VERLEGEN VON WAND- UND BODENPLATTEN

Transkript

1

2 INHALTSVERZEICHNIS 1. VOR DEM VERLEGEN 1 Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen 1 Vorbemerkungen 1 Erforderliches Material 2 2. VERLEGEN AN WÄNDEN 3 Vorbereitung eines Arbeitsbereichs 3 Oberflächenbehandlung und Handhabung der Teile 3 Verlegen mit Zementkleber 4 Verlegen der Teile 5 Verfugen 6 Reinigung der Oberfläche 6 3. VERLEGEN AUF DEM BODEN 7 Vorbereitung eines Arbeitsbereichs 7 Behandlung der Oberfläche, auf der das Feinsteinzeug verlegt werden soll 7 Handhabung der Platte 8 Verlegen mit Zementkleber 8 Verlegen der Teile 9 Verfugen 10 Wichtiger hinweis 10 Reinigung 10

3 1. VOR DER PLATZIERUNG 1. VOR DER PLATZIERUNG HYGIENE UND SICHERHEITSMASSNAHMEN Für die Handhabung von kalibrierten Keramikfliesen müssen gewisse Sicherheitsmaßnahmen beachtet werden. Zu diesem Zweck ist folgendes Material erforderlich: Verlegefugen rund um die Fliesen: Wir empfehlen, diese mit mindestens 2 mm Breite auszuführen. Sie absorbieren sowohl evtl. Absetzbewegungen des Gebäudes als auch die zulässigen Abweichungstoleranzen bezüglich der Längen und Breitenabmessungen der Keramikfliesen. ERFORDERLICHES MATERIAL Wasserwaage Mindestens 2 m langes Lineal. Schutzhandschuhe Schutzbrille Schutzmaske Staubsauger VORBEMERKUNGEN Umgebungsbedingungen Temperatur zur Anwendung des Zementklebers: +5ºC bis +35ºC. Zementkleber nicht bei Frostgefahr oder in Zeiten starker Hitze verwenden. Der Zementkleber sollte auch nicht an Tagen mit Regen benutzt werden Wenn Keramikmaterial auf Böden verlegt wird, müssen folgende Fugen eingearbeitet werden Fugen, die vom Bauingenieur oder Architekt vorgesehen sind: Strukturfugen, die im Bauprojekt angegeben sind. Diese absorbieren evtl. Gebäudebewegungen. Solche Fugen müssen erhalten bleiben und dürfen nicht mit Keramikfliesen verdeckt werden. Randfugen. Sie trennen den keramischen Bodenbelag von anderen Flächen wie Wand und Wand, Wand und Boden, Wechsel der Ebenen, Aufeinandertreffen verschiedener Materialien usw. Sie müssen mindestens 5 mm (0,20 ) breit sein und dürfen keine Unterbrechungen haben. Damit wird gegen eine Ansammlung von Spannungen vorgebeugt, die evtl. zu einem Anheben der Fliesenflächen führen könnten. Sie können mit komprimierbarem Material wie Polystyrol bzw. Silikon ausgefüllt oder unter der Fußleiste verborgen werden. Dehn-, Trenn- oder Bewegungsfugen. Sie lassen Verformungen zu, die sich an den Fliesen, dem Kleber und dem Untergrund aufgrund von Temperaturschwankungen ergeben und vermeiden, dass sich Dehn- oder Kontraktionsbewegungen ansammeln. Bei Flächen, auf denen größere Temperaturschwankungen oder Vibrationen zu erwarten sind, muss eine größere Zahl Fugen vorgesehen werden. Bei Böden, die starkem Publikumsverkehr oder rollendem Verkehr mit harten Reifen ausgesetzt sind, bzw. auf denen schwere Lasten gezogen werden, muss die Position der Fugen so vorgesehen werden, dass sie nicht im Durchgangsbereich verlaufen. Falls dies nicht möglich ist, müssen für die Fugen Profile verwendet werden, deren Ränder mit Metall geschützt sind. Diese Flächeneinteilungen oder Fugen müssen sowohl in den Keramikbelag als auch in den Kleber und den Untergrundmörtel eingearbeitet werden und mindestens 5 mm (0,20 ) breit sein. Sie können mit Profilen, elastischem Material oder auch mit Fugenmaterial ausgefüllt werden, jedoch erst mindestens einen Monat nach dem Auftragen des Untergrundmörtels. Imprägnierungsmaterial und Rolle. Die Imprägnierungsschicht verbessert die Haftung des Zementklebers vor allem auf nicht porösen Oberflächen. Hersteller Mapei Kerakoll Produkt ECO PRIM GRIP KERAGRIP ECO Zementkleber Klasse C2. Diese Art von Mörteln enthalten einen hohen Grad an Polymerharzen und ihre besonderen Vorteile sind die gesteigerte Elastizität und die starke Haftfestigkeit. Der verwendete Kleber muss sowohl für das Keramikprodukt als auch für den entsprechenden Untergrund geeignet sein. Für den zu verwendenden Kleber müssen immer die Herstelleranweisungen befolgt werden. Nivellierset für Fliesen mit geringer Dicke. Während der Zementkleber abbindet, können sich kleine Unebenheiten oder Höhenunterschiede zwischen den Fliesen ergeben. Für ein optimales Endergebnis ist, insbesondere bei größeren Formaten, die Nutzung von Nivellierhilfen erforderlich. (Beispiel: Rubí, Raimondi, Tuscan Levelling System, Planfix Italmond usw.). Fliesenkreuze. Vom technischen Standpunkt her gesehen ist ein fugenloses Verlegen keinesfalls ratsam. Die Verlegefuge darf nie unter 2 mm (0,08 ) betragen. Die jeweilige leere Fuge zwischen den Fliesen muss mit hierzu geeignetem Material in einer ähnlichen Farbe wie die der Fliese ausgefüllt werden. Für das zu verwendende Fugenmaterial müssen immer die Herstelleranweisungen befolgt werden. 2 Zahnspachteln, davon einer für die Verlegungsfläche mit 10 mm (0,39 ) bis 12 mm (0,47 ), und der andere für die Fliese mit 3 mm (0,12 ). Kreisschneider zum Schneiden mit fortlaufender Diamantscheibe (z. B. Super-Fine Würth), um für kompliziertere Ecken oder Bereiche wie Lichtkästen, Ventilationsgitter usw. die entsprechenden Schnitte vornehmen zu können. Nie einen Gummihammer verwenden, damit die Fliesen ebenflächig zu liegen kommen, sondern einen Gummispachtel. 1 2

4 2. WANDPLATZIERUNG 2. WANDPLATZIERUNG VORBEREITUNG EINES ARBEITSBEREICHS VERLEGEN MIT ZEMENTKLEBER Dazu muss ein ausreichend großer Bereich gesucht werden, in dem die Platten in ihrer ganzen Größe frei bewegt werden können. Einen stabilen und ebenflächigen Arbeitstisch vorbereiten, der mindestens die Länge der Keramikplatte hat. Sicherstellen, dass die Arbeitsfläche nivelliert ist. Für das Auftragen des Zementklebers ist es sehr wichtig, das Buttering-Floating-Verfahren (Zementkleber sowohl auf dem Untergrund als auch auf der Fliese). Auf jeden Fall muss der Zementkleber mit einem Zahnspachtel mit 3 mm/ 0,12 auf der gesamten Fliesenfläche gleichmäßig verteilt werden, wobei besonders auf die Ecken und Kanten zu achten ist. Verlegungsbereich des Fliesenteils an der Wand markieren, um Zementkleber zu sparen. Den Zementkleber mit einem Zahnspachtel mit einer Zahngröße von 3 mm /0,12 gleichmäßig auf der zu verfliesenden Fläche verteilen. Der Zementkleber muss immer im rechten Winkel zur langen Seite der Platte aufgestrichen werden, und zwar sowohl an der Wand, als auch auf dem Fliesenteil, damit evtl. darunter verbliebene Luft freikommen kann. Die endgültige Dicke des Klebers nach dem Verlegen der Fliesen sollte ca. 6 mm (0,24 ) betragen. OBERFLÄCHENBEHANDLUNG UND HANDHABUNG DER TEILE Alle Reste anderer Materialien wie Zement, Kalk usw. müssen entfernt werden. Die Fläche muss frei von Staub, Fett und Feuchtigkeit sein. Zudem muss sie stabil und ebenflächig sein und darf keinerlei Risse aufweisen. Bei großen Formaten werden die Platte und Saugknöpfe des Gestells mit einem Schwamm und Wasser angefeuchtet, um eine bessere Haftung zu erzielen. Gestell zentriert zur Platte anbringen, Saugknöpfe mit dem Fuß andrücken, damit sie besser an den Reliefs haften. 3 4

5 2. WANDPLATZIERUNG 2. WANDPLATZIERUNG VERLEGEN DER TEILE Wenn der Mörtel aufgetragen ist, kann man mit dem Verlegen der Fliesen beginnen. Dabei muss darauf geachtet werden, dass zwischen jedem Teil eine Fuge von mindestens 2 mm (0,08 ) frei bleibt. Dieser Abstand zwischen den Fliesen kann mithilfe von Fugenkreuzen gesichert werden. Zum Verlegen von großformatigen Teilen sollten zwei Personen zusammenarbeiten und einen Rahmen mit Saugnäpfen verwenden. VERFUGEN DER TEILE Wenn alle Teile verlegt sind, muss man die Trockenzeit abwarten, die vom Hersteller des Klebematerials angege. Anschließend wird das Keramikmaterial mit einem hierzu geeigneten Erzeugnis in einer ähnlichen Farbe wie die Fliesen verfugt. Die Nivellierhilfen und Fliesenkreuze werden zwischen den Keramikteilen angebracht und auf die Ersteren wird mit der im Nivellierset vorhandenen Pistole Druck ausgeübt. Auf dem Markt sind mehrere solcher Systeme wie z.b. Raimondi, Tile Level von Rubí, Tuscan Levelling System, Planfix Italmond usw. erhältlich. Die Zahl der erforderlichen Nivellierhilfen auf jeder Seite des Teils hängt von der Fliesengröße ab. Diese Art der Trennvorrichtungen macht das Verlegen leichter und schneller und man erreicht, dass die Fliesen perfekt ebenflächig nebeneinanderliegen. Nach dem Verlegen darauf klopfen, um evtl. im Zementkleber entstandene Luftblasen zu entfernen. Abschließend wird mit Hilfe einer Wasserwaage geprüft, ob die Teile gut nivelliert sind. Material nach den Angaben des Herstellers trocknen lassen. REINIGUNG DER OBERFLÄCHE Bevor die Fugenmaterialreste von den Keramikfliesen entfernt werden, müssen die Trockenzeiten unter Einhaltung der Herstelleranweisungen berücksichtigt werden. Diese Reinigung erfolgt mithilfe eines feuchten Schwamms. 5 6

6 3. PLATZIERUNG AUF DEM BODEN 3. PLATZIERUNG AUF DEM BODEN VORBEREITUNG EINES ARBEITSBEREICHS Dazu muss ein ausreichend großer Bereich gesucht werden, in dem die Platten in ihrer ganzen Größe frei bewegt werden können. Einen stabilen und ebenflächigen Arbeitstisch vorbereiten, der mindestens die Länge der Keramikplatte hat. Sicherstellen, dass die Arbeitsfläche nivelliert ist. BEHANDLUNG DER OBERFLÄCHE, AUF DER DAS FEINSTEINZEUG VERLEGT WERDEN SOLL Es gibt viele verschiedene Untergrundarten: Beton, herkömmliche Wände, bereits vorhandene Keramikbeläge, Naturstein, Holz usw. Für jeden dieser Untergründe müssen spezielle Empfehlungen und geeignete Klebertypen verwendet werden. Der Untergrund darf keine Risse aufweisen, ebenflächig und stabil sein. Sämtliche Reste von Staub, Kalk, Zement, Schmutz, Feuchtigkeit usw. müssen entfernt werden. Mithilfe einer Wasserwaage o.ä. wird die Ebenflächigkeit des Untergrunds geprüft, Gegebenenfalls wird der Boden mit einem hierzu geeigneten Produkt nivelliert. Sowohl auf neuen als auch auf bereits vorhandenen zu verfliesenden Flächen sollte mithilfe einer Rolle eine Imprägnierungsschicht aufgetragen werden. 7 HANDHABUNG DER PLATTE Im Falle von Großformaten müssen die Platte und die Saugknöpfe des Gestells mit einem Schwamm und Wasser angefeuchtet werden, um eine bessere Haftung zu erzielen, insbesondere bei Platten mit Relief. Gestell zentriert zur Platte anbringen, Saugknöpfe mit dem Fuß andrücken, damit sie besser haften. AUFTRAGEN DES ZEMENTKLEBERS Es ist sehr wichtig, dass zum Auftragen des Zementklebers das Buttering-Floating-Verfahren angewandt wird (Zementkleber wird sowohl auf das Fliesenteil als auch auf den Boden). Es ist sehr wichtig, den Zementkleber mit einem Zahnspachtel mit einer Zahngröße von 3 mm (0,12 ) gleichmäßig auf der gesamten Fliesenrückseite zu verteilen und dabei besonders die Ecken und Kanten zu kontrollieren. Auf dem Boden wird der Bereich markiert, auf dem das Teil verlegt wird, um Zementkleber zu sparen. Mit einem Zahnspachtel mit Zähnen zwischen 10 mm / 0,39-12 mm / 0,47 wird der Zementkleber gleichmäßig auf der zu verfliesenden Fläche verteilt. Der Zementkleber muss immer im rechten Winkel zur langen Seite der Platte aufgestrichen werden, und zwar sowohl auf dem Boden, als auch auf dem Fliesenteil, damit evtl. darunter verbliebene Luft freikommen kann. Die endgültige Dicke des Klebers nach dem Verlegen der Fliesen sollte ca. 6 mm (0,24 ) betragen. 8

7 3. PLATZIERUNG AUF DEM BODEN 3. PLATZIERUNG AUF DEM BODEN VERLEGEN DER TEILE Wenn der Mörtel aufgetragen ist, kann man mit dem Verlegen der Fliesen beginnen. Dabei muss darauf geachtet werden, dass zwischen jedem Teil eine Fuge von mindestens 2 mm (0,08 ) frei bleibt. Dieser Abstand zwischen den Fliesen kann mithilfe von Fugenkreuzen gesichert werden. Zum Verlegen von großformatigen Teilen sollten zwei Personen zusammenarbeiten und einen Rahmen mit Saugnäpfen verwenden. Die Nivellierhilfen und Fliesenkreuze werden zwischen den Keramikteilen angebracht und auf die Ersteren wird mit der im Nivellierset vorhandenen Pistole Druck ausgeübt. Auf dem Markt sind mehrere solcher Systeme wie z.b. Raimondi, Tile Level von Rubí, Tuscan Levelling System, Planfix Italmond usw. erhältlich. Die Zahl der erforderlichen Nivellierhilfen auf jeder Seite des Teils hängt von der Fliesengröße ab. Diese Art der Trennvorrichtungen macht das Verlegen leichter und schneller und man erreicht, dass die Fliesen perfekt ebenflächig nebeneinanderliegen. Nach dem Verlegen darauf klopfen, um evtl. im Zementkleber entstandene Luftblasen zu entfernen. VERFUGEN Nach Ende der Trockenzeit muss sichergestellt werden, dass die Fugen sauber sind, bevor man das Fugenmaterial verwendet. Dann wird das Keramikmaterial mit einem hierzu geeigneten Erzeugnis in einer ähnlichen Farbe wie die Fliesen verfugt. WICHTIGER HINWEIS Zum Verfugen von poliertem Feinsteinzeug dürfen keine mit Rauchschwärze gefärbten Produkte gewählt werden, da diese mikronisierte Kohle enthalten und in die oberflächlichen Mikroporen des polierten Feinsteinzeugs eindringen können, sodass sie nur schwer zu entfernen sind. REINIGUNG Weitere Informationen zur Reinigung von INALCO-Material finden Sie in unserem Reinigungshandbuch unter Abschließend wird mit Hilfe einer Wasserwaage geprüft, ob die Teile gut nivelliert sind. Material nach den Angaben des Herstellers trocknen lassen. Während der Trockenzeit darf der verlegte Belag nicht betreten werden. Nach Ende der Trockenzeit werden die Nivellierhilfen mit der im Nivellier-Set mitgelieferten Pistole entfernt. 9 10

8 INDUSTRIAS ALCORENSES CONFEDERADAS S.A. Partida Saleretes S/N 12110, Alcora, Castellón (España) (+34)