Bürgerbrief. Herdermer. Zeitschrift für Herdern des Bürgervereins Herdern e.v. Oktober Z sämme geht mehr! das Netzwerk Z sämme in Herdere

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1 Herdermer Zeitschrift für Herdern des Bürgervereins Herdern e.v. Oktober 2015 Bürgerbrief Z sämme geht mehr! das Netzwerk Z sämme in Herdere Eine Herdermer Geschäftsfrau geht zum Kampfkommandanten Herdern gestern und heute Die Starkenstraße Indianer in Herdern Mammutbäume Das ehemalige Sanatorium Hoven Weinanbau und Rebberge in Herdern Jugendliche aus Herdern als Dachdecker des Münsters Wie die Herder-Druckerei zur 68er Revolution in Freiburg beitrug

2 Herdermer Bürgerbrief Seite 5 Seite 5 Besondere Ehrungen im Bürgerverein Nachruf auf Rolf Dehn Seite 6 Z sämme geht mehr! Seite 8 Bemerkenswertes Seite 11 Seite 12 Seite 16 Seite 19 Seite 24 Seite 25 Seite 27 Seite 35 Eine Herdermer Geschäftsfrau geht zum Kampfkommandanten Herdern gestern und heute Die Starkenstraße Indianer in Herdern Mammutbäume Das ehemalige Sanatorium Hoven Weinanbau und Rebberge in Herdern Jugendliche aus Herdern als Dachdecker des Münsters Wie die Herder-Druckerei zur 68er Revolution in Freiburg beitrug Termine

3 Liebe Herdermer Bürgerinnen und Bürger, liebe Mitglieder unseres Bürgervereins, Zämme in Herdere lautet der Titel eines neuen Projektes, das gerade am Entstehen ist. Zusammen in Herdern war seinerzeit auch ein Thema unseres Stadtteilentwicklungskonzeptes, also ein Anliegen aus der Bürgerschaft. Was können wir tun, um uns gegenseitig zu helfen und zu unterstützen. Dies sollte sich ausdrücklich aber nicht nur auf die älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger beschränken, sondern alle Bürgerinnen und Bürger unseres Stadtteils einschließen. Mit Frau Stephanie Kirner haben wir nun den Motor dieses Projektes gefunden. Ihr Büro befindet sich zwar im Carolushaus in der Habsburgerstraße, die Aktivitäten sind aber unabhängig von diesem Standort. Sollten Sie also Unterstützung in irgendeiner Form benötigen, können Sie sich gerne an Frau Kirner wenden, ebenso natürlich, wenn Sie bereit sind, sich aktiv zu beteiligen. Adresse und Telefonnummer finden Sie in einem gesonderten Artikel in diesem Heft. Wir freuen uns über Ihre Unterstützung, denn ein Stadtteil wird umso lebenswerter, wenn die Bevölkerung sich engagiert, sich gegenseitig wahrnimmt und Hilfe gewährt. Im Mai fanden Neuwahlen unseres Vorstandes statt. So haben sich Walter Philipp als stellvertretender Vorsitzender und Johannes Zens als Schriftführer nicht mehr aufstellen lassen. Beiden möchte ich für ihr großes Engagement vor allem im Bereich des Weihnachtsmarktes herzlich danken! Als neue stellvertretende Vorsitzende wurde Christina Borgas gewählt, als Schriftführerin Kerstin Langosch. Im erweiterten Vorstand gab es ebenfalls Veränderungen. Bert Färber, Friederike Zahm, Ulrike Neideck und Bernd Birkle standen nicht mehr zur Verfügung, dafür konnten wir Marianne Blum, Michael Hauck, Christian Ledinger, Christine Sturm und Rita Waizenegger-Strop gewinnen. Damit haben wir nun eine Person weniger im erweiterten Vorstand, was aber wohl ein Zeichen der Zeit zu sein scheint, denn es gestaltet sich zunehmend schwieriger, engagierte Frauen und Männer zu finden, die sich Zeit für ein Ehrenamt nehmen können und wollen. Das sieht in anderen Vereinen leider nicht anders aus. Im Juni hat sich der gesamte Vorstand konstituiert und die einzelnen Arbeitskreise haben ihre Arbeit aufgenommen. 3 Walter Philipp Johannes Zens

4 Amerikahaus Ansicht Habsburgerstraße Modell des Neubaus Habsburgerstr. 4 In diesem Zusammenhang wird nun unsere Homepage neu gestaltet; sie soll sich moderner präsentieren und wird übersichtlicher gestaltet. Schauen Sie einfach mal rein und geben Sie gerne auch entsprechend Rückmeldungen! Die Vorbereitungen für den Weihnachtsmarkt sind ebenfalls angelaufen. Er findet am Samstag, 28. November zum elften Mal zur gewohnten Zeit auf dem Kirchplatz statt. Das Wohnheim für Flüchtlinge im Schlangenweg wurde zwar abgebaut, aber in den ehemaligen Räumen der Stiftungsverwaltung in der Deutschordensstraße leben seit einiger Zeit andere Menschen, die Zuflucht suchen, die ebenfalls von einigen Bürgerinnen und Bürgern unterstützt werden. Diesen Helferinnen und Helfern möchte ich sehr herzlich für ihren Einsatz danken! Eingliederung kann nur gelingen, wenn niederschwellig Unterstützung geschieht und die persönlichen Kontakte sind wohl die hilfreichsten Formen dieser Unterstützung. Und nun doch noch ein paar Sätze zum Bauen in Herdern: Der Neubau in der Hauptstraße ist fertig gestellt. Hier überwiegt die Meinung, dass er in Bezug zu den umliegenden Gebäuden zu wuchtig geraten ist. Die Planung für die Neubebauung auf dem Areal des Amerikahauses wurde überarbeitet und gestaltet sich nun etwas freundlicher. Es waren ja zwei zweite Plätze ausgesucht worden, wobei der vom Bürgerverein favorisierte von den Architekten leider nicht nachgebessert wurde. Von der Überarbeitung des zweiten Vorschlags waren wir überrascht: Er gestaltet sich nun feingliedriger und es wurden verschiedene Strukturen gewählt, sodass der Eindruck entsteht, dass hier kein riesiger Klotz steht, sondern mehrere Gebäude. Leider sind keine Satteldächer vorgesehen, das ist angesichts der Tatsache, dass viele Flachdächer wie beispielsweise das des Konzerthauses nach kurzer Zeit undicht werden und teuer instand gesetzt werden müssen, nicht unbedingt zu verstehen. Das Modell des geplanten Neubaus sehen Sie hier abgebildet. Leider wird vom alten Amerikahaus nichts übrig bleiben. Lediglich zwei Torbogen sollen voraussichtlich im Eckbau integriert werden. So wird nun das wohl älteste Gebäude an dieser Stelle der Vergangenheit angehören. Ich persönlich bedaure dies, denn meiner Meinung nach sind alte Gebäude lebendige Geschichte, über die sich Menschen identifizieren können. Touristen kommen nach Freiburg, um alte Gemäuer zu bestaunen, Dresden, Rothenburg ob der Tauber u.a. sind Tourismushochburgen eben weil sie die alten Gebäude erhalten bzw. wieder aufgebaut haben, unsere Stadtplanung lehnt eine Historisierung ab. Zum Schluss noch die herzliche Einladung zum Neujahrsempfang, auch wenn uns der Sinn eher noch nach freundlichem Herbstwetter steht: Halten Sie sich Donnerstag, den 14. Januar 2016, 19 Uhr dafür bitte frei. Wir freuen uns über eine rege Beteiligung aus unserem Stadtteil! Der Ort wird in der Tagespresse noch bekannt gegeben. Ich wünsche Ihnen einen schönen Herbst und freue mich, Sie beim Weihnachtsmarkt und beim Neujahrsempfang begrüßen zu dürfen! Ihre

5 v.l.n.r.: Hans Sigmund Wolf-Dieter Winkler Ingrid Winkler Norbert Göbel Die Ehrenordnung des Bürgervereins sieht vor, dass Personen, die sich für den Stadtteil Herdern oder den Bürgerverein verdient gemacht haben, mit der Silbernen Ehrennadel ausgezeichnet werden können. Dieses Jahr wurden beim Neujahrsempfang zwei verdiente Vorstandsmitglieder mit der Ehrennadel ausgezeichnet. Dies ist Dr. Wolf-Dieter Winkler, der seit Mai 2005 Mitglied im erweiterten Vorstand des Bürgervereins war. Seine Sachkenntnisse hat er viele Jahre als Vorsitzender des Arbeitskreises Bau immer wieder erfolgreich eingesetzt. Insbesondere machte er sich für die Erhaltung alter Bausubstanz sowie für sozialen und umweltfreundlichen Wohnungsbau stark. Wichtig waren ihm auch das Stadtbild und vor allem die Schaffung von Freiräumen für Kinder und Jugendliche. Durch seine erfolgreiche Kandidatur in den Stadtrat (für Freiburg Lebenswert) musste er laut Satzung sein Vorstandsamt im Bürgerverein Herdern niederlegen. Ebenfalls erhielt Norbert Göbel die verdiente Ehrung. Er ist seit dem November 1999 Mitglied im erweiterten Vorstand des Bürgervereins. Seine Sachkenntnisse hat er in vielen Sitzungen der Arbeitskreise Bauen und Verkehr immer wieder erfolgreich eingesetzt. Seine Beziehungen zu den städtischen Ämtern haben dem Bürgerverein viele Erfolge gebracht. Mit Rat und Tat stand er auch bei der Realisierung des Herdermer Höhenweg immer zur Verfügung. Vor wenigen Wochen hat er das 80. Lebensjahr vollendet und ist damit derzeit auch das älteste Vorstandsmitglied im Bürgerverein. Hans Sigmund Besondere Ehrungen im Bürgerverein Die Nachricht vom Tode Rolf Dehns am 24. April 2015 hat uns alle sehr getroffen, hatten wir doch gehofft, dass er nach längerem Krankenhausaufenthalt auf dem Weg der Besserung entlassen werden kann. Sechs Jahre lang war Rolf Dehn aktiv und sehr engagiert im erweiterten Vorstand des Bürgervereins tätig. Gerade das Thema Bauen lag ihm als Archäologen sehr am Herzen und hier vor allem der Schutz alter Bausubstanz. Deshalb engagierte er sich im Arbeitskreis Bauen ebenso wie an der Gestaltung des Herdermer Höhenwegs und war wichtiges Bindeglied zum Friedrich-Gymnasium und dessen Anliegen. Herderns Geschichte interessierte ihn sehr. Vor allem die Geschichte der Ludwigskirche lag ihm am Herzen, insbesondere was die Überreste aus Tennenbach anbelangt und was in den Trümmern der alten Kirche an der Zähringerstraße noch geborgen werden konnte. Rolf Dehn war kritisch. Er begleitete hochengagiert die Diskussionen um Neubebauungen in Herdern, aber niemals ohne Kompromissbereitschaft stand er aus gesundheitlichen Gründen für den Vorstand des Bürgervereins nicht mehr zur Verfügung. Der Bürgerverein Herdern ist dankbar für die engagierte Mitarbeit Rolf Dehns und wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Vielleicht ist es ein kleiner Trost, dass ihm langes Leiden erspart wurde. Seiner Familie, den Angehörigen und allen, die um ihn trauern, wünschen wir für die kommende Zeit alles Gute und die nötige Kraft aus der Trauer gestärkt hervor zu gehen. Ingrid Winkler Nachruf auf Rolf Dehn 5

6 Z sämme geht mehr! Immer mittwochs gibt es den Offenen Treff ab Uhr in der Cafeteria im St. Carolushaus. Hier ist die Gelegenheit, Menschen aus Herdern kennenzulernen, Gemeinsamkeiten zu entdecken, Möglichkeiten gegenseitiger Unterstützung herauszufinden und auch Ideen und Anregungen zu besprechen und zu planen. Frau Kirner freut sich auf Sie! Kontakt: Stephanie Kirner, Begegnungsstätte zum Münstermarkt, St. Carolushaus Habsburgerstrasse 107a Freiburg Tel.: 0761/ Montag, Dienstag und Freitag von bis Uhr. carolushaus.de 6 Frau B., 84 Jahre alt, ist im Stadtteil aufgewachsen und lebt nach wie vor hier. Sie schafft es noch gut, ihren eigenen Haushalt zu führen. Manchmal aber wünscht sie sich Unterstützung bei der Abwicklung der täglichen Einkäufe. Herr S., der wenige Straßen weiter wohnt, erfreut sich seiner neu gewonnenen Freizeit und seines schönen Umfelds, in dem er seit Kurzem lebt. Er wohnt fast in Rufweite von Frau S. und ist seit Kurzem in Pension. Nicht, dass es ihm an Ideen fehlte, seinen Alltag zu strukturieren - doch möchte er gerne irgendwas Sinnvolles auf ehrenamtlicher Basis machen, wie er sagt. Frau B. und Herr S. sind nur erdachte Personen, finden sich aber in der Alltagsrealität ohne Weiteres; und stehen für viele Menschen, die auf der einen Seite Hilfe und Begegnung suchen, und auf der anderen Seite nach Möglichkeiten Ausschau halten, sich in ihrer freien Zeit in irgendeiner Form sozial zu engagieren. Suche und Angebot könn(t)en sich dabei auf alle möglichen Bereiche erstrecken: Von Besuchen, gemeinsamem Spazierengehen über Hausaufgabenhilfe, Hilfe in Garten und Haushalt, Reparaturhilfe und Hilfe bei Anträgen und Behördengängen bis zu Babysitten, Holund Bring-Diensten und etlichem mehr. Frau B. und Herr S. wären also in gewisser Weise wie geschaffen füreinander, wenn sie denn nur zueinanderkämen! Dieses Zueinanderkommen aber wird in unserer heutigen Zeit immer schwieriger. Die Gründe hierfür liegen offen zu Tage und sind vielerorts nachzulesen. Immer mehr Menschen leben allein, trotz immenser Kommunikationsmöglichkeiten ist das Zusammenleben anonymer geworden, Nachbarn kennen sich nicht mehr und bei vielen wächst die Scheu, um Hilfe zu bitten oder Hilfe anzunehmen. Nun ist es so wir haben es bisher bewusst verschwiegen- dass sowohl Frau B. als auch Herr S. Bürger des Stadtteils Herdern sind. Hier nun, in ihrer (und unserer) Nähe, wächst schon seit geraumer Zeit, genauer gesagt spätestens seit Mai des vergangenen Jahres, etwas heran, was Frau S. und Herrn B. dem näherbringen könnte, was sie sich wünschen. Am 14. Mai 2014 luden das St. Carolushaus und der Bürgerverein Herdern zur Auftaktveranstaltung von Z sämme in Herdere ein, womit das gemeinsame Projekt eines stadtteilbezogenen Kooperationsnetzes erstmals an die Öffentlichkeit trat. Die Idee, die hinter diesem Projekt steckt, lässt sich ganz einfach beschreiben: Es will dazu beitragen, dass Nachbarn Hilfe finden, wenn sie sie suchen und Hilfe anbieten, wenn sie die Möglichkeit und Begabung haben. Dabei versteht sich Z sämme in Herdere als Plattform und Katalysator zugleich. Doch gilt auch für dieses Projekt, was der Schriftsteller Bertolt Brecht in einem anderen Zusammenhang sagte: Es ist das Einfache, das schwer zu machen ist. Einiges ist dafür inzwischen bereits geschehen: Im Verlauf mehrerer Treffen hat sich eine stabile kleine Gruppe von Menschen zusammengefunden, die an der Umsetzung des Projekts mitarbeiten. Erste Nachfragen nach Hilfe und gegenseitiger Unterstützung konnten erfolgreich vermittelt werden. Zudem wurde begonnen, die Hilfen, die bereits über die in Herdern tätigen Kirchengemeinden und Vereine möglich sind, zu erfassen und zu vernetzen. Thematisch einschlägige Vortragsangebote wie beispielsweise der am 30. Juni gehaltene Vortrag von Frau Engelhart über das ZEITBANKplus Modell oder die Präsenz des Netzwerks durch einen Stand beim

7 diesjährigen Straßenfest auf der Habsburgerstraße am Samstag, dem 27. Juni, taten ein Übriges, um das Netzwerk bekannt zu machen. Damit das Netzwerk Z sämme in Herdere sich verstärkt im Bewusstsein der Herdemer Bevölkerung verankert, wurde ein Flyer entwickelt, eine eigene Website wird folgen. Damit Z sämme in Herdere seiner Zielsetzung in der Zukunft gerecht werden kann, bedarf es aber vor allem der breiten Unterstützung durch die Herdermer Bürgerschaft. Es braucht engagierte Menschen, die das Netzwerk wachsen lassen und zugleich durch ihre aktive Mitarbeit, ihre Kreativität und / oder ihre wohlwollende Unterstützung zur Nachhaltigkeit des Projektes beitragen. Deshalb, liebe Leserin, lieber Leser, fühlen Sie sich bitte angesprochen! Helfen Sie mit, engagieren Sie sich in der Nachbarschaftshilfe - so, wie es Ihre Zeit, Ihre Neigung und Ihr Talent ermöglichen. Auf dass Z sämme in Herdere wachse und gedeihe! Nicht zuletzt Frau S. und Herr B. sind Ihnen dankbar! Stephie Kirner Die Homepage des Bürgervereins Herdern ist neu gestaltet und mit einem neuen Contentmanagement-System (WordPress) programmiert worden. Dies ermöglicht es uns, flexibler und einfacher Inhalte auszutauschen, hineinzustellen und zu aktualisieren. Wir können und werden deshalb nun mehr aktuelle Beiträge, Nachrichten und Ereignisse aus unseren Stadtteilen Neuburg und Herdern veröffentlichen: Termine, kulturelle Ereignisse, Geschäftseröffnungen, Jubiläen und andere Nachrichten aus den im Viertel ansässigen Vereinen, Schulen oder Institutionen. Wenn Sie aktuellen Nachrichten haben, senden Sie uns dazu einen kurzen Text zu an die -Adresse: aktuelles@buergervereinherdern.de Anregungen und Kritik sind herzlich willkommen. Verantwortlich für die Homepage sind im Vorstand des Bürgervereins: Christian Ledinger und Michael Managò. 7

8 Bemerkenswertes Am 22. Mai jährte sich zum ersten Mal die Wiedereinweihung der kleinen Kapelle auf dem Hebsackgut über Herdern. Die Initiatorin Ruth Dörnemann und Pfarrer Huber Reichardt aus Merzhausen hatten deshalb zu einer kleinen Feier auf die Höhen von Herdern eingeladen. In der im 17. Jahrhundert erbauten Kapelle, die damals Maria im Schnee gewidmet war, wird heute die Hl. Rita (Cascia/Italien) verehrt. So wurde die Kapelle auch an ihrem Todesgedenktag, dem 22. Mai, im letzten Jahr wieder in Betrieb genommen. Da in dem kleinen Gotteshaus maximal zwölf Personen Platz finden, aber mindestens 60 Besucher gekommen waren, wurde der diesjährige Gottesdienst auf der Wiese abgehalten. Pfarrer Reichardt konnte auch zwei Rita-Schwestern aus Würzburg begrüßen, wo sich das einzige Kloster dieses Ordens auf deutschem Boden befindet. Nach dem Gottesdienst saß man noch in froher Runde bei vielen Gesprächen beisammen bis die Sonne hinter dem Kaiserstuhl unterging. den alten Streuobstwiesen, die einen weiten Blick über die Stadt zum Schönberg und zum Kaiserstuhl bieten, ist hier ein Stück altes und modernes Herdern zusammengewachsen. Im Jahre 1995 hat der bekannte Freiburger Neurologe Roland Phleps das Gelände von der Stadt angemietet. Er hat nach Aufgabe seiner Arzttätigkeit sich mit der Bearbeitung von Stahl und Aluminium zu geometrischen Kunstobjekten beschäftigt und auf der abschüssigen Wiese unterhalb des Hotels in der Zwischenzeit rund 25 im Sonnenlicht glänzende und durch den Wind bewegte Skulpturen aufgestellt. Sie werden immer wieder von Spaziergängern auf der Panoramastraße und den Gästen des Hotels bewundert. Größtes Schmuckstück ist der sich durch Sonnenenergie drehende Ikarus, zu dessen Aufstellung die Feuerwehr eigens mit einem Kranwagen anrücken musste. Auf einem asphaltierten Gehweg von der Winterstraße zum Panoramahotel zweigen kleine Fußpfade ab zu den blinkenden Kunstwerken auf der Wiese. Rechtzeitig zum Jubiläum hat der Künstler sechs neue Holzbänke aus Douglasien aufstellen lassen. 8 Nicht nur das Panoramahotel über Herderns Höhen ist einen Besuch wert, auch die Skulpturenwiese mit den blinkenden Edelstahlmobilen auf den früheren Jägerhäuslewiesen laden zum Betrachten und Verweilen ein. Zusammen mit Nachdem die Herdermer Wehr fast ein Jahr ihre mobilen Geräte und Einsatzan-

9 züge in einem Container auf dem Güterbahnhofgelände deponiert hatte und das Einsatzfahrzeug immer von der Hauptfeuerwehrwache in der Eschholzstraße zu den Einsätzen anrücken musste, ist man jetzt glücklich, wieder ein festes Domizil zu haben. Seit Dezember 2014 ist man in einem neuen Gerätehaus zusammen mit der Abteilung 4 -Zähringenauf dem Gelände der badenova an der Tullastraße untergebracht. Am Sonntag, dem 14. Juni haben jetzt die beiden Abteilungen erstmals gemeinsam auf dem Gelände in der Tullastraße 59 einen Tag der offenen Tür für alle Bewohner der Nordstadt veranstaltet. Dabei hat auch das neue Domizil seinen göttlichen Segen bekommen. Um Uhr weihte Pfarrer Frank Prestel (Leiter der Seelsorgeeinheit Freiburg-Nord) die neuen Räumlichkeiten. Zum Fassanstich gab es Freibier solange der Vorrat reichte. Ab Uhr wird ein Mittagessen angeboten. Dazu übernahm der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Freiburg die musikalische Umrahmung. Die beiden Feuerwehrabteilungen erhoffen sich durch die Veranstaltung eine bessere Präsenz in der Öffentlichkeit und einen stärkeren Das SWR-Fernsehen wird im November in einer 90-minütigen Sendung, die bis jetzt den Arbeitstitel Friedhofsleben trägt, sechs Friedhöfe im Südwesten Deutschlands vorstellen. Dabei handelt es sich sowohl um noch betriebene wie auch aufgelassene Begräbniseinrichtungen. Das Projekt soll Menschen zeigen, die mit diesen Friedhöfen in besonderer Weise verbunden sind. Insgesamt sind sechs Schauplätze vorgesehen: Der Waldfriedhof in Stuttgart, der Hauptfriedhof in Trier, der Waldfriedhof in Mainz-Mombach, der Jüdische Friedhof in Worms (ältester jüdischer Friedhof in Europa) und der Stadtfriedhof in Tübingen. Zu guter Letzt wird auch der Alte Friedhof in Freiburg gezeigt werden. Hier spielt vor allem die wertvolle ehrenamtliche Arbeit der Gesellschaft der Freunde und Förderer des Alten Friedhofs die Hauptrolle. Es werden vier Vorstandsmitglieder mit ihren unterschiedlichen Aufgaben vorgestellt und die vielfältigen Restaurierungsarbeiten Zulauf von Jugendlichen, die ein Interesse an der Jungendfeuerwehr haben. an den Grabmälern gezeigt. Inzwischen steht fest, dass der 90-minütige Film am Sonntag, den 1. November, um Uhr, ausgestrahlt wird. Am gleichen Tag (Allerheiligen) wird wieder ein Tag der offenen Tür auf dem Alten Friedhof veranstaltet.

10 Derzeit ist man dabei, das genaue Programm zusammen zu stellen. Erfreulich ist, dass vor wenigen Tagen das Gerüst um die Friedhofskapelle, wo das Dach aufwändig renoviert wurde, abgebaut werden konnte. Weniger erfreulich dagegen, dass nach sorgfältiger Rüttelprobe eine ganze Reihe der Grabmale neu gesichert werden muss, weshalb zurzeit viele weißrote Bänder ins Auge fallen. Nachdem sowohl das Weinfest am Münsterplatz, der Rathaus-Hock der Narren und das ZMF bei heißem Sommerwetter Anfang Juli ohne einen kühlenden Guss vom Himmel Rekordbesucherzahlen hatten, wollten die Herdermer Hock Vereine keinen Bürgermeister und auch keinen Stadtrat gebeten, sondern diese Ehre wurde Peter Bilger zuteil. Er war nach 36 Jahren als Geschäftsführer der HOCK- Gemeinschaft zurück getreten und durfte nun erstmals den Hammer schwingen. Was sich allerdings als nicht so einfach erwies, denn nach zwanzig Schlägen widerstand das Fass noch immer den Angriffsversuchen. GANTER-Anstichspezialist Sepp Hermann musste erst noch den verschobenen Gummi ersetzen, bis dann mit einem kräftigen Schlag das kühle Freibier floss. Am Sonntag nach dem Mittagessen lud der Bürgerverein dann zu einer Wanderung auf dem Herdermer Höhenweg ein, an der immerhin 25 Interessierte teilnahmen. 10 das gleiche Erfolgserlebnis. Und sie hatten Glück: Bei nicht ganz so heißen Temperaturen floss vier Tage am Glasbach der Gerstensaft und wurden die kühlen Viertele gesürpfelt. Bei der Jugend entpuppte sich der eisgekühlte Hugo als beliebter Durstlöscher. Schon beim Aufbau der weißen Zelte und der Einrichtungen der Stände wurde von den Aktiven viel Schweiß gefordert. Dafür war dann bei der Eröffnung am Freitagabend auch der Kirchplatz vor der Urban-Kirche voll mit Besuchern gefüllt. Zum Fassanstich hatte man dieses Mal Hans Sigmund Am 23. August 2015 starb nach schwerer Krankheit Pater Dr. Christian Frings OSC, der über 40 Jahre als Seelsorger in den in Neuburg ansässigen Krankenhäusern St. Josephs Krankenhaus und Hedwigs-Krankenhaus sowie im Seniorenheim St. Carolushaus tätig war. Außerdem war er Spiritual der Schwestern im Mutterhaus der Vinzentinerinnen in der Habsburgerstraße. Sein besonderer Arbeitsschwerpunkt war die Sterbebegleitung. So hat er zahlreiche Bürger aus Herdern und Neuburg auf ihrem letzten Weg begleitet und seelsorgerisch betreut. In dem von ihm initiierten Kamilluskreis engagieren sich viele Freiwillige, auch aus Herdern, mit Besuchen bei Kranken. Viele kennen P. Frings sicher auch als Autor zahlreicher Beiträge im Konradsblatt oder von den von ihm geführten Reisen in das von ihm so geliebte Rom, wo er studierte und promovierte. Michael Managò

11 Eine Herdermer Geschäftsfrau geht zum Kampfkommandanten aufs Jägerhäusle In den letzten Monaten wurde viel über das Ende des Zweiten Weltkrieges und den Einmarsch der Besatzungstruppen in unserer Gegend geschrieben. Hierzu gehört auch die Geschichte, die sich am 21. April 1945 über den Häusern von Herdern zugetragen hat. An diesem Tag, als bereits die Franzosen von Emmendingen herkommend nach Freiburg vordrangen, hatte Philomene Steiger sich zunächst an den Kreisleiter und den Oberbürgermeister Dr. Kerber mit der Bitte gewandt, die Stadt Feiburg kampflos zu übergeben, statt sie bis zum Letzten zu verteidigen. Da man ihr dort erklärte, nicht zuständig zu sein, suchte sie den Kampfkommandanten, Generalmajor Rudolf Bader, auf, der seinen Gefechtsstand im Gasthaus und Hotel Jägerhäusle oberhalb von Herdern bezogen hatte. Philomene Steiger gelang es gegen alle Widerstände bis zu ihm vorzudringen. Sie beschwor ihn: Herr General, verfahren Sie jetzt glimpflich, wenn der Feind kommt, wir Freiburger Frauen bitten Sie dringend darum. Nach längerem Wortwechsel, in dem sie versuchte, ihm klar zu machen wie viel Elend und unnötiges Blutvergießen verhindert werden könnte, verabschiedete sie der General mit den Worten: Gehen Sie nach Hause und beruhigen Sie die Herdermer Frauen. Ich habe zwar klare Befehle, aber Freiburg ist eine offene Stadt und ich vermute keine weiteren Kampfhandlungen. Tatsächlich zog der General mit seinen Volkssturmtruppen ab ohne die Stadt bis zum letzten Blutstropfen zu verteidigen. Ob es nun ihr alleiniger Verdienst war oder es auch einen entsprechenden Rückzugsbefehl gab, wurde nie ganz geklärt. Nach ihrer Erzählung hat sie auf dem Rückweg vom Jägerhäusle auf dem Kirchplatz in Herdern noch ein paar Hitlerjungen nach Hause geschickt, die dort mit Panzerfäusten bereit standen, um sich den Franzosen in den Weg zu werfen. Philomene Steiger wurde 1896 in Herdern in der Hauptstraße geboren und wuchs hier mit ihren fünf Geschwistern auf. Nach Abschluss der Volksschule machte sie eine Lehre als Weißnäherin und erlernte danach bei Rudolf Dischler das Paramentensticken eröffnete sie in der Sandstraße ein kleines Textilfachgeschäft mit Kurz-, Weiß- und Wollwaren, das sie in den 1960er Jahren in die Urbanstraße in einen Neubau verlegte. Bereits 1910 trat sie in den Kirchenchor St. Urban ein wurde ihr für 70 Jahre als Sängerin der päpstliche Orden pro bene merenti verliehen beteiligte sie sich an der Wiedergründung des Bürgervereins Herdern und war danach viele Jahrzehnte dessen 2. Vorsitzende wurde sie mit der Silbernen Ehrennadel ausgezeichnet. Sie war 1946 Mitbegründerin des Deutschen und des Badischen Frauenrings und von aktiv im Pfarrgemeinderat St. Urban tätig. Viele Herdermer Bürger sind ihr für die erwiesenen Wohltaten, insbesondere in der Kriegs- und Nachkriegszeit, noch heute dankbar. Philomene Steiger blieb auch in der Folgezeit engagiert und couragiert. Sie wandte sich nach der Besetzung persönlich an den französischen Stadtkommandanten, um eine bessere Lebensmittelversorgung der Mitbürger zu erwirken. Politisch hat sie auch an der Gründung der örtlichen CDU mitgewirkt erhielt sie das Bundesverdienstkreuz. Alle diese ehrenamtlichen Aktivitäten führten letztendlich dazu, dass man sie im Jahre 1985 zur Ehrenbürgerin von Freiburg ernannte. Offizieller Grund der hohen Auszeichnung war ihr engagiertes Eintreten am Ende des Zweiten Weltkrieges. Hans Sigmund Das Jägerhäusle im Jahre 1945, als hier der Kampkommandant von Freiburg seinen Befehlsstand hatte Philomene Steiger, um 1950 Fotos: Archiv Hans Sigmund 40 Jahre nach ihrer Rettungstat verlieh ihr der Freiburger Gemeinderat das Ehrenbürgerrecht. Wenige Tage, bevor sie die Urkunde, zusammen mit Professor Franz Büchner, im Historischen Kaufhaus erhalten sollte, ist sie am 8. September 1985 verstorben. 11

12 Herdern gestern und heute Die Starkenstraße m70s Stadtarchiv, Starkenstr. 57 Teil II Ende der 20er Jahre ließ die Stadt den Freiburger Immobilienbestand durch Fotografen Haus für Haus dokumentieren. Aus den im Stadtarchiv aufbewahrten Negativen wird im Folgenden eine Auswahl zur Starkenstraße präsentiert. Zwischen Längenhard- und Karlstraße verläuft die Starkenstraße, benannt nach dem alten Gewann In den Starken. Sie wurde im späten 19. und vor allem im 20. Jahrhundert bebaut. Vom Ostende, also von der Längenhardstraße her kommend, erstreckte sich linker Hand Wiesen oder Gärten, auf deren Gelände sich heutzutage die modernen Bauten des FRIAS und des Universitätsbauaumtes (ehemals Gesundheitsamt) befinden. An der rechten Straßenseite (mit kleiner Stichstraße) stehen Häuser aus der Zeit des frühen 20. Jahrhunderts. Das große Gebäude Starkenstr. 57 und das Eckhaus Längenhardstr. 19 sind als Beamtenwohnhäuser vom Land Mitte der 20er Jahre errichtet worden. Sie ähneln im Stil der sog. Philosophenkaserne in der Burgunderstraße. Ganz im Hintergrund von der Laterne durchschnitten lässt sich noch das repräsentative Anwesen Starkenstr. 31/33 (an der Ecke zur Mozartstraße) erahnen, das in einem klassizistischen Mischstil mit hohem Walmdach erbaut wurde. m-70s Stadtarchiv, Starkenstr. 29

13 Das Klinkerhaus Nr. 29 reiht sich optisch gut ein in die Bauten, die die Zimmerei Birkle um 1917 zwischen Starken- und Mozartstraße errichten ließ. Die Marienfigur im Vorgarten des Hauses stammt wohl von dem Bildhauer Alois Knittel ( ). Knittel war gebürtiger Tiroler, hatte an der Münchner Akademie gelernt und ließ sich 1847 in Freiburg nieder, wo er Thekla Geiges heiratete. Sein Neffe Fritz Geiges wurde als Glasmaler berühmt. Knittel selbst ist in Freiburg durch das Denkmal von Berthold Schwarz auf dem Rathausplatz bekannt. Er schuf über 100 Grabmäler auf dem Alten Friedhof, so z.b. das für den Altertumsforscher Joseph Anselm Feuerbach. Die Villa Brassert (Starkenstr. 36) umgab ursprünglich ein ausgedehnter Park, der in den 20er Jahren vor allem durch den Freiburger Architekten R. Mühlbach bebaut wurde. Einige Bäume, so der als Naturdenkmal eingetragene Mammutbaum in der Stichstraße vor der Villa blieben erhalten (siehe den Artikel Indianer in Herdern, HBB ). Zwischen Stadt- und Karlstraße befindet sich ein Abschnitt, der heutzutage von m-70s Stadtarchiv, Starkenstr. 36 m-70s Stadtarchiv, Bauhof 13

14 der evangelischen Ludwigskirche und ihren Nebengebäuden für Kindergarten und Gemeindezentrum eingenommen wird. Großherzog Ludwig I. hatte ab 1829 an der Habsburger- Ecke Rheinstraße die erste evangelische Kirche Freiburgs als Wiederaufbau der Klosterkirche Tennenbach errichten lassen. Nach ihrer Zerstörung am wurde der berühmte Architekt Host Linde mit dem Neubau ( ) nördlich des Alten Friedhofs beauftragt. Seine Hallenkirche ist ein Skelettbau aus Schalbeton mit zahlreichen Glasfenstern des Engländers Harry Mac- Lean. Früher befand sich hier ein Bauhof ße (mit Straßenbahnschienen) aus, im Hintergrund die Starkenstraße. Die 1914 eröffnete Straßenbahnlinie endete beim Gasthaus Immental (heute Immental- Apotheke), in den 50er Jahren sogar am Kirchplatz. Am Neujahrstag 1962 wurde der Verkehr eingestellt. Weiter westlich zur Karlstraße hin lag die neoklassizistische Villa Ball (Starkenstr. 4) aus den Jahren 1866/67, deren Besitzer Friedrich Ball war. Nach mehreren Wechseln erwarb der Immobilienhändler Jacob Nelson 1901 die Gründerzeit-Villa, die auch Schlößle genannt wurde. Nelson besaß im Bereich des späteren Mu- m-70s Stadtarchiv, Starkenstr. 4 m-70s Stadtarchiv, Starkenstr der Stadt Freiburg. In den 20er Jahren hatte man noch daran gedacht, hier eine Mädchenschule zu errichten. Das Foto aus der Zeit um 1930 zeigt die Einfahrt zum Bauhof von der Stadtstra- sikerviertels zahlreiche Grundstücke in Herdern, mit denen er Handel trieb. Er gehörte zeitweilig zu den großen Immobilieneigentümern Freiburgs. Auch zur Familie Hoven aus der Längenhardstraße bestand damals eine Verbindung (s. Artikel Villa Hoven von Heiko Wegmann, HBB ). Kurz nach dem 1. Weltkrieg verkaufte Jacob Nelson die inzwischen Villa Leopoldine genannte Immobilie in der Starkenstraße an einen Major Gustav Graf von Schwerin. Die Wirtschaftskrise zwang die Familie Schwerin dazu, in ihrem Haus das Mädchenheim Schwarzwaldperle einzurichten verkauften die Schwerins das Anwesen samt weitläufigem Park an die Stadt Freiburg, die es kurz danach dem Münsterbauverein überließ. Mieter war über viele Jahre die SA-Standarte 113, die ihre Dienststelle in der Starkenstr. 4 in Hanns-Ludin- Haus umbenannte. Hanns Elard Ludin ( ) war gebürtiger Freiburger und SA-Obergruppenführer. Während des

15 Röhm-Putsches wurde er von Adolf Hitler persönlich begnadigt. In seiner Zeit als Gesandter des Deutschen Reiches in Pressburg (heute Bratislava) ab 1941 beteiligte er sich maßgeblich an der Deportation von slowakischen Juden. Die USA lieferten ihn 1946 an die Tschechoslowakei aus, wo er vor Gericht gestellt und zum Tode verurteilt wurde wurde Hanns Ludin hingerichtet. Auf dem Gelände des 1944 zerbombten Schlößle errichtete das Sozialwerk des Verlags Herder in den 50er Jahren Häuser für ihre Angestellten. Sie stehen bis heute (Starkenstr. 4, 4a, 4b, 6). Gegenüber der Foto dokumentiert. Ende der 30er Jahre pachteten dann die Brüder Hans und Peter Gugel den größten Teil und richteten ihre Fabrik ein, die anfangs Wehrmachtartikel, nach dem Krieg zivile Produkte aus Plastik und Gummi (Zelte, Planen, Boote) herstellte. Die Firma Gugel wurde im Jahr 2007 geschlossen. Es folgten der Abriss der Gebäude und die Neubebauung durch die Firma Kirschner Wohnbau. Das letzte Bild zeigt einen Blick durch die westliche Starken- zur Karlstraße hin. Im Hintergrund ist der Keplerturm an der Habsburgerstraße aus dem Jahr 1907 zu sehen. Der ursprünglich 50 m hohe Turm der Oberrealschule (und des späteren Kepler-Gymnasiums) m-70s Stadtarchiv, Starkenstr. 27 Ludwigskirche bis hin zur Wölflinstraße befand sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine Brauerei und Weinkellerei, die seit 1885 von Emil Zähringer betrieben wurde. Ab 1910 richtete er im Eckhaus Starkenstr. 27 seine Gastwirtschaft Zum Zähringer mit Biergarten zur Weiherhofstraße hin ein erhielt er die Erlaubnis im Bereich des Biergartens eine Wurstküche zu bauen. Die Brauerei selbst hatte Zähringer wohl schon im oder bald nach dem ersten Weltkrieg aufgegeben. In den 20er Jahren versuchten jedenfalls mehrere Firmen (u.a. auch die Fa. Hellige) die Gebäude in der Starkenstr. 15 als Fabrikhallen umzubauen und zu nutzen. Letzteres führte zu Konflikten mit der Nachbarschaft, die sich durch den Lärm gestört fühlte. Die Schutzbestimmungen der Stadt trugen dem Rechnung und so scheint es zu häufigen Firmenwechseln gekommen zu sein. Um 1930 war die Firma der Gebrüder Holtz auf dem Brauereigelände untergebracht, wie unser musste 1928 aus statischen Gründen um etwa 20 m gekürzt werden. Corinna Zimber Quellen: Alle Fotos mit freundlicher Genehmigung des Stadtarchivs Freiburg Manfred Gallo, Vom Schlössle zum Hanns-Ludin-Haus, BZ Hans Sigmund, Die Gugelwerke sind Geschichte, BZ Hans Sigmund, 1000 Jahre Herdern Heiko Wegmann, Unterkunft für Mahardschas, Nazis und die Uni (Villa Hoven), BZ Zur Ludwigskirche, zu Alois Knittel und zu Ludin siehe die Artikel bei Wikipedia.org. 15 m-70s Stadtarchiv, Starkenstr. Hintergrund Keplerturm

16 Mammutbaum Starkenstr. 36 Indianer in Herdern 16 Wer durch Herdern wandert, trifft immer wieder auf hohe Nadelbäume mit einer rötlich-braunen Borke, die sich mit dem Finger leicht eindrücken lässt. Es handelt sich um Mammutbäume. Sie stehen am Ludwig - Aschoff - Platz, im Park des ehemaligen Kneipp-Sanatoriums St. Urban und in vielen Privatgärten. Wie fanden sie ihren Weg nach Herdern? Vor einigen Monaten sorgte die Fällung eines über 100 Jahre alten Mammutbaumes im Botanischen Garten für Schlagzeilen. Sein umfangreicher Stamm liegt derzeit neben dem Strunk. Ein Besuch lohnt sich nicht nur mit Kindern, die gerne auf ihm balancieren. Seine Fällung bietet Anlass über den Bestand nachzudenken. In ihrer Heimat an der amerikanischen Westküste treten zwei Gattungen der urzeitlich anmutenden Riesen auf: Der sogenannte Redwood oder Küstenmammutbaum (Sequoia sempervirens) bevorzugt feuchtwarmes Klima, während der bei uns meist anzutreffende Riesen- oder Bergmammutbaum (Sequoiadendron giganteum) auch schneereiche Winter verträgt. Die kalifornischen Mammutbäume gehören zu der Gruppe der Koniferen (d.h. Zapfenträger), sind bis zu 3500 Jahre alt, und erreichen Höhen von über 120 Metern. Ihre Borke enthält den Bitterstoff Tannin, was die Bäume gegen Feuer resistent macht und sie nur langsam verrotten lässt. Der botanische Name Sequoia wurde nach dem Indianer Sequoyah, Sohn einer Cherokee-Indianerin und eines europäischen Einwanderers, gewählt. Er hatte ein Schriftsystem für die Sprache der Irokesen entwickelt. Doch zurück nach Europa: Spätestens seit der Mitte des 19. Jahrhunderts gelangten Samen aus Kalifornien nach England und bald auch nach Deutschland. Die Sequoien mit ihrem prachtvollen Wuchs entwickelten sich rasch zu beliebten Parkbäumen. Nicht nur gekrönte Häupter wie König Wilhelm I. von Württemberg bepflanzten ihre Schlossparks (besonders den sogenannten Rosensteinpark ) und ihre Forsten mit den exotischen Riesen. Auch das aufstrebende Bürgertum ließ weitläufige Gärten anlegen. In solchen Anlagen fanden die schnell wachsenden Giganten schon bald ihren Platz. Der Mammutbaum wurde im späten 19. Jahrhundert zur Modepflanze: Wer etwas auf sich hielt, hatte mindestens einen im Garten. Meist dauerte es nicht lange und der Baum überragte die Villa bei weitem Um 1900 gab es in Freiburg etwa 70 Gärtnereien, wozu allerdings auch Gemüsebau etc. zählte. Nur wenige konnten neben der Ausführung auch die Planung eines Parks anbieten. Zu diesen gehörte Martin Zimber sen., der in den 1890er Jahren bei den berühmten Brüdern Siesmayer in Frankfurt gelernt hatte. Franz Heinrich Siesmayer, hatte sich den Beruf des Gartenarchitekten kannte man damals noch nicht durch zahlreiche Reisen selbst zum Gartenkünstler ausgebildet und im Laufe der Zeit viele sogenannte Herrschaftsgärten (z.b. den Grüneburgpark für die Familie Rothschild, aber auch den berühmten Pal-

17 mengarten mit Pflanzenrara des Hauses Hessen) angelegt. Nach seiner Rückkehr nach Freiburg übernahm Martin Zimber sen. ( ) die Gärtnerei seines Schwiegervaters Wilhelm Hug in der Hauptstr. 13 in Herdern. Sein Sohn Martin Zimber jun. ( ) schrieb über ihn in den 30er Jahren: Der Ausbau der Gärtnerei durch meinen Vater fiel in eine Zeit, in der in Freiburg besonders in den Randgebieten reiche Bürger, auch Pensionäre sich große Villen bauten. Da galt es die dazu gehörenden Gärten und Parks anzulegen und zu pflegen. Da mein Vater künstlerischen Sinn hatte, bekam er gute Aufträge. Von den angelegten Gärten sind noch heute sehr schöne Restbestände erhalten. Um einiges zu nennen: die Bäume im Botanischen Garten, ferner in Herdern der Park der Familie Basualdo (heute Kneipp Sanatorium), der Brassertpark in der Stadtstraße, am alten Friedhof der Garten der Familie Schnitzler (heute Heilig-Geist-Stiftung). In Günterstal war es die Villa Wohlgemuth, am Lorettoberg die Gärten des jetzigen Lorettokrankenhauses u.a. mehr. In den aufgezählten Anlagen finden sich erstaunlich viele Mammutbäume. Martin Zimber sen. hatte um 1900 mit der Anzucht von Mammutbäumen begonnen und offenbar seine Kunden für diese Indianer begeistern können. Ein besonders prachtvolles Exemplar steht vor dem Haus Starkenstr. 36 (heute im Besitz der anthroposophischen Gesellschaft). Diese Villa gehörte ursprünglich der Familie Brassert. Ihr weitläufiger Park füllte das Viereck Starken-, Mozart-, Stadtfast bis zur Hansastraße aus, und war ein Schmuckstück Herderns. An der Anlage entzündete sich Ende der 20er Jahre ein heftiger Streit. Der Freiburger Architekt R. Mühlbach hatte die Villa samt Park 1926 erworben und wollte möglichst viele Einfamilienhäuser auf dem Gelände errichten. Gegen diese Pläne wurden viele Einwände formuliert, so auch von Professor Joseph Schlippe. In einer Stellungnahme des Tiefbauamtes heißt es im Januar 1927: Vor allem ist der vorhandene Baumbestand aufzunehmen ( ) damit beurteilt werden kann, welche Bäume man zu erhalten wünscht. Der Mammutbaum ist mittlerweile als Naturdenkmal eingetragen. Ähnliche Diskussionen erfolgten, als Anfang des 21. Jahrhunderts der Park des ehemaligen Kneipp - Sanatoriums St. Urban bebaut werden sollte. Im Jahr 1889 hatte der Augenarzt Oscar Görger eine Villa im Neorenaissance-Stil mit großem Park im Gebiet am Schlangenweg errichten lassen. Über verschiedene Zwischenbesitzer gelangte das zeitweilig Villa Bassualdo genannte Anwesen im Jahr 1927 an den Orden der Barmherzigen Brüder von Maria Hilf (im Volksmund die Kalten Brüder genannt), die dort an der späteren Sebastian-Kneipp-Straße eine Kuranstalt betrieben. In den letzten Jahren wurden die Gründerzeit-Villa und das daneben liegende weiße Kurhaus aus den 20er Jahren umgebaut und in Eigentumswohnungen aufgeteilt. Auch der St. Urban-Park hat sich in den letzten Jahren verändert: Er ist deutlich kleiner geworden, an seinen Rändern im Jägerhäusleweg und an der Sebastian-Kneipp-Straße wurden moderne Punkt-Häuser gebaut. Doch was steht unübersehbar in der Mitte beim ehemaligen Kurhaus? Ein (zu Gunsten des Anbaus etwas gestutzter) Mammutbaum. Im Garten der Hansastr. 8, der ursprüng- 17 Martin Zimber sen. Stadtarchiv Freiburg, C4 / XV / 12/ 8

18 BILD 4 Mammutbaum Hansastr. /Mozartstr. Bernhard Utz lich zur Herder-Dorneichschen Villa in der Mozartstr. 30 gehörte, findet sich ein weiterer über 100jähriger Mammutbaum. Er fällt durch seinen ungewöhnlichen Habitus auf. In der Nacht des 30. Juli 1979 hatte ein Blitz eingeschlagen und die Krone gespalten. Die Untere Naturschutzbehörde, die noch kurz zuvor den Baum in die Liste der Naturdenkmäler hatte einschreiben wollen, nahm von dem Vorhaben Abstand, da unklar war, ob der Baum diesen Schlag überleben würde. Heute ist er von seinem Aussehen her einer der interessantesten Mammutbäume Herderns, wenn nicht Freiburgs. Martin Zimber sen. scheint seine Leidenschaft für Mammutbäume vererbt zu haben: Sowohl sein Sohn, der Gartenarchitekt Martin Zimber jun., als auch sein Enkel Bernhard Utz, ebenfalls Gartenarchitekt, haben ihr Faible für die kalifornischen Riesen ausgelebt. Für Bernhard Utz ergaben sich in seiner Eigenschaft als Leiter des Gartenamtes der Stadt Freiburg von 1972 bis 2005 dazu einige besonders günstige Gelegenheiten, wie er selbst augenzwinkernd erzählt: Es tickt in Freiburg eine Zeitbombe, von der noch keiner eine Ahnung hat! warnte einst der Städtebauprofessor und Chef des Planungsamtes Klaus Humpert und kritisierte damit die große Zahl von Mammutbäumen, die unter meiner Regie gepflanzt wurden. Er befürchtete, dass die Stadt im Mammutwald versinkt. Der Grund für diese Pflanzfreude war 1975 der Auftrag meines damaligen Chefs, Baubürgermeister Hermann Zens. Er stand zu der Zeit in der Kritik wegen der brutalen Hochhausarchitektur im Stadtteil Weingarten. Durch einen Freund hatte er von den mächtigen Bäumen in Kalifornien gehört und versprach sich vom fleißigen Mammutbaumpflanzen optische Abhilfe durch Grün. Norbert Matthey, der damalige Leiter der Stadtgärtnerei, besorgte Baumsamen und erfolgreich standen in kurzer Zeit über 4000 Sämlinge in Pflanzschalen und wurden größer und größer Anstatt jetzt einige Mammutbäume im Stadtteil Weingarten zu pflanzen und den Rest zu entsorgen, erinnerte ich mich an die Tradition meines Großvaters und Onkels und verteilte diese Baumkinder in mehreren Pflanzaktionen auf der gesamten Stadtgemarkung: in Grünanlagen, Hausgärten und Waldrändern. Mit dem Rest (ca Stück) der inzwischen zehnjährigen Containerware gestaltete ich dann das Mammutwäldchen im Seepark, als Highlight der Landesgartenschau Die Mammutzeitbombe tickt in Freiburg wohl weiter, aber doch sehr reduziert. Außer den milden Temperaturen finden die Bäume hier keine günstigen Lebensbedingungen, was Böden und Feuchtigkeit betrifft. Deshalb wird die Sequoia in Freiburg nur halbhoch und ein Drittel dick. Über das Lebensalter hier kann man noch keine Aussage treffen. Die Ältesten sind über 120 Jahre alt. Insgesamt stehen heute in Freiburg etwa fünfhundert Sequoiadendron giganteum. Auch in Herdern finden sich einige Bäume aus der Pflanzaktion der 70er Jahre, so an der Busendhaltestelle in der Richard-Wagner- Ecke Richard-Strauß-Straße oder am Grünstreifen zwischen Schubertstraße und Röteweg. Die im Botanischen Garten ebenfalls anzutreffenden Metasequoia stammen übrigens nicht aus Kalifornien, sondern aus China und besitzen nur entfernte Ähnlichkeit im Wuchs mit den kalifornischen Sequoien. Man ist versucht, sie als falsche Indianer zu titulieren Corinna Zimber

19 Die Villa Hoven in Herdern war einst Sanatorium von Weltruf, Kriegslazarett und neurologogische Klinik der Uni, heute beherbergt sie das Bernstein Center für Neurotechnologie. Die wenig bekannte Geschichte des Sanatoriums ist jedoch auch schwer belastet durch das NS-Engagement mehrerer Mitglieder der Betreiberfamilie Hoven. Die Hansastraße im Stadtteil Herdern wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts langsam erschlossen. Im oberen Teil zum Schlossberg hin befand sich der Wohlgemuthsche Park, von dem heute noch Teile erhalten sind. Im Park, entlang der späteren Längenhardstraße, errichtete das Ehepaar Jakob Peter Max und Carola Hoven 1909/10 die Pension Villa Hoven. Das Gebäude in der Hansastraße mit der heutigen Hausnummer 9 wurde 1880 errichtet und soll von Anfang an vorwiegend englische Patienten beherbergt haben folgte ein zweites großes Gebäude in der Nr. 9a, dessen Bau von den Architekten Hermann Schmidt und Phillipp Müller geplant und geleitet wurde. Schmidt baute auch mindestens noch ein weiteres Haus in der Hansastraße. In den Berichten über die Fertigstellung des zweiten Baus - nunmehr als Erholungsheim und diätisches Kurhaus bezeichnet - türmten sich die Superlative: Durch die Bereitstellung bedeutender Mittel in Verbindung mit erlesenem Geschmack sei ein großer Wurf gelungen und ein Neubau von wahrhaft weltstädtischem Charakter geschaffen worden, schrieb die Breisgauer Zeitung in einem ausführlichen Bericht. Er solle besonders vornehmen Fremden für längere Zeit einen angenehmen Aufenthalt gewähren: mit Lift, die Zimmer in luxuriöser Einrichtung, elektrischer Klingelleitung und noch raren - Telefonen, jeweils eigenen Marmorbädern und sogar einer zentralen Vakuumentstaubungsanlage. Damit keine Gerüche und Lärm die Gäste belästigten, befand sich die Küche im zweiten Untergeschoss. Die ärztliche Leitung lag in Händen von Dr. K. Bernold Martin, einem Arzt für innere Medizin und Nervenleiden. Die Freiburger Zeitung brachte in ihrer in Rotations-Kupferdruck erscheinenden Wochenbeilage Das neue Bild eine Fotoreportage mit Innen- und Außenansichten. Der Einladung zur Besichtigung des Neubaus folgten nicht nur Vertreter der Presse, sondern u. a. auch der Geheime Oberregierungsrat Muth (Bezirksamt Freiburg), Das ehemalige Sanatorium Hoven Eine Geschichte von britischen Herzögen, indischen Maharadschas und Freiburger Nationalsozialisten 19

20 20 Oberbürgermeister Dr. Thoma, Bürgermeister Dr. Hofner, die Stadträte Koetting, Heitzler und Jakobi sowie die Stadtverordneten Sepp und Nelson. Mit dem reichen Immobilienmakler Jakob Nelson ( ), der in der Starkenstr. 4 wohnte, stand die Familie Hoven in vielerlei Geschäftsbeziehungen. Es scheint so zu sein, dass 1909 zunächst Nelson mit zwei Teilhabern die Villa, die zunächst noch die Hausnummer 5 hatte, von den Wohlgemuths übernahm, bevor sie an die Hovens weiter verkauft wurde. In dieser Zeit wohnten die Hovens im Haus Karlstr. 49, das ebenfalls Nelson gehörte. Nelson war 1910 neben dem Immobilienmakler Julius Veit auch der Mitgründer und Geschäftsführer der Stahlbad Kybbadhof GmbH mit Sitz Freiburg, die die Hofgüter Kybbadhof und Rothenhof auf der Gemarkung Kappel kaufte stiegen die Hovens als Darlehensgeber mit ein und 1914 stieg Hoven an der Stelle von Veit als Geschäftsführer mit ein ersteigerte er schließlich das Gut auf dem Wege der Zwangsversteigerung. Das Kybbadgut diente mit seinen knapp 80 Hektar Land in den folgenden Jahrzehnten nicht nur als zweiter Familiensitz, sondern auch zur Versorgung des Sanatoriums. Ein großes Rätsel ist, wie die Betreiber an die reichen ausländischen Patienten und die ganz erheblichen Geldmittel kamen, denn J. P. Hoven war lediglich Oberpostassistent mit einem geringen Einkommen. Während der aufreibenden Bauzeit und seiner Mitarbeit im Sanatorium ließ er sich oft dienstunfähig schreiben statt Päckchen zu sortieren. Und er ging gegen die Post vor, die ihn für einen ausgemachten Simulanten hielt und disziplinarische Schritte ergriff. Die größere Rolle spielte vermutlich seine aus Diedelsheim (Kreis Karlsruhe) stammende Frau Carola, die das Sanatorium nach seinem Tode 1930 auch weiter führte. Das Kapital soll über ihre in der Schweiz lebenden Geschwister und von Waisensparkassen gekommen sein. Dies bleibt aber vage und abenteuerlich, da auch die Geschwister aus kleinen Verhältnissen kamen. Ein Gesuch um Konzession des Betriebs wurde vom Stadtrat erst befürwortet, wenig später aber aufgrund von Einsprachen abgelehnt, denn ein Gewerbe dieser Art war in der Villengegend eigentlich untersagt und erforderte eine Sondergenehmigung. Dies hinderte die Hovens jedoch nicht daran, viele Jahre einfach ohne Genehmigung weiter zu machen. Verschiedene Expansionspläne scheiterten dagegen am Widerstand von Nachbarn und anderer Interessenten wurde vom Bezirksrat das Baugesuch abgewiesen, an das Gebäude 9a noch eine gynäkologische Klinik anzubauen. Der Anblick von Kranken und das Geschrei der Gebärenden würde die Gegend als das bevorzugteste Wohngebiet der Stadt unmöglich machen, hieß es da unter anderem scheiterte ein Baugesuch auf Errichtung eines Röntgeninstituts auf dem Gelände, aber an der Mozartstraße gelegen. Hier intervenierte neben den Anwohnern die Klinikgemeinschaft von Uni und Stadt, die Konkurrenz fürchtete. Ein größerer Konfliktherd zwischen Hovens und der Stadt war die Beteiligung an den Kosten der vorgesehenen Erschließung der Längenhardtstraße, an der sich die Gebäude eigentlich hauptsächlich befinden. Die Stadt wollte die Bewilligung von Gesuchen von einer späteren Kostenbeteiligung abhängig machen, Hoven lehnte dies aber strikt ab. Den ersten Bruch brachte der Erste Weltkrieg. Die Hovens betrieben nun bis Anfang 1919 ein Lazarett für Leichtverwun-

21 dete. Anschließend hatten sie bis Mitte der 1920er Jahre Probleme, die Kunden aus den Feindstaaten wiederzugewinnen. Doch hier halfen wiederum rätselhafte Kontakte zur griechischen Regierung. Sie schickte von 1919 bis 1923 Offiziere zur Nachkur (Griechenland und die Türkei bzw. das Osmanische Reich befanden sich bis 1922 im Krieg). jetzigem Kenntnisstand - nur extrem selten in den lokalen Zeitungen geschaltet. Es machte jedoch Eindruck, wenn z.b ein indisches Prinzenpaar eine Siegfried- Aufführung von Richard Wagner im Stadttheater besuchte, wie aus einem Verwaltungsschreiben an den Oberbürgermeister hervorgeht. Danach kamen langsam wieder die gut betuchten Gäste: Adelige bis hinauf zu Herzögen, etwa der Duke of Sutherland, die italienische Contessa Visconti di Modrone (Mutter von Gattopardo-Regisseur Luchino Visconti), Diplomaten und Kolonial-Gouverneure wie Sir Percy Loraine (brit. Hochkommissar für Ägypten und den Sudan) oder Sir Hubert Young (Gouverneur von Nord-Rhodesien), Minister wie Sir Samuel Hoare (Luftschifffahrt), führende Bankiers aus England und Canada, der Maharadscha von Indore, der Nawab von Bhopal, die Prinzessin von Kapurthala. In die Kategorie der Ehefrauen von Wirtschaftsmagnaten fiel Mary Lilian Harmsworth Viscountess Rothermere, Gattin des Zeitungskönigs, die sehr prominent in sozialen und künstlerischen Kreisen Londons war. Sie förderte den späteren Literatur-Nobelpreisträger T.S. Eliot und stellte ihn als Herausgeber der Zeitschrift Criterion an. Es dürfte daher kein Zufall sein, dass Eliots erste Frau Vivien Haigh-Wood - ebenfalls Autorin im Sanatorium weilte. Die Gäste füllten die Kassen der Stadt, doch wurde kaum oder gar nicht öffentlich über sie berichtet. Die Abschirmung mag daran gelegen haben, dass die Prominenten ihre Ruhe haben wollten, denn dort wurden auch nervliche Leiden behandelt. Auch Werbeanzeigen wurden - nach Äußerst pikant sind Aussagen von Carola Hoven gegenüber dem NS-Oberbürgermeister Dr. Kerber aus dem Jahre So behauptete sie, ihre Familie habe in den Jahren vor 1933 sehr darunter zu leiden gehabt, Nationalsozialisten zu sein seien täglich 15 bedürftige nationalsozialistische Volksgenossen im Sanatorium 21

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