Annoncenblatt. Ausgabe 04/2016 Oktober 2016
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- Albert Weiß
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1 Vorsitzender: Dr. Hans-Jürgen Pieper Mühlenbreite 23, Barleben Tel.: Ausgabe 04/2016 Oktober 2016 Annoncenblatt Redaktion: Thomas Gerasch, Am Joseph 3 b, Wehrheim, Tel.: 06081/585750, Fax: 06081/ , Mail: thomas.gerasch@geraschversicherungen.de Liebe Sammlerfreunde, im heutigen Annoncenblatt möchte ich Euch über den Stand der Vorbereitungen auf unser Treffen im Jahr 2017 informieren. Dank der Vermittlungen unseres Vereinsmitglieds Helmut Kühl hat sich die Signal Iduna Dortmund bereit erklärt, Gastgeber für unser Treffen 2017 zu sein. Einige Probleme gab es bei der Festlegung des Termins. Neben der Berücksichtigung der Feiertage (Ostern, Himmelfahrt, Pfingsten, 1.Mai) hatten wir als Restriktion auch noch die Heimspiele von Borussia Dortmund. Wenn die Borussia in Dortmund spielt stehen uns nämlich keine Hotelkontingente zur Verfügung. Letztlich haben wir uns nun als Termin für das Treffen auf Samstag, den geeinigt. Jetzt geht es an die Klärung des Programmes. Es ist dieses mal etwas komplizierter, da wir direkt in Dortmund keine Vereinsmitglieder haben. Aber einige unserer Sammlerfreunde aus dem Ruhrgebiet werden es in die Hand nehmen und uns für den Freitag (21.4.) und Samstagabend (22.4.) ein kleines Programm vorbereiten. Seit heute habe ich auch durch Vermittlung der Signal Iduna den Vertrag mit einem Hotel in dem für uns zu Sonderkonditionen Zimmer reserviert sind. Wir haben im Hotel Radisson Blu Dortmund, An der Buschmühle 1, Dortmund unter dem Abrufstichwort: Feuerversicherungsschilder Treffen 2017 für den insgesamt 30 Doppelzimmer zum Sonderpreis von 101,00 / Nacht (incl. Frühstück) reservieren lassen. Bei Nutzung als Einzelzimmer beträgt der Preis 90,00 / Nacht. Das Kontingent endet 4 Wochen vor dem Termin, d.h. die Bestellungen müssen bis spätestens eingegangen sein. Bestellungen bitte unter Angabe des Abrufstichwortes per an: florian.roehling@radissonblu.de oder per Fax: bzw. Telefon: Nun werden wir weiter am Programm arbeiten. Zu unserem Gastgeber, der Anreise und den Abendveranstaltungen werde ich im nächsten Annoncenblatt weitere Informationen geben. Fortsetzung Seite 2
2 Seite 2 Aber auch sonst gab es wieder Aktivitäten. Ende September fand bei unserem Sammlerfreund Reinhard Exner ein sehr gelungener Stammtisch statt. Sogar aus Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen hatten sich Sammler auf den weiten Weg zu Exners gemacht. Bei Kaffee und Kuchen, später dann bei deftigem Kesselgulasch (von Reinhards Frau zubereitet und von Reinhard eigenhändig umgerührt) und einigen Bierchen wurde geklönt und Neues aus der Schilderwelt berichtet. Auch wechselten etliche Schilder wieder ihren Besitzer. Leider durfte Reinhard Exners große Sammlung nur bestaunt werden, Abschrauben wurde uns verboten. Eine sehr schöner Abend für den sich alle Teilnehmer ganz herzlich bei Reinhard Exner und seiner Frau bedanken. Auf der Tour zum Treffen haben wir in Burg im Spreewald eine Rast eingelegt. Dort gibt es ein einmaliges, privates Museum über Reklame der 20er und 30er Jahre. Eine ganze Einkaufsstraße mit vielen Geschäften (Drogerie, Apotheke, Uhrmacher, Lebensmittel, Spielwaren, Zigaretten, usw.) wurde nachgebildet und mit originaler Werbung ausgestattet. Unglaublich schön und sehr sehenswert. Fortsetzung auf Seite 3
3 Seite 3 Falls es also einen unserer Sammler einmal in den Spreewald führen sollte, dann dort unbedingt eine Rast einlegen. Im originaleingerichteten Kaffee gibt es übrigens leckeren Kuchen. Auch unser Kassenwart Uli Färber war fleißig und hat die durch seine Krankheit verzögerte Kassenprüfung mit den Prüfern abgeschlossen. Er berichtet gesondert darüber. Ich wünsche uns allen noch einige schöne (und hoffentlich goldene) Herbsttage und verbleibe mit den besten Grüßen Dr. Hans-Jürgen Pieper
4 Seite 4 Dr.Vito Platania Traurigerweise muss ich berichten, dass Dr.Vito Platania gestorben ist. Er war ein bekannter Sammler und Historiker mit einem grossen Wissen der Geschichte der italienischen und ungarischen Feuerversicherungs-Schilder. Im Jahr 1927 wurde er von einem italienischen Vater und ungarischer Mutter in Turin, Italien, geboren. In seinen juengeren Jahren lebte er in Budapest, Ungarn. 1948, nach zwei Jahren unter dem kommunistischen Regime, unterbrach er sein Studium, um nach Italien zurückzukehren, wo er dann sein Studium an der Universität in Florenz absolvierte fing er bei der Fondiaria Versichserungs-Gesellschaft an, wo er den ersten großen Sammler von Feuerversicherungs- Schildern in Italien, Giorgio Stilli, traf. Als Giorgio den italienischen Feuerversicherungs-Schilder Verein gründete, trat Vito dem Verein bei und 1988 begann er im großen Stil Schilder zu sammeln. Er sagte, er habe halb Italien bereist, um so viele Schilder wie möglich zu sammeln, immer mit dem ultimativen Ziel, einen systematischen Katalog zu erstellen. Während vieler Besuche im Laufe der Jahre in Ungarn, baute er auch eine große Sammlung von ungarischen Schildern auf. Nachdem ich 2005 in Rom war, sagte ich ihm, es wuerden in der Stadt nur noch wenige Schilder an den Gebaeuden haengen, und die wenigen, die ich sah, waren nur gaengige. Was mich überraschte, weil im Jahr 1970, als ich dort war, praktisch an jedem Gebäude ein Schild hing Daraufhin antwortete er, dass er 1989 zwei Wochen in Rom war und mit 400 Schildern nach Hause kam! Im Jahr 1997 wurde die erste Ausgabe seines Buches "Le Targhe Incendio In Italia" veröffentlicht, die fast 600 verschiedene Feuerversicherungs-Schilder umfasst. In den folgenden Jahren hat die Zahl der Sammler und Enthusiasten in Italien stark zugenommen. Dadurch wurden viele neue Entdeckungen gefunden, so dass 2005 seine zweite Ausgabe veröffentlicht wurde, welche mehr als 770 verschiedene Schilder umfasst. Im Jahr 2008 schenkte Vito seine Sammlung von 463 verschiedenen italienischen Schildern an die Mansutti Stiftungsbibliothek in Mailand kaufte er eine italienische Sammlung, die 129 Schilder enthielt, die nicht in der Stiftungs-Sammlung waren, die er ihnen auch schenkte, zusammen mit vielen Exemplaren in einem besseren Zustand. Sie besitzen nun insgesamt 637 Schilder, die in Italien verwendet wurden. Vito schrieb auch den Entwurf eines Buches über die ungarischen Feuerversicherungs-Schilder, aber er war nicht in der Lage, sie zu veröffentlichen. Im Jahr 2012 jedoch schenkte er seine Sammlung von 200 verschiedenen ungarischen Schildern an die Mansutti Stiftungsbibliothek, zusammen mit den Ergebnissen seiner Forschung und Dokumentation darueber. Dies kann in Buchform auf der Website der Stiftung angesehen werden. Seit seiner ersten Schenkung im Jahr 2008, hatte Vito viel Zeit damit verbracht, der Stiftung mit dem katalogisieren und dokumentieren von all ihren Schildern auf ihrer Website zu helfen. Interessierte können die Ergebnisse auf der Website der Stiftung anschauen: Dann auf der Website: "Fondazione Mansutti / storia dell'assicurazione" anklicken. Das bringt einen auf eine Seite mit drei Textblöcken, wobei man unter dem dritten Block, betitelt "La Raccolte Museali '', auf die in dunkler Schrift 637 Targhe incendio klickt. Dann kommt man auf eine Seite mit 3 Fotos, dort unter dem Bild des LA PATERNA Schildes auf Le Targhe Incendio klicken. Das bringt einen auf eine Seite mit 6 abgebildeten Schildern über 3 Paragraphen mit Text. Um sich den Katalog der italienischen Schilder anzusehen, klickt man auf den grünen Teil des Textes im zweiten Paragraph. Um den Katalog der ungarischen Schilder zu sehen, klickt man auf den grünen Teil des Textes im dritten Paragraph. Wenn heruntergeladen ist, kann man durch jede Seite des Buches blaettern. Leider war Vito nicht in der Lage seine englische und deutsche Übersetzung von diesen zu beenden, so ist es nur in Italienisch verfügbar. Auch der Online-Stiftungskatalog ist noch nicht auf dem neuesten Stand mit der Einarbeitung der letzten italienischen Schilder von Vito. Die Feuer-Versicherungsschilder-Welt hat einen sachkundigen Historiker sowie einen liebenswerten und ehrenhaften Menschen verloren, den wir sehr vermissen werden. Bill Evenden
5 Seite 5 Was ist eigentlich mit dem Radschläger passiert? Der letztjährige Inhaber des Radschlägers, Uli Färber, konnte aus gesundheitlichen Gründen ja nicht an der Jahreshauptversammlung in Erfurt teilnehmen. Also fiel auch die Weitergabe des Radschlägers ins Wasser und das für 2016 auserkorene Vereinsmitglied blieb bis auf weiteres unbekannt. Dieses Geheimnis wurde nun gelüftet. Am 15. September 2016 setzte sich Uli Färber bei bestem Radschläger-Wetter in den Zug und rollte mit der Trophäe bis in die Grafschaft Bentheim ( Brand Assecurations-Sozietät von 1774 ). Dort war unser Mitglied Karl-Heinz Welchering völlig ahnungslos. Die Überraschung war gelungen. Lieber Karl-Heinz, mit etwas Verspätung, dafür umso herzlicher, darf ich Dir heute den Radschläger für 2016 überreichen. Das sollte eigentlich schon auf der Jahreshauptversammlung in Erfurt passieren, aber da war ich leider etwas unpässlich. Du wolltest ihn eigentlich nie selber verliehen bekommen, hast Du mal gesagt. Du warst schließlich der Erfinder dieser Auszeichnung. Das aber wäre falsche Bescheidenheit. Ich habe Dich seit unserem ersten Westpol- Treffen ein wenig beobachtet und war häufig erstaunt, mit welcher Selbstverständlichkeit Du im Sinne des Schildervereines handelst. Du hast den Stammtisch Westpol ins Leben gerufen und gibst ihm den nötigen Rückhalt. Du hast den Radschläger als Auszeichnung unter uns Vereinsmitgliedern spontan erfunden. Deine Schilder stehen plötzlich in einer Museums-Sonderausstellung. Du gabst den entscheidenden Anstoß zur Teilnahme auf Zeche Carl. Du bist trotz eigener Malessen selbstlos eingesprungen, als es jemand anderen noch schlimmer erwischt hatte. Und Du hast schon wieder etwas im Geheimfach schlummern, zu dessen Gelingen ich Dir viel Erfolg wünsche, aber noch nichts verrate. Von den anderen Kleinigkeiten, die für Dich so selbstverständlich sind, ganz abgesehen. Ohne großes Aufheben schlägst Du immer wieder ein Rad für den Verein. Ich glaube, niemand hat den Radschläger heute mehr verdient, als Du. Schließlich musst Du dich ja auch bald schon wieder von ihm trennen. Also genieße ihn von ganzem Herzen. Er ist in diesem Jahr bestens bei Dir aufgehoben. Uli Färber Neues Mitglied Wir begrüßen ein neues Mitglied im unserem Verein: Reinhard Barwig, Adolfstr. 23 a, Lübeck, Tel oder , reinhardbarwig@t-online.de. Herzlich willkommen! Wanted Wer kennt dieses Schild oder weiß, wo es sich aufhält oder kann Hinweise über den möglichen Aufenthaltsort geben, rostig oder nichtrostig? Hinweise an Uli Färber
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