Interoperabilität heterogener Informationsquellen im Gesundheitswesen auf Grundlage von Standards für die medizinische Kommunikation und Dokumentation
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- Claus Geiger
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1 Interoperabilität heterogener Informationsquellen im Gesundheitswesen auf Grundlage von Standards für die medizinische Kommunikation und Dokumentation Disputation
2 Herausforderung Ich habe Probleme mit einem Virus! Mehrere mögliche Semantiken! Informatiker: Computervirus Patient: Anhaltende Beschwerden Arzt: Schwer therapierbare Viruserkrankung 2/27
3 Herausforderung Lösung: Gemeinsame domänenspezifische Semantik mit Hilfe von Standards 3/27
4 Gliederung Grundlagen Eigener Ansatz Leitfaden mit Metamodellen Architektur Evaluation Verwandte Arbeiten Zusammenfassung 4/27
5 Grundlagen Metadaten und ihre Modellierung Einsatz von Standards: IRDS MOF UML Tiefe Instanziierung (dazu später mehr) Semantic Web: RDF etc. Einsatz von Metadaten: Metadatenstandards verbessern Interoperabilität durch gemeinsame Semantik 5/27
6 Eigener Ansatz. Leitfaden zur Strukturanalyse der Standards 2. Begriffssysteme als Metamodelle 3. Mediator-basierte Architektur 6/27
7 Eigener Ansatz ZIELE: Leitfaden für Top-Down-Strukturanalyse domänenspezifischer Standards und deren Abbildungen zwischen verschiedenen Standards Flexible Kombination von Standards Mediator-basierte Architektur ERGEBNIS: Interoperabilität bei Nutzung unterschiedlicher domänenspezifischer Standards 7/27
8 Begriffssysteme als Metamodelle Begriffssysteme bzw. Metamodelle für Domänenspezifische Standards Domäne Medizin: Kommunikationsstandards Dokumentationsstandards medizinische Begriffssysteme Begriffssystem: Aufgabe: klare semantische Abgrenzung von Begriffen (Eine Möglichkeit zur formale Repräsentation von deklarativem Wissen) Kern der Terminologielehre: sprachliches Mittel..* bezeichnet..* Bezeichnung Begriff Gedankeninhalt..* semiotische Triade bedeutet bezieht sich auf Gegenstand 8/27
9 Begriffssysteme als Metamodelle Wichtig für eine Strukturanalyse der Standards als Vorbereitung auf Abbildungen: Einheitlich modellierte Modelle für jeden Standard z.b. UML-Modelle für HL7 und BDT Metamodelle, die die Gemeinsamkeiten verwandter Standards einheitlich erfassen z.b. Begriffssystem für Kommunikationsstandards 9/27
10 Begriffssysteme als Metamodelle Ausschnitt aus Begriffssystem für Kommunikationsstandards in der Medizin Einsatz des Composite Pattern 0/27
11 Strukturanalyse Beziehungen zwischen den Kommunikations- und Dokumentationsstandards /27
12 Strukturanalyse MOF-Metadatenarchitektur der Object Management Group (OMG) MOF Modell UML-Metamodell Standard A, B, Potenz 2 Ebene 2 UML-Modell Standard A UML-Modell Standard B. Beispiel Arztbrief in Standard A Beispiel Arztbrief in Standard B. 2/27
13 i Interoperabilität im Gesundheitswesen auf Basis medizinischer Standards Strukturanalyse 2 2 Begriffssystem Generische Struktur Konkrete Nachrichtenstruktur, hier: Tumordokumentation 3/27
14 Mediator-basierte Architektur Wichtig für flexible Kombination der Standards: Mediator-basierte Software-Architektur nach Wiederhold mit Adaptoren (Wrapper) kapseln Datenmodellheterogenität (kanonisches Datenmodell) Komponentenmediatoren Daten-Transformation in Informationen für Applikation; Informationsserver Facilitatoren regelbasierter, automatisierter Mediator 4/27
15 Mediator-basierte Architektur Nutzerschicht Vermittlungsschicht Basisschicht 5/27
16 Evaluation. Fallbeispiel: Epidemiologische Krebsregister Niedersachsen 2. Auswahl der Standards 3. Mediator-basierte Architektur im Fallbeispiel 4. Transformationen 6/27
17 Auswahl der Standards Gewählte Standards für das EKN sind: Kommunikationsstandards: HL-7 und BDT Dokumentationsstandards: Basisdokumentation für Tumorkranke und Begriffssystem ICD-O 7/27
18 Mediator-basierte Architektur im Fallbeispiel Architektur im Fallbeispiel EKN 8/27
19 Transformationen 9/27
20 Transformationen 20/27
21 Transformationen 2/27
22 Transformationen 22/27
23 Transformationen 23/27
24 Verwandte Arbeiten Informatik (exemplarisch ausgewählt) Datenbank-Integration Generic Information Model (GIM) (Saake, Uni Magdeburg) Ontologien und Semantic Web Repräsentations- und Anfragesprache für Ontologien (Maedche, Uni Karlsruhe) ARTEMIS (EU-Projekt) Semantische Suche Semantische Komponentensuche auf Basis von Geschäftsprozessmodellen (Teschke, Uni Oldenburg) Matching Metamodell-basiertes Matching (van den Heuvel, Tilburg University) 24/27
25 Verwandte Arbeiten Medizinische Informatik Clinical Document Architecture SCIPHOX (HL7-Gruppe, Uni Köln) HL7 MIRAplus (Klar, Uni Freiburg) DICOM Bewertung Interoperabilität DICOM-Systeme (Eichelberg, Uni Oldenburg) Tumordokumentation Schnittstellenkonzepte in Tumordokumentationssystemen (Haeberlin, Uni Gießen) Patientenzentrierte Dokumentation onkologischer Erkrankungen (Wolff, Uni Heidelberg) Integrationsarchitekturen Modellierung von Integration in KIS (Wendt, Uni Leipzig) 25/27
26 Zusammenfassung Leitfaden zur Strukturanalyse von Domänenstandards und damit Grundlage für Transformationen zwischen den Standards Begriffssysteme bzw. Metamodelle sowie Modelle als einheitliche Spezifikation relevanter Standards und deren Beziehungen quasi als Instanz des MOF Flexible und skalierbare Software-Architektur, in die die Transformationen integriert werden Erfahrungen aus Evaluation im Bereich Medizin 26/27
27 Zusammenfassung Metamodell-basiertes Matching, im Detail manuelles semantisches Matching mit MapForce, e*gate und RDF Messaging Middleware Leitfaden mit Metamodellen XSLT t 27/27
28 UML-Sprachprofil für interaktives Verfeinern der Metamodelle? Grobe Zuordungen automatisieren? Kombination mit anderen Matching-Techniken? (z.b. semantisches Matching basierend auf Ontologien) Hybrider Modelltransformationsansatz? 28/27
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