite 42

43 Fazit: richtige Ausrüstung falsche Ausrüstung oder falsche Anwendung können zu schweren Verletzungen oder zum Tod führen Fachkenntnisse bei den zuständigen Vorgesetzten und der Fachkraft für Arbeitssicherheit sind unabdingbar für komplexe Probleme ist häufig externe Beratung notwendig Mit Seil und Haken, Dr. Andreas Rickauer, PZ Nürnberg Seite 43

44 Problem Nr. 3 Methodenwirrwarr...besonders in der Höhenrettung Mit Seil und Haken, Dr. Andreas Rickauer, PZ Nürnberg Seite 44

45 Was ist Höhenrettung? Rettung aus Höhen und Tiefen? SRHT? ERHT? DGUV R ? Mit Seil und Haken, Dr. Andreas Rickauer, PZ Nürnberg Seite 45

46 Rettung aus Höhen und Tiefen Höhenrettung Spezielles Retten aus Höhen und Tiefen (SRHT) Der Retter bewegt sich mittels Seiltechnik zum Verletzten Er nutzt die PSA als Arbeitsmittel für die Tätigkeit Retten Rettung nach DGUV-R Der Retter benutzt die Seiltechnik als PSA Er bleibt im (mehr oder weniger) sicheren Bereich und führt die Rettung i.d.r. von oben durch Vergleich der beiden Ansätze in einem Forschungsvorhaben der BG Chemie Mit Seil und Haken, Dr. Andreas Rickauer, PZ Nürnberg Seite 46

47 Ergebnisse des Forschungsvorhabens Rettungsaktionen nach DGUV-R gehen schneller haben weniger Fehlerquellen Die Belastung des Retters ist bei Methoden nach BGR 199 deutlich geringer Mit Seil und Haken, Dr. Andreas Rickauer, PZ Nürnberg Seite 47

48 Stellenwert der Verfahren Klassische Höhenrettung Spezielles Retten aus Höhen und Tiefen (SRHT) Universell in allen denkbaren Situationen anwendbar Hoher Material- und Ausbildungsaufwand Rettung nach DGUV-R Rettungssituationen sind bekannt Speziell darauf abgestimmte Ausrüstung Rettungsaktionen sind zuvor geplant und geübt Einfach und preisgünstig Mit Seil und Haken, Dr. Andreas Rickauer, PZ Nürnberg Seite 48

49 Verfahren nach DGUV-R Rettung aus Steigschutz Rettung einer frei hängenden Person Rettung aus Behältern und engen Räumen Rettung aus Seilschwebebahnen Mit Seil und Haken, Dr. Andreas Rickauer, PZ Nürnberg Seite 49

50 Verfahren nach DGUV-R Prinzipien: Der Retter ist immer selbst zu 100% gegen Absturz gesichert, im Optimalfall bleibt er vollständig im sicheren Bereich. Die verwendeten Systeme sind einfach, kompakt und einfach zu bedienen. Die verwendeten Systeme sind handhabungssicher und fehlertolerant. Mit Seil und Haken, Dr. Andreas Rickauer, PZ Nürnberg Seite 50

51 Höhenrettung im Betrieb Verfahren nach DGUV-R sind Mittel der Wahl Voraussetzung ist die Vorbereitung und regelmäßige Übung! Existiert eine Werkfeuerwehr mit Höhenrettungsgruppe, können natürlich auch deren Verfahren angewendet werden (ist aber in der Regel nicht erforderlich). Anmerkung: Beschaffung und Verwendung von Ausrüstung nach DGUV-R kann auch für den Rettungseinsatz der Feuerwehr sinnvoll sein. Mit Seil und Haken, Dr. Andreas Rickauer, PZ Nürnberg Seite 51

52 Und ERHT? Einfaches Retten aus Höhen und Tiefen bei der Feuerwehr Rettungsverfahren ähnlich DGUV-R mit Mitteln der Feuerwehr ( Gerätesatz Absturzsicherung, Rollgliss ) Für betriebliche Anwendung keine Relevanz Mit Seil und Haken, Dr. Andreas Rickauer, PZ Nürnberg Seite 52

53 4. Problemkreis der Anwender und der Vorgesetzte! Mit Seil und Haken, Dr. Andreas Rickauer, PZ Nürnberg Seite 53

54 DGUV-Vorschrift 1 Grundsätze der Prävention 4 Unterweisung der Versicherten (1) Der Unternehmer hat die Versicherten über Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit, insbesondere über die mit ihrer Arbeit verbundenen Gefährdungen und die Maßnahmen zu ihrer Verhütung, entsprechend 12 des Arbeitsschutzgesetzes... zu unterweisen; die Unterweisung muss erforderlichenfalls wiederholt werden, mindestens aber einmal jährlich erfolgen; sie muss dokumentiert werden. (2) Der Unternehmer hat den Versicherten die für ihren Arbeitsbereich oder für ihre Tätigkeit relevanten Inhalte der geltenden Unfallverhütungsvorschriften und BG-Regeln sowie des einschlägigen staatlichen Vorschriften- und Regelwerkes in verständlicher Weise zu vermitteln. Mit Seil und Haken, Dr. Andreas Rickauer, PZ Nürnberg Seite 54

55 DGUV-Vorschrift 1 Grundsätze der Prävention 31 Besondere Unterweisungen Für persönliche Schutzausrüstungen, die gegen tödliche Gefahren oder bleibende Gesundheitsschäden schützen sollen, hat der Unternehmer die bereitzuhaltende Benutzungsinformation den Versicherten im Rahmen von Unterweisungen mit Übungen zu vermitteln. Mit Seil und Haken, Dr. Andreas Rickauer, PZ Nürnberg Seite 55

56 Wer darf praktische Übungen durchführen? geregelt im DGUV-Grundsatz geistige und charakterliche Eignung körperliche Eignung (z.b zur Durchführung eine Rettung), Eignungsuntersuchung empfohlen theoretische Kenntnisse (Arbeitsschutzrecht, Regelwerk, ), Ausbildung zum Sachkundigen nach DGUV-G ist empfehlenswert praktische Fähigen (u.a. mindestens 15 Tage pro Jahr Benutzung von PSAgA/RA) Mit Seil und Haken, Dr. Andreas Rickauer, PZ Nürnberg Seite 56

57 Gewusst wie? Unfallursache: Beinschlaufen des Auffanggurtes zu locker angelegt Folge: Schwere Hodenquetschung Bildmaterial im Internet verfügbar Mit Seil und Haken, Dr. Andreas Rickauer, PZ Nürnberg Seite 57

58 Gewusst wie? Seile und textile Verbindungsmittel sind hinsichtlich ihrer Festigkeit weit überdimensioniert......aber bestimmte Dinge mögen sie gar nicht... Mit Seil und Haken, Dr. Andreas Rickauer, PZ Nürnberg Seite 58

59 ... z.b. scharfe Kanten! Mit Seil und Haken, Dr. Andreas Rickauer, PZ Nürnberg Seite 59

60 Abseilgerät in Kommissionierstaplern immer vorhanden (Normanforderung) manchmal ungeeignet Fast immer noch originalverpackt, d.h. nie geprüft nie damit geübt! wirklich notwendig? Mit Seil und Haken, Dr. Andreas Rickauer, PZ Nürnberg Seite 60

61 Fazit: Anwender Im praktischen Einsatz von PSA gegen Absturz lauern viele Möglichkeiten der Fehlanwendung... Leider wird oft noch die Anwenderschulung zum richtigen Umgang mit PSA gegen Absturz vernachlässigt. Denken Sie zum Vergleich an die Atemschutzausbildung: Hinsichtlich der Lebensgefahr bei Fehlanwendung besteht keine Unterschied. Warum machen wir dann einen Unterschied beim Umfang der Ausbildung? Mit Seil und Haken, Dr. Andreas Rickauer, PZ Nürnberg Seite 61

62 Noch ein Tipp am Rande: Nicht alles, was nicht ausdrücklich verboten ist, ist auch sinnvoll. Mit Seil und Haken, Dr. Andreas Rickauer, PZ Nürnberg Seite 62

63 BGI 521: Arbeiten auf Leitern Mit Seil und Haken, Dr. Andreas Rickauer, PZ Nürnberg Seite 63

64 Jetzt nochmal mit den richtigen Größenverhältnissen... Mit Seil und Haken, Dr. Andreas Rickauer, PZ Nürnberg Seite 64

65 Bewertung der Absturzgefahr nach TRBS 2121 Höhenunterschied zwischen Absturzkante und tiefer liegender Fläche oder Gegenstand, Abstand zur Absturzkante horizontaler Abstand zur tragfähigen bzw. nicht tragfähigen Fläche Abstand zwischen Gerüstbelag und Gebäude bzw. Glasflächen Beschaffenheit der tieferliegenden Fläche oder des Gegenstandes Schüttgüter (versinken, ersticken), Art und Dauer der Tätigkeit körperlich leichte oder schwere, kurzzeitige oder langanhaltende, einmalige oder häufige Tätigkeiten, Arbeitsumgebungsbedingungen Witterungseinflüsse wie z. B. Sturm, Eis und starker Schneefall Sichtverhältnisse/Erkennbarkeit der Absturzkante Mit Seil und Haken, Dr. Andreas Rickauer, PZ Nürnberg Seite 65

66 Fazit Für die betriebliche Anwendung sind NUR das staatliche und berufsgenossenschaftliche Regelwerk relevant! Keine Vermischung mit abweichenden Verfahren der Feuerwehr und des Alpinismus! Fachkenntnisse der Vorgesetzten und gute Ausbildung der Anwender sind essenziell! Mit Seil und Haken, Dr. Andreas Rickauer, PZ Nürnberg Seite 66

67 Informationsquellen DGUV-R : Einsatz von PSA gegen Absturz Merkblatt A 015: PSA gegen Absturz richtig benutzen DGUV-R : Benutzung von PSA zum Retten DGUV-R : Behälter, Silos und enge Räume DGUV-I : Retten aus Behältern DGUV-I : Notfall Hängetrauma Mit Seil und Haken, Dr. Andreas Rickauer, PZ Nürnberg Seite 67

68 Schutz gegen Absturz Beratung und Ausbildung Seminare der BG RCI: PSA gegen Absturz sicher benutzen Retten aus Höhen und Tiefen Arbeiten in Behältern, Silos und engen Räumen Beratung im Betrieb durch Aufsichtsperson, ggf. mit Spezialisten Beratung im Betrieb durch Hersteller von PSA gegen Absturz und zum Retten Mit Seil und Haken, Dr. Andreas Rickauer, PZ Nürnberg Seite 68

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