Projekt Schallschutz im Holzbau Übersicht und geplante Massnahmen
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- Edwina Koch
- vor 5 Jahren
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1 Projekt Schallschutz im Holzbau Übersicht und geplante Massnahmen Informationsveranstaltung für Projektpartner ETH Zürich Hönggerberg 14. März 2017 Referent: Bernhard Furrer Lignum, Technik Lignum, Holzwirtschaft Schweiz
2 Zielsetzungen: Strategische Themen Umgang mit subjektiver Wahrnehmung von Bewohner in Holzgebäuden Ermittlung und Bereitstellung schalltechnischer Kennwerte von Holzkonstruktionen Wirkungsweise von Nebenwegübertragungen bei Holzkonstruktionen Prognoseverfahren für den Holzbau Optimierte Konstruktion von Holzbauteilen für die Problematik tieffrequenter Geräusche Erkenntnisse für die Planung und bautechnische Umsetzung bereitstellen und vermitteln
3 Mittelwert der Lästigkeit Ergebnisse: Subjektive Wahrnehmung von Schall Vergleich der wahrgenommenen Schallübertragungen äusserst = Hohlkasten mit Beschwerung (Bern) Massivholz mit wenig Beschwerung (mit Bitumen aufgeklebte Gartenplatten) (Küssnacht) (nmax=19; nmin=17) Beschwerte Rippendecke ohne untere Beplankung mit Hohlraumbedämpfung- Teilfüllung (Winterthur) (nmax=29; nmin=23) Massivholz-HBV mit schwimmendem Estrich (Zürich) (nmax=75; nmin=72) überhaupt nicht = 0 Lärm im Allgemeinen; z.b. durch Verkehr, Baustelle, Gespräche, Musik, Gehgeräusche, technische Einrichtungen etc. Nachbarn; alltägliche Lebensumstände, z.b. Gespräche, Töne und Geräusche, TV durch Wände Nachbarn; alltägliche Lebensumstände, z.b. Gespräche, Töne und Geräusche, TV durch Böden/Decken Nachbarn; Musik mit Bass und Schlagzeug Nachbarn; Gehgeräusche, d.h. man hört die Schritte beim Gehen Nachbarn; Klappern und Geräusche von eigenen Möbelstücken, wenn Nachbarn sich darüber bewegen Quelle: WoodWisdom-Net, AcuWood (Teilprojekt Subjektive Wahrnehmung)
4 Ergebnisse: Subjektive Wahrnehmung von Schall Bewertete Norm-Trittschallpegel Quelle: WoodWisdom-Net, AcuWood (Teilprojekt Subjektive Wahrnehmung)
5 Ergebnisse: Subjektive Wahrnehmung von Schall Welche Anforderungen lassen sich ableiten? Quelle: WoodWisdom-Net, AcuWood (Teilprojekt Subjektive Wahrnehmung)
6 Ergebnisse: Bauteildatenbank
7 Herkunft der Bauteilkennwerte Umfangreiche Datenbank an Laborwerten (Messungen an der Empa in Dübendorf sowie Prüfberichte von weiteren Instituten) Prognose der Kennwerte mit frequenzabhängigem Berechnungsmodell von Kühn und Blickle Validierung des Berechnungsmodell mit Messwerten aus der Datenbank Angaben zu verschiedenen Systemen (z.b. Lignatur, Lignotrend, Novatop) anhand von Laborwerten
8 Ergebnisse: Labormessungen direkte Schallübertragungen L n,w + C = 46 db L n,w + C I, = 55 db L n,w + C = 43 db L n,w + C I, = 44 db
9 Tieftonptimierte Deckenkonstruktionen Massivholzdecke, beschwert mit Splitt Hohlkastendecke mit Splittfüllung Holz-Beton-Verbunddecke Rippendecke mit federnder Unterdecke
10 Tieftonptimierte Deckenkonstruktionen Fussbodenaufbau - schwerer Estrich, z.b. 8 cm Zementestrich - weiche Trittschalldämmung, mind. 3 cm Glaswolle mit dynamischer Steifigkeit s 6 MN/m3 Deckensystem - Massivholzdecke mit 16 cm Massivholz und 9 cm Splittbeschwerung - Hohlkastendecke mit 16 cm Splittfüllung im Hohlkasten oder mit Tilger - Holz-Beton-Verbunddecke mit 12 cm Massivholz und 12 cm Beton - Rippendecke, beschwert mit 3 cm Splitt und entkoppelter biegeweicher Unterdecke mit genügend schweren Bekleidungen (2 x 15 mm Gipsfaser- oder Hartgipsplatten) und grossem Schalenabstand von 30 cm, inklusive Hohlraumbedämpfung
11 Ergebnisse: Labormessungen indirekte Schallübertragung Quelle: Empa
12 Ergebnisse: Labormessungen indirekte Schallübertragung Quelle: Empa
13 Tätigkeitsprogramm: Ausblick
14 Tätigkeitsprogramm: Ausblick Online-Datenbank: Bereitstellung von Bauteilkennwerten Steildächer Flachdächer Trittschallauralisation (Hörbeispiele) Weiterentwicklung der Bauteildatenbank
15 Tätigkeitsprogramm: Ausblick Labormessungen an der Empa in Dübendorf Labormessungen direkte und indirekte Schallübertragungen Deckenkonstruktionen Wandkonstruktionen Weiterentwicklung und Optimierung von Konstruktionen
16 Tätigkeitsprogramm: Ausblick Prognoseverfahren Charakterisierung der Direkt- und Flankenübertragungen entlang relevanter Übertragungswege an T-Stössen zwischen Holzdecken und Holzwänden Durchführung von In-situ-Messungen, Verifizierung des Prognoseverfahrens Bereitstellung von Kennwerten für die Nebenwegübertragungen auf der Grundlage von EN «Berechnung der akustischen Eigenschaften von Gebäuden aus den Bauteileigenschaften»
17 Tätigkeitsprogramm: Ausblick Lignum-Dokumentation Schallschutz Erkenntnisse für die Projektierung und die bautechnische Umsetzung bereitstellen Publikation zur Subjektiven Wahrnehmung mit Fokus Trittschall Weitere technische Dokumentationen geplant Aus- und Weiterbildung CAS Bauphysik im Holzbau (BFH-AHB) Weitere Weiterbildungsangebote sind geplant
18 Masse ist gut, richtig Konstruieren ist noch besser Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Olin Bartlomé I Technik I Lignum I Holzwirtschaft Schweiz
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