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1 Oldenburgische Landesbank Konzern Finanzbericht 2009

2 OLB-Konzern Übersicht Mio. Euro Veränderungen (%) Bilanzsumme , ,8 22,6 Forderungen an Kreditinstitute , ,4 31,4 Forderungen an Kunden , ,6 11,7 Kreditvolumen , ,5 11,7 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 3.784, ,4 46,4 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 6.300, ,6 20,7 Verbriefte Verbindlichkeiten 1.080, ,2 10,4 Eigenkapital 565,5 507,5 11,4 Mio. Euro Veränderungen (%) Zinsüberschuss 206,1 182,5 12,9 Provisionsüberschuss 64,1 71,8 10,7 Personalaufwand 166,6 131,2 27,0 Sachaufwand 121,3 59,7 Operatives Handelsergebnis 2,7 0,7 Risikovorsorge 26,4 15,7 68,2 Operatives Ergebnis 51,4 46,2 11,3 Ergebnis vor Steuern 50,4 30,4 65,8 Gewinn 33,3 21,6 54, Ausschüttung je Stückaktie (in Euro) 2 0,60 0,30 Cost-Income-Ratio (in %) 78,8 75,6 Gesamtkapitalquote (in %) 3 10,5 13,2 Mitarbeiter (Anzahl) Mitarbeiterkapazität Filialen der Oldenburgische Landesbank AG Agenturfilialen der Allianz Bank Netto nach Risikovorsorge 2 Gemäß HGB-Gewinnverwendungsvorschlag 3 Gemäß 10 a KWG

3 Finanzbericht An die Aktionäre An die Aktionäre 021 Konzernlagebericht 059 Konsolidierter Konzernabschluss 123 Weitere Informationen

4 002 Inhalt Inhalt An die Aktionäre 003 Vorwort des Vorstands 004 Die Aktie 006 Erklärung zur Unternehmensführung gem. 289a HGB und Corporate Governance Bericht 008 Vergütungsbericht 015 Konzernlagebericht 021 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen 022 Geschäftsentwicklung 023 Prognosebericht 033 Konzernrisikobericht 037 Konsolidierter Konzernabschluss 059 Konsolidierte Gesamtergebnisrechnung 060 Gesamtergebnisrechnung Sonstiges Ergebnis 061 Konsolidierte Bilanz 062 Entwicklung des konsolidierten Eigenkapitals 064 Konsolidierte Kapitalflussrechnung 065 Konzernanhang 066 Versicherung der gesetzlichen Vertreter 120 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 121 Weitere Informationen 123 Organe und Gremien 124 Bericht des Aufsichtsrats 130 Niederlassungen 134 Das OLB-Geschäftsgebiet 135 Glossar 136 Impressum 140

5 An die Aktionäre An die Aktionäre Vorwort des Vorstands 004 Die Aktie 006 Erklärung zur Unternehmensführung gem. 289a HGB und Corporate Governance Bericht 008 Vergütungsbericht 015

6 004 An die Aktionäre Vorwort des Vorstands von links nach rechts: Jörg Höhling, Dr. Peter Schinzing (Stellvertretender Sprecher), Benedikt Buhl (Sprecher), Dr. Stefan Friedmann

7 Vorwort des Vorstands An die Aktionäre 005 Vorwort des Vorstands Sehr verehrte Damen, sehr geehrte Herren, die Sie der OLB als Aktionäre und Freunde verbunden sind! Kundenorientiert und grundsolide so haben wir die OLB auch im Jahr 2009 zu einem erfolgreichen Geschäftsjahr geführt. Im 140. Jahr unseres Bestehens steigerten wir trotz der Nachwirkungen der globalen Finanzmarktkrise erneut die Erträge und bauten unsere Marktanteile weiter aus. Wir haben bewiesen, dass mit vertrauensvollen Kundenbeziehungen, engagierten Mitarbeitern und einem soliden Geschäftsmodell Erfolgsgeschichten geschrieben werden können. Dabei hatten wir einige besondere Herausforderungen zu meistern. Wir haben das neue Geschäftssegment Allianz Bank erfolgreich etabliert und die Herauslösung der OLB aus dem Dresdner Bank-Konzern zielstrebig abgeschlossen. Dennoch haben wir unseren wichtigsten Fokus weiter im Blick behalten: die Stärkung unseres geschäftlichen Auftritts in der Region. Dies ist und bleibt der Kern unserer Geschäftstätigkeit. Unsere Position als größte private Regionalbank in Deutschland, die als Kundenbank ein starker Partner für Privat-, Firmen- und Freiberuflerkunden ist, haben wir weiter ausgebaut. Und auch in Zukunft soll das Modell der Kundenbank unser Schwerpunkt sein. So werden wir unser Handeln noch intensiver an den Vorstellungen und Zielen unserer Kunden, an deren Zufriedenheit und zu deren Nutzen ausrichten. Gemeinsam mit unseren Kunden entwickeln wir die OLB weiter mit dem Ziel, unsere Marktstellung im Vergleich zum Wettbewerb auszubauen. Die Chancen, die sich 2009 aus dem Konsolidierungsprozess auf dem deutschen Bankenmarkt ergaben, haben wir aus einer Position der Stärke strategisch genutzt. Wir arrondieren unser Marktgebiet und haben uns mit der Eröffnung unserer Niederlassung in Bremen in einem attraktiven Wirtschaftsraum, der im Firmenkundenbereich und im gehobenen Privatkundengeschäft hohes Potenzial verspricht, erstmals positioniert. Zusätzlich ergänzen wir unser Geschäftsportfolio sowohl um einen forcierten Auftritt im regionalen Private Banking als auch im Rahmen ausgewählter und attraktiver Syndizierungs- und Konsortialgeschäftstätigkeiten. Mit den Entwicklungen um das Bankgeschäft für Versicherungskunden der Allianz Deutschland leisten wir darüber hinaus Auf- und Ausbauarbeiten, die uns durch die Allianz Bank, eine Niederlassung der Oldenburgische Landesbank AG, über die hiesige Region hinaus agieren lassen. Wir sind überzeugt, dass sich aus beiden Geschäftsbereichen OLB Regionalbank und Allianz Bank Vorteile für unsere Bank ergeben. An die Aktionäre Im Geschäftsjahr 2010 wollen wir unsere führende Stellung im Nordwesten nachhaltig ausbauen und Marktanteile hinzugewinnen. Dazu richten wir unser erfolgreiches Geschäftsmodell auf zukünftige Her ausforderungen aus. Wir wollen unsere Kundenbetreuung optimieren, attraktive, neue Produkte entwickeln und unsere Kosteneffizienz verbessern. Darüber hinaus werden wir unser Augenmerk auf erfolgversprechende Wachstumsfelder und auf einzelne Standortfragen in Niedersachsen zur weiteren behutsamen Arrondierung unseres Marktgebietes legen. Mit einer gesunden Kapital- und Liquiditätsausstattung, exzellenten Mitarbeitern und vertrauensvollen Kundenbeziehungen ist die Basis für weiteres ertragreiches Wachstum der Bank gegeben. Entsprechend zuversichtlich blicken wir in die Zukunft und freuen uns auf neue Herausforderungen und gute Geschäftschancen in der Region und darüber hinaus. Ihre Benedikt Buhl Dr. Peter Schinzing Dr. Stefan Friedmann Jörg Höhling Sprecher Stellvertretender Sprecher

8 006 An die Aktionäre Die Aktie Die Aktie siehe Glossar Seite 136 Stabile Entwicklung der OLB-Aktie Der Finanz- und Wirtschaftskrise zum Trotz war 2009 ein erstaunlich gutes Börsenjahr. Zwar verzeichneten die Aktienmärkte zu Beginn des Jahres einen klassischen Fehlstart, welcher unter anderem den deutschen Aktienindex Anfang März auf ein Jahrestief von Punkten fallen ließ. Doch konnte der DAX von diesem Tiefpunkt aus eine beachtsame Erholung vollziehen. Die Hoffnung auf ein baldiges Ende der Finanzmarktkrise und eine Aufhellung der Wachstumsperspektiven für 2010 verbesserten die Stimmung an den Aktienmärkten. Der DAX stieg bis zum Jahresende auf rund Punkte, was einem Jahresplus von knapp 20 % entsprach. Die von den Verwerfungen an den Finanzmärkten besonders betroffenen Finanztitel setzten im Jahresverlauf ebenfalls zu einer Erholung an. So stieg der Branchenindex CDAX Banken, der sich aus den Aktienkursen der privaten Geschäftsbanken zusammensetzt, bei hoher Volatilität deutlich, bewegte sich trotz seines Aufwärtstrends jedoch weiterhin auf historisch niedrigem Niveau. Die Aktie der OLB verzeichnete aufgrund der stabilen Entwicklung der Bank vergleichsweise geringe Kursausschläge im Jahresverlauf. Sie eröffnete das Jahr mit einem Kurs von 47,50 Euro und beendete es mit 45,60 Euro nur knapp unter dem Niveau zu Jahresbeginn. Zum Redaktionsschluss (März 2010) notiert der Kurs nahezu unverändert bei 45,70 Euro. Ein Vergleich der Wertentwicklung der OLB-Aktie mit dem Bankenindex in den vergangenen drei Jahren unterlegt die Stabilität der OLB-Aktie in einem von der Finanzmarktkrise geprägten Umfeld. Während der CDAX Banken in diesem Zeitraum in der Spitze einen Rückgang von über 80 % hinnehmen musste und am Jahresende 2009 erst wieder einen Wert von rund 40 % des Wertes von Anfang 2007 erreichte, hatte die OLB-Aktie lediglich einen Abschlag von unter 10 % zu verzeichnen. Wir sind zuversichtlich, dass die auf Kontinuität ausgerichtete Geschäftspolitik, das stetige Wachstum und ein nachhaltiger wirtschaftlicher Erfolg auch zukünftig für die OLB sprechen werden. Aktionärsstruktur in % OLB-Beteiligungs- 25,3 gesellschaft mbh Private Investoren einschließlich 10,4 Belegschaftsaktionären Allianz Deutschland AG 64,3 Wertentwicklung der OLB-Aktie im Vergleich zum CDAX Banken in % Allianz Deutschland AG hält aufgrund direkt gehaltener Anteile sowie mittelbar über die OLB-Beteiligungsgesellschaft mbh insgesamt eine Beteiligung von rund 89,6 % an der Oldenburgische Landesbank AG. OLB-Aktie CDAX Banken

9 Die Aktie An die Aktionäre 007 Aktionärsstruktur und Dividende Die Beteiligungsstruktur der Oldenburgische Landesbank AG gliedert sich wie folgt: Allianz Deutschland AG 64,3 %, OLB-Beteiligungsgesellschaft mbh 25,3 %, private Investoren inklusive Belegschaftsaktionäre 10,4 %. Die Anteile an der OLB-Beteiligungsgesellschaft mbh halten die Hauptgesellschafterin Allianz Deutschland AG mit 98,8 % und mehrere Dauerinvestoren aus dem Nordwesten mit 1,2 % (alle Angaben gerundet). siehe Grafik Seite 006 Für das Geschäftsjahr 2009 schlagen Vorstand und Aufsichtsrat aufgrund der guten Geschäftsentwicklung der Hauptversammlung der Oldenburgische Landesbank AG am 27. Mai 2010 eine auf 0,60 Euro je Stückaktie verdoppelte Dividende vor. Die Aktien der Oldenburgische Landesbank AG werden an den Börsen in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und Hannover unter der Wertpapierkennnummer (WKN) notiert. Haupthandelsplatz mit dem größten Umsatz in OLB-Aktien im Jahr 2009 war die Börse in Frankfurt. Die Zahl der ausgegebenen Aktien beträgt 23,3 Mio. Stück. Multipliziert mit dem Kurswert der Aktie ergibt sich eine Marktkapitalisierung von über 1 Mrd. Euro. Die Aktie der OLB ist im Niedersächsischen Aktienindex (NISAX20) vertreten. Der im Mai 2002 von der NORD/LB Norddeutsche Landesbank aufgelegte Regionalindex enthält die 20 größten und wichtigsten börsennotierten Gesellschaften des Bundeslandes Niedersachsen. Mit einer Free-Float- Marktkapitalisierung von etwa 110 Mio. Euro nimmt die OLB-Aktie Rang 11 in dem Niedersachsenindex ein. Gelistet im NISAX20 sind unter anderem die Volkswagen AG, Continental AG, Salzgitter AG, Hannover Rückversicherung AG, TUI AG, CeWe Color Holding AG, Berentzen-Gruppe AG oder EnviTec Biogas AG. Beim NISAX20 handelt es sich um einen Kursindex, der von der Deutsche Börse AG berechnet und täglich im Minutentakt von 9.00 bis Uhr ermittelt wird (ISIN: DE , WKN: ). An die Aktionäre Finanzkalender 2010 Stammdaten 2010 Veröffentlichung Zwischenmitteilung per Mai 2010 Wertpapierkennnummer Hauptversammlung Oldenburg 27. Mai 2010 Veröffentlichung Zwischenbericht per August 2010 Veröffentlichung Zwischenmitteilung per November 2010 ISIN Wertpapiertyp Marktsegment Marktkapitalisierung Nennwert Stücke DE Inlandsaktie Freiverkehr 1,06 Mrd. Euro 1,00 Euro 23,3 Mio.

10 008 An die Aktionäre Erklärung zur Unternehmensführung gem. 289a HGB und Corporate Governance Bericht Erklärung zur Unternehmensführung gem. 289a HGB und Corporate Governance Bericht Deutscher Corporate Governance Kodex und Entsprechenserklärung Der Deutsche Corporate Governance Kodex gilt in der Fassung vom 18. Juni Er stellt die wesentlichen gesetzlichen Vorschriften zur Leitung und Überwachung deutscher börsennotierter Gesellschaften dar und enthält international und national anerkannte Standards einer guten und verantwortungsvollen Unternehmensführung und -überwachung. Er verdeutlicht die Verpflichtung von Vorstand und Aufsichtsrat, im Einklang mit den Prinzipien der sozialen Marktwirtschaft für den Bestand des Unternehmens und seine nachhaltige Wertschöpfung zu sorgen. Bedeutende Aspekte guter Corporate Governance sind die vertrauensvolle und effiziente Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Aufsichtsrat als Bestandteile eines dualen Führungssystems, die Achtung der Interessen der Aktionäre, Fremdkapitalgeber, Arbeitnehmer und sonstiger mit dem Unternehmen verbundener Gruppen sowie Offenheit und Transparenz in der Unternehmenskommunikation. Im Zuge der jährlichen Überprüfung des Deutschen Corporate Governance Kodex hat die Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex vor dem Hintergrund nationaler und internationaler Entwicklungen am 18. Juni 2009 eine Reihe von Anpassungen beschlossen, die zu einer nachhaltigeren Unternehmensführung und einer weiteren Professionalisierung des Aufsichtsrats führen. 161 Aktiengesetz verpflichtet den Vorstand und Aufsichtsrat börsennotierter Gesellschaften, jährlich im Sinne eines comply or explain eine Entsprechenserklärung zu den Kodex- Empfehlungen abzugeben. Abweichungen von den Empfehlungen sind offenzulegen und zu begründen. Vorstand und Aufsichtsrat der Oldenburgische Landesbank AG haben im Dezember 2009 die Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex wie folgt abgegeben: Erklärung des Vorstands und des Aufsichtsrats der Oldenburgische Landesbank AG zu den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex gemäß 161 Aktiengesetz 1. Die Oldenburgische Landesbank AG wird sämtlichen Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 18. Juni 2009 entsprechen. 2. Seit der letzten Entsprechenserklärung vom Dezember 2008, die sich auf den Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 6. Juni 2008 bezog, hat die Oldenburgische Landesbank AG den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex in der damals geltenden Fassung mit folgender Abweichung entsprochen: Für die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats der Oldenburgische Landesbank AG bestand eine D & O-Versicherung ohne Selbstbehalt (Kodex- Ziffer 3.8 Absatz 2 i. d. F. vom 6. Juni 2008). In Zukunft ist für die Mitglieder des Vorstands aufgrund einer neu eingeführten gesetzlichen Verpflichtung zwingend ein Selbstbehalt vorzusehen. Diese Vorgabe wird fristgerecht umgesetzt. Im Einklang hiermit ist geplant, auch für die Mitglieder des Aufsichtsrats einen entsprechenden Selbstbehalt einzuführen. In der Vergangenheit wurde für die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats von der Vereinbarung eines Selbstbehalts abgesehen, weil ein solcher aus Sicht der Oldenburgische Landesbank AG nicht erforderlich ist, um das Verantwortungsbewusstsein, mit dem die Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat die ihnen übertragenen Aufgaben und Pflichten wahrnehmen, zu erhöhen. Verhaltenssteuernde Wirkung haben bereits die verschärften gesetzlichen Haftungsregelungen. Diese Entsprechenserklärung sowie die Entsprechenserklärungen der vergangenen Jahre sind auf unserer Internetseite ( im Bereich Investor Relations in der Rubrik Corporate Governance dauerhaft öffentlich zugänglich gemacht. Die Oldenburgische Landesbank AG beachtete im Geschäftsjahr 2009 zudem weitgehend die Anregungen des Deutschen Corporate Governance Kodex.

11 Erklärung zur Unternehmensführung gem. 289a HGB und Corporate Governance Bericht An die Aktionäre 009 Unternehmensführungspraktiken Um das Vertrauen der Anleger, Kunden, Mitarbeiter und Öffentlichkeit in die Oldenburgische Landesbank AG zu erhalten, gilt für alle Mitarbeiter, Führungskräfte und Mitglieder des Vorstands der Oldenburgische Landesbank AG zudem der für alle Gesellschaften des Allianz Konzerns gültige Verhaltenskodex für Business Ethik und Compliance (Code of Conduct). Der Code of Conduct setzt das UN Global Compact Programm um und legt verbindliche Grundsätze und Verhaltensregeln fest, mit Hilfe derer Situationen vermieden werden sollen, die das Vertrauen in die Integrität der einzelnen Gesellschaften und ihrer Mitarbeiter erschüttern könnten. Neben den Themenbereichen Korruption, Geldwäsche und Diskriminierung geht der Code of Conduct vor allem auch auf mögliche Interessenskonflikte und deren Vermeidung ein. Der Code of Conduct ist auf der Internetseite der Allianz SE unter / de / investor_relations / corporate_ governance / index.html veröffentlicht. Beschreibung der Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat Gemäß dem deutschen Aktienrecht verfügt die Oldenburgische Landesbank AG mit dem Vorstand und dem Aufsichtsrat über eine duale Führungs- und Kontrollstruktur. Vorstand und Aufsichtsrat arbeiten zum Wohle des Unternehmens eng und vertrauensvoll zusammen. Neben den gesetzlichen Bestimmungen für die Führung und Kontrolle einer Aktiengesellschaft enthalten die von der Hauptversammlung beschlossene Satzung der Oldenburgische Landesbank AG sowie die Geschäftsordnungen für den Vorstand und den Aufsichtsrat Regelungen für die Unternehmensführung und -kontrolle. An die Aktionäre Vorstand Der Vorstand der Oldenburgische Landesbank AG leitet das Unternehmen mit dem Ziel nachhaltiger Wertschöpfung in eigener Verantwortung und im Unternehmensinteresse. Er bestimmt die Unternehmensziele, die strategische Ausrichtung und die Geschäftspolitik der Gesellschaft. Des Weiteren koordiniert und überwacht der Vorstand die Geschäftstätigkeit der Tochtergesellschaften der Oldenburgische Landesbank AG. Er hat für die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen und der unternehmensinternen Richtlinien (Compliance) sowie für ein angemessenes Risikomanagement und Risikocontrolling im Unternehmen zu sorgen. Der Vorstand wird vom Aufsichtsrat bestellt. Er besteht aus mindestens zwei Mitgliedern; die tatsächliche Zahl der Vorstandsmitglieder wird durch den Aufsichtsrat festgelegt. Im Geschäftsjahr 2009 bestand der Vorstand aus drei Mitgliedern, ab Februar 2010 wurde der Vorstand auf vier Mitglieder erweitert. Sie sind gemeinschaftlich für die Leitung der Oldenburgische Landesbank AG verantwortlich. Die Mitglieder des Vorstands unterrichten und verständigen sich gegenseitig über alle Belange des Unternehmens. Der Aufsichtsrat hat ein Mitglied des Vorstands zu dessen Sprecher bestellt. Dieser vertritt den Vorstand gegenüber dem Aufsichtsrat und der Öffentlichkeit. Ihm obliegen des Weiteren die Behandlung aller Grundsatzfragen der Bank und die Koordinierung innerhalb des Vorstands. siehe Glossar Seite 139

12 010 An die Aktionäre Erklärung zur Unternehmensführung gem. 289a HGB und Corporate Governance Bericht Der Vorstand kommt regelmäßig zu Sitzungen zusammen. Diese werden vom Vorstandssprecher einberufen. Ist für einen Beschlussgegenstand keine Einstimmigkeit zu erzielen, ist der Gegenstand in einer erneuten Sitzung zu behandeln. In dieser Sitzung entscheidet die Mehrheit. Die Arbeit des Vorstands wird durch die Geschäftsordnung des Vorstands, die der Aufsichtsrat erlassen hat, weiter ausgestaltet. In der Geschäftsordnung des Vorstands sind insbesondere auch die vom Vorstand zu beachtenden Risikolimite, Kreditkompetenzen sowie Zustimmungserfordernisse des Aufsichtsrats bzw. seiner Ausschüsse zu Geschäften von grundlegender Bedeutung geregelt. Ein Geschäftsverteilungsplan weist den einzelnen Mitgliedern des Vorstands Ressortzuständigkeiten zu; hierdurch wird jedoch die gemeinsame Verantwortung aller Mitglieder des Vorstands für die Geschäftsführung nicht berührt. Auf die Einrichtung von Vorstandsausschüssen wurde aufgrund der Größe des Vorstands verzichtet. Der Vorstand berichtet dem Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über die Unternehmensstrategie und -planung, die Geschäftsentwicklung, die Ertragslage, die Rentabilität und die Liquidität der Bank sowie über die Lage der Tochtergesellschaften; ferner über die Risikosituation, das Risikomanagement, das Risikocontrolling und über die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen und der unternehmensinternen Richtlinien. Der Vorstand geht dabei auf Abweichungen des Geschäftsverlaufs von den Planungen und Zielen unter Angabe von Gründen ein. Geschäfte von besonderer Bedeutung sind an die Zustimmung des Aufsichtsrats bzw. seiner Ausschüsse gebunden. Die Zustimmungserfordernisse ergeben sich aus dem Gesetz, der Satzung sowie der Geschäftsordnung für den Vorstand. Zustimmungspflichtig sind unter anderem die Ausgabe neuer Aktien aus genehmigtem Kapital, die Gewährung von Organbzw. Mitarbeiterkrediten gemäß 15 des Gesetzes über das Kreditwesen, der Erwerb oder die Veräußerung einer Beteiligung oder die Errichtung oder Auflösung einer Zweigniederlassung. Jedes Mitglied des Vorstands hat Interessenskonflikte unverzüglich gegenüber dem Aufsichtsrat offenzulegen und die anderen Mitglieder des Vorstands hierüber zu informieren. Wesentliche Geschäfte zwischen der Bank einerseits und einem Vorstandsmitglied sowie ihm nahestehenden Personen oder ihm nahestehenden Unternehmen andererseits bedürfen der Zustimmung des Präsidialausschusses. Die personelle Zusammensetzung des Vorstands im Geschäftsjahr 2009 ist im Abschnitt Organe dargestellt. Aufsichtsrat Der Aufsichtsrat der Oldenburgische Landesbank AG besteht aus zwölf Mitgliedern und ist gemäß dem deutschen Mitbestimmungsgesetz zu gleichen Teilen aus Vertretern der Anteilseigner und der Arbeitnehmer zusammengesetzt. Die Vertreter der Anteilseigner werden durch die Hauptversammlung gewählt, die weiteren Mitglieder durch die Arbeitnehmer. Der Aufsichtsrat wählt aus seiner Mitte für die Dauer der Amtszeit einen Vorsitzenden und einen Stellvertreter. Die Mitglieder des Aufsichtsrats sind dem Unternehmensinteresse verpflichtet; sie verfolgen bei ihren Entscheidungen keine persönlichen Interessen. Ehemalige Vorstandsmitglieder der Oldenburgische Landesbank AG sind nicht im Aufsichtsrat vertreten. Der Aufsichtsrat, der über seinen Vorsitzenden in regelmäßigem Kontakt mit dem Vorstand steht, berät und überwacht den Vorstand bei der Leitung der Bank. Weiterhin ist er zuständig für die Bestellung und Abberufung der Vorstandsmitglieder und die Festsetzung der Gesamtvergütung der einzelnen Vorstandsmitglieder sowie für die Prüfung des Jahresabschlusses der Oldenburgische Landesbank AG und des OLB-Konzerns, der Lageberichte und des Vorschlags zur Verwendung des Bilanzgewinns. Der Aufsichtsrat erlässt die Geschäftsordnung für den Vorstand und erteilt die Zustimmung zu Geschäften von wesentlicher Bedeutung, sofern die Zuständigkeit hierfür nicht einem Aufsichtsratsausschuss übertragen wurde.

13 Erklärung zur Unternehmensführung gem. 289a HGB und Corporate Governance Bericht An die Aktionäre 011 Der Aufsichtsrat tritt regelmäßig entsprechend den gesetzlichen Vorgaben zu vier ordentlichen Sitzungen pro Geschäftsjahr zusammen, die durch den Vorsitzenden des Aufsichtsrats einberufen werden. Nach Bedarf werden darüber hinaus außerordentliche Sitzungen abgehalten. Beschlüsse des Aufsichtsrats werden mit einfacher Mehrheit der Stimmen gefasst, soweit das Gesetz nichts anderes bestimmt. Im Falle der Stimmengleichheit hat in einer erneuten Abstimmung über den Beschlussgegenstand, sofern diese ebenfalls Stimmengleichheit ergibt, der Vorsitzende des Aufsichtsrats zwei Stimmen. Der Aufsichtsrat prüft regelmäßig die Effizienz seiner Tätigkeit. Die Effizienzprüfung wird vom Prüfungsausschuss vorbereitet. Anschließend erörtert das Plenum Verbesserungsmöglichkeiten und beschließt ggf. entsprechende Maßnahmen. Jedes Aufsichtsratsmitglied hat Interessenskonflikte, insbesondere solche, die aufgrund einer Beratung oder Organfunktion bei Kunden, Lieferanten, Kreditgebern oder sonstigen Geschäftspartnern entstehen können, gegenüber dem Aufsichtsrat offenzulegen. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats koordiniert die Arbeit im Aufsichtsrat und leitet dessen Sitzungen. Beschreibung der Zusammensetzung und Arbeitsweise der Ausschüsse des Aufsichtsrats Zur Steigerung der Effizienz des Gremiums hat der Aufsichtsrat verschiedene Ausschüsse gebildet, nämlich einen Präsidialausschuss, einen Personalausschuss, einen Risikoausschuss, einen Prüfungsausschuss, einen Sonderausschuss, einen Nominierungsausschuss und den Ausschuss nach 31 Abs. 3 des Mitbestimmungsgesetzes. Die Ausschüsse bereiten die Beschlüsse des Aufsichtsrats und die Arbeit des Aufsichtsratsplenums vor; in geeigneten Fällen wurden ihnen auch Beschlusszuständigkeiten übertragen. Die Zusammensetzung, Verantwortlichkeiten und Aufgaben der Ausschüsse sind in der Geschäftsordnung des Aufsichtsrats und der Geschäftsordnung des Vorstands geregelt. Die Ausschüsse treten je nach Bedarf zu Sitzungen zusammen; sie fassen ihre Beschlüsse mit einfacher Stimmenmehrheit. Auf Antrag ist eine Beschlussfassung im Aufsichtsrat herbeizuführen. Die jeweiligen Ausschussvorsitzenden berichten dem Aufsichtsrat regelmäßig über die Arbeit der Ausschüsse und die dort gefassten Beschlüsse. Der Präsidialausschuss besteht aus vier Mitgliedern. Ihm gehören neben dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats und seinem Stellvertreter je ein Vertreter der Anteilseigner und der Arbeitnehmer an. Der Präsidialausschuss ist für die Personalangelegenheiten der Vorstandsmitglieder sowie für die Vorbereitung der Arbeit des Plenums in diesem Bereich zuständig. Er bereitet die Bestellung von Vorstandsmitgliedern sowie die Entscheidung des Plenums über die Gesamtvergütung der einzelnen Vorstandsmitglieder vor und unterbreitet dem Plenum Beschlussvorschläge. Ferner verabschiedet dieser Ausschuss Empfehlungen für die vom Plenum zu fassenden Beschlüsse über die Festlegung und Überprüfung des Vergütungssystems für den Vorstand. Der Personalausschuss besteht aus vier Mitgliedern. Ihm gehören neben dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats und seinem Stellvertreter je ein Vertreter der Anteilseigner und der Arbeitnehmer an. Der Personalausschuss hat alle anderen Personalangelegenheiten zu erledigen, die in die Zuständigkeit des Aufsichtsrats fallen und nicht dem Präsidialausschuss zugewiesen sind. Hierzu zählt unter anderem die Zustimmung zur Ernennung von Generalbevollmächtigten und Direktoren, die Zustimmung zu Pensionsregelungen, die Genehmigung zustimmungsbedürftiger Kredite an Mitarbeiter, deren Ehegatten und minderjährige Kinder sowie die Zustimmung zum Eintritt von Mitarbeitern in den Vorstand, die Geschäftsleitung, den Aufsichts- oder Verwaltungsrat oder ein vergleichbares Gremium eines Kreditinstituts oder eines anderen Erwerbsunternehmens. An die Aktionäre

14 012 An die Aktionäre Erklärung zur Unternehmensführung gem. 289a HGB und Corporate Governance Bericht Dem Risikoausschuss gehören neben dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats zwei weitere Aufsichtsratsmitglieder an, von denen mindestens ein Mitglied ein Vertreter der Anteilseigner ist. Der Risikoausschuss befasst sich mit der Risikosituation und überwacht die Wirksamkeit des Risikomanagementsystems der Bank. Ihm ist vom Vorstand zu berichten, wenn die festgelegten Marktrisikolimite überschritten werden. Er erteilt ferner die Zustimmung zu Krediten, die der Vorstand nicht in eigener Kompetenz entscheiden darf. Zudem bedarf der Erwerb oder die Veräußerung einer Beteiligung seiner Zustimmung. Der Prüfungsausschuss besteht aus dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats und jeweils bis zu zwei Aufsichtsratsmitgliedern der Anteilseigner und der Arbeitnehmer. Aktuell gehören ihm vier Mitglieder an. Der Prüfungsausschuss hat die Aufgabe, den Jahres- und Konzernabschluss, die Lage- und Prüfungsberichte und den Gewinnverwendungsvorschlag vorab zu prüfen; er bereitet die Entscheidungen des Aufsichtsratsplenums über die Feststellung des Jahresabschlusses und die Billigung des Konzernabschlusses vor. Er überwacht den Rechnungslegungsprozess und die Wirksamkeit des Internen Revisionssystems und befasst sich mit Themen der Compliance. Die Entscheidung des Aufsichtsrats über den Vorschlag an die Hauptversammlung zur Bestellung des Abschlussprüfers stützt sich auf eine Empfehlung des Prüfungsausschusses. Der Ausschuss überwacht die Abschlussprüfung, insbesondere die Unabhängigkeit des Abschlussprüfers und die vom Abschlussprüfer zusätzlich erbrachten Leistungen. Er erteilt den Prüfungsauftrag und befasst sich in diesem Zusammenhang mit den Prüfungsschwerpunkten und dem Honorar des Abschlussprüfers. Des Weiteren ist der Prüfungsausschuss zuständig für die Vorbereitung der Entsprechenserklärung gemäß 161 Aktiengesetz. Für die Prüfung der Effizienz der Aufsichtsratstätigkeit unterbreitet er dem Aufsichtsratsplenum Vorschläge. Dem Nominierungsausschuss gehören neben dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats zwei weitere Vertreter der Anteilseigner an. Aufgabe dieses Ausschusses ist es, geeignete Kandidaten für die Wahl von Anteilseignervertretern im Aufsichtsrat zu suchen und diese dem Aufsichtsrat für dessen Wahlvorschläge an die Hauptversammlung vorzuschlagen. Dem Sonderausschuss gehören vier Mitglieder an. Er berät über die Investitionstätigkeit der Bank und erteilt die Zustimmung zum Erwerb, der Veräußerung und der Belastung von Grundbesitz, der Errichtung von Gebäuden und Umbauten, sofern im Einzelfall ein Betrag von Euro überschritten wird. Der gemäß 27 Abs. 3 Mitbestimmungsgesetz zu bildende Vermittlungsausschuss hat entsprechend den gesetzlichen Vorgaben vier Mitglieder. Ihm gehören neben dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats sowie seinem Stellvertreter je ein von den Aufsichtsratsmitgliedern der Anteilseigner und von den Aufsichtsratsmitgliedern der Arbeitnehmer gewähltes Mitglied an. Der Vermittlungsausschuss unterbreitet dem Aufsichtsratsplenum Vorschläge für die Bestellung von Vorstandsmitgliedern, wenn die für die Bestellung von Vorstandsmitgliedern vorgeschriebene Mehrheit von zwei Dritteln der Stimmen der Aufsichtsratsmitglieder im ersten Wahlgang nicht erreicht wird. Einzelheiten zu den im Geschäftsjahr 2009 abgehaltenen Sitzungen des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse sowie der behandelten Themen enthält der Bericht des Aufsichtsrats. Die personelle Zusammensetzung des Aufsichtsrats im Geschäfts jahr 2009 ist im Abschnitt Organe dargestellt. Die Aufsichtsratsausschüsse setzen sich personell zusammen wie folgt:

15 Erklärung zur Unternehmensführung gem. 289a HGB und Corporate Governance Bericht An die Aktionäre 013 Präsidialausschuss Andree Moschner, Vorsitzender Manfred Karsten Stefan Lübbe Prof. Dr. Andreas Georgi Personalausschuss Andree Moschner, Vorsitzender Manfred Karsten Prof. Dr. Andreas Georgi Uwe Schröder Risikoausschuss Prof. Dr. Andreas Georgi, Vorsitzender Stefan Lübbe Andree Moschner Nominierungsausschuss Andree Moschner, Vorsitzender Dr. Werner Brinker Prof. Dr. Andreas Georgi Sonderausschuss Thomas Fischer, Vorsitzender Claas E. Daun Carsten Evering Horst Reglin Vermittlungsausschuss ( 27 Abs. 3 MitbestG) Andree Moschner, Vorsitzender Manfred Karsten Prof. Dr. Andreas Georgi Jörg Thöle Prüfungsausschuss Prof. Dr. Andreas Georgi, Vorsitzender Carsten Evering Andree Moschner Uwe Schröder An die Aktionäre Hauptversammlung In der Hauptversammlung nehmen die Aktionäre ihre Rechte wahr und üben ihr Stimmrecht aus. Bei der Beschlussfassung gewährt jede Aktie eine Stimme. Um die Stimmrechtsausübung zu erleichtern, bietet die Oldenburgische Landesbank AG ihren Aktionären an, sich in der Hauptversammlung durch von der Gesellschaft benannte Stimmrechtsvertreter vertreten zu lassen, die das Stimmrecht ausschließlich auf der Grundlage der vom Aktionär erteilten Weisungen ausüben. Die Teilnahme an der Hauptversammlung oder die Ausübung des Stimmrechts setzt die rechtzeitige Anmeldung des Aktionärs zur Hauptversammlung und den Nachweis seiner Berechtigung voraus. In der jährlich stattfindenden ordentlichen Hauptversammlung legen Vorstand und Aufsichtsrat Rechenschaft über das abgelaufene Geschäftsjahr ab. Die Hauptversammlung hat die ihr nach dem Gesetz eingeräumten Rechte. Sie beschließt unter anderem über die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat, die Verwendung des Bilanzgewinns, Satzungsänderungen und kapitalverändernde Maßnahmen. Ferner wählt sie die Vertreter der Anteilseigner im Aufsichtsrat. Einzelheiten über die Tagesordnung und die Stimmrechtsausübung werden den Aktionären mit der Einladung mitgeteilt. Die für die Hauptversammlung notwendigen Berichte und Unterlagen werden zusammen mit der Tagesordnung leicht zugänglich auf den OLB-Internetseiten ( veröffentlicht.

16 014 An die Aktionäre Erklärung zur Unternehmensführung gem. 289a HGB und Corporate Governance Bericht Transparenz und Information Anteilseigner und Dritte werden zeitnah über die wirtschaftliche Entwicklung durch die Veröffentlichung von Abschlüssen, Zwischenabschlüssen und Zwischenmitteilungen informiert. Bei der Erstellung werden die nationalen und internationalen Rechnungslegungsvorschriften berücksichtigt. Die Gesellschaft orientiert sich dabei am True-and-fair-View-Prinzip, sodass die Rechnungslegung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt. Darüber hinaus werden Tatsachen, die dazu geeignet sind, den Aktienkurs erheblich zu beeinflussen, als Ad-hoc-Meldung publiziert und es wird über weitere relevante Informationen berichtet. Alle Daten werden über geeignete Kommunikationsmedien veröffentlicht und stehen auf den Internetseiten der Gesellschaft bereit ( Die Oldenburgische Landesbank AG informiert in einem Finanzkalender, der auf der Internetseite der Oldenburgische Landesbank AG im Bereich Investor Relations sowie im Geschäftsbericht veröffentlicht ist, über die Termine der wesentlichen Ereignisse und Veröffentlichungen (wie Hauptversammlung, Veröffentlichung des Geschäftsberichts). Meldepflichtige Wertpapiergeschäfte ( Directors Dealings ) Nach den Regelungen des 15 a Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) zur Veröffentlichung und Mitteilung von Geschäften müssen Personen, die bei einem Emittenten von Aktien Führungsaufgaben wahrnehmen, eigene Geschäfte mit Aktien des Emittenten oder mit sich darauf beziehenden Finanzinstrumenten, insbesondere Derivaten, dem Emittenten und der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) mitteilen, sofern der Wert der getätigten Erwerbs- oder Veräußerungsgeschäfte Euro innerhalb eines Kalenderjahres erreicht oder übersteigt. Diese Verpflichtung gilt für Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder und darüber hinaus für Personen, die regelmäßig Zugang zu Insiderinformationen haben und zu wesentlichen unternehmerischen Entscheidungen ermächtigt sind. Daneben gilt diese Pflicht auch für Personen, die Personen mit Führungsaufgaben nahestehen. Die Meldungen werden auf unseren Internetseiten unter im Bereich Investor Relations veröffentlicht. Im Geschäftsjahr 2009 wurden der Oldenburgische Landesbank AG keine Transaktionen im Sinne des 15 a WpHG in Wertpapieren der Oldenburgische Landesbank AG gemeldet. Anteilsbesitz von Vorstand und Aufsichtsrat Der Gesamtbesitz aller Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder an Aktien der Oldenburgische Landesbank AG betrug zum 31. Dezember Stück OLB-Aktien; dies entspricht 1,95370 % der ausgegebenen Aktien der Gesellschaft. Davon entfallen 534 Stück OLB-Aktien (entsprechend 0,00230 % der ausgegebenen Aktien) auf Mitglieder des Vorstands und Stück OLB-Aktien (entsprechend 1,95140 % der ausgegebenen Aktien) auf Mitglieder des Aufsichtsrats. Das Aufsichtsratsmitglied Dr. Aloys Wobben hält mittelbar über die Enercon GmbH Stück OLB-Aktien, was 1,91742 % der ausgegebenen Aktien entspricht (Angaben gemäß Ziffer 6.6 des Deutschen Corporate Governance Kodex). siehe Glossar Seite 139

17 Vergütungsbericht An die Aktionäre 015 Vergütungsbericht Dieser Vergütungsbericht fasst die Struktur, die Prinzipien und die Höhe der Vergütung des Vorstands der Oldenburgische Landesbank AG zusammen. Zudem legt er Zusammen setzung und Höhe der Vergütung des Aufsichtsrats dar. Die diesbezüglichen Informationen sind als Bestandteil des Konzernlageberichts zu verstehen. Sie werden daher nicht im Konzernanhang wiederholt. Vergütung des Vorstands Die Konzeption der Vorstandsvergütung zielt auf Angemessenheit, Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit. Ihre Struktur wird im Aufsichtsrat beraten und regelmäßig überprüft. Dies ist zuletzt im Dezember 2009 erfolgt und hat zu Anpassungen mit Wirkung vom 1. Januar 2010 geführt, die im weiteren Verlauf dieses Vergütungsberichts beschrieben sind. Das bis zum 31. Dezember 2009 geltende Vergütungssystem für den Vorstand besteht aus folgenden Komponenten: Erfolgsunabhängige Vergütung Die erfolgsunabhängige Vergütung enthält fixe Bezüge und sonstige Vergütungsbestandteile: a) Fixe Bezüge. Die Grundvergütung ist ein fester Betrag, bestehend aus zwölf monatlichen Zahlungen. Ihre Höhe wird zum einen von der übertragenen Funktion und Verantwortung bestimmt, zum anderen von den externen Marktbedingungen beeinflusst. b) Sonstige Vergütungsbestandteile. Geldwerte Vorteile aus Sach- und Nebenleistungen werden je nach Funktion und Position in unterschiedlichem Umfang gewährt und müssen individuell versteuert werden. Es handelt sich dabei im Wesentlichen um marktübliche Versicherungsleistungen und die Bereitstellung von Dienstwagen. Darüber hinaus erhielten Mitglieder des Vorstands im Jahr 2009 Bezüge aus der Wahrnehmung von Mandaten in Aufsichtsorganen bei konzerneigenen Gesellschaften. Erfolgsabhängige Vergütung Die erfolgsabhängige Vergütung besteht aus verschiedenen Komponenten und gewährleistet eine angemessene Balance zwischen kurzfristigen finanziellen Zielen, längerfristigem Erfolg und nachhaltiger Unternehmenswertsteigerung. Sie setzt sich aus folgenden Bestandteilen zusammen: a) Jährlicher Bonus. Die Mitglieder des Vorstands erhalten in Abhängigkeit vom Erfüllungsgrad einer persönlichen Zielvereinbarung einen Jahresbonus. Die Ziele werden zu Beginn des Performance-Zeitraumes definiert. In welchem Aus maß diese Ziele erreicht wurden, wird am Ende der jährlichen Leistungsperiode ermittelt und ist für die Höhe des zu zahlenden Bonus, der im Anschluss an die Hauptversammlung im nachfolgenden Jahr ausgezahlt wird, ausschlaggebend. Zusätzlich zum Jahresbonus wird einem Vorstandsmitglied auf Basis einer gesonderten Zielvereinbarung ein Drei-Jahre- Bonus gewährt. Die Auszahlung erfolgt am Ende des dreijährigen Leistungszeitraums und hängt vom Erreichen der definierten Ziele ab. b) Aktienbezogene Vergütung. Die Vorstandsmitglieder nehmen ferner an dem Group-Equity-Incentive-Plan (GEI-Plan) der Allianz teil. Dieses Programm besteht aus virtuellen Optionen (Stock Appreciation Rights), SAR genannt, und virtuellen Aktien (Restricted Stock Units), RSU genannt. Bei den SAR wird der Unterschiedsbetrag zwischen dem Börsenkurs der Aktie der Allianz SE am Tage der Ausübung und dem Zuteilungskurs als Barzahlung geleistet. Der maximale Unterschied ist auf 150 % des Zuteilungskurses beschränkt. Die bis 2008 gewährten SAR können nach einer Sperrfrist von zwei Jahren ausgeübt werden. Für SAR, die ab 2009 gewährt werden, gilt eine Sperrfrist von vier Jahren. Voraussetzung für die Ausübung ist zum einen, dass der Kurs der Aktie der Allianz SE mindestens 20 % über dem Zuteilungskurs liegt. Zum anderen muss der Kurs der Aktie während der Planlaufzeit den Dow Jones EURO STOXX Price Index (600) mindestens einmal während einer Frist von fünf aufeinander folgenden Börsentagen übertroffen haben. Die SAR verfallen nach sieben Jahren, sofern sie bis dahin nicht gemäß den Planbedingungen ausgeübt wurden. Die Haltefrist der RSU beträgt fünf Jahre. Nach deren Ablauf werden sie automatisch gemäß den Planbedingungen von der Gesellschaft ausgeübt. Pro RSU erhält der Planteilnehmer den Gegenwert einer Aktie der Allianz SE zu dem nach den Planbedingungen maßgeblichen Ausübungskurs. Der entsprechende Betrag wird in bar, in Aktien der Allianz SE oder in sonstigen Ersatzwerten ausgezahlt. Zur Bewertung dieser Rechte beziehungsweise der Wertentwicklung verweisen wir auf die Angaben im Anhang des Konzernabschlusses des OLB-Konzerns. An die Aktionäre siehe Glossar Seite 137, 138, 139

18 016 An die Aktionäre Vergütungsbericht Betriebliche Altersversorgung und vergleichbare Leistungen Die Mitglieder des Vorstands erhalten im Rahmen Ihres Dienstvertrags eine betriebliche Altersversorgung entweder in Form einer Festbetragszusage oder in Form einer beitragsorientierten Regelung. Die Pensionsverträge für Herrn Span und Herrn Dr. Friedmann bestehen aus der Zusage eines Festbetrags in Prozent der fixen Bezüge in Abhängigkeit von der Anzahl der vollendeten Dienstjahre; sie sind also nicht an die Entwicklung der variablen Vergütungskomponenten gekoppelt. Herr Buhl und Herr Dr. Schinzing werden jeweils Versorgungsleistungen aus beitragsorientierten Pensionsverträgen erhalten. Individualisierte Vorstandsvergütung 2009 im Überblick Erfolgsunabhängige Vergütungsbestandteile Erfolgsabhängige Vergütungsbestandteile Gesamt Tsd. Euro Fixe Bezüge Sonstige Vergütungsbestandteile 1 Jährlicher Bonus 2 Drei- Jahre- Bonus 3 Aktienbezogene Vergütung SAR 4 RSU 4 Benedikt Buhl Sprecher seit Dr. Stefan Friedmann Dr. Peter Schinzing Bernd Span Sprecher bis Gesamtvergütung Veränderung zum Vorjahr in % 2,3 20,0 66,7 83,0 75,0 1 Beinhaltet Tsd. Euro Abfindungszahlungen für Herrn Span 2 Betrifft den im Jahr 2010 (bzw. im Vorjahr) gewährten Bonus für das Geschäftsjahr 2009 (bzw. Vorjahr) 3 Betrifft den im Jahr 2010 gewährten anteiligen Drei-Jahre-Bonus für das Geschäftsjahr Betrifft die im Jahr 2009 (bzw. im Vorjahr) gewährten aktienbezogenen Vergütungsbestandteile (SAR / RSU) mit dem rechnerischen Wert zum Zeitpunkt der Gewährung Als jährlicher Bonus wird im Unterschied zur bisherigen Berichterstattung anstelle des ausgezahlten der für das Geschäftsjahr gewährte Betrag ausgewiesen. Dieser kommt erst im nachfolgenden Jahr im Anschluss an die Hauptversammlung zur Auszahlung. Die für Herrn Buhl ausgewiesene Vergütung enthält auch den gewährten anteiligen Drei-Jahre-Bonus für die Periode 2007 bis Zur besseren Vergleichbarkeit wurde der Ausweis für das Jahr 2008 entsprechend angepasst. Herr Span ist zum 28. Februar 2009 einvernehmlich aus dem Vorstand ausgeschieden. Als Ausgleich für die Beendigung seines bis zum 30. September 2012 laufenden Dienstvertrages hat er eine Bruttoabfindung in Höhe von 1,1 Mio. Euro erhalten. Für 2009 erfolgt keine Bonuszahlung. Gehaltene Rechte aus dem Group-Equity-Incentive-Plan bleiben bestehen.

19 Vergütungsbericht An die Aktionäre 017 Zum 31. Dezember 2009 betrug die Anzahl der den Mitgliedern des Vorstands gewährten Rechte insgesamt Stück SAR sowie Stück RSU. Die im Rahmen der Vorstandsvergütung für das Jahr 2009 gewährten Rechte betragen insgesamt Stück SAR sowie 800 Stück RSU. Zur Bewertung dieser Rechte beziehungsweise der Wertentwicklung verweisen wir auf die Anhangsangabe zur aktienbezogenen Vergütung. Für die Betriebliche Altersversorgung und vergleichbare Leistungen wurden im Geschäftsjahr 2009 für Herrn Dr. Friedmann 83 Tsd. Euro, für Herrn Dr. Schinzing 17 Tsd. Euro und für Herrn Span 21 Tsd. Euro als Current Service Cost gemäß IAS 19 aufgewendet. Dem Pensionsvertrag von Herrn Buhl werden gemäß Beschluss des Aufsichtsrates Sparbeiträge in Höhe von 57,5 Tsd. Euro zugeführt. Die Gesamtvergütung des Vorstands für das Geschäftsjahr 2009 betrug 2,8 Mio. Euro (Vorjahr gemäß angepasster Berichterstattung: 1,6 Mio. Euro). Die Kreditgewährung an Mitglieder des Vorstandes beläuft sich am 31. Dezember 2009 auf 153 Tsd. Euro. Die Verzinsung ist marktüblich und liegt zwischen 3,80 % und 6,00 %. Aus Mandaten bei konzerneigenen Gesellschaften erhielten die Mitglieder des Vorstands im Jahr 2009 insgesamt 18 Tsd. Euro (inklusive Umsatzsteuer). Neuausrichtung der Vergütung des Vorstands ab 1. Januar 2010 Im Juni 2009 ist das Gesetz zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung (VorstAG) im Bundestag verabschiedet worden, das wichtige neue Regeln zur Vorstandsvergütung enthält. Dies hat der Aufsichtsrat der OLB zum Anlass genommen, das Vergütungs system im Einklang mit den neuen Regelungen im Allianz Konzern zu vereinfachen und zu erneuern. Die neue Vergütungsstruktur verbindet dabei noch stärker die Erreichung kurz- und mittelfristiger Ziele mit nachhaltigem Unternehmenserfolg. Die seit dem 1. Januar 2010 geltende Vergütungsstruktur kann wie folgt zusammengefasst werden: Die Gesamthöhe der Vergütung bleibt nahezu unverändert, wobei sich der Anteil der fixen Bezüge leicht auf knapp ein Drittel der Gesamtvergütung erhöht. Die erfolgsabhängige, variable Vergütung teilt sich grundsätzlich in zwei in der Höhe gleiche Bestandteile auf: Jahresbonus zahlbar nach einem Jahr in Abhängigkeit vom Erfüllungsgrad der Zielvereinbarung. Aktienbezogene Vergütung gewährt in Form von virtuellen Aktien (RSU) jeweils nach einem Jahr in Abhängigkeit vom Erfüllungsgrad der Zielvereinbarung, mit einer anschließenden Sperrfrist von vier Jahren. Für ein Mitglied des Vorstands teilt sich die variable Vergütung in drei in der Höhe gleiche Bestandteile auf. Dies sind die beiden bereits genannten Bestandteile sowie ein Drei- Jahre-Bonus (Mid-Term-Bonus) zahlbar nach drei Jahren in Abhängigkeit vom Erfüllungsgrad der Zielvereinbarung. Am 31. Dezember 2009 betrug der versicherungsmathematische Barwert auf Basis IFRS der Pensionsverpflichtungen für die Vorstandsmitglieder, die zu diesem Zeitpunkt aktiv waren, 1,8 Mio. Euro (Vorjahr: 2,3 Mio. Euro). An frühere Mitglieder des Vorstands oder deren Hinterbliebene haben wir 1,1 Mio. Euro gezahlt; der versicherungsmathematische Barwert der Pensionsverpflichtungen auf IFRS- Basis für diesen Personenkreis betrug 13,4 Mio. Euro (Vorjahr: 11,2 Mio. Euro). Alle Bestandteile der erfolgsabhängigen Vergütung werden anhand eines vereinfachten, einheitlichen Zielvereinbarungsbogens geregelt und in einem im Allianz Konzern geltenden Modell, dem Allianz Sustained Performance Plan (ASPP) beschrieben. Sowohl die Jahresziele als auch die dreijährigen Mittelfristziele werden in diesem Zielvereinbarungsbogen fixiert. Nach Ablauf eines Jahres werden der Jahresbonus und der Um fang der zu gewährenden RSU bestimmt. Nach Ende der dreijährigen, mittelfristigen Leistungsperiode bestimmt der Aufsichtsrat den Betrag des zahlbaren Mid-Term-Bonus. Die maximal mögliche Zielerreichung für die variable Vergütung ist auf 165 % begrenzt. Der Aufsichtsrat kann in der Bewertung der Zielerfüllung den Bonus in der Bandbreite von 0 % bis maximal 165 % der variablen Zielvergütung festsetzen. Darüber hinaus kann der mögliche Wertzuwachs der RSU maximal 200 % des Aktienkurses bei Zuteilung betragen. Ab 2011 wird es keine Gewährung von virtuellen Optionen (SAR) mehr geben. Die bereits in vorangegangenen Jahren gewährten SAR bleiben gültig, bis die entsprechenden Pläne ausgelaufen sind. In den Verträgen des Vorstands ist eine Obergrenze für Abfindungsvergütungen eingeführt, die den zahlbaren Betrag auf das Zweifache einer Jahresvergütung begrenzt. An die Aktionäre siehe Glossar Seite 136, 137

20 018 An die Aktionäre Vergütungsbericht Vergütung des Aufsichtsrats Vergütungssystem Die Vergütung des Aufsichtsrats wurde durch die Hauptversammlung festgelegt. Sie ist in 13 der Satzung geregelt. Die Aufsichtsratsvergütung orientiert sich an der Verantwortung und dem Tätigkeitsumfang der Aufsichtsratsmitglieder sowie an der wirtschaftlichen Lage und dem Erfolg der Gesellschaft. Drei Bestandteile, nämlich Festvergütung und zwei erfolgsabhängige Vergütungskomponenten, machen die Vergütung eines einfachen Aufsichtsratsmitglieds aus. Das ist der Betrag, der sich ohne Berücksichtigung der zusätzlichen Vergütung für den Vorsitz, den stellvertretenden Vorsitz oder für die Mitgliedschaften in Ausschüssen ergibt: Die Festvergütung beträgt Euro für das Geschäftsjahr. Der eine erfolgsbezogene Vergütungsbestandteil ist kurzfristig orientiert. Er ist abhängig von der Steigerung des Kon zernergebnisses je Aktie im abgelaufenen Geschäftsjahr. Dieser Vergütungsbestandteil beträgt 75 Euro für jeden Zehntelprozentpunkt, um den das Konzernergebnis je Aktie im Vergleich zum Vorjahr gesteigert werden konnte. Der Maximalbetrag dieser Vergütungskomponente beträgt Euro. Der zweite erfolgsbezogene Vergütungsteil hängt ab von der Steigerung des Konzernergebnisses je Aktie gegenüber dieser Kennzahl drei Jahre zuvor und ist daher am langfristigen Erfolg ausgerichtet. Dieser Vergütungsbestandteil beträgt 30 Euro für jeden Zehntelprozentpunkt, um den das Konzernergebnis je Aktie über die letzten drei Jahre verbessert wurde. Auch dieser Vergütungsbestandteil ist auf ein Maximum von Euro begrenzt. Für beide erfolgsbezogenen Vergütungsbestandteile wird nur eine Steigerung des Konzernergebnisses je Aktie über einem Schwellenwert von 1 Euro gemessen. Vorsitz und stellvertretender Vorsitz im Aufsichtsrat sowie Vorsitz und Mitgliedschaft in dessen Ausschüssen werden zusätzlich honoriert, und zwar wie folgt: Der Aufsichtsratsvorsitzende erhält das Doppelte, jeder Stellvertreter das Eineinhalbfache der Vergütung eines einfachen Aufsichtsratsmitglieds. Mitglieder des Prüfungsausschusses erhalten eine zusätzliche jährliche Festvergütung von Euro, der Vorsitzende des Prüfungsausschusses eine solche von Euro. Die Mitglieder der anderen Ausschüsse erhalten pro Ausschussmandat einen Zuschlag von 25 %, die jeweiligen Ausschussvorsitzenden einen Zuschlag von 50 % auf die Vergütung eines einfachen Aufsichtsratsmitglieds. Für die Gesamtvergütung jedes Aufsichtsratsmitglieds gilt eine Obergrenze. Sie beträgt für den Vorsitzenden des Aufsichtsrats das Dreifache und für die anderen Mitglieder des Aufsichtsrats das Zweifache der maximalen Vergütung eines einfachen Aufsichtsratsmitglieds. Die Maximalvergütung eines einfachen Aufsichtsratsmitglieds beträgt mit einem Festbetrag von Euro und den beiden auf je Euro begrenzten variablen Vergütungsbestandteilen Euro im Geschäftsjahr. Individualisierte Aufsichtsratsvergütung im Überblick Im Jahr 2008 lag das Ergebnis je Aktie bei 0,93 Euro. Aufgrund der höheren Ergebnisse in den Referenzperioden entfielen daher 2008 bei der Aufsichtsratsvergütung sowohl der kurzfristige als auch der langfristige erfolgsbezogene Bestandteil. Für 2009 ergibt sich bei einem Gewinn je Aktie von 1,43 Euro für den kurzfristigen erfolgsbezogenen Vergütungsbestandteil der Maximalbetrag von Euro. Der langfristige erfolgsbezogene Bestandteil entfiel auch Die individuelle Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrates für die Geschäftsjahre 2008 und 2009 setzt sich wie folgt zusammen (ohne gesetzliche Umsatzsteuer):

21 Vergütungsbericht An die Aktionäre 019 Mitglieder des Aufsichtsrates Vergütung für das Geschäftsjahr 2009 Vergütung für das Geschäftsjahr 2008 Euro Festbetrag Erfolgsbezogene Vergütung Ausschusstätigkeit Festbetrag Erfolgsbezogene Vergütung Ausschusstätigkeit Andree Moschner, Vorsitzender 1 Manfred Karsten, stv. Vorsitzender Dr. Werner Brinker Claas E. Daun Carsten Evering Thomas Fischer 1 Prof. Dr. Andreas Georgi Stefan Lübbe Horst Reglin Uwe Schröder Jörg Thöle Dr. Aloys Wobben Dr. Christian Cassebaum (bis ) 1 Reinhard Drönner (bis ) Hermann Rolfes (bis ) Rose-Maria Sommer (bis ) Otto Steinmetz (bis ) 1 Rainer Thieme (bis ) Gesamt An die Aktionäre 1 Verzichtserklärung gemäß Satzung 13 (7) 2 Verzichtserklärung gemäß Satzung 13 (7) bis Geschäftsjahr 2008 Darüber hinaus erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats für jede Aufsichtsrats- beziehungsweise Ausschusssitzung, an der sie persönlich teilnehmen, 500 Euro Sitzungsgeld. Dieser Betrag bleibt unverändert, wenn an einem Tag mehrere Sitzungen stattfinden oder wenn verschiedene Sitzungen an aufeinander folgenden Tagen abgehalten werden. Der Gesamtaufwand für die Sitzungsgelder betrug im Berichtsjahr Euro. Die Gesamtvergütung des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2009 einschließlich Sitzungsgeldern betrug Euro (Vorjahr: Euro). Die auf die Gesamtvergütung und die Sitzungsgelder entfallende gesetzliche Umsatzsteuer in Höhe von ,50 Euro wird erstattet. Des Weiteren haben die Herren Dr. Aloys Wobben und Claas E. Daun jeweils Euro als Vergütung für ihre Mitgliedschaft im Beirat der Oldenburgische Landesbank AG erhalten. Kredite an Aufsichtsratsmitglieder Die Kreditgewährung an Mitglieder des Aufsichtsrats beläuft sich am 31. Dezember 2009 auf 744 Tsd. Euro. Die Verzinsung ist marktüblich und liegt zwischen 3,55 % und 6,00 %. Vergütung des Beirats Die Bezüge des Beirats betrugen 92,5 Tsd. Euro (Vorjahr: 95,9 Tsd. Euro).

22 020

23 Konzernlagebericht Konzernlagebericht Wirtschaftliche Rahmenbedingungen 022 Geschäftsentwicklung 023 Prognosebericht 033 Konzernrisikobericht 037

24 022 Konzernlagebericht Wirtschaftliche Rahmenbedingungen Wirtschaftliche Rahmenbedingungen Die deutsche Wirtschaft schritt im Jahr 2009 durch eine tiefe Talsohle. Nach einem starken Einbruch der gesamtwirtschaftlichen Produktion im ersten Quartal des Jahres konnte die Wirtschaftsleistung, durch konjunkturpolitische Maßnahmen unterstützt, im Verlauf des Jahres wieder zulegen. Doch trotz der zuletzt positiven Entwicklung verringerte sich das reale Bruttoinlandsprodukt in Deutschland um rund 5 % im Vergleich zum Vorjahr. Die wirtschaftliche Erholung im Jahresverlauf konnte damit den zu Jahresbeginn vorausgegangenen Einbruch nicht kompensieren. Der Rückgang des Bruttoinlandsprodukts zu Beginn des Jahres wurde vor allem durch starke Einbrüche in den exportabhängigen Wirtschaftsbereichen verursacht. Insbesondere das Produzierende Gewerbe verzeichnete deutliche Rückgänge, aber auch in den Bereichen Handel, Gastgewerbe und Verkehr ging die Wirtschaftsleistung deutlich zurück. Im Zuge der Erholung der Weltwirtschaft erwies sich dann aber das Auslandsgeschäft im Verlaufe des Jahres wieder als Impulsgeber für neues Wachstum. Aufgrund der traditionellen deutschen Exportstärke setzte der Aufschwung in Deutschland früher und kräftiger ein als in anderen Industrieländern. Darüber hinaus entfalteten die Konjunkturpakete der Bundesregierung Nachfragewirkung und setzten über den Konsum der privaten Haushalte und des Staates binnenwirtschaftliche Impulse. Gegen Ende des Jahres waren zudem verstärkte Investitionen im Baubereich zu beobachten. Der mit dem arbeitsmarktpolitischen Instrument der Kurzarbeit gestützte Arbeitsmarkt erwies sich als erfreulich robust und trug maßgeblich zur Stabilisierung der Lage bei. Für etliche Branchen war gegen Ende des Jahres die Krise jedoch noch nicht ausgestanden; so liefen beispielsweise zyklische Bereiche wie der Maschinen- und Fahrzeugbau oder der Luftverkehrssektor der positiven Entwicklung hinterher. Für die niedersächsische und bremische Wirtschaft bot sich ein ähnliches Bild. Der konjunkturelle Einbruch zu Jahresbeginn traf besonders Industrie und Verkehrsgewerbe, wenngleich sich auch andere Branchen dieser Entwicklung nicht entziehen konnten. Gegen Ende des Jahres zeigte sich die wirt schaftliche Situation im Marktgebiet aber wieder deutlich entspannt. Die im Jahresverlauf positive Entwicklung umfasste alle Wirtschaftszweige, wobei sich Industrie und Einzelhandel überdurchschnittlich erholen konnten. In der Bauwirtschaft entfalteten die Konjunkturpakete ihre Wirkung und verbesserten mit steigenden Aufträgen im Hochund Tiefbau die Geschäftslage der Unternehmen ab dem dritten Quartal deutlich. Für 2010 erwartet die Mehrheit der Unternehmen in Niedersachsen und Bremen eine weitere Erholung, zumal die Konjunkturprogramme wohl erst in diesem Jahr ihre volle Wirkung zeigen werden. Die Investitionstätigkeit erholt sich wieder, der Außenhandel sorgt zunehmend für Impulse. Abzuwarten bleibt insbesondere in Bremen die Entwicklung der Arbeitslosenquote, die bei negativer Entwicklung auf den Konsum drücken könnte. Die Aktienmärkte verzeichneten zu Beginn des Jahres 2009 einen deutlichen Einbruch, im März fiel der DAX auf ein Jahrestief von Punkten. Hoffnung auf ein baldiges Ende der Finanzkrise und eine Aufhellung der Wachstumsperspektiven für 2010 beflügelten in der Folge die Börsen und der DAX stieg bis zum Jahresende auf rund Punkte. Im Vergleich zu den extrem hohen Volatilitäten an den Aktienmärkten zeigten die Rentenmärkte eine relativ niedrige Schwankungsbreite. Gewinner am Rentenmarkt waren die Unternehmensanleihen, die vom konjunkturellen Aufwind profitierten. Die zum Jahresbeginn flache Zinsstrukturkurve normalisierte sich und nahm über die Monate hinweg einen steileren Verlauf an. Die Inflationserwartungen blieben moderat. Der Euro bewegte sich gegenüber dem US-Dollar nach einem volatilen Verlauf am Ende des Jahres nur leicht über dem Ausgangsniveau. Insgesamt zeigt sich bundesweit, aber insbesondere auch in der niedersächsischen und bremischen Wirtschaft, ein auf den ersten Blick ermutigendes Bild eine konjunkturelle Trendwende zeichnet sich ab. Trotz der aktuell relativ guten Konjunkturdaten kann aber noch nicht von einem selbsttragenden Aufschwung gesprochen werden, da massive Konjunkturprogramme die Wirtschaft stützen. Der Rückgang des Bruttoinlandsprodukts in Deutschland um 5 % zeigt, dass trotz der Überwindung der Rezession der Aufschwung noch nicht gefestigt ist. Bislang ist lediglich eine Stabilisierung auf dem erreichten niedrigen Niveau gelungen. Ein besonderes Augen merk gilt 2010 dem Arbeitsmarkt, denn das Potenzial der Kurz arbeit ist weitgehend ausgeschöpft und die wirtschaftliche Erholung wird unter Umständen nicht ausreichen, um die brachliegenden Kapazitäten der Industrie wieder auszulasten und einen Arbeitsplatzabbau zu vermeiden. siehe Glossar Seite 136, 139

25 Geschäftsentwicklung Konzernlagebericht 023 Geschäftsentwicklung Ertragslage Konzernergebnis Die folgende Tabelle stellt die Gesamtergebnisrechnung des OLB-Konzerns für 2009 und 2008 gegenüber: Mio. Euro Veränderungen Veränderungen (%) Zinserträge (und ähnliche Erträge) 492,0 534,1 42,1 7,9 Laufende Erträge aus Anteilen an at-equity-bewerteten Unternehmen 0,0 4,7 4,7 100,0 Zinsaufwendungen (und ähnliche Aufwendungen) 285,9 346,9 61,0 17,6 Zinsüberschuss 206,1 182,5 23,6 12,9 Provisionserträge 95,4 81,6 13,8 16,9 Provisionsaufwendungen 31,3 9,8 21,5 Provisionsüberschuss 64,1 71,8 7,7 10,7 Operatives Handelsergebnis 2,7 0,7 3,4 Übrige Erträge 94,5 0,0 94,5 Operative Erträge 367,4 253,6 113,8 44,9 Personalaufwand 166,6 131,2 35,4 27,0 Sachaufwand 121,3 59,7 61,6 Verwaltungsaufwand 287,9 190,9 97,0 50,8 Übrige Aufwendungen 1,7 0,8 0,9 Operative Aufwendungen 289,6 191,7 97,9 51,1 Risikovorsorge im Kreditgeschäft 26,4 15,7 10,7 68,2 Operatives Ergebnis 51,4 46,2 5,2 11,3 Realisiertes Ergebnis aus Finanzanlagen 8,7 25,2 33,9 Nicht-Operatives Handelsergebnis 9,7 9,0 18,7 Ergebnis aus Finanzanlagen 1,0 16,2 15,2 93,8 Restrukturierungsaufwand 1 0,0 0,4 0,4 100,0 Ergebnis vor Steuern 50,4 30,4 20,0 65,8 Konzernlagebericht Steuern 17,1 8,8 8,3 94,3 Ergebnis nach Steuern (Gewinn) 33,3 21,6 11,7 54,2 Unverwässertes und verwässertes Ergebnis je Aktie (Euro) 1,43 0,93 0,50 53,8 1 Negatives Vorzeichen entspricht einer ergebnisverbessernden Auflösung der Restrukturierungsrückstellungen.

26 024 Konzernlagebericht Geschäftsentwicklung Die OLB trotzte im Jahr 2009 dem durch die Nachwirkungen der Finanzmarktkrise geprägten Marktumfeld und konnte das Ergebnis vor Steuern auf 50,4 Mio. Euro nach 30,4 Mio. Euro im Vorjahr deutlich steigern. Ergebnistreiber war auf der Ertragsseite der Zinsüberschuss. Das stabile Wachstum des Kreditvolumens, das erfolgreiche Einlagengeschäft und der Rückgang der kurzfristigen Zinsen trugen maßgeblich dazu bei. Darüber hinaus wurde die Erholung an den Aktienmärkten zur Verbesserung des Ergebnisses aus Finanzanlagen genutzt, während das Vorjahr durch die wegen der Finanzmarktkrise notwendigen Abschreibungen geprägt war. Getragen durch diese Ertragssteigerung konnten notwendige Kostensteigerungen und ein Anstieg der Risikovorsorge deutlich überkompensiert und ein über den Erwartungen liegender Gewinn erzielt werden. In den Zahlen des Konzernabschlusses sind 2009 erstmals auch die Ergebnisse der Mitte des Jahres integrierten Allianz Bank enthalten. Mit dem Start der Allianz Bank am 2. Juni 2009 wurden rund Kunden übernommen, die sich aktiv für einen Wechsel zur Allianz Bank entschieden haben. Der Anstieg im Verwaltungsaufwand der OLB resultiert überwiegend aus den Investitionen für die Übernahme der Kunden der Allianz Bank und dem Aufbau des Allianz Bankgeschäfts. Diese Aufwendungen werden vollständig von der Allianz Deutschland AG getragen. Zu den Ergebniskomponenten im Einzelnen: Zinsüberschuss Mio. Euro Veränderungen Veränderungen (%) Zinserträge (und ähnliche Erträge) 492,0 534,1 42,1 7,9 Laufende Erträge aus Anteilen an at-equity-bewerteten Unternehmen 0,0 4,7 4,7 100,0 Zinsaufwendungen (und ähnliche Aufwendungen) 285,9 346,9 61,0 17,6 Zinsüberschuss 206,1 182,5 23,6 12,9 Kreditvolumen (vor Risikovorsorge) 8.499, ,3 893,6 11,7 Zinsmarge in % 1 2,42 2,46 0,04 1 Bei der Berechnung der Zinsmarge wurden die Laufenden Erträge aus Anteilen an at-equity-bewerteten Unternehmen nicht berücksichtigt. Die OLB steigerte ihren Zinsüberschuss im Vergleich zum Vorjahr um 23,6 Mio. Euro auf 206,1 Mio. Euro. Diese deutliche Steigerung um 12,9 % ist im Wesentlichen auf das erfolgreiche Kreditgeschäft zurückzuführen. Auch 2009 gelang es der OLB, ihren Wachstumskurs fortzusetzen und das Kreditvolumen weiter zu steigern (+ 11,7 %). Neben der Übernahme der Allianz Bank war der Haupttreiber wie in den Vorjahren unser Geschäft mit Firmenkunden. Aber auch die private Kreditnachfrage entwickelte sich im Jahr 2009 zufriedenstellend. Aufgrund des gesunkenen Zinsniveaus konnten die Refinanzierungskosten deutlich gesenkt und das Fristentransformationsergebnis im Rahmen bestehender, enger Risikolimite gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessert werden. Darüber hinaus war das Vorjahresergebnis noch durch die at-equity-bewertung zweier Fondsanteile belastet. Durch den Verkauf dieser Anteile entfällt diese Position im Jahr 2009.

27 Geschäftsentwicklung Konzernlagebericht 025 Provisionsüberschuss Mio. Euro Veränderungen Veränderungen (%) Wertpapiergeschäft 28,7 23,9 4,8 20,1 Vermögensverwaltung 3,5 5,1 1,6 31,4 Zahlungsverkehr 22,2 26,6 4,4 16,5 Auslandsgeschäft 3,4 2,7 0,7 25,9 Versicherungs-, Bauspar-, Immobiliengeschäft 12,1 9,4 2,7 28,7 Kreditkartengeschäft 1,5 1,9 0,4 21,1 Treuhandgeschäft und andere treuhänderische Tätigkeiten 0,1 0,1 0,0 0,0 Sonstiges 7,4 2,1 9,5 Provisionsüberschuss 64,1 71,8 7,7 10,7 Der Provisionsüberschuss sank gegenüber dem Vorjahr um 10,7 % auf 64,1 Mio. Euro. Im Wertpapiergeschäft der Regionalbank hielt trotz im Jahresverlauf steigender Aktienmärkte die durch die Finanzmarktkrise verursachte Verunsicherung bei vielen unserer Kunden an. Sie blieben weiter in Einlagenprodukten und anderen defensiven Anlageformen investiert. Durch das von der Allianz Bank generierte Geschäft konnte aber per saldo ein Anstieg um 4,8 Mio. Euro erreicht werden. Im Zahlungsverkehr führen die Kosten für die Bargeldversorgung der Kunden der Allianz Bank zu einem Rückgang auf 22,2 Mio. Euro. Der unter Sonstiges ausgewiesene Provisionsaufwand von 7,4 Mio. Euro ist im Wesentlichen auf die Vergütung des Vertriebes der Allianz in Deutschland für die erfolgreiche Geschäftszuführung zurückzuführen. Operatives und Nicht-Operatives Handelsergebnis Das operative Handelsergebnis stieg gegenüber dem Vorjahr um 3,4 Mio. Euro auf 2,7 Mio. Euro. Dieses Ergebnis wurde sowohl im Eigenhandel mit Zins-, Aktien- und Devisenprodukten als auch im Devisenhandel mit Kunden erwirtschaftet. Darüber hinaus wurden Swapgeschäfte zur Steuerung des Zinsrisikos eingesetzt. Verbleibende Ineffektivitäten bei diesen Absicherungsgeschäften in den engen Grenzen des IAS 39 belasteten das Handelsergebnis um weitere 0,6 Mio. Euro. Im Nicht-Operativen Handelsergebnis werden die Ergebnisse aus der Bewertung von Sicherungsgeschäften für Aktienbestände im Spezialfonds Ammerland abgebildet. Durch die Derivate wurden die Fondsbestände gegen sinkende Kurse abgesichert. Die Kursanstiege an den Finanzmärkten führten zu Bewertungsverlusten, die wirtschaftlich durch den Anstieg der Neubewertungsrücklage mehr als ausgeglichen wurden. Der OLB-Konzern macht von der Möglichkeit, finanzielle Ver mögenswerte oder Verpflichtungen erfolgswirksam zum beizulegenden Wert zu bewerten (Designated as at Fair Value), keinen Gebrauch. Übrige Erträge Unter den übrigen Erträgen werden von der Allianz Deutschland AG zu erstattende Aufwendungen für den Aufbau und den Betrieb des Allianz Bankgeschäftes in Höhe von insgesamt 94,5 Mio. Euro ausgewiesen. Konzernlagebericht siehe Glossar Seite 137, 139

28 026 Konzernlagebericht Geschäftsentwicklung Verwaltungsaufwand Mio. Euro Veränderungen Veränderungen (%) Personalaufwand 166,6 131,2 35,4 27,0 Sachaufwand 121,3 59,7 61,6 Verwaltungsaufwand 287,9 190,9 97,0 50,8 Mitarbeiter (Anzahl) per 31. Dezember ,2 Mitarbeiterkapazität per 31. Dezember ,4 Cost-Income-Ratio in % 78,8 75,6 3,2 Durch den Aufbau und den Betrieb des Allianz Bankgeschäfts sind die Verwaltungsaufwendungen in Struktur und Höhe nicht mehr mit dem Vorjahr vergleichbar. Der Anstieg der Personalaufwendungen ist neben der gestiegenen Mitarbeiterzahl durch den Wegfall von begünstigenden Sondereffekten im Vorjahr als auch durch einmalige Mehrbelastungen verursacht. Auch bei den Sachkosten entfällt ein Teil der Steigerung auf Sonderbelastungen, die im Zusammenhang mit der Integration der OLB in die Allianz Deutschland AG standen. Risikovorsorge im Kreditgeschäft Die Risiken im Kreditgeschäft haben erwartungsgemäß durch die von der Finanzmarktkrise verursachte konjunkturelle Ab kühlung gegenüber dem Vorjahr zugenommen. Ein signifikanter Anstieg der Einzelwertberichtigungen und Direktabschreibungen war allerdings 2009 noch nicht festzustellen; diese stellen sich erfahrungsgemäß erst mit einem gewissen Nachlauf auf eine Konjunkturschwäche ein. Die OLB hat ihrer konservativen Risikopolitik folgend die allgemeine Risikovorsorge für Kreditausfallrisiken gegenüber dem Vorjahr noch einmal deutlich erhöht. Ergebnis aus Finanzanlagen Die Bank verfügt über Anlagen in Höhe von Mio. Euro als Liquiditätsreserve (Vorjahr: Mio. Euro). Der Anstieg der Finanzanlagen gegenüber dem Vorjahr ist auf die Übernahme des Allianz Bankgeschäfts zurückzuführen, das über einen deutlichen Passivüberhang verfügte. Die der OLB so zugeflossenen Mittel wurden wie das bestehende Portfolio überwiegend in Schuldverschreibungen erstklassiger Bonität (Mindestrating AA) investiert. Um Renditechancen zu nutzen, erfolgt über einen Aktienspezialfonds mit einem Volumen von 67,0 Mio. Euro (Vorjahr: 53,7 Mio. Euro) ein Engagement am Aktienmarkt. Die OLB ist nach wie vor nicht in Subprime-Papieren oder anderen verbrieften Kreditforderungen investiert. Nachdem das Vorjahr durch einen Aufwand in Höhe von 25,2 Mio. Euro aufgrund von Bewertungsabschlägen geprägt war, wurde 2009 die günstige Entwicklung an den Aktienmärkten genutzt, um Gewinne zu realisieren, sodass insgesamt ein Ergebnis in Höhe von 8,7 Mio. Euro erzielt wurde. Darüber hinaus wurden die Bewertungsabschläge im Vorjahr durch eine deutliche Wertsteigerung des Portfolios um 38,0 Mio. Euro wieder ausgeglichen. Dieser Zuwachs wird direkt im Eigenkapital ausgewiesen (Bewertungsveränderungen aus Available-for-Sale-Finanzinstrumenten). Steuern Die OLB erreichte ein Ergebnis vor Steuern von 50,4 Mio. Euro, was eine Steigerung von 20,0 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Der Steueraufwand beläuft sich im Berichtsjahr auf 17,1 Mio. Euro, sodass sich ein Gewinn von 33,3 Mio. Euro ergibt. Auf Basis des Gewinnverwendungsvorschlags des HGB- Einzelabschlusses wird die OLB für das Geschäftsjahr 2009 einen Betrag von 13,9 Mio. Euro zur Zahlung einer Dividende von 0,60 Euro je Stückaktie verwenden. siehe Glossar Seite 138, 139

29 Geschäftsentwicklung Konzernlagebericht 027 Segmentergebnisse Die nachfolgende Darstellung zeigt die Ergebnisentwicklung des OLB-Konzerns getrennt nach den Segmenten OLB Regionalbank, welches das traditionelle regionale Geschäft der Oldenburgische Landesbank Gruppe mit ihren 173 Filialen im Geschäftsgebiet widerspiegelt, und Allianz Bank mit dem deutschlandweiten Angebot von Bankprodukten über die Allianz Bankagenturen. Weitere Informationen zur Segmentberichterstattung finden Sie im Konzernanhang unter Ziffer 13. Segment: OLB Regionalbank Mio. Euro Veränderungen Veränderungen (%) Zinsüberschuss 206,9 182,5 24,4 13,4 Provisionsüberschuss 63,7 71,8 8,1 11,3 Operatives Handelsergebnis 2,7 0,7 3,4 Übrige Erträge 0,6 0,0 0,6 Operative Erträge 273,9 253,6 20,3 8,0 Personalaufwand 139,3 131,2 8,1 6,2 Direkter Sachaufwand 72,7 59,7 13,0 21,8 Kostenverrechnung zwischen Segmenten 14,0 0,0 14,0 Verwaltungsaufwand 198,0 190,9 7,1 3,7 Übrige Aufwendungen 1,3 0,8 0,5 62,5 Operative Aufwendungen 199,3 191,7 7,6 4,0 Risikovorsorge im Kreditgeschäft 22,8 15,7 7,1 45,2 Operatives Ergebnis 51,8 46,2 5,6 12,1 Realisiertes Ergebnis aus Finanzanlagen 8,7 25,2 33,9 Nicht-Operatives Handelsergebnis 9,7 9,0 18,7 Ergebnis aus Finanzanlagen 1,0 16,2 15,2 93,8 Restrukturierungsaufwand 1 0,0 0,4 0,4 100,0 Ergebnis vor Steuern 50,8 30,4 20,4 67,1 Konzernlagebericht Segmentvermögen in Mrd. Euro 11,0 10,0 1,0 10,0 Segmentschulden in Mrd. Euro 10,4 9,5 0,9 9,5 Cost-Income-Ratio in % 72,8 75,6 Adjustiertes Risikokapital (Durchschnitt) 475,5 636,6 161,1 25,3 Risikoaktiva (Durchschnitt) 5.943, , ,8 25,3 1 Negatives Vorzeichen entspricht einer ergebnisverbessernden Auflösung von Restrukturierungsrückstellungen. Im Jahr 2009 wurden die Ertragsentwicklung und die Ergebnis - situ ation des OLB-Konzerns noch im Wesentlichen durch das Ergebnis des Segments OLB Regionalbank bestimmt. Daher wird zur Erläuterung des Segmentergebnisses auf die Ausführungen zu den Ergebniskomponenten des Konzerns verwiesen. siehe Seite 083

30 028 Konzernlagebericht Geschäftsentwicklung Segment: Allianz Bank (Zweigniederlassung der Oldenburgische Landesbank AG) Mio. Euro Zinsüberschuss 3,1 Provisionsüberschuss (brutto) 16,9 Bruttoerträge 20,0 Provisionsaufwand Zahlungsverkehr 6,7 Vermittlungsprovisionen 9,8 Übrige Erträge 94,6 Operative Erträge 98,1 Personalaufwand 27,3 Direkter Sachaufwand 53,2 Kostenverrechnung zwischen Segmenten 14,0 Übrige Aufwendungen 0,4 Operative Aufwendungen 94,9 Zum 2. Juni 2009 hat die OLB rund Kunden des Segments Allianz Bankgeschäft der Dresdner Bank AG im Rahmen einer Einzelrechtsnachfolge übernommen und in der neu gegründeten Zweigniederlassung Allianz Bank in den OLB-Konzern eingegliedert. Die Ergebnisse des Segments sind im Wesentlichen durch die Aufwendungen für den Aufbau und Betrieb der notwendigen Infrastruktur und der Prozesse geprägt. Diese werden von der Allianz Deutschland AG erstattet. Die Erstattung wird in den Übrigen Erträgen ausgewiesen und betrifft mit 45,6 Mio. Euro den Ausgleich von Kosten für den Aufbau des Allianz Bankgeschäfts und mit 48,9 Mio. Euro den Ausgleich des laufenden negativen Ergebnisses im Jahr Da dieser Ausgleich vertragsgemäß auf Basis einer HGB Bilanz erfolgt, verbleibt in der hier vorliegenden Darstellung nach IFRS ein Bewertungsunterschied in Höhe von 0,4 Mio. Euro als Ergebnis vor Steuern. Risikovorsorge im Kreditgeschäft 3,6 Operatives Ergebnis 0,4 Ergebnis aus Finanzanlagen 0,0 Ergebnis vor Steuern 0,4 Segmentvermögen in Mrd. Euro 1,3 Segmentschulden in Mrd. Euro 1,3 Cost-Income-Ratio in % 96,7 Adjustiertes Risikokapital (Durchschnitt) 14,1 Risikoaktiva (Durchschnitt) 176,5 Bilanzsumme Mio. Euro Kundeneinlagen und OLB-Schuldverschreibungen Mio. Euro Begebene Schuldverschreibungen Sicht- Termin- und Spareinlagen Sonstige Kundeneinlagen

31 Geschäftsentwicklung Konzernlagebericht 029 Bilanzentwicklung Durch die Integration des Allianz Bankgeschäfts ist die Bilanzsumme der OLB im Jahresvergleich mit 22,6 % auf ,9 Mio Euro deutlich gewachsen. Aber auch ohne diesen Effekt wäre die Bilanzsumme der OLB organisch um 9,7 % gegenüber dem 31. Dezember 2008 gewachsen. siehe Grafik Seite 028 links Kreditvolumen Auf der Aktivseite konnte ein weiteres Wachstum des Kreditgeschäfts erreicht werden. Das Segment OLB Regional bank konnte das Kreditvolumen um weitere 8,1 % auf 8.169,6 Mio. Euro ausbauen. Zusammen mit dem übernommenen Kreditgeschäft der Allianz Bank wuchs das Kreditvolumen um 884,8 Mio. Euro auf 8.439,3 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr. Mio. Euro Veränderungen Veränderungen (%) Kundenkredite Inland 8.439, ,1 882,5 11,7 Kundenkredite Ausland 60,3 49,2 11,1 22,6 Kreditvolumen (vor Risikovorsorge) 8.499, ,3 893,6 11,7 abzüglich: Risikovorsorge 60,6 51,8 8,8 17,0 Kreditvolumen (nach Risikovorsorge) 8.439, ,5 884,8 11,7 Finanzanlagen Die Zunahme der Finanzanlagen von 1.016,0 Mio. Euro auf 2.050,4 Mio. Euro per Ende 2009 ist auf die Anlage eines wesentlichen Teils der Kundeneinlagen aus dem Segment Allianz Bank in erstklassigen Wertpapieren (staatliche Schuld verschreibungen und Pfandbriefe) zurückzuführen. Um langfristige Renditechancen zu nutzen, hat die OLB in einem Spezialfonds 67 Mio. Euro in Aktien investiert. Auf Beteiligungen und Anteile an nicht konsolidierten Tochterunternehmen entfallen 0,8 Mio. Euro. siehe Grafik Seite 029 links Konzernlagebericht Bilanzstruktur Aktiva Bilanzstruktur Passiva in % in % 2,1 Andere Posten Forderungen an Kunden 69,0 Verbriefte 8,8 Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 51,5 16,7 Finanzanlagen 4,6 Eigenkapital Zahlungsmittel 1,0 und -äquivalente Forderungen 11,2 an Kreditinstitute 4,2 Andere Posten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 30,9

32 030 Konzernlagebericht Geschäftsentwicklung Fremde Gelder Mio. Euro Veränderungen Veränderungen (%) Kundengelder 6.300, , ,0 20,7 täglich fällig 3.518, , ,2 71,3 befristet 1.726, ,8 554,1 24,3 Spareinlagen 1.055,0 886,1 168,9 19,1 Bankengelder 3.784, , ,2 46,4 täglich fällig 353,4 258,3 95,1 36,8 befristet 3.431, , ,1 47,4 Verbriefte Verbindlichkeiten 1.080, ,2 125,1 10,4 Nachrangige Verbindlichkeiten 172,7 172,7 0,0 0,0 Fremde Gelder insgesamt , , ,1 23,5 Eigenkapital Das Eigenkapital des OLB-Konzerns lag per 31. Dezember 2009 bei 565,5 Mio. Euro (Vorjahr: 507,5 Mio. Euro). In der Hauptversammlung vom 27. Mai 2009 wurde beschlossen, die Gewinnrücklagen um 31,4 Mio. Euro zu erhöhen, um so die Eigenkapitalbasis der OLB zu stärken. Dies eröffnete den notwendigen Spielraum, um die geplante geschäftliche Entwicklung im OLB-Konzern einschließlich der Integration des Allianz Bankgeschäfts umzusetzen. Die Neubewertungsrücklage, in der das Bewertungsergebnis der Available-for-Sale- Wertpapiere ausgewiesen wird, stieg aufgrund der freundlichen Entwicklung an den Aktien- und Rentenmärkten deutlich von 8,4 Mio. Euro auf 29,6 Mio. Euro. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Herr Jörg Höhling ist mit Wirkung vom 1. Februar 2010 in den Vorstand der Oldenburgische Landesbank AG eingetreten. Angaben gemäß 315 Abs. 4 HGB und Erläuterungen Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals Das gezeichnete Kapital der Oldenburgische Landesbank AG in Höhe von ,80 Euro ist in Stückaktien zerlegt. Die Stückaktien lauten auf den Inhaber. Die Aktien sind voll eingezahlt. Mit allen Aktien sind die gleichen Rechte und Pflichten verbunden. Jede Stückaktie hat eine Stimme. Die Anteile der Aktionäre am Gewinn der Gesellschaft bestimmen sich nach ihrem Anteil am Grundkapital ( 60 Aktiengesetz, AktG). Vom Stimmrecht und dem Gewinnbezugsrecht ausgenommen sind von der Gesellschaft gehaltene eigene Aktien ( 71 b AktG). Ein Anspruch der Aktionäre auf Verbriefung ihrer Aktien ist gemäß 4 Abs. 3 Satz 2 der Satzung ausgeschlossen. Die Rechte und Pflichten der Aktionäre ergeben sich im Einzelnen aus den Regelungen des Aktiengesetzes, insbesondere aus den 12, 53a ff., 118 ff. und 186 AktG. Stimmrechts- und Übertragungsbeschränkungen Stimmrechtsbeschränkungen oder Beschränkungen hinsichtlich der Übertragung von Aktien bestehen nach Kenntnis des Vorstands nicht. Beteiligungen am Kapital, die mehr als 10 % der Stimmrechte überschreiten Die Allianz Deutschland AG hält rund 64,3 % der Aktien an der Oldenburgische Landesbank AG, die OLB-Beteiligungsgesellschaft mbh hält einen Anteil von rund 25,3 % (Stand 31. Dezember 2009). Mehrheitsgesellschafterin der OLB- Beteiligungsgesellschaft mbh ist wiederum die Allianz Deutschland AG mit einer Beteiligung von rund 98,8 %. Alleingesellschafterin der Allianz Deutschland AG ist die Allianz SE.

33 Geschäftsentwicklung Konzernlagebericht 031 Sonderrechte Aktien mit Sonderrechten bestehen nicht. Stimmrechtsausübung der am Kapital beteiligten Arbeitnehmer Sofern Arbeitnehmer am Kapital der Oldenburgische Landesbank AG beteiligt sind, nehmen diese ihre Kontrollrechte unmittelbar wahr. Gesetzliche Vorschriften und Satzungsbestimmungen über die Ernen- nung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern und über Satzungs- änderungen Die Bestellung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands erfolgen gemäß 84 AktG durch den Aufsichtsrat. Vorstandsmitglieder werden für eine Amtsdauer von höchstens fünf Jahren bestellt, wobei eine Verlängerung der Amtszeit und eine wiederholte Bestellung zulässig sind. Bei der Bestellung ist insbesondere darauf zu achten, dass die Vorstandsmitglieder zuverlässig und für die Leitung eines Kreditinstituts fachlich geeignet sind ( 33 KWG). Die Absicht, ein neues Mitglied des Vorstands zu bestellen, sowie die Bestellung selbst sind der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) nach 24 Abs. 1 Nr. 1 Kreditwesengesetz (KWG) anzuzeigen. Fehlt ein erforderliches Vorstandsmitglied, so hat in dringenden Fällen das Gericht auf Antrag eines Beteiligten nach 85 AktG das Mitglied zu bestellen. Der Vorstand besteht gemäß 6 Abs. 1 der Satzung aus mindestens zwei Personen. Im Übrigen bestimmt der Aufsichtsrat die Zahl der Vorstandsmitglieder. Auf den Aufsichtsrat der Oldenburgische Landesbank AG finden die Bestimmungen des Mitbestimmungsgesetzes (MitbestG) Anwendung. Nach 31 Abs. 2 MitbestG erfordert die Bestellung eines Vorstandsmitglieds eine Mehrheit von mindestens zwei Dritteln der Stimmen der Mitglieder des Aufsichtsrates. Kommt eine solche Mehrheit nicht zustande, richtet sich das weitere Verfahren nach 31 Abs. 3 und 4 MitbestG. Vorstandsmitglieder können vom Aufsichtsrat abberufen werden, wenn hierfür ein wichtiger Grund vorliegt ( 84 Abs. 3 AktG). Die Beschlussfassung folgt denselben Regeln, die für die Bestellung gelten. Das Ausscheiden eines Vorstandsmitglieds ist der BaFin nach 24 Abs. 1 Nr. 2 KWG anzuzeigen. 36 KWG gibt der BaFin unter bestimmten Voraussetzungen die Befugnis, die Abberufung von Mitgliedern des Vorstands zu verlangen. Ein Abberufungsverlangen kommt insbesondere bei Unzuverlässigkeit oder mangelnder fachlicher Eignung eines Vorstandsmitglieds in Betracht. Über Änderungen der Satzung hat die Hauptversammlung zu beschließen. Der Beschluss der Hauptversammlung bedarf einer Mehrheit von mindestens drei Vierteln des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals und der einfachen Mehrheit der abgegebenen Stimmen ( 133 Abs. 1, 179 Abs. 2 AktG). Die Befugnis zu Änderungen, die nur die Fassung der Satzung betreffen, wurde in 17 Abs. 2 der Satzung dem Aufsichtsrat übertragen. Befugnisse des Vorstands, Aktien auszugeben oder zurückzukaufen Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 27. Mai 2009 ist der Vorstand ermächtigt, bis zum 26. November 2010 eigene Aktien der Oldenburgische Landesbank AG zum Zwecke des Wertpapierhandels mit der Maßgabe zu erwerben, dass der Handelsbestand der zu diesem Zweck zu erwerbenden Aktien fünf vom Hundert des Grundkapitals am Ende eines jeden Tages nicht übersteigen darf. Hierdurch wird dem Vorstand der Eigenhandel mit Aktien der Gesellschaft ermöglicht. Gemäß 4 Abs. 4 der Satzung ist der Vorstand ferner ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 21. Mai 2012 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer Stückaktien gegen Bareinlagen einmalig oder mehrfach, jedoch insgesamt höchstens um 15 Mio. Euro, zu erhöhen. Dabei ist den Aktionären ein Bezugsrecht einzuräumen; der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates Spitzenbeträge von dem Bezugsrecht der Aktionäre auszunehmen. Durch diese Ermächtigung wird der Vorstand in die Lage versetzt, schnell und flexibel einen etwaigen Kapitalbedarf zu decken. Im Übrigen richten sich die Möglichkeiten des Vorstands, Aktien auszugeben oder zurückzuerwerben, nach den gesetzlichen Vorschriften. Wesentliche Vereinbarungen der Gesellschaft, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen Die Bedingungen des Group-Equity-Incentive (GEI)-Programms der Allianz Gruppe enthalten Regelungen für den Fall eines Kontrollwechsels. Im Rahmen dieses Programms werden virtuelle Optionen auf Aktien der Allianz SE ( Stock Appreciation Rights, kurz SAR) und virtuelle Aktien der Allianz SE ( Restricted Stock Units, kurz RSU) an das Topmanagement der Allianz Gruppe, einschließlich der Oldenburgische Landesbank AG ausgegeben. Wenn die Mehrheit des stimmberechtigten Kapitals an der Oldenburgische Landesbank AG durch einen oder mehrere Dritte, die nicht zur Allianz Gruppe gehören, unmittelbar oder mittelbar erworben wird, werden die SAR und die RSU von der Gesellschaft für die betroffenen Planteilnehmer ohne Berücksichtigung der sonst geltenden Sperrfristen ausgeübt. Konzernlagebericht

34 032 Konzernlagebericht Geschäftsentwicklung Die Ausübung der SAR setzt aber voraus, dass die Erfolgshürden erfüllt sind. Dieser für den Fall eines Kontrollwechsels vorgesehene Wegfall der Ausübungssperrfrist trägt dem Umstand Rechnung, dass sich die Bedingungen für die Aktienkursentwicklung bei einem Kontrollwechsel wesentlich ändern. Entschädigungsvereinbarungen mit Mitgliedern des Vorstands oder Arbeitnehmern für den Fall eines Übernahmeangebots bestehen nicht. Aufsichtsrechtliches Kapital ( 10a KWG) Mio. Euro Veränderungen Veränderungen (%) Kernkapital 482,0 455,1 26,9 5,9 Ergänzungskapital 1 152,0 152,0 0,0 0,0 Eigenmittel ( 10a KWG) 634,0 607,1 26,9 4,4 Risikoaktiva Adressenrisiken 5.547, , ,6 23,9 Risikoaktiva Marktrisiken 40,0 49,2 9,2 18,7 Risikoaktiva Operationelle Risiken 463,0 86,9 376,1 Risikoaktiva 6.050, , ,5 31,1 1 Maximal 100 % des Kernkapitals % Kernkapitalquote 1 8,0 9,9 Gesamtkapitalquote 1 10,5 13,2 1 Berechnet inklusive Anrechnungsbeträge für Operationelle Risiken und Marktrisikopositionen Die bankaufsichtsrechtlichen Eigenmittel setzen sich aus Kernkapital und Ergänzungskapital zusammen. Das Kernkapital um fasst in erster Linie das gezeichnete Kapital und die Rücklagen. Nach Bilanzfeststellung wird das Kernkapital per 31. Dezember ,0 Mio. Euro betragen. Das Ergänzungskapital belief sich auf 152,0 Mio. Euro und bestand aus Nachrangigen Verbindlichkeiten. Die Eigenmittel werden nach Bilanzfeststellung somit 634,0 Mio. Euro betragen (Vorjahr: 607,1 Mio. Euro). Nachdem im letzten Jahr die Bewertung auf Basis der Solvabilitätsverordnung (Basel II) eingeführt wurde, ergeben sich für den OLB-Konzern grundsätzlich deutlich geringere Ansätze für die Risikoaktiva im Vergleich zum Standardansatz. Durch das Wachstum des Kreditvolumens und einen Methodenwechsel bei der Ermittlung der Kapitalunterlegung für operationelle Risiken stiegen die Risikoaktiva von 4.614,5 Mio. Euro im Vorjahr auf 6.050,0 Mio. Euro per 31. Dezember Nach Bilanzfeststellung wird die Kernkapitalquote per 31. Dezember 2009 gemäß 10a KWG 8,0 % (Vorjahr: 9,9 %), die Gesamtkapitalquote 10,5 % nach 13,2 % im Vorjahr betragen. Vergütungsbericht Der Vergütungsbericht ist Teil des Lageberichts und ist dem Corporate Governance Bericht zu entnehmen. Auf einen Abdruck an dieser Stelle verzichten wir aus Gründen der Übersichtlichkeit. siehe Seite 015 siehe Glossar Seite 136

35 Prognosebericht Konzernlagebericht 033 Prognosebericht Die Konjunktur im Jahr 2010 wird noch von den Nachwehen der globalen Wirtschaftskrise belastet sein. Die Ausgangslage für 2010 erscheint jedoch signifikant besser als für das Vorjahr, die wirtschaftlichen Perspektiven für Deutschland haben sich aufgehellt. Die gesamtwirtschaftliche Produktion war zum Jahreswechsel 2009 / 2010 höher als im Jahresdurchschnitt 2009, die nationalen und weltweiten Konjunkturprogramme entfalten zum Teil erst in diesem Jahr ihre volle Wirkung. Die größten Impulse dürften aufgrund einer kräftigen Erholung des Welthandelsvolumens vom Export ausgehen. Die Abgabensenkungen Anfang 2010 kommen dem privaten Verbrauch zugute und stützen die Binnennachfrage. Die Konjunkturrisiken dürfen jedoch nicht ausgeblendet werden, zumal trotz der aktuell relativ guten Konjunkturdaten noch nicht von einem selbsttragenden Aufschwung gesprochen werden kann. Die in den Unternehmen während der Krise aufgebauten Überkapazitäten könnten im Zusammenhang mit dem Auslaufen arbeitsmarktpolitischer Instrumente wie der Kurzarbeit zu einer höheren Arbeitslosenquote führen und zu einem Belastungstest für den Konsum werden. Firmeninsolvenzen folgen in der Regel dem Konjunkturzyklus und somit steht zu befürchten, dass deren Zahl im Vergleich zum Vorjahr anwachsen und Forderungsausfälle nach sich ziehen wird. Die konjunkturelle Entwicklung in Niedersachsen und Bremen dürfte den Bundestrend allerdings stützen. Wir sehen die wirtschaftliche Dynamik im traditionellen OLB-Geschäftsgebiet aufgrund der Hinwendung auf Zukunftsthemen ungebrochen. Stabilisierend wirken zudem die stark in der Region vertretenen nicht-zyklischen Branchen wie Landwirtschaft und Ernährungsindustrie. An den Finanzmärkten sind bereits erste Erwartungen hinsichtlich Leitzinserhöhungen zu registrieren. Um starke Währungsschwankungen zu vermeiden, werden mögliche zinspolitische Maßnahmen nur in enger Abstimmung zwischen den Notenbanken erfolgen. Die schlimmsten Befürchtungen einer fortdauernden Bankenkrise mit negativen realwirtschaftlichen Rückkopplungen haben sich 2009 nicht erfüllt. Das entschlossene Eingreifen der Notenbanken und der Finanzpolitik hat die Lage auch in Deutschland stabilisiert. Der Bankenmarkt steht aber weiterhin vor großen Herausforderungen, die sich vor allem aus der fragilen Lage der Konjunktur und der erwarteten Neuordnung des regulatorischen Rahmens ergeben. Nachdem der OLB-Konzern bereits das Krisenjahr 2008 erfolgreich bewältigt hat, konnte 2009 im traditionellen Stammgeschäft mit unseren Privat- und Firmenkunden im Nordwesten eine deutliche Verbesserung der Ertragssituation erreicht werden. Durch die Übernahme des Allianz Bankgeschäfts wurde das erfolgreiche Regionalbankgeschäft der OLB um ein weiteres perspektivenreiches Geschäftssegment ergänzt. Durch verschiedene Initiativen hat der Konzern seine strategische Ausrichtung geschärft, Wachstumsfelder im Kundengeschäft in Angriff genommen und dabei gleichzeitig Maßnahmen zur weiteren Verbesserung der Kosteneffizienz ergriffen. Somit hat der OLB-Konzern eine hervorragende Ausgangsposition für das Jahr 2010, welches eine Vielzahl von Herausforderungen für die Bankenbranche bereithält. Von entscheidender Bedeutung für die künftige Ergebnisentwicklung ist dabei die Entwicklung der Kreditrisiken. Auch wenn die Auswirkungen der globalen Wirtschaftskrise im Geschäftsgebiet der OLB aufgrund der vorherrschenden Strukturen mit Schwerpunkten in den Bereichen Wind- und Bioenergie, Ernährungswirtschaft, Hafenwirtschaft und Logistik nicht so heftig waren wie in anderen Regionen, ist mit Belastungen durch zunehmende Risikovorsorge im Kreditgeschäft zu rechnen, die erfahrungsgemäß einen konjunkturellen Nachlauf haben. Im Privatkundengeschäft hat sich der OLB-Konzern weiterhin einer hohen Wettbewerbsintensität zu stellen. Insbesondere im Bereich der Neukundengewinnung ist eine stetig zunehmende Incentivierung durch Prämien und subventionierte Produktangebote im Markt festzustellen. Der Margendruck im Privatkundengeschäft wird unverändert hoch bleiben. Neben den bereits geltenden Verbesserungen der Verbraucherschutzregelungen (u. a. Beratungsprotokoll, Kundeneinwilligung für Anrufe) wird sich die Umsetzung der EU-Verbraucherkreditrichtlinie im Bankbereich in deutsches Recht zum Juni 2010 auf unser Geschäft mit Privatkunden auswirken. Die Neuregelungen im Bereich der Verbraucherkredite beziehen sich insbesondere auf Werbung, (vor-)vertragliche Informationen, Widerruf von Verträgen sowie die Berechnung des effektiven Jahreszinses. Die Umsetzung der Richtlinie führt zu einer Vielzahl organisatorischer Anpassungen. Neben Regulierungen im Bereich des Verbraucherschutzes sind als Folge der Finanzmarktkrise weitere Verschärfungen der bankaufsichtsrechtlichen Vorschriften zu erwarten. Trotz der guten Eigenkapitalausstattung der OLB- Gruppe könnten sich insbesondere strenge Verschärfungen von Eigenkapitalvorschriften auf die geplanten Wachstumsziele auswirken. Darüber hinaus können sich aus der technisch-organisatorischen Umsetzung von aufsichtsrechtlichen Vorschriften erhebliche Kostenbelastungen ergeben. Konzernlagebericht

36 034 Konzernlagebericht Prognosebericht Im Jahr 2009 haben sich die Finanzmärkte deutlich erholt. Am deutschen Aktienmarkt sind die Kurse im vergangenen Jahr deutlich gestiegen und das Zinsniveau hat sich nach einer teilweise inversen Zinsstruktur 2008 normalisiert. Wir erwarten, dass sich das Verhältnis von kurz- und langfristigen Zinsen im kommenden Jahr nur unwesentlich verändern wird und sich somit keine Belastungen für das Fristentransformationsergebnis der Bank ergeben. Eine Prognose der weiteren Entwicklung an den Wertpapiermärkten ist schwierig. Für Zwecke unserer Planung sind wir aber von einer grundsätzlich stabilen Entwicklung ohne krisenhafte Verwerfungen ausgegangen. Dies gilt auch für den von der OLB für Refinanzierungen zu zahlenden Aufschlag gegenüber dem Swapsatz. Der künftige Geschäftsverlauf des OLB-Konzerns wird wesentlich durch die beiden Segmente OLB Regionalbank und Allianz Bank bestimmt, deren Entwicklung neben den oben genannten Größen von spezifischen Entwicklungsfaktoren und Rahmenbedingungen abhängen wird. Daher wird in den nachfolgenden Passagen auf beide Bereiche getrennt eingegangen. OLB Regionalbank Die OLB Regionalbank wird weiter auf ihre Stärken setzen, die sie in den zurückliegenden wirtschaftlich turbulenten Jahren so erfolgreich gemacht haben: eine tiefe regionale Verankerung mit einem flächendeckenden Filialnetz, unsere qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und eine attraktive und leistungsfähige Produktpalette verbunden mit einer hohen Kompetenz, insbesondere in den Bereichen erneuerbare Energien, Ernährungswirtschaft und Logistik. Um auch den langfristigen Erfolg zu sichern, werden im vergangenen Jahr gestartete Initiativen zur Kundenfokussierung, einer behutsamen regionalen Expansion, Etablierung eines Private Bankings und zur Verbesserung der Kosteneffizienz 2010 konsequent weitergeführt. Sowohl im Privat- als auch im Firmenkundengeschäft werden wir somit weiter an dem Ausbau unserer Marktanteile in definierten Kundengruppen arbeiten gelang es uns, netto über Kunden für die Angebote der OLB Regionalbank zu gewinnen. Für die kommenden Jahre soll diese Entwicklung durch konsequente Weiterführung erfolgreicher Akquisitionsmaßnahmen fortgesetzt werden. Die OLB Regionalbank stand ihren Kunden auch 2009 im Kreditgeschäft als zuverlässiger Partner zur Verfügung. Die rege Nachfrage insbesondere im Firmenkundengeschäft führte dazu, dass die ambitionierten Wachstumsziele erfüllt wurden. Für die kommenden Jahre sehen wir im Privatkundenbereich eine stabile Volumenentwicklung, getragen u. a. von zunehmenden Investitionen in Immobilien. Im Firmenkundengeschäft sehen wir im Zuge der erwarteten konjunkturellen Erholung gute Möglichkeiten, den Wachstumspfad fortzusetzen. Auf dieser Basis planen wir einen weiteren moderaten Anstieg der Kundenforderungen für 2010 und Die Entwicklung im Einlagengeschäft war im vergangenen Jahr durch eine erhöhte Liquiditätshaltung unserer Kunden im Zuge der Finanzmarktkrise geprägt. Insbesondere in der ersten Jahreshälfte wurden Erlöse aus dem Verkauf von Wertpapieren kurzfristig verfügbar vorgehalten. Für die kommenden Jahre erwarten wir, dass die Kunden vermehrt die Chancen der Wertpapieranlage suchen werden und ein Teil der Liquidität wieder in die Depots fließen wird. Darüber hinaus ist der Wettbewerb im Einlagengeschäft besonders intensiv. Wir erwarten daher eine allenfalls stabile Entwicklung im Bereich der Termineinlagen und eine Fortsetzung des Abschmelzens der Spareinlagen. Die Ausgabe von Schuldverschreibungen wird in Abhängigkeit von der Zinsentwicklung weiterhin bevorzugt eingesetzt. Die Höhe des Provisionsüberschusses ist nach wie vor von der Zielerreichung im Wertpapiergeschäft abhängig. Das Berichtsjahr war trotz einer positiven Entwicklung an den Aktienmärkten von einer sehr starken Kundenzurückhaltung geprägt. Wir erwarten, dass unsere Kunden sich wieder verstärkt an den Wertpapiermärkten engagieren werden. Die Auswirkungen der neuen Verbraucherschutzbestimmungen auf das Kundenverhalten bleiben dabei aber noch abzuwarten. Wir sind optimistisch, dass wir unsere Ziele hinsichtlich Produktabsatz, Marge und Volumina vollumfänglich realisieren werden. Unter dieser Voraussetzung, einem stabilen Ertragsniveau der Spezialfonds und der erwarteten Entwicklung des Zinsniveaus erwarten wir für die beiden kommenden Jahre eine leichte Steigerung des Zins- und Provisionsüberschusses.

37 Prognosebericht Konzernlagebericht 035 Das 2009 ausgewiesene Nicht-Operative Handelsergebnis ist im Wesentlichen auf die Bewertung von Sicherungsgeschäften zurückzuführen, die zur Reduzierung von Marktpreisrisiken der Bank abgeschlossen wurden. Auf Basis unserer Markterwartung und der geplanten Struktur der Liquiditätsreserve ist für 2010 mit einem neutralen Ergebnis für diese Komponente zu rechnen. Für den Eigen- und Kundenhandel gehen wir zurückhaltend von einem leicht positiven Ergebnisbeitrag im operativen Handel aus. Auf der Kostenseite werden wir den unvermeidlichen Aufwandssteigerungen durch Tariferhöhungen, notwendige Investitionen und allgemeine Preissteigerung durch ein konsequentes Kostenmanagement begegnen. Im Berichtsjahr wurden konkrete Maßnahmen für Prozessoptimierungen und Effizienzverbesserungen vorbereitet, die in den kommenden beiden Jahren umgesetzt werden. Auf dieser Basis erwarten wir, dass der Anstieg der Verwaltungsaufwendungen in den Jahren 2010 und 2011 stark begrenzt werden kann. Vor dem Hintergrund der geschilderten konjunkturellen Entwicklung ist damit zu rechnen, dass sich die Auswirkungen der Krise insbesondere im Firmenkundengeschäft noch in den nächsten beiden Jahren zeigen werden. Für die Risikovorsorge gehen wir daher bis 2011 von einem moderaten Anstieg gegenüber dem Berichtsjahr aus. Das für 2009 ausgewiesene Ergebnis aus Finanzanlagen ist im Wesentlichen auf Gewinnrealisierungen durch den Verkauf von Wertpapieren in unserem Aktienspezialfonds zurückzuführen. Auf Basis der erwarteten Entwicklung an den Aktienund Rentenmärkten erwarten wir, dass auch in den kommenden Jahren Potenzial für Gewinnrealisierungen bestehen wird, wenn auch nicht auf dem Niveau des Berichtsjahres. Sofern sich keine Ergebnisbelastungen aus einer gegenüber unseren Erwartungen negativen Entwicklung an den Kapitalmärkten und des konjunkturellen Umfeldes ergeben, erwarten wir für 2010 eine im Vergleich zum Berichtsjahr stabile Entwicklung des Ergebnisses vor Steuern. Allianz Bank Am 2. Juni 2009 wurde das Allianz Bankgeschäft im Rahmen einer Einzelrechtsnachfolge von der Dresdner Bank AG übernommen und in der OLB als neues Geschäftssegment integriert. Das Allianz Bankgeschäft entwickelt sich planmäßig. Mit ihren attraktiven Produktangeboten und der hohen Vertriebskraft der Allianz konnte sich die Allianz Bank in einem sehr schwierigen Marktumfeld etablieren. Der Schwerpunkt lag 2009 zunächst darauf, die Kunden, die im Rahmen der Einzelrechtsnachfolge zur Allianz Bank gewechselt sind, durch eine hohe Servicequalität und eine komfortable Infrastruktur zu binden sowie neue Kunden durch attraktive Produkte zu gewinnen. Um auch in den Folgejahren erfolgreich am Markt agieren zu können, wird die Allianz Bank im Jahr 2010 ihre organisatorische Aufstellung im Vertrieb umgestalten, um so die Zusammenarbeit mit unserem Vertriebspartner ABV zu stärken. Ferner werden wir durch den Ausbau des Netzes von Agenturen, die sich auf das Thema Bank spezialisieren, den Vertrieb weiter stärken. Die Allianz Bank startete Anfang Juni 2009 mit rd Privat- und Geschäftskunden und baut diesen Kundenbestand nun sukzessive aus. Für die Folgejahre erwartet die Allianz Bank einen kontinuierlichen Anstieg der Kundenzahl. Das in Deutschland einzigartige Vertriebsnetz der Allianz (über Allianz Agenturen) und die konsequente Nutzung des Kundenpotenzials der Allianz sind wesentliche Erfolgsfaktoren für die Erreichung der Ziele auch in einem schwierigen Marktumfeld. Die Allianz Bank bietet für ihre Zielgruppen attraktive Produktangebote an. Das Kreditgeschäft im Privatkundenbereich basiert schwerpunktmäßig auf der Vermittlung von Krediten an unsere Vertragspartner Cetelem Kreditbank und Allianz Lebensversicherungs-AG. Geschäftskunden offeriert die Allianz Bank u. a. Geschäfts- und Investitionsdarlehen. Dieses Geschäftsfeld wollen wir weiter ausbauen. Aufgrund eines attraktiven Eröffnungsangebots anlässlich der Migration konnte die Allianz Bank im Einlagengeschäft einen hohen Zufluss an zusätzlichen Mitteln verzeichnen. Das Wertpapiergeschäft zeichnete sich im letzten Drittel des Jahres durch ein reges Kundengeschäft aus. Für die Folgejahre sind ein weiterer Ausbau des Wertpapiergeschäftes und ein Anstieg der festverzinslichen Einlagen geplant. Konzernlagebericht

38 036 Konzernlagebericht Prognosebericht Den Provisionsüberschuss im Jahr 2009 bestimmen insbesondere die Erträge im Wertpapiergeschäft. In den beiden kommenden Jahren erwarten wir hier eine weitere Steigerung. Eine Erhöhung der Risikovorsorge wurde in der Planung in Zusammenhang mit dem Ausbau des Kreditgeschäfts und der allgemeinen wirtschaftlichen Lage berücksichtigt. Da der Vertrieb von Produkten der Allianz Bank über die Vertriebs organisation der Allianz in Deutschland erfolgt, werden für die erfolgreiche Geschäftszuführung Abschluss- und Bestandsprovisionen an den Allianz Vertrieb ausgezahlt. Ein hohes Wachstum des Neugeschäftes in den Folgejahren bedingt deshalb einen ent sprechend wachsenden Provisionsaufwand. Insgesamt plant die Allianz Bank für die kommenden Jahre eine deutliche Steigerung der Bruttoerträge. Mit unserer Ausrichtung als Bank für den Allianz Kunden sind wir zuversichtlich, dass wir auch in dieser schwierigen wirtschaftlichen Lage diese Ziele erreichen können. Nachdem die Investitionen in den Aufbau der Allianz Bank, die von der ADAG getragen wurden, weitgehend abgeschlossen sind, erwarten wir auf der Kostenseite im Jahr 2010 im operativen Bereich nur einen leichten Anstieg, bedingt durch allgemeine Preissteigerungen. Durch die fortlaufende Prozessoptimierung wird die Kosteneffizienz weiter steigen. Deshalb rechnen wir auch in den Folgejahren nur mit begrenzt steigenden Kosten. Zusammenfassend erwarten wir für die Oldenburgische Landesbank AG in den beiden kommenden Jahren ein Wachstum im Zins- und Provisionsüberschuss, das von beiden Geschäftsbereichen getragen wird. Der Anstieg der Verwaltungsaufwendungen wird durch Abschluss der bereits initialisierten Effizienzsteigerungsmaßnahmen und Synergien zwischen den Geschäftsbereichen gedämpft. Für die Risikovorsorge wird ein moderater Anstieg erwartet. Durch den Ausgleich eines nega tiven Ergebnisbeitrags der Allianz Bank durch die Allianz Deutschland AG ergibt sich aus diesem Segment per saldo mindestens ein neutraler Effekt. Insofern gilt für das Ergebnis der OLB-Gruppe insgesamt, dass mit einer gegenüber 2009 stabilen Entwicklung des Ergebnisses vor Steuern gerechnet wird, sofern sich keine Ergebnisbelastungen aus einer gegenüber unseren Erwartungen negativen Entwicklung an den Kapitalmärkten und des konjunkturellen Umfeldes ergeben. siehe Glossar Seite 136

39 Konzernrisikobericht Konzernlagebericht 037 Konzernrisikobericht Bewusste Risikoübernahme ist unser Kerngeschäft Das moderne Bankgeschäft ist in zunehmendem Maß durch die Fähigkeit eines Institutes geprägt, die Chancen und Risiken finanzieller Engagements zu erkennen und auf Basis einer differenzierten Risikomessung durch geeignete Steuerungs- und Managementprozesse die langfristig positive Ertragssituation und die Dividendenfähigkeit auch und gerade in turbulenten Zeiten an den Kapitalmärkten zu sichern und zu erhalten. Der OLB-Konzern unterhält aus den genannten Gründen ein Risikomanagement- und -controllingsystem (RMCS), das die organisatorischen Grundlagen für die Funktionsfähigkeit und die Effektivität aller risikorelevanten Prozesse manifestiert und alle Mitarbeiter der Institutsgruppe zur aktiven Teilnahme an einer umfassenden Risikokultur anhält. Definition der Risikoarten Adressrisiken Das Adressrisiko ist definiert als potenzieller Verlust, der durch die Verschlechterung der Kreditwürdigkeit oder den Ausfall eines Geschäftspartners (Kontrahent, Emittent, anderer Vertragspartner) entstehen kann, also durch die mögliche Unfähigkeit oder fehlende Bereitschaft, vertragliche Verpflichtungen zu erfüllen. Das Länderrisiko als Teilbereich des Adressrisikos bildet das Transfer- und Konvertibilitätsrisiko von Forderungen gegenüber Kreditnehmern mit Sitz im Ausland ab. Es ist ein Maß für den Einfluss, den politische sowie volkswirtschaftliche Verhältnisse des betrachteten Landes auf das Zahlungsverhalten des Schuldners haben. Das Länderrisiko ist nicht in der Bonität und damit der Zahlungsfähigkeit des Schuldners begründet. Beispiele für Länderrisiken sind Zahlungsverbote, eine Entwertung der Landeswährung oder Embargos. Marktpreisrisiken Das Marktpreisrisiko bezeichnet die Gefahr, dass die Bank Verluste aufgrund von Änderungen der Marktpreise oder der die Marktpreise beeinflussenden Parameter erleidet. Beispiele hierfür sind unerwartete Änderungen bei Aktienkursen, Zinssätzen oder Preisen für Rohstoffe, Edelmetalle und Immobilien. Es beinhaltet zudem das Risiko von Wertänderungen, die entstehen, wenn der Kauf oder der Verkauf von großen Positionen innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne nur zu nicht marktgerechten Preisen möglich ist. Liquiditätsrisiken Das Liquiditätsrisiko ist das Risiko, dass die Erfüllung von Zahlungsverpflichtungen nicht oder nur durch Inkaufnahme erhöhter Eindeckungsaufwendungen (Refinanzierungsrisiko) gewährleistet werden kann. Operationelle Risiken Das operationelle Risiko ist das Risiko eines direkten oder indirekten Verlusts durch Unzulänglichkeiten oder Versäumnisse bei Projekten, Prozessen oder Kontrollen aufgrund von technischen, personellen, organisatorischen oder externen Faktoren. Hierzu zählt auch das Kriminalitätsrisiko, das Verluste aufgrund interner krimineller Handlungen von Mitarbeitern und / oder externen Dritten umfasst. Beispiele für operationelle Risiken sind Fehler in der Sachbearbeitung, Ausfall der EDV, Naturkatastrophen und Betrug. Rechtsrisiken Das Rechtsrisiko ist das Risiko eines Verlusts durch den Erlass neuer bzw. die Änderung bestehender Gesetze oder Vorschriften sowie durch eine nachteilige Interpretation oder Anwendung von Gesetzen oder Vorschriften durch Gerichte. Das beinhaltet auch das Risiko, dass vertragliche Vereinbarungen rechtlich nicht durchsetzbar sind oder dass ein Gericht entscheidet, dass stattdessen für die Bank andere nachteilige Regelungen gelten. Reputationsrisiken Das Reputationsrisiko ist das Risiko eines direkten oder indirekten Verlustes durch eine Verschlechterung des Ansehens der Bank aus Sicht der Anteilsinhaber, Kunden, Mitarbeiter, Geschäftspartner oder der breiten Öffentlichkeit. Das Reputationsrisiko ist die Folge anderer Risikoarten (wie beispielsweise des Markt-, Kredit- oder operationellen Risikos), da auch jeder kleine Verlust aus diesen Risikoarten zu einer erheblichen Beschädigung der Reputation der Bank führen kann, wenn er öffentlich bekannt wird. Konzernlagebericht

40 038 Konzernlagebericht Konzernrisikobericht Strategische Risiken / Geschäftsrisiken Das strategische Risiko ist das Risiko, dass langfristige Geschäftsziele wegen eines ungeeigneten strategischen Entscheidungsprozesses oder wegen unzureichender Überwachung der Umsetzung von Strategien nicht erreicht werden. Das Geschäftsrisiko beinhaltet zudem Risiken, die aufgrund veränderter externer Rahmenbedingungen entstehen, beispielsweise durch Veränderungen im Marktumfeld oder im Kundenverhalten sowie durch technischen Fortschritt. Konzentrationsrisiken Konzentrationsrisiken bilden keine eigene Risikoart, sondern können als zusätzliche Ausprägung der oben beschriebenen Risikoarten auftreten. Sie liegen dann vor, wenn innerhalb einer Risikoart oder über verschiedene Risikoarten hinweg eine einzelne Risikoposition oder mehrere miteinander korrelierte Risikopositionen eine so hohe Bedeutung für ein Institut haben, dass das Eintreten des entsprechenden Risikos die Existenz des Kreditinstituts gefährdet. Als Beispiel kann der Ausfall eines einzelnen Großengagements oder zahlreicher Engagements einer Branche genannt werden. Grundsätze der gesamtbankweiten Risikosteuerung In der OLB ist das Risiko komitee das zentrale Gremium, in dem alle strategisch risi korelevanten Themen diskutiert und abgestimmt werden. Im Risikokomitee sind der Gesamtvorstand sowie alle Abteilungen vertreten, die am Management und Controlling der wesentlichen Risiken des Hauses beteiligt sind. Die abschließende Entscheidung über strategisch risikorelevante Aspekte trifft der Vorstand. Er ist dabei an die vom Aufsichtsrat erlassene Geschäftsordnung gebunden, die die erforderlichen Rahmenbedingungen und Limite definiert. Darüber hinausgehende Entscheidungen außerhalb der Kompetenz des Vorstands werden mit dem Aufsichtsrat abgestimmt. regelmäßig über eine wertorientierte Risikotragfähigkeitsprüfung festgestellt. Um Risikotragfähigkeit zu konstatieren, muss das Reinvermögen der Bank die bankweiten Risiken stets übersteigen. Für die Feststellung der wertorientierten Risikotragfähigkeit wird das Reinvermögen der Bank über die Barwerte der Vermögenspositionen abzüglich der Barwerte der Schuldpositionen berechnet. Dabei bleiben sogenannte Kernaktiva, die für den Geschäftsbetrieb unerlässlich sind, bei der Ermittlung des Reinvermögens aus Vorsichtsgründen außen vor. Geschäfts- und Risikostrategie Ausgehend vom gesamtwirtschaftlichen und regionalen Umfeld der OLB sowie unter Berücksichtigung der Risikotragfähigkeit und eines angemessenen Risiko-Ertrags-Profils definiert der Vorstand in der Geschäfts- und Risikostrategie die geschäftspolitischen Ziele des Hauses. Geschäfts- und Risikostrategie werden mit dem Aufsichtsrat diskutiert und abgestimmt. Zur Steuerung werden je nach Bedeutung der einzelnen Risikoarten für die OLB Limite definiert, die Einzug in die Geschäftsordnung des Vorstandes finden. Eine Überarbeitung der Strategie erfolgt jährlich. Risikotragfähigkeit Ausgangspunkt für die Definition einer Geschäfts- und Risiko strategie und für das darauf aufbauende Management der Risiken ist die Risikotragfähigkeit der OLB. Sie wird Als Risiko werden bei der Betrachtung ausschließlich unerwartete Verluste angesehen, da erwartete Verluste als Standardrisikokosten bereits in der Gewinn- und Verlustplanung berücksichtigt werden. Für die Berechnung des wertorientierten Risikos sind in der OLB ein Konfidenzniveau in Höhe von 99,93 % und eine Haltedauer von einem Jahr definiert, das heißt, dass in nur 0,07 % der Fälle ein Verlust eintritt, der höher als das berechnete Risiko ist. Neben der wertorientierten Risikotragfähigkeit, die mit einem Konfidenzniveau in Höhe von 99,93 % bereits eine sehr konservative Risikobetrachtung darstellt, werden seit 2009 ergänzend Stresstests durchgeführt. Auf Basis einer mehrjährigen Geschäftsplanung werden dabei die Auswirkungen potenziell extremer Marktbewegungen auf die bilanzielle und die aufsichtsrechtliche Risikotragfähigkeit analysiert. siehe Glossar Seite 138

41 Konzernrisikobericht Konzernlagebericht 039 Risikomanagement und -controlling Risikomanagement Für das Risikomanagement sind die Leiter der folgenden Abteilungen verantwortlich: Risikoart Zentralabteilung / Stabsstelle Adressrisiken Marktpreis- und Liquiditätsrisiken Operationelle Risiken Rechtsrisiken Strategische Risiken und Geschäftsrisiken Reputationsrisiken Kreditmanagement Gesamtbank Treasury / Eigenhandel Organisation Rechtsabteilung Finanzen / Controlling Unternehmenskommunikation Sie haben unter Berücksichtigung der vom Vorstand in der Geschäfts- und Risikostrategie definierten strategischen Ausrichtung und Ziele sowie der erlassenen Kompetenzen die Aufgabe, die Risiken auf Basis ihrer Analysen und Bewertungen angemessen zu steuern. Dazu gehören die adäquate Gestaltung von organisatorischen Strukturen, Prozessen und Zielvereinbarungen im Allgemeinen genauso wie die individuelle Kreditentscheidung im Speziellen. Risikoüberwachung Die Risikoüberwachung ist dem Risikovorstand zugeordnet und beinhaltet die Abteilungen Risikocontrolling und Compliance / Geldwäsche. Sie sind als vom Risikomanagement organisatorisch unabhängige Instanzen implementiert. Aufgabe des Risikocontrollings ist es, die Risiken vollständig und konsistent zu analysieren, zu messen und zu kontrollieren. Es stellt dem Risikomanagement die zur aktiven und risikoadäquaten Steuerung erforderlichen Risikoanalysen und Risikoinformationen (beispielsweise Limitauslastungen) zur Verfügung. Die Stabsstelle Compliance / Geldwäsche ist für die Überwachung der Einhaltung verschiedener Gesetze und Richtlinien verantwortlich, wie zum Beispiel der Regelungen zur Verhinderung von Insiderhandel oder Geldwäsche. Zusätzlich nimmt die interne Revision eine prozessunabhängige Einschätzung der Angemessenheit des Risikomanagement- und -controllingsystems vor, um Funktionsfähigkeit und Effektivität des gesamten Risikoprozesses und damit zusammenhängender Prozesse zu prüfen. Risikoreporting Im Rahmen des Risikoreportings berichtet das Risikocontrolling in regelmäßigen Abständen an die Entscheidungsträger (Aufsichtsrat, Vorstand, Risikokomitee, betroffene Abteilungsleiter). Dabei ist die Häufigkeit der Berichterstattung von der Bedeutung des Risikos sowie von aufsichtsrechtlichen Anforderungen abhängig. Die das Kreditgeschäft betreffenden externen Risikomeldungen an die Deutsche Bundesbank sind Aufgabe der Abteilungen Kreditmanagement Gesamtbank sowie Finanzen / Controlling. Die Tochterinstitute der Oldenburgische Landesbank AG haben an ihre Größenordnung angepasste organisatorische Verfahrensweisen implementiert. Konzernlagebericht Management und Controlling spezifischer Risiken Adressrisiken Risikomanagement Kundenkreditgeschäft Die Steuerung sämtlicher Adressrisiken im Kundenkreditgeschäft obliegt dem Kreditmanagement Gesamtbank. Sie basiert auf einem integrierten Konzept klar definierter Richtlinien, Kompetenzstrukturen und Anreizsysteme, das in Einklang steht mit der strategischen Ausrichtung und den Zielen des Hauses. Konsistent zu diesem Konzept ist der Kreditentscheidungsprozess gestaltet. Eine organisatorische und disziplinarische Trennung von Markt und Marktfolge ist auf allen Ebenen gewährleistet. Das Kreditmanagement ist dabei in regionale und zentrale Einheiten aufgeteilt.

42 040 Konzernlagebericht Konzernrisikobericht Abhängig vom zu entscheidenden Kreditrisiko wurden unterschiedliche organisatorische Regelungen getroffen. Ziel ist es, mit der Struktur und Aufgabenverteilung eine risikoadäquate und effiziente Entscheidungsfindung und Bearbeitung von Kreditengagements in Abhängigkeit von Losgrößen, Risikogehalt und Komplexität zu erreichen. So ist in der OLB für die Kundengruppen der Firmen- und Privatkunden ein adressbezogenes Gesamtengagementvolumen von bis zu 250 Tsd. Euro als homogenes, risikoarmes Geschäft definiert. Diese Engagements unterliegen vereinfachten Votierungs-, Entscheidungsund Überwachungsprozessen. Die Engagements des inhomogenen Portfolios (Gesamtengagementvolumen über 250 Tsd. Euro und alle Spezialfinanzierungen) werden aufgrund ihres spezifischen Risikogehalts innerhalb festgelegter Regeln individuell votiert, entschieden und überwacht. Die Beurteilung von Risiken und die Genehmigung der Kredite erfolgt im homogenen Geschäft bei Finanzierungen bis 50 Tsd. Euro und bei privaten Baufinanzierungen bis 250 Tsd. Euro durch den Markt, soweit angemessene Bonität gegeben ist. Bei allen übrigen Engagements erfolgt die Beurteilung der Risiken in Zusammenarbeit von Markt und Marktfolge. Im Neugeschäft wird für jeden Kreditnehmer auf Basis von statistischen Bonitätsbeurteilungsverfahren das Risiko seiner Zahlungsunfähigkeit in Form einer Bonitätsklasse ermittelt. Parallel dazu wird die Bewertung der vom Kunden gestellten Sicherheiten vorgenommen. Diese findet in Abhängigkeit von Umfang und Komplexität unter Einbeziehung der Marktfolge oder durch interne und externe zertifizierte Gutachter statt. Zusammen ergeben Kreditvolumen, Bonitätsklasse und Besicherung ein absolutes Maß für das Kreditrisiko des Kunden. Während der Laufzeit der Kredite unterliegen die Engagements einer laufenden Kreditüberwachung. Bei Engagements mit einem Volumen über 250 Tsd. Euro (ohne private Baufinanzierungen) werden jährlich eine individuelle Aktualisierung der Bonitätsklasse und eine Überprüfung der Sicherheitenbewertung vorgenommen. Zudem unterliegen alle Engagements verschiedenen maschinellen Überwachungsverfahren, die bei Auftreten von Risikosignalen eine individuelle Neubewertung auslösen. Vor dem Hintergrund der besonderen Bedeutung von Grundsicherheiten für die OLB ist zentral ein Immobilienmonitoring installiert, das regionale Preisentwicklungen am Immobilienmarkt verfolgt und bei wesentlichen Veränderungen ebenfalls eine individuelle Neubewertung der betroffenen Engagements veranlasst. Die Genehmigung der Kreditvergabe und -überwachung ist an das Risiko gekoppelt. In Abhängigkeit von Volumen und Bonitätsklasse sind entsprechende Kompetenzen definiert, sodass Kreditentscheidungen risikoabhängig immer auf adäquater Ebene getroffen werden. Um das Risiko des Kreditportfolios insgesamt auf ein angemessenes Maß zu begrenzen, existieren Anreiz- und Anforderungssysteme. So regeln z. B. Richtlinien die Hereinnahme von Sicherheiten. Limite, z. B. je Kreditnehmer oder je Finanzierung, führen dazu, dass bei Bedarf entsprechend Konsortialpartner eingebunden werden. Risikoabhängige Preise in Verbindung mit einer risikobereinigten Ertragsmessung der Vertriebseinheiten schaffen Anreize, Neugeschäft nur bei entsprechender Bonität und angemessener Besicherung einzugehen. Um eine angemessene Beurteilung der Risiken auf Dauer sicherzustellen, wird auf eine hohe Qualität der Prozesse Wert gelegt. Eine umfangreiche Aus- und Fortbildung der Mitarbeiter und eine regelmäßige Überprüfung der Prozesse sind dabei von entscheidender Bedeutung. Nachgelagerte Analysen und Validierungen erlauben zudem ein Urteil darüber, wie aussagekräftig die Ergebnisse der Bonitätsbeurteilung und Sicherheitenbewertung tatsächlich sind, und ermöglichen eine Prognose über die zukünftige Risikosituation. Um auf Portfolioebene Risikokonzentrationen zu vermeiden, sind über die Kompetenzen hinaus Einzelengagement- und Teilportfoliolimite definiert. Die Überwachung dieser Limite ist Aufgabe der Stabsstelle Risikocontrolling. Darüber hinaus wird vierteljährlich durch das Risikocontrolling die Entwicklung der Kreditrisiken insgesamt untersucht. Dabei werden Strukturanalysen des Portfolios (Rating, Sicherheiten, Größenklassen, Branchen, Neugeschäft etc.) vorgenommen und die Auswirkungen auf den erwarteten Verlust (Expected Loss) und die Eigenkapitalanforderungen eruiert. Die Ergebnisse sind Teil der vierteljährlichen Risikoberichterstattung an das Risikokomitee, den Vorstand und den Aufsichtsrat. Im Jahr 2009 hat die OLB das Kreditgeschäft der Allianz Bank übernommen und tritt mit ihrer Zweigniederlassung Allianz Bank deutschlandweit im Markt auf. Die bestehenden Kreditund Kreditüberwachungsprozesse der OLB wurden hierbei auf die Allianz Bank übertragen. siehe Glossar Seite 137

43 Konzernrisikobericht Konzernlagebericht 041 Risikomanagement Eigenhandel Den Emittenten- und Kontrahentenausfallrisiken im Handelsgeschäft mit Banken und bei Wertpapieranlagen begegnet die OLB mit einer grundsätzlichen Beschränkung auf Handelspartner erstklassiger Bonität, einem dezidierten Limitsystem sowie einem weit diversifizierten Portfolio. Die strategische Ausrichtung ist in der Treasury-Strategie fixiert. Der Eigenhandel (Handelsbuch) der OLB beschränkt sich dabei auf Aktien-, Devisen- und Zinsgeschäfte; er ist damit auf die genannten Risikokategorien begrenzt. Das Risiko im Nichthandelsbuch liegt im Wesentlichen in der Zinsentwicklung. Darüber hinaus sind Aktienkursrisiken aus einem OLB-Anlagefonds zu nennen. Weitere Risikoarten, insbesondere Währungsrisiken, spielen im Nichthandelsbuch keine wesentliche Rolle. Die Kreditrisiken aus dem Handelsgeschäft werden im Rahmen der Genehmigung analog zum kommerziellen Geschäft behandelt. Risikomessung Zur Messung der Kreditrisiken insgesamt verwendet die OLB ein auf dem IRB-Ansatz nach Solvabilitätsverordnung basierendes Verfahren. Neben den aufsichtsrechtlichen Eigenkapitalanforderungen lässt sich damit ein erwarteter Verlust für das Kreditportfolio ermitteln, der die erwarteten Ausfälle auf Sicht eines Jahres prognostiziert. Darüber hinaus hat die OLB im Geschäftsjahr ein Portfoliomodell implementiert, das die Abbildung aller Kreditrisiken in Form eines Value-at-Risk ermöglicht. Als Value-at-Risk wird dabei der potenzielle Verlust bezeichnet, der unter normalen Marktbedingungen mit einer festgelegten Wahrscheinlichkeit (Konfidenzniveau) für einen vorgegebenen Zeitraum nicht überschritten wird. Das Ergebnis für den Value-at-Risk bei einem Konfidenzniveau in Höhe von 99,93 % und einer Haltedauer von einem Jahr stellt die Risikoposition für die Adressrisiken in der Risikotragfähigkeitsbetrachtung dar. Marktpreisrisiken Marktpreisrisiken unterliegt die OLB im Wesentlichen im Kundengeschäft sowie im Eigenhandel. Nennenswerte Faktoren dabei sind: die Entwicklung von Zinssätzen und Zinsstrukturkurven, der Preis gehandelter Aktien und die Währungskursverhältnisse sowie die Schwankungen (Volatilitäten) dieser Größen. Bei der Messung und Limitierung von Marktpreisrisiken wird zwischen Handels- und Nichthandelsbuch unterschieden. Zum Handelsbuch gehören Wertpapiere und Kontrakte, die mit dem Ziel gehalten werden, durch kurzfristige Handelsaktivitäten wirtschaftliche Erfolge zu erzielen. Das Nichthandelsbuch umfasst die Kundengeschäfte sowie die übrigen Wertpapiere. Risikomessung Die Quantifizierung und Limitierung der Marktpreisrisiken erfolgt auf Basis aufsichtsrechtlicher Messverfahren der Solvabilitätsverordnung sowie mittels statistischer Value-at-Risk- Modelle. Das Value-at-Risk-Modell für das Nichthandelsbuch basiert auf einer historischen Simulation, in die die Zins- und Aktienkursveränderungen seit 1988 zeitlich gleichgewichtet einbezogen werden. Zur Quantifizierung des Zinsrisikos werden dabei die Veränderungen des Zinsbuchbarwertes ermittelt, die sich bei Eintritt der historisch beobachteten Zinsänderungen ergeben würden. Für die variablen Produkte wird dabei eine Ablauffiktion auf Basis ihres historischen Zinsanpassungsverhaltens geschätzt. Der Value-at-Risk für das Handelsbuch wird über einen Delta- Normal-Ansatz berechnet. Die Risikopositionen werden dabei zum einen für den Handelsbestand insgesamt und zum anderen für die Bereiche Aktien, Zinsen und Devisen ermittelt. Als Risikofaktoren finden dabei Aktienkurse und Aktienindizes, Wechselkurse und Zinsstrukturkurven Berücksichtigung. Diese werden über die RiskMetrics-Methodik modelliert. Hierbei finden Haltedauer, Volatilität und die stochastische Verteilung des entsprechenden Risikofaktors Berücksichtigung. Die zur Berechnung der Value-at-Risk-Kennzahl notwendigen Korrelationen werden über eine Korrelationsmatrix berücksichtigt. Nichtlineare Risiken (z. B. Aktienoptionen) werden entsprechend dem Delta-Plus-Ansatz nach Solvabilitätsverordnung behandelt und als Add-on den jeweiligen Portfolios zugeordnet. Konzernlagebericht siehe Glossar Seite 137, 138, 139

44 042 Konzernlagebericht Konzernrisikobericht Bei den Simulationen werden folgende Parameter verwendet: Handelsbuch Nichthandelsbuch Risikoarten Aktienkurs-, Zinsänderungs- und Währungsrisiken Zinsänderungs- und Aktienkursrisiken Marktdaten 250 Handelstage, gleichgewichtet Seit Anfang 1988, gleichgewichtet Portfoliohaltedauer 10 Tage 1 Jahr Konfidenzniveau 99 % 99,93 % Vor dem Hintergrund der Loslösung der OLB aus dem Dresdner Bank Konzern endete die Möglichkeit zur Nutzung von Value-at-Risk-Modellen der Dresdner Bank Ende Für das Handelsbuch wurde deshalb im Geschäftsjahr 2009 das beschriebene Modell neu implementiert. Es steht seit dem vierten Quartal 2009 zur Verfügung. Ein Backtesting der Ergebnisse gilt es im kommenden Geschäftsjahr aufzubauen. Risikomanagement Verantwortlich für die Steuerung der Markt preisrisiken ist die Abteilung Treasury / Eigenhandel. Über die Positionierung im Nichthandelsbuch wird ergänzend im Risikokomitee beraten und durch den Vorstand entschieden. Um die Risiken insgesamt zu begrenzen, sind in der Geschäftsord nung des Vorstandes Limite definiert. Als Messgrößen dienen der Value-at-Risk für das Nichthandelsbuch, der Anrechnungsbetrag nach Standardmethode der Solvabilitätsverordnung für das Handelsbuch, der Barwertverlust des Nichthandelsbuches, der sich bei einer Parallelverschiebung der Zinsstrukturkurve um einen Basispunkt ergibt (Basis Point Value) sowie der wirtschaftliche Verlust im Handelsbuch. Die Definition eines Value-at-Risk-Limits für das Handelsbuch steht nach Implementierung des neuen Systems noch aus. Risikolimite lt. Geschäftsordnung per 31. Dezember 2009 Risikoart Messgröße Limit Marktpreisrisiken Nichthandelsbuch Value-at-Risk (99,93 % / 1 Jahr) 95,0 Mio. Euro Zinsänderungsrisiken Nichthandelsbuch Basis Point Value 0,85 Mio. Euro Marktpreisrisiken Handelsbuch Anrechnungsbetrag nach Solvabilitätsverordnung 20,0 Mio. Euro Wirtschaftlicher Verlust 4,0 Mio. Euro Durch die Aufnahme des Segments Allianz Bank in die OLB wurde dem Geschäftsvolumen der OLB ein durchaus nennenswertes, Zinsrisiko tragendes Volumen hinzugefügt. Vor diesem Hintergrund wurden für den Value-at-Risk des Nichthandelsbuches und den Basis Point Value am 3. September 2009 durch den Aufsichtsrat neue Limite definiert. Neben Einzellimiten für das Segment Allianz Bank wurden auch neue Limite für das Gesamtinstitut festgelegt. Neugestaltung des Limits für den Value-at-Risk des Nichthandelsbuches Neugestaltung des Limits für den Basis Point Value Segment Alt Neu Segment Alt Neu OLB Regionalbank Allianz Bank n / a 25 Gesamtbank n / a 95 OLB Regionalbank 0,70 0,70 Allianz Bank n / a 0,15 Gesamtbank n / a 0,85 siehe Glossar Seite 136

45 Konzernrisikobericht Konzernlagebericht 043 Über diese Limite hinaus bestehen intern weitere operative Limite, die der Einhaltung der beschriebenen globalen Limite dienen. So ist für das Handelsbuch z. B. eine sogenannte Loss- Notification-Regelung definiert, die Verluste im Eigenhandel zeitnah aufzeigt und frühzeitig Möglichkeiten zum Gegensteuern gibt. Ferner gilt ein Diversifikationslimit, um Risikokonzentrationen zu vermeiden. Über die Auslastungen der obigen Limite hinaus werden für die Marktpreisrisiken ergänzend verschiedene Stressszenarien gerechnet. Für das Nichthandelsbuch findet z. B. die aufsichtsrechtliche Outlier-Kennzahl Anwendung. Für das Handelsbuch sind verschiedene Szenarien definiert, die insbesondere die Veränderung von Marktvolatilitäten (Vega-Risiko) betrachten. Die mittel- bis langfristige Liquiditätssituation der OLB wird monatlich durch das Risikocontrolling überwacht. Basis sind u. a. Auswertungen, die den zukünftigen Liquiditätscashflow analysieren. Der Liquiditätscashflow stellt dabei den Saldo aller zukünftigen Ein- und Auszahlungen bis zum jeweiligen Zeitpunkt (auf monatlicher Basis) dar. In diesem Zusammenhang findet die Geschäftsentwicklung sowohl unter normalen Marktbedingungen ( Normal Case ) als auch unter Stressszenarien ( Rezession, Downgrade ) Berücksichtigung. Im Normal Case wird für das gesamte Kundengeschäft ein konstantes Geschäftsvolumen unterstellt. Dieses Szenario stellt die Liquiditätssituation unter normalen Geschäftsbedingungen dar. Überwachung Die Überwachung der Risikopositionen erfolgt durch das Risikocontrolling. Die Auslastung der vorgegebenen Risikolimite des Handelsbuches wird täglich auf Basis der Tagesendbestände vom Risikocontrolling festgestellt. Der Vorstand wird zu Beginn eines jeden Handelstages über die Entwicklung des Marktpreisrisikos, der Limitauslastungen sowie der Gewinne und Verluste informiert. Über die Marktpreisrisiken im Nichthandelsbuch wird monatlich berichtet. Liquiditätsrisiken Risikomessung Die Messung und Steuerung der kurzfristigen Liquiditätsrisiken erfolgt auf Basis der Liquiditätskennzahl gemäß Liquiditätsverordnung. Diese Sicht dient der Sicherstellung der täglichen Zahlungsbereitschaft insbesondere durch Halten einer angemessenen Liquiditätsreserve. Darüber hinaus implementierte die OLB im abgelaufenen Geschäftsjahr eine Anwendung zur wertorientierten Messung und Steuerung von mittel- bis langfristigen Liquiditätsrisiken. Neben der Analyse potenzieller zukünftiger Liquiditätsengpässe als Frühwarnsignal besteht die Möglichkeit, über die Ermittlung eines Liquiditätsvermögenswertes die barwertigen Gewinne und Verluste zu beziffern, welche die Bank durch die Aufnahme von Liquidität zur Schließung bestehender Liquiditätslücken bzw. durch die Anlage bestehender Liquiditätsüberhänge zu aktuellen Marktkonditionen realisieren würde. Das Szenario Rezession beschreibt die Folgen einer rezessiven wirtschaftlichen Entwicklung. Aufgrund zunehmender Kreditausfälle, einer verstärkten Inanspruchnahme von Kreditlinien sowie einer abnehmenden Sparquote kommt es mittelfristig zu Mittelabflüssen. Durch die zusätzlich unterstellten höheren Bewertungsabschläge bei den Wertpapieren der Liquiditätsreserve enthält das Szenario darüber hinaus Elemente einer Marktkrise. Das Szenario Downgrade unterstellt eine Bonitätsverschlechterung der OLB. Dabei wird von einem kurzfristigen Mittelabfluss bei Termingeldern, Sicht- und Spareinlagen sowie OLB- Anleihen ausgegangen. Das Szenario enthält damit Elemente eines Bankruns. Über die Ergebnisse der Analysen wird der Vorstand monatlich informiert. Risikomanagement Die kurzfristigen Liquiditätsrisiken sind auf Basis der aufsichtsrechtlichen Kennziffer der Liquiditätsverordnung limitiert. Forderungen und Verbindlichkeiten werden dazu auf Laufzeitbänder verteilt. Das Verhältnis von Zahlungsmitteln zu Verbindlichkeiten darf gemäß aufsichtsrechtlicher Anforderung im ersten Laufzeitband (täglich oder bis zu einem Monat) die Zahl 1 nicht unterschreiten. Um die Einhaltung dieser Anforderung jederzeit sicherzustellen, ist ein internes Limit definiert, das bei Erreichen entsprechende risikoreduzierende Maßnahmen auslöst. Über die Entwicklung dieser Kennzahl wird regelmäßig dem Risikokomitee berichtet. Für die mittel- bis langfristigen Liquiditätsrisiken steht die Definition von Limiten nach der Implementierung des wertorientierten Messsystems noch aus. Konzernlagebericht siehe Glossar Seite 138, 139

46 044 Konzernlagebericht Konzernrisikobericht Das Liquiditätsrisiko wird im Bereich Treasury / Eigenhandel gesteuert. Das Management kann bei Bedarf jederzeit auf die Wertpapierbestände der Liquiditätsreserve zurückgreifen und durch Verkauf, durch Verpfändung für Bundesbank-Refinanzierungsfazilitäten oder durch Terminverkauf im Rahmen von Repo-Geschäften zusätzlichen Liquiditätsbedarf decken. Langfristiger Liquiditätsbedarf wird außer über das Kundengeschäft durch die Aufnahme von Refinanzierungsdarlehen oder durch die Platzierung von Schuldscheindarlehen gedeckt. Operationelle Risiken Risikomessung Zur Identifikation und Bewertung operationeller Risiken werden im OLB-Konzern einheitliche und aufeinander abgestimmte Instrumente eingesetzt. Die Basis dafür bildet eine Kategorisierung der Geschäftsprozesse der Bank. Darauf aufbauend erfolgt eine systematische Erfassung und Zuordnung von Verlust- und Risikodaten. Seit Januar 2003 werden relevante Verlustdaten aus operationellen Schadensfällen in einer Datenbank erfasst. Die Erkenntnisse aus den erfassten Schadensfällen bilden die Basis für eine zielgerichtete und detaillierte Ursachenanalyse und Ursachenbehebung. Zwischen 2001 und 2005 wurde jährlich eine Befragung aller Prozessverantwortlichen (Self Assessment) durchgeführt, um eine Informationsgrundlage für die Identifikation und Bewertung aller operationellen Risiken zu schaffen. Diese Grundlage wird fortgeschrieben. Hierdurch werden die operationellen Risiken regelmäßig evaluiert und die gesammelten Informationen konsequent zur Optimierung der Geschäftsprozesse genutzt. Beginnend mit dem Jahr 2006 hat der OLB-Konzern zur Ermittlung des Risikopotenzials Szenarioanalysen durchgeführt. Hierbei wurden kritische Szenarien ausgewählt, die bei geringer Eintrittswahrscheinlichkeit eine hohe finanzielle Auswirkung auf den OLB-Konzern hätten. Die Szenarien wurden mit den entsprechenden Prozessverantwortlichen besprochen und von ihnen hinsichtlich möglicher Schadenshöhe und -häufigkeit bewertet. Auf der Grundlage der Ergebnisse der Szenarioanalyse erfolgte die Ermittlung des Potenzials operationeller Risiken für die laufende Risikotragfähigkeitsrechnung. Die Berechnung des regulatorischen Kapitalbedarfs für operationelle Risiken erfolgte bis Ende 2008 durch die Dresdner Bank AG nach dem Advanced Measurement Approach (AMA). Nach Loslösung aus der Dresdner Bank Gruppe entfällt diese Möglichkeit für die OLB wurde der regulatorische Kapitalbedarf deshalb auf Basis des Standardansatzes ermittelt. Die Rückkehr zum AMA wird derzeit geprüft. In der Zwischenzeit werden alle operativen Systeme und Prozesse, wie z. B. die Pflege der Schadensfalldatenbank und die Durchführung von Self Assessments, weiter betrieben. Risikomanagement Das Management von operationellen Risiken basiert auf den durchgeführten Szenarioanalysen und den Risikoindikatoren für bedeutende operationelle Risiken. Je nach Bedeutung der erkannten Risikofelder gilt es, Maßnahmen zu ergreifen, die unter Berücksichtigung von Kosten-Nutzen-Erwägungen die Risiken begrenzen. Dazu gehören die Optimierung von Prozessen oder die adäquate Information der Mitarbeiter (unter anderem durch Fortbildung und Nutzung moderner Kommunikationsverfahren) genauso wie die Versicherung gegen Großschadensfälle (beispielsweise Gebäudebrand der Zentrale) oder ein angemessenes Backup-System für EDV-technische Daten. Rechtsrisiken Der Prozess zur Identifikation, Messung und Steuerung von Rechtsrisiken ist identisch mit dem der operationellen Risiken. Auf Basis von Szenarioanalysen werden die Risiken rechtlicher Veränderungen quantifiziert und in Abhängigkeit von der Bedeutung entsprechende Maßnahmen zur Risiko begrenzung ergriffen. Das Management der Rechtsrisiken ist dabei Aufgabe der Rechts abteilung. Beispielsweise werden zur Risikobegrenzung für etablierte Produkte geprüfte Standardverträge verwendet. In diesem Zusammenhang unterstützt die Rechtsabteilung die entsprechenden Fachabteilungen bei der Produktgestaltung, damit die verwendeten Verträge stets den aktuellen rechtlichen Rahmenbedingungen entsprechen und notwendige Konsequenzen aus Änderungen in der Gesetzgebung sowie aktuellen Rechtsprechungen zeitnah umgesetzt werden. Bei individuellen Verträgen werden zudem die rechtlichen Risiken des Einzelfalls geprüft und durch eine adäquate Vertragsgestaltung begrenzt. Reputationsrisiken Der Prozess zur Identifikation, Messung und Steuerung von Reputationsrisiken ist ebenfalls identisch mit dem operationeller Risiken. Er liegt in der Verantwortung der Unternehmenskommunikation. Auch hier werden Szenarien entwickelt und dafür geeignete Maßnahmen zur Schadensbegrenzung aufgestellt. Dazu gehören zum einen präventive Maßnahmen, wie beispielsweise die Definition von Unternehmensleitlinien siehe Glossar Seite 138

47 Konzernrisikobericht Konzernlagebericht 045 und Verhaltensregeln für Mitarbeiter, die den positiven Auftritt des OLB-Konzerns nach außen fördern, und zum anderen die bewusste Zurückhaltung bei Geschäften, die zu einer Rufschädigung führen können. Zusätzlich werden für den Eintritt verschiedener Schadensszenarien Maßnahmen festgelegt, die potenzielle Schäden begrenzen. Strategische Risiken und Geschäftsrisiken Zur Einschätzung strategischer Risiken werden im OLB- Kon zern die klassischen Instrumente der Simulation von Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung eingesetzt. Die Geschäftsstrategie wird ständig einer kritischen Prüfung unterzogen und bei Bedarf an die geänderten Rahmenbedingungen angepasst. Konzentrationsrisiken Das Management von Konzentrationsrisiken findet im Rahmen der Steuerung der einzelnen Risikoarten in den jeweils verantwortlichen Abteilungen statt. Risikolage Risikotragfähigkeit Für die Feststellung der Risikotragfähigkeit der OLB ergeben sich die folgenden Risikopositionen: Mio. Euro Adressrisiko 283,7 360,1 Marktpreisrisiko Nichthandelsbuch 68,2 64,6 Marktpreisrisiko Handelsbuch 4,0 20,0 Operationelles Risiko 28,8 8,5 Liquiditätsrisiko 0,0 20,0 Strategisches Risiko 54,9 13,6 Bankweites Risiko 439,6 486,8 Konzernlagebericht Ein Vergleich des bankweiten Risikos mit den wertorientiert ermittelten Risikodeckungsmassen zeigt, dass für die OLB auf Basis eines Konfidenzniveaus in Höhe von 99,93 % die Risikotragfähigkeit gegeben ist. Adressrisiko Das Adressrisiko wurde für das Jahr 2008 anhand der aktuellen Eigenkapitalanforderung nach Solvabilitätsverordnung gemessen findet erstmalig ein Credit-Value-at-Risk aus einem Kreditportfoliomodell nach CreditMetrics (Konfidenzniveau 99,93 %, Haltedauer 1 Jahr) Anwendung. Marktpreisrisiko des Nichthandelsbuches Das Marktpreisrisiko des Nichthandelsbuches wird wertorientiert über die historischen Zins- und Aktienkursveränderungen bewertet. Der angegebene Wert ergibt sich für ein Konfidenzniveau in Höhe von 99,93 % und ein Jahr Haltedauer. Marktpreisrisiko des Handelsbuches Das Marktpreisrisiko des Handelsbuches wurde im Jahr 2008 mit einem Risikolimit nach der Solvabilitätsverordnung angesetzt. Im Jahr 2009 findet das Stop-Loss-Limit für das Handelsbuch Anwendung. Operationelles Risiko Für das operationelle Risiko wurde der Risikobetrag im Jahr 2008 wertorientiert als Ergebnis einer Szenarioanalyse durch die Dresdner Bank berechnet. Seit 2009 wird der Betrag auf Basis einer OLB-individuellen Szenariobetrachtung ermittelt, sodass Diversifikationseffekte aus der bisherigen Konzernzugehörigkeit zur Dresdner Bank entfallen. Die ermittelten Risikopotenziale stiegen 2009 dadurch systembedingt deutlich an. Die Allianz Bank ist erstmalig zum 31. Dezember 2009 in der Berechnung des Risikokapitalbetrags für das operationelle Risiko berücksichtigt.

48 046 Konzernlagebericht Konzernrisikobericht Liquiditätsrisiko Das Liquiditätsrisiko wurde im Jahr 2008 wertorientiert gemessen. Der Risikobetrag wurde dabei aus den erhöhten Refinanzierungskosten abgeleitet, die sich aus einer Veränderung der Credit Spreads am Kapitalmarkt oder aus einer Veränderung der eigenen Bonität ergeben würden. Dabei wurde nur das mit Credit Spreads behaftete Teilportfolio betrachtet. Nach der Implementierung eines Systems zur wertorientierten Messung von mittel- bis langfristigen Liquiditätsrisiken haben Analysen gezeigt, dass die OLB aus ihrem Gesamtbestand heraus auch unter Stressszenarien keinem messbaren Liquiditätsrisiko unterliegt, da die kumulierten Liquiditätscashflows in allen betrachteten Laufzeitbändern positiv sind. Das Risiko wird deshalb per 31. Dezember 2009 mit Null angesetzt. Strategisches Risiko Das strategische Risiko wurde Ende 2008 über die Abweichung der realisierten von den geplanten Gewinnen der letzten fünf Jahre geschätzt. Zum 31. Dezember 2009 wird ein umfassenderer Ansatz verwendet, der auf Basis von Abweichungsanalysen zwischen Ist- und Plan-Werten bei den wesentlichen GuV-Positionen sowie ergänzt um strategische Überlegungen einen Risikobetrag ermittelt. Bankweites Risiko Das bankweite Risiko ergibt sich durch Addition der einzelnen Risikopositionen. Dieser konservative Ansatz zur Berechnung des Risikos berücksichtigt damit keine Diversifikationseffekte zwischen den Risikoarten. Unter dieser Annahme beträgt das bankweite Risiko zum Stichtag 31. Dezember ,6 Mio. Euro. Bezüglich der Angaben zum Kapital des OLB-Konzerns sei auf die Darstellung zum aufsichtsrechtlichen Kapital nach 10a KWG im Lagebericht verwiesen. Adressrisiken Als Ergebnis des laufenden Kreditentscheidungs- und -überwachungsprozesses lässt sich das Kreditportfolio des OLB- Konzerns wie folgt strukturiert darstellen. Die genannten Volumina stellen dabei das maximale Kreditausfallrisiko im Sinne IFRS 7.36(a) dar (Buchwerte nach Abzug der Risikovorsorge): Kreditportfolio nach Forderungsklassen Mio. Euro Forderungen an Kunden 8.450, ,6 Forderungen an Kreditinstitute 1.372, ,5 Finanzanlagen , ,1 Handelsaktiva 13,7 21,9 Finanzgarantien 383,8 340,2 Offene Kreditzusagen 644,6 580,2 Summe , ,5 1 Inkl. Anteilen an at-equity-bewerteten Unternehmen siehe Glossar Seite 136

49 Konzernrisikobericht Konzernlagebericht 047 Das Kreditportfolio des OLB-Konzerns wird mit 73 % (Vorjahr: 80 %) zum überwiegenden Teil aus dem Kundenkreditgeschäft gebildet. Diesem sind die Positionen Forderungen an Kunden, Finanzgarantien und offene Kreditzusagen zuzuordnen. Kreditportfolio nach Qualität der Forderung Mio. Euro Forderungen an Kunden Finanzgarantien Offene Kreditzusagen Sonstige Klassen Gesamt Gesamt Vorjahr Nicht überfällig und nicht einzelwertberichtigt 8.111,9 370,8 642, , , ,3 Überfällig, aber nicht einzelwertberichtigt 137,6 7,4 1,5 0,0 146,5 165,9 Überfällig und einzelwertberichtigt 200,5 5,6 0,4 0,0 206,5 197,3 Summe 8.450,0 383,8 644, , , ,5 Als überfällig werden Kunden eingestuft, die entsprechend Besteht eine wesentliche Überziehung mehr als 90 Tage, gilt der Basel II-Definition eine wesentliche Überziehung aufweisen. Diese ist definiert als eine Kontoüberziehung oder ein dung von Einzelwertberichtigungen aufgenommen und bei der Kunde als ausgefallen. Er wird in das Verfahren zur Bil- Darlehensrückstand in Höhe von mindestens 100 Euro und Bedarf wertberichtigt (Kategorie Überfällig und einzelwertberichtigt ). mindestens 2,5 % des genehmigten Kreditvolumens des Kunden. Zudem werden in der OLB Überziehungen bzw. Rückstände ab 250 Tsd. Euro unabhängig vom Kreditvolumen des Restrukturierte Forderungen im Sinne IFRS 7.36(d) bestehen Kunden als wesentlich eingestuft. in einem Umfang von 5,4 Mio. Euro (Vorjahr: 2,7 Mio. Euro). Nicht überfällige und nicht einzelwertberichtigte Forderungen Gliederung nach Bonitätsklassen Konzernlagebericht Mio. Euro Forderungen an Kunden Forderungen an Kreditinstitute Finanzanlagen Handelsaktiva Finanzgarantien Offene Kreditzusagen Gesamt Gesamt Vorjahr I II 393,5 441,0 887,4 0,2 3,2 2, ,0 657,8 III IV 603,6 929,0 908,3 4,3 21,5 21, , ,6 V VI 1.668,6 0,2 203,7 2,4 180,7 226, , ,0 VII VIII 2.676,5 0,0 3,4 2,0 103,3 270, , ,9 IX X 2.108,7 0,0 0,0 1,4 41,4 89, , ,1 XI XII 599,4 0,0 0,0 0,0 19,8 31,1 650,3 627,4 XIII XIV 35,0 0,0 0,0 0,0 0,2 1,5 36,7 26,2 n.a. 26,6 2,3 47,6 3,4 0,7 0,5 81,1 16,3 Summe 8.111, , ,4 13,7 370,8 642, , ,3

50 048 Konzernlagebericht Konzernrisikobericht Bonitätsklasse Bewertung I II III IV V VI VII VIII IX X XI XII XIII XIV Unzweifelhafte Fähigkeit zur Erfüllung der Zahlungsverpflichtung Große Fähigkeit zur Erfüllung der Zahlungsverpflichtung Fähigkeit zur Erfüllung der Zahlungsverpflichtung auch in schwierigen Konjunkturphasen Fähigkeit zur Erfüllung der Zahlungsverpflichtung mit kleineren Einschränkungen Fähigkeit zur Erfüllung der Zahlungsverpflichtung mit Einschränkungen Fähigkeit zur Erfüllung der Zahlungsverpflichtung beeinträchtigt Erhöhte bis ausgeprägte Anfälligkeit für Zahlungsverzug In der Kategorie der nicht überfälligen und nicht einzelwertberichtigten Forderungen wird für rund 94 % (Vorjahr: 93 %) der Volumina die Fähigkeit zur Erfüllung der Zahlungsverpflichtungen als gegeben angesehen (Bonitätsklasse I X), bei 5,2 % (Vorjahr: 6,1 %) ist unter negativen Umständen von einer Beeinträchtigung auszugehen (Bonitätsklasse XI XII). Wahrscheinlich ist die Zahlungsunfähigkeit bei lediglich 0,3 % (Vorjahr: 0,3 %) (Bonitätsklasse XIII XIV). Sicherheiten Die Sicherheiten im Kreditportfolio des OLB-Konzerns entstammen im Wesentlichen dem Kundenkreditgeschäft und sind entsprechend den Forderungsklassen Forderungen an Kunden, Finanzgarantien und Offene Kreditzusagen zuzuordnen. Die Volumina der übrigen Forderungsklassen sind unbesichert. Darüber hinaus sind Teile der Finanzanlagen staatlich garantiert. In der Kategorie der nicht überfälligen und nicht einzelwertberichtigten Forderungen sind im Kundenkreditgeschäft rund 53 % (Vorjahr: 57 %) der Volumina besichert. Den wesentlichen Anteil davon bilden Grundpfandrechte an wohnwirtschaftlichen und gewerblichen Immobilien mit 84 % (Vorjahr: 84 %), gefolgt von liquiden Sicherheiten wie Kontoguthaben, Bausparverträgen und Lebensversicherungen mit 8 % (Vorjahr: 7 %). Auf die sonstigen Sicherheiten, im Wesentlichen Sicherungsübereignungen und Bürgschaften, entfallen etwa 8 % (Vorjahr: 9 %). Überfällige, aber nicht einzelwertberichtigte Forderungen Gliederung nach Dauer des Rückstands Mio. Euro Forderungen an Kunden Finanzgarantien Offene Kreditzusagen Gesamt Gesamt Vorjahr Bis 30 Tage 127,8 7,2 1,5 136,5 161, Tage 4,3 0,0 0,0 4,3 1, Tage 5,5 0,2 0,0 5,7 2,8 Summe 137,6 7,4 1,5 146,5 165,9 In der Kategorie der überfälligen, aber nicht einzelwertberichtigten Forderungen ist der überwiegende Teil von 93,2 % (Vorjahr: 97,2 %) maximal 30 Tage rückständig. Auf längerfristige Rückstände entfallen 6,8 % (Vorjahr: 2,8 %).

51 Konzernrisikobericht Konzernlagebericht 049 Überfällige, aber nicht einzelwertberichtigte Forderungen Mio. Euro Forderungen an Kunden Finanzgarantien Offene Kreditzusagen Gesamt Gesamt Vorjahr Volumen der Forderungsklassen 137,6 7,4 1,5 146,5 165,9 Zugeordnete Sicherheiten 57,1 1,0 0,0 58,1 79,0 Die Forderungen der Kategorie überfällig, aber nicht einzelwertberichtigt sind zu rund 40 % (Vorjahr: 48 %) besichert. Überfällige und einzelwertberichtigte Forderungen Mio. Euro Forderungen an Kunden Finanzgarantien Offene Kreditzusagen Gesamt Gesamt Vorjahr Volumen der Forderungsklassen 200,5 5,6 0,4 206,5 197,3 Zugeordnete Sicherheiten 179,7 5,2 0,1 185,0 186,8 Die nach Wertberichtigung und bilanzieller Abschreibung ausstehenden Forderungen der Kategorie überfällig und einzelwertberichtigt werden durch die vorhandenen Sicherheiten mit rund 90 % (Vorjahr: 95 %) nahezu vollständig abgedeckt. Der OLB-Konzern hat im abgelaufenen Geschäftsjahr weder an finanziellen noch an nicht-finanziellen Vermögensgegenständen Besitz erlangt, die als Sicherheit für an Kunden vergebene Kredite gedient haben. Relevante Sachverhalte gemäß IFRS 7.38 liegen damit nicht vor. Konzentrationsrisiken Konzentrationsrisiken im Bereich des Adressrisikos werden im Rahmen der vierteljährlichen Risikoberichterstattung analysiert. Dabei finden Analysen auf Basis von Einzelengagements (Größenkonzentration), Branchen oder darüber hinaus definierter Teilportfolios statt. Hinsichtlich Größenkonzentrationen weist das Kundenkreditportfolio des OLB-Konzerns keine wesentlichen Risiken auf. Per 31. Dezember 2009 übersteigen lediglich drei hinsichtlich ihrer Bonität stabile Engagements die aufsichtsrechtliche Meldegrenze für Großkredite nach 13a KWG. Die Branchenverteilung des Kreditportfolios ist geprägt durch die in der Geschäftsregion ansässige Kundschaft. Das Kreditgeschäft im Bereich der erneuerbaren Energien, insbesondere die Projektfinanzierung von Windkraft- und Biogasanlagen, sowie die Finanzierung von Seeschiffen haben dabei in den vergangenen Jahren deutlich an Bedeutung gewonnen und zu durchaus nennenswerten Volumina im Kreditportfolio des OLB-Konzerns geführt. Hier spiegelt sich die führende Kompetenz der OLB in diesen Geschäftsfeldern wider. Zur Begrenzung von Konzentrationsrisiken im Kreditportfolio des OLB-Konzerns wurden Teilportfoliolimite für die projekthafte Finanzierung von Windkraftanlagen, Biogasanlagen und Seeschiffen definiert. Konzernlagebericht

52 050 Konzernlagebericht Konzernrisikobericht Projektfinanzierungen Mio. Euro Inanspruchnahmen Offene Kreditzusagen Kreditvolumen gesamt Kreditvolumen gesamt Vorjahr Limit Windkraftanlagen 1 525,2 47,4 572,6 506,3 600 Biogasanlagen 200,7 23,9 224,6 202,9 250 Seeschiffe 259,4 106,4 365,8 440, Tatsächliches Risiko für die OLB nach Bereinigung um Risikoanteile Dritter (Syndizierungen) Für das Teilportfolio Seeschiffe bestehen zudem Sublimite je Schiffstyp. Das Limit für Windkraftanlagen wurde im Verlauf des Geschäfts jahres erhöht. In Anbetracht der wirtschaftlichen Entwicklung wird das Kreditvolumen im Bereich der Seeschiffe bis auf Weiteres nicht ausgeweitet. Alle Limitierungen wurden unverändert das ganze Geschäftsjahr über eingehalten. Zwecks Gewährleistung eines adäquaten Risikoprofils mit attraktiven Erträgen verfolgt der OLB-Konzern im Bereich der Projektfinanzierungen einen selektiven Akquisitionsansatz, der sich in der Anwendung stressfester Rahmenbedingungen widerspiegelt, die analog zu den Branchenbedingungen modifiziert werden. Insofern verzichtet die Bank aktiv auf strukturell beeinträchtigte Risikoprofile sowie auf Projektrisiken, die aus sonstigen Gründen nicht mit dem Zielkorridor des jeweiligen Teilportfolios kompatibel sind. Zwecks Vermeidung von Risikokonzentrationen beinhalten die Risikoleitplanken der Teilportfolios jeweils adäquate Einzeltransaktionsobergrenzen. Das jeweilige Teilportfoliomanagement wird neben der regelmäßigen individuellen Bonitätsprüfung und der Überwachung im Risikofrüherkennungssystem (Watchlist) durch ein leistungsfähiges Portfoliomonitoring sowie eine professionelle Portfoliosteuerung komplettiert. Die jeweilige Teilportfolioüberwachung überprüft bzw. beurteilt neben der Obligo- / Kontenentwicklung vielfältige Risikoparameter einschließlich der Bonität der Projektbeteiligten (z. B. Dynamar Rating für Charterer) und der Branchenentwicklung (z. B. Charterratenentwicklung). Diese Informationen werden letztlich in das jeweilige Projektrating einbezogen und führen ggf. zu entsprechenden Anpassungen der Rahmenbedingungen (Eigenkapitalanforderung, Sicherheitenbewertung, Konditionengestaltung). Im Zusammenhang mit dem allgemeinen signifikanten Rückgang der Charterraten im Kalenderjahr 2009 sowie in Anbetracht der zum Teil erheblichen Marktwertrückgänge bei den einzelnen Schiffstypen unterliegt das Schiffsportfolio der OLB erhöhten Risiken aus dem Branchenumfeld. Die signifikante Reduzierung der Teilportfolio-Auslastung im Geschäftsjahr 2009 reflektiert die veränderten Branchenbedingungen sowie das aktive Portfoliomanagement. Neben der Konzentration auf einzelne Kreditnehmer können Konzentrationsrisiken auch durch die Fokussierung auf einzelne Sicherheitengeber hervorgerufen werden. Da die Sicher heiten dem breit gestreuten Portfolio der Kundenkredite entstammen, sehen wir dort keine relevanten Kon zen trationsrisiken für den OLB-Konzern. Bonitätsklassenverteilung der Forderungen an Kreditinstitute und Anleihen von Kreditinstituten per 31. Dezember Mio. Euro Bonitätsklasse 0 I II III IV V VI VII VIII IX X XI XII XIII XIV XV XVI

53 Konzernrisikobericht Konzernlagebericht 051 Kreditinstitute Die Adressrisiken aus Forderungen an Kreditinstitute und Anleihen von Kreditinstituten sind insgesamt gering. Die Volumina entfallen vollständig auf Bonitätsklassen im Bereich Investment Grade (I VI). siehe Grafik Seite 050 Die adressrisikospezifischen Auswirkungen der Finanzmarktkrise auf dieses Teilportfolio sind im Geschäftsjahr 2009 insbesondere vor dem Hintergrund der staatlichen Rettungsmaßnahmen sowie der Stützungsmaßnahmen der Zentralbanken überschaubar. Gleichwohl ist perspektivisch eine Rechtsverschiebung der Bonitätsklassenstruktur nicht auszuschließen. In diesem Zusammenhang ist auf die modifizierte Treasury- Strategie in Verbindung mit den verstärkten Kapazitäten im Bereich Treasury Marktfolge hinzuweisen, die auch als Konsequenz aus der Trennung von der Dresdner Bank AG notwendig wurden. Die derzeit geltende Kompetenzmatrix berücksichtigt bonitäts- und laufzeitabhängige Einzeltransaktionsobergrenzen (mindestens Investment Grade) für den Eigenhandel, die mit einem selektiven Ansatz bei der Kontrahentenauswahl korrespon dieren. Vor diesem Hintergrund wird die Vermeidung bzw. die Eingrenzung von Risikokonzentrationen in diesem Geschäftsfeld gewährleistet. Länderrisiken Länderrisiken als spezifische Ausprägung des Adressrisikos spielen im OLB-Konzern keine wesentliche Rolle. Marktpreisrisiken Handelsbuch Anrechnungsbetrag für die Marktpreisrisiken des Handelsbuches gem. Solvabilitätsverordnung nach Risikokategorien im Jahr 2009: Mio. Euro Aktienrisiken Devisenrisiken Zinsrisiken Handel gesamt Mittelwert 0,4 0,9 0,1 1,3 Minimum 0,0 0,0 0,0 0,2 Maximum 1,1 2,8 0,3 3,2 Die Marktpreisrisiken des Handelsbuches (Anrechnungsbetrag gem. Solvabilitätsverordnung) bewegten sich im Jahr 2009 unterhalb des Niveaus des Vorjahres. So lag die durchschnittliche Auslastung mit 6,5 % des Gesamtlimits in Höhe von 20,0 Mio. Euro unter dem Vorjahreswert (16,5 %). Die maximale Auslastung ergab sich im März und betrug 16 %. Die geringe Risikoauslastung im Jahr 2009 resultierte aus den schwierigen Marktbedingungen mit starken Kursrückgängen im ersten Quartal. Durch eine vorsichtige Handelsstrategie, die auf das äußerst volatile Marktumfeld abgestimmt war, konnte im Jahresverlauf ein positives Handelsergebnis (ohne Bewertungsauswirkung aus der Absicherung der Aktienfonds) erreicht werden. siehe Grafik unten Konzernlagebericht Anrechnungsbetrag für die Marktpreisrisiken des Handelsbuches 2009 Vergleich Anrechnungsbetrag Handelsbuch 2008 / 2009 Mio. Euro 3,5 Basis: Tagesendwerte Mio. Euro 7,0 Basis: Monatsdurchschnittswerte 3,0 6,0 2,5 5,0 2,0 4,0 1,5 3,0 1,0 2,0 0,5 1,0 0 Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez 0 Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Minimum, Maximum, Mittelwert Anrechnungsbetrag VaR 2008 VaR 2009

54 052 Konzernlagebericht Konzernrisikobericht Nichthandelsbuch Value-at-Risk des Nichthandelsbuches (99,93 % / 1 Jahr) im Jahr 2009: Mio. Euro OLB Regionalbank Allianz Bank OLB Gesamtbank Mittelwert 56,2 20,8 63,5 Minimum 40,5 15,7 42,5 Maximum 72,1 31,8 72,1 Die Marktpreisrisiken des Nichthandelsbuches (VaR-Modell 99,93 % / 1 Jahr) bewegten sich im Jahr 2009 für die OLB Regionalbank (entspricht bis Ende Mai 2009 der OLB Gesamtbank) unterhalb des Niveaus des Vorjahres. So lag der durchschnittliche Value-at-Risk mit 56,2 Mio. Euro (Auslastung: 80 %) leicht unter dem Wert für 2008 in Höhe von 60,4 Mio. Euro (Auslastung: 86 %). Durch die Aufnahme der Allianz Bank in das Portfolio der OLB wurde diesem ein durchaus nennenswertes, Zinsrisiko tragendes Volumen hinzugefügt. Durch risikoreduzierende Maßnahmen konnte das Marktpreisrisiko für das Nichthandelsbuch jedoch insgesamt in vorher bekannten Größenordnungen gehalten werden. Die definierten Limite für den Value-at-Risk wurden dabei überwiegend eingehalten. Für die OLB Regionalbank ergab sich die einzige, geringfügige Überschreitung im März mit einem Value-at-Risk in Höhe von 72,1 Mio. Euro (Auslastung: 103 %), die im April bereits zurückgeführt wurde. Für das Segment der Allianz Bank zeigten sich kurzfristige Überschreitungen des Limits lediglich Mitte 2009 in der Phase der Aufnahme der Allianz Bank in das Portfolio der OLB. Der spürbare Rückgang des Value-at-Risk für die OLB Gesamtbank im Mai 2009 lag in der Aufnahme von Refinanzierungsmitteln begründet. siehe Grafiken unten VaR-Nichthandelsbuch Gesamtbank 2009 (99,93 % / 1 Tag) Vergleich VaR-Nichthandelsbuch Gesamtbank 2008 / 2009 (99,93 % / 1 Tag) Mio. Euro Basis: Monatsendwerte Mio. Euro Basis: Monatsendwerte Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez 0 Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Minimum, Maximum, Mittelwert VaR VaR 2008 VaR 2009

55 Konzernrisikobericht Konzernlagebericht 053 Liquiditätsrisiken Entwicklung der aufsichtsrechtlichen Meldekennziffer Mio. Euro Mittelwert 1,35 1,35 Minimum 1,17 1,22 Maximum 1,62 1,47 Der Mindestwert der Meldekennziffer in Höhe von 1 wurde das ganze Jahr über eingehalten. Im Durchschnitt lag die Kennziffer 35 % über der Mindestanforderung. Zum 31. Dezember 2009 betrug die Kennziffer 1,43. Fälligkeiten Zur Bemessung und Steuerung der Liquiditätsrisiken bedarf es diverser Fälligkeitsannahmen für Forderungen und Verbindlichkeiten. Die OLB folgt diesbezüglich den Annahmen der Liquiditätsverordnung. Dies impliziert, dass für bestimmte Verbindlichkeiten eine spätere Rückzahlung als die frühestmögliche angenommen wird. Für täglich fällige Verbindlichkeiten werden zum Beispiel die Rückzahlungen zu 10 % (Kunden) bzw. 40 % (Kreditinstitute) im folgenden Monat erwartet. Für den übrigen Teil unterstellt die OLB eine Rückzahlung später als ein Jahr. Auf der anderen Seite gehen die Annahmen der Liquiditätsverordnung davon aus, dass ein Teil der nicht ausgenutzten Kreditzusagen nicht abgerufen wird. Für 20 % wird eine Inanspruchnahme innerhalb des Folgemonats angenommen. Für die übrigen 80 % wird nicht von einer Inanspruchnahme innerhalb Jahresfrist ausgegangen. Unabhängig von den Annahmen der Liquiditätsverordnung ist in den folgenden Tabellen dargestellt, in welche Restlaufzeiten sich die Forderungen und Verbindlichkeiten tatsächlich gliedern. Bei den Angaben handelt es sich um Buchwerte vor Abzug der Risikovorsorge. Konzernlagebericht Liquiditätscashflows über 15 Jahre Mio. Euro Normal Case Downgrade Rezession

56 054 Konzernlagebericht Konzernrisikobericht Forderungen Mio. Euro bis 3 Monate 1 größer 3 Monate bis 1 Jahr größer 1 Jahr bis 5 Jahre über 5 Jahre Gesamt Befristete Forderungen an Kreditinstitute 1.215,5 0,0 0,0 0, ,5 Forderungen an Kunden 1.208,5 546, , , ,6 Forderungen zum 31. Dezember ,0 546, , , ,1 1 In den Forderungen an Kunden mit einer Restlaufzeit bis drei Monate sind Forderungen in Höhe von 695,4 Mio. Euro mit unbestimmter Laufzeit enthalten. Verbindlichkeiten Mio. Euro bis 3 Monate größer 3 Monate bis 1 Jahr größer 1 Jahr bis 5 Jahre über 5 Jahre Gesamt Täglich fällige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 353,4 0,0 0,0 0,0 353,4 Befristete Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.045,0 266,1 788, , ,2 Täglich fällige Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 3.518,9 0,0 0,0 0, ,9 Spareinlagen 810,2 187,4 57,4 0, ,0 Andere befristete Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 749,1 209,5 295,2 472, ,7 Verbriefte Verbindlichkeiten 106,0 109,9 142,2 722, ,1 Rückstellungen und andere Verbindlichkeiten 85,1 31,5 55,8 142,1 314,5 Steuerschulden 0,0 0,0 21,8 0,0 21,8 Nachrangige Verbindlichkeiten 20,0 0,0 117,8 34,9 172,7 Verbindlichkeiten zum 31. Dezember ,7 804, , , ,3 Daneben existieren Forderungen und Verbindlichkeiten aus derivativen Finanzinstrumenten. Die folgende Tabelle weist die Verbindlichkeiten aus Derivaten aus. Dazu wurden die negativen Marktwerte mit ihrem Fälligkeitsdatum eingestellt. Verbindlichkeiten aus Derivaten Mio. Euro bis 3 Monate größer 3 Monate bis 1 Jahr größer 1 Jahr bis 5 Jahre über 5 Jahre Gesamt Zinsswaps 0,0 0,3 30,1 44,5 74,9 Devisentermingeschäfte / Devisenswaps 1,5 1,3 0,3 0,0 3,1 Devisenoptionen 0,1 0,4 0,0 0,0 0,5 Aktienindexoptionen 0,0 0,2 0,0 0,0 0,2 Futuresoptionen 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Aktienoptionen 0,1 0,0 0,0 0,0 0,1 Caps 0,0 0,0 0,1 0,2 0,3 Summe zum 31. Dezember ,7 2,2 30,5 44,7 79,1

57 Konzernrisikobericht Konzernlagebericht 055 Forderungen Mio. Euro bis 3 Monate 1 größer 3 Monate bis 1 Jahr größer 1 Jahr bis 5 Jahre über 5 Jahre Gesamt Befristete Forderungen an Kreditinstitute 725,4 151,0 0,0 0,0 876,4 Forderungen an Kunden 1.099,2 491, , , ,4 Forderungen zum 31. Dezember ,6 642, , , ,8 1 In den Forderungen an Kunden mit einer Restlaufzeit bis drei Monate sind Forderungen in Höhe von 582,8 Mio. Euro mit unbestimmter Laufzeit enthalten. Verbindlichkeiten Mio. Euro bis 3 Monate größer 3 Monate bis 1 Jahr größer 1 Jahr bis 5 Jahre über 5 Jahre Gesamt Täglich fällige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 258,3 0,0 0,0 0,0 258,3 Befristete Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 98,5 192,2 714, , ,1 Täglich fällige Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 2.053,7 0,0 0,0 0, ,7 Spareinlagen 718,5 149,0 18,6 0,0 886,1 Andere befristete Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 1.323,6 503,7 189,2 264, ,8 Verbriefte Verbindlichkeiten 191,3 556,5 309,3 148, ,2 Rückstellungen und andere Verbindlichkeiten 91,0 17,6 39,2 121,1 268,9 Steuerschulden 0,0 0,0 17,0 0,0 17,0 Nachrangige Verbindlichkeiten 0,0 0,0 89,8 82,9 172,7 Verbindlichkeiten zum 31. Dezember , , , , ,8 Konzernlagebericht Daneben existieren Forderungen und Verbindlichkeiten aus derivativen Finanzinstrumenten. Die folgende Tabelle weist die Verbindlichkeiten aus Derivaten aus. Dazu wurden die negativen Marktwerte mit ihrem Fälligkeitsdatum eingestellt. Verbindlichkeiten aus Derivaten Mio. Euro bis 3 Monate größer 3 Monate bis 1 Jahr größer 1 Jahr bis 5 Jahre über 5 Jahre Gesamt Zinsswaps 0,0 0,0 6,8 35,9 42,7 Devisentermingeschäfte / Devisenswaps 1,1 1,0 1,4 0,0 3,5 Devisenoptionen 0,3 0,0 0,0 0,0 0,3 Aktienindexoptionen 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Futuresoptionen 0,1 0,0 0,0 0,0 0,1 Aktienoptionen 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Caps 0,0 0,0 0,1 0,1 0,2 Summe zum 31. Dezember ,5 1,0 8,3 36,0 46,8

58 056 Konzernlagebericht Konzernrisikobericht Deckung der Verbindlichkeiten Die Verbindlichkeiten werden insgesamt gedeckt durch bilanzielle Aktiva wie die Kassen position, Guthaben bei Zentralnotenbanken, Wertpapiere und gedeckte Schuldverschreibungen, Anteile an Spezialfonds sowie Forderungen an Kunden und Kreditinstitute. Die OLB verfügt mit ihren über 750 Tsd. Kunden über sehr unterschiedliche Finanzierungsquellen und besitzt wegen dieser kleinteiligen Engagements weder bei Vermögenswerten noch bei Finanzierungsquellen wesentliche Konzentrationen von Liquiditätsrisiken. Die Schuldverschreibungen, die der Kategorie Available-for- Sale (AfS) zugeordnet werden, haben einen Gesamtwert in Höhe von 1.981,0 Mio. Euro. Eventuelle Liquiditätsanforderungen aus bestehenden Verbindlichkeiten können so über einen Verkauf dieser Position erfüllt werden. Sollte eine Veräußerung aufgrund der Marktsituation nicht möglich sein, können diese Schuldverschreibungen alternativ im Rahmen von Offenmarktgeschäften mit der EZB zur Beschaffung von kurzfristiger Liquidität herangezogen werden. Ergänzt werden die Reserven zudem durch Einlagen bei der Bundesbank in Höhe von 12,6 Mio. Euro. Liquiditätscashflows per 31. Dezember 2009 Neben den oben dargestellten Übersichten zur Restlaufzeitenstruktur der Forderungen und Verbindlichkeiten zeigt die folgende Grafik die Liquiditätscashflows über einen Zeitraum von 15 Jahren. Dabei wird unterstellt, dass die Liquiditätsreserve sobald verfügbar zur Liquiditätsgenerierung eingesetzt wird. siehe Grafik Seite 53 Der Liquiditätscashflow zeigt in allen Szenarien deutliche Liquiditätsüberhänge. Die Liquidität der OLB ist auch in wirtschaftlichen Rezessionszeiten, die das maßgebliche Stressszenario darstellen, ausreichend sichergestellt. Wesentliche Merkmale des Internen Kontrollsystems und des Risikomanagementprozesses im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess Nach den durch das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz eingeführten 289 Abs. 5, 315 Abs. 2 Nr. 5 HGB, mit denen die Vorgaben einer EU-Richtlinie in nationales Recht umgesetzt werden, haben kapitalmarktorientierte Unternehmen im Konzernlagebericht die wesentlichen Merkmale des Internen Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess zu beschreiben. Die Abschlussadressaten sollen sich ein Bild von den wesentlichen Merkmalen des Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess machen können. Nach der Gesetzesbegründung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes umfasst das Interne Kontrollsystem die Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen zur Sicherung der Wirksam keit und Wirtschaftlichkeit der Rechnungslegung, zur Sicherung der Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung sowie zur Sicherung der Einhaltung der maßgeblichen rechtlichen Vorschriften. Dazu gehört auch das Interne Revisionssystem, soweit es sich auf die Rechnungslegung bezieht. Das Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess bezieht sich als Teil des Internen Kontrollsystems wie Letzteres auf Kontroll- und Überwachungsprozesse der Rechnungslegung und den Bereich der Finanzberichterstattung.

59 Konzernrisikobericht Konzernlagebericht 057 Der Vorstand der OLB gestaltet Umfang und Ausrichtung der eingerichteten Systeme in eigener Verantwortung anhand der unternehmensspezifischen Anforderungen aus. Bei der Errichtung und Beurteilung des Internen Kontrollsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess werden die Kriterien des Rahmenwerkes Internal Control Integrated Framework des Committee of Sponsoring Organizations of the Treadway Commission (COSO) angewandt. Grundlegende Elemente des COSO Rahmenwerkes bilden die Elemente Überwachung, Information und Kommunikation, Effektivität der Kontrollen, Umgang mit Risiko, und Unternehmensphilosophie. Das Interne Kontrollsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess und die eingesetzten IT-Systeme der OLB zielt darauf ab, Risiken in Bezug auf die Finanzberichterstattung zu identifizieren, zu bewerten, durch geeignete Maßnahmen zu begrenzen und zu überprüfen. Es umfasst Richtlinien und definierte Vorgehensweisen bezüglich der vollständigen Bereitstellung von Daten und Unterlagen, die ein sachgerechtes und angemessen genaues Bild der Geschäftsvorfälle und der Ver mögenslage der OLB widerspiegeln. Diese Richtlinien und Vorgehensweisen stellen ebenso sicher, dass angewandte Rechnungslegungsvorschriften erfüllt werden können. Alle Verfügungen und Ausgaben werden dem Rahmen festgelegter Genehmigungsverfahren der OLB-Unternehmensleitung unterworfen; ein eventueller Missbrauch mit materiellen Auswirkungen auf die Ertrags- und Vermögenslage kann mit angemessener Sicherheit ausgeschlossen werden. Wesentliche Elemente der Richtlinien und Vorgehensweisen sind dabei die Einhaltung des Vier-Augen-Prinzips für wesentliche Kontrollen, Funktionstrennung in der Aufbauorganisation und Transparenz. beiden Zentralabteilungen Risikocontrolling und Informationstechnologie beteiligt. Die Organisation und Kontrolle der Buchhaltung unterliegt der Gruppe Finanzbuchhaltung. Die Organisation und Kontrolle der Abschlusserstellung wird von der Gruppe Bilanz wahrgenommen und durch die Gruppe Finanzbuchhaltung unterstützt. Mit qualitätssichernden Maßnahmen unterstützen die Gruppen Controlling und Controlling der Allianz Bank den Abschlussprozess, speziell an den Schnitt stellen zwischen interner und externer Berichterstattung. Die Zentralabteilung Risikocontrolling liefert insbesondere Daten zur Bewertung von Geschäften, die zu Barwerten in den Rechnungslegungsprozess einfließen. Die Zentralabteilung Informationstechnologie liefert die Infrastruktur für die am Rechnungslegungsprozess beteiligten Systeme. Die eingesetzten Systeme sind durch entsprechende Einrichtungen im EDV-Bereich gegen unbefugte Zugriffe geschützt. Im Bereich der eingesetzten Systeme wird, soweit wie möglich, Standardsoftware eingesetzt. Die Einhaltung der Richtlinien und definierten Vorgehensweisen wird durch interne Prüfungen der Revision und der Organisationsabteilung sowie durch externe Prüfungen regelmäßig einer Kontrolle unterzogen. Dem Prüfungsausschuss des Aufsichtsrates wird hierüber Bericht erstattet. Die Zentralabteilungen Finanzen / Controlling, Risikocontrolling und Revision sind unterschiedlichen Vorstandszuständigkeiten zugeordnet. Es muss jedoch darauf hingewiesen werden, dass auch angemessen und funktionsfähig eingerichtete Systeme keine absolute Sicherheit zur Identifikation und Steuerung der Risiken gewähren können. Konzernlagebericht Am Rechnungslegungsprozess sind neben den eingebundenen Tochtereinheiten im Wesentlichen die Zentralabteilung Finanzen / Controlling mit den Gruppen Bilanz, Finanzbuchhaltung, Controlling und Controlling der Allianz Bank sowie die Oldenburg, 4. März 2010 Oldenburgische Landesbank AG Benedikt Buhl Dr. Peter Schinzing Dr. Stefan Friedmann Jörg Höhling Sprecher Stellvertretender Sprecher

60 058

61 Konsolidierter Konzernabschluss Konsolidierte Gesamtergebnisrechnung 060 Konzernabschluss Gesamtergebnisrechnung Sonstiges Ergebnis 061 Konsolidierte Bilanz 062 Entwicklung des konsolidierten Eigenkapitals 064 Konsolidierte Kapitalflussrechnung 065

62 060 Konzernabschluss Konsolidierte Gesamtergebnisrechnung Konsolidierte Gesamtergebnisrechnung des Oldenburgische Landesbank Konzerns für den Zeitraum Mio. Euro Veränderungen Veränderungen (%) Anhang / Seite Zinserträge (und ähnliche Erträge) 492,0 534,1 42,1 7,9 Laufende Erträge aus Anteilen an at-equity-bewerteten Unternehmen 0,0 4,7 4,7 100,0 Zinsaufwendungen (und ähnliche Aufwendungen) 285,9 346,9 61,0 17,6 Zinsüberschuss 206,1 182,5 23,6 12,9 02 / 078 Provisionserträge 95,4 81,6 13,8 16,9 Provisionsaufwendungen 31,3 9,8 21,5 Provisionsüberschuss 64,1 71,8 7,7 10,7 03 / 079 Operatives Handelsergebnis 2,7 0,7 3,4 04 / 079 Übrige Erträge 94,5 0,0 94,5 05 / 080 Operative Erträge 367,4 253,6 113,8 44,9 Personalaufwand 166,6 131,2 35,4 27,0 Sachaufwand 121,3 59,7 61,6 Verwaltungsaufwand 287,9 190,9 97,0 50,8 06 / 080 Übrige Aufwendungen 1,7 0,8 0,9 07 / 081 Operative Aufwendungen 289,6 191,7 97,9 51,1 Risikovorsorge im Kreditgeschäft 26,4 15,7 10,7 68,2 08 / 081 Operatives Ergebnis 51,4 46,2 5,2 11,3 Realisiertes Ergebnis aus Finanzanlagen 8,7 25,2 33,9 Nicht-Operatives Handelsergebnis 9,7 9,0 18,7 Ergebnis aus Finanzanlagen 1,0 16,2 15,2 93,8 09 / 081 Restrukturierungsaufwand 1 0,0 0,4 0,4 100,0 10 / 082 Ergebnis vor Steuern 50,4 30,4 20,0 65,8 Steuern 17,1 8,8 8,3 94,3 11 / 082 Ergebnis nach Steuern (Gewinn) 33,3 21,6 11,7 54,2 Unverwässertes und verwässertes Ergebnis je Aktie (Euro) 1,43 0,93 0,50 53,8 12 / Negatives Vorzeichen entspricht einer ergebnisverbessernden Auflösung der Restrukturierungsrückstellungen.

63 Gesamtergebnisrechnung Sonstiges Ergebnis Konzernabschluss 061 Gesamtergebnisrechnung Sonstiges Ergebnis des Oldenburgische Landesbank Konzerns für den Zeitraum Mio. Euro Veränderungen Veränderungen (%) Ergebnis nach Steuern (Gewinn) 33,3 21,6 11,7 54,2 unrealisierte Marktwertveränderungen brutto 48,6 34,0 82,6 Umbuchung in die GuV wegen Realisierung brutto wegen realisierter Gewinne und Verluste 11,6 0,4 11,2 wegen Wertberichtigungen 3,1 25,5 22,4 87,8 Steuern auf unrealisierte Marktwertveränderungen 9,0 0,5 9,5 Steuern auf Umbuchung in die GuV wegen Realisierung 0,8 1,6 2,4 Sonstige Kapitalveränderungen 6,1 0,0 6,1 Summe der im Eigenkapital berücksichtigten Erträge und Aufwendungen 38,0 10,0 48,0 Gesamtsumme der Erträge und Aufwendungen 71,3 11,6 59,7 Konzernabschluss

64 062 Konzernabschluss Konsolidierte Bilanz Konsolidierte Bilanz des Oldenburgische Landesbank Konzerns zum Aktiva Mio. Euro Veränderungen Veränderungen (%) Anhang / Seite Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 120,2 154,3 34,1 22,1 14 / 087 Handelsaktiva 13,7 21,9 8,2 37,4 15 / 087 Forderungen an Kreditinstitute (netto nach Risikovorsorge in Höhe von 0,3 Mio. Euro, Vorjahr: 0,2 Mio. Euro) 1.372, ,4 328,1 31,4 16 / 087 Forderungen an Kunden (netto nach Risikovorsorge in Höhe von 60,6 Mio. Euro, Vorjahr: 51,8 Mio. Euro) 8.450, ,6 884,4 11,7 17 / 088 Finanzanlagen 2.050, , ,4 20 / 089 Anteile an at-equity-bewerteten Unternehmen 0,0 3,1 3,1 100,0 20 / 089 Sachanlagen 104,1 101,8 2,3 2,3 21 / 091 Immaterielle Vermögenswerte 6,3 5,3 1,0 18,9 22 / 092 Sonstige Aktiva (netto nach Risikovorsorge in Höhe von 0,4 Mio. Euro, Vorjahr: 0,4 Mio. Euro) 121,1 52,1 69,0 23 / 092 Steuererstattungsansprüche 5,9 14,2 8,3 58,5 24 / 093 Aktive latente Steuern 4,7 9,1 4,4 48,4 34 / 098 Summe der Aktiva , , ,1 22,6

65 Konsolidierte Bilanz Konzernabschluss 063 Passiva Mio. Euro Veränderung Veränderungen (%) Anhang / Seite Handelspassiva 9,1 10,5 1,4 13,3 26 / 094 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 3.784, , ,2 46,4 27 / 094 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 6.300, , ,0 20,7 28 / 094 Verbriefte Verbindlichkeiten 1.080, ,2 125,1 10,4 29 / 095 Rückstellungen und andere Verbindlichkeiten 314,5 268,9 45,6 17,0 30 / 095 Steuerschulden 21,8 17,0 4,8 28,2 33 / 097 Nachrangige Verbindlichkeiten 172,7 172,7 0,0 0,0 35 / 099 Eigenkapital 565,5 507,5 58,0 11,4 36 / 099 Gezeichnetes Kapital 60,5 60,5 0,0 0,0 Kapitalrücklage 202,9 202,9 0,0 0,0 Gewinnrücklagen 214,2 189,1 25,1 13,3 Kumulierter Bewertungseffekt aus Available-for-Sale-Finanzinstrumenten 29,6 8,4 38,0 Bilanzgewinn 58,3 63,4 5,1 8,0 Summe der Passiva , , ,1 22,6 Konzernabschluss

66 064 Konzernabschluss Entwicklung des konsolidierten Eigenkapitals Entwicklung des konsolidierten Eigenkapitals des Oldenburgische Landesbank Konzerns zum Mio. Euro Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Kumulierter Bewertungseffekt Bilanzgewinn Eigenkapital gesamt 31. Dezember ,5 202,9 169,1 1,6 106,0 540,1 Dividendenausschüttung aus Gewinnvortrag 44,2 44,2 Periodengewinn 21,6 21,6 Veränderung Eigene Aktien 0,0 Bewertungsänderungen aus Available-for-Sale-Finanzinstrumenten 10,0 10,0 Zuführung zu den Gewinnrücklagen 20,0 20,0 0,0 31. Dezember ,5 202,9 189,1 8,4 63,4 507,5 Dividendenausschüttung aus Gewinnvortrag 7,0 7,0 Periodengewinn 33,3 33,3 Veränderung Eigene Aktien 0,0 Bewertungsänderungen aus Available-for-Sale-Finanzinstrumenten 31,9 31,9 Zuführung zu den Gewinnrücklagen 31,4 31,4 0,0 Sonstige Kapitalveränderungen 6,3 6,1 0,2 31. Dezember ,5 202,9 214,2 29,6 58,3 565,5 Weitere Angaben zu den Bestandteilen des Eigenkapitals folgen im Anhang unter Note (36).

67 Konsolidierte Kapitalflussrechnung Konzernabschluss 065 Konsolidierte Kapitalflussrechnung des Oldenburgische Landesbank Konzerns zum Mio. Euro Anhang / Seite Operative Geschäftstätigkeit Gewinn 33,3 21,6 Abschreibungen auf Investitionen 3,1 25,5 Zuschreibungen auf Investitionen 0,0 0,0 Abschreibungen und Zuschreibungen auf Sachanlagen und Immaterielle Anlagewerte 14,1 12,2 21, 22 / 091, 092 Veränderung der Rückstellungen und der Risikovorsorge im Kreditgeschäft 76,9 31,6 08, 30 / 081, 095 Veränderung anderer zahlungsunwirksamer Posten 113,0 18,9 Gewinne aus der Veräußerung von Sach- und Finanzanlagen 11,6 0,4 Veränderung der Forderungen an Kreditinstitute 328,2 170,1 16 / 087 Veränderung der Forderungen an Kunden 893,2 240,9 17 / 088 Veränderung des Handelsbestands 6,7 6,9 15, 26 / 087, 094 Veränderung der Anderen Aktiva 51,2 16,9 Veränderung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.199,2 322,2 27 / 094 Veränderung der Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 1.080,0 656,1 28 / 094 Veränderung der Verbrieften Verbindlichkeiten 125,1 123,2 29 / 095 Veränderung der Anderen Passiva 35,8 39,9 30 / 095 Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit 926,8 241,4 Investitionstätigkeit Erlöse aus der Veräußerung von Finanzanlagen 243,3 551,8 Erlöse aus der Veräußerung von Sachanlagen 0,7 0,2 Zahlungen für den Erwerb von Finanzanlagen 1.173,4 653,4 Zahlungen für den Erwerb von Sachanlagen und Immateriellen Vermögenswerten 18,1 10,6 21, 22 / 091, 092 Cashflow aus Investitionstätigkeit 947,5 112,0 Finanzierungstätigkeit Käufe/Verkäufe Eigene Aktien 0,0 0,0 Dividendenzahlungen 7,0 44,2 Veränderung der Nachrangverbindlichkeiten 0,0 0,3 35 / 099 Nettoausgabe von Genussrechtskapital 0,0 0,0 Zinsaufwand für Genussrechtskapital 0,0 0,0 Mittelveränderungen aus Sonstiger Finanzierungstätigkeit 6,4 0,0 Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 13,4 43,9 Konzernabschluss Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum 1. Januar 154,3 68,8 14 / 087 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum 31. Dezember 120,2 154,3 14 / 087 Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 34,1 85,5 Ergänzende Informationen zur Kapitalflussrechnung Erhaltene Zinsen 443,8 512,2 02 / 078 Erhaltene Dividenden 1,7 1,8 02 / 078 Gezahlte Zinsen 264,5 332,1 02 / 078 Ertragsteuerzahlungen 10,3 21,5

68 066 Konzernanhang Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Konzernanhang Grundlagen der Rechnungslegung Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Die Oldenburgische Landesbank AG (OLB) ist gemäß 290 Abs. 1 HGB verpflichtet, für den Teilkonzern OLB einen Konzernabschluss aufzustellen, da die Befreiungstatbestände des 291 Abs. 1 wegen der Ausschlussklausel in 291 Abs. 3 Nr. 1 HGB nicht greifen. Der Konzernabschluss ist nach den Vorschriften der International Financial Reporting Standards (IFRS), wie durch die EU verabschiedet, sowie den Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) als verpflichtender Konzernabschluss gemäß Art. 4 der IAS-VO aufgestellt. Darüber hinaus regelt 340i Abs. 2 HGB i. V. m. 315a Abs. 1 HGB die Anwendung der genannten Vorschriften des HGB, wie z. B. zum Konzernlagebericht, die auch auf den IFRS-Konzernabschluss anzuwenden sind, sowie weitere explizite Zusatzangaben. Bei der Erstellung des vorliegenden Konzernabschlusses wurden alle Standards angewandt, deren Anwendung für die Geschäftsjahre Pflicht war, sofern sie für den OLB-Konzern einschlägig sind. Folgende Ergänzungen bestehender Vorschriften waren erstmals verpflichtend für das Geschäftsjahr 2009 anzuwenden: IAS 1 (Presentation of Financial Statements: A Revised Presentation) IFRS 2 (Share Based Payment: Vesting Conditions and Cancellations) IFRS 7 (Improving Disclosures about Financial Instruments) IFRS 8 (Operating Segments) Auf die vorzeitige, freiwillige Anwendung von folgenden Standards bzw. Interpretationen, sofern sie für den OLB-Konzern einschlägig sind, die frühestens auf nach dem 30. Juni 2009 beginnende Berichtsperioden verpflichtend anzuwenden sind, wurde verzichtet: IFRS 3 (Business Combinations revised 2008) IAS 27 (Consolidated and Separate Financial Statements amended 2008) IAS 39 (Financial Instruments: Recognition and Measurements: Eligible Hedged Items amended) Es werden keine wesentlichen Auswirkungen auf die Bilanzierung und Bewertung aus der späteren Umsetzung dieser Standards bzw. Interpretationen erwartet. Es wurde von der Anwendung von IAS 39 / IFRS 7 Reclassification of Financial Instruments vom 1. Juli 2008 abgesehen. Der Konzernabschluss ist Bestandteil des Jahresfinanzberichts im Sinne des Transparenzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes ( 37v WpHG) vom 5. Januar Die im OLB-Konzern angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden stehen im Einklang mit den Normen der europäischen Bilanzrichtlinien. Die von den EU-Richtlinien geforderten zusätzlichen Angaben wurden in den Anhang mit aufgenommen. Die Regelungen des Aktiengesetzes (AktG) sowie des Bilanzrechtsreformgesetzes wurden beachtet. Berichtswährung ist der Euro, Berichtsjahr das Kalenderjahr. Beträge sind in der Regel auf Mio. Euro mit einer Nachkommastelle kaufmännisch gerundet. Gegenstand der Bank ist gemäß 3 der Satzung das Betreiben von Bankgeschäften aller Art mit Ausnahme des Investmentgeschäfts i. S. v. 1 Abs. 1 Satz 2 Nr. 6 KWG a. F. Ausweisänderung Es wurden zwei Ausweisänderungen vorgenommen: Mit dem Wechsel des Mehrheitseigentümers vom Dresdner Bank Konzern zum Allianz Konzern kommt dem Ausweis der Finanzanlagen innerhalb des OLB-Konzerns eine veränderte Bedeutung zu. Es werden nun alle Komponenten des Ergebnises aus Finanzanlagen als Nicht-Operatives Ergebnis angesehen.

69 Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Konzernanhang 067 Zu diesem Zwecke wird das Handelsergebnis in einen operativen und einen nichtoperativen Teil unterschieden. Sicherungsgeschäfte auf Nicht-Operative Finanzanlagen werden im Nicht-Operativen Handelsergebnis abgebildet. Das Nicht-Operative Handelsergebnis wird zusammen mit dem realisierten Ergebnis aus Finanzanlagen zum Ergebnis aus Finanzanlagen zusammengefasst. Durch diese Umgliederung wurden im Berichtsjahr 9,7 Mio. Euro Aufwand neu im Nicht-Operativen Handelsergebnis zugunsten des Operativen Handelsergebnisses erfasst. Die Vorjahreswerte wurden entsprechend dargestellt. Die aktienbasierte Vergütung des Vorstands der OLB ist eingebunden in Group-Equity-Incentive-Pläne (GEI-Pläne) der Allianz SE. Der Zeitwert dieser Pläne wird als Aufwand über den Erdienungszeitraum verteilt. Der Zeitwert der erfassten Verbindlichkeit wird von zwei Effekten getrieben, nämlich (1) der Verteilung des Aufwands über den Erdienungszeitraum und (2) Änderungen des Aktienkurses der Allianz SE. In den Vorjahren wurden beide Effekte in den Verwaltungsaufwendungen erfasst. Der zweite Effekt wird durch Derivate gesichert, deren Zeitwertänderungen im Posten Operatives Handelsergebnis erfasst werden. In diesem Jahr hat der OLB-Konzern seinen Bilanzierungsgrundsatz in Bezug auf die Erfassung der Aufwendungen, die aus dem zweiten Effekt für GEI-Pläne resultieren, geändert. Die Verteilung des Aufwands über den Erdienungszeitraum wird weiterhin in den Verwaltungsaufwendungen erfasst. Aufwendungen, die aus Änderungen des Aktienkurses der Allianz SE resultieren, werden nun im Posten Operatives Handelsergebnis gezeigt. Es werden anschließende Fluktuationen im Aktienkurs durch Absicherung der Aktienkursfluktuationen kompensiert. Daher gibt die Erfassung der Aufwendungen, die sich auf Aktienkursfluktuationen beziehen, im Posten Operatives Handelsergebnis besser die Position des OLB-Konzerns wieder und reduziert die Volatilität in den Verwaltungsaufwendungen. Die Änderung im Bilanzierungsgrundsatz wurde retrospektiv angewendet und resultiert in einer Änderung der Darstellung. Durch diese Umgliederung wurden im Berichtsjahr 0,1 Mio. Euro Aufwand zusätzlich im Handelsergebnis zugunsten des Personalaufwandes erfasst. Es ergeben sich keine Auswirkungen auf die Erfassung, Erst- und Folgebewertung der GEI-Pläne. Posten der konsolidierten Gesamtergebnisrechnung, die umgegliedert wurden: Mio. Euro gemäß Berichtsschema 2008 Operatives Handelsergebnis 6,9 6,1 Personalaufwand 166,7 129,0 Nicht-Operatives Handelsergebnis 0,0 0,0 Umgliederungen Operatives Handelsergebnis 9,6 6,8 Personalaufwand 0,1 2,2 Nicht-Operatives Handelsergebnis 9,7 9,0 gemäß Berichtsschema 2009 Operatives Handelsergebnis 2,7 0,7 Personalaufwand 166,6 131,2 Nicht-Operatives Handelsergebnis 9,7 9,0 Summe der Umgliederungen 0,0 0,0 Konzernanhang Die vorgenommenen Ausweisänderungen führen zu einer angemesseneren Darstellungsweise im Sinne des IAS 1.27.

70 068 Konzernanhang Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden IAS 1.10 (revised 2007) erfordert bei Ausweisänderungen innerhalb der Gesamtergebnisrechnung die Angabe der Bilanz einer dritten Vergleichsperiode (in diesem Fall die Bilanz des Jahres 2007), obwohl die Bilanzposten unverändert geblieben sind. Diese Bilanz wird am Ende der Anhangangabe (1) dargestellt. Konsolidierungskreis. Unter Anwendung der Erwerbsmethode konsolidiert die Bank Tochterunternehmen, bei denen sie sämtliche Stimmrechte und Anteile am Kapital hält. Konsolidiert wurden: W. Fortmann & Söhne KG, Oldenburg, Münsterländische Bank Thie & Co. KG, Münster, Grundstücks-Gesellschaft mbh, Oldenburg, Service-Gesellschaft mbh, Oldenburg (erstmalig 2009 konsolidiert; vormals: OLB-Versicherungsdienst GmbH, Oldenburg). Spezialfonds Spezialfonds werden gemäß SIC 12 konsolidiert. Hierbei handelt es sich um: AGI-Fonds Ammerland, AGI-Fonds Weser-Ems. Diese werden von der Allianz Global Investors (AGI) verwaltet. Alle aus konzerninternen Geschäften resultierenden Forderungen und Verbindlichkeiten, Erträge und Aufwendungen sowie Zwischenergebnisse werden eliminiert. Assoziierte Unternehmen Assoziierte Unternehmen sind Unternehmen, auf die der Konzern zwar einen maßgeblichen, jedoch keinen beherrschenden Einfluss ausüben kann. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen werden at-equity in den Konzernabschluss einbezogen. Nach dieser Methode wird die Bewertungsänderung dieser Gesellschaften, die im Berichtsjahr entstanden ist, periodengerecht in der Position Laufende Erträge aus Anteilen an at-equity-bewerteten Unternehmen erfasst. Die Beteiligung an einem assoziierten Unternehmen wird unter der Bilanzposition Anteile an at- Equity-bewerteten Unternehmen in der Höhe ausgewiesen, die dem Anteil der Bank am Nettovermögen entspricht. Die den jeweiligen Abschlüssen der einzelnen Unternehmen zugrunde liegenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden unterliegen grundsätzlich den im Konzern einheitlich angewandten Methoden. Die Überprüfung der Werthaltigkeit erfolgt, indem der Buchwert des Anteils mit seinem erzielbaren Betrag verglichen wird. Ein Wertminderungsaufwand ist zu erfassen, wenn der Buchwert des Anteils den erzielbaren Betrag überschreitet. Das Ergebnis aus der Veräußerung von Anteilen an at-equitybewerteten Unternehmen wird in das Ergebnis aus Finanzanlagen einbezogen. Der von der Bank im Berichtsjahr gehaltene nach SIC 12 konsolidierte AGI-Fonds Ammerland und weitere Allianz Konzerngesellschaften hielten zu Beginn des Berichtsjahres Anteile am AGI-Fonds BRIC Stars IT (ISIN LU ) und am Fonds AGI-Small Cap Europa I EUR (ISIN LU ). Es wurde zu diesem Zeitpunkt von einem maßgeblichen Einfluss ausgegangen. Diese beiden AGI-Fonds wurden bis zum Verkauf zu Beginn des Berichtsjahres at-equity bewertet. Finanzinstrumente Ein Finanzinstrument ist ein Vertrag, der gleichzeitig bei einem Unternehmen zur Entstehung eines finanziellen Vermögenswertes und bei dem anderen zur Entstehung einer finanziellen Verbindlichkeit oder eines Eigenkapitalinstruments führt. Die Käufe und Verkäufe der finanziellen Vermögenswerte mit inländischen Kontrahenten werden zum Handelstag (trade date) angesetzt bzw. ausgebucht.

71 Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Konzernanhang 069 Gemäß IAS 39 sind alle Finanzinstrumente in der Bilanz zu erfassen, in vorgegebene Bestandskategorien einzuteilen und in Abhängigkeit von dieser Einteilung zu bewerten: Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte oder Schulden (Held-for-Trading) dienen hauptsächlich dazu, Gewinne aus kurzfristigen Preisschwankungen oder der Händlermarge zu erzielen. Bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzanlagen (Held-to-Maturity) sind Vermögenswerte mit festen Zahlungen und fester Laufzeit, die die Bank bis zur Endfälligkeit halten kann und will. Die Halteabsicht und -fähigkeit ist bei Erwerb und zu jedem Bilanzstichtag zu dokumentieren. Zum Berichtsstichtag hat die Bank keine Vermögenswerte in diese Kategorie eingestuft. Vom Unternehmen ausgereichte Kredite und Forderungen sind finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht in einem aktiven Markt notiert sind. Diese Kategorie beinhaltet im Wesentlichen die Forderungen an Kreditinstitute und an Kunden. Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Available-for-Sale) sind die Residualgröße, also alle finanziellen Vermögenswerte, die nicht einer der vorstehenden Kategorien zuzuordnen sind, d. h., die Bank nutzt diese Kategorie nicht als Designationskategorie. Die Bank weist diese Bestände als Finanzanlagen aus. Von der Möglichkeit, finanzielle Vermögenswerte bzw. finanzielle Verpflichtungen als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet einzustufen (Designated as at Fair Value), wird nicht Gebrauch gemacht. Kategorien der Finanzinstrumente Zu den finanziellen Verbindlichkeiten, die nicht Handelszwecken dienen, zählen insbesondere Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden sowie Verbriefte Verbindlichkeiten. Die Erstbewertung sämtlicher Finanzinstrumente erfolgt zu Anschaffungskosten, die dem beizulegenden Zeitwert (Fair Value) der hingegebenen (beim Erwerb finanzieller Vermögenswerte) oder erhaltenen (beim Erwerb finanzieller Verpflichtungen) Gegenleistung entsprechen. In der Folge werden finanzielle Vermögenswerte grundsätzlich mit dem Fair Value bewertet. Ausgenommen hiervon sind ausgereichte Kredite und Forderungen, die nicht zu Handelszwecken gehalten werden, und bestimmte finanzielle Vermögenswerte, deren Fair Value nicht zuverlässig ermittelt werden kann. Diese Ausnahmen werden mit fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Sofern es sich um Eigenkapitalinstrumente handelt, werden diese finanziellen Vermögenswerte zu Anschaffungskosten (at cost) bewertet. Finanzielle Verbindlichkeiten werden sofern sie nicht zum Fair Value bewertete Handelspassiva sind ebenfalls mit fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Von der Fair-Value-Option macht die OLB keinen Gebrauch. Die entsprechende Klassifizierung von finanziellen Vermögenswerten und Verpflichtungen in die oben genannten Kategorien wird bei Ersterfassung festgelegt. Umwidmungen haben im Berichtsjahr nicht stattgefunden. Die Bank hat auch im Jahr 2009 auf die Ausübung von Wahlrechten verzichtet, die der Standardsetter bezüglich der Bewertung von Finanzinstrumenten zur Erleichterung der Bilanzierung im Herbst 2008 angeboten hat. Konzernanhang Die Ausbuchung eines finanziellen Vermögenswerts erfolgt bei Verlust der Kontrolle über die vertraglichen Rechte aus diesem Vermögenswert. Eine finanzielle Verbindlichkeit wird ausgebucht, wenn diese getilgt ist. Bezüglich der Bewertungs- und Bilanzierungsgrundlagen der einzelnen Bilanzposten und GuV-Positionen verweisen wir auf die Angaben in den ergänzenden Erläuterungen (Notes).

72 070 Konzernanhang Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Währungsumrechnung Die Währungsumrechnung erfolgt nach den Vorschriften des IAS 21. Danach werden auf Fremdwährung lautende monetäre Vermögenswerte und Schulden sowie am Bilanzstichtag nicht abgewickelte Kassageschäfte zu Kassamittelkursen des Bilanzstichtags in Euro umgerechnet. Devisentermingeschäfte werden zu aktuellen, für die Restlaufzeit gültigen Terminkursen bewertet. Nicht-monetäre Vermögenswerte, die mit ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet sind, werden mit dem aktuellen Wechselkurs in Euro umgerechnet. Aufwendungen und Erträge, die sich aus der Währungsumrechnung ergeben, schlagen sich grundsätzlich in den entsprechenden Positionen der Gesamtergebnisrechnung nieder. Es bestanden keine wesentlichen offenen Nettodevisenpositionen zum Ende des Geschäftsjahres. Aufrechnung Zinsüberschuss Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden aufgerechnet und als Saldo in der Bilanz ausgewiesen, wenn gegenüber dem Geschäftspartner ein einklagbares Recht auf Aufrechnung der Beträge besteht und die Erfüllung der Geschäfte auf Nettobasis erfolgt oder gleichzeitig mit der Realisierung des Vermögenswertes die Verbindlichkeit beglichen wird. Zinserträge und Zinsaufwendungen werden periodengerecht abgegrenzt. Zu Zinserträgen gehören Zinserträge aus Forderungen und Wertpapieren sowie aufgelaufene Agien und Disagien auf Schatzwechsel und andere Abzinsungspapiere. Unter den laufenden Erträgen werden Dividenden aus Aktien, Dividenden aus Anteilen an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen ausgewiesen. Die laufenden Erträge aus den Anteilen an at-equity-bewerteten Unternehmen werden als separate Position aufgeführt. Dividenden werden zum Zeitpunkt der rechtlichen Entstehung des Dividendenanspruchs erfolgswirksam. Bei Mieterträgen erfolgt eine periodengerechte Abgrenzung. Bei Zinsen für finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert berechnet werden, erfolgt der Ansatz nach der Effektivzinsmethode. Das Unwinding als Barwertveränderung wertberichtigter oder abgeschriebener Forderungen erfolgt im Wege der Verwendung des Wertberichtigungskontos zugunsten des Zinsertrages. Die Bruttoforderung wird insoweit nicht verändert. Provisionsüberschuss Operatives Handelsergebnis Fair Value Hedge Accounting In dieser Position sind Provisionen aus dem Wertpapiergeschäft, der Vermögensverwaltung, dem Zahlungsverkehr, dem Auslandsgeschäft und Provisionen aus Dienstleistungen für Treuhandgeschäfte sowie aus der Vermittlung von Bankgeschäften, Versicherungen, Kreditkarten, Bausparverträgen und Immobilien enthalten. Provisionen werden zum Zeitpunkt der Erbringung der Dienstleistung erfolgswirksam. Das Operative Handelsergebnis umfasst alle realisierten und unrealisierten Gewinne und Verluste aus den Handelsaktiva und -passiva, soweit sie dem operativen Geschäft zugeordnet sind. Darüber hinaus sind Provisionen sowie sämtliche aus Handelsaktivitäten resultierenden Zinserträge/-aufwendungen und Dividendenerträge im Operativen Handelsergebnis enthalten. Die durch Hedge Accounting auftretenden Ineffektivitäten in den eng definierten Schranken des IAS 39 schlagen sich im Operativen Handelsergebnis nieder. Die Bank bildet Sicherungsbeziehungen nach den strengen Regeln des IAS 39 ab. Es werden nur Fair Value-Hedges zur Absicherung von Marktwertveränderungen bilanzierter Vermögenswerte bezüglich des Zinsänderungsrisikos gebildet. Als das abgesicherte Risiko wird das Risiko der Veränderung des beizulegenden Zeitwerts der abgesicherten Grundgeschäfte angesehen, das auf eine Veränderung des zugrunde liegenden Referenzzinssatzes zurückgeführt werden kann. Als Referenzzinssatz für zinstragende in Euro denominierte Grundgeschäfte wird die EURIBOR Swap-Kurve zugrunde gelegt. Als Sicherungsderivate dienen Zinsswaps mit definierten Laufzeiten. Die Festzinsseite wird über die Laufzeit fixiert. Der variable Zinssatz ist an den Referenzzinssatz (EURIBOR) als Index gekoppelt.

73 Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Konzernanhang 071 Die abgesicherten Grundgeschäfte betreffen homogene Portfolios gleichartiger Kredite der Kategorie Loans and Receivables sowie einzelne Wertpapiere aus dem Finanzanlagebestand der Available-for- Sale-Finanzinstrumente. Für diese Fair Value-Hedges werden sowohl die Bewertung der Sicherungsderivate als auch die Bewertung der Grundgeschäfte bezüglich des Zinsänderungsrisikos im Ergebnis des laufenden Geschäftsjahres gezeigt. Gegenläufige Bewertungsänderungen kompensieren einander; auftretende Ineffektivitäten in den eng definierten Schranken des IAS 39 schlagen sich im Handelsergebnis nieder. Positive Marktwerte von Sicherungsderivaten im Rahmen des Hedge Accountings werden den Sonstigen Aktiva zugeordnet. Positive Marktwerte der Derivate des Bankbuchs, die nicht die strengen Voraussetzungen des IAS 39 erfüllen, werden den Handelsaktiva zugeordnet. Negative Marktwerte von Sicherungsderivaten im Rahmen des Hedge Accountings werden den Sonstigen Passiva in der Bilanzposition Rückstellungen und andere Verbindlichkeiten zugeordnet. Negative Marktwerte der Derivate des Bankbuchs, die nicht die strengen Voraussetzungen des IAS 39 erfüllen, werden den Handelspassiva zugeordnet. Das Resultat aus dem Management der Finanzanlagen wird als Nicht-Operatives Ergebnis angesehen. Zu diesem Zwecke werden Sicherungsgeschäfte auf diese Nicht-Operativen Finanzanlagen im Nicht- Operativen Handelsergebnis abgebildet. Das Nicht-Operative Handelsergebnis wird zusammen mit dem realisierten Ergebnis aus Finanzanlagen zum Ergebnis aus Finanzanlagen zusammengefasst. Nicht-Operatives Handelsergebnis Die Berücksichtigung von Restrukturierungsaufwendungen erfolgt zu dem Zeitpunkt, zu dem die Bank einen detaillierten Restrukturierungsplan für bestimmte Programme verabschiedet hat, dem formell zugestimmt und mit dessen Umsetzung begonnen wurde. Die Bemessung der erfassten Aufwendungen erfolgt auf der Basis qualifizierter Schätzungen über die zu erwartenden Kosten der einzelnen Maßnahmen. Restrukturierungs- aufwand Künftige Verpflichtungen, die über den Horizont eines Jahres hinausgehen, werden dabei auf den zugrunde liegenden Barwert abgezinst. Die vorgenommenen Schätzungen werden regelmäßig auf ihre Angemessenheit hin überprüft und ggf. angepasst. Nicht rückstellungsfähige Restrukturierungskosten werden in der Periode erfasst, in der sie angefallen sind. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente beinhalten den Kassenbestand, Guthaben bei Zentralnotenbanken, Schatzwechsel, sofern sie nicht unter den Handelsaktiva ausgewiesen werden, und Wechsel, die zur Refinanzierung bei Notenbanken zugelassen sind. Die maximale Laufzeit beträgt sechs Monate ab dem Erwerbszeitpunkt. Bilanziert sind die Bestände zum Nennwert. Zahlungsmittel und Zahlungsmittel- äquivalente Handelsaktiva umfassen Schuldtitel, Aktien und Derivate (positive Marktwerte). In den Handelspassiva sind ausschließlich negative Marktwerte aus Derivaten enthalten. Marktwerte aus Sicherungsderivaten, die im Rahmen der internen Risikosteuerung eingesetzt werden, jedoch nicht für das Hedge Accounting gemäß IAS 39 qualifizieren, werden ebenfalls hier ausgewiesen. Handelsaktiva und -passiva werden am Handelstag zum Fair Value erfasst und in der Folge ebenfalls mit dem beizulegenden Zeitwert (Fair Value) bewertet. In Fällen, in denen keine Börsennotierungen vorliegen, werden zur Bestimmung des Fair Values die Marktpreise vergleichbarer Instrumente oder anerkannte Bewertungsmodelle herangezogen (insbesondere Barwertmethoden oder Optionspreismodelle). Dabei werden angemessene Anpassungen für Bewertungsrisiken vorgenommen. Gewinne oder Verluste aus der Bewertung werden erfolgswirksam im Handelsergebnis erfasst. Handelsaktiva und -passiva Konzernanhang Diese Kategorie wird von der Bank zurzeit nicht genutzt. Der Fair Value- Option zugeordnete Vermögenswerte bzw. Verbindlichkeiten

74 072 Konzernanhang Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Finanzanlagen Die Finanzanlagen des Konzerns bestehen aus Schuldverschreibungen einschließlich anderer festverzinslicher Wertpapiere, aus Aktien einschließlich anderer nicht festverzinslicher Wertpapiere, aus Beteiligungen und aus Anteilen an nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen. Die Anteile an verbundenen Unternehmen betreffen eine Gesellschaft, an denen der OLB-Konzern eine Mehrheitsbeteiligung hält, diese aber wegen untergeordneter Bedeutung nicht in den Konzernabschluss einbezieht. Beteiligungen sind Unternehmen, an denen die Bank Anteile von bis zu 50 % hält, die zur Herstellung einer dauernden Verbindung zu den betreffenden Unternehmen dienen, die aber nicht at-equity bewertet werden. Die Finanzanlagen werden als jederzeit veräußerbare finanzielle Vermögenswerte angesehen und dementsprechend grundsätzlich zum Fair Value bilanziert. Sind jedoch bei nicht börsennotierten Aktien sowie Anteilen an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen weder ein liquider Marktpreis noch die für Bewertungsmodelle relevanten Faktoren zuverlässig bestimmbar, werden diese zu Anschaffungskosten angesetzt. Für zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Available-for-Sale) stellt der OLB-Konzern Gewinne und Verluste erfolgsneutral in einen gesondert ausgewiesenen Posten des Eigenkapitals ein. Bei Veräußerung sowie bei Abschreibung (Impairment) eines Available-for-Sale-Finanzinstruments wird der bisher im Eigenkapital erfasste Betrag der kumulierten Bewertungsgewinne und -verluste erfolgswirksam realisiert. Ein Impairmenttest für die als zur Veräußerung verfügbar klassifizierten Wertpapiere (Available-for- Sale) wird regelmäßig zur Prüfung auf dauerhafte Wertminderung durchgeführt. Dabei wird hinsichtlich der Indikatoren zwischen Aktienwerten und Schuldtiteln unterschieden. Eigenkapitalinstrumente der Available-for-Sale -Kategorie werden als wertgemindert betrachtet, wenn ihr Fair Value entweder signifikant oder dauerhaft unter die Anschaffungskosten gesunken ist; jedes Kriterium stellt für sich allein ein Abschreibungsindiz dar. Signifikanz besteht, wenn der Fair Value mindestens 20 % unterhalb der fortgeführten Anschaffungskosten liegt. Dauerhaftigkeit liegt vor, wenn der Fair Value für mindestens neun Monate permanent unterhalb der fortgeführten Anschaffungskosten liegt. Der Betrag der Wertminderungen wird erfolgswirksam in der Position Ergebnis aus Finanzanlagen erfasst. Bei Eigenkapitalinstrumenten der Available-for-Sale -Kategorie sind ergebniswirksame Zuschreibungen bis zu den Anschaffungskosten bei Wegfall des Abschreibungsgrunds nicht mehr zulässig. Wertaufholungen werden stattdessen erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Erst bei Veräußerung eines Vermögenswerts wird die Rücklage erfolgswirksam in der Position Ergebnis aus Finanzanlagen aufgelöst. Wenn der Marktwert (Fair Value) von Schuldtiteln der Available-for-Sale -Kategorie deutlich unter den (fortgeführten) Anschaffungskosten liegt, ist dies ein Indiz für eine dauerhafte Wertminderung. Dabei bedeutet deutlich, dass der Fair Value mehr als sechs Monate permanent mindestens 20 % unterhalb der fortgeführten Anschaffungskosten liegt. Um einen Wertminderungsbedarf objektiviert nachzuweisen, analysiert die Bank als Auslösekriterien ebenfalls erhebliche finanzielle Schwierigkeiten des Emittenten, Vertragsbruch, Zugeständnisse an den Emittenten aufgrund wirtschaftlicher oder rechtlicher Gründe, die im Zusammenhang mit dessen finanziellen Schwierigkeiten stehen, Wahrscheinlichkeit der Insolvenz oder Sanierungsnotwendigkeit des Emittenten, Verschwinden eines aktiven Marktes für den finanziellen Vermögenswert aufgrund von finanziellen Schwierigkeiten. Wertminderungen auf festverzinsliche Wertpapiere, die jederzeit veräußerbar sind, werden dann ergebniswirksam erfasst, wenn objektive Hinweise darauf vorliegen, dass ein Verlustereignis eingetreten ist, das die erwarteten Zahlungsströme reduziert. Die Minderung des Zeitwerts unter die fortgeführten Anschaffungskosten aufgrund von Änderungen des risikofreien Zinssatzes stellt keinen objektiven Hinweis auf ein Verlustereignis dar. Der Betrag der Wertminderungen wird erfolgswirksam in der Position Ergebnis aus Finanzanlagen erfasst.

75 Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Konzernanhang 073 Wenn die Gründe für die vorherige Abschreibung entfallen sind, wird eine spätere Wertaufholung erfolgswirksam maximal bis zur Höhe des fortgeschriebenen ursprünglichen Anschaffungswerts in der Position Ergebnis aus Finanzanlagen vorgenommen. Der Ausweis der Laufenden Erträge aus Schuldverschreibungen einschließlich über die Laufzeit abgegrenzter Agien oder Disagien erfolgt im Zinsüberschuss. Dividendenerträge aus Aktien sowie Erträge aus Anteilen an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen fließen in die gleiche Position ein. Die beim Verkauf dieser Wertpapiere realisierten Gewinne und Verluste werden unter dem Ergebnis aus Finanzanlagen ausgewiesen. Die Ergebniseffekte aus Derivaten, die den Available-for-Sale-Wertpapieren ökonomisch zuzuordnen sind und nicht für Hedge Accounting qualifizieren, werden unter dem Handelsergebnis ausgewiesen. Bei einem Repo-Geschäft verkauft der Konzern Wertpapiere und vereinbart gleichzeitig, diese Wertpapiere zu einem bestimmten Termin zu einem vereinbarten Kurs zurückzukaufen. Die mit den Wertpapieren verbundenen Chancen und Risiken bleiben während der gesamten Laufzeit der Geschäfte im Konzern. Entsprechend werden die Wertpapiere weiterhin in der Bilanz des Konzerns als Handelsaktiva oder Finanzanlagen ausgewiesen. Der Gegenwert aus dem rechtlichen Verkauf ist in der Bilanzposition Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bzw. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden enthalten und als Verbindlichkeit aus Repo-Geschäft ausgewiesen. Repo-Geschäfte Zinsaufwendungen aus Repo-Geschäften werden periodengerecht abgegrenzt und im Zinsüberschuss ausgewiesen. Originäre Forderungen an Kreditinstitute und Kunden sowie angekaufte Forderungen, die nicht zu Handelszwecken dienen und nicht an einem aktiven Markt notiert sind, werden zu fortgeführten Anschaffungskosten, ggf. abzüglich Wertberichtigungen, angesetzt. Zinserträge werden nach der Effektivzinsmethode erfasst. Ein Unterschiedsbetrag zwischen Auszahlungsbetrag und Nennbetrag sowie Kreditbearbeitungsgebühren werden sofern Zinscharakter vorliegt effektivzinsgerecht erfolgswirksam abgegrenzt. Kreditforderungen werden als ausfallgefährdet eingestuft, wenn es auf Basis aktueller Informationen oder Ereignisse und unter Berücksichtigung der Sicherheiten wahrscheinlich ist, dass ein Kunde seine Zins- oder Tilgungsleistungen bei Fälligkeit nicht vertragsgemäß erbringen wird. Ungeachtet eines Rechtsanspruchs werden Zinsen auf die bestehenden Forderungen nicht mehr vereinnahmt, wenn mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Zahlungseingang nicht mehr erwartet werden kann. Ist die Kapitalrückzahlung zweifelhaft, werden sämtliche Zahlungen zunächst zur Rückführung der Kapitalforderung verwandt. Bezüglich der Vorgehensweise beim Unwinding verweisen wir auf die Ausführungen zum Zinsüberschuss. Forderungen an Kreditinstitute und Forderungen an Kunden Durch die Anwendung von Hedge Accounting wird die Bewertungsänderung (Fair Value-Änderung) der betrachteten Grundgeschäfte, die auf das abgesicherte Risiko zurückzuführen ist, als Ausgleich zur Bewertungsänderung der korrespondierenden Zinsswaps in die Position Forderungen an Kunden eingebucht. Die Bewertungsänderung der Zinsswaps wird in den Positionen Sonstige Aktiva / Sonstige Passiva gezeigt. Um einen Wertminderungsbedarf objektiviert nachzuweisen, analysiert die Bank als Auslösekriterien erhebliche finanzielle Schwierigkeiten des Emittenten oder Schuldners, Vertragsbruch, Zugeständnisse an den Kreditnehmer aufgrund wirtschaftlicher oder rechtlicher Gründe, die im Zusammenhang mit dessen finanziellen Schwierigkeiten stehen, Wahrscheinlichkeit der Insolvenz oder Sanierungsnotwendigkeit des Kreditnehmers sowie das Anzeigen beobachtbarer Daten, dass eine messbare Minderung der erwarteten künftigen Zahlungsströme einer Gruppe von finanziellen Vermögenswerten seit erstmaligem Ansatz eingetreten ist, obwohl die Minderung nicht einem einzelnen finanziellen Vermögenswert der Gruppe zugerechnet werden kann. Wertberichtigungen und Rückstellungen im Kreditgeschäft (Risikovorsorge) Konzernanhang Die Ausfallgefährdung eines Kunden ist insbesondere dann zu überprüfen, wenn Anhaltspunkte darauf hindeuten, dass die Bank nicht alle im Kreditvertrag bestimmten und fälligen Forderungen termingerecht erzielen wird.

76 074 Konzernanhang Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Eine Ausfallgefährdung ist dann gegeben, wenn es für die Bank auf Basis der aktuellen Informationen und Ereignisse wahrscheinlich ist, dass sie nicht alle im Kreditvertrag bestimmten und fälligen Forderungen termingerecht erzielen wird. Dabei kann die Zahlung des Kapitaldienstes in der durch den Kreditvertrag geregelten Höhe oder dem dort geregelten Zeitpunkt in Frage stehen. Die Risikovorsorge stellt den Erwartungswert der Wertminderungen der Kreditforderungen dar, wobei neben den eingetretenen Wertminderungen auch latente Risiken aus der Struktur und Qualität des Kreditportfolios berücksichtigt werden. Die Bemessung der Risikovorsorge ist aufgrund der verwendeten Verfahren einer Schätzungsunsicherheit unterworfen. Wir halten die gebildete Risikovorsorge für ausreichend. Grundsätzlich kann die Bemessungsmethodik von der Bedeutung der Forderung für das Kreditinstitut abhängig gemacht werden (signifikante bzw. nicht signifikante Forderungen). Die OLB unterscheidet daher das Mengenkreditgeschäft mit nahezu gleich verteiltem Risiko (homogenes Portfolio), das Einzelkreditgeschäft mit individuellem Risikogehalt (nicht homogenes Kreditportfolio) und die Länderrisiken (s. u.) sowie die dazugehörenden Vorsorgearten: Nicht homogenes Portfolio Homogenes Portfolio Jährliche Schätzung der Parameter Länderrisiken Zur Berücksichtigung festgestellter individuell signifikanter Ausfälle werden im nicht-homogenen Portfolio Einzelwertberichtigungen (Specific Loan Loss Provision = SLLP) gebildet. Die Höhe bemisst sich unter Berücksichtigung der diskontierten Sicherheitenwerte nach dem Unterschiedsbetrag zwischen dem Buchwert der Forderung und dem Barwert der erwarteten Zahlungseingänge auf diese Forderung. Darüber hinaus werden für Wertminderungen im nicht individuell vorgesorgten Forderungsvolumen Portfoliowertberichtigungen (General Loan Loss Provision = GLLP) gebildet, da erwartet werden muss, dass Ausfälle am Bilanzstichtag zwar schlagend geworden sind, diese aber noch nicht identifiziert werden können. Die Höhe der Risikovorsorge ergibt sich aus den historischen Ausfallwahrscheinlichkeiten und abgeleiteten Verlustquoten. Den ermittelten Ausfällen des homogenen Portfolios wird mit pauschalierten Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen. Darüber hinaus werden Pauschalwertberichtigungen für am Bilanzstichtag zwar vorhandene, aber noch nicht identifizierte Ausfälle gebildet. Beide Risikovorsorgebeträge zusammen bilden die Portfolio Loan Loss Provision (PLLP). Die Höhe ergibt sich aus den historischen Ausfallwahrscheinlichkeiten und abgeleiteten Verlustquoten. Die Parameter zur Ermittlung der GLLP und PLLP werden jährlich aktualisiert. Für die GLLP und PLLP wurde zusätzlich ein Risikozuschlag im Sinne von IAS 39 AG 89 zur Berücksichtigung konjunkturell bedingter, höherer Insolvenzwahrscheinlichkeiten einkalkuliert. Die Länderrisikovorsorge bildet das Transfer- und Konvertibilitätsrisiko von Forderungen gegenüber Kreditnehmern mit Sitz im Ausland ab. Die Höhe der Vorsorge wird unter Berücksichtigung werthaltiger Sicherheiten und einer eventuell bestehenden Kundenrisikovorsorge als erwartete Ausfallquote (Länderrisikovorsorgequote) auf die Kundeninanspruchnahme berechnet. Zum Bilanzstichtag war eine Länderrisikovorsorge nicht erforderlich. Risikovorsorge wird grundsätzlich von der betroffenen Bilanzposition abgesetzt. Soweit die Risikovorsorge außerbilanzielles Kreditgeschäft (Finanzgarantien, Kreditzusagen) betrifft, wird die gebildete Risikovorsorge hingegen unter den Rückstellungen ausgewiesen. Ausbuchung von Forderungen Sobald eine Forderung uneinbringlich ist, wird sie zulasten einer bestehenden Einzelwertberichtigung oder aber direkt zulasten der Gesamtergebnisrechnung ausgebucht. Eingänge auf abgeschriebene Forderungen werden erfolgswirksam in der Position Risikovorsorge im Kreditgeschäft erfasst. Wertberichtigte Kredite gelten spätestens nach Ablauf von längeren Fristen als für die Zwecke der Rechnungslegung uneinbringlich. Die Länge der Fristen ist insbesondere abhängig von der Besicherung und von unseren Erfahrungswerten. Bestand und Verfolgung unserer rechtlichen Ansprüche werden hiervon nicht berührt.

77 Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Konzernanhang 075 Die Bank nimmt bei bestimmten Forderungen, die aufgrund verschlechterter wirtschaftlicher Verhältnisse des Kreditnehmers sonst überfällig oder wertgemindert würden, eine Neuverhandlung der Vertragskonditionen vor. Das heißt, im Rahmen von Troubled Debt Restructuring macht die Bank Zugeständnisse wie Stundung, Teilverzicht, Verlängerung der Laufzeit o. Ä. an den Kreditnehmer, sodass von einer Einzelwertberichtigung abgesehen werden kann. Nähere Angaben sind im Risikobericht enthalten. Restrukturierung von Forderungen Grundstücke und Gebäude sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung werden zu fortgeführten Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten ausgewiesen. Nachträgliche Anschaffungs- / Herstellungskosten werden aktiviert, soweit sie den wirtschaftlichen Nutzen der entsprechenden Vermögenswerte erhöhen. Reparaturen, Wartungen und andere Instandhaltungskosten werden als Aufwand der jeweiligen Periode erfasst. Sachanlagen werden entsprechend der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzung über folgende Zeiträume linear abgeschrieben: Gebäude 25 bis 50 Jahre Betriebs- und Geschäftsausstattung 4 bis 10 Jahre. Sachanlagen Die Abschreibungen sind unter den Verwaltungsaufwendungen ausgewiesen. Gewinne oder Verluste aus dem Verkauf von Sachanlagen werden im Sachaufwand erfasst bzw. bei selbst genutzten Grundstücken und Gebäuden unter den Übrigen Erträgen oder den Übrigen Aufwendungen ausgewiesen. Unter dieser Position weisen wir erworbene Software aus, die unter den Sonstigen Verwaltungsaufwendungen linear über die voraussichtliche wirtschaftliche Nutzungsdauer abgeschrieben wird. Grundsätzlich werden Hostanwendungen über fünf Jahre und Client-Server-Anwendungen über drei Jahre abgeschrieben. Die Kosten für die Wartung der Softwareprogramme werden bei Anfall erfolgswirksam erfasst. Immaterielle Vermögenswerte Verzinsliche und unverzinsliche Verbindlichkeiten werden grundsätzlich zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Berücksichtigung direkt zurechenbarer Transaktionskosten bilanziert. Ein Disagio wird zeitanteilig gemäß der Effektivzinsmethode erfolgswirksam abgegrenzt. Verzinsliche und unverzinsliche Verbindlichkeiten Rückstellungen werden gemäß IAS 37 gebildet, wenn der Konzern bestehende rechtliche oder faktische Verpflichtungen hat, die aus zurückliegenden Transaktionen oder Ereignissen resultieren. Bei diesen Rückstellungen ist es wahrscheinlich, dass zur Erfüllung der Verpflichtung ein Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen erforderlich ist und eine verlässliche Schätzung der Höhe der Verpflichtung möglich ist. Rückstellungen unterliegen einer jährlichen Überprüfung und Neufestsetzung. Rückstellungen Rückstellungen für Bonitätsrisiken in außerbilanziell abgebildeten Kreditzusagen werden zulasten der Risikovorsorge im Kreditgeschäft gebildet, Restrukturierungsrückstellungen zulasten des Restrukturierungsaufwands. Die übrigen Zuführungen zu den Rückstellungen werden grundsätzlich dem Verwaltungsaufwand belastet. Auflösungen werden unter den Positionen, unter denen die Rückstellungen gebildet wurden, erfasst. Auf den Gewinn zu zahlende Ertragsteuern auf Basis der geltenden Steuergesetzgebung werden periodengerecht als Aufwand erfasst. Latente Ertragsteuern werden unter Anwendung des bilanzorientierten Ansatzes für temporäre Differenzen zwischen dem steuerlichen Ansatz von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten und ihren Buchwerten in den Abschlüssen vollständig, unabhängig vom Zeitpunkt ihrer Umkehr, erfasst. Der Ausweis erfolgt zu den gesetzlich bereits verabschiedeten oder gesetzlich angekündigten Steuersätzen, die voraussichtlich zu dem Zeitpunkt, zu dem sich die Steuerlatenz umkehrt, gelten werden. Für zusätzliche Steuerzahlungen oder fällige Erstattungen werden Steuererstattungsansprüche und Steuerschulden erfasst. Latente Steueransprüche werden in der Höhe erfasst, in der es wahrscheinlich ist, dass künftig zu versteuernde Gewinne zur Verfügung stehen, gegen die die temporären Differenzen verwendet werden können. Steuern Konzernanhang Sonstige Steuern werden unter dem Verwaltungsaufwand ausgewiesen.

78 076 Konzernanhang Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Altersversorgungs- verpflichtungen Die Mehrzahl der Mitarbeiter des Konzerns ist in eine betriebliche Altersversorgung eingebunden, die in Form von Altersversorgungs-, Erwerbsunfähigkeits- und Hinterbliebenenrenten gezahlt wird. Der andere Teil der Mitarbeiter erhält eine Kapitalzusage, die bei Erreichen der Altersgrenze, bei Erwerbsunfähigkeit oder bei Tod ausgezahlt wird. Pensionspläne werden im Allgemeinen durch Zahlungen der entsprechenden Konzerngesellschaften finanziert, darüber hinaus gibt es auch Regelungen mit Eigenbeiträgen der Mitarbeiter. Für die versicherungsmathematische Berechnung des Barwertes der erdienten Pensionsansprüche, des Netto-Pensionsaufwands sowie ggf. der Mehrkosten aus Änderungen leistungsorientierter Pensionspläne werden die Pensionsverpflichtungen jährlich von unabhängigen qualifizierten Versicherungsmathematikern nach der Projected-Unit-Credit-Method berechnet, es handelt sich dabei um ein Anwartschaftsansammlungsverfahren. Die Pensionsverpflichtung wird zum Barwert der zum Bewertungsstichtag erdienten Pensionsansprüche angesetzt. Dabei werden ein den aktuellen Marktkonditionen entsprechender Zinssatz (für fristenkongruente, erstklassige, festverzinsliche Industrieanleihen) angewandt und angenommene Lohn- und Gehaltssteigerungen, Rententrends und erwartete Erträge des Planvermögens berücksichtigt. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste die sich aus erfahrungsbedingten Anpassungen, Änderungen versicherungsmathematischer Annahmen und Planänderungen ergeben werden über die durchschnittliche Restdienstzeit der Mitarbeiter erfasst, wenn sie 10 % des Barwerts der leistungsorientierten Verpflichtungen oder 10 % des beizulegenden Zeitwerts des Planvermögens übersteigen, wobei der jeweils höhere Wert zugrunde gelegt wird. Der Pensionsaufwand wird unter dem Verwaltungsaufwand als Aufwendungen für Altersversorgung ausgewiesen. Darüber hinaus erwerben Mitarbeiter eine Anwartschaft auf Versorgungsansprüche aufgrund einer mittelbaren Versorgungszusage. Zur Finanzierung werden unter Beteiligung der Mitarbeiter festgelegte Beiträge an externe Versorgungsträger (unter anderem an den Versicherungsverein des Bankgewerbes a. G., Berlin) geleistet. Die Beiträge an die externen Versorgungsträger werden als laufender Aufwand erfasst und in der Position Verwaltungsaufwand als Aufwendungen für Altersversorgung ausgewiesen. Treuhandgeschäft Angaben zur Kapitalflussrechnung Angaben zur Segment- berichterstattung Vermögenswerte und Schulden, die der Konzern im eigenen Namen, aber für fremde Rechnung hält, sind nicht in die Bilanz aufgenommen. Die im Rahmen dieser Geschäfte angefallenen Vergütungen werden in der Gesamtergebnisrechnung als Provisionsertrag ausgewiesen. In der Kapitalflussrechnung wird die Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente des OLB-Konzerns durch die Zahlungsströme aus operativer Geschäftstätigkeit, Investitionstätigkeit und Finanzierungstätigkeit dargestellt. Der Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit wird nach der indirekten Methode aus dem Konzernabschluss generiert. Die Zahlungsströme der Investitionstätigkeit, die nach der direkten Methode ermittelt werden, umfassen vor allem Erlöse aus der Veräußerung sowie Zahlungen für den Erwerb von Finanzanlagen und Sachanlagen. Die Finanzierungstätigkeit, die ebenfalls nach der direkten Methode ermittelt wird, bildet sämtliche Zahlungsströme aus Transaktionen mit Eigenkapital sowie mit Nachrangkapital und Genussrechtskapital ab. Alle übrigen Zahlungsströme werden internationalen Usancen für Kreditinstitute entsprechend der operativen Geschäftstätigkeit zugeordnet. Die dargestellten Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente umfassen den Kassenbestand und das Guthaben bei Zentralnotenbanken. Zum 2. Juni 2009 hat die OLB Kunden des Segments Allianz Bankgeschäft der Dresdner Bank AG im Rahmen einer Einzelrechtsnachfolge übernommen und in der neu gegründeten Zweigniederlassung Allianz Bank in den OLB-Konzern eingegliedert. Damit lag kein gemäß IFRS 3 relevanter Sachverhalt vor, der diese Transaktion als Unternehmenszusammenschluss ( business combination ) qualifiziert. Erstmalig wird im Jahre 2009 im OLB-Konzern nach den Segmenten OLB Regionalbank und Allianz Bank unterschieden. Weitergehende Informationen zur Segmentberichterstattung erfolgen in Note 13.

79 Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Konzernanhang 077 Zusätzlich zu den in einzelnen Anhangangaben enthaltenen Darstellungen zu Risiken aus dem Einsatz von Finanzinstrumenten enthält der Risikobericht weiterführende qualitative und quantitative Informationen, insbesondere zu Kredit-, Markt- und Liquiditätsrisiken. Angaben zur Kapitalsteuerung sowie den aufsichtsrechtlichen Eigenmitteln und Risikoaktiva zeigen wir in den Anhangangaben. Angaben zu Art und Ausmaß der Risiken Kapitalsteuerung IAS 1.10 (revised 2007) erfordert bei Ausweisänderungen innerhalb der Gesamtergebnisrechnung die Angabe der Bilanz einer dritten Vergleichsperiode (in diesem Fall die Bilanz des Jahres 2007). Diese Bilanz wird hier dargestellt: Mio. Euro 2007 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 68,8 Handelsaktiva 39,9 Forderungen an Kreditinstitute (netto nach Risikovorsorge in Höhe von 0,2 Mio. Euro) 1.214,5 Forderungen an Kunden (netto nach Risikovorsorge in Höhe von 41,8 Mio. Euro) 7.334,7 Finanzanlagen 947,6 Anteile an at-equity-bewerteten Unternehmen 7,8 Sachanlagen 104,7 Immaterielle Vermögenswerte 4,3 Sonstige Aktiva (netto nach Risikovorsorge in Höhe von 0,1 Mio. Euro) 44,7 Steuererstattungsansprüche 7,3 Aktive latente Steuern 9,0 Summe der Aktiva 9.783,3 Mio. Euro 2007 Handelspassiva 26,7 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2.907,6 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 4.564,5 Verbriefte Verbindlichkeiten 1.328,4 Rückstellungen und andere Verbindlichkeiten 222,4 Steuerschulden 21,2 Rückstellungen für latente Steuern 0,0 Nachrangige Verbindlichkeiten 172,4 Eigenkapital 540,1 Gezeichnetes Kapital 60,5 Kapitalrücklage 202,9 Gewinnrücklagen 169,1 Kumulierter Bewertungseffekt aus Available-for-Sale-Finanzinstrumenten 1,6 Bilanzgewinn 106,0 Summe der Passiva 9.783,3 Konzernanhang

80 078 Konzernanhang Angaben zur Gesamtergebnisrechnung und Segmentberichterstattung Angaben zur Gesamtergebnisrechnung und Segmentberichterstattung für den Zeitraum vom Zinsüberschuss Mio. Euro Zinserträge aus Kredit- und Geldmarktgeschäften 427,7 469,0 wertgeminderten finanziellen Vermögenswerten 1 0,1 0,1 abgeschriebenen finanziellen Vermögenswerten 1 0,4 0,1 Festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen 43,7 47,1 Zinsswaps 17,8 15,4 Laufende Erträge aus Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren, Beteiligungen und Anteilen an verbundenen Unternehmen 1,7 1,8 Sonstiges 0,6 0,6 Zinserträge insgesamt 492,0 534,1 Laufende Erträge aus Anteilen an at-equity-bewerteten Unternehmen 0,0 4,7 Zinsaufwendungen für Einlagen 198,9 263,4 Verbriefte Verbindlichkeiten 39,4 58,4 Nachrangige Verbindlichkeiten 9,0 9,0 Zinsswaps 36,9 14,7 Sonstiges 1,7 1,4 Zinsaufwendungen insgesamt 285,9 346,9 Zinsüberschuss 206,1 182,5 1 Aufgelaufen gemäß IAS 39 (Unwinding) Im Vorjahr wurden Effekte aus dem Hedge Accounting in Höhe von 0,7 Mio. Euro Ertrag als Fußnote zur Position Zinsertrag aus Forderungen ausgewiesen. Wegen der größeren Bedeutung zeigen wir dieses Jahr Zinserträge und Zinsaufwendungen aus Swapvereinbarungen zur Absicherung des Bankbuches separat. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst. Die Veränderung der Werte im Vergleich zum Vorjahr resultieren zum einen aus der Ausdehnung des Swapvolumens von 510,0 Mio. Euro zum Vorjahresultimo auf nun 993,0 Mio. Euro, zum anderen aus deutlichen Zinssenkungen der variablen Seite während des Berichtsjahres, die in der OLB im Zinsergebnis zum Tragen kommen. Der gesamte Zinsertrag für finanzielle Vermögenswerte, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, betrug 472,5 Mio. Euro (Vorjahr: 516,9 Mio. Euro). Der gesamte Zinsaufwand für finanzielle Verbindlichkeiten, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, betrug 249,0 Mio. Euro (Vorjahr: 332,2 Mio. Euro).

81 Angaben zur Gesamtergebnisrechnung und Segmentberichterstattung Konzernanhang 079 Mio. Euro Provisionsüber- schuss Provisionserträge aus Wertpapiergeschäft 30,3 25,9 Vermögensverwaltung 3,5 5,1 Zahlungsverkehr 31,0 28,3 Auslandsgeschäft 3,4 2,7 Versicherungs-, Bauspar-, Immobiliengeschäft 15,0 12,0 Kreditkartengeschäft 5,1 3,6 Treuhandgeschäft und anderen treuhänderischen Tätigkeiten 0,1 0,1 Sonstiges 7,0 3,9 Provisionserträge insgesamt 95,4 81,6 Provisionsaufwendungen für Wertpapiergeschäft 1,6 2,0 Vermögensverwaltung 0,0 0,0 Zahlungsverkehr 8,8 1,7 Auslandsgeschäft 0,0 0,0 Versicherungs-, Bauspar-, Immobiliengeschäft 2,9 2,6 Kreditkartengeschäft 3,6 1,7 Sonstiges 14,4 1,8 Provisionsaufwendungen insgesamt 31,3 9,8 Provisionsüberschuss 64,1 71,8 Der unter Sonstiges ausgewiesene Provisionsaufwand ist im Wesentlichen auf die Vergütung des Vertriebes der Allianz in Deutschland für die erfolgreiche Geschäftszuführung in Höhe von 9,8 Mio. Euro zurückzuführen. Bei der Fair Value-Ermittlung von Handelsaktiva und Handelspassiva werden grundsätzlich Börsenkurse zugrunde gelegt. Für nicht börsennotierte Produkte werden die Fair Values nach der Barwertmethode oder anhand geeigneter Optionspreismodelle ermittelt. Im Handelsergebnis ist neben dem realisierten Ergebnis auch das Bewertungsergebnis aus Handelstätigkeiten enthalten. 04 Operatives Handelsergebnis Das Zins- und Dividendenergebnis resultiert aus laufenden Aufwendungen und Erträgen bei Zins- und Aktienprodukten und aus dem Bankbuch Derivate. Handelsbezogene Provisionen bestehen aus Aufwand der Bank für die Börsenabwicklung und verdienten Margen im Devisen- und Edelmetallgeschäft. Der Effekt aus dem Bankbuch Derivate zeigt die Einbuchung der sich kompensierenden Hedge-Adjustments von Grund- und Sicherungsgeschäften im Rahmen des Hedge Accountings inklusive der auftretenden Ineffektivitäten in den eng definierten Schranken des IAS 39. Hedge-Adjustments stellen die Veränderungen des Barwerts auf der Basis von Clean Close Outs (ohne Berücksichtigung von Stückzinsen) abzüglich der effektivzinskonstanten Amortisationen aus der Differenz der initialen Buchwerte zum Rückzahlungswert dar. Konzernanhang In der Position Sonstiges sind im Wesentlichen Ergebnisse aus Sicherungsgeschäften bezüglich der aktienbasierten Vorstandsvergütung abgebildet. Erstmalig sind in diesem Jahr auch die Ergebnisse aus Fair Value-Veränderungen der zugrunde liegenden Aktien in dieser Position enthalten. (Die Vorjahreswerte wurden entsprechend angepasst).

82 080 Konzernanhang Angaben zur Gesamtergebnisrechnung und Segmentberichterstattung 04 a Operatives Handels ergebnis nach Produkten Mio. Euro Handel in Zinsprodukten 1,1 1,3 Handel in Aktienprodukten 1,0 1,7 Devisen- und Edelmetallgeschäft 2,1 0,4 Effekt aus Bankbuch Derivate 0,2 0,9 Sonstiges 0,5 0,8 Handelsergebnis 2,7 0,7 04 b Operatives Handelsergebnis nach Realisierungs- und Bewertungsergebnis Mio. Euro Realisierungsergebnis (netto) 0,8 1,7 Bewertungsergebnis (netto) 1 0,1 1,3 Zuschreibungen 1,8 1,7 Abschreibungen 1,7 3,0 Zins- und Dividendenergebnis im Handel 0,3 1,3 Handelsbezogene Provisionen 1,5 1,0 Handelsergebnis 2,7 0,7 1 Inklusive Effekte aus der Anwendung von IAS 39 Die im Handelsergebnis enthaltenen Ineffektivitäten aus dem Hedge Accounting werden in der Anhangsangabe zum Derivategeschäft erläutert. 05 Übrige Erträge Mio. Euro Übrige Erträge 94,5 0,0 Die Übrigen Erträge per bestehen im Wesentlichen aus Kostenerstattungen für den Aufbau der Allianz Bank und der Übernahme des laufenden Ergebnisses, jeweils durch die Allianz Deutschland AG. 06 Verwaltungsaufwand In den sonstigen Verwaltungsaufwendungen sind im Wesentlichen Aufwendungen für Werbung, Repräsentationen und Öffentlichkeitsarbeit, gesellschaftsrechtliche Aufwendungen sowie Prüfungs-, Rechts- und Beratungskosten enthalten. Im Jahresdurchschnitt beschäftigten wir ohne Auszubildende und Trainees Mitarbeiter (Vorjahr: 2.323).

83 Angaben zur Gesamtergebnisrechnung und Segmentberichterstattung Konzernanhang Mio. Euro Löhne und Gehälter 104,4 84,0 Soziale Abgaben 22,2 18,0 Gratifikationen, Boni 22,2 14,7 Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung 17,8 14,5 Personalaufwand insgesamt 166,6 131,2 Raumkosten 15,4 10,8 Betriebs- und Geschäftsausstattung 4,6 3,1 Aufwendungen für EDV 21,5 11,8 Sachaufwandsbezogene Kosten für den Aufbau der Allianz Bank 31,7 0,0 Sonstige Verwaltungsaufwendungen 34,0 21,8 Sachaufwand vor Laufenden Abschreibungen 107,2 47,5 Laufende Abschreibungen auf Sachanlagen und Immaterielle Vermögenswerte 14,1 12,2 Verwaltungsaufwand 287,9 190,9 Die wesentlichen Steigerungen in den oben genannten Positionen ergeben sich aus Kosten für den Aufbau der Allianz Bank, die von der Allianz Deutschland AG übernommen werden. Korrespondierende Erträge werden unter (5) Übrige Erträge gezeigt. Mio. Euro Übrige Aufwendungen 1,7 0,8 07 Übrige Aufwendungen Mio. Euro Risikovorsorge im Kreditgeschäft Nettoergebnis aus Wertberichtigungen 47,8 39,3 Zuführungen zu Wertberichtigungen 52,6 43,4 Auflösungen von Wertberichtigungen 4,8 4,1 Nettoergebnis aus Rückstellungen 0,6 0,2 Zuführungen zu Rückstellungen 1,7 2,0 Auflösungen von Rückstellungen 2,3 2,2 Direktabschreibungen 0,1 0,1 Eingänge auf abgeschriebene Forderungen 20,9 23,5 Risikovorsorge im Kreditgeschäft 26,4 15,7 Konzernanhang Das Ergebnis aus Finanzanlagen umfasst Veräußerungs- und Bewertungsergebnisse aus Wertpapieren des Finanzanlagebestandes, Beteiligungen und Anteilen an Tochterunternehmen, die nicht konsolidiert werden, sowie den nicht-operativen Teil des Handelsergebnisses. In der Position Nicht-Operatives Handelsergebnis sind die Komponenten enthalten, die nicht dem Operativen Handelsergebnis zuzurechnen sind. Hier werden Handelsergebnisbeiträge der Spezialfonds AGI-Fonds Weser-Ems und Ammerland abgebildet, die aus dem Abschluss von Derivategeschäften zur Absicherung von im Besitz befindlichen Positionen hinsichtlich Marktpreis- und Wechselkursrisiken resultieren. 09 Realisiertes Ergebnis aus Finanzanlagen und Nicht-Operatives Handelsergebnis

84 082 Konzernanhang Angaben zur Gesamtergebnisrechnung und Segmentberichterstattung Mio. Euro Realisierungsergebnis (netto) 11,8 0,3 Bewertungsergebnis (netto) 3,1 25,5 Zuschreibungen 0,0 0,0 Abschreibungen 3,1 25,5 Realisiertes Ergebnis aus Finanzanlagen 8,7 25,2 Realisierungsergebnis (netto) 9,7 4,5 Bewertungsergebnis (netto) 0,0 4,5 Zuschreibungen 0,0 11,3 Abschreibungen 0,0 6,8 Nicht-Operatives Handelsergebnis 9,7 9,0 Ergebnis aus Finanzanlagen 1,0 16,2 Das Realisierungsergebnis in Höhe von 11,8 Mio. Euro im Realisierten Ergebnis aus Finanzanlagen resultiert aus Realisierungen der Kategorie Available-for-Sale (AfS). Das Bewertungsergebnis von 3,1 Mio. Euro betrifft ausschließlich Abschreibungen auf den AfS-Bestand. Das Realisierungsergebnis in Höhe von 9,7 Mio. Euro im Nicht-Operativen Handelsergebnis resultiert aus dem Fälligwerden von Derivaten in den Spezialfonds. Es gibt kein Bewertungsergebnis auf den Derivatebestand der Spezialfonds per , da alle Wertänderungen durch Fälligkeit realisiert wurden. Mio. Euro Ergebnis aus dem zur Veräußerung bestimmten Wertpapierbestand 8,7 25,2 Nicht-Operatives Handelsergebnis 9,7 9,0 Ergebnis aus Finanzanlagen 1,0 16,2 10 Restrukturierungs- aufwand Der Aufwand im Rahmen der erfolgreichen Umsetzung der Restrukturierung der Kreditbearbeitung des OLB-Konzerns lag unter den ursprünglich geplanten Ansätzen, sodass im Vorjahr die Auflösung des letzten Rückstellungsbestandes vorgenommen wurde. 11 Steuern Mio. Euro Laufende Steuern 21,5 9,4 Latente Steuern 4,4 0,6 Steuern 17,1 8,8

85 Angaben zur Gesamtergebnisrechnung und Segmentberichterstattung Konzernanhang 083 Für das Unverwässerte und verwässerte Ergebnis je Aktie wird der Gewinn durch die während des Geschäftsjahres im Umlauf befindliche durchschnittliche gewichtete Aktienanzahl dividiert. 12 Unverwässertes und verwässertes Ergebnis je Aktie Gewinn (Mio. Euro) 33,3 21,6 Durchschnittliche Stückzahl im Umlauf befindlicher Aktien (Mio. Stück) 23,3 23,3 Unverwässertes und verwässertes Ergebnis je Aktie (Euro) 1,43 0,93 Es gibt keine Verwässerungseffekte im OLB-Konzern. Ein differenzierter Ausweis des Ergebnisses je Aktie ergibt sich somit nicht. Erstmalig wird im Jahre 2009 im OLB-Konzern nach den Segmenten OLB Regionalbank und Allianz Bank unterschieden. 13 Segmentbericht erstattung Das Segment OLB Regionalbank spiegelt das traditionelle, regionale Geschäft der Oldenburgische Landesbank Gruppe mit ihren 173 Filialen im bekannten Geschäftsgebiet wider. Das Segment Allianz Bank zeigt das Allianz Bankgeschäft mit Beratung / Vertrieb von Bankprodukten (Vertrieb von Investmentfonds und Wertpapieren, Kredit- und Einlagengeschäft) über die Allianz Agenturen deutschlandweit. Basis der Segmentberichterstattung bilden die Group Management Accounts als ein monatlich erstelltes, entscheidungsorientiertes Instrument zur Unterstützung der Konzernsteuerung und -kontrolle und zur Abbildung der Risiken und Chancen. Änderungen der Organisationsstruktur sowie Modifikationen der Ertrags- und Kostenzuordnung werden rückwirkend in der Berichterstattung des laufenden Jahres und auch in der Darstellung des Vorjahres berücksichtigt. Grundlagen und Methoden der Segmentbericht erstattung Die Ermittlung des Zinsüberschusses der Unternehmensbereiche erfolgt durch Bewertung der jeweiligen Segmentaktiva bzw. der Segmentpassiva auf Grundlage eines marktzinsorientierten Verrechnungskonzepts. Die Kapitalallokation erfolgt auf Basis des den Unternehmensbereichen zugeordneten Risikokapitals. Der aus der Anlage des zugeordneten Kapitals resultierende Nutzen wird den Unternehmensbereichen auf Basis einer kalkulatorischen Verzinsung zugerechnet. Der Verwaltungsaufwand beinhaltet sowohl direkte Kosten als auch solche Kosten, die aufgrund eines konzerninternen Leistungsaustausches im Rahmen von Verrechnungen zwischen den Segmenten zugeordnet werden Mio. Euro Segment OLB Regionalbank Segment Allianz Bank Konsolidierung OLB-Konzern gesamt Operative Erträge 273,9 98,1 4,6 367,4 Operative Aufwendungen 199,3 94,9 4,6 289,6 Risikovorsorge im Kreditgeschäft 22,8 3,6 0,0 26,4 Operatives Ergebnis 51,8 0,4 0,0 51,4 Ergebnis aus Finanzanlagen 1,0 0,0 0,0 1,0 Ergebnis vor Steuern 50,8 0,4 0,0 50,4 Konzernanhang Segmentvermögen in Mrd. Euro 11,0 1,3 0,0 12,3 Segmentschulden in Mrd. Euro 10,4 1,3 0,0 11,7 Cost-Income-Ratio in % 72,8 96,7 0,0 78,8 Adjustiertes Risikokapital (Durchschnitt) 475,5 14,1 0,0 489,6 Risikoaktiva (Durchschnitt) 5.943,3 176,5 0, ,8

86 084 Konzernanhang Angaben zur Gesamtergebnisrechnung und Segmentberichterstattung Nachfolgend stellen wir die Entwicklung der Unternehmensbereiche dar: Segment: OLB Regionalbank Mio. Euro Veränderung Veränderung (%) Zinsüberschuss 206,9 182,5 24,4 13,4 Provisionsüberschuss 63,7 71,8 8,1 11,3 Operatives Handelsergebnis 2,7 0,7 3,4 Übrige Erträge 0,6 0,0 0,6 Operative Erträge 273,9 253,6 20,3 8,0 Personalaufwand 139,3 131,2 8,1 6,2 Direkter Sachaufwand 72,7 59,7 13,0 21,8 Kostenverrechnung zwischen Segmenten 14,0 0,0 14,0 Verwaltungsaufwand 198,0 190,9 7,1 3,7 Übrige Aufwendungen 1,3 0,8 0,5 62,5 Operative Aufwendungen 199,3 191,7 7,6 4,0 Risikovorsorge im Kreditgeschäft 22,8 15,7 7,1 45,2 Operatives Ergebnis 51,8 46,2 5,6 12,1 Realisiertes Ergebnis aus Finanzanlagen 8,7 25,2 33,9 Nicht-Operatives Handelsergebnis 9,7 9,0 18,7 Ergebnis aus Finanzanlagen 1,0 16,2 15,2 93,8 Restrukturierungsaufwand 1 0,0 0,4 0,4 100,0 Ergebnis vor Steuern 50,8 30,4 20,4 67,1 Segmentvermögen in Mrd. Euro 11,0 10,0 1,0 10,0 Segmentschulden in Mrd. Euro 10,4 9,5 0,9 9,5 Cost-Income-Ratio in % 72,8 75,6 Adjustiertes Risikokapital (Durchschnitt) 475,5 636,6 161,1 25,3 Risikoaktiva (Durchschnitt) 5.943, , ,8 25,3 1 Negatives Vorzeichen entspricht einer ergebnisverbessernden Auflösung von Restrukturierungsrückstellungen. Wesentliche zahlungsunwirksame Posten vor Steuern, bei denen es sich nicht um planmäßige Abschreibungen handelt: Mio. Euro Zuführung aktivische Risikovorsorge 49,1 43,3 Auflösung aktivische Risikovorsorge 4,9 4,1 Rückstellungsbildung 33,1 24,9 Rückstellungsauflösung 6,4 10,7 Zuschreibungen Handelsinstrumente 1,8 13,0 Abschreibungen Handelsinstrumente 1,7 9,8 Zuschreibungen Finanzanlagen 0,0 0,0 Abschreibungen Finanzanlagen 3,1 25,5 Zinsertrag aus Zinsabgrenzungen 37,9 29,1 Zinsaufwand aus Zinsabgrenzungen 27,5 65,2

87 Angaben zur Gesamtergebnisrechnung und Segmentberichterstattung Konzernanhang 085 Planmäßige Abschreibungen für Sachanlagen und Immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 12,1 Mio. Euro (Vorjahr: 10,8 Mio. Euro) betrafen das Segment OLB Regionalbank. Das Ergebnis des Segments OLB Regionalbank lässt sich den qualitativen Erläuterungen zu den wesentlichen Ergebniskomponenten des Konzerns entnehmen. Segment: Allianz Bank (Zweigniederlassung der Oldenburgische Landesbank AG) Mio. Euro Zinsüberschuss 3,1 Provisionsüberschuss (brutto) 16,9 Bruttoerträge 20,0 Provisionsaufwand Zahlungsverkehr 6,7 Vermittlungsprovisionen 9,8 Übrige Erträge 94,6 Operative Erträge 98,1 Personalaufwand 27,3 Direkter Sachaufwand 53,2 Kostenverrechnung zwischen Segmenten 14,0 Übrige Aufwendungen 0,4 Operative Aufwendungen 94,9 Risikovorsorge im Kreditgeschäft 3,6 Operatives Ergebnis 0,4 Ergebnis aus Finanzanlagen 0,0 Ergebnis vor Steuern 0,4 Segmentvermögen in Mrd. Euro 1,3 Segmentschulden in Mrd. Euro 1,3 Cost-Income-Ratio in % 96,7 Adjustiertes Risikokapital (Durchschnitt) 14,1 Risikoaktiva (Durchschnitt) 176,5 Konzernanhang

88 086 Konzernanhang Angaben zur Gesamtergebnisrechnung und Segmentberichterstattung Wesentliche zahlungsunwirksame Posten vor Steuern, bei denen es sich nicht um planmäßige Abschreibungen handelt: Mio. Euro Zuführung aktivische Risikovorsorge 3,6 Auflösung aktivische Risikovorsorge 0,0 Rückstellungsbildung 11,0 Rückstellungsauflösung 0,0 Zuschreibungen Handelsinstrumente 0,0 Abschreibungen Handelsinstrumente 0,0 Zuschreibungen Finanzanlagen 0,0 Abschreibungen Finanzanlagen 0,0 Zinsertrag aus Zinsabgrenzungen 0,8 Zinsaufwand aus Zinsabgrenzungen 22,1 Planmäßige Abschreibungen für Sachanlagen und Immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 0,3 Mio. Euro (Vorjahr: 0,0 Mio. Euro) betrafen das Segment Allianz Bank. Zum 2. Juni 2009 hat die OLB rund Kunden des Segments Allianz Bankgeschäft der Dresdner Bank AG im Rahmen einer Einzelrechtsnachfolge übernommen und in der neu gegründeten Zweigniederlassung Allianz Bank in den OLB-Konzern eingegliedert. Mit diesen Kunden wurde ein Geschäftsvolumen von knapp 3,1 Mrd. Euro übertragen. Dies setzte sich aus Einlagen in Höhe von 1,3 Mrd. Euro, einem Depotvolumen von 1,5 Mrd. Euro und Krediten von rund 0,3 Mrd. Euro zusammen.

89 Angaben zur Bilanz Aktiva Konzernanhang 087 Angaben zur Bilanz zum Aktiva Mio. Euro Kassenbestand 67,6 61,0 Guthaben bei Zentralnotenbanken 52,6 93,3 darunter: bei der Deutschen Bundesbank refinanzierbar 52,6 93,3 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 120,2 154,3 14 Zahlungsmittel und Zahlungsmittel- äquivalente Die Guthaben bei der Deutschen Bundesbank dienen unter anderem dazu, die Mindestreserveanforderungen zu erfüllen. Die Handelsaktivitäten umfassen den Handel mit Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren, Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren, Devisen sowie derivativen Finanzinstrumenten. Alle Handelsbestände werden zum Fair Value bilanziert. 15 Handelsaktiva Positive Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten sind unter den Handelsaktiva ausgewiesen. Zinszahlungen der als Sicherungsinstrumente eingesetzten Zinsswaps des Bankbuches werden im Zinsergebnis ausgewiesen. Mio. Euro Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 1,6 1,8 Positive Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten des Handelsbuches 9,5 18,1 Positive Marktwerte aus Sicherung der aktienbezogenen Vergütung 2,6 2,0 Handelsaktiva 13,7 21,9 Sämtliche als Handelsaktiva ausgewiesene Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere sind sowohl börsenfähig als auch börsennotiert. Mio. Euro Inland Ausland Gesamt Inland Ausland Gesamt 16 Forderungen an Kreditinstitute Börsen- und Zahlungsabwicklung 23,9 9,9 33,8 4,3 4,9 9,2 Sonstige Forderungen 998,5 340, ,0 932,6 102, ,4 Forderungen an Kreditinstitute 1.022,4 350, ,8 936,9 107, ,6 abzüglich: Risikovorsorge 0,3 0,0 0,3 0,2 0,0 0,2 Forderungen an Kreditinstitute (nach Risikovorsorge) 1.022,1 350, ,5 936,7 107, ,4 Konzernanhang

90 088 Konzernanhang Angaben zur Bilanz Aktiva 17 Forderungen an Kunden Mio. Euro Inland Ausland Gesamt Inland Ausland Gesamt Firmenkunden 3.105,3 17, , ,2 16, ,4 Öffentliche Haushalte 10,3 0,0 10,3 1,4 0,0 1,4 Privatkunden 5.334,7 42, , ,6 33, ,6 Forderungen an Kunden 8.450,3 60, , ,2 49, ,4 abzüglich: Risikovorsorge 60,6 0,0 60,6 51,8 0,0 51,8 Forderungen an Kunden (nach Risikovorsorge) 8.389,7 60, , ,4 49, ,6 Die Forderungen an Kunden werden banküblich besichert. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um Grundpfandrechte, schuldrechtliche Sicherungsvereinbarungen, Depots und sonstige Barunterlegungen. Im Rahmen von Hedge Accounting wurden seit Beginn der Hedgebeziehungen aufgelaufene positive bereinigte Marktwertveränderungen in Höhe von 44,1 Mio. Euro (Vorjahr: 38,2 Mio. Euro) den fortgeführten Anschaffungskosten zugerechnet. 17 a Aufgliederung nach Branchen (vor Risikovorsorge) Mio. Euro Inland Ausland Gesamt Inland Ausland Gesamt Verarbeitendes Gewerbe 460,8 5,3 466,1 422,4 6,8 429,2 Baugewerbe 98,9 0,1 99,0 95,9 0,0 95,9 Handel 375,2 2,7 377,9 384,5 0,0 384,5 Finanzierungsinstitutionen und Versicherungsunternehmen 33,7 0,0 33,7 7,7 0,0 7,7 Transport 292,2 5,1 297,3 191,0 5,4 196,4 Dienstleistungen 756,0 3,6 759,6 685,7 3,3 689,0 Sonstige 1.088,5 0, ,2 941,0 0,7 941,7 Firmenkunden 3.105,3 17, , ,2 16, ,4 Öffentliche Haushalte 10,3 0,0 10,3 1,4 0,0 1,4 Privatpersonen 5.334,7 42, , ,6 33, ,6 Forderungen an Kunden 8.450,3 60, , ,2 49, ,4 17 b Aufgliederung nach Geschäftsarten (vor Risikovorsorge) Mio. Euro Inland Ausland Gesamt Inland Ausland Gesamt Kredite 8.426,6 60, , ,2 49, ,4 darunter: Hypothekendarlehen 0,0 0,0 0,0 0,7 0,0 0,7 darunter: Kommunalkredite 79,6 0,4 80,0 65,0 0,1 65,1 darunter: Andere durch Grundpfandrechte gesicherte Kredite 2.258,7 16, , ,5 16, ,6 Sonstige Forderungen 23,7 0,0 23,7 24,0 0,0 24,0 Forderungen an Kunden 8.450,3 60, , ,2 49, ,4 Als Sicherheitsleistungen für eigene Verbindlichkeiten wurden Forderungen an Kunden in Höhe von 2.824,8 Mio. Euro (Vorjahr: 1.726,9 Mio. Euro) übertragen.

91 Angaben zur Bilanz Aktiva Konzernanhang 089 Im Kreditvolumen sind, anders als in den Forderungen, die Sonstigen Forderungen nicht enthalten. 18 Kreditvolumen Mio. Euro Inland Ausland Gesamt Inland Ausland Gesamt Firmenkunden 3.097,4 17, , ,2 16, ,4 Öffentliche Haushalte 10,3 0,0 10,3 1,4 0,0 1,4 Privatkunden 5.331,9 42, , ,5 33, ,5 Kredite an Kunden 8.439,6 60, , ,1 49, ,3 Kreditvolumen 8.439,6 60, , ,1 49, ,3 abzüglich: Risikovorsorge 60,6 0,0 60,6 51,8 0,0 51,8 Kreditvolumen (nach Risikovorsorge) 8.379,0 60, , ,3 49, ,5 Neben der in der Bilanz aktivisch abgesetzten Risikovorsorge in Höhe von 61,4 Mio. Euro (Vorjahr: 52,4 Mio. Euro) sind im Bestand der Risikovorsorge auch die passivisch ausgewiesenen Rückstellungen in Höhe von 5,5 Mio. Euro (Vorjahr: 6,0 Mio. Euro) für Eventualverbindlichkeiten enthalten. 19 Entwicklung des Bestands an Risikovorsorge Mio. Euro SLLP PLLP GLLP Rückstellungen Gesamt Bestand zum 1. Januar ,6 14,7 16,1 6,0 58,4 Verbrauch 31,8 7,9 0,0 0,0 39,7 Auflösungen 1 4,8 0,0 0,0 2,3 7,1 Auflösungen aus Unwinding 2 0,1 0,0 0,0 0,0 0,1 Zuführungen 33,6 12,8 6,3 1,8 54,5 GuV-neutraler Bestandszugang 0,0 0,5 0,4 0,0 0,9 Bestand zum 31. Dezember ,5 20,1 22,8 5,5 66,9 1 Ohne Unwinding 2 Zugunsten Zinserträge aus wertgeminderten, finanziellen Vermögenswerten, aufgelaufen gemäß IAS 39 (Unwinding) Die Finanzanlagen, die der Kategorie Available-for-Sale (AfS-Bestand) zugeordnet werden, beinhalten Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere, Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere, Beteiligungen sowie Anteile an nicht konsolidierten Tochterunternehmen. Per waren in den Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren (Fair Value) Wertpapiere in Höhe von 923,9 Mio. Euro enthalten, die aus dem Passivüberhang des übernommenen Kundengeschäftes der Allianz Bank finanziert wurden. Die im AGI-Fonds Ammerland gehaltenen Anteile am AGI-Fonds BRIC Stars IT (ISIN LU ) und am AGI-Fonds Small Cap Europa I EUR (ISIN LU ) wurden im Berichtsjahr verkauft. Diese Fonds wurden at-equity bewertet. 20 Finanzanlagen und Anteile an at- Equity-bewerteten Unternehmen Konzernanhang

92 090 Konzernanhang Angaben zur Bilanz Aktiva Nach den gemäß IAS 39 definierten Bewertungskategorien für Finanzinstrumente gliedern sich der Finanzanlagebestand und die jeweilige Bewertung wie folgt: Mio. Euro Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere (Fair Value) 1.986,1 962,6 Aktien (Fair Value) 60,0 46,5 Aktien (at Cost) 1,9 1,9 Investmentfonds (Fair Value) 1,6 4,1 Wertpapiere insgesamt 2.049, ,1 Beteiligungen (at Cost) 0,8 0,8 Anteile an nicht konsolidierten Tochterunternehmen (at Cost) 0,0 0,1 Finanzanlagen 2.050, ,0 Anteile an at-equity-bewerteten Unternehmen 0,0 3,1 Die Finanzanlagen werden im Wesentlichen zu Marktwerten angesetzt. Eine At-cost-Bewertung kommt dann zur Anwendung, wenn kein aktiver Markt vorhanden ist und ein beizulegender Zeitwert auch anderweitig nicht verlässlich ermittelt werden kann, weil die Schwankungsbreite der Schätzungen des beizulegenden Zeitwertes signifikant ist und die Eintrittswahrscheinlichkeiten der verschiedenen Schätzungen innerhalb dieser Bandbreite nicht auf angemessene Weise beurteilt werden können. Die Buchwerte der zu Anschaffungskosten bewerteten Beteiligungen betrugen wie im Vorjahr 0,8 Mio. Euro. 20 a Aufgliederung der Schuldverschrei- bungen und anderer festverzinslicher Wertpapiere Mio. Euro Anleihen und Schuldverschreibungen von öffentlichen Emittenten 380,0 88,7 Anleihen und Schuldverschreibungen von anderen Emittenten 1.606,1 873,9 Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 1.986,1 962,6 darunter: börsenfähige Werte 1.986,1 962,6 darunter: börsennotiert 1.981,0 962,6 Im Jahr 2010 werden Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere mit einem Nominalvolumen in Höhe von 347,9 Mio. Euro fällig (Vorjahr: 123,5 Mio. Euro). 20 b Aufgliederung der Aktien und anderer nicht festverzinslicher Wertpapiere Mio. Euro Aktien 61,9 48,4 Sonstige 2,4 4,1 Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 64,3 52,5 darunter: börsenfähige Werte 63,5 52,5 darunter: börsennotiert 61,6 50,6

93 Angaben zur Bilanz Aktiva Konzernanhang 091 Mio. Euro Anteile an at-equitybewerteten Unternehmen Beteiligungen Anteile an nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen 20 c Bestands- entwicklung Historische Anschaffungskosten 5,8 1,6 0,1 Historische Zuschreibungen 2,0 0,0 0,0 Historische Abschreibungen 4,7 0,8 0,0 Buchwert zum 1. Januar ,1 0,8 0,1 Zugänge bewertet zu Anschaffungskosten 0,0 0,0 0,0 Abgänge bewertet zu Anschaffungskosten 5,8 0,0 0,0 In den Abgängen des Jahres enthaltene historische Zuschreibungen 2,0 0,0 0,0 In den Abgängen des Jahres enthaltene historische Abschreibungen 4,7 0,0 0,0 Zugänge durch Umbuchungen 0,0 0,0 0,0 Abgänge durch Umbuchungen 0,0 0,0 0,1 Bestandsveränderungen des Geschäftsjahres 3,1 0,0 0,1 Zuschreibungen des Geschäftsjahres 0,0 0,0 0,0 Abschreibungen des Geschäftsjahres 0,0 0,0 0,0 Bewertungsänderungen des Geschäftsjahres 0,0 0,0 0,0 Buchwert zum 31. Dezember ,0 0,8 0,0 Anteile an nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen beinhalten zum 31. Dezember 2009 den Buchwert der nicht konsolidierten 100%igen Tochtergesellschaft OLB-Immobiliendienst-GmbH, Oldenburg in Höhe von 26 Tsd. Euro. Mio. Euro Grundstücke und Gebäude Betriebs- und Geschäftsausstattung Gesamt 21 Sachanlagen Historische Anschaffungskosten 151,3 124,6 275,9 Historische Zuschreibungen 0,0 0,0 0,0 Historische Abschreibungen 78,3 95,8 174,1 Buchwert zum 1. Januar ,0 28,8 101,8 Zugänge bewertet zu Anschaffungskosten 0,2 15,2 15,4 Abgänge bewertet zu Anschaffungskosten 1,8 1,7 3,5 In den Abgängen des Jahres enthaltene historische Zuschreibungen 0,0 0,0 0,0 In den Abgängen des Jahres enthaltene historische Abschreibungen 1,3 1,5 2,8 Zugänge durch Umbuchungen 0,0 0,0 0,0 Abgänge durch Umbuchungen 0,0 0,0 0,0 Bestandsveränderungen des Geschäftsjahres 0,3 15,0 14,7 Konzernanhang Zuschreibungen des Geschäftsjahres 0,0 0,0 0,0 Abschreibungen des Geschäftsjahres (planmäßig) 3,5 8,9 12,4 Abschreibungen des Geschäftsjahres (außerplanmäßig) 0,0 0,0 0,0 Bewertungsänderungen des Geschäftsjahres 3,5 8,9 12,4 Buchwert zum 31. Dezember ,2 34,9 104,1

94 092 Konzernanhang Angaben zur Bilanz Aktiva Im Konzern wurden Grundstücke und Gebäude mit einem Buchwert von 69,2 Mio. Euro genutzt (Vorjahr: 73,0 Mio. Euro). In den Geschäftsjahren 2008 und 2009 wurden keine Zuschreibungen (Wertaufholungen) aufgrund früherer Abschreibungen (Wertminderungen) vorgenommen. Zum Bilanzstichtag waren wie im Vorjahr keine Sachanlagen als Sicherheitsleistungen für eigene Verbindlichkeiten übertragen. 22 Immaterielle Vermögenswerte Mio. Euro Immaterielle Vermögenswerte Historische Anschaffungskosten 22,1 Historische Zuschreibungen 0,0 Historische Abschreibungen 16,8 Buchwert zum 1. Januar ,3 Zugänge bewertet zu Anschaffungskosten 2,6 Abgänge bewertet zu Anschaffungskosten 0,0 In den Abgängen des Jahres enthaltene historische Zuschreibungen 0,0 In den Abgängen des Jahres enthaltene historische Abschreibungen 0,0 Zugänge durch Umbuchungen 0,0 Abgänge durch Umbuchungen 0,0 Bestandsveränderungen des Geschäftsjahres 2,6 Zuschreibungen des Geschäftsjahres 0,0 Abschreibungen des Geschäftsjahres (planmäßig) 1,6 Abschreibungen des Geschäftsjahres (außerplanmäßig) 0,0 Bewertungsänderungen des Geschäftsjahres 1,6 Buchwert zum 31. Dezember ,3 Bei den Immateriellen Vermögenswerten handelt es sich um Software. 23 Sonstige Aktiva Mio. Euro Zinsabgrenzung 38,7 29,1 Sonstige Vermögenswerte 82,4 23,0 Sonstige Aktiva 121,1 52,1

95 Angaben zur Bilanz Aktiva Konzernanhang 093 In den Sonstigen Vemögensgegenständen sind neben den Forderungen an die Allianz Deutschland AG wegen der zu erstattenden Aufwendungen für den Aufbau und den Betrieb des Allianz Bankgeschäftes in Höhe von 67,2 Mio. Euro außerdem Forderungen aus dem Personalbereich in Höhe von 2,4 Mio. Euro (PZE-Gehaltsumwandlung und Altersteilzeit) enthalten. Im Jahr 2009 wurde Planvermögen im Rahmen eines Contractual Trust Agreement (CTA) für Altersteilzeitverpflichtungen in Höhe von 3,3 Mio. Euro ausgelagert und in den Positionen Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen gegen Sonstige Aktiva saldiert. Darüber hinaus sind diverse Provisionsforderungen und zum Einzug erhaltene Papiere enthalten. Mio. Euro Steuererstattungs- ansprüche Steuererstattungsansprüche 5,9 14,2 Die Steuererstattungsansprüche beziehen sich auf Steuerpositionen gemäß IAS 12, d. h., in dieser Bilanzposition werden Steuererstattungsansprüche aus Steuern vom Einkommen und Ertrag (Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer) gezeigt. Weitere Steuerforderungen aus sonstigen Steuern werden in der Bilanzposition Sonstige Aktiva ausgewiesen. Am Bilanzstichtag gab es Rücknahmeverpflichtungen für in Pension gegebene Vermögenswerte aus dem Repo-Geschäft. Es wurden Schuldverschreibungen übertragen, deren Zinsänderungs- und Adressenausfallrisiko bei der Bank verbleiben. Die Bank bilanziert diese Schuldverschreibungen in den Finanzanlagen zum Fair Value in Höhe von 986,7 Mio. Euro (Vorjahr: 0,0 Mio. Euro). Der Gesamtbuchwert der ursprünglichen Vermögenswerte beträgt 966,7 Mio. Euro (Vorjahr: 0,0 Mio. Euro), der Betrag der übertragenen, aber weiterhin bilanzierten Vermögenswerte liegt bei 966,7 Mio. Euro (Vorjahr: 0,0 Mio. Euro). Die zugehörige Verbindlichkeit der erhaltenen Barmittel beträgt 1.002,4 Mio. Euro (Vorjahr: 0,0 Mio. Euro). Diese sind in den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ausgewiesen. 25 Übertragene Vermögenswerte Konzernanhang

96 094 Konzernanhang Angaben zur Bilanz Passiva 26 Handelspassiva Angaben zur Bilanz zum Passiva Mio. Euro Negative Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten des Handelsbuches 9,1 10,5 Handelspassiva 9,1 10,5 27 Verbindlichkeiten gegenüber Kredit- instituten Mio. Euro Sichteinlagen 332,6 245,0 Verbindlichkeiten aus Repo-Geschäften 1.002,4 0,0 Schuldscheindarlehen und Namenspfandbriefe 105,0 130,0 Börsen- und Zahlungsabwicklung 20,8 13,3 Termineinlagen 472,6 471,6 Befristete andere Verbindlichkeiten 1.851, ,5 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 3.784, ,4 davon inländische Kreditinstitute 3.767, ,5 davon ausländische Kreditinstitute 16,9 12,9 Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten beinhalten festverzinsliche Verbindlichkeiten von 3.456,5 Mio. Euro (Vorjahr: 2.428,4 Mio. Euro) sowie variabel verzinsliche Verbindlichkeiten von 328,1 Mio. Euro (Vorjahr: 157,0 Mio. Euro). Die erhaltenen Barmittel im Zuge der Übertragung von Vermögenswerten bei gleichzeitiger Vereinbarung einer Rückkaufverpflichtung (Repo-Geschäfte) betragen 1.002,4 Mio. Euro (Vorjahr: 0,0 Mio. Euro). 28 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden Mio. Euro Sichteinlagen 3.493, ,1 Spareinlagen 1.055,0 886,1 Schuldscheindarlehen und Namenspfandbriefe 665,8 434,8 Börsen- und Zahlungsabwicklung 25,0 21,6 Termineinlagen 1.041, ,1 Befristete andere Verbindlichkeiten 19,8 39,9 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 6.300, ,6

97 Angaben zur Bilanz Passiva Konzernanhang 095 Mio. Euro Inland Ausland Gesamt Inland Ausland Gesamt 28 a Aufgliederung nach Kundengruppen Firmenkunden 2.179,2 7, , ,6 10, ,4 Öffentliche Haushalte 242,6 0,0 242,6 154,3 0,0 154,3 Privatkunden 3.832,0 39, , ,0 42, ,9 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 6.253,8 46, , ,9 53, ,6 Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden beinhalten festverzinsliche Verbindlichkeiten in Höhe von 2.384,2 Mio. Euro (Vorjahr: 2.818,4 Mio. Euro) sowie variabel verzinsliche Verbindlichkeiten in Höhe von 3.916,4 Mio. Euro (Vorjahr: 2.402,2 Mio. Euro). Im Geschäftsjahr bestanden wie im Vorjahr keine Repo-Geschäfte mit Kunden. Mio. Euro Verbriefte Verbindlichkeiten Begebene Schuldverschreibungen 1.080, ,2 Verbriefte Verbindlichkeiten 1.080, ,2 Verbriefte Verbindlichkeiten setzen sich ausschließlich aus begebenen eigenen Schuldverschreibungen zusammen. Von den begebenen Schuldverschreibungen werden im Jahr 2010 Tranchen mit einem Nominalwert von 216,8 Mio. Euro (Vorjahr: 750,2 Mio. Euro) fällig. Die Verbrieften Verbindlichkeiten enthalten variabel verzinsliche Anleihen in Höhe von 750,5 Mio. Euro (Vorjahr: 750,2 Mio. Euro). Mio. Euro Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 122,1 106,8 Andere Rückstellungen 45,0 36,8 Zinsabgrenzung 49,6 65,2 Negative Marktwerte aus Sicherungsderivaten des Bankbuches 70,2 41,9 Andere Verbindlichkeiten 27,6 18,2 Rückstellungen und andere Verbindlichkeiten 314,5 268,9 30 Rückstellungen und andere Verbindlichkeiten Die Rückstellungen sind überwiegend mittel- bis langfristiger Natur. Andere Rückstellungen betreffen im Wesentlichen Abschlussvergütungen, Altersteilzeit sowie Rückstellungen für Avalverbindlichkeiten. Konzernanhang In den Anderen Verbindlichkeiten sind unter anderem noch nicht abgerechnete Lieferungen und Leistungen sowie noch abzuführende Gehaltsabzüge enthalten. In den Anderen Verbindlichkeiten sind Steuerschulden in Höhe von 4,3 Mio. Euro (Vorjahr: 9,5 Mio. Euro) enthalten.

98 096 Konzernanhang Angaben zur Bilanz Passiva 31 Rückstellungen für Pensionen und ähnli- che Verpflichtungen Mio. Euro Pensionsverpflichtungen zum 1. Januar 112,4 120,0 120,3 118,6 93,9 Abzüglich versicherungsmathematischem Verlust zum 1. Januar 5,6 19,0 24,9 27,6 6,8 Ausgewiesene Pensionsrückstellungen zum 1. Januar 106,8 101,0 95,4 91,0 87,1 Dienstzeitaufwand 2,8 3,1 2,7 3,0 3,0 Zinsaufwand 6,7 6,5 5,3 4,3 4,4 Amortisation und Transfer 11,1 0,5 1,6 1,1 0,2 Pensionszusagen durch Entgeltumwandlung 0,6 0,3 0,3 0,0 0,0 Erbrachte Pensionsleistungen im Berichtsjahr 4,7 4,6 4,3 4,0 3,7 Ausgewiesene Pensionsrückstellungen zum 31. Dezember 122,1 106,8 101,0 95,4 91,0 Versicherungsmathematischer Verlust zum 31. Dezember 9,6 5,6 19,0 24,9 27,6 Gesamte Pensionsverpflichtungen zum 31. Dezember 131,7 112,4 120,0 120,3 118,6 Für die vom Betriebsübergang betroffenen Mitarbeiter wurde von der Dresdner Bank AG der versicherungsmathematische Barwert der Verbindlichkeiten zum Stichtag zum Ausgleich der übernommenen Pensionsverpflichtungen gezahlt. Folgende versicherungsmathematischen Annahmen wurden den Berechnungen der Verpflichtungen aus leistungsorientierten Plänen zugrunde gelegt: % Zinsfuß für die Abzinsung 5,25 6,00 5,50 4,60 3,75 Erwartete Gehaltssteigerung 2,30 3,30 2,50 1,90 1,90 Erwartete Rentensteigerung 1,70 2,30 2,00 1,50 1,25 Der Effekt der Änderungen des zugrunde gelegten Zinsfußes für die Abzinsung trägt zur Erhöhung des versicherungsmathematischen Verlusts um 4,0 Mio. Euro (Vorjahr: 13,4 Mio. Euro) bei. Als Rechnungsgrundlagen wurden die Richttafeln 2005 G der Heubeck-Richttafeln-GmbH, Köln, verwendet. Wie im Vorjahr galten die versicherungsmathematischen Annahmen sowohl für tariflich als auch für außertariflich Angestellte. Zur Finanzierung der Pensionszusage durch Entgeltumwandlung wurden Rückdeckungsversicherungen bei der Allianz Lebensversicherungs-AG abgeschlossen. Die Leistungen aus der Pensionszusage entsprechen den Leistungen aus der Rückdeckungsversicherung. Die Leistungen aus dieser Rückdeckungsversicherung sind zur Sicherung der Versorgungsansprüche aus der Pensionszusage an die Mitarbeiter und ihre versorgungsberechtigten Hinterbliebenen verpfändet.

99 Angaben zur Bilanz Passiva Konzernanhang 097 Neben den Zuführungen zu den Pensionsrückstellungen wurden im Rahmen der Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung 3,8 Mio. Euro (Vorjahr: 3,7 Mio. Euro) als Beiträge für die Mitarbeiter an den Versicherungsverein des Bankgewerbes a. G., Berlin, gezahlt. An die gesetzliche Rentenversicherung wurden 11,4 Mio. Euro (Vorjahr: 9,8 Mio. Euro) Beiträge entrichtet. Mio. Euro Rückstellung im Kreditgeschäft Sonstige Rückstellungen im Personalbereich Übrige Rückstellungen Gesamt 32 Andere Rückstellungen Bestand zum 1. Januar ,0 25,9 4,9 36,8 Verbrauch 0,0 13,5 1,2 14,7 Auflösungen 2,3 1,7 1,3 5,3 Zuführungen 1,8 19,8 7,4 29,0 Umbuchungen 0,0 2,1 1,3 0,8 Bestand zum 31. Dezember ,5 28,4 11,1 45,0 In den Übrigen Rückstellungen sind Rückstellungen in Höhe von 3,1 Mio. Euro (Vorjahr: 2,4 Mio. Euro) mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr enthalten, bei denen eine Abzinsung erfolgte. Ansonsten wurde keine Abzinsung vorgenommen. Im Jahr 2009 wurde Planvermögen im Rahmen eines Contractual Trust Agreement (CTA) für Altersteilzeitverpflichtungen in Höhe von 3,3 Mio. Euro ausgelagert und in den Positionen Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen gegen Sonstige Aktiva saldiert. Mio. Euro Steuerschulden Bestand zum 1. Januar 17,0 21,2 Verbrauch 0,2 1,0 Auflösungen 1,1 3,2 Zuführungen 6,1 0,0 Bestand zum 31. Dezember 21,8 17,0 Die Steuerschulden beziehen sich auf Steuerpositionen gemäß IAS 12, d. h., in dieser Bilanzposition werden Steuerschulden aus Steuern vom Einkommen und Ertrag (Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer) gezeigt. Weitere Steuerverbindlichkeiten werden in der Bilanzposition Rückstellungen und andere Verbindlichkeiten ausgewiesen. Konzernanhang

100 098 Konzernanhang Angaben zur Bilanz Passiva 34 Latente Steuern und Ertragsteuern 34 a Latente Steuer- ansprüche und Steuer- verbindlichkeiten Aktive latente Steueransprüche bzw. Rückstellungen für latente Steuern sind für Differenzen zwischen den steuerlichen Wertansätzen und den bilanziellen Wertansätzen für folgende Bilanzpositionen gebildet worden: Mio. Euro Latente Steueransprüche aus Finanzanlagen 9,9 6,5 darunter: kumulierter Bewertungseffekt aus AfS-Finanzinstrumenten 2,1 4,0 Pensionsrückstellungen 9,8 7,3 Anderen Rückstellungen 1,5 1,7 Sonstiges 0,4 0,1 Aktive latente Steuern vor Saldierung 21,6 15,6 Latente Steuerverbindlichkeiten aus Finanzanlagen 15,2 5,6 darunter: kumulierter Bewertungseffekt aus AfS-Finanzinstrumenten 8,6 2,4 Handelsbeständen 1,7 1,4 Anderen Rückstellungen 0,1 0,3 Sonstiges 0,1 0,2 Rückstellungen für latente Steuern vor Saldierung 16,9 6,5 Saldo Latente Steuern 4,7 9,1 Bilanzielle Aufrechnungen von aktivischen und passivischen Posten der Steuerabgrenzung wurden auf Gesellschaftsebene vorgenommen, soweit es sich um Ertragsteuern handelt, die an dieselbe Steuerbehörde zu entrichten sind. Per saldo ergeben die aufgerechneten aktiven latenten Steuern in Höhe von 21,6 Mio. Euro (Vorjahr: 15,6 Mio. Euro) und die Rückstellungen für latente Steuern in Höhe von 16,9 Mio. Euro (Vorjahr: 6,5 Mio. Euro) einen latenten Steueranspruch in Höhe von 4,7 Mio. Euro (Vorjahr: 9,1 Mio. Euro). 34 b Ertragsteuern Als Ertragsteuern werden die laufenden Steuern vom Einkommen und Ertrag sowie der Betrag des latenten Steueraufwands / -ertrags ausgewiesen: Mio. Euro Laufende Steuern 21,5 9,4 Latente Steuern 4,4 0,6 Ausgewiesene Ertragsteuern 17,1 8,8 Die Berechnung der latenten Steuern für 2009 erfolgt unter Berücksichtigung eines effektiven Körperschaftsteuersatzes inklusive Solidaritätszuschlag von 15,8 % (Vorjahr: 15,8 %) zuzüglich eines effektiven Gewerbesteuersatzes von 15,2 % (Vorjahr: 15,2 %).

101 Angaben zur Bilanz Passiva Konzernanhang 099 Die nachfolgende Tabelle zeigt eine Überleitung des erwarteten Ertragsteueraufwands auf den effektiv ausgewiesenen Steueraufwand. Mio. Euro Ergebnis vor Steuern 50,4 30,4 Anzuwendender Steuersatz in % 31,000 31,000 Rechnerische Ertragsteuern 15,6 9,4 Steuereffekte Gewerbesteuer 0,9 0,0 Steuerfreie Einnahmen 0,7 3,3 Sonstige steuerliche Zu- und Abrechnungen 1,3 1,4 Körperschaftsteuerguthaben 0,2 0,2 Steuern Vorjahre 4,6 5,1 Ausgewiesene Ertragsteuern 17,1 8,8 34 c Überleitungs- rechnungen Die Nachrangigen Verbindlichkeiten in Höhe von 172,7 Mio. Euro (Vorjahr: 172,7 Mio. Euro), die sich aus nachrangigen Schuldscheindarlehen von Kunden in Höhe von 152,8 Mio. Euro (Vorjahr: 152,8 Mio. Euro) sowie nachrangigen OLB-Inhaberschuldverschreibungen in Höhe von 19,9 Mio. Euro (Vorjahr: 19,9 Mio. Euro) zusammensetzen, dürfen im Falle der Insolvenz oder der Liquidation erst nach Befriedigung aller nicht nachrangigen Gläubiger zurückgezahlt werden. Eine vorzeitige Rückzahlungsverpflichtung besteht nicht. 35 Nachrangige Verbindlichkeiten Der Zinsaufwand für die Nachrangigen Verbindlichkeiten erreichte im Geschäftsjahr 9,1 Mio. Euro (Vorjahr: 9,1 Mio. Euro). Die Zinssätze für Nachrangige Verbindlichkeiten mit Festsätzen liegen in der Bandbreite von 3,75 % bis 5,74 %. Der durchschnittliche Zinssatz beträgt 5,19 %. Inhaberschuldverschreibungen 2009 Schuldscheindarlehen 2009 Emissionsjahr , 2004 Nominalbetrag (Mio. Euro) 20,0 153,0 Emittent OLB OLB Zinssatz in % 3,75 4,80 5,74 Fälligkeitsjahr Gezeichnetes Kapital. Das gezeichnete Kapital in Höhe von 60,5 Mio. Euro war am 31. Dezember 2009 in nennwertlose Stückaktien eingeteilt. Jede Aktie repräsentiert einen anteiligen Betrag am Grundkapital und gewährt in der Hauptversammlung eine Stimme. Die Aktien sind voll eingezahlt. 36 Angaben zum Eigenkapital Konzernanhang Gemäß 271 Abs. 2 HGB ist die Bank ein mit der Allianz SE verbundenes Unternehmen und wird in den Konzernabschluss der Allianz einbezogen. Dieser ist bei der Allianz SE in München, Königinstraße 28, erhältlich und wird im elektronischen Bundesanzeiger bekannt gemacht. Genehmigtes Kapital. Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 21. Mai 2012 mit Zustimmung des Aufsichtsrates durch Ausgabe neuer Stückaktien gegen Bareinlagen einmalig oder mehrfach, jedoch insgesamt höchstens um 15 Mio. Euro zu erhöhen.

102 100 Konzernanhang Angaben zur Bilanz Passiva Dabei ist den Aktionären ein Bezugsrecht einzuräumen; der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates Spitzenbeträge von dem Bezugsrecht der Aktionäre auszunehmen. Von der bis zum 21. Mai 2012 befristeten Ermächtigung, das Grundkapital durch Ausgabe neuer Aktien zu erhöhen, wurde im Geschäftsjahr kein Gebrauch gemacht. Kapitalrücklage. In der Kapitalrücklage ist der Mehrerlös (Agio), der bei der Ausgabe eigener Aktien erzielt wird, enthalten. Gewinnrücklagen. Die Gewinnrücklagen nehmen die thesaurierten Gewinne des Konzerns sowie sämtliche erfolgswirksamen Konsolidierungsmaßnahmen auf. Gewinnverwendung des HGB-Einzelabschlusses. Der Gewinnverwendungsvorschlag für die Oldenburgische Landesbank AG sieht vor, für das Geschäftsjahr 2009 eine Dividende in Höhe von 0,60 Euro je Stückaktie auszuschütten und 30,7 Mio. Euro den Gewinnrücklagen zuzuführen. 36 a Kumulierter Bewertungseffekt aus Available-for-Sale- Finanzinstrumenten Diese Position nimmt die Bewertungsänderungen aus den Available-for-Sale-Finanzinstrumenten auf; zum Zeitpunkt der tatsächlichen Realisierung sowie im Falle einer Wertberichtigung werden diese in die Gesamtergebnisrechnung umgebucht. Ebenso werden im Kumulierten Bewertungseffekt zunächst erfasste Wertänderungen aus Finanzinstrumenten, die dem Hedge Accounting unterliegen, wieder in die Gesamtergebnisrechnung umgebucht. Mio. Euro Bestand zum 1. Januar 8,4 1,6 unrealisierte Marktwertveränderungen (brutto) 48,6 34,0 Umbuchung in die GuV wegen Realisierung (brutto) wegen realisierter Gewinne und Verluste 11,6 0,4 wegen Wertberichtigungen 3,1 25,5 Steuern auf unrealisierte Marktwertveränderungen 9,0 0,5 Steuern auf Umbuchung in die GuV wegen Realisierung 0,8 1,6 Sonstige Kapitalveränderungen 6,1 0,0 Bestand zum 31. Dezember 29,6 8,4 36 b Kapitalsteue- rung, Eigenmittel und Risikoaktiva nach 10a KWG Die OLB unterliegt hinsichtlich ihrer Ausstattung mit Eigenkapital den aufsichtsrechtlichen Vorschriften des Kreditwesengesetzes (KWG), die eine Unterlegung der Risikoaktiva mit mindestens 8 % Eigenmitteln vorschreiben. Die aufsichtsrechtlichen Eigenmittel setzen sich aus drei Kategorien zusammen: dem Kernkapital und dem Ergänzungskapital, die zusammen das haftende Eigenkapital bilden, sowie den Drittrangmitteln. Das Kernkapital beinhaltet das Eigenkapital des Konzerns sowie weitere Anpassungen. Das Ergänzungskapital besteht im Wesentlichen aus längerfristigen Nachrangigen Verbindlichkeiten. Drittrangmittel bestehen zurzeit nicht. Für die Unterlegung der Risikoaktiva mit Kernkapital ist eine Quote von mindestens 4 % vorgeschrieben (Kernkapitalquote). Bei der Steuerung des Kapitals und der Eigenmittel steht die Einhaltung der Mindestkapitalanforderungen im Konzern und in den Einzelgesellschaften der Gruppe im Vordergrund. Es wird angestrebt, durch geeignete Maßnahmen ausreichende Spielräume bei der Eigenmittelausstattung zu wahren, um die Handlungsfähigkeit und die Fortsetzung des Wachstumskurses zu gewährleisten.

103 Angaben zur Bilanz Passiva Konzernanhang 101 Basis für die Kapitalallokation ist die geschäftspolitische Grundausrichtung der OLB. Die Schwerpunkte für die Kapitalallokation ergeben sich unter Berücksichtigung einer integrierten Risiko- Rendite-Betrachtung aus den Strategien, die in den jeweiligen Eigen- und Kundengeschäftsfeldern verfolgt werden. Mio. Euro Kernkapital 482,0 455,1 darunter: Abzugsposten 1 9,0 8,4 Ergänzungskapital 2 152,0 152,0 darunter: Nachrangige Verbindlichkeiten 160,0 160,4 darunter: Abzugsposten 1 8,0 8,4 Eigenmittel ( 10a KWG) 634,0 607,1 Risikoaktiva Adressenrisiken 5.547, ,4 Risikoaktiva Marktrisiken 40,0 49,2 Risikoaktiva Operationelle Risiken 463,0 86,9 Risikoaktiva 6.050, ,5 1 Gemäß 10 Absatz 6a KWG in Verbindung mit 10a KWG 2 Maximal 100 % des Kernkapitals Durch das Wachstum des Kreditvolumens und einen Methodenwechsel bei der Ermittlung der Kapitalunterlegung für operationelle Risiken stiegen die Risikoaktiva von 4.614,5 Mio. Euro im Vorjahr auf 6.050,0 Mio. Euro per 31. Dezember Die aufsichtsrechtlichen Erfordernisse zur Eigenkapitalausstattung wurden jederzeit eingehalten. % c Kapitalquoten nach 10a KWG Kernkapitalquote 1 8,0 9,9 Gesamtkapitalquote 1 10,5 13,2 1 Berechnet inklusive Anrechnungsbeträgen für Operationelle Risiken und Marktrisikopositionen Konzernanhang

104 102 Konzernanhang Angaben zur Bilanz Sonstiges Angaben zur Bilanz Sonstiges 37 Sicherheitsleistungen für eigene Verbindlichkeiten Für nachstehende Verbindlichkeiten wurden Vermögenswerte in der angegebenen Höhe als Sicherheiten übertragen: Mio. Euro Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2.823, ,5 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 0,9 1,4 Besicherte Verbindlichkeiten 2.824, ,9 Der Gesamtbetrag der übertragenen Sicherheiten setzt sich aus folgenden Vermögenswerten zusammen: Mio. Euro Forderungen an Kunden 2.824, ,9 Schuldverschreibungen 986,7 0,0 Übertragene Sicherheiten , ,9 1 Beinhalten in Pension gegebene Vermögenswerte Bei den übertragenen Forderungen an Kunden handelt es sich ausschließlich um refinanzierte Darlehen. Die OLB arbeitet maßgeblich mit den Refinanzierungsinstituten KfW, NBank und LRB zusammen. Nach deren Allgemeinen Bedingungen tritt die OLB grundsätzlich die Kundenforderung einschließlich aller Nebenrechte, auch Sicherheiten, die der Kunde für die refinanzierte Forderung gestellt hat, an das Refinanzierungsinstitut ab. 38 Fremd währungs- volumina Mio. Euro Vermögenswerte der Währung USD 18,3 21,8 GBP 12,2 19,0 Sonstige 29,9 45,1 Vermögenswerte insgesamt 60,4 85,9 Schulden der Währung USD 18,0 24,7 GBP 1,3 1,6 Sonstige 3,9 11,4 Schulden insgesamt 23,2 37,7 Die Beträge stellen jeweils Summen aus Euro-Gegenwerten der Währungen außerhalb des Euroraumes dar.

105 Angaben zur Bilanz Sonstiges Konzernanhang 103 Forderungen und Verbindlichkeiten sind in dem Laufzeitraster nach Endfälligkeiten bzw. Kündigungsterminen gegliedert a Restlaufzeiten- gliederungen der Forderungen und Verbindlichkeiten Mio. Euro bis 3 Monate 1 größer 3 Monate bis 1 Jahr größer 1 Jahr bis 5 Jahre über 5 Jahre Gesamt Befristete Forderungen an Kreditinstitute 1.215,5 0,0 0,0 0, ,5 Forderungen an Kunden 1.208,5 546, , , ,6 Forderungen zum 31. Dezember ,0 546, , , ,1 1 In den Forderungen an Kunden mit einer Restlaufzeit bis drei Monate sind Forderungen in Höhe von 695,4 Mio. Euro mit unbestimmter Laufzeit enthalten Mio. Euro bis 3 Monate 1 größer 3 Monate bis 1 Jahr größer 1 Jahr bis 5 Jahre über 5 Jahre Gesamt Befristete Forderungen an Kreditinstitute 725,4 151,0 0,0 0,0 876,4 Forderungen an Kunden 1.099,2 491, , , ,4 Forderungen zum 31. Dezember ,6 642, , , ,8 1 In den Forderungen an Kunden mit einer Restlaufzeit bis drei Monate sind Forderungen in Höhe von 582,8 Mio. Euro mit unbestimmter Laufzeit enthalten Mio. Euro bis 3 Monate größer 3 Monate bis 1 Jahr größer 1 Jahr bis 5 Jahre über 5 Jahre Gesamt Täglich fällige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 353,4 0,0 0,0 0,0 353,4 Befristete Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.045,0 266,1 788, , ,2 Täglich fällige Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 3.518,9 0,0 0,0 0, ,9 Spareinlagen 810,2 187,4 57,4 0, ,0 Andere befristete Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 749,1 209,5 295,2 472, ,7 Verbriefte Verbindlichkeiten 106,0 109,9 142,2 722, ,1 Rückstellungen und andere Verbindlichkeiten 85,1 31,5 55,8 142,1 314,5 Steuerschulden 0,0 0,0 21,8 0,0 21,8 Nachrangige Verbindlichkeiten 20,0 0,0 117,8 34,9 172,7 Verbindlichkeiten zum 31. Dezember ,7 804, , , ,3 Konzernanhang

106 104 Konzernanhang Angaben zur Bilanz Sonstiges 2008 Mio. Euro bis 3 Monate größer 3 Monate bis 1 Jahr größer 1 Jahr bis 5 Jahre über 5 Jahre Gesamt Täglich fällige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 258,3 0,0 0,0 0,0 258,3 Befristete Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 98,5 192,2 714, , ,1 Täglich fällige Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 2.053,7 0,0 0,0 0, ,7 Spareinlagen 718,5 149,0 18,6 0,0 886,1 Andere befristete Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 1.323,6 503,7 189,2 264, ,8 Verbriefte Verbindlichkeiten 191,3 556,5 309,3 148, ,2 Rückstellungen und andere Verbindlichkeiten 91,0 17,6 39,2 121,1 268,9 Steuerschulden 0,0 0,0 17,0 0,0 17,0 Nachrangige Verbindlichkeiten 0,0 0,0 89,8 82,9 172,7 Verbindlichkeiten zum 31. Dezember , , , , ,8 39 b Restlaufzeiten- gliederung der Ver- bindlichkeiten nach Gesamtverbind- lichkeiten Gemäß IFRS 7 ist auch eine Restlaufzeitengliederung der Verbindlichkeiten nach Gesamtverbindlichkeiten anzugeben. Dies wird in den folgenden Tabellen dargestellt: 2009 Mio. Euro bis 3 Monate größer 3 Monate bis 1 Jahr größer 1 Jahr bis 5 Jahre über 5 Jahre Gesamt Täglich fällige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 353,4 0,0 0,0 0,0 353,4 Befristete Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.050,6 266,1 788, , ,8 Täglich fällige Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 3.518,9 0,0 0,0 0, ,9 Spareinlagen 810,2 187,4 57,4 0, ,0 Andere befristete Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 749,1 209,5 295,2 472, ,8 Verbriefte Verbindlichkeiten 106,3 110,5 182,1 692, ,5 Rückstellungen und andere Verbindlichkeiten 85,1 31,5 27,9 99,8 244,3 Steuerschulden 0,0 0,0 21,8 0,0 21,8 Nachrangige Verbindlichkeiten 20,0 0,0 118,0 35,0 173,0 Bilanzielle Posten 6.693,7 805, , , ,5 Eventualverbindlichkeiten und Andere Verpflichtungen 1.028,4 0,0 0,0 0, ,4 Gesamtverbindlichkeiten zum 31. Dezember ,1 805, , , ,9

107 Angaben zur Bilanz Sonstiges Konzernanhang Mio. Euro bis 3 Monate größer 3 Monate bis 1 Jahr größer 1 Jahr bis 5 Jahre über 5 Jahre Gesamt Täglich fällige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 258,3 0,0 0,0 0,0 258,3 Befristete Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 99,2 193,7 719, , ,7 Täglich fällige Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 2.053,7 0,0 0,0 0, ,7 Spareinlagen 718,5 149,0 18,6 0,0 886,1 Andere befristete Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 1.323,7 503,7 189,2 264, ,9 Verbriefte Verbindlichkeiten 191,8 558,4 313,1 148, ,4 Rückstellungen und andere Verbindlichkeiten 91,0 17,6 33,2 85,2 227,0 Steuerschulden 0,0 0,0 17,0 0,0 17,0 Nachrangige Verbindlichkeiten 0,0 0,0 90,0 83,0 173,0 Bilanzielle Posten 4.736, , , , ,1 Eventualverbindlichkeiten und Andere Verpflichtungen 920,4 0,0 0,0 0,0 920,4 Gesamtverbindlichkeiten zum 31. Dezember , , , , ,5 Derivative Finanzinstrumente, die die Übertragung von Markt- und Kreditrisiken zwischen verschiedenen Parteien ermöglichen, leiten ihren Wert unter anderem von Zinssätzen und Indizes sowie von Aktien- und Devisenkursen ab. Die wichtigsten derivativen Produkte umfassen Swaps, Forward Rate Agreements, Devisentermingeschäfte, Aktienoptionen und Kreditderivate. Derivate können als standardisierte Kontrakte an der Börse oder in Form von bilateral ausgehandelten Transaktionen außerbörslich (OTC) abgeschlossen werden. 40 Derivategeschäfte Derivate finden Verwendung sowohl im bankinternen Risikomanagement unserer Handelspositionen als auch im Rahmen unserer Aktiv-Passiv-Steuerung. Hinsichtlich der Bewertung wird zwischen börsen- und außerbörslich gehandelten Produkten unterschieden. Grundsätzlich findet bei börsengehandelten Kontrakten täglich ein Barausgleich (nur bei Ausübung von Index-Optionen) statt. Positive und negative Marktwerte werden nur dann ausgewiesen, wenn die Vertragsvereinbarungen eine vollständige Abwicklung erst zum Fälligkeitstag (nur bei europäischen Optionen; Eurex-Produkte = amerikanische Optionen) vorsehen oder die Variation Margin (nur bei Futures) am Bilanzstichtag (beispielsweise aufgrund der unterschiedlichen Zeitzonen der Börsenplätze) noch nicht reguliert wurde. Konzernanhang Falls keine Marktpreise notiert werden (OTC-Derivate), finden die an den Finanzmärkten etablierten Schätzverfahren (unter anderem Barwertmethode und Optionspreismodelle) Anwendung. Der Marktwert eines Derivats entspricht dabei der Summe aller auf den Bewertungsstichtag diskontierten zukünftigen Cashflows (Present-Value- bzw. Dirty-Close-Out-Wert). Die folgende Tabelle weist die Nominalvolumina nach Restlaufzeiten sowie die positiven und negativen Marktwerte (Fair Values) der von uns abgeschlossenen derivativen Geschäfte aus. Die Nominalbeträge dienen grundsätzlich nur als Referenzgröße für die Ermittlung gegenseitig vereinbarter Ausgleichszahlungen (beispielsweise Zinsansprüche und / oder -verbindlichkeiten bei Zinsswaps) und repräsentieren damit keine Bilanzforderungen und / oder -verbindlichkeiten.

108 106 Konzernanhang Angaben zur Bilanz Sonstiges Nominalvolumina / Fälligkeit Gesamt Mio. Euro Positive Fair Values Negative Fair Values bis 1 Jahr > 1 Jahr bis 5 Jahre über 5 Jahre Zinsbezogene Derivate 5,7 75,7 107,9 686,6 597, ,0 871,4 davon Zinsswaps (Bankbuch) 0,0 70,2 0,0 533,0 460,0 993,0 510,0 Währungsbezogene Derivate 3,6 3,6 206,5 12,1 0,0 218,6 186,2 davon Devisenoptionen: Käufe 0,5 0,0 21,6 0,0 0,0 21,6 3,6 davon Devisenoptionen: Verkäufe 0,0 0,5 21,6 0,0 0,0 21,6 3,6 Aktien- / Indexbezogene Derivate 0,2 0,2 17,5 0,0 0,0 17,5 215,0 Kreditderivate 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Sonstige Derivate 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Derivate insgesamt 9,5 79,5 331,9 698,7 597, , ,6 davon Produkte EUR 5,9 76,0 125,6 686,6 597, ,7 871,9 davon Produkte USD 3,0 2,8 138,8 12,1 0,0 150,9 151,4 davon Produkte GBP 0,1 0,1 6,9 0,0 0,0 6,9 7,9 davon Produkte JPY 0,0 0,0 2,6 0,0 0,0 2,6 1,9 Zum Jahresende waren Zinsswaps im Nominalvolumen von 993,0 Mio. Euro für Hedge Accounting designiert. Im Vorjahr wurden Zinsswaps im Nominalvolumen von 510,0 Mio. Euro zur Bankbuchsteuerung eingesetzt, die ebenfalls für Hedge Accounting qualifizierten. Im Rahmen der Bildung von bilanziellen Sicherungsbeziehungen nach den Regeln des IAS 39 (Hedge Accounting) waren Zinsswaps des Bankbuches negativen bereinigten Marktwertveränderungen in Höhe von 14,0 Mio. Euro unterworfen. Korrespondierende Forderungen an Kunden erfuhren positive bereinigte Marktwertveränderungen in Höhe von 13,4 Mio. Euro. Der Nettoeffekt von 0,6 Mio. Euro wird im Operativen Handelsergebnis ausgewiesen.

109 Außerbilanzielles Geschäft Konzernanhang 107 Außerbilanzielles Geschäft Die Eventualverbindlichkeiten und Anderen Verpflichtungen enthalten potenzielle zukünftige Verbindlichkeiten des Konzerns, die aus den Kunden eingeräumten, jedoch noch nicht in Anspruch genommenen und terminlich begrenzten Kreditlinien erwachsen. Der Konzern ermöglicht seinen Kunden durch Kreditfazilitäten schnellen Zugriff auf Gelder, die von den Kunden zur Erfüllung ihrer kurzfristigen Verpflichtungen sowie der langfristigen Finanzierungsbedürfnisse benötigt werden. Ferner werden Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungen sowie Akkreditive ausgewiesen. Die Erträge aus Bürgschaften werden im Provisionsergebnis erfasst und die Höhe wird durch Anwendung vereinbarter Sätze auf den Nominalbetrag der Bürgschaften bestimmt. 41 Eventualverbindlich- keiten und Andere Verpflichtungen Aus den Zahlen kann nicht direkt auf die hieraus erwachsenden Liquiditätserfordernisse geschlossen werden. Weitere Ausführungen zu Liquiditätsrisiken und deren Steuerung und Überwachung enthält der Risikobericht. Mio. Euro Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen Kreditbürgschaften 16,2 23,7 Sonstige Bürgschaften und Gewährleistungen 357,7 302,6 Akkreditive 9,9 13,9 davon Akkreditiveröffnungen 8,0 12,0 davon Akkreditivbestätigungen 1,9 1,9 Eventualverbindlichkeiten 383,8 340,2 Unwiderrufliche Kreditzusagen Buchkredite 477,6 451,5 Avalkredite 99,0 81,7 Hypothekendarlehen / Kommunalkredite 68,0 47,0 Andere Verpflichtungen 644,6 580,2 Die Risikovorsorge für außerbilanzielle Verpflichtungen wurde unter Andere Rückstellungen ausgewiesen. Die in den Tabellen dargestellten Zahlen reflektieren die Beträge, die im Falle der vollständigen Ausnutzung der Fazilitäten durch den Kunden und den darauf folgenden Zahlungsverzug unter der Voraussetzung, dass keine Sicherheiten vorhanden sind abgeschrieben werden müssten. Der weitaus größte Teil dieser Verpflichtungen verfällt möglicherweise, ohne in Anspruch genommen zu werden. Die Zahlen sind nicht repräsentativ für das tatsächliche künftige Kreditengagement oder aus diesen Verpflichtungen erwachsende Liquiditätserfordernisse. Sicherheiten dienen ggf. dem Gesamtobligo von Kunden aus Krediten und Avalen. Daneben gibt es Unterbeteiligungen Dritter zu unwiderruflichen Kreditzusagen und Avalen. Konzernanhang Mio. Euro Sonstige finanzielle Verpflichtungen Verpflichtungen aus Mietverträgen 207,6 110,0 Verpflichtungen für Instandhaltung von Informationstechnologie 8,9 7,7 Verpflichtungen aus begonnenen Investitionsvorhaben 4,5 3,4 Einzahlungsverpflichtungen und Mithaftungen 2,6 2,1 Sonstige finanzielle Verpflichtungen 223,6 123,2

110 108 Konzernanhang Außerbilanzielles Geschäft Einzahlungsverpflichtungen für Aktien, Anleihen und sonstige Anteile beliefen sich auf 0,1 Mio. Euro (Vorjahr: 0,1 Mio. Euro), Mithaftungen gemäß 26 GmbH-Gesetz betrugen 2,0 Mio. Euro (Vorjahr: 2,0 Mio. Euro). Die Mithaftungen betreffen die Liquiditäts-Konsortialbank GmbH ( LIKO ). Der Beteiligungsbuchwert des OLB-Konzerns beläuft sich auf 0,3 Mio. Euro. Der OLB-Konzern haftet bedingt für Nachschussverpflichtungen gegenüber der LIKO bis zu einer Höhe von 2,0 Mio. Euro. Daneben bestehen gemäß 5 Abs. 4 des Gesellschaftsvertrages der LIKO Mithaftungen für die OLB, die dann auftreten, wenn andere Gesellschafter ihren Verpflichtungen zur Leistung von Nachschusszahlungen nicht nachkommen. Soweit Mithaftungen bestehen, ist die Bonität der Mitgesellschafter in allen Fällen zweifelsfrei. Zudem ist die Oldenburgische Landesbank AG Mitglied des Einlagensicherungsfonds, durch den bis zu einem Höchstbetrag Verbindlichkeiten gegenüber Gläubigern gedeckt werden. Als Mitglied des Einlagensicherungsfonds, der selbst Gesellschafter der LIKO ist, ist die Oldenburgische Landesbank AG zusammen mit den anderen Mitgliedern des Fonds gesondert haftbar für zusätzliche Kapitalleistungen, maximal in Höhe des Jahresbeitrags der Oldenburgische Landesbank AG. Für das Jahr 2009 ist von der Oldenburgische Landesbank AG eine Umlage in Höhe von 3,5 Mio. Euro (Vorjahr: 1,5 Mio. Euro) erhoben worden. Gem. 251 i. V. m. 268 Abs. 7 HGB besteht eine Mithaftung gegenüber der Allianz SE in Höhe von 0,5 Mio. Euro für eine bei der Allianz SE bilanzierte Pensionszusage. Gemäß 5 Abs. 10 des Statuts für den Einlagensicherungsfonds haben wir uns verpflichtet, den Bundesverband deutscher Banken e. V. von etwaigen Verlusten freizustellen, die durch Maßnahmen zugunsten von in unserem Mehrheitsbesitz stehenden Kreditinstituten anfallen. Bei Tochterunternehmen im Sinne von 290 Abs. 1 und 2 HGB, die das Bankgeschäft betreiben oder das Bankgeschäft ergänzende Funktionen wahrnehmen, trägt die Oldenburgische Landesbank AG, von politischen Risiken abgesehen, im Rahmen ihrer Anteilsquote dafür Sorge, dass diese Gesellschaften ihre Verpflichtungen erfüllen können. 43 Treuhandgeschäfte Mio. Euro Forderungen an Kunden 24,3 30,0 Treuhandvermögen 1 24,3 30,0 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 16,7 22,8 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 7,6 7,2 Treuhandverbindlichkeiten 24,3 30,0 1 Hierin sind 24,3 Mio. Euro (Vorjahr: 30 Mio. Euro) Treuhandkredite enthalten.

111 Ergänzende Angaben Konzernanhang 109 Ergänzende Angaben Zu den Finanzinstrumenten der nachfolgenden Tabelle zählen im Wesentlichen bilanzierte und nicht bilanzierte finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten im Anwendungsbereich von IFRS 7. Für diese Finanzinstrumente werden Klassen gebildet, die eine Unterscheidung nach fortgeführten Anschaffungskosten und beizulegenden Zeitwerten als den relevanten Bewertungsmaßstäben von IAS 39 ermöglichen. Separat gezeigt werden die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, da sie zum Nominalwert bilanziert werden und daher weder der Klasse der zu fortgeführten Anschaffungskosten noch der Klasse der zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte zuzuordnen sind. Für jede Bewertungsklasse von Finanzinstrumenten werden die beizulegenden Zeitwerte den Buchwerten gegenübergestellt und eine Überleitung zu den Posten der Aktiv- und Passivseite der Bilanz vollzogen. 44 Fair Values und Buchwerte von Finanzinstrumenten nach Bewertungs- klassen und Bilanz- posten Konzernanhang

112 110 Konzernanhang Ergänzende Angaben 44 a Finanzielle Vermögenswerte 2009 Kategorie 1 Bilanziert zum Nominalwert Bilanziert zu fortgeführten Anschaffungskosten Bilanziert zum Fair Value Summe Mio. Euro Buchwert Fair Value Buchwert Fair Value Buchwert Fair Value Buchwert Fair Value Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente LaR 120,2 120,2 120,2 120,2 Handelsaktiva HfT 13,7 13,7 13,7 13,7 Forderungen an Kreditinstitute (netto nach SLLP und PLLP) LaR 1.372, , , ,7 Forderungen an Kunden (netto nach SLLP und PLLP) LaR 8.472, , , ,9 Finanzanlagen (Fair Value) AfS 2.047, , , ,7 Finanzanlagen (at Cost) AfS 2,7 2,7 2,7 2,7 Sonstige Aktiva LaR 115,2 115,2 115,2 115,2 Summe Loans and Receivables (LaR) 120,2 120, , ,8 0,0 0, , ,0 Summe Held-for-Trading (HfT) 0,0 0,0 0,0 0,0 13,7 13,7 13,7 13,7 Summe Available-for-Sale (AfS) 0,0 0,0 2,7 2, , , , ,4 Summe alle Bewertungskategorien 120,2 120, , , , , , ,1 1 LaR = Loans and Receivables, HfT = Held-for-Trading, AfS = Available-for-Sale 2008 Kategorie 1 Bilanziert zum Nominalwert Bilanziert zu fortgeführten Anschaffungskosten Bilanziert zum Fair Value Summe Mio. Euro Buchwert Fair Value Buchwert Fair Value Buchwert Fair Value Buchwert Fair Value Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente LaR 154,3 154,3 154,3 154,3 Handelsaktiva HfT 21,9 21,9 21,9 21,9 Forderungen an Kreditinstitute (netto nach SLLP und PLLP) LaR 1.044, , , ,8 Forderungen an Kunden (netto nach SLLP und PLLP) LaR 7.581, , , ,0 Finanzanlagen (Fair Value) AfS 1.016, , , ,3 Finanzanlagen (at Cost) AfS 2,8 2,8 2,8 2,8 Sonstige Aktiva LaR 37,9 37,9 37,9 37,9 Summe Loans and Receivables (LaR) 154,3 154, , ,7 0,0 0, , ,0 Summe Held-for-Trading (HfT) 0,0 0,0 0,0 0,0 21,9 21,9 21,9 21,9 Summe Available-for-Sale (AfS) 0,0 0,0 2,8 2, , , , ,1 Summe alle Bewertungskategorien 154,3 154, , , , , , ,0 1 LaR = Loans and Receivables, HfT = Held-for-Trading, AfS = Available-for-Sale Die Höhe des Wertminderungsaufwandes für Handelsaktiva ist in den Notesangaben zum Handelsergebnis ausgewiesen. Wertminderungsaufwand für Finanzanlagen ist aus den Notesangaben im Ergebnis aus Finanzanlagen und im Kumulierten Bewertungseffekt aus Available-for-Sale-Finanzinstrumenten ersichtlich. Die Wertminderungen für Forderungen an Kunden und an Kreditinstitute spiegeln sich in der Notesangabe zur Risikovorsorge im Kreditgeschäft wider. Nettoergebnisse für die betroffenen Klassen von Finanzinstrumenten finden sich hier ebenso wieder.

113 Ergänzende Angaben Konzernanhang b Finanzielle Verbindlichkeiten 2009 Kategorie 1 Bilanziert zum Nominalwert Bilanziert zu fortgeführten Anschaffungskosten Bilanziert zum Fair Value Summe Mio. Euro Buchwert Fair Value Buchwert Fair Value Buchwert Fair Value Buchwert Fair Value Handelspassiva HfT 9,1 9,1 9,1 9,1 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ol 3.784, , , ,4 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden ol 6.300, , , ,3 Verbriefte Verbindlichkeiten ol 1.080, , , ,1 Rückstellungen und andere Verbindlichkeiten 2 ol 77,2 77,2 70,2 70,2 147,4 147,4 Nachrangige Verbindlichkeiten ol 172,7 172,7 172,7 172,7 Summe Held-for-Trading (HfT) 0,0 0,0 0,0 0,0 9,1 9,1 9,1 9,1 Summe other Liabilities (ol) 0,0 0, , ,7 70,2 70, , ,9 Summe alle Bewertungskategorien 0,0 0, , ,7 79,3 79, , ,0 1 HfT = Held-for-Trading, ol = other Liabilities 2 Zum Fair Value bilanzierte andere Verbindlichkeiten beziehen sich vollständig auf negative Marktwerte aus Sicherungsgeschäften, die für Hedge Accounting nach IAS 39 qualifizieren Kategorie 1 Bilanziert zum Nominalwert Bilanziert zu fortgeführten Anschaffungskosten Bilanziert zum Fair Value Summe Mio. Euro Buchwert Fair Value Buchwert Fair Value Buchwert Fair Value Buchwert Fair Value Handelspassiva HfT 10,5 10,5 10,5 10,5 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ol 2.585, , , ,5 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden ol 5.220, , , ,7 Verbriefte Verbindlichkeiten ol 1.205, , , ,2 Rückstellungen und andere Verbindlichkeiten 2 ol 83,4 83,4 41,9 41,9 125,3 125,3 Nachrangige Verbindlichkeiten ol 172,7 172,7 172,7 172,7 Summe Held-for-Trading (HfT) 0,0 0,0 0,0 0,0 10,5 10,5 10,5 10,5 Summe other Liabilities (ol) 0,0 0, , ,5 41,9 41, , ,4 Konzernanhang Summe alle Bewertungskategorien 0,0 0, , ,5 52,4 52, , ,9 1 HfT = Held-for-Trading, ol = other Liabilities 2 Zum Fair Value bilanzierte andere Verbindlichkeiten beziehen sich vollständig auf negative Marktwerte aus Sicherungsgeschäften, die für Hedge Accounting nach IAS 39 qualifizieren. Als Fair Value bezeichnet man den Betrag, zu dem ein Finanzinstrument zwischen sachverständigen, vertragswilligen und unabhängigen Parteien, die nicht unter Handlungszwang stehen, gehandelt werden kann. Der Fair Value wird am besten durch einen Marktwert ausgedrückt, soweit ein Marktpreis zur Verfügung steht. Zu den Finanzinstrumenten gehören in erster Linie Wertpapiere, Forderungen, Verbindlichkeiten und Derivate.

114 112 Konzernanhang Ergänzende Angaben Für die Mehrzahl der Finanzinstrumente, hauptsächlich für Kredite, Einlagen und nicht börsengängige Derivate, stehen Marktpreise nicht unmittelbar zur Verfügung, da es keine organisierten Märkte gibt, auf denen diese Instrumente gehandelt werden. Für diese Instrumente erfolgte die Ermittlung des Fair Values unter Anwendung finanzmathematisch anerkannter Bewertungsverfahren mit aktuellen Marktparametern. Zur Anwendung kamen insbesondere die Barwertmethode und Optionspreismodelle. Der Fair Value ist demnach ein stichtagsbezogener Modellwert, der nur als Indikator für einen beim künftigen Verkauf realisierbaren Wert herangezogen werden kann. Weitere Ausführungen zu Methoden der Messung von mit den Finanzinstrumenten verbundenen Risiken enthält der Risikobericht im Kapitel Risikolage, Risikotragfähigkeit unter Adressrisiken. Täglich fällige Finanzinstrumente Forderungen und Verbindlichkeiten Wertpapiere Handelsaktiva / -passiva Langfristige Verbindlichkeiten 44 c Fair Value-Hierarchie Täglich fällige Finanzinstrumente wurden mit ihrem Nominalwert berücksichtigt. Zu diesen Instrumenten zählen der Kassenbestand sowie Kontokorrentkredite und Sichteinlagen gegenüber Kreditinstituten und Kunden. Für die Ermittlung der Marktwerte wurden die zukünftigen vertraglich festgelegten Zahlungsströme berechnet und mit den geeigneten Marktzinsen diskontiert. Der Bonität von Kreditnehmern wurde durch eine angemessene Adjustierung der Diskontierungssätze Rechnung getragen. Wertpapiere der Finanzanlagen werden gemäß IAS 39 als Available-for-Sale-Finanzinstrumente klassifiziert und mit dem Fair Value bewertet. Sind keine Preisquotierungen erhältlich, werden die Marktwerte durch finanzmathematische Bewertungen ermittelt. Der Konzern bilanziert Handelsaktiva /-passiva einschließlich Schuldtiteln, Aktien, derivativen Finanzinstrumenten und Devisengeschäften zum Marktwert bzw. zu abgeleiteten beizulegenden Zeitwerten. Sind keine Preisquotierungen erhältlich, werden die Marktwerte durch finanzmathematische Bewertungen ermittelt. Die Bewertung von Genussrechtskapital, Verbrieften Verbindlichkeiten und Nachrangigen Verbindlichkeiten wird auf der Basis quotierter Marktpreise vorgenommen, sofern diese vorhanden sind, und berücksichtigt verschiedene Faktoren, unter anderem die aktuellen Marktzinsen und das Kreditrating des Konzerns. Sind keine Preisquotierungen erhältlich, werden die Marktwerte durch finanzmathematische Bewertungen ermittelt. In der nachfolgenden Tabelle werden die zum Fair Value ausgewiesenen Finanzinstrumente in die drei Fair Value-Kategorien gemäß der IFRS Fair Value-Hierarchie eingeordnet. Aktivische Finanzinstrumente An einem aktiven Markt gehandelte Finanzinstrumente Auf Marktdaten beruhende Bewertungsmodelle Nicht auf Marktdaten beruhende Bewertungsmodelle 2009 Summe Buchwert in Mio. Euro (Level 1) (Level 2) (Level 3) Handelsaktiva (originär) 1,6 0,0 0,0 1,6 Handelsaktiva (derivativ) 2,3 9,8 0,0 12,1 Finanzanlagen (Fair Value) 1.055,1 992,6 0, ,7 Zum Fair Value bewertete aktivische Finanzinstrumente 1.059, ,4 0, ,4

115 Ergänzende Angaben Konzernanhang Buchwert in Mio. Euro An einem aktiven Markt gehandelte Finanzinstrumente Auf Marktdaten beruhende Bewertungsmodelle Nicht auf Marktdaten beruhende Bewertungsmodelle (Level 1) (Level 2) (Level 3) Summe Handelsaktiva (originär) 1,8 0,0 0,0 1,8 Handelsaktiva (derivativ) 20,1 0,0 0,0 20,1 Finanzanlagen (Fair Value) 1.016,3 0,0 0, ,3 Zum Fair Value bewertete aktivische Finanzinstrumente 1.038,2 0,0 0, ,2 An einem aktiven Markt gehandelte Finanzinstrumente Auf Marktdaten beruhende Bewertungsmodelle Nicht auf Marktdaten beruhende Bewertungsmodelle 2009 Summe Passivische Finanzinstrumente Buchwert in Mio. Euro (Level 1) (Level 2) (Level 3) Handelspassiva (derivativ) 0,3 8,8 0,0 9,1 Sonstige zum Fair Value bewertete finanzielle Verpflichtungen 0,0 70,2 0,0 70,2 Zum Fair Value bewertete passivische Finanzinstrumente 0,3 79,0 0,0 79, Buchwert in Mio. Euro An einem aktiven Markt gehandelte Finanzinstrumente Auf Marktdaten beruhende Bewertungsmodelle Nicht auf Marktdaten beruhende Bewertungsmodelle (Level 1) (Level 2) (Level 3) Summe Handelspassiva (derivativ) 10,5 0,0 0,0 10,5 Sonstige zum Fair Value bewertete finanzielle Verpflichtungen 41,9 0,0 0,0 41,9 Zum Fair Value bewertete passivische Finanzinstrumente 52,4 0,0 0,0 52,4 Im Jahr 2009 folgt die OLB als Spezifizierung der IFRS den Ausweisgepflogenheiten des Allianz Mutterkonzerns, um eine konzerneinheitliche Einordnung der Finanzinstrumente in die verschiedenen Level der Fair Value-Hierarchie vorzunehmen. Konzernanhang Als wesentliche Änderungen zum Vorjahr werden konzerneinheitlich Pfandbriefe wegen der geringen Umsätze an den Börsen grundsätzlich in Level 2 eingeordnet. Daraus ist jedoch keine Beeinträchtigung der Rückzahlungswahrscheinlichkeit abzuleiten. Als weitere Änderungen werden Marktwerte der Derivate, die im OTC-Handel kontrahiert wurden, auch bei Vorliegen identischer Vergleichspreise am Markt nicht mehr in Level 1 ausgewiesen.

116 114 Konzernanhang Ergänzende Angaben Für alle Finanzinstrumente, die nicht schon durch die ersten beiden Sortierkriterien eingeordnet wurden, wurde zusätzlich die Preisanbindung überprüft. Bei Vorliegen von gehandelten Marktpreisen wurden diese zugrunde gelegt und eine Kategorisierung in Level 1 vorgenommen. Bei Verwendung von Preismodellen des Marktinformationsanbieters Bloomberg wurde eine Einordnung in Level 2 vorgenommen. Durch Anwendung der konzerneinheitlichen Kriterien wurden folgende Finanzinstrumente von Level 1 in Level 2 transferiert: Handelsaktiva: 8,2 Mio. Euro Finanzanlagen (Fair Value): 505,9 Mio. Euro Handelspassiva: 4,9 Mio. Euro Sonstige zum Fair Value bewertete finanzielle Verpflichtungen: 41,9 Mio. Euro. 45 Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unter nehmen und Personen Die Allianz SE hielt zum 1. Januar 2009 die Mehrheit des Kapitals der Oldenburgische Landesbank AG (OLB). Am 23. April 2009 ist die Mehrheit des Kapitals auf die Allianz Deutschland AG (ADAG), einer 100%igen Tochtergesellschaft der Allianz SE, übertragen worden. Im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit werden Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen zu marktüblichen Bedingungen und Konditionen abgeschlossen. Der Umfang dieser Transaktionen ist im Folgenden dargestellt, wobei im Rahmen der Konzernkonsolidierung eliminierte Transaktionen nicht Bestandteil der Darstellung sind. Aufgrund der Änderung der gesellschaftsrechtlichen Verhältnisse gegenüber 2008 sind die Zahlen der Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten nicht mit dem Vorjahr vergleichbar. Die Vorjahreswerte enthalten Forderungen / Verbindlichkeiten gegenüber der Dresdner Bank AG (im Jahr 2008 nahestehendes Unternehmen). Forderungen und Verbindlichkeiten Mio. Euro Forderungen an Kreditinstitute Sonstige nahestehende Unternehmen 1 0,0 583,3 Forderungen an Kunden Personen in Schlüsselpositionen 0,9 0,7 Tochterunternehmen 1,5 1,4 Sonstige nahestehende Unternehmen und Personen 61,6 69,9 Sonstige Aktiva Mutterunternehmen 2 67,2 0,6 Sonstige nahestehende Unternehmen und Personen 6,1 5,1 Forderungen insgesamt 137,3 661,0 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Sonstige nahestehende Unternehmen 1 0,0 289,4 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden Personen in Schlüsselpositionen 2,3 0,0 Tochterunternehmen 0,2 0,1 Sonstige nahestehende Unternehmen und Personen 316,5 163,6 Rückstellungen und andere Verbindlichkeiten Mutterunternehmen 2,6 0,0 Sonstige nahestehende Unternehmen und Personen 3,9 0,0 Verbindlichkeiten insgesamt 325,5 453,1 1 Vorjahreswerte enthalten Forderungen / Verbindlichkeiten gegenüber der Dresdner Bank AG (im Jahr 2008 nahestehendes Unternehmen). 2 Forderungen an die Allianz Deutschland AG wegen der zu erstattenden Aufwendungen für den Aufbau und den Betrieb des Allianz Bankgeschäftes

117 Ergänzende Angaben Konzernanhang 115 Bei den oben genannten Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bzw. Kunden handelt es sich um Geldmarkttransaktionen, Kredite sowie um Einlagen. Außerdem werden Dienstleistungs-, Wertpapier-, Devisenhandels- und Zinstermingeschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen getätigt. Die Oldenburgische Landesbank AG hat gemäß einem Übertragungsvertrag mit der Dresdner Bank AG deren Geschäftsbereich Allianz Bankgeschäft zum 1. Juni 2009 übernommen. Die Allianz Bank wird als Zweigniederlassung der Oldenburgische Landesbank AG in der Gesamtverantwortung des OLB-Vorstands geführt. Gemäß Geschäftsplan der Allianz Bank werden die Aufbaukosten und erwartete Anlaufverluste in den ersten Jahren zu negativen Ergebnissen in der Allianz Bank führen. Hierzu wurde zwischen der Oldenburgische Landesbank AG und der Allianz Deutschland AG vereinbart, dass die Allianz Deutschland AG mögliche Verluste der Allianz Bank auszugleichen hat, die sich daraus ergeben können, dass die Aufwendungen z. B. resultierend aus den Aufbaukosten, dem laufenden Geschäft etc. die Erträge der Zweigniederlassung übersteigen. Diese Vereinbarung gilt bis einschließlich 31. Dezember An den Ablauf der Verlustausgleichspflicht ist ein Kündigungsrecht der Oldenburgische Landesbank AG geknüpft. Gewinne aus der Zweigniederlassung Allianz Bank stehen der Oldenburgische Landesbank AG hingegen in voller Höhe zu; es wurde kein Teilgewinnabführungsvertrag über den Gewinn aus der Allianz Bank geschlossen. Die Oldenburgische Landesbank AG geht in ihrem Geschäftsplan für die Allianz Bank davon aus, dass mittel- bis langfristig mit der Allianz Bank Gewinne erzielt werden. Die Kreditgewährung an Mitglieder des Vorstandes beläuft sich am 31. Dezember 2009 auf 153 Tsd. Euro (Vorjahr: 371 Tsd. Euro). Die Verzinsung ist marktüblich und liegt zwischen 3,80 % und 6,00 %. Die Kreditgewährung an Mitglieder des Aufsichtsrats beläuft sich am 31. Dezember 2009 auf 744 Tsd. Euro (Vorjahr: 335 Tsd. Euro). Die Verzinsung ist marktüblich und liegt zwischen 3,55 % und 6,00 %. Im Rahmen der Ergebnisrechnung sind 119,0 Mio. Euro Erträge (Vorjahr: 54,1 Mio. Euro) und 18,1 Mio. Euro Aufwendungen (Vorjahr: 27,7 Mio. Euro) für Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen und Personen angefallen. Bei den Erträgen handelt es sich insbesondere um die Erstattung der Aufbaukosten für das Allianz Bankgeschäft sowie den Ausgleich des Verlustes aus dem laufenden Geschäft der Allianz Bank durch die Allianz Deutschland AG in Höhe von insgesamt 94,5 Mio. Euro. Die Konditionen und Bedingungen für das Zins- und Provisionsgeschäft, einschließlich der Besicherung, entsprechen marktüblichen Usancen. Die Vergütung des Vorstandes für das Geschäftsjahr 2009 betrug 2,8 Mio. Euro (Vorjahr: 1,6 Mio. Euro). Hierin enthalten sind (Vorjahr: 4.709) SAR und 800 (Vorjahr: 2.285) RSU mit einem Zeitwert von insgesamt 0,1 Mio. Euro (Vorjahr: 0,3 Mio. Euro), die dem Vorstand für das Geschäftsjahr 2009 zugeteilt wurden. Aus Mandaten bei konzerneigenen Gesellschaften erhielten die Mitglieder des Vorstands im Jahr 2009 insgesamt 18 Tsd. Euro (inklusive Umsatzsteuer). Am 31. Dezember 2009 betrug der versicherungsmathematische Barwert auf Basis IFRS der Pensionsverpflichtungen für die Vorstandsmitglieder, die zu diesem Zeitpunkt aktiv waren, 1,8 Mio. Euro (Vorjahr: 2,3 Mio. Euro). Die Vergütung für ausgeschiedene Vorstandsmitglieder und ihre Hinterbliebenen betrug 1,1 Mio. Euro (Vorjahr: 1,0 Mio. Euro). Im Geschäftsjahr betrug der versicherungsmathematische Barwert der Pensionen für ausgeschiedene Vorstandsmitglieder und ihre Hinterbliebenen 13,4 Mio. Euro (Vorjahr: 11,2 Mio. Euro). Konzernanhang Die Vergütung des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr 2009 betrug 0,8 Mio. Euro (Vorjahr: 0,4 Mio. Euro). Die Bezüge des Beirats betrugen 92,5 Tsd. Euro (Vorjahr: 95,9 Tsd. Euro). Ein individualisierter Ausweis der Vergütung des Vorstands und des Aufsichtsrats findet sich im Konzernlagebericht.

118 116 Konzernanhang Ergänzende Angaben 46 Aktienbezogene Vergütung Aktienkaufpläne für Mitarbeiter Group-Equity-Incen- tive-pläne (GEI-Pläne) Aktien der Allianz SE werden auch berechtigten Mitarbeitern des OLB-Konzerns innerhalb vorgegebener Frist zu vergünstigten Konditionen angeboten. Um teilnahmeberechtigt zu sein, müssen Mitarbeiter grundsätzlich mindestens sechs Monate vor dem Aktienangebot ununterbrochen in einem ungekündigten Arbeits- oder Ausbildungsverhältnis beschäftigt gewesen sein; außerdem unterliegt der Kauf Einschränkungen bezüglich des Betrages, den Mitarbeiter in den Aktienkauf investieren können. Die Anzahl der durch diese Angebote ausgegebenen Aktien im OLB-Konzern belief sich im Geschäftsjahr auf Stück; der Unterschiedsbetrag zwischen Ausübungs- und Marktpreis in Höhe von 0,5 Mio. Euro für 2009 wurde unter dem Personalaufwand ausgewiesen. Die GEI-Pläne der Allianz Gruppe sind für obere Führungskräfte aufgelegt, um ihren Beitrag zur Steigerung des Unternehmenswertes zu honorieren und den langfristigen Unternehmenserfolg zu fördern. Die GEI umfassen virtuelle Optionen (Stock Appreciation Rights) und virtuelle Aktien (Restricted Stock Units): 1. Stock Appreciation Rights (SAR). Gemäß diesem Plan werden den Berechtigten Wertsteigerungsrechte zugeteilt. Die zugeteilten Rechte unterliegen einer zweijährigen Sperrfrist und verfallen nach Ablauf von sieben Jahren. Die Stock Appreciation Rights können nahezu jederzeit zwischen dem zweiten und siebten Jahrestag nach Begebung ausgeübt werden, vorausgesetzt, dass der Kurs der Aktie der Allianz SE mindestens einmal während der Laufzeit den Dow Jones EURO STOXX Price Index (600) während eines Zeitraums von fünf aufeinander folgenden Börsentagen übertroffen hat und der Kurs der Aktie der Allianz SE bei Ausübung den Referenzkurs um mindestens 20 % übersteigt. Nach den Bedingungen der SAR ist die Bank verpflichtet, den Unterschiedsbetrag zwischen dem Börsenkurs der Aktie der Allianz SE am Tag der Ausübung und dem im jeweiligen Plan festgelegten Referenzkurs als Barzahlung zu leisten. Der maximale Unterschied ist auf 150 % des Referenzkurses begrenzt. Nach Ausübung der SAR erfolgt die Zahlung in der jeweiligen lokalen Währung durch das Unternehmen, das die Rechte gewährt hat. Die am letzten Tag des Plans nicht ausgeübten Rechte werden automatisch ausgeübt, sofern die erforderlichen Bedingungen erfüllt worden sind. Wenn diese Bedingungen nicht erfüllt worden sind oder ein Teilnehmer des Plans aus dem Beschäftigungsverhältnis ausgeschieden ist, verfallen die Rechte. Der Zeitwert der SAR wird mittels eines COX-Rubinstein-Binominalmodells bestimmt. Optionsbewertungsmodelle benötigen die Eingabe subjektiver Annahmen, z. B. zur erwarteten Aktienkursvolatilität und zur erwarteten Optionslaufzeit. Die Volatilität wird aus beobachtbaren historischen Marktpreisen abgeleitet. Sind bezüglich des Ausübungsverhaltens von den SAR keine historischen Informationen verfügbar, wird angenommen, dass die erwartete Laufzeit der Zeit bis zum Verfall der SAR entspricht. Die folgende Tabelle stellt die Annahmen für die Berechnung des Zeitwertes der SAR dar: Erwartete Volatilität in % 60,0 32,0 27,9 28,0 27,8 Risikofreier Zinssatz in % 2,6 3,6 3,9 4,1 3,1 Erwartete Dividendenrendite in % 6,2 5,3 3,0 1,6 1,9 Aktienkurs in Euro 55,19 112,80 158,01 123,67 93,33 Erwartete Laufzeit in Jahren

119 Ergänzende Angaben Konzernanhang 117 Überblick über die Entwicklung der gewährten SAR: Anzahl Davon ausübbar Gewichteter durchschnittlicher Ausübungspreis Gewichteter durchschnittlicher Zeitwert am Bewertungsstichtag Gewichtete durchschnittliche Restlaufzeit in Jahren Bestand zum 31. Dezember ,67 41,69 4,8 Gewährt Ausgeübt Konzernversetzung Bestand zum 31. Dezember ,84 8,13 4,1 Gewährt ,95 35,56 Ausgeübt Konzernversetzung ,07 Bestand zum 31. Dezember ,80 7,87 3,1 Es sind im Berichtszeitraum keine SAR verfallen oder verwirkt worden. Am 31. Dezember 2009 lag die Bandbreite der Ausübungspreise der ausstehenden SAR zwischen 51,95 Euro und 160,13 Euro. Im Jahr 2009 wurden keine SAR ausgeübt. Der gesamte Personalaufwand für die SAR wird als der Betrag errechnet, um den der Börsenkurs der Allianz SE den SAR-Referenzpreis übersteigt. Der gesamte Personalaufwand wird für jeden Berichtszeitraum auf der Basis der Veränderungen des Aktienkurses der Allianz SE neu berechnet und über die zweijährige bzw. vierjährige Sperrfrist periodengerecht erfasst. Es wurden zum 31. Dezember ,1 Mio. Euro den Rückstellungen zugeführt; das Rückstellungsvolumen zum 31. Dezember 2009 für nicht ausgeübte SAR betrug 0,4 Mio. Euro (Vorjahr: 0,4 Mio. Euro). Zur Vermeidung des Kursänderungsrisikos wurden Sicherungsgeschäfte mit der Allianz SE abgeschlossen. 100 % des Gesamtbestandes sind durch solche Transaktionen abgesichert. 2. Restricted Stock Units (RSU). Im Jahr 2003 legte der Konzern erstmalig einen Incentive-Plan auf, der eine leistungsbezogene Vergütung in Form von virtuellen Aktien, sogenannten Restricted Stock Units (RSU), gewährt. Ziel des RSU-Plans ist es, den Wert des Unternehmens zu steigern und die Interessen der Aktionäre und der Geschäftsleitung aufeinander abzustimmen, indem er die Vergütung wichtiger Führungskräfte an die Performance des Aktienkurses der Allianz SE knüpft. Die Aktien sind fünf Jahre gesperrt. Diese Rechte werden einheitlich für alle Teilnehmer des Plans am ersten Börsentag nach Ende der fünfjährigen Sperrfrist ausgeübt. Zum Zeitpunkt der Ausübung kann die Gesellschaft eine der folgenden Formen der Ablösung wählen: Barzahlung an die Berechtigten in Höhe des durchschnittlichen Schlusskurses der Allianz SE am Ausübungstag oder Ausgabe einer Aktie der Allianz SE oder gleichwertiger Kapitalinstrumente pro RSU an die Berechtigten. Konzernanhang Der Zeitwert der RSU entspricht dem Aktienkurs der Allianz SE abzüglich der bis zum Ausübungszeitpunkt erwarteten Dividenden.

120 118 Konzernanhang Ergänzende Angaben Überblick über die Entwicklung der gewährten RSU: Anzahl Gewichteter durchschnittlicher Zeitwert Gewichteter durchschnittlicher Ausübungspreis Bestand zum 31. Dezember ,41 Gewährt ,05 Ausgeübt ,82 Konzernversetzung Bestand zum 31. Dezember ,50 Gewährt ,99 Ausgeübt ,45 Konzernversetzung Bestand zum 31. Dezember ,76 Der gesamte Personalaufwand für den RSU-Plan wird auf der Basis des Börsenkurses der Aktie der Allianz SE ermittelt und für jeden Berichtszeitraum auf Basis der Veränderungen des Aktienkurses der Allianz SE neu berechnet sowie über die fünfjährige Sperrfrist periodengerecht abgegrenzt. Es wurden zum 31. Dezember ,5 Mio. Euro den Rückstellungen zugeführt; das Rückstellungsvolumen zum 31. Dezember 2009 für nicht ausgeübte RSU betrug 1,4 Mio. Euro (Vorjahr: 1,0 Mio. Euro). Im Jahr 2009 wurden RSU in Höhe von 0,5 Mio. Euro ausgeübt. Zur Vermeidung des Kursänderungsrisikos wurden Sicherungsgeschäfte mit der Allianz SE abgeschlossen. 100 % des Gesamtbestandes sind durch solche Transaktionen abgesichert. Aus den Sicherungsgeschäften entstand 2009 ein Aufwand von 0,7 Mio. Euro, der im Operativen Handelsergebnis ausgewiesen wird. 47 Honorare für Abschlussprüfer Mio. Euro Abschlussprüfungsleistungen 0,7 0,4 Andere Bestätigungsleistungen 0,5 0,2 Gesamt 1,2 0,6 48 Marktpreis- änderungsrisiken 49 Kreditrisiko- konzentration 50 Wesentliche Tochter- unternehmen Für die Marktrisiken des Handelsbuches und des Nichthandelsbuches verweisen wir aus Gründen der Übersichtlichkeit auf den Risikobericht innerhalb des Konzernlageberichts auf Kapitel Risikolage, Risikotragfähigkeit unter Marktpreisänderungsrisiken. Für die Kreditrisikokonzentration verweisen wir aus Gründen der Übersichtlichkeit auf den Risikobericht innerhalb des Konzernlageberichts auf Kapitel Definition der Risikoarten unter Konzentrationsrisiken. Neben der Oldenburgische Landesbank AG mit Sitz in Oldenburg, Stau 15 / 17 eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts Oldenburg unter der Nummer HRB 3003 werden in den Konzernabschluss wie in Note (1) beschrieben sechs (Vorjahr: fünf ) Unternehmen einbezogen. Zum 31. Dezember 2009 waren sechs inländische Tochtergesellschaften konsolidiert; davon zwei Spezialfonds aufgrund der Anwendung von SIC 12.

121 Ergänzende Angaben Konzernanhang 119 Im Jahresdurchschnitt beschäftigten wir (Vorjahr: 2.323) Mitarbeiter. Sie verteilen sich wie folgt: 51 Mitarbeiter Anzahl Mitarbeiter Vollzeit (Durchschnitt) weiblich männlich Mitarbeiter Teilzeit (Durchschnitt) weiblich männlich Mitarbeiter insgesamt Am 31. Dezember 2009 betrug die Zahl der Mitarbeiter 2.944, daneben waren 231 Auszubildende (davon 145 weiblich) im OLB-Konzern tätig. Die von Vorstand und Aufsichtsrat nach 161 Aktiengesetz abzugebende Erklärung zur Einhaltung der Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex wurde abgegeben und ist den Aktionären dauerhaft im Internet unter im Bereich Investor Relations (Pfad: / dieolb / 2613.php) zugänglich. 52 Corporate Governance Der Hauptversammlung der Oldenburgische Landesbank AG wird vorgeschlagen, für das Geschäftsjahr 2009 einen Betrag in Höhe von 13,9 Mio. Euro zur Zahlung einer Dividende in Höhe von 0,60 Euro je Stückaktie zu verwenden und einen Betrag in Höhe von 30,7 Mio. Euro den Gewinnrücklagen zuzuführen. Der vorliegende Konzernabschluss wurde am 4. März 2010 durch den Gesamtvorstand der Oldenburgische Landesbank AG zur Veröffentlichung freigegeben. Bis zu diesem Datum können Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Berücksichtigung finden. Änderungen des Konzernabschlusses können danach gemäß 173 AktG nur noch durch Beschluss der Hauptversammlung vorgenommen werden. 53 Dividendenzahlung 54 Zeitpunkt der Freigabe zur Veröffentlichung Oldenburg, 4. März 2010 Oldenburgische Landesbank AG Benedikt Buhl Dr. Peter Schinzing Dr. Stefan Friedmann Jörg Höhling Sprecher Stellvertretender Sprecher Konzernanhang

122 120 Versicherung der gesetzlichen Vertreter Versicherung der gesetzlichen Vertreter Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind. Oldenburg, 4. März 2010 Oldenburgische Landesbank AG Benedikt Buhl Dr. Peter Schinzing Dr. Stefan Friedmann Jörg Höhling Sprecher Stellvertretender Sprecher

123 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 121 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Wir haben den von der Oldenburgische Landesbank Aktiengesellschaft, Oldenburg, aufgestellten Konzernabschluss bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2009 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben. Wie haben unsere Konzernabschlussprüfung nach 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen Internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Hamburg, den 9. März 2010 KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (vormals KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft) Leitz Wirtschaftsprüfer Schmidt Wirtschaftsprüfer

124 122

125 Weitere Informationen Organe und Gremien 124 Bericht des Aufsichtsrats 130 Niederlassungen 134 Das OLB-Geschäftsgebiet 135 Glossar 136 Impressum 140 Weitere Informationen

126 124 Weitere Informationen Organe und Gremien Organe und Gremien Ehrenvorsitzender des Aufsichtsrats Dr. Bernd W. Voss Aufsichtsrat (Stand 1. März 2010) Die Mitglieder des Aufsichtsrats bekleideten die aufgeführten Mandate. Andree Moschner Vorsitzender Mitglied des Vorstands der Allianz Deutschland AG, München Manfred Karsten* Stellvertretender Vorsitzender Bankkaufmann, Oldenburgische Landesbank AG, Oldenburg; Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats Dr. Werner Brinker Vorsitzender des Vorstands der EWE AG, Oldenburg Mandate in gesetzlich zu bildenden inländischen Aufsichtsräten: BTC Business Technology Consulting AG, Oldenburg swb AG, Bremen VNG Verbundnetz Gas Aktiengesellschaft, Leipzig Konzernmandate: EWE ENERGIE AG, Oldenburg EWE NETZ GmbH, Oldenburg EWE TEL GmbH, Oldenburg Mitgliedschaften in vergleichbaren Kontrollgremien: Werder Bremen GmbH & Co. KG aa, Bremen Konzernmandate: EWE ENRJI A. S., Bursa (Türkei) Claas E. Daun Vorsitzender des Vorstands der Daun & Cie. AG, Rastede Mandate in gesetzlich zu bildenden inländischen Aufsichtsräten: KAP Beteiligungs-AG, Stadtallendorf (Vorsitzender) Mehler AG, Fulda (Vorsitzender) Stöhr & Co. AG, Mönchengladbach (Vorsitzender) Mitgliedschaften in vergleichbaren Kontrollgremien: KAP International Holdings Ltd., Johannesburg (Südafrika) (Vorsitzender) Steinhoff International Holdings Ltd., Johannesburg (Südafrika) Zimbabwe Spinners & Weavers Ltd., Harare (Simbabwe) Carsten Evering* Filialleiter, Oldenburgische Landesbank AG, Friesoythe / Gehlenberg Thomas Fischer Mitglied des Vorstands der Allianz Beratungs- und Vertriebs-AG, München Mandate in gesetzlich zu bildenden inländischen Aufsichtsräten: Allianz Dresdner Bauspar AG, Bad Vilbel Mitgliedschaften in vergleichbaren Kontrollgremien: Konzernmandate: Allianz Autowelt GmbH, München (Vorsitzender) esa EuroShip GmbH, Bad Friedrichshall Prof. Dr. Andreas Georgi Consultant, Starnberg Mandate in gesetzlich zu bildenden inländischen Aufsichtsräten: Asea Brown Boveri AG, Mannheim Rheinmetall AG, Düsseldorf RWE Dea AG, Hamburg Mitgliedschaften in vergleichbaren Kontrollgremien: Felix Schoeller Holding GmbH & Co. KG, Osnabrück Stefan Lübbe* Direktor, Leiter Vertriebsgebiet Privatkunden, Oldenburgische Landesbank AG, Cloppenburg Horst Reglin* Gewerkschaftssekretär; Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft, Oldenburg Mandate in gesetzlich zu bildenden inländischen Aufsichtsräten: Öffentliche Lebensversicherungsanstalt Oldenburg Oldenburgische Landesbrandkasse Uwe Schröder* Bankkaufmann, Oldenburgische Landesbank AG, Oldenburg Jörg Thöle* Kundenbetreuer, Vertriebsgebiet Privatkunden, Oldenburgische Landesbank AG, Osnabrück; Vertreter des Deutschen Bankangestellten-Verbands Dr. Aloys Wobben Geschäftsführender Alleingesellschafter der Enercon-Gruppe, Aurich * Von den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern gewählt

127 Organe und Gremien Weitere Informationen 125 Vorstand (Stand 1. März 2010) Die Mitglieder des Vorstands bekleideten die aufgeführten Mandate. Benedikt Buhl Sprecher des Vorstands der Oldenburgische Landesbank AG (seit 17. Februar 2009) Mitgliedschaften in vergleichbaren Kontrollgremien: Konzernmandate: W. Fortmann & Söhne KG, Oldenburg (Vorsitzender, seit 17. Februar 2009) Münsterländische Bank Thie & Co. KG, Münster (Vorsitzender, seit 17. Februar 2009) Dr. Stefan Friedmann Mitglied des Vorstands der Oldenburgische Landesbank AG Mitgliedschaften in vergleichbaren Kontrollgremien: Konzernmandate: Münsterländische Bank Thie & Co. KG, Münster OLB-Immobiliendienst-GmbH, Oldenburg (Vorsitzender) Jörg Höhling Mitglied des Vorstands der Oldenburgische Landesbank AG (seit 1. Februar 2010) Dr. Peter Schinzing Stellvertretender Sprecher des Vorstands der Oldenburgische Landesbank AG Mitgliedschaften in vergleichbaren Kontrollgremien: Konzernmandate: W. Fortmann & Söhne KG, Oldenburg Bernd Span Sprecher des Vorstands der Oldenburgische Landesbank AG (bis 16. Februar 2009) Mitgliedschaften in vergleichbaren Kontrollgremien: Konzernmandate: W. Fortmann & Söhne KG, Oldenburg (Vorsitzender, bis 16. Februar 2009) Münsterländische Bank Thie & Co. KG, Münster (Vorsitzender, bis 16. Februar 2009) Weitere Informationen

128 126 Weitere Informationen Organe und Gremien Beirat (Stand: 1. März 2010) Dr. Carl Ulfert Stegmann Vorsitzender Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der Aktiengesellschaft Reederei Norden-Frisia, Norderney Stefan Delkeskamp Geschäftsführender Gesellschafter der Delkeskamp Verpackungswerke GmbH, Nortrup Karl-Heinz Diekmann stellv. Vorsitzender Generalbevollmächtigter der Pöppelmann-Holding GmbH & Co. KG, Lohne Manfred Adrian Verleger der Wilhelmshavener Zeitung, Wilhelmshaven Inge Gehring Wildeshausen Manfred-Wilhelm Göddeke Geschäftsführer i. R. der Rhein-Umschlag GmbH & Co. KG, Oldenburg Dr. Maria Apel Komplementärin der Pöppelmann GmbH & Co. KG, Lohne Isabel Hüppe-Kille Rechtsanwältin, Hamburg Harald Beenen Geschäftsführender Gesellschafter der BAUSTOFF ZENTRALE NORD GmbH & Co. KG, Aurich Dr. Jan Bernd Berentzen Geschäftsführender Gesellschafter der Berentzen Mally Marketing plus Services GmbH, Greven Clemens van den Berg Gesellschafter der van den Berg-Holding, Lingen Heinz Josef Imsiecke Verleger der Münsterländische Tageszeitung, Cloppenburg Werner zu Jeddeloh Geschäftsführer der Büsing & Fasch GmbH & Co. Holding, Oldenburg Professor Dr. Dr. h. c. Hans Kaminski Institutsdirektor und Geschäftsführer des Instituts für Ökonomische Bildung gemeinnützige GmbH, Oldenburg Dr. Fritz Blume Gesellschafter der Ostfriesen-Zeitung, Jever Heiner Bröring ehem. Geschäftsführer der H. Bröring GmbH und Co. KG, Dinklage Jörg-Peter Knochen Geschäftsführender Gesellschafter der Oldenburgische Volkszeitung Druckerei und Verlag KG, Vechta Reinhard Köser Verleger der Nordwest-Zeitung, Oldenburg Dr. Bernhard Brons Vorstand der Reederei Aktien-Gesellschaft EMS, Emden Philip Freiherr von dem Bussche Sprecher des Vorstands der KWS SAAT AG und Landwirt, Einbeck Claas E. Daun Vorsitzender des Vorstands der Daun & Cie. AG, Rastede Dr. Dieter Köster Vorsitzender der Geschäftsführung der Köster GmbH, Osnabrück Angela Krüger-Steinhoff Geschäftsführerin der Steinhoff Familienholding GmbH, Westerstede Dr. Andreas Kühnl Geschäftsführer der H. Kemper GmbH & Co. KG, Nortrup

129 Organe und Gremien Weitere Informationen 127 Hermann Lanfer Geschäftsführender Gesellschafter der Lanfer Logistik GmbH, Meppen Hubert Rothärmel Vorsitzender des Aufsichtsrats der CeWe Color Holding AG, Oldenburg Prof. Dr. Dirk Lepelmeier Geschäftsführer der Nordrheinischen Ärzteversorgung, Düsseldorf Klaus Rücker Geschäftsführender Gesellschafter der Rücker-Gruppe, Aurich/Wismar Dirk Lütvogt Geschäftsführender Gesellschafter der Friedrich Lütvogt GmbH & Co. KG, Wagenfeld Carl Ulfert Stegmann Vorstand der Aktiengesellschaft Reederei Norden-Frisia, Norderney Peter Mager Steinfeld Dirk Schulte Strathaus Verleger des Delmenhorster Kreisblatt, Delmenhorst Bernard Meyer Geschäftsführer der MEYER-Werft GmbH, Papenburg Konsul Friedrich A. Meyer Geschäftsführender Gesellschafter der F. A. Meyer Beteiligungs-GmbH, Wilhelmshaven Klaas Wachtendorf Geschäftsführer der Berthold Wachtendorf GmbH & Co. KG, Jever Michael Wagener Mitglied des Vorstands der EWE AG, Oldenburg Harald Müller Geschäftsführender Gesellschafter der Erwin Müller Gruppe Lingen, Lingen Eske Nannen Geschäftsführerin der Kunsthalle Emden Stiftung Henri und Eske Nannen und Schenkung Otto van de Loo, Emden Holger Neumann Geschäftsführer der Pallas Group, Diepholz Heidi Gräfin von Wedel Wilhelmshaven Manfred Wendt Sprecher der Geschäftsführung der Johann Bunte Bauunternehmung GmbH & Co. KG, Papenburg Dr. Aloys Wobben Geschäftsführender Alleingesellschafter der Enercon-Gruppe, Aurich Dieter Niederste-Hollenberg Vorsitzender des Aufsichtsrats der BauKing AG, Hannover Christian Rauffus Geschäftsführender Gesellschafter der Rügenwalder Wurst fabrik Carl Müller GmbH & Co. KG, Bad Zwischenahn Weitere Informationen

130 128 Weitere Informationen Organe und Gremien Leiter der Vertriebsgebiete (Stand: 1. März 2010) Firmenkunden Michael Glade Rainer Grewing Jürgen Hindersmann Josef Kordt Diedrich Kück Peter Meyerhoff Ralph Schröder Peter Schulz Horst Söker Wolfgang Thole Fritz-Hannes van Beckum Privatkunden Marc Arkenau Joachim Fecht Günther Florack Holger Kesten Robert Kösters Stefan Lübbe Andreas Poppen Ludger Pott Horst Rammler Rainer Schröder Frank Uhlhorn Leiter der Zentralabteilungen (Stand: 1. März 2010) Peter Cordes Informationstechnologie Hilger Koenig Personal Andreas Reimann Revision Uwe Eickermann Compliance / Geldwäsche Arno Launer Zentrale Geschäftsabwicklung Rainer Schulte-Göbel Kundenbetreuung Zentrale Dr. Wolf-Dieter Flöge Recht Thomas Fritzsche Vertriebsmanagement Markus Graw Organisation Holger Heithorst Risikocontrolling Thomas Lotz Finanzen / Controlling Olaf Mohrschladt Produktmanagement Dr. Thomas Ostendorf Vorstandsbüro Heiko Panning Kreditmanagement Gesamtbank Frank Willers Kreditmanagement Gesamtbank Helmut van Osten Treasury / Eigenhandel

131 Organe und Gremien Weitere Informationen 129 Durch Tod verloren wir Claus Hüppe (ehemaliges Aufsichtsrats- und Beiratsmitglied) Oldenburg aus dem Kreise unserer Mitarbeiter Birgit Stypmann-Kopka Oldenburg aus dem Kreise unserer Pensionäre Werner Bultmann Damme Lisa Hollmann Oldenburg August Preuth Cloppenburg Rudi Ettelt Wilhelmshaven Theodor Hoyer Lingen Erdwien Taute Norden Wilhelm Faber Wilhelmshaven Rüdiger Kruse Oldenburg Hermann Tinnefeld Oldenburg Hans-Hermann Folkens Oldenburg Arnold Menke Oldenburg Dieter Taube Leer Wir werden den Verstorbenen ein ehrendes Andenken bewahren. Weitere Informationen

132 130 Weitere Informationen Bericht des Aufsichtsrats Bericht des Aufsichtsrats Der Aufsichtsrat hat die Geschäftsführung der Bank im Berichtsjahr laufend überwacht, beriet den Vorstand bei der Leitung des Instituts und war bei Entscheidungen von grundlegender Bedeutung unmittelbar eingebunden. Die Organisation der Tätigkeit und die Zuständigkeiten des Aufsichtsrats sind in der Geschäftsordnung des Aufsichtsrats und der Geschäftsordnung des Vorstands festgelegt. Der Aufsichtsrat wurde regelmäßig, zeitnah und umfassend vom Vorstand über den Gang der Geschäfte sowie über die Lage und die Entwicklung der Oldenburgische Landesbank AG (OLB) und ihrer Tochtergesellschaften unterrichtet. Wir ließen uns auch über die strategische Ausrichtung, wesentliche geschäftliche Ereignisse und die Risikosituation informieren. Außerdem befassten wir uns mit der Planung des Vorstands für das Geschäftsjahr Auf Grundlage der schriftlichen Berichte und der mündlichen Auskünfte des Vorstands hat der Aufsichtsrat die Geschäftsführung überwacht und beraten. Angelegenheiten von besonderer Bedeutung wurden eingehend geprüft und mit dem Vorstand besprochen. Über die Vorstandsberichte hinaus haben wir uns auch Berichte der internen Revision und der Wirtschaftsprüfer geben lassen. Im Geschäftsjahr 2009 trat der Aufsichtsrat zu insgesamt sechs Sitzungen zusammen, davon zwei außerordentlichen. Die Sitzungen fanden im Januar, März, April, Mai, September und Dezember statt. Herr Dr. Wobben hat an weniger als der Hälfte der Sitzungen teilgenommen. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats stand auch außerhalb der Sitzungen in Verbindung mit dem Vorstand und besprach mit ihm regelmäßig die Strategie, die Geschäftsentwicklung, das Risikomanagement sowie weitere bedeutsame Themen. Die Vorstandsberichte zur Geschäftslage und zu besonderen Themen waren von schriftlichen Präsentationen und Unterlagen begleitet, die jeweils vor der Sitzung zur Vorbereitung an jedes Aufsichtsratsmitglied geschickt wurden. Gleiches gilt für alle Abschlussunterlagen und Prüfungsberichte des Abschlussprüfers. Soweit Geschäftsführungsmaßnahmen der Zustimmung des Aufsichtsrats oder eines seiner Ausschüsse bedurften, wurde hierüber Beschluss gefasst. Etablierung der Allianz Bank In zwei außerordentlichen Sitzungen am 26. Januar und 15. April 2009 sowie in der Sitzung am 9. März 2009 hat sich der Aufsichtsrat ausführlich mit der Übernahme der Allianz Bankgeschäft Aktivitäten von der Dresdner Bank und der Etablierung der Allianz Bank als Zweigniederlassung der Oldenburgische Landesbank AG beschäftigt. Die Transaktionsstruktur wurde intensiv diskutiert. Besondere Aufmerksamkeit schenkten wir den geschäftlichen Auswirkungen auf die OLB, die wir insbesondere auch unter Berücksichtigung einer mit der Allianz Deutschland AG geschlossenen Verlustübernahmevereinbarung beurteilten. Die Transaktion betrachten wir als Chance für die OLB und ihre Mitarbeiter, aber auch für die Region. Auf der Grundlage umfassender Informationen haben wir in der Aprilsitzung der Transaktion zugestimmt. In den folgenden Sitzungen ließen wir uns kontinuierlich über die Entwicklung des Allianz Bankgeschäfts berichten. Weitere Schwerpunktthemen Gegenstand regelmäßiger Beratungen waren die wirtschaftliche Lage der Oldenburgische Landesbank AG und des Konzerns. Der Aufsichtsrat ließ sich in allen ordentlichen Sitzungen die Ergebnisentwicklung darstellen und besprach mit dem Vorstand die von ihm geplanten Projekte für die geschäftliche Weiterentwicklung der Bank. Neben den regelmäßigen Berichten über die Risikosituation ließen wir uns vom Vorstand in einem gesonderten Bericht die Geschäfts- und Risikostrategie der Gesellschaft erläutern.

133 Bericht des Aufsichtsrats Weitere Informationen 131 In der Sitzung am 3. September 2009 behandelten wir neue gesetzliche Regelungen zur Vorstandsvergütung, die durch das Gesetz zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung (VorstAG) eingeführt wurden. In diesem Zusammenhang erörterten wir in der folgenden Sitzung eine Anpassung des Vergütungssystems für den Vorstand, insbesondere mit Blick auf eine noch stärkere Langfristigkeit der variablen Vergütungskomponenten. Nach eingehender Beratung beschloss der Aufsichtsrat ein die Vorgaben des VorstAG umsetzendes Vergütungssystem, auf dessen Basis die Ziele für die variable Vergütung sowie die Gesamtbezüge der einzelnen Vorstandsmitglieder festgesetzt wurden. Im Zusammenhang mit der Etablierung der Allianz Bank nahm der Aufsichtsrat eine Anpassung der Marktrisikolimite vor. In der Märzsitzung befasste sich das Gremium mit der Tagesordnung für die Hauptversammlung und verabschiedete die Beschlussvorschläge des Aufsichtsrats an die Hauptversammlung. Sitzungen der Ausschüsse Zur effizienten Wahrnehmung seiner Aufgaben hat der Aufsichtsrat den Präsidialausschuss, den Prüfungsausschuss, den Risikoausschuss, den Personalausschuss, den Sonderausschuss, den Vermittlungsausschuss und den Nominierungsausschuss gebildet. Die personelle Zusammensetzung der Ausschüsse ist in der Erklärung zur Unternehmensführung gemäß 289a HGB und Corporate Governance Bericht auf den Seiten 008 bis 014 dieses Geschäftsberichts angegeben. Die Ausschüsse bereiten die Beschlüsse des Aufsichtsrats und die Arbeit des Plenums vor. Darüber hinaus sind den Ausschüssen in geeigneten Fällen auch Beschlusszuständigkeiten übertragen worden. Im Berichtsjahr 2009 tagte der Präsidialausschuss fünfmal. Behandelt wurden vor allem Angelegenheiten, die den Vorstand betreffen, darunter auch die Struktur und Höhe der Vorstandsvergütung. Der Präsidialausschuss bereitete die Überprüfung des Vergütungssystems für den Vorstand vor und unterbreitete dem Plenum einen Vorschlag für die Neuregelung des Vergütungssystems und für die Festsetzung der Gesamtvergütung der einzelnen Vorstandsmitglieder einschließlich der Ziele für die variable Vergütung. Weiterhin beriet der Ausschuss über die Bestellung neuer Vorstandsmitglieder und erteilte seine Zustimmung zu Organkrediten gemäß 15 KWG. Der Prüfungsausschuss hielt im Geschäftsjahr 2009 zwei Sitzungen ab. Er erörterte in Gegenwart des Abschlussprüfers die Jahresabschlüsse der Oldenburgische Landesbank AG und des Konzerns sowie die Lage- und Prüfungsberichte und prüfte diese. Ferner behandelte das Gremium den Abhängigkeitsbericht und den hierzu erstatteten Prüfungsbericht. Der Prüfungsausschuss hat weder zu den Abschlussunterlagen noch zum Abhängigkeitsbericht Anlass für Beanstandungen gesehen. Weiter überzeugte er sich von der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers, legte die Prüfungsschwerpunkte fest und erteilte den Prüfungsauftrag. Ferner unterbreitete der Ausschuss dem Aufsichtsratsplenum einen Vorschlag für die Abgabe der Entsprechenserklärung zum Corporate Governance Kodex und bereitete die Effizienzprüfung des Aufsichtsrats vor. Gegenstand der Beratungen des Prüfungsausschusses waren auch die Internen Kontrollsysteme. In diesem Zusammenhang überprüfte er das System der Internen Revision und der Compliance und ließ sich die Tätigkeitsschwerpunkte beider Bereiche erläutern. Nach einer durch das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz neu eingefügten gesetzlichen Regelung muss mindestens ein unabhängiges Mitglied des Prüfungsausschusses über Sachverstand auf den Gebieten Rechnungslegung oder Abschlussprüfung verfügen. Der Aufsichtsrat hat festgestellt, dass Herr Prof. Dr. Andreas Georgi diese Voraussetzungen erfüllt. Weitere Informationen

134 132 Weitere Informationen Bericht des Aufsichtsrats Der Risikoausschuss tagte insgesamt viermal. Er befasste sich intensiv mit der Risikolage der Bank. Im Rahmen von vierteljährlichen Risikoberichten wurden unter anderem Markt-, Adressenausfallund operationelle Risiken erörtert. Ferner hat der Ausschuss die Entscheidung des Aufsichtsrats über eine Anpassung der Marktrisikolimite vorbereitet und das Risikomanagementsystem der Bank einer Überprüfung unterzogen. In vier Sitzungen befasste sich der Personalausschuss mit Angelegenheiten, die die Mitarbeiter betroffen haben. Unter anderem billigte er die Ernennung von Direktoren und erteilte seine Zustimmung zur Übernahme von Mandaten durch Mitarbeiter der Gesellschaft. Der Sonderausschuss hat in zwei Sitzungen über die Investitionstätigkeit der Bank beraten. Es gab keinen Anlass, den nach 31 Abs. 3 MitbestG gebildeten Vermittlungsausschuss und den Nominierungsausschuss zusammentreten zu lassen. Über die Arbeit der Ausschüsse ist der Aufsichtsrat regelmäßig umfassend unterrichtet worden. Corporate Governance und Entsprechenserklärung Aufsichtsrat und Vorstand haben sich ausführlich mit der Umsetzung der Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex in der aktuellen Fassung vom 18. Juni 2009 befasst. Ende des Jahres verabschiedeten beide Organe die Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex. Zukunftsbezogen wird die Oldenburgische Landesbank AG sämtliche Empfehlungen des Kodex befolgen. Die Entsprechenserklärung wurde auf den Internetseiten der OLB veröffentlicht und ist auch in der Erklärung zur Unternehmensführung gemäß 289a HGB und Corporate Governance Bericht auf den Seiten 008 bis 014 des Geschäftsberichts im Wortlaut wiedergegeben; der vorgenannte Bericht enthält auch weitergehende Erläuterungen zur Corporate Governance der Oldenburgische Landesbank AG. Auch im abgelaufenen Berichtsjahr überprüfte der Aufsichtsrat die Effizienz seiner Tätigkeit. Basierend auf der Vorbereitung durch den Prüfungsausschuss diskutierten wir in Abwesenheit des Vorstands bestehende Verbesserungsmaßnahmen und hielten entsprechende Maßnahmen für die Zukunft fest. Jahres- und Konzernabschluss Die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg, hat den Jahres- und Konzernabschluss der Oldenburgische Landesbank AG zum 31. Dezember 2009 sowie die Lageberichte der AG und des Konzerns geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften des HGB, der Konzernabschluss nach den International Accounting Standards (IAS) beziehungsweise den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt. Die Abschlussunterlagen und die Prüfungsberichte der KPMG für das Geschäftsjahr 2009 wurden allen Aufsichtsratsmitgliedern rechtzeitig zugeleitet. Über diese Unterlagen wurde in Sitzungen des Prüfungsausschusses am 4. März 2010 und des Aufsichtsratsplenums am 9. März 2010 ausführlich beraten. An diesen Erörterungen nahmen die Abschlussprüfer jeweils teil. Sie legten die wesentlichen Ergebnisse der Prüfungen dar und standen für Fragen und ergänzende Auskünfte zur Verfügung.

135 Bericht des Aufsichtsrats Weitere Informationen 133 Aufgrund eigener Prüfung des Jahres- und des Konzernabschlusses, des Lageberichts und des Konzernlageberichts sowie des Gewinnverwendungsvorschlags hat der Aufsichtsrat keine Einwendungen erhoben und dem Ergebnis der KPMG-Abschlussprüfung zugestimmt. Den vom Vorstand aufgestellten Jahres- und Konzernabschluss hat der Aufsichtsrat gebilligt; der Jahresabschluss ist damit festgestellt. Dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands schließen wir uns an. Abhängigkeitsbericht Der Vorstand hat dem Aufsichtsrat darüber hinaus den Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen (den sogenannten Abhängigkeitsbericht) sowie den hierzu von der KPMG erstellten Prüfungsbericht vorgelegt. Aufgrund der ohne Beanstandungen abgeschlossenen Prüfung hat der Abschlussprüfer das folgende Testat erteilt: Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass 1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind, 2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war. Der Abhängigkeitsbericht und der hierzu erstattete Prüfungsbericht wurden allen Mitgliedern des Aufsichtsrats übermittelt. Diese Unterlagen wurden im Prüfungsausschuss und im Plenum in Gegenwart des Abschlussprüfers erörtert. Der Abschlussprüfer hat über die wesentlichen Erkenntnisse seiner Prüfung berichtet. Auf Basis seiner eigenen Prüfung hat der Aufsichtsrat den Abhängigkeitsbericht gebilligt. Den hierzu erstatteten Bericht des Abschlussprüfers haben wir zustimmend zur Kenntnis genommen. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung erhebt der Aufsichtsrat gegen die Erklärung des Vorstands am Schluss des Berichts keine Einwendungen. Veränderungen im Aufsichtsrat und Vorstand Mit Wirkung ab 1. Februar 2010 hat der Aufsichtsrat Herrn Jörg Höhling, der seit Dezember 2008 als Generalbevollmächtigter der Oldenburgische Landesbank AG tätig war, in den Vorstand berufen. Wir wünschen ihm für seine Aufgabe viel Erfolg. Im Aufsichtsrat gab es keine Veränderungen. Der Aufsichtsrat dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Oldenburgische Landesbank AG und der OLB-Gruppengesellschaften für ihren großen persönlichen Einsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr. Oldenburg, den 9. März 2010 Für den Aufsichtsrat Andree Moschner Vorsitzender Weitere Informationen

136 134 Weitere Informationen Niederlassungen Niederlassungen A Ahlhorn Ankum Apen Aschendorf Augustfehn Aurich Aurich, Esenser Str. B Bad Bentheim Bad Essen Bad Zwischenahn Badbergen Bakum Barnstorf Barßel Bassum Berne Bersenbrück Bockhorn Bohmte Börger Borkum Brake Bramsche Bramsche-Engter Bramsche-Gartenstadt Bremen (seit 1. Juli 2009) Brinkum Bunde C Cloppenburg D Damme Delmenhorst Delmenhorst, Bremer Str. Delmenhorst, Hasporter Damm Delmenhorst, Oldenburger Str. Delmenhorst, Stedinger Str. Diepholz Dinklage Ditzum Dornum Dörpen E Edewecht Elsfleth Emden Emden, Auricher Str. Emden-Borssum Emlichheim Emsbüren Emstek Esens Essen F Freren Friedrichsfehn Friesoythe Fürstenau G Ganderkesee Garrel Gehlenberg Goldenstedt Großefehn Großenmeer H Hage Hagen Hahn-Lehmden Haren Harpstedt Haselünne Heide Heidmühle Herzlake Holdorf Holte-Lähden Horumersiel Hude J Jaderberg Jemgum Jever Juist K Kirchweyhe L Langeoog Lastrup Lathen Leer Leer-Heisfelde Leer-Loga Lemwerder Lindern Lingen Lingen, Georgstr. Lohne Löningen Lorup M Marienhafe Melle Meppen Meppen-Esterfeld Merzen Molbergen Moordorf N Neuenhaus Neuenkirchen Neuenkirchen-Bramsche Norden Nordenham Nordenham-Blexen Nordenham-Ellwürden Nordenham- Friedrich-August-Hütte Norderney Nordhorn Nordhorn-Blanke Nortrup O Ocholt Oldenburg Oldenburg-Bloherfelde Oldenburg-Bürgerfelde Oldenburg, Donnerschweer Str. Oldenburg-Eversten Oldenburg-Haarentor Oldenburg-Kreyenbrück Oldenburg, Lange Str. Oldenburg-Nadorst Oldenburg-Ofenerdiek Oldenburg-Osternburg Osnabrück Osnabrück-Lüstringen Osnabrück, Rosenplatz Osnabrück, Sedanplatz Osterfeine P Papenburg Papenburg-Obenende Pewsum Q Quakenbrück Quakenbrück, Friedrichstr. R Rastede Remels Rhauderfehn Riepe Rodenkirchen S Sande Sandkrug Saterland Sulingen Schüttorf Sögel Spelle Steinfeld Stuhr Syke T Twistringen U Uelsen V Varel Varel-Dangast Varel-Obenstrohe Vechta Vechta-Langförden Visbek W Wagenfeld Wallenhorst Wardenburg Warsingsfehn Weener Werlte Westerholt Westerstede Westoverledingen Wiefelstede Wiesmoor Wietmarschen-Lohne Wildeshausen Wilhelmshaven Wilhelmshaven-Altengroden Wilhelmshaven- Fedderwardergroden Wittmund Z Zetel Stand Ende 2009 Zusätzliche Geldausgabeautomaten Ankum, EDEKA-Neukauf Bad Zwischenahn, Tankstelle Bösel Goldenstedt-Lutten Hohenkirchen Jever, CARO Tank- und Waschcenter Lingen, Famila-Markt Neulehe, Bäckerei Bruns Norddeich-Hafen, Fahrkartenausgabe Norden-Großheide Oldenburg, Alexanderstraße Oldenburg, Edewechter Landstraße Oldenburg, IKEA Oldenburg, Scheideweg Osnabrück, L+T Markt Papenburg, Dever-Park Papenburg-Rhede, Bankshop Rostrup Sedelsberg, Tankstelle Wildeshausen, Famila-Markt Wilhelmshaven, Bismarck Wilhelmshaven, Gökerstraße Wilhelmshaven, Leffers, Bahnhofstraße Wilhelmshaven, Vosslapp

137 Das OLB-Geschäftsgebiet Weitere Informationen 135 Das OLB-Geschäftsgebiet Norden Wilhelmshaven Aurich Leer Oldenburg Papenburg Delmenhorst Bremen Cloppenburg Vechta Lingen Osnabrück Hauptverwaltung Oldenburgische Landesbank AG Stau 15 / Oldenburg Telefon (0441) Telefax (0441) olb@olb.de Internet OLB-Service-Center Postfach Oldenburg Telefon (04 41) Telefax (04 41) service-center@olb.de Telegramme: Landesbank Oldenburgoldb S.W.I.F.T.: OLBO DE H2 Sitz der Gesellschaft: Oldenburg Registergericht: Oldenburg HR-Nummer: HRB 3003 Weitere Informationen

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