Fachkunde Kapitel 2.1

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Friederike Nadja Holtzer
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1 Fachkunde Kapitel 2.1 Oberflächentechnik Farbgebung 1. Beschreiben Sie den Arbeitsablauf beim Bleichen mit Wasserstoffperoxid und Salmiakgeist in 3 Schritten! 2. Beschreiben Sie die Materialien und Werkzeuge die Sie zum Bleichen verwenden! Wasserstoffperoxid mit ca. 10 % Salmiakzugabe satt auftragen und gleichmässig abziehen. wenn gewünschte Bleichwirkung erreicht ist, gründlich mit Wasser nachwaschen. Gebleichte Flächen mind. 24 h austrocknen lassen. Hautkontakt vermeiden: Handschutz und Augenschutz tragen, keine Metallteile an Gefässen und Pinsel. 3. Farbstoffbeizen werden auch als Wasseroder Hartholzbeizen bezeichnet. Erläutern Sie den Ablauf der Farbtonbildung auf dem Holz! Die im Wasser enthaltenen Farbpigmente lagern sich am der Holzoberfläche und Zellvertiefungen ab und bestimmen die Holzfarbe. Das Wasser verdunstet 4. Die chemischen Beizen setzen sich aus Vor- und Nachbeizen zusammen. Zählen Sie 3 Vorbeizen und 1 Nachbeize auf! Vorbeizen sind Tannin, Pyrogallussäure, Brenzkatechin. Eine Nachbeize ist Kaliumbichromat. 5. Erläutern Sie die Arbeitsweise beim chemischen Beizen! Vorbeize satt auftragen und gleichmässig abziehen, gut trocknen lassen, dann Nachbeize gleichmässig auftragen. Name: Peter Jaun Datum: Oberflächen 2 Seite 1

2 Fachkunde Kapitel 2.1 Oberflächentechnik Farbgebung 6. Warum darf einer Vorbeize kein Salmiak beigemischt werden Vorbeizen sind Säuren, Salmiakgeist als Lauge würde mit der Vorbeize chemisch reagieren (neutralisieren). 7. Erklären Sie 2 Unterschiede zwischen färben und beizen! 8. Bilden Sie aus folgenden 4 Begriffen 2 Paare die zusammengehören: Laubholz, Nadelholz, Beizen, Färben Beim Färben lagern sich die Farbpigmente oberflächlich in den Zellvertiefungen ab, bei Nadelhölzern entsteht ein negatives Oberflächenbild. Die chemische Beize reagiert mit der Zellulose im Holz. Darum sind nur helle bis dunkle Brauntöne möglich. Bei Nadelhölzern entsteht ein positives Oberflächenbild. Laubholz färben / Nadelholz beizen. 9. Welchen Nachteil haben Einkomponenten Positiv Beizen gegenüber den chemischen Vor- und Nachbeizen? Einkomponenten Positiv Beizen neigen zur Fleckenbildung. Egalisieren nützt nichts, weil dadurch der positive Effekt verlorengeht. 10. Erklären sie die Ausdruck Kombinationsbeizen Kombinationsbeizen enthalten Farbstoffe und chemische Substanzen. Sie werden vor allem für gerbstoffreiche Hölzer (Eiche) angewendet. Die chemische Substanz als Reaktionspartner mit der Gerbsäure, die Farbstoffe als Ausgleich und zur Färbung der Holzstrahlen. Name: Peter Jaun Datum: Oberflächen 2 Seite 2

3 Fachkunde Kapitel 2.1 Oberflächentechnik Farbgebung 11. Erklären sie die Ausdruck bindemittelhaltige Beizen! Bei bindemittelhaltigen Beizen sind die Farbstoffe in einem organischen Lösemittel. Diese Beize trocknet rasch und bildet einen dünnen Film als Farbschicht auf der Holzoberfläche. 12. Nennen Sie eine Regeln für die Vorbereitungsarbeiten beim Beizen! Vor dem Beizen wässern, nachschleifen und gut entstauben. 13. Nennen Sie 3 Regeln die Sie anwenden bei Beizarbeiten! gefärbte und gebeizte Flächen nie Zwischenschleifen. frisch behandelte Flächen vor Zugluft und Sonnenlicht schützen. (Fleckenbildung vermeiden) stehende Flächen von unten nach oben; grosse Teile möglichst waagrecht färben oder beizen. Name: Peter Jaun Datum: Oberflächen 2 Seite 3

4 Fachkunde Kapitel 2.1 Oberflächentechnik Farbgebung Name: Peter Jaun Datum: Oberflächen 2 Seite 4

5 FACHKUNDE Kapitel 2.10 Oberflächenbehandlung Überzüge 1. Erläutern Sie den Unterschied zwischen Imprägnierung und Lackierung auf Holzoberflächen! Imprägnierungen dringen ins Holz ein und lassen die Poren offen; Lacke liegen auf der Holzoberfläche auf und können die Poren verschliessen. 2. Erklären Sie den Unterschied zwischen Klarlack, Lasur und Farbanstrich! Klarlacke sind Überzüge ohne Eigenfarbe, Lasuren sind leicht färbende Substanzen, Farbanstriche sind farbig deckende Überzüge. 3. Es gibt plastomere sowie elasto- bis duromere Lacke. Erklären Sie den Trocknungsvorgang dieser beiden Gruppen! 4. Zählen Sie 2 physikalisch und 2 chemisch trocknende Lacke auf! Plastomere Lacke trocknen physikalisch indem das Lösemittel verdunstet und die Kunststoffteilchen miteinander verfilzen. Elasto- bis duromere Lacke trocknen chemisch, indem sich 2 Lackkomponenten vernetzen. Physikalisch trocknende sind: Nitrozelluloselacke (NC), Wasserlacke Chemisch trocknende sind: D D Lacke (DD), Säurehärtende Lacke (SH). 5. wenig beanspruchte Möbel NC Lacken (Nitrocelluloselack) Fachbereich Schreiner / Peter Jaun

6 FACHKUNDE Kapitel 2.10 Oberflächenbehandlung Überzüge 6. stark beanspruchte Möbel Wasserlack SH (Säurehärterlack) oder DD Lacken (Polyurethanlack) 7. Sperrgrund auf schwer lackierbaren Hölzern UP Lacken (Polyesterlacken) Zum Teil auch mit HS möglich 8. hochglänzende Flächen Beste Resultate UP Polyesterlack Mit oft mit DD und Wasserlack ausgeführt. 9. lösungsmittelfreie Lackierung? Wasserlack 10. Sonnengeschützer Aussenbereich Alkydharzlacke auf Wasserbasis 11. Erklären Sie den Begriff: Grundierung Die Grundierung soll gut auf dem Untergrund haften und die Poren füllen. Es beinhaltet oft Insektizid- und Fungizidschutzmittel. Fachbereich Schreiner / Peter Jaun

7 FACHKUNDE Kapitel 2.10 Oberflächenbehandlung Überzüge 12. Erklären Sie den Begriff: Decklack, Der Decklack bildet die fertige Oberfläche auf der Grundierung. In Decklack hat es Vergilbungsschutzfaktoren. 13. Erklären Sie den Begriff: Zweischichtenlack Der Zweischichtenlack kann als Grundierung und als Decklack verwendet werden. 14. Erklären Sie den Begriff: Mattierung! Die Mattierung als Grundlack füllt die Poren nicht und wirkt deshalb matt. 15. Welche Stoffe in Lacken sind umweltschädigend? Schädlich sind vor allem die organischen Lösungsmittel die während dem Auftrag und der Trocknung verdunsten. 16. Erläutern Sie 2 Massnahmen, durch die Schadstoffe bei der Oberflächenbehandlung vermindert werden können! Schadstoffe kann man vermindern durch verwenden von Wasserlacken und wo angebracht durch verwenden von Polyesterlacken. 17. Welcher Lack scheidet am meisten und welcher am wenigsten organische Lösemittel aus? Viele organische Lösungsmittel enthalten NC Lacke; sehr wenig organische Lösungsmittel enthalten UP Lacke (Polyester) und Wasserlack Fachbereich Schreiner / Peter Jaun

8 FACHKUNDE Kapitel 2.10 Oberflächenbehandlung Überzüge 18. Fachbereich Schreiner / Peter Jaun

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