Es gilt das gesprochene Wort!

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1 Rede von Antonios Antoniadis, Minister für Familie, Gesundheit und Soziales, anlässlich der Grundsatzdebatte zur Flüchtlingsproblematik im Parlament der Deutschsprachigen Gemeinschaft Sehr geehrter Herr Präsident, Kolleginnen und Kollegen, Es gilt das gesprochene Wort! auf Anfrage des RESI habe ich im Herbst des vergangenen Jahres beim Parlamentspräsidenten die heutige Grundsatzdebatte zur Flüchtlings-, Migrations- und Integrationspolitik in der DG angeregt. Ich begrüße es sehr, dass das Parlament dieser Bitte gefolgt ist, denn auch ohne Flüchtlingskrise ist das Thema der Migration ein wichtiges. Darauf hatte ich bereits zu Beginn der Legislaturperiode, in der Sitzung des Parlamentes vom , hingewiesen und die Migration als eine große Herausforderung auch für die DG bezeichnet. Also lange vor der mittlerweile bekannten Situation, die erst im Sommer 2015 medial aufgegriffen wurde. Bereits damals hatte die Regierung Maßnahmen für die Integration in der DG angekündigt. Diese Maßnahmen, die auf Basis des Konzeptvorschlags des RESI ausgearbeitet wurden, fanden Niederschlag sowohl im Projekt Miteinander stark als auch in anderen Projekten des Regionalen Entwicklungskonzeptes (REK) der Deutschsprachigen Gemeinschaft. Sie umfassen weitaus mehr als den viel zitierten Integrationsparcours. Wer glaubt, dass in der Frage der Migration und Integration einfache Lösungen greifen können, der verkennt allerdings die Komplexität der Thematik oder nutzt die Ereignisse der letzten Monate für die eigene Profilierung oder die seiner Partei aus. Aufgrund der Komplexität des Themas und weil die Fraktionen sich ausführlich genug zur europäischen Politik geäußert haben, möchte ich mich in meinem Redebeitrag deshalb auf die Rolle der Deutschsprachigen Gemeinschaft und die der neun Gemeinden konzentrieren, nicht ohne dabei hin und wieder den Blick über den eigenen Tellerrand zu wagen. Denn die Herausforderungen, vor denen wir stehen, teilen wir mit anderen Regionen und Staaten in Europa. Einige von ihnen können national, andere nur europäisch gelöst werden. In unserem Land wurden im vergangenen Jahr etwas mehr als Asylanträge gestellt. Insbesondere ab den Sommermonaten hat sich die Zahl der Anträge pro Monat stark erhöht. Man muss die Zahlen des aktuellen Flüchtlingsstroms aus belgischer Sicht allerdings auch in einem historischen Kontext betrachten. So wurden beispielsweise im Jahr 2000 sogar Flüchtlinge aus Afghanistan, dem Irak, Tschetschenien, dem Kosovo und Kongo aufgenommen. Das relativiert sicherlich den Eindruck, Belgien würde von einer nie dagewesenen Flüchtlingswelle überrollt. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Herausforderungen der Gegenwart von minderer Bedeutung wären. In Belgien ist der Föderalstaat sowohl für die Unterbringung und Verteilung der Flüchtlinge als auch für die Prüfung der Asylanträge zuständig. In dieser - ich nenne es jetzt - ersten Phase ist die Deutschsprachige Gemeinschaft, mit Ausnahme der Beschulung der Kinder und der Ausstellung von Arbeitsgenehmigungen, nicht zuständig. 1

2 Die DG hat keine Möglichkeit, die Flüchtlingspolitik zu verändern. Nichtsdestotrotz haben wir immer wieder das Gespräch mit dem Föderalstaat und Fedasil gesucht, um mit ihnen über die politischen Entscheidungen zu sprechen oder Einfluss auf die Umsetzung der Politik zu nehmen. So hat die Regierung mehrfach beim zuständigen Staatssekretär oder auch beim Direktor von Fedasil interveniert, um auf bestimmte Umstände im Lager Elsenborn aufmerksam zu machen oder um die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Behörden auf dem Gebiet deutscher Sprache zu thematisieren. Wir haben außerdem eine DG-interne Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, die einmal pro Woche sich trifft und über die verschiedenen Problematiken in allen Bereichen auch im Zentrum Elsenborn lösungsorientiert spricht. Dieser AG gehören alle Kabinette und alle relevanten Fachbereiche des Ministeriums an. Halbjährlich treffe ich außerdem einmal alle ÖSHZ-Präsidenten und Sekretäre sowie einmal die Sozialarbeiter der ÖSZH. In die AG Integrationsparcours, die sich einmal monatlich trifft, können die ÖSHZ/Gemeinden zwei Vertreter entsenden. Leider nimmt nur ein Vertreter der lokalen Behörden daran teil. Auf die Arbeit der AG gehe ich gleich näher ein. Außerdem gibt es die AG Integration des RESI. So viel zu den verschiedenen Arbeitsgruppen und Plattformen. Aber bereits bei der Beschulung der Flüchtlinge beginnt, wie gesagt, die Verantwortung der Deutschsprachigen Gemeinschaft. Diese Aufgabe nehmen wir besonders ernst. Denn dort findet eine intensive Begegnung zwischen Neuankömmlingen und Einheimischen statt. Dort kann das Fundament einer erfolgreichen Integration der Kinder und Jugendlichen gelegt werden. Auf der einen Seite arbeiten wir an der Integration der neuen Schüler. Auf der anderen Seite unterstützen wir Schulen und Lehrer in ihrem Auftrag, alle Schülerinnen und Schüler in der DG entsprechend ihrer Möglichkeiten und ihrem Bedarf zu fördern. Zur Betreuung von "neuankommenden Schülern" erhalten die Schulen deshalb eine spezifische Unterstützung. Den Schülern wird ein möglichst praxisorientierter Unterricht erteilt, wobei sie vorrangig die Unterrichtssprache erlernen und in das Alltagsleben integriert werden sollen. Im Primarschulwesen wird eine Übergangsklasse für neuankommende Schüler in einer Gemeinde organisiert oder subventioniert, in der ein Aufnahmezentrum für Asylbewerber entweder vom Roten Kreuz oder vom Staat oder im Auftrag des Staates eingerichtet wird oder wenn die Einrichtung eines Aufnahmezentrums für Asylbewerber geplant ist. Im Sekundarschulwesen wird je eine Empfangsklasse für neuankommende Schüler im Raum der Gemeinden Eupen, Kelmis, Lontzen und Raeren einerseits und im Raum der Gemeinden Amel, Büllingen, Burg Reuland, Bütgenbach und Sankt Vith andererseits organisiert oder subventioniert. Zudem arbeitet der Dienst Kaleido-DG auch in den drei Flüchtlingszentren in Eupen, Manderfeld und Elsenborn. Im Bereich der Beschäftigung hat die DG in dieser ersten Phase einen deutlich kleineren Auftrag. Wir stellen die Arbeitsgenehmigungen aus, richten uns allerdings an die Vorgaben des Föderalstaats. Vor Kurzem wurde die Wartezeit heruntergesetzt. Antragsteller können nun vier Monate nach der Eröffnung des Asylverfahrens Zugang zum Arbeitsmarkt erhalten zuvor waren es sechs Monate. Das bedeutet, dass wir schneller als bisher mit entsprechenden Anfragen 2

3 konfrontiert werden. Auch hier sind wir allerdings gut aufgestellt und können mögliche Anträge zügig berarbeiten. Wenn ein Flüchtling eine Aufenthaltsgenehmigung erhält und beschließt, sich in einer der neun Gemeinden der Deutschsprachigen Gemeinschaft niederzulassen, dann beginnt die eigentliche Aufgabe der Integration. Die Erfahrung der letzten Jahre hat gezeigt, dass nur ein geringer Teil der Menschen, die ein Aufenthaltsrecht erhalten, in den neun Gemeinden der Deutschsprachigen Gemeinschaft bleibt. Meistens ziehen sie in größere Städte in der Wallonie oder Flandern nicht zuletzt, weil sie dort Verwandte oder Bekannte haben. Dennoch wird ein Teil der Flüchtlinge in der DG bleiben. Diese Menschen müssen entsprechend integriert werden. Integration besteht jedoch nicht ausschließlich aus der Bereitschaft eines jeden einzelnen Migranten, hier zu leben und sich den gesellschaftlichen Verhältnissen anzupassen, sondern auch aus der Bereitschaft der hiesigen Gesellschaft, den Neuankömmling aufzunehmen und ihn zu akzeptieren. Hier gilt es also, auf zwei Ebenen zu achten. Um die Integration der Migranten zu fördern, bedarf es einer Reihe von Maßnahmen. Die Regierung folgt dabei dem Prinzip von Fördern und Fordern. Wir möchten den Neuankömmlingen Perspektiven aufzeigen, um das eigene Leben selbstbestimmt und eigenverantwortlich gestalten zu können. Wir möchten aber auch, dass sie aktiver Teil dieser Gesellschaft werden. Sie sollen genauso zu einem friedvollen Zusammenleben beitragen, wie auch dafür sorgen, dass unsere Sozialsicherungssysteme nachhaltig aufrechterhalten bleiben. Ein weiteres Prinzip, das in meinen Augen ebenfalls von Bedeutung ist, ist das Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe. Dieses Prinzip stammt eigentlich aus der Entwicklungs-zusammenarbeit und legt Maßnahmen zugrunde, die Menschen dazu befähigen sollen, sich selbst zu helfen oder sich selbst Hilfe zu organisieren. Im Fall der Integration bedeutet das, dass wir Menschen nicht in Abhängigkeit bringen dürfen. Denn nichts ist gefährlicher, als den Menschen ein Gefühl der Ohnmacht zu vermitteln. Dies führt unweigerlich zu Lethargie. Die Neuankömmlinge müssen bereit sein, selbst Verantwortung zu übernehmen und das eigene Leben zu gestalten, ohne dass die Politik und die Akteure ihr gesamtes Leben durchorganisieren. Wir sollen lediglich den Rahmen für das Individuum schaffen. In der Deutschsprachigen Gemeinschaft möchten wir auf Basis des Konzeptvorschlags des RESI einen sogenannten Integrationsparcours einrichten, der über vier Pisten führt. Zunächst einmal ist ein Empfang notwendig, der den Neuankömmlingen eine erste Orientierung bietet. Danach gilt es, den Menschen die Sprache, aber auch die Rechte, Pflichten und Werte der Aufnahmegesellschaft anhand von Bürgerund Sprachkursen zu vermitteln. Den Schluss bildet die sozialberufliche Integration. Auch dies bedarf einer gewissen Begleitung. Wie ich schon einleitend sagte, hat sich die Regierung nicht von der Aktualität leiten lassen, sondern bereits vor Ausbruch der Flüchtlingskrise die gesellschaftliche Bedeutung der Förderung der Integration erkannt und die 3

4 Umsetzung eines Integrationsparcours beschlossen und im REK festgehalten. Auch wollen wir bis zum Ende der Legislaturperiode ein entsprechendes Integrationsdekret verabschieden. Derartige Maßnahmen wurden in den 35 Jahren, in der die DG für die Integration zuständig ist, von keiner Regierung zuvor beschlossen. Das bedeutet aber nicht, dass in der Vergangenheit keine Integrationsmaßnahmen stattgefunden haben, aber darauf werde ich gleich zurückkommen. Ein Integrationsparcours entsteht nicht von heute auf morgen. Er ist das Ergebnis der Ausarbeitung von verschiedenen Maßnahmen sowie der Aufteilung von Aufgaben unter den verschiedenen Akteuren und ihrer Vernetzung. Wie komplex dieses Unterfangen ist, hat die Anhörung der Organisationen ergeben, die zur Vorbereitung dieser Debatte am 13. Januar eingeladen waren. Wobei eine Organisation bei der Anhörung die Vorgehensweise der Regierung, zunächst die Inhalte des Parcours und erst dann das Dekret in Angriff zu nehmen, als pragmatisch bezeichnet hat. Frei nach Franz Kafka: Wege entstehen, wenn man sie geht. Um einen Parcours für die DG einrichten zu können, hat die Regierung im Mai des vergangenen Jahres eine Arbeitsgruppe (AG) eingesetzt, die in einem partizipativen Prozess einen Vorschlag für die DG und die neun Gemeinden ausarbeiten soll. Dieser Vorschlag muss spätestens am 1. Juli 2016 vorliegen. Selbstverständlich kann die AG auch früher Empfehlungen aussprechen. Doch angesichts der Komplexität der Thematik glaube ich nicht, dass dies früher passieren wird. Diese AG setzt sich zusammen aus Vertretern der Arbeitgeber und Arbeitnehmer, des RESI, von Regierung und Ministerium, von Info-Integration sowie der Gemeinden. Außerdem beteiligen sich 2 Migranten als Experten in eigener Sache an den Arbeiten. Zudem werden zu den verschiedenen Themenbereiche weitere Akteure hinzugezogen, so zum Beispiel das Arbeitsamt, das SPZ und viele weitere. Im vergangenen Jahr hat die AG den Integrationsparcours in Flandern und in der Wallonie unter die Lupe genommen. Insbesondere das flämische Modell bietet interessante Impulse, da die Flamen über eine einschlägige Erfahrung verfügen und zudem inzwischen ein verpflichtendes System aufgebaut haben. Auch die DG-Regierung plant, Elemente des Integrationsparcours verpflichtend zu gestalten. Bereits vor einem Jahr hatte ich von verpflichtenden Sprachkursen gesprochen. Doch neben dem Beherrschen der deutschen Sprache sind Kenntnisse über die Rechte und Pflichten in einer Gesellschaft unverzichtbar für ein friedliches Miteinander. Die Regierung fühlt sich durch Aussagen verschiedener Fraktionen in der Presse und auch heute im Parlament in ihrem bisherigen Kurs bestätigt und wird weiterhin daran arbeiten, die Deutsch- und Integrationskurse verpflichtend einzuführen. Als ich vor ca. einem Jahr Pflichtkurse und bei Integrationsverweigerung Disziplinarmaßnahmen der ÖSHZ vorschlug, wurde ich von einigen hier im PDG kritisiert. Andere schwiegen. Heute spricht man mit einer Stimme. Außerdem haben zuletzt die Ereignisse der Silvesternacht in Köln und anderen deutschen Großstädten mehr als deutlich zum Ausdruck gebracht, dass unterschiedliche und falsche Auffassungen über das Bild der Frau bestehen. Solche Auffassungen lehnen wir entschieden ab. Hier darf es keinen Platz für eine falsch verstandene Toleranz geben! Hier hört die Religionsfreiheit und 4

5 Willkommenskultur auf! Nichtsdestotrotz dürfen Menschen in Not nicht unter Generalverdacht stehen. Die große Mehrheit von ihnen flieht vor dem Terror, der Unterdrückung und den radikalen Strömungen in ihren Herkunftsländern. Ablehnung und Diskriminierung führen die Migranten besonders in die Hände der salafistischen Rattenfänger. Um eine Verpflichtung einführen zu können, bedarf es eines ausreichenden Angebotes und der Zusammenarbeit der ÖSHZ, die wie schon einmal erwähnt, sogenannte Integrationsverträge abschließen können. Manche dieser Angebote müssen zudem noch entwickelt werden. Bis heute gibt es zum Beispiel keinen Integrationskurs in der DG. In diesem Jahr wird die Regierung die Ausarbeitung eines eigenen Kurses in Auftrag geben. Deshalb habe ich die AG gebeten, erste Empfehlungen für den Inhalt des Kurses bereits im März zu übermitteln. Deutlich weiter sind wir mit der Schaffung von zusätzlichen Deutschkursen. Nach einer Analyse des Bedarfes im Jahr 2014 und einem Vergleich mit dem Sprachkursangebot im Jahr 2015 hat die Regierung ab für die Schaffung weiterer Intensivsprachkurse freigemacht. Den Zuschlag für die Organisation dieser Sprachkurse haben die VHS, die KAP und die Frauenliga erhalten, die ein gemeinsames Angebot eingereicht hatten. Inzwischen haben sie auch Gespräche mit den ÖSHZ geführt, um geeignete Räumlichkeiten zu finden und andere organisatorische Fragen zu klären. Das Angebot wird Alphabetisierungskurse sowie Kurse vom Niveau A1 und A2 umfassen. Kolleginnen und Kollegen, wie Sie sehen, sind wir mitten in den Vorbereitungen des Integrationsparcours. Dafür muss kein Dekret verabschiedet werden. Durch die zusätzlichen Sprachkurse wird ein wichtiger Bestandteil des Konzeptes bereits umgesetzt sein. Vor ein paar Minuten sprach ich darüber, dass auch ohne ein Integrationsdekret die Deutschsprachige Gemeinschaft eine Reihe von Maßnahmen unterstützt hat und immer noch unterstützt, welche die Integration fördern. Diese betreffen viele Bereiche. Denn die Integration ist nicht einzig und allein Aufgabe des Sozialministers, sondern eine Querschnittsaufgabe für die gesamte Regierung und selbstverständlich auch für die Gemeinden. Ich würde gerne kurz darauf eingehen. Es gibt bereits eine Fülle an Angeboten in den verschiedenen Bereichen. Ob nun im Unterrichtswesen, in der Beschäftigung, in Sport und Kultur oder im Sozialbereich. Wer keinen Zugang zu kulturellen Aktivitäten hat, der ist nicht integriert. Wer nicht Mitglied eines Sportvereins sein kann, der ist nicht integriert. Wer aus sprachlichen Gründen keine Arbeit finden kann, der ist nicht integriert. Ich kann aus Zeitgründen nicht auf jede einzelne Maßnahme eingehen. Deswegen werde ich mich auf einige wenige beschränken, die wir schon ergriffen haben bzw. die derzeit geplant sind. Wenn die Zeit es erlaubt, werden meine Kollegen diese später ergänzen. - Unter dem Titel Respektvoller Umgang mit anderen und sich selbst hat die Regierung das Schwerpunktthema Vielfalt fördern in den Jugendstrategieplan aufgenommen. Hier sind einige konkrete 5

6 Aktionen geplant, wie die Förderung von Integrationsprojekten im Jugendbereich oder aber Sensibilisierungsmaßnahmen gegen Stammtischparolen. - Neben den Maßnahmen im Unterrichtswesen, auf die ich eben schon eingegangen bin, hat die Regierung die Herbert Quandt-Stiftung mit der Ausarbeitung der Module Schule und Frühkindliche Bildung / Kindergarten im Rahmen des Interkulturellen Dialogs in der Deutschsprachigen Gemeinschaft beauftragt. Ziel dieser Zusammenarbeit ist, einen Prozess des interreligiösen Dialogs in der DG zu initiieren und zu fördern. Auf diese Weise wird ein Austausch zwischen allen in der DG lebenden Menschen mit verschiedenen kulturellen Hintergründen ermöglicht. Der Austausch soll ein Zusammenleben ermöglichen, das Miteinander gestalten, Vorurteilen vorbeugen und Vorbehalte abbauen. - Im Kultur und Sportbereich sollen Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund die Möglichkeit haben, an sportlichen Aktivitäten teilzunehmen. Deshalb hat die Regierung vor Kurzem ein entsprechendes Angebot sogar auf die Erstaufnahmeeinrichtung Elsenborn ausgeweitet, damit auch die Kinder und Jugendlichen, die noch kein Aufenthaltsrecht haben, sich daran beteiligen können. Konkret geht es hier um das Projekt Kultur macht Schule, das seit 2013 angeboten wird und nun auch für die Bewohner des Zentrums Elsenborn zugänglich gemacht werden soll. Hierbei geht es um einen Katalog mit verschiedenen Kulturangeboten. Die DG übernimmt die gesamten Honorarkosten der Künstler. - Im Bereich der Erwachsenenbildung und der schulischen Ausbildung gibt es seit Jahren dank der Unterstützung der DG eine Reihe von Organisationen, die Sprachkurse organisieren. Zu erwähnen wären da die VoG Zeitkreis aus Raeren, die Volkshochschule, die Kulturelle Aktion und Präsenz, das Robert Schuman Institut Eupen, die Lupe, OIKOS, die Raupe, die Frauenliga, das Kgl. Athenäum St. Vith, das Rote Kreuz St. Vith, das César-Franck-Athenäum Kelmis und viele mehr. Hier handelt es sich sowohl um Intensivkurse als auch um niederschwellige Sprachangebote, die die DG entweder vollständig oder gemeinsam mit dem ESF oder dem ehemaligen europäischen Flüchtlingsfonds (FER) finanziert hat. - Ein weiteter Bereich sind die Fördermöglichkeiten für Sensibilisierungsprojekte in der DG, welche den Zusammenhang zwischen den Lebensumständen sowie den Fluchtursachen in den Herkuntsländern und den Migranten hier vor Ort darlegen. Über diesen Fördertopf sind zahlreiche Ausstellungen, Begegnungsfeste und Informationsmaterial bezuschusst worden. - Der Konzeptvorschlag des RESI für die Integration in der Deutschsprachigen Gemeinschaft, der von der Arbeitsgruppe Integration in einem lang angelegten und begleiteten Prozess ausgearbeitet wurde, wurde ebenfalls von der Regierung finanziert. 6

7 - Eine weitere, bedeutende Maßnahme der Regierung ist die finanzielle Absicherung von Info-Integration, der Anlauf- und Beratungsstelle für Migranten und Dienste in der DG. Dieses Projekt, das früher Info-Asyl hieß, war über zehn Jahre lang abhängig von europäischen Fördermitteln und drohte beendet zu werden. Info-Integration erhielt nicht nur eine strukturelle Absicherung, sondern auch einen neuen Auftrag, so wie das im Regionalen Entwicklungskonzept angekündigt und im RESI-Konzept vorgeschlagen war. - Ab März wird zudem eine groß angelegte Sensibilisierungskampagne unter der Federführung von Info-Integration anlaufen. Für diese Kampagne hat der Dienst einen Sonderzuschuss erhalten. - Außerdem möchten wir künftig lokale Initiativen und Begegnungsprojekte fördern sowie die Gemeinden bei der Koordination der zahlreichen ehrenamtlichen Projekte unterstützen. Hier schwebt uns vor, dass die Gemeinden sich sozusagen als kommunale Anlaufstellen für Patenschaften und Projekte betätigen. Ohnehin ist die Rolle der Gemeinden ganz wichtig, das kann ich nicht oft genug betonen. Sie sind die bürgernächste Ebene und tragen mit den ÖSHZ durch den Empfang neuer Einwohner, die Gewährung von finanzieller oder materiellen Hilfen und die soziale Begleitung eine ganz besondere Verantwortung für alle hiesigen und zugezogenen Bürgerinnen und Bürger. Es liegt in ihrem Interesse, dass die Migranten ihr Leben selbstbestimmt gestalten können und nicht abhängig werden von Sozialhilfe. Das waren nur einige von vielen Beispielen an spezifischen Integrationsmaßnahmen. Daneben haben Migranten selbstverständlich Zugang zu allen Angeboten, die auch den Einheimischen zugutekommen. Das gilt genauso für die Kinderbetreuung wie für die Beratung durch das Arbeitsamt und die Dienststelle, die Dienstleistungen des SPZ oder der Familienhilfe, die Angebote der Erwachsenenbildung und der Kultur, die Altenheime, die Jugendhilfe, das Kindergeld etc. Kolleginnen und Kollegen, wie Sie sehen arbeiten wir tatkräftig und mit Überzeugung an der Integration in der Deutschsprachigen Gemeinschaft. In 35 Jahren Integrationspolitik in der DG wurde noch nie so viel getan für die Integration. Keine Regierung der DG hat zuvor so viele Mittel in die Hand genommen für die Integration wie die jetzige. Und wir sind gewillt, auch in Zukunft in Integrationsmaßnahmen zu investieren, die gemäß den von mir eben beschriebenen Prinzipien Unterstützung bieten, aber auch an die Pflichten in einer Gesellschaft erinnern, um ein friedvolles Zusammenleben zu ermöglichen sowie keine Abhängigkeit von staatlichen Hilfen forcieren. Schlüsselelement des Ganzen wird der Integrationsparcours sein, der sicherlich mit erheblichen finanziellen Ausgaben verbunden ist. Dennoch kann man festhalten: Jeder Euro, der jetzt nicht in richtige Maßnahmen investiert wird, wird uns langfristig wahrscheinlich ein Mehrfaches kosten. Nämlich dann, wenn wir die finanziellen und gesellschaftlichen Folgekosten tragen müssen, wie zum Beispiel die Langzeitarbeitslosigkeit und somit die Abhängigkeit von Sozialleistungen auf Lebzeiten oder die Entstehung von kulturellen Problemen durch Diskriminierung und Ausgrenzung. 7

8 Doch um all dies schaffen zu können, brauchen Gemeinschaft und Gemeinden weiterhin die Unterstützung der Wirtschaft und der Zivilgesellschaft. Denn die Integration können wir nicht alleine ermöglichen. An dieser Stelle möchte ich mich im Namen der Regierung für die Unterstützung der zahlreichen Ehrenamtlichen in Ostbelgien bedanken, die sich in den letzten Monaten und Jahren verstärkt für ihre Mitmenschen engagiert haben nicht nur in den Zentren, sondern auch in ihrem Viertel, ihrer Ortschaft, in ihrer Stadt und Gemeinde und unserer Gemeinschaft. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! 8

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