Ostern 2014 auf Linesøya Hindernisse inbegriffen

Transkript

1 Ostern 2014 auf Linesøya Hindernisse inbegriffen Das Angeln Obwohl das mit einem 50 PS starken 4-Takt Außenbordmotor bestückte Aluboot fast 40 km/h schnell war und weite Ausfahrten problemlos ermöglicht hätte, haben wir uns meist auf die schnell erreichbaren Angelstellen beschränkt. Ein einziges Mal bin ich weit hinaus gefahren nach Stabbflua, nur um festzustellen, dass dort zur Zeit auch nicht mehr oder größere Fische zu fangen sind. Bei Trebåen habe ich mich im Bedarfsfall mit Köhlern als Köder eingedeckt und dort ein paar wenige Pollack fangen können. Bei Båflua und Båråsa wurden nur Dorsche erwischt wie auch beim Leuchtturm an der Südspitze von Linesøya. Bis auf nur drei halbstarke Exemplare, waren alle in der Größenordnung 60 bis 75 cm. Die Rotbarsche im Linesfjord wurden wieder erfolgreich beangelt und meine Frau fing bei der Gelegenheit den einzigen Wittling der Tour und auch den einzigen schwarzen Dornhai.

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3 Die letzte Ausfahrt machte ich wegen der praktisch vollen Fischbox nur bis Dulla und hoffte dort einen guten Heilbutt erwischen zu können. Schnell war ein Dorsch gefangen, der für das Mittagessen benötigt wurde. Eine Stunde später bekam ich nach einem weiten Auswurf einen Biss auf den absinkenden Twister. Der Anhieb saß, der Widerstand war enorm, doch es gab zunächst nur ein paar heftige Stöße in der Rute und ich tippte auf einen starken Dorsch. Nach etwa 20 Sekunden riss es mir dann die Rute fast aus den Händen und eine unwiderstehliche Flucht endete erst am Grund. Die Theorie mit dem starken Dorsch ließ ich da sofort wieder fallen. Tatsächlich brachte ich ein paar Minuten später einen kleinen Heilbutt an die Oberfläche. Er zog mir dann noch zweimal bis zum Grund hinunter die Schnur ab, ehe ich den aus dem Maul stehenden Jigkopf zu fassen bekam und den Fisch ins Boot heben konnte. Nach einem schnellen Foto wurde er vom Haken befreit, schonend wieder zurückgesetzt und dann entschwand er schnell wieder in die Tiefe.

4 Etwa eine weitere Stunde später hatte ich wie schon zwei- oder dreimal zuvor drei dicke Sicheln im Mittelwasser auf dem Echolot. Mein Köder war gerade am Grund bei 48 Meter, die Signale bei 30 Meter. Kurz überschlagen würde ich etwa 30 Umdrehungen an der Kurbel benötigen um in etwa bei den Fischen zu landen. 25 schnellen Umdrehungen an der Kurbel folgte ein kurzer Stopp, weitere 7 Umdrehungen später kam der Einschlag. Leider war es wieder nur ein Dorsch der 65 cm Kategorie. Damit machte ich dann Schluss und es stand fest, dass nur ein einziger wirklich guter Fisch auf dieser Tour gefangen wurde, in der aber das Angeln nicht den sonst üblichen Stellenwert hatte. Exakt zur Halbzeit des Urlaubs hatte ich im Linesfjord in 220 Meter Tiefe einen wunderschönen Leng gefangen, der mich mit 132 cm Länge und vollen 13 kg Gewicht wirklich gefreut hat und eine neue persönliche Bestmarke auf Leng bedeutete.

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6 Gewinn vom Weihnachtsrätsel der Norwegen-Angelfreunde Im Vorfeld der Reise hatte ich versprochen, über die gewonnenen Köder von Captain Lure zu berichten. Der Speedy-Pilker ist ohne Frage ein Spitzenprodukt und hat seine Fängigkeit vielfach unter Beweis gestellt. Aufgrund dessen, dass der Schwerpunkt dieser Tour nicht beim Angeln lag, war ich nur noch dazu gekommen, den Al Gag s Whip-It Eel in der 10 Ausführung ganz rechts mit dem 110 Gramm schweren Jigkopf kurz anzutesten. Gefangen habe ich dabei (noch) keinen Fisch. Ich sehe da drei mögliche Gründe dafür: 1. Ich habe ihn aufgrund des im Vergleich zu meinen Ködern hohen Kopfgewichts nur bei relativ viel Wind eingesetzt, so dass eine für z.b. große Dorsche langsame Köderführung nicht möglich war. 2. Die Farbe Rosa war auch mit meinen Favoriten nicht fängig und 3. die Größe des Köders war für die Fische, die ich gefangen habe, schlicht zu groß. Für eine fundierte Aussage war der Test einfach viel zu kurz und wird deshalb im August fortgesetzt!

7 Die Rückreise Der Rückflug nach Berlin war für Sonntag frühmorgens 7 Uhr terminiert. Ich hatte absolut keine Lust die halbe Nacht fahrend im Auto zu verbringen. So haben wir uns am Samstag kurz nach Mittag von Marit und Arne verabschiedet, um die letzte Nacht in einem Hotel in Trondheim zu verbringen. Ich bin nur 200 Meter weit gekommen, ehe ich eine Vollbremsung auf der Sandpiste hinlegen musste. Grund war eine Schlange auf der Straße. Ich bin kein Experte in Bezug auf Schlangen, doch es müsste sich um eine Kreuzotter handeln.

8 Die Schlange gab schließlich wieder die Straße frei und am späten Nachmittag gelangten wir nach einer gemütlichen Fährüberfahrt bei Sonnenschein nach Trondheim. Ich steuerte das Quality Hotel Panorama an, das wir vor 5 Jahren schon einmal genutzt hatten. Ich war mächtig überrascht, dass dieser riesige Kasten komplett belegt war und wir ohne Reservierung kein Zimmer bekamen. Man empfahl uns zumindest es in der Innenstadt zu versuchen. Ein als Scandic-Hotel erkennbarer Neubau direkt beim Stadion des Fußballklubs Rosenborg Trondheim war noch nicht fertiggestellt und das Hotel noch gar nicht eröffnet. Wir orientierten uns weiter in Richtung Altstadt und fragten dann im Comfort Hotel Park direkt an der Kongens Gate, doch auch hier war alles belegt. Die nette Dame am Empfang bot uns aber an, telefonisch im nächsten Hotel anzufragen und so landeten wir schließlich im Quality Hotel Augustin. Wegen der frühen Zeit zum Auschecken gegen 5 Uhr versicherte man uns, dass man Lunchpakete für uns bereithalten würde. Sozusagen als i-tüpfelchen in puncto Service konnte man sich zu jeder Tages- und Nachtzeit am Kaffeeautomaten in der Launch kostenfrei bedienen. Das Zimmer im vierten Stock war schön und sauber, lag aber zur Hauptstraße hin mit Bushaltestelle direkt unter dem Fenster und erschien uns für längere Aufenthalte nicht geeignet. Für unsere eine kurze Nacht war das aber völlig in Ordnung.

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10 Den Abend verbrachten wir schließlich in Trondheims Altstadt beim Bummeln. Meine Frau fand dabei eine neue Freundin. Das Beste an ihr war, dass sie nicht widersprach! :-)

11 Abschließend noch zwei Impressionen aus Trondheim.

12 Die restliche Heimreise verlief völlig problemlos und am Nachmittag hatte uns die Heimat wieder. Skitt fiske! Roland alias Kaeptn