FACHKUNDE Kapitel 2.10

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Annegret Kruse
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1. Viskosität? Gibt den Flüssigkeitsgrad an Hochviskos dickflüssig Niederviskos dünnflüssig 2. Biologische Oberflächenbehandlung; Arbeitsgänge beim Ölen und Wachsen 3.

1 1. Viskosität? Gibt den Flüssigkeitsgrad an Hochviskos dickflüssig Niederviskos dünnflüssig 2. Biologische Oberflächenbehandlung; Arbeitsgänge beim Ölen und Wachsen 3. Arbeitweise beim Spritzen fein schleifen mit Pinsel das Öl längs und quer gut einlassen mit Pad (z.b. SCOTCH) Öl einreiben ( zugleich nass schleifen) Überstände mit Lappen abnehmen Trocknen lassen Wachs auftragen (event. heiss spritzen) polieren Flächen möglichst horizontal spritzen Gleichmässige Materialflussmenge im Spritzkegel beachten Lackstrahlformen: Rundstrahl für schmale Teile, Breitstrahl für alle anderen Teile 4. Arbeitweise beim Spritzen 5. Arbeitweise beim Spritzen 6. Oberflächenbehandlung; Warm- und Heissspritzen Vom Körper weg arbeiten Spritzpistole parallel zur Oberfläche führen Spritzstreifen überdecken sich um die Hälfte Zuerst die Kanten, dann die Fläche spritzen Achtung! Spritznebel ist explosiv keine Funken oder Feuer Gute Absaugung beachten oder Atemschutzmaske tragen Pistolen nicht in Verdünner einlegen Dichtungen werden spröde und undicht Temperatur 60 bis 80 C Lack wird somit dünnflüssiger, Lösungsmittel können dadurch reduziert werden Lack trifft mit etwa 20 C auf das Werkstück auf

2 7. Oberflächenbehandlung; elektrostatisches Spritzen Überzugsmaterial ist elektrisch (-) geladen Werkstück ist geerdet (+) Lackteilchen folgen den Magnetfeldlinien 8. Oberflächenbehandlung; elektrostatisches Spritzen Vorteil Nachteil VT: komplizierte Werkteile (3D) einfach lackierbar, geringerer Materialverlust NT: Holz ist schlechter Leiter (u = 8-10%) 9. Oberflächenbehandlung; Niederdruck- Spritzverfahren Kap Anhang S Konventionelles Spritzen 2 Verfahren 11. Konventionelles Spritzen Vorteile Nachteile 12. Mit Drucktank - Verfahren - Vorteil - Nachteil 0.7 bar Es werden kleinste Lackpartikel erzeugt gröbere Zerstäubung als mit Systemen mit höherem Druck Luftglocke vermindert Farbnebel Materialeinsparung 20 bis 40% Ausbeute Spritzmaterial bis 65% auch für das Auftragen von Beizen 1.6 bis 6 bar A) Saugbecherpistole: saugt das Material aus dem unten angebrachten Becher, Zerstäubung via Düse B) Fliessbecherpistole: das Material fliesst aus dem oben angebrachten Becher, Zerstäubung via Düse VT: auch für kleinste Lackmengen geeignet, sehr feine Zerstäubung, Spritzstrahl stufenlos regulierbar, preiswert NT: starke Lacknebelbildung, grosser Gewicht, hoher Luftverbrauch, Ausspritzen von Gehäusen sehr schwierig Spritzen mit Drucktank: Pistole ist via Schlauch mit dem Drucktank verbunden VT: auch für dickflüssige Lacke geeignet, leichtes Gerät, bessere Leistung als A) und B) NT: hoher Luftverbrauch, viel Lacknebel

3 13. Doppelmembran-Pumpe - Verfahren - Vorteil D) Doppelmembran-Pumpe: Die Pumpe saugt dierekt aus dem Originalgebinde VT: einfache Handhabung 14. Airmix-Spritzen - Verfahren - Vorteil - Nachteil 15. Airless-Spritzen Verfahren Kombination hydrostatischer Druck mit Druckluft VT: hohe Materialförderung, optimale Ausbeute, feine Zerstäubung, hohe Oberflächenqualität, handlich, wenig Lacknebel NT: Dosierung nicht so präzise wie beim konventionellen Spritzen Airless luftlos! Zerstäubung entsteht durch hydraulischen Druck Materialdosierung schlecht möglich 16. Airless-Spritzen Vorteil VT: kleiner Lackverbrauch, sehr feine Zerstäubung, hohe Mengenleistung, gleichmässiger Lackfilm, Lack kann direkt aus dem Gebinde angesaugt werden 17. Airless-Spritzen Nachteil NT: hoher Düsenverschleiss, genaues Spritzen erforderlich scharf abgegrenzter Spritzstrahl, hohe Drücke Arbeitssicherheit, für Kleinflächen ungeeignet. Materialdosierung schlecht möglich 18. Die Spritzpistole wird nach der Arbeit gereinigt und für den nächsten tag vorbereitet. Nenne ein zweckmässiges vorgehen. Pistole mit Verdünner durchspritzen Düse abschrauben Reinigen und in Verdünner legen. Pistole sehr vorsichtig von Zeit zu Zeit schmieren.

4 19. Beschreibe das Fluten Die Werkstücke werden durch eine geschlossen Kammer transportiert. In dieser Kammer werden grosse Mengen an Farbe mit Düsen aufgesprüht. 20. Beschreibe das Tauchen Die Ware wird in einer Wanne getaucht ca 15 Sekunden 21. Wie reinigt man die Düse an der Spritzpistole? 22. Was sollte man bei der Reinigung nie mit der Spritzpistole machen? Mit einem Zahnstocher oder einem feinen Hölzchen. Die Düse kann auch mit Pressluft gereinigt werden, oder mit Verdünner durchgespritzt werden. Nie mit einem feinen Nagel Pistole in Verdünner legen. 23. Warum verwenden viele Schreinereien das Airmixgerät? Der Spritzstrahl ist weicher und es fliesst weniger Lack auch gibt es weniger Spritznebel. Es entstehen mit diesem Gerät weniger schnell Tränen (Lackläufe) 24. Welche Nachteile hat das elektrostatische Spritzverfahren? Das Werkstück muss Stromleiten sein. Dadurch muss es eine relativ hohe Luftfeuchtigkeit aufweisen. Wird in Fensterfabriken eingesetzt.

5 25. Nenne einige Gefahren die in einem Spritzraum lauern. Spritznebel und Spritzstaub sind feuergefährlich. Lösungsmittel sind gesundheitsschädlich. Verdünner als Reiniger der Hände ist giftig. Bleichmittel sind zum Teil starke Säuren. 26. Das fertig lackierte Möbel hat Läufe und Streifen. Was ist die Ursache? 27. An Stelle eines gleichmässigen Lackstrahls hustet die Pistole den Lacke heraus. Ursachen? 28. Lösungsmittel sind schädlich für die Umwelt und die Menschen Nenne Beispiele Pistole wurde zu nahe am Werkstück vorbeigeführt. Grosser Abstand zwischen den einzelnen Spritzbahnen. Pistole wird nicht rechtwinklig zum Werkstück geführt Druck ist zu gross oder zu klein Viskosität vom Lack stimmt nicht. Ursache Undichte Schläuche zuwenig Lack im Kübel Saugrohr ist nicht richtig im Lackkübel Schlauch hat Leckstellen Düse ist lose Lack ist zu dünn Lack ist nicht sauber Lösungsmittel stört das Nervensystem Reizt die Schleimhäute. Baut die Ozonschicht ab. 29. Feuerversicherung kontrolliert bei einer Besichtigung den Spritzraum sehr gut. Nennen Sie Gründe dafür 30. Was versteht man unter Patinieren Lacke und Lösungsmittel sind oft feuergefährlich. Lacksorten mischen kann zu Explosionen führen. Putzfäden und Stahlwolle können sich entzünden. Grosse Lackmengen müssen separat gelagert werden. Profile und gewisse Randpartien mit einer kleinen Fliessbecherpistole mit Lackfarbe nachdunkeln. Auf alt trimmen

31. Was versteht man unter Schleiflack 32. Was versteht man unter Hochviskos Aufwendiges deckendes Spritzverfahren. Meistens in weisser Farbe.

Spritzlack ist dickflüssig Mit Heissspritzverfahren kann dieser Lack eingesetzt werden. 33. Was versteht man unter Höchstdruckspritzverfahren Airless- Spritzverfahren 100-200 bar 34.

6 31. Was versteht man unter Schleiflack 32. Was versteht man unter Hochviskos Aufwendiges deckendes Spritzverfahren. Meistens in weisser Farbe. Die zwischen den einzelnen Schichten der Farben wird immer wieder eine Spachtelmasse aufgespritzt und anschliessend geschliffen. Dieser Vorgang wird 6 7 mal wiederholt. Spritzlack ist dickflüssig Mit Heissspritzverfahren kann dieser Lack eingesetzt werden. 33. Was versteht man unter Höchstdruckspritzverfahren Airless- Spritzverfahren bar 34. Lack hat Blasen Nennen Sie die möglichen Ursachen 35. Eigenschaften dieser Absaugung Bleichmitte hat nicht vollständig verdunsten können. Lack passt nicht zur Grundierung Holzinhaltsstoffe Furnierleim hat nicht vollständig abgebunden Zu lange gewartet zwischen Grund- und Decklack (DD)9 Trockenabscheidung von Farbnebel Lacknebel wird angesaugt und gefiltert Für Serienlackierung ungeeignet 36. Eigenschaften dieser Absaugung Auswaschen von Farbnebel durch Nassabscheidung Lacknebel wird durch das Wasser gebunden und ins Auswaschsystem geleitet Lackschlamm ist Sondermüll Für Serienlackierung geeignet

7 37. Beschreiben Sie das Farbsystem NCS. (Das natürliche Farbsystem (Natural Color System) 38. Wie wird das Farbsystem NCS dargestellt? 39. Beschreiben Sie das Farbregister RAL 840 HR Farbsystem (Ursprung in Deutschland) Farbsystem (Ursprung in Schweden) Klare und unmissverständliche Beschreibung von 1750 Farbtönen Aufgebaut auf den Buntfarben GELB, ROT, BLAU, GRÜN und den unbunten Grundfarben WEISS und SCHWARZ Dreidimensionale Darstellung (Doppelkegel): Farbkreis mit 40 Buntfarbtönen als Scheibe, Schwarz und Weiss als Pole Dadurch entstehen 40 Farbdreiecke Die Farben eines Dreiecks weisen alle den gleichen Buntton auf, durch entsprechende Bunt-, Schwarz- oder Weissanteile unterscheiden sie sich. Ziel: Rationalisierung im Bereich der Farben ca. 150 Farbtöne Keine wissenschaftliche Farbsystematik! Praxisorientierte Sammlung von Farbtönen (aus Wirtschaft, öffentl. Diensten usw.) Einfaches Nummernsystem, z.b. RAL 5000 (Blau)Bemusterung ist überflüssig 10

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