Das Magazin für Freunde der Phaleristik

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1 JAHRGANG OKTOBER 2012 ISSN In diesem Heft Das Magazin für Freunde der Phaleristik Die Schwerter zum Orden Philipps des Großmüthigen von Hessen-Darmstadt Das Preußische Allgemeine Ehrenzeichen in Gold von 1890 Johann George Husen ( ), Lotsenkommandeur in Danzig-Neufahrwasser Kurzer Abriss der Geschichte des deutschen Kriegervereinswesens 1835 bis 1943 Oberstleutnant Karl Schumann in seiner Zeit als Adjutant von General Robert Kosch Die Goethe-Medaille des Goethe-Instituts Lokalpatriotismus Das Ritterkreuz mit Krone und Schwertern des Philippsordens von Hessen-Darmstadt im Etui. Die Urkunden hier für eine Verleihung ohne Krone bis 1893 weisen keine Schwerterverleihungen aus, da diese für Militärs obligatorisch waren.

2 Inhalt K. P. Christian Spath, Hohenstein: Die Schwerter zum Orden Philipps des Großmüthigen von Hessen-Darmstadt Editorial Die sehr ergiebige und harmonische Jahreshauptversammlung (JHV) der DGO 2012 in Wesel ist schon wieder Geschichte und die nächste durch das Präsidium bereits in Planung.Und wer da glaubt, da werde auf einer solchen nur bierernste Vereinsmeierei betrieben, der sei von einem, der nichts mehr ablehnt als gerade das, eines Besseren belehrt. Es ist immer wieder erfreulich, bei solchen Veranstaltungen unserer Gesellschaft alte Freunde zu sehen und Sammlerkollegen wiederzutreffen, zu fachsimpeln, Neues kennen zu lernen oder einfach nur über OuE zu klönen. Wo gibt es sonst noch ein solches Forum in Deutschland außer auf den Veranstaltungen der DGO? Natürlich bieten unsere Sammlergruppen vor Ort einen ähnlichen Rahmen, wenn auch nicht so intensiv über zwei Tage und nicht so überregional besetzt wie die JHV. Und wo kann schon der kleine Sammler oder der Jungforscher mit den Größen der Branche seien es Sammler- oder auch Forscherpersönlichkeiten oder gar beides so ungezwungen verkehren und am Abend Benzinreden, wie man das im Oldtimerbereich wohl nennen würde? Wo hat man schon die Gelegenheit, als junger Sammler (vielleicht sogar Sammlerin?) die Nase der Berliner Schnauze wirklich kennen zu lernen, die man vielleicht aus dem Forum kennt? Oder den schwäbischen Dialekt und das näselnde Hanseatisch in natura zu hören, die man bisher nur am Telefon gehört hat und den hinter der Aussprache stehenden Personen von Angesicht zu Angesicht gegenüber zu stehen? Wo kann man sich mit Ausnahme dieser Zeitschrift besser über neueste Trends informieren, die Angebote der Auktionshäuser diskutieren oder beraten lassen auf Gebieten, die man nicht selber beherrscht oder die eine oder andere Realie unvoreingenommen in die Hand nehmen? Und last but not least muss man schon lange suchen, bis man Vorträge unseres Genres in solcher Qualität geboten bekommt wie auf solchen Tagungen, von den Archivtüren ganz zu schweigen, die der Einzelperson in der Regel verschlossen bleiben, sich unserer Gesellschaft aber regelmäßig öffnen. Ein Plädoyer also für die Veranstaltungen der DGO, die ja nicht nur auf die JHV beschränkt sind. Wenn auch die JHV mit ihren notwendigen, dem Vereinsrecht geschuldeten Formalitäten naturgemäß auch einen, gemessen an den beiden Tagen, kurzen bürokratischen Teil haben muss, so hat sie doch ebenfalls diesen Charakter. Gegebenenfalls werden hier auch strittige Fragen diskutiert und für das Einzelmitglied einschneidende Entscheidungen getroffen, die man aber nur durch sein Mitwirken bei diesen Veranstaltungen beeinflussen kann gelebte Demokratie also, die zum Mitmachen auffordert. Über diese wichtigen inhaltlichen Aspekte aber mehr im nächsten Heft, wenn der Bericht zur Jahreshauptversammlung erscheint. Nun aber zum vorliegenden Heft selber: Ich hoffe, die Autoren und die Redaktion konnten Ihnen mit den vorliegenden Artikeln, beginnend mit der Titelgeschichte zum hessischen Philippsorden über die Fälschungsproblematik im Umfeld einer preußischen Medaille bis hin zu einem kurzen Abriss über die deutschen Kriegervereine, wieder einiges Interessante bieten. Und wie immer runden neben weiteren interessanten Beiträgen die Buchrezensionen und die Fragen zu mehr oder weniger unbekannten Realien das Spektrum unseres Magazins ab. Viel Spaß also beim Lesen und Studieren! Thilo Wahl, Berlin: Das Preußische Allgemeine Ehrenzeichen in Gold von 1890 eine gegossene Nachfertigung Martin Husen, Stolpe: Johann George Husen ( ) Lotsenkommandeur in Danzig-Neufahrwasser als Träger der Preußischen Rettungsmedaille und des Allgemeinen Ehrenzeichens 1. Klasse Dieter Hoffmann, Bamberg: Zum Bundesverdienstorden Jörg Nimmergut, München: Kurzer Abriss der Geschichte des deutschen Kriegervereinswesens 1835 bis 1943 Kriegervereine ein reizvolles Sammelgebiet Daniel Krause, Potsdam: Oberstleutnant Karl Schumann in seiner Zeit als Adjutant von General Robert Kosch Versuch eines Vergleichs Uwe Brückner, Berlin: Die Goethe-Medaille des Goethe-Instituts und die Wiederverwendung eines alten Juwelierwerkzeuges Werner Bergmann, Kirchenlamitz: Lokalpatriotismus! Die Medaille der Stadt Kulmbach für ihre Veteranen von 1870/ Neue Bücher Auktions-Vorbericht Fragen an die Leser Kommentare zu vorhergehenden Artikeln DGO-Nachrichten Impressum

3 K. P. Christian Spath Die Schwerter zum Orden Philipps des Großmüthigen von Hessen-Darmstadt In einer kleinen Artikelserie soll versucht werden, den Großherzoglich Hessischen Philippsorden in seinen Besonderheiten in Einzelaspekten vorzustellen, um mit Missverständnissen in der Literatur aufzuräumen und der Leserschaft die im Gegensatz zu vergleichbaren Ländern eher seltene Auszeichnung näher zu bringen. Der Großherzoglich Hessische Philippsorden 1 wurde am 1. Mai 1840 als Großherzoglich Hessischer Verdienstorden Philipps des Großmüthigen durch Ludwig II. von Hessen-Darmstadt als zweiter (Verdienst-)Orden des Großherzogtums am Namenstag seines berühmten Vorfahren Philipps I. von Hessen, genannt der Großmüthige, gestiftet und am 14. März 1876 durch Ludwig III. mit einem neuen Namen versehen, ohne dass dies statutarisch seinen Niederschlag gefunden hätte. Bereits sieben Monate später hob sein Nachfolger, Ludwig IV., diese Verfügung wieder auf und kehrte zum alten Namen zurück (Abb. 1a). 2 Bei seiner Stiftung bestand er aus den damals noch üblichen vier Klassen (Großkreuz, Großkomtur, Komtur und Ritter) und es gab noch keine Schwerter. Im Laufe seines 78-jährigen Bestehens bis zum Zusammenbruch der Monarchie im Gefolge des Ersten Weltkrieges erfuhr er, wie die meisten Orden anderer Staaten Abb. 1a: Deckblatt der Statuten von 1881 mit dem letzten Nachtrag vom 1. Dezember, der Stiftung der Krone. Es wird wieder die alte Ordensbezeichnung verwendet. Abb. 1b: Auszug aus den Statuten von 1881 mit dem Eintrag über die Stiftung der Schwerter 1849 für alle damals existierenden Klassen. Abb. 1c: Dito von 1859 zur Stiftung des Ritterkreuzes II. Klasse und dessen (besondere) Schwerter. Die Schwerter werden nur noch an streitende Militärpersonen verliehen, zu denen z.b. damals nicht die Militärärzte oder Veterinäre zählten. 242 Orden und Ehrenzeichen 14. Jg., Nr. 81 (Oktober 2012)

4 Abb. 2: Große Ordensschnalle eines hessen-darmstädtischen Offiziers und Teilnehmers an den Kämpfen in Baden 1848/49, erkenntlich an der badischen Brudermordmedaille, der hessischen Feldzugsmedaille und dem Ritterkreuz II. Kl. des Philippsordens mit Schwertern. Die Medaillons der hessischen Offiziersdienstauszeichnung (an 2. Stelle) für 25 DJ (Gold) sind, wie sie sein sollten, in der Regel verstiftet (oder verkittet) und nicht aufgelötet, im Gegensatz zur einschlägigen Literatur (siehe z.b. HUS oder NIM). auch, diverse Abwandlungen. Diese waren nicht nur stilistische Anpassungen an den Zeitgeschmack, wie die Modernisierung durch den Ersatz des hochovalen Medaillons mit der stehenden Figur des Namensgebers zu Gunsten des runden mit dem bekannten Porträt Philipps 1849 oder die letzten Einfügungen der goldenen Strahlen zwischen die Arme des Komtursterns 1911, sondern betrafen insbesondere Hinzufügungen und Klassenabänderungen. Zuletzt war dies im Jahre 1900 die Einführung eines Ehrenkreuzes 3, eingeschoben zwischen Ritter erster Klasse und dem Komturkreuz, die insbesondere der Hinwendung der Monarchie zu einer bürgerlichen Gesellschaft und deren Projektion auf das Ordenswesen geschuldet waren. Da das Großherzogtum im Gegensatz zu den Vettern in Kassel keinen eigenen Militärverdienstorden besaß, 4 folgte als erste Ergänzung, parallel zur Einführung eines silbernen Kreuzes, die Stiftung der Schwerter für Militärpersonen, golden für die obersten Klassen und silbern für die fünfte, das Silberne Kreuz. Anlass der Stiftung und für den damit verbundenen ersten Statutennachtrag vom 1. Mai 1849 war die Zerschlagung des Heckerzuges im Schwarzwald durch hessische Truppen Ende April 1849 in Folge der Deutschen Revolution 1848/49 und der Einsatz des Militärs zur Unterdrückung der Jahr GK mkr GK Kom I. mkr Kom I. Kom II. mkr Kom II. R I. mkr R I. R II. mkr R II. SKr mkr SKr Summe Liste 1886/87 Inländer davon m. Schw Ausländer davon m. Schw Gesamt davon m. Schw Anteil der Schwerter % 60% 66% 40% 66% 36% 0% 50% 0% 45% 41% 0 Liste 1894 Hessische Zivilpers Deutsche Zivilpers Deut. Militärpers davon m. Schw Ausländer (Ziv. + Mil.) davon m. Schw Gesamt davon m. Schw Anteil der Schwerter % 22% 0% 0% 0% 17% 0% 23% 0% 32% 9% 11% 19% Tabelle 1: Zwei ausgewählte Verleihungsreihen des Philippsordens aus HOL 1886/87 bzw. HOL 1894, ohne Regentenhäuser. 38 Der Vergleich der Zahlenreihen zeigt deutlich den allgemeinen Trend des Anstiegs der Verleihungszahlen bei Orden und Ehrenzeichen, der am wenigsten dem Bevöl kerungswachstum geschuldet war. Wurden im Jahr 1885 noch 116 Philippsorden über alle Klassen verliehen, so waren es acht Jahre später bereits fast 100% mehr! Das Jahr 1893 war das Jahr der Umstellung der Schwerterverleihung alter Art. In der Liste, und damit in der Tabelle für das Jahr 1893, sind noch die Schwerterverleihungen bis 8. Mai dem Umstellungsdatum vermerkt, sie betragen 19%. Rechnet man diese anteilig bis zum Jahresende hoch, so läge dieser Wert bei ca. 45%, was in guter Übereinstimmung mit der Tabelle für 1885 ist. Orden und Ehrenzeichen 14. Jg., Nr. 81 (Oktober 2012) 243

5 Abb. 3: Ritterkreuz 1. Kl. mit Krone und Schwertern in Gold (VS) an verzierter Kronenaufhängung. So verliehen am 6. Oktober 1883 an Oberstleutnant Leopold Eckert (siehe weiter unten). Seine Ordensspange wurde leider zerstört. Es gibt auch Stücke mit normaler Kronenöse (siehe auch das Titelbild). (Foto: Zick). revolutionären Unruhen nicht nur in Baden (Abb. 2). 5 Das Silberne Kreuz als Auszeichnung für Unteroffiziersdienstgrade hatte in der Anfangsphase noch die Größe des Ritterkreuzes, war also größer als die späteren Typen, wobei die Kleinkreuze um diese Zeit alle insgesamt kleiner waren als Ende des Jahrhunderts (Abb. 1b). Das 1859 durch Ludwig III. eingeschobene Ritterkreuz II. Klasse hatte silberne Schwerter mit goldenen Parierstangen und Schwertgriffen (laut Statuten: die Griffe von Gold (Abb. 1c)) und war etwa 3 mm kleiner als das Ritterkreuz I. Klasse. Das Silberne Kreuz erhielt nun die Größe des Ritters II. Klasse. In der II. Klasse des Ritterkreuzes und beim Silbernen Kreuz hat sich der Stifter auch verewigt: Die Rückseitenmedaillons tragen entgegen aller anderen Klassen seinen Namen (LUDO- VICUS III). 6 Der Orden mit Schwertern hatte nun die Funktion eines Militärverdienstordens, ohne dass dabei Kriegsverdienste oder Tapferkeit vorausgesetzt waren, ja noch nicht einmal der Einsatz im K r i e g e, d a e r a b d i e s e m Z e i t p u n k t a n Militärpersonen bis 1893 nur mit Schwertern vergeben wurde. Ausnahmen hiervon bildeten die der Truppe zugeordneten Militärbeamten, Ärzte, Veterinäre usw., die den Orden weiterhin ohne Schwerter erhielten, was in den Statuten von 1859 in Verbindung Abb. 4a: Ritterkreuz I. Klasse mit Schwertern (VS) in Gold (ca. 38 mm). Die verschiedenen goldenen Stufen des Philippsordens wurden nach Auffassung des Autors immer nur in echt Gold verliehen, Silber vergoldete Stücke sind demnach nicht probemäßig bzw. bei den höheren Stufen Zweitstücke nichthessischer Fertigung. Die hessischen Schwerter beginnen und enden in der Regel auf einem fiktiv um das Zentrum geschlagenen Kreis, der die Kreuzspitzen berührt, bei älteren Stücken bleiben sie auch innerhalb des Kreises. Weit darüber hinausragende Schwerter sind in der Regel nicht-hessische Fertigungen oder Kopien. (Sammlung Jablonski). Abb. 4b: Dito. Wahrscheinliche Fertigung der Fa. Rothe/Wien nach Erkenntlich sind diese Kopien an den überlangen (nicht-hessischen) Schwertern, dem Perlenkranz um das Medaillon und der strahlenförmigen Guillochierung des Medaillongrundes und dessen transluzites beim Original immer in einem graublauen, undurchsichtigen Ton gehalten. Die Stücke sind meist massiv und Silber vergoldet. Abb. 5a: Ritterkreuz II. Kl. am Kriegsband (Rückseite), Silber mit goldenen Medaillons und vergoldeten Schwertgriffen, wie es ab 1902 verliehen wurde. Die Medaillonumschrift sollte sich, durch die spätere Stiftung dieser Stufe, von den anderen Klassen im Regelfall durch den Namen des Großherzogs (LU- DOVICUS III gegenüber LUDOVICUS II) nach den Statuten unterscheiden, was aber, wie hier, nicht immer der Fall ist. Allgemein ist die II. Klasse der Ritterkreuze statutarisch auch kleiner als die erste Klasse. Sie hat die Größe des Silbernen Kreuzes und schwankt zwischen 35+/- 0,5mm (ohne Öse) der früheren Stücke bis 37+/- 0,5 der späten Stücke, wo - hingegen die frühen Ritterkreuze der I. Klasse ca. 38 mm messen (und viel dünner sind) und um 1914 ca. 40 mm groß waren, bei den gleichen Toleranzen. Abb. 5b: Schwertgriff-Nahaufnahme des Ritterkreuzes der Abb. 5a. Das Bild zeigt die besondere Form der hessischen Schwertgriffe (beim R. II. vergoldet mit silbernen Klingen), die bei allen offiziellen Stücken so verwendet wurden. Andere Formen weisen auf nicht-hessische Hersteller von Zweitstücken (oder Kopien) hin, die so nicht verliehen wurden. 244 Orden und Ehrenzeichen 14. Jg., Nr. 81 (Oktober 2012)

6 mit der Stiftung des Ritterkreuzes II. Kl. durch den Hinweis auf die streitenden Militärpersonen, die Schwerter erhalten sollten, zum Ausdruck kam. Weitere schriftliche Hinweise gibt es bisher nicht. Ohne dass es bisher durch die schwierige Aktenlage nachvollzogen wurde, konnten vermutlich die militärischen Träger des Ordens die bis 1849 verliehenen Stücke ohne Schwerter gegen solche mit umtauschen, wie existierende Gemälde höherer Chargen nahelegen. 7 Diese Vorschrift der Schwerterbeifügung für alle Stufen des Philippsordens für die Militärs seiner drei Vorgänger wurde von Ernst Ludwig am 8. Mai 1893 aufgehoben. 8 Was die Ursache hierfür war, konnte noch nicht geklärt werden. Zukünftig sollte der Orden... mit Schwertern nur für hervorragende Leistungen im Verlauf eines Krieges, und zwar sowohl an Militär-, wie an Civilpersonen... 9 verliehen werden. Impliziert war damit auch, dass der Sonderstatus der Militärbeamten, Ärzte usw. wegfiel; auch diese konnten jetzt die Schwerter erhalten. Nachweisbar in den Hessischen Ordenslisten (z.b. HOL 1901) ist, in denen folgerichtig auch damit ab 1894 Militärpersonen separat geführt und die Schwerter erstmals ausgewiesen werden, dass nach dem 1. Mai 1893 bei allen Klassen so verfahren wurde (letzter Eintrag z. B. für das Komtur II. Kl. m. Schw. alter Art am 1. Mai 1893 an den preußischen GM Carl v. Voigt). Einzelne Verleihungen der Schwerter werden danach nur noch spärlich vorgenommen. Wurden vor 1893 ca. 40- Abb. 6: Komturkreuz mit Schwertern und Krone (Gold ) aus der 45. Auktion Andreas Thies vom Juli 2011 (VS). Die Kronenaufhängung variiert gegebenenfalls je nach Hersteller. Es wird auch vermutet, dass diese geschwungene Aufhängung für die originären Kronenstücke Verwendung fand, während die nachträglich vom Hersteller mit Kronen versehenen (Rückgabe-)Stücke nur die Standardöse haben, in welche die Krone eingehängt ist. Dies trifft auch auf die anderen Klassen zu (siehe Titelbild). Im Gegensatz zu den meisten anderen nicht-hessischen Orden sind in der Regel die Medaillons der Kreuze aller Stufen des Philippsordens nicht verstiftet sondern nur gekittet (verklebt) und natürlich nicht verlötet, wie es sich noch an mancher Literaturstelle findet % aller Stufen des Philippsorden mit Schwertern 10 insbesondere an deutsche Militärpersonen verliehen (siehe Tabelle 1), so brechen diese, im Sinne der neuen Direktive des Großherzogs, ab diesem Zeitpunkt beinahe völlig ab, mit Ausnahme der wenigen Verleihungen für die Kämpfe in China oder den Kolonien, die weiter unten behandelt werden. Auffallend ist allerdings die relativ hohe Zahl der in den Listen ab dem Umstellungszeitpunkt auftauchenden Schwer - ter beim Ritterkreuz I. Kl. mit Krone (Abb. 3), verliehen vom Dienstgrad Major an bis Oberst. Von den 46 Verleihungen der relativ seltenen Ordensklasse an deutsche Militärpersonen vom Mai 1893 bis zum Abschluss der Liste 1901 im August/September diesen Jahres, wurden immerhin 18, d.h. noch über 25%, mit Schwertern (auch häufiger an ausgeschiedene Militärs) ausgewiesen, während dies bei anderen Klassen nicht der Fall war oder z. B. beim Ritterkreuz I. Klasse ohne Krone von 158 Verleihungen nur eine mit Schwertern (Abb. 4) erfolgte. Letztere wurde am 12. Dezember 1900 an Kapitänleutnant Karl Kopp als Offizier an Bord SMS Kaiserin Augusta ausgesprochen, dem Gedanken des Großherzogs folgend, für den Konflikt in China. 11 Das Ritterkreuz II. Klasse (Abb. 5) ist im Abb. 7a-c: Silbernes Kreuz des Philippsordens mit Schwertern des älteren Typs um 1870 mit dem typisch hessischen achteckigen (frühen) Etui. Größe: 34 mm, Gewicht mit der hochovalen Bandaufhängung 13,24 g. Die Medaillons haben nur den blauen hintergrund und keine sonstige lierung. Das Rückseitenmedaillon zeigt die Namen (LUDOVICUS III) seines Stifters, wie vorgeschrieben auch beim Ritterkreuz II. Klasse. Die Etuis der Schwerterstücke haben nicht nur die Bezeichnung und die Klassen eingeprägt, sondern auch die gekreuzten Schwerter. Orden und Ehrenzeichen 14. Jg., Nr. 81 (Oktober 2012) 245

7 Abb. 8: Kgl.-Pr. Generalmajor E. F. v. Herget in hessischer Generalsuniform. Er trägt gleichzeitig drei verschiedene Stufen des Philippsordens (Ritterkreuz mit Schwertern am 18. Sep. 1866, Komtur mit Schwertern am 12. Sep. 1884, Großkomtur ohne Schwerter am 16. April 1899) und den Ludwigsorden Ritter I. Kl. (verliehen am 31. Dez. 1871). Herget hat das Komtur I. Kl. nach der neuen Regel von 1893 erhalten und durfte dann folgerichtig das Komtur- und das Ritterkreuz mit Schwertern in der bisherigen Form parallel weitertragen, da er an mindestens einem Feldzug (hier 1866 und 1870/1) teilgenommen hatte. Offensichtlich hat er aber die zugegebenermaßen komplizierte Bestimmung der Statuten falsch interpretiert: Das zum Großkomturkreuz gehörende Kleinod ohne Schwerter durfte demnach nicht parallel angelegt werden. fraglichen Zeitraum 80mal verliehen worden. Dabei erfolgte keine Verleihung mit Schwertern, obwohl auch hier einige Offiziere der Land- und Seestreitkräfte der Ostasiatischen Einheiten im Jahre 1900 für den Chinafeldzug mit dem Ritterkreuz II. Kl. ausgezeichnet wurden, die sicher in der einen oder anderen Weise in Kampf hand lun - gen einbezogen waren. Die Verleihungspraxis der Schwerter in dieser Epoche erschließt sich demnach nicht automatisch. Der Autor nimmt an, dass die Verleihung jetzt wirklich nur auf außergewöhnliche Ereignisse insbesondere von Tapferkeit im Konfliktfalle abhob, was durch die zitierte Formulierung für hervorragende Leistungen im Verlauf eines Krieges abgedeckt wäre und diese in den letzteren Fällen nicht vorgelegen haben, im Gegensatz zur Verleihung an den Verteidiger von Tientsin, Kopp. Das Ritterkreuz II. Klasse mit Krone (alle ohne Schwerter verliehen) spielt in diesen Überlegungen wegen seiner geringen Verausgabung in diesem Zeitraum (5 Verleihungen, und mit einer Ausnahme alle an Beamte) statistisch keine Rolle, ebenso wenig das erst am 11. Juli 1900 gestiftete und zwischen Ritter- und Komturkreuz rangierende Ehrenkreuz. 12 Bei den höchsten Stufen gibt es nur eine Ausnahme und dies bei den Komturkreuzen II. Klasse, auch hier mit der Krone (Abb. 6). Bei dem ebenfalls 1849 gestifteten Silbernen Kreuz (Abb. 7a-c) stellt sich die Sachlage noch eklatanter dar als beim Ritterkreuz I. Klasse. Von den 42 ausgewiesenen Kreuzen mit Krone sind 22, also über 50%, mit Schwertern nachweisbar, wobei der primäre Anteil der nicht mit Schwertern beliehenen dem Militärbeamtenstand bzw. der Etappe zuzurechnen ist, also ganz dem Schema vor 1893 entsprechend. Ganz anders beim Kreuz ohne Krone: Ausweislich der Ordensliste 1901 wurde bis Mai 1901 acht Jahre lang kein Kreuz mehr mit Schwertern verliehen! Ebenfalls streng hat sich das Großherzogtum an die Regeln des Großherzogs bei den Ausländern im Sinne der Ordensliste 13 gehalten: Nach dem fraglichen Zeitpunkt ist in den Listen in keiner Klasse mehr eine Schwerterverleihung an diesen Personenkreis feststellbar, obwohl z.b. durch die guten und verwandtschaftlichen Beziehungen des Darmstädter Hofes mit der Zarenfamilie viele Russen mit dem Philippsorden ausgezeichnet wurden und sich Russland 1904/5 mit den Japanern im Kriege befand. Erklärbar wird die Ungereimtheit einer überproportionalen Anzahl von Schwerterdekorationen mit Krone durch eine Besonderheit der 1893 geänderten Statuten. De facto erfolgten nämlich alle Verleihungen des Philippsordens mit Schwertern nach dem fraglichen Zeitpunkt Mai 1893 im Sinne einer zusätzlichen Verleihung der Krone zu der bestehenden Schwerterdekoration, wie auch alle exemplarisch nachgeprüften Fälle 14 belegen. 4 des Statutennachtrags führt dazu nämlich aus: Die Verleihung der Krone an Inhaber des Ordens mit Schwertern bewirkt, wenn nicht gleichzeitig ein Vorrücken in eine höhere Ordensklasse stattfin- Abb. 9: Ernst Ludwig von Hessen- Darmstadt in Generalsuniform um Der Großherzog in Generalsuniform trägt das Großkreuzkleinod mit Schwertern am Hals, wie es in den Statuten des Philippsordens in 4 vorgeschrieben war, da er das Großkreuz des Ludewigsordens mit Stern gleichzeitig trägt. (Bild: Regimentsgeschichte des Inf.-Reg. Nr. 116, Berlin Autor GL Klingelhöfer). Abb. 10: Der Flügeladjutant und General à la suite des hessischen Großherzogs Ludwig Alexander von Lyncker (*2. Januar 1821, 8. Juli 1882), hier nach seiner Ernennung zum GM im März Er trägt u. a. das Großkomturkreuz des Philippsordens und dessen Bruststern mit Schwertern. Für seine Verhandlungen mit den Vertretern der Preußischen Armee, die zu einem ehrenvollen Waffenstillstand 1866 für Hessen führten, erhielt er das Komturkreuz des Ludewigordens, das er an erster Stelle am Hals trägt. 246 Orden und Ehrenzeichen 14. Jg., Nr. 81 (Oktober 2012)

8 Abb. 11: Komturstern des Philippsordens mit Schwertern (verkleinert) in einer frühen Form um (VS). Die goldenen, einseitigen Schwerter sind auf den silbernen Schwertunterlagen des Stern körpers aufgenietet. Der Stern greift noch die alten Stilelemente der Postamentstickerei auf, die in den Statuten niedergelegt ist. Die glatte Rückseite zeigt kein Herstellersignet. (Foto: Zick). det, im Uebrigen keine Aenderung der bisher innegehabten Dekoration. 15 Dies ist allerdings kein Novum im Auszeichnungswesen, weist doch z.b. auch die preußische Ordenspraxis Ähnlichkeiten aus: Auch hier kann die Krone dem Roten Adler Orden (RAO) mit Schwertern am Kriegsbande hinzugefügt, d.h. verliehen werden, ohne dass sich an den Schwertern oder dem Bande etwas ändert. Die Krone stellt also so etwas wie eine Sonder- oder auch Zwischenstufe dar. Die preußische Schwerterauszeichnung der niederen Klasse wird auch dann weitergetragen, wenn der Beliehene die höhere nächste Klasse des RAO erhält 16. Ähnlich auch nach der Neuordnung in Hessen-Darmstadt: Zukünftig verliehene Schwerterdekorationen der niederen Klassen dürfen weitergetragen werden, wenn eine höhere Klasse verliehen wird, sie wandern allerdings nicht wie in anderen Ländern üblich an den Ring der höheren Klasse. Es gibt aber eine Einschränkung: Beim Aufstieg in eine höhere Klasse dürfen diejenigen der alten Verleihungspraxis nach 3 der Statutenergänzung jedoch nur dann weitergetragen werden, wenn die Beliehenen an Feldzügen teilgenommen hatten, 17 ansonsten waren die Schwerterdekorationen der niederen Klassen nach der Verordnung 18 abzulegen. Damit versuchte der Großherzog wohl einen gleitenden Übergang zwischen den beiden grundsätzlich verschiedenen Systemen zu schaffen. Deutlich wird diese für das Deutsche Reich außergewöhnliche Trageweise bei dem militärischen Träger der Abbildung 8. Generalmajor v. Herget trägt gleich mehrere Stufen des Schwerter- Ordens! Nach der neuen Richtlinie gab es in 2 eine Ausnahmeregel in der Tragevorschrift, die aber nur auf das Komturkreuz I. Klasse angewendet werden kann, ohne dass dies explizit ausgeführt wurde: Bildet jedoch das erstere [gemeint ist das Schwerterstück, kon- Abb. 12a/b: Große Ordensschnalle und Interimsschnalle des Generalleutnant Karl Kuehne (* ; ). Er war zuletzt Kommandeur der 86. Inf.-Brig. und trat 1880 als Hauptmann in das 2. Hessische Infanterieregiment Nr. 116 ein, das er erst nach fünfzehn Jahren verließ. Am 12. September 1887 wurde ihm das Ritterkreuz I. Klasse (mit Schwertern) des Philippsordens durch den Großherzog am normalen Band verliehen (auf der Spange selber ist allerdings ein Kreuz II. Klasse montiert). Die Große Ordensspange wurde so zuletzt von ihm als Generalmajor/-leutnant getragen, nachdem alle Preußischen Orden an den Hals gewandert waren. Die Interimsspange stammt aus seiner Zeit als frisch gebackener Oberst um 1899, als er bereits den Pr. Kronenorden II. Klasse besaß (fehlendes Band), aber immer noch den RAO IV. Klasse trug. Das (reguläre) Band des Philippsordens bzw. der Orden selbst befinden sich an 6. bzw. 7. Stelle der jeweiligen Schnalle. Orden und Ehrenzeichen 14. Jg., Nr. 81 (Oktober 2012) 247

9 Abb. 13: Heinrich Roth mit seiner im Februar 1901 für China verliehenen Tapferkeitsmedaille, damals noch das Allgemeine Ehrenzeichen mit der Inschrift,Für Tapferkeit. Diese wird noch am Band des AE verliehen und getragen. Es handelt sich dabei um eine typische Kombination der Landeskinder: Das preußische Militärehrenzeichen II. Klasse quasi als kaiserliche Auszeichnung in Verbindung mit der Tapferkeitsmedaille und bei den niederen Chargen der Offizier der Kronenorden IV. und der Philipp R II. jeweils mit Schwertern. (Foto: K. Herzogenrath). kret aber das Komturkreuz mit Schwertern] zugleich einen Bestandteil der höheren Ordensklasse, so ist nur das Ordenszeichen mit Schwertern neben den weiteren Insignien der höheren Ordensklasse zu tragen. Damit wäre der interessante Fall eingetreten, dass ein in die erste Klasse promovierter Träger das Kreuz mit, den Bruststern aber ohne Schwerter trug. 19 Herget hätte also sein Komtur ohne Schwerter nicht parallel zum Schwerterstück tragen dürfen. Ausgenommen von dieser neuen Regel der Statuten war jedoch explizit, wie oben zitiert, die zusätzliche Verleihung der Krone zu einer Schwerterdekoration alter Art. Die Dekoration mit Schwertern und Krone durfte damit auch ohne Teilnahme an einem Feldzug weitergetragen werden. Wie in anderen Bundesstaaten gab es auch in Hessen eine Tragevorschrift für die Beliehenen mehrerer hessischer Orden. Ähnlich wie beim Schwarzen Adlerorden in Verbindung mit dem GK Abb. 14a/b: Große Ordensschnalle des Maximilian Orth mit dazugehöriger hessischer Urkunde zum AE mit der Inschrift Für Tapferkeit für Deutsch-Südwest. Die Tapferkeitsmedaille wird explizit am Kriegsbande verliehen. (Foto: B. Döbel). des RAO in Preußen, konnte das Großkreuz des Philippsordens (auch mit Schwertern) dann am Halse getragen werden, wenn das GK des höherrangigen Ludewigordens getragen wurde (Abb. 9). Und natürlich wurden auch die Großkreuz- und Komtursterne mit Schwertern ausgestattet, wenn die entsprechende Klasse verliehen wurde, wie die Abb. 10 und 11 zeigen, wobei das Problem der Komtursterne des Philippsordens an anderer Stelle abgehandelt werden soll Orden und Ehrenzeichen 14. Jg., Nr. 81 (Oktober 2012)

10 Die Bänderfrage Anfang des Jahres 1902 galt es, auch auf hessischer Seite, die ersten heimkehrenden Soldaten aus China zu ehren, die nach langer Friedenszeit nun wirklich mit ihrem Kombattantenstatus als Offizier den Vorstellungen des letzten Großherzogs zur Verleihung des Philippsordens mit Schwertern entsprechen sollten. Für die Mannschaften stand analog die Tapferkeitsmedaille bereit, die bisher immer am statuarischen Band des Allgemeinen Ehrenzeichens (AE), hellblau mit roten Seitenstreifen, die Tapferkeitsmedaille gehörte ja zu diesem 21 verliehen wurde. Auch die bisherigen Schwerterverleihungen des Philippsordens bis 1893 erfolgten, ebenso wie die wenigen durch die Krone promovierten Schwerterdekorationen noch nach dieser Zeit, am statutengemäßen roten Bande mit hellblauen Seitenstreifen (Abb. 12a/b). Es ist davon auszugehen, dass auch die erste Verleihung für China an Kapitänleutnant Kopp am 12. Dezember 1900 noch an diesem Bande vorgenommen wurde, ohne dass durch den Autor bisher ein Nachweis durch eine Abbildung geführt werden konnte. Dies ist aber durch einen Analogschluss wahrscheinlich. In EFLER Seite 12 wird die Große Ordensschnalle des Heinrich Roth mit der Hessischen Tapferkeitsmedaille am Band des AE abgebildet 22, verliehen am 9. Februar 1901 mit den gleichen Verleihungshintergründen (Abb. 13). Der Autor 23 und andere 24 gehen davon aus, dass die Tapferkeitsmedaille ab dem 4. Januar 1902 nur noch am hessischen Kriegsbande 25 verliehen wurde. Folgerichtig wäre, dass auch bei dem Philippsorden mit Schwertern so verfahren wurde, was dann, bei den Schwerterstücken nicht mehr separat in den Ordenslisten ausgewiesen, auf der Urkunde aber analog zur Tapferkeitsmedaille (Abb. 14a/b), zumindest für den Chinafeldzug, wie bei der Tapferkeitsmedaille noch separat dargestellt wurde. Dies war möglicherweise nur eine handschriftliche Anweisung des Großherzogs, die weder in den Statuten noch den Regierungsblättern ihren Niederschlag fand und so zu viel Verwirrung bei der Anfertigung von Schnallen führte. Ausweislich vorliegender Bilder von Beliehenen zeigt sich nämlich kein einheitliches zeitliches Bild der Bänder (siehe Tabelle 2): Während die ersten mit dem Ritterkreuz I. Klasse Beliehenen des Jahres 1902 noch das Band des Philippsordens tragen, so zeigen diejenigen der Verleihungen ab 1905 das Kriegsband, was die obige These stützen würde. Anders allerdings beim Ritterkreuz II. Klasse. Hier trägt Hauptmann Griesel (Abb. 15) gut erkennbar das Kriegsband an seiner bereits im Januar 1902 verliehenen Auszeichnung, wobei das Bild bzw. die Spange natürlich später gefertigt sein können. Indirekt kann der Nachweis über die nachfolgenden Ordenslisten geführt werden, in denen das Kriegsband bei Orden ohne Schwerter diese gab es dann auch separat aufgeführt wird, allerdings erst ab der Liste In der Ordensliste 1914 wird über diesen neue Verleihungstyp des Philippsordens ausgeführt: Die mit dem Kriegsband zum Philippsorden ohne Schwerter Beliehenen sind durch ein K kenntlich gemacht. 26 Dies tritt zum ersten Mal am 4. Januar 1902 bei den Ritterkreuzen II. Kl. auf, von denen dann insgesamt sechs Verleihungen vorgenommen wurden (Tabelle 3). Abb. 16 zeigt Hauptmann Adolar Eberhard, der das Ritterkreuz II. Kl. am Kriegsbande (ohne Schwerter) an vorletzter Stelle seiner Schnalle trägt. Weitere, auch in anderen Klassen, sind ausweislich der Ordenslisten nicht vorgekommen. Zuletzt wurde am 21. Juni 1902 der Kaiserliche Marinestabszahlmeister Wilhelm Schad 27 damit für den Chinaeinsatz an Bord des Linienschiffes SMS Brandenburg des Ostasiatischen Geschwaders geehrt, das selbst nicht in Kampfhandlungen verstrickt war. Ohne die genauen Hintergründe zu kennen, ist davon auszugehen, dass der Orden in dieser Form quasi für nicht im feindlichen Feuer erworbene Kriegsverdienste verliehen wurde, wie diese konkrete Verleihung an einen Marinebeamten als typischen Nichtkämpfer in einer sich nicht im Feuer befindlichen Einheit nahelegt. Dies kann auch analog zum späteren Allgemeinen Ehrenzeichen mit der Inschrift Für Kriegsverdienste gesehen werden, das neben der Tapferkeitsmedaille und später dem Militär-Sanitätskreuz das einzige Ehrenzeichen des Großherzogtums blieb, das im Weltkrieg am Kriegsbande verliehen wurde. Verleihungen des Philippsordens mit Schwertern ab den Statutenänderungen 1893 bis zum Ersten Weltkrieg auf Basis der Ordensliste 1914, deren Redaktionsschluss der 10. September 1913 war, 28 gibt es nur wenige, wie Tabelle 2 belegt. Auf Grundlage der bis zum Abschluss der Ordensliste praktizierten restriktiven Verleihungspraxis und fehlender kolonialer Eskalationen Abb. 15: Hauptmann Max Griesel, der für seinen Chinaeinsatz neben dem Kronenorden IV. mit Schwertern das Ritterkreuz II. Kl. des hessischen Philippsordens mit Schwertern bekam. Er trägt den Orden auf dem späteren Bild trotz der frühen Verleihung (4. Januar 1902) bereits am Kriegsband. Abb. 16: Hauptmann Adolar Eberhard trägt das Ritterkreuz II. Kl. am Kriegsbande (ohne Schwerter) an vorletzter Stelle seiner Schnalle. ab 1913 und keinen bisher nachgewiesenen Verleihungen der Schwerter an Ausländer, kann davon ausgegangen werden, dass diese annähernd vollständig ist, auch was die Klassen betrifft, obwohl bis zum Ausbruch des Krieges knapp elf Monate in der Liste 1914 fehlen. Demnach wurden neben den 41 zusätzlichen Verleihungen der Krone Orden und Ehrenzeichen 14. Jg., Nr. 81 (Oktober 2012) 249

11 zu den bestehenden Schwerterdekorationen in Summa 49 Verleihungen ab Mai 1893 bis Anfang des Weltkrieges ausgesprochen (davon 22 Silberne Kreuze an Unteroffiziere), im Schnitt also etwa zwei bis drei pro Jahr, wenn man statistisch so vermessen sein will. 29 Ob ab der Umstellung 1893 eine kostenlose Umtauschmöglichkeit der Schwerterstücke für die nun nicht mehr Berechtigten durch die Ordenskanzlei eingeräumt wurde und wenn ja, wie viel davon Gebrauch gemacht wurde, konnte nicht ermittelt werden. Probleme bei der Buchführung Die neue Philosophie des Großherzogs fand nicht nur ihren Niederschlag in den Statuten sondern auch z.b. in den (Preußischen) Ranglisten. Wurde dort Abb. 17: Eduard Leopold Eckert als Oberst in der 4. Ingenieurinspektion und Inspekteur der 5. Festungsinspektion. Das vom Hofphotographen Hugo Thiele in Mainz aufgenommene Bild zeigt ihn nach Verleihung des Roten-Adler-Ordens III. Kl. m. Schl. im Frühjahr 1888 kurz vor seinem Ausscheiden aus dem Militärdienst. Wilhelm II. stellte ihn im Oktober 1889, unter Verleihung des Charakters eines Generalmajors, zur Disposition. Seine Große Ordensschnalle zeigt an erster Stelle das Eiserne Kreuz II. Kl. von 1870 und an 7. Stelle das Ritterkreuz I. Klasse mit Krone und Schwertern des Philippsordens (siehe auch Abb. 3), das ihm 1883 verliehen wurde. Erkennbar ist auch das statutengemäße Band (rot mit hellblauen Seitenstreifen). Bei der letzten Auszeichnung handelt es sich um die Hessische Rettungsmedaille unter Ludwig IV. Abb. 18: Verleihungsurkunde zum Ritterkreuz I. Klasse mit Krone (und Schwertern) des Hessischen Philippsordens für den Königlich-Preußischen Oberstleutnant und Inspekteur der 4. Pionierinspektion in Koblenz, Eckert, das er anlässlich seines Ausscheidens aus seiner bisherigen Stellung als Ingenieuroffizier in Mainz am 6. Oktober 1883 erhalten hat. Die Urkunde von Ludwig IV. weist, wie alle anderen vor Mai 1893, keine Schwerter aus, da die Ordenszeichen statutengemäß an Militärpersonen, allerdings nur an potentielle Kombattanten, bis zum 1. Mai 1893 nur so verliehen wurden. Die Einträge in den hessen-darmstädtischen Ordenslisten und den preußischen Ranglisten ab 1894 weisen Eckert als Schwerterträger aus. Die Urkunden selber sind immer vom jeweiligen Ordenskanzler, hier von Grolmann und dem Großherzog unterschrieben selbst die der Silbernen Kreuze und haben die Größe 37,5 x 25 mm im Folioformat, wie die meisten hessischen Verleihungsurkunden dieser Zeit. bis 1893 der Philippsorden (abgekürzt GHVP, ab ca HP) bis zu diesem Zeitpunkt immer ohne Schwerter ausgewiesen (siehe z. B. RL1889) und in den Erläuterungen zu den Orden und Ehrenzeichen auf diesen Umstand durch den Zusatz Wird an Offiziere etc. nur mit Schwertern verliehen hingewiesen, so erfolgt ab 1894 (RL1894) eine separate Ausweisung der Schwerter. Als besondere Schwierigkeit kommt hinzu, dass die Einträge aller Personen, die den Orden ohne Schwerter erhalten hatten (Militärbeamte, Ärzte, Veterinäre usw.), in der bisherigen Form belassen 30 und dem Problem der Differenzierung innerhalb der geschilderten Schwerterdekorationen alter Art Rechnung getragen werden musste. Dass diese Umstellung nicht ohne Schwierigkeiten umgesetzt werden konnte, lässt sich denken, da der Ab- 250 Orden und Ehrenzeichen 14. Jg., Nr. 81 (Oktober 2012)

12 Abb. 19: Erste Seite des Übersendschreiben (Folio in Normalgröße 33 x 21 mm) zum Ritterkreuz I. Klasse mit (Schwertern und) der Krone an Eckert. Dieses zeigt ebenfalls keinen Hinweis auf die Schwerter. Verliehen wird auch hier nur das Ritterkreuz 1ter Klasse mit der Krone. gleich der Ordenslisten mit den bestehenden Einträgen, oder wie auch immer dieser vorgenommen wurde, sicher nicht ganz leicht gefallen ist. Auch die hessischen Ordenslisten selber sind in dieser Beziehung nicht immer verlässlich und Korrekturen in nachfolgenden Listen an der Tagesordnung. So wird beispielsweise der bereits im September 1886 mit dem Ritterkreuz (und damit mit Schwertern) dekorierte Hauptmann im 1. (Hessischen) Infanterieregiment (IR 115) Freiherr von Krane 31, folgerichtig nach diesem Zeitpunkt in allen hessischen Ordenslisten und der preußischen Rangliste 1894 mit Schwertern ausgewiesen. In den Ranglisten ab 1901 erscheint er allerdings ohne Schwerter, obwohl er mit dem EK II. Kl. der Jahre 1870/71 ausgezeichnet war und damit an diesem Feldzug teilgenommen hatte, was ihn berechtigte, die Schwerter weiter zu tragen. Auch bei dem im Juni 1893 mit der Krone zum bereits im September 1881 verliehenen Ritterkreuz mit Schwertern beliehenen Königlich-Preußischen Oberst von Lübbers treten ähnliche Komplikationen auf. Während alle Ordenslisten ihn richtig mit Schwertern führen, weisen alle Ranglisten ihn ohne Schwerter nach. Auch im Deutschen Ordensalmanach von 1909, der doch auf Selbstbenennung basiert, sind beide Herren mit dem Philippsorden ohne Schwerter ausgewiesen. 32 Hintergrund hierfür ist möglicherweise auch die Verleihungsurkunde, in der für die Jahre vor dem Umbruch die Schwerter für Militärpersonen nicht separat Erwähnung fanden und damit nach Papierlage keine Schwerter verliehen waren, wenn man die Statuten nicht genau studiert hatte (Abb ). Eine weitere Überlegung sei angeschlossen: Die komplizierte Übergangsregelung in den Statuten nach 1893 und die Unsicherheit in der Darstellung in den zeitgenössischen Auflistungen in Rang- bzw. Ordenslisten könnte sich auch bei den Trägern und den Herstellern von Großen Ordensschnallen niedergeschlagen haben. Ab und zu tauchen Schnallen mit Philippsorden insbesondere aus den 20er und 30er Jahren auf, auf denen, bei nachvollziehbarer oder wahrscheinlicher Provenienz, eigentlich ein Schwerterkreuz alter Art am statutengemäßen Bande angebracht sein sollte. Man findet aber ein Kreuz ohne Schwerter! Obwohl ein nachträgliches Komplettieren dieser Schnallen für ein zurückgegebenes Stück denkbar ist, besteht aber auch die Möglichkeit, dass beim Binden der neuen Schnalle bei kleinen Firmen nach Papierlage, d.h. nach Urkunde, entschieden wurde, was im Zweifelsfalle gar zum Entfernen der Schwerter führen konnte. Eine solche Schnalle zeigt die Abbildung (Abb. 20a), an der ein Ritterkreuz II. Klasse des Philippsordens angebracht ist, dessen Schwerter entfernt wurden. Der wahrscheinliche Träger, Paul Seelbach, war zuletzt Oberst z.d. und Kommandeur des IR 372. Er erhielt das Ritterkreuz II. Klasse des Philippsordens als Premierleutnant im IR 116 am 21. April während seiner Abkommandierung an die Unteroffiziersschule nach Jülich, also noch nach alter Art mit Schwertern. Das Ritterkreuz zeigt eindeutig Spuren der entfernten Schwerter (Abb. 20b), was diese These bestätigen würde. 34 Ein nachträgliches Manipulieren des Ritterkreuzes durch Entfernen der Schwerter macht keinen Sinn, da Stücke mit Kriegsdekoration wertvoller sind als solche ohne. Um die These zu dem Listendurcheinander auch dieser Person zu beleuchten: Die Preußischen Ranglisten bis 1911 weisen Seelbach immer mit dem Schwerterorden aus, ab 1912 allerdings nicht mehr, während ihn der Deutsche Ordensalmanach 35 noch 1909 und die Hessische Ordensliste 1914 noch mit Schwertern zum Ritterkreuz II. Klasse zeigen. Die letzten (Schwerter-)Verleihungen der Kolonialkonflikte sind in den Ranglisten allerdings korrekt vermerkt, schwieriger wird dies schon bei den Verleihungen am Kriegsband. Wird dies bei einzelnen Personen konsistent Orden und Ehrenzeichen 14. Jg., Nr. 81 (Oktober 2012) 251

13 bis 1914 noch durchgehalten, so ist dies bei anderen nicht der Fall. Beispielsweise wird OL Ernst Lauteschläger (siehe Tabelle 2) in der Rangliste 1914 falsch mit Schwertern und in der Rangliste 1906 richtig nur mit dem Kriegsbande ausgewiesen. Insofern stimmen verschiedene Eintragungen unterschiedlicher Provenienz nicht immer miteinander überein und es bedarf in der Regel mehrerer Quellen, um eine eindeutige Zuordnung von Schwerterverleihungen oder des Ordens am Kriegsband vornehmen zu können. Der Weltkrieg Das Armee-Verordnungsblatt Nr. 54 vom Dezember definiert unter der Nr. 905 die Großherzoglich Hessischen Kriegsauszeichnungen für diesen Zeitpunkt abschließend. Diese sind demnach: 1. Das Allgemeine Ehrenzeichen a) Für Tapferkeit (Tapferkeitsmedaille) am Kriegsband; b) Für Kriegsverdienste, am blauen, rot eingefaßten Band, für Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften am Kriegsband. 2. Das Militär-Sanitätskreuz Für Pflege der Soldaten 1914, am roten, von zwei silbernen Streifen durchzogene Band; für Sanitätsoffiziere, -Unteroffiziere und -Mannschaften am Kriegsband. 3. Das Ehrenzeichen für Kriegsfürsorge am roten, von zwei schmalen weißen Streifen durchzogenen Band. Im weiteren Kriegsverlauf kommen zwar noch einige Abänderungen und Erweiterungen hinzu, kein Wort aber zu dem Philippsorden mit Schwertern, der damit keine Kriegsauszeichnung mehr ist und damit mit Schwertern im Weltkrieg nicht verliehen wird. Obwohl der Nachweis durch die vernichteten Unterlagen in Darmstadt bis heute nicht geführt werden konnte, zeigt auch die Praxis der Ordensrealien nach Meinung des Autors, dass im Weltkrieg keine Verleihungen des Philippsordens mit Schwertern stattgefunden haben. Im Gegensatz zu allen anderen deutschen Ländern sind bisher auch keine Weltkriegsspangen mit hessischen Schwerterdekorationen aufgetaucht oder Nachlässe aus dieser Zeit mit höheren Klassen des Ordens mit KD. Warum der Großherzog die ab 1893 eingeführte vernünftige neue Praxis der Schwerterverleihungen zum Philippsorden bzw. die Verleihung des Ordens am Kriegsbande nicht weiterführte, bleibt noch ein Rätsel. Ob dies aus Kostengründen vor dem Hintergrund des preußischen Auszeichnungssystems auch für die Hessen in der Armee, insbesondere für das Eiserne Kreuz (EK), in Verbindung mit der nunmehr in EK-Analogie für alle Dienstgrade zugänglich gemachten Tapferkeitsmedaille geschah, kann nur vermutet werden. Aber selbst die weitere Differenzierung dieses Ehrenzeichens durch die erwähnte Schaffung des Allgemeinen Ehrenzeichens für Kriegsverdienst für die nicht im feindlichen Feuer stehende Truppe und als Etappenauszeichnung 1915 und die (sehr spät erfolgte) Stiftung des Kriegsehrenzeichens in Eisen zu seinem 25-jährigen Regierungsjubiläum am 13. März 1917 im Sinne einer höheren Stufe der Tapferkeitsmedaille, zeigt eigentlich die Notwendigkeit der Verleihung der Schwerterdekorationen des Verdienstordens, die aus welchem Grund auch immer nach jetzigem Wissenstand nicht erfolgt ist. Geht man davon aus, dass bis Ende des Ersten Weltkrieges die meisten Schwerterdekorationen alter Art, die bis 1893 verliehen wurden, erledigt waren, d.h. nach 25 Jahren die meisten der Träger verstorben und die Erben die Realien zurückgeliefert hatten und noch bis in den Zweiten Weltkrieg hinein Auszeichnungen bei den (Polizei) Behörden abgeliefert wurden und für die Zeit ab 1893 de facto keine mehr nachkamen, so ist es nicht verwunderlich, wenn der Philippsorden mit Schwertern in allen Klassen gegenüber den Orden mit Schwertern der meisten anderen Bundesstaaten wesentlich seltener zu finden ist. Schlussbemerkung Nach dem zuvor Dargestellten dürften also, bis auf die wenigen Ausnahmen, die in den Tabellen 2 und 3 niedergelegt sind, ab Mitte 1893 keine Verleihungen mit Schwertern mehr vorgenommen worden sein. Vereinzelt tauchen aber in Auktionen und der Literatur Komtursterne des letzten Typs mit Stahlen zwischen den Kreuzarmen mit Schwertern auf, der erst 1911 geschaffen wurde, einem Zeitpunkt also, zu dem es keine Verleihung mit Schwertern mehr gab. Hierbei kann es sich nach Auffassung des Autors, geht man von Originalen aus, dann nur um Stücke handeln, die aus Nachbestellungen Beliehener stammen, die auf den neuen Typ reflektiert haben, warum auch immer, oder um Vorratsstücke der Ordenskanzlei, die nie verliehen wurden. Als solche sind auch sicher die Ehrenkreuze mit Schwertern bzw. Schwertern und Krone anzusehen, die in einschlägigen Werken der Ordenskunde abgebildet sind 37, da sol- Abb. 20a: Große Ordensschnalle des (zuletzt) Oberst z.d. und Kommandeur des IR 372, Paul Seelbach. Seelbach wurde der Orden mit Schwertern verliehen, angebracht ist aber ein Kreuz ohne. Das an 7. Stelle angebrachte Ritterkreuz II. Kl. zeigt eindeutig Spuren der entfernten Schwerter. Ob die Schwerter offiziell durch den Schnallenhersteller entfernt wurden, da diese auf der Urkunde nicht ausgewiesen wurden, bleibt unklar. 252 Orden und Ehrenzeichen 14. Jg., Nr. 81 (Oktober 2012)

14 - Statuten des Großherzoglich Hessischen Verdienst-Ordens Philipps des Großmütigen, Darmstadt, 1881 (so verausgabt 1883). Zitiert STAT Abb. 20b: Dito. Detailaufnahme des Ritterkreuzes, das die vier Löcher zur Aufnahme der (eingelöteten) Schwerter dokumentiert. che Stücke, ausweislich der Ordenslisten, bis zu deren Abschluss (10. September 1913) nie verliehen wurden, obwohl nicht erfasste einzelne Immediatsverleihungen des Großherzogs nicht auszuschließen sind. Wie dargestellt, basieren die Ausführungen im Wesentlichen auf den publizierten Quellen, hier speziell auf den Hessischen Ordenslisten, und vorliegenden Realien und Bildern, da die eigentlichen primären Aktenbestände nicht mehr existent sind. Es bleibt zu hoffen, dass die Suche in sekundären Aktenbeständen hier weiteres Licht in das Dunkel bringen wird, das über vielen der hessischen Auszeichnungen liegt und dass die Vermutungen, die der Autor anstellen musste oder Analogschlüsse, die er gezogen hat, nicht zu weit von der Wirklichkeit entfernt liegen. Wenn aber doch, bittet er schon jetzt um Nachsicht. Danksagung: Der Autor dankt insbesondere Herr Bernd Döbel, Sascha Wöschler, K. Herzogenrath, den Hessenspezialisten Volker Zick und Rudi Jablonski und Daniel Krause für die zur Verfügung gestellten Bilder und Informationen und die fruchtbaren Diskussionen zum Thema und ebenfalls der Firma Thies für das Bildmaterial aus früheren Auktionen. Quellen und Literatur: - Admiralstab der Marine: Die Kaiserliche Marine während der Wirren in China 1900/1901; E. Mittler und Sohn, Berlin Zitiert ADMA. - Armee-Verordnungsblatt Nr. 54, 49. Jg., vom 11. Dezember S. 547ff. Zitiert AVO54. - Deutscher Ordens-Almanach 1908/09 (Deutsche Ordensliste). Handbuch der Ordensritter und Ordensdamen deutscher Staatsangehörigkeit. Berlin Zitiert OA Efler, Gert: Der Feldzug in China 1900/01 (Boxeraufstand). In: Orden-Militaria-Journal (Sonderheft), 10. Jg., Heft 43, Aug Zitiert EFLER. - Großherzogliche Ordenskanzlei: Großherzogliche Hessische Ordens-Liste von 1901; Darmstadt (1901), Verlag der Invalidenanstalt. Zitiert HOL Großherzogliche Ordenskanzlei: Großherzogliche Hessische Ordens-Liste von 1914; Darmstadt (1913), Staatsverlag. Zitiert HOL Marineverordnungsblatt für Zitiert MVBL Nimmergut, Jörg: Deutsche Orden und Ehrenzeichen bis 1945; Bd. 1, Hessen. Zentralstelle für wissenschaftliche Ordenskunde, München Zitiert NIM. - Regierungsblatt für das Großherzogtum Hessen Darmstadt für das Jahr 1893, Nr. 10 vom 20. Mai 1893, S. 45f. Zitiert REGBL Regierungsblatt für das Großherzogtum Hessen Darmstadt für das Jahr 1900; Nr. 60. Zitiert REGBL Rangliste der Königlich Preußischen Armee und des XIII. (Königlich Württembergischen) Armee-Korps für das Jahr Zitiert RL Rangliste der Königlich Preußischen Armee und des XIII. (Königlich Württembergischen) Armee-Korps für das Jahr Zitiert RL Schöck, U.-E.-G.: Das Allgemeine Ehrenzeichen für Tapferkeit des Großherzogtums Hessen mit dem Bild Ernst Ludwigs ( ). In: Münz Revue 7 + 8, 1999, S Zitiert SCHÖCK. - Spath, K. P. Christian: Das hessen-darmstädtische Allgemeine Ehrenzeichen mit der Inschrift FÜR TAPFERKEIT. In: Orden und Ehrenzeichen Heft 55; 10. Jg. Juni 2008, S Zitiert SPATH. Anmerkungen: 1 Dieser Name einer kurzen Epoche (siehe weiter unten) wird in diesem Artikel aus Vereinfachungsgründen so beibehalten. 2 Die Namensänderung führte aber bis zum Erlöschen des Ordens zu Friktionen. Man findet bis ins 20. Jahrhundert hinein beide Bezeichnungen, sogar innerhalb eines Verleihvorganges (Urkunde bzw. Übersendschreiben/Revers). 3 Entgegen der ab 1901 verausgabten Statuten, wurde das Ehrenkreuz aber nicht am 11. Mai sondern, ausweislich des REGBL S. 483 und anderer Quellen, am 11. Juli 1900 gestiftet. Der erste Beliehene war an diesem Tag der Köngl.-Pr. Oberstleutnant und Abteilungschef im Kriegsministerium Richard Görne (HOL 1901). 4 Das bis 1866 existierende und in den deutschen Einigungskriegen untergegangene Kurfürstentum Hessen-Kassel verfügte, analog Preußens mit dem Orden Pour le Mérite, über den 1769 errichteten Orden Pour la vertu Militaire. Dieser wurde ebenfalls nicht nur für Tapferkeit oder militärisches Führertum vergeben, sondern, insbesondere im 18. Jahrhundert, auch für militärisches Verdienst. 5 Die Entsendung hessischer Truppenteile stieß in der revolutionären hessischen Bevölkerung auf wenig Gegenliebe. 6 Zu den Einschränkungen siehe weiter unten. 7 So ist auf einem Gemälde der hessische General Albrecht August Ludwig Graf zu Erbach-Fürstenau mit dem Schwerterstern dargestellt, der am 4. Mai 1842 das Großkreuz des Philipp-Ordens noch ohne Schwerter erhielt. 8 Siehe REGBL Wie ernst es der Großherzog mit dieser Bestimmung meinte, dass auch Zivilpersonen mit den Schwertern dekoriert werden konnten, zeigt die Verleihung des Ritterkreuzes I. Kl. mit Schwertern am 4. Januar 1902 an Dr. Heinrich Betz, der als Dolmetscher an der deutschen Botschaft in Peking mit dazu beitrug, diese gegen die Aufständischen zu schützen. Bei dieser einen Verleihung sollte es dann aber auch bleiben. Siehe auch Tabelle Über alle Klassen gemittelt. Die Schwerterverleihungen folgten dabei dem ansteigenden Trend der Vergaben des Gesamtordens pro Jahr. Siehe auch Ta - belle Kopp bewährte sich bei der Verteidigung bzw. Befreiung von Tientsin. Er kommandierte ein Detachement von 60 Matrosen vom SMS Großen Kreuzer Kaiserin Augusta, die neben vier weiteren Marinedetachements unter Kapitänleutnant Kühne zur Besetzung von Tientsin gehörten. Er nahm mit seiner Kompanie auch an der Erstürmung der chinesischen Stadt am 13. Juli 1900 teil (siehe hierzu auch EFLER). Parallel erfolgte nach langer Zeit wieder die Verleihung des Großherzoglich Hessischen Allgemeinen Ehren- Orden und Ehrenzeichen 14. Jg., Nr. 81 (Oktober 2012) 253

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