[HANDBALLVERBAND RHEINLAND E. V.] VERBANDSTRAINER DAVID CLEMENS STÜTZPUNKTTRAINER OST DOMINIK KLEESCHULTE / MICHELLE SORGER STÜTZPUNKTTRAINERIN WEST
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1 JUGEND SICHTUNGSKONZEPTION HANDBALLVERBAND RHEINLAND WEIBLICHE JUGEND [HANDBALLVERBAND RHEINLAND E. V.] VERBANDSTRAINER DAVID CLEMENS STÜTZPUNKTTRAINER OST DOMINIK KLEESCHULTE / MICHELLE SORGER STÜTZPUNKTTRAINERIN WEST ESTHER MOHR / FRANZISKA GARCIA HANDBALLVERBAND RHEINLAND E.V. Rheinau 11, Koblenz
2 VORWORT VORWORT Liebe Handballer/-innen, Trainer-/innen und Betreuer/- innen, ich möchte mit dieser Sichtungskonzeption 2017 einen Überblick bzgl. Ablauf, Organisation, Inhalte und Schwerpunkte der diesjährigen Sichtungsveranstaltung 2017 im weiblichen Bereich des Handballverbandes Rheinland e. V. schaffen. Der weibliche Jahrgang 2005 und jünger durchlief bisher, in den Basisstützpunkten Eifel/Mosel, Rhein/Westerwald und Hunsrück/Nahe, die erste Stufe der Talentförderung im Rahmen des Handballverbandes Rheinland e.v.. Dort trainierten regionale Talente aus den jeweiligen Spielbereichen einmal im Monat unter der Leitung der Basistützpunkttrainern Olaf Gierenz (Mosel/Eifel), Heike Apel (Rhein/Westerwald) und Daniel Fellenzer (Hunsrück/Nahe). Dieses Training legt den Grundstein für die HVR-Sichtung Die HVR-Sichtung dient dazu, den HVR-Top 20 Kader aus dem Jahrgang 2005 und jünger zu bestimmen. Diese Talente werden im Anschluss an die Sichtung, die zweite Stufe der Talentförderung des HVR erreichen und zweimal im Monat das Training in einem der zwei HVR-Stützpunkten (West/Ost) besuchen. Der HVR-Stützpunkt West wird von Esther Mohr / Franziska Garcia trainiert und findet in Wittlich/Trier statt. Der HVR-Stützpunkt Ost wird von Dominik Kleeschulte / Michelle Sorger trainiert und findet in Arzheim/Engers/Mendig statt. Das HVR-Stützpunkttraining dient in erster Linie zur individuellen Talentförderung, die durch Vergleichsturniere abgerundet wird. Die Vergleichsturniere (Landesjugend-Sportfest, Karin-Walter-Pokal, Walter- Laubersheimer-Pokal) sind gleichzeitig Sichtungs-maßnahmen für die RLP Ebene, die die dritte Stufe der Talentförderung darstellt. Im RLP Kader bereiten sich die besten Spielerinnen aus Rheinland-Pfalz auf die DHB- Sichtung vor, um Talente für den Bundeskader zu sichten. Abgeschlossen wird die Talentförderung auf RLP-Ebene mit dem DHB-Länderpokal schaffte es Jennifer Souza (Bayer Leverkusen, vorher HSG Wittlich) im Rahmen der DHB-Sichtung in das DHB- All-Star-Team. Anschließend entwickelte sie sich zu einer festen Größe in der Jugendnationalmannschaft des Jahrgangs 1998/99 und gehört mittlerweile zu den Seite 2
3 VORWORT hoffnungsvollsten Talenten in Deutschland, was spätestens mit der Berufung in den DHB- Elitekader bestätigt wurde. Beim DHB-Länderpokal 2016 schaffte sie es erneut in das DHB-All-Star-Team. Ich denke, die Europameisterschaft 2016 hat gezeigt, dass Deutschland genügend tolle Talente auf zuweisen hat, die das Zeug dazu haben nicht nur national, sondern auch international großen Erfolg zu haben. Auch Rheinalnd- (Foto: DHB) DHB-All-Star-Team, Dritte von links: Jennifer Souza Pfalz bewies bereits mehrmals, hervorragende Talente hervorzubringen, denn auch der frischgebackene Europameister Christian Dissinger (THW Kiel, früher TSG Friesenheim) trug einst das Trikot des RLP-Handball. Selbst wenn nicht jeder diesen Weg bestreiten wird, lohnt es trotzdem daran zu glauben. Ich wünsche allen beteiligten Spielerinnen auf der anstehenden HVR-Sichtung 2017 viel Erfolg und Spaß! DAVID CLEMENS VERBANDS-/LANDESTRAINER HANDBALLVERBAND RHEINLAND E. V. Seite 3
4 INHALTSVERZEICHNIS INHALTSVERZEICHNIS VORWORT... 2 INHALTSVERZEICHNIS ORGANISATION / ADMINISTRATION VERGLEICHSTURNIER DER SPIELBEREICHE DURCHFÜHRUNGSORGANISATION ACHTERLAUF gegen 1 im begrenzten Raum mit zwei Anspielern ECKEN-TORHÜTER-TEST Passkontinuum Konter-Test GRUNDSPIEL: ZWEIMAL 3 GEGEN FREE PLAY 6 GEGEN LITERATURVERZEICHNIS Seite 4
5 1 ORGANISATION / ADMINISTRATION 1 ORGANISATION / ADMINISTRATION Die Basisstützpunkttrainer (weibliche Jugend) der Spielbereiche Rhein/Westerwald, Mosel/Eifel und Hunsrück/Nahe werden angehalten bis zum einen TOP 16- Kader zu nominieren und mit den Excel-Vorlagen Kadernominierung Sichtung und Bewertungen Spielbereich (per david.clemens@rlp-handball.de) an den Verbandstrainer zu übersenden. 2 VERGLEICHSTURNIER DER SPIELBEREICHE Am Samstag, den findet in Kobern-Gondorf das Vergleichsturnier der Spielbereichsmannschaften der Bezirke Rhein/Westerwald, Mosel/Eifel und Hunsrück/Nahe statt. Ablauf/Durchführung Der Turniermodus ist Jeder gegen Jeden und gespielt wird über eine Spielzeit von 2 x 15 Minuten. Es besteht die Vorgabe für jede Mannschaft in der 1. Halbzeit mit einem offensivem 5:1 Abwehrsystem und in der 2. Halbzeit mit einem einem offensiven 3:3 Abwehrsystem zu verteidigen. Jede Halbzeit wird isoliert gewertet. Der Sieger aus einer Halbzeit erhält 2 Punkte der Verlierer 0 Punkte. Bei einem Unentschieden bekommen beide Mannschaften 1 Punkt. Nach jedem Spiel wird ein Prell-Penalty zwischen beiden Mannschaften durchgeführt. Dabei erhält der Gewinner 1 Punkt. In der Gesamtbewertung werden alle gesammelten Punkte zusammengerechnet. Bei Punktgleichheit entscheiden: 1) Direkter Vergleich; 2) Gewonnene Halbzeiten; 3) Gewonnene Prell-Penaltys; 4) Torverhältnis. Zusatzaufgabe: Prell-Penalty Der Prell-Penalty wird nach jedem Spiel durchgeführt. Jeder Spielbereich kann hierzu 6 Spielerinnen benennen, die den Prell-Penalty laufen. Bei Torgleichstand nach sechs Versuchen wird im KO-System fortgeführt. Hierzu wird eine weitere Spielerin ernannt. Es darf jede Spielerin nur einmal ernannt werden (Ausnahme: Es wurden alle Spielerinnen eingesetzt.) Torhüterinnen dürfen ausschließlich im Tor eingesetzt werden. Sie können jederzeit getauscht werden. Seite 5
6 2 VERGLEICHSTURNIER DER SPIELBEREICHE Die Mannschaften stellen sich parallel auf ihrer zugewiesenen Seite auf (TW, Werfer, Anspieler). Der Anspieler wird durch je einen/r HVR-Sichtungstrainer/-in besetzt. Nach einem Signalton (Pfiff) wird der Ball durch den/die Anspieler/-in ins Spiel gebracht, indem er einen indirekten Pass zur jeweiligen Torhüterin spielt. Gleichzeitig startet die Angreiferin zum Gegenstoß. Der Pass kann zu einem beliebigen Zeitpunkt gespielt werden. Nach dem Abspiel muss die Torhüterin zügig das Tor wieder zu besetzen, um den Torerfolg der gegnerischen Mannschaft zu verhindern. Der Ball gilt als verloren, wenn dieser die Seitenlinie, Grundlinie oder die Mittellinie (rote Linie) überschreitet. Abb. 1 Lauf- und Passwege des Prell-Penaltys. Seite 6
7 14, 2 DURCHFÜHRUNGSORGANISATION 2 DURCHFÜHRUNGSORGANISATION ZEIT- UND ORGANISATIONSPLAN HVR-Talentsichtung am in Daun [weibliche Jugend Jahrgang 2005] Beginn 09:15 Uhr 09:45 Uhr 10:00 Uhr 10:30 Uhr 12:30 Uhr 13:30 Uhr 14:30 Uhr 15:30 Uhr Bemerkungen Organisationsbesprechung HVR-Verbands-, -Stützpunkt- und Basisstützpunkttrainer, Jugendwarte der Spielbereiche, Physiotherapeuten und Durchführungsassistenten Eröffnung Begrüßung und Mitteilung der wichtigsten Informationen (Spielbereichs-T-Shirts mit Nummern, Zeitmanagement etc.) 1) Achterlauf 2) Passkontinuum 3) 24-Ecken-Torhüter-Test 4) 1 gegen 1 im begrenzten Raum mit zwei Anspielern Mittagspause Verpflegung in der Sporthalle 6) Grundspiel zweimal 3 gegen 3 Spielfähigkeit in der Kleingruppe 3 gegen 3 7) Free play 6 gegen 6 Spiele der Spielbereiche Auswertungsbesprechung HVR-Verbands- und Stützpunktrainer 16:00 Uhr Kadernominierung und Regionalverteilung der HVR-TOP 20 Tab. 1 Zeit- und Organisationsplan der HVR-Sichtung Seite 7
8 3.1 ACHTERLAUF Der Achterlauf dient zur Bestimmung der sportmotorischen Fähigkeiten im Bereich der Ausdauer-, Technik- und Koordinationsfähigkeit. Ablauf/Organisation Startposition in Schrittstellung an der Startlinie. Schnellstmöglich durchläuft der Spieler prellend eine 3mal 5 m Laufstrecke (markiert mit 5 Hütchen). Technikschwerpunkt ist die taktisch richtige Ballführung (Außenhand, bzw. mit Handwechsel). Beim Überqueren der Ziellinie wird die Zeit gestoppt. Für einen erfolgreichen Torabschluss kann der Spieler zusätzliche Bonuspunkte erhalten. Jeder Spieler hat maximal zwei Versuche, der beste Versuch wird gewertet (vgl. PABST et. al. 2015, S. 24). Bewertung Sobald die Spielerin die Startlinie überquert, wird die Zeitmessung gestartet. Die Zeit wird gestoppt, wenn die Testperson wieder die Start-/Ziellinie überschreitet. Bei der Auswertung dieses Testes wird nicht nur die erreichte Zeit beachtet, sondern auch die technische Ausführung (Bsp. Handwechsel, Ballführung, ). Aufbau Abb. 2 Aufbau und Laufwege des Achterlaufs (PAPST et. al. 2010, S. 2010). Seite 8
9 3.2 1 gegen 1 im begrenzten Raum mit zwei Anspielern Ablauf/Organisation Jede 1 gegen 1-Situation beginnt mit einem Ballcheck, indem die Angreiferin und die Verteidigerin einen Doppelpass spielen. Der Verteidiger hat so die Möglichkeit eine optimale Position für die 1 gegen 1-Situation einzunehmen. Nachdem der Ballcheck durchgeführt wurde, hat die Angreiferin folgende Optionen: (1) Dribblingdurchbruch, (2) Anspielerin anspielen und ohne Ball (Lauftäuschung) durchsetzen. Die Verteidigerin verhält sich in einer offensiven Abwehrposition und versucht aktiv (1) Durchbrüche der Angreiferin mit und ohne Ball, (2) beim Dribbling der Angreiferin, den Ball herauszuspielen und (3) Pässe abzufangen. Die Angriffsaktion sollte solange wie möglich andauern, d. h. die Angreiferin bricht eine aussichtslose Durchbruchsaktion ab, spielt den Ball zu einer Anspielerin, löst sich von der Verteidigerin und startet eine neue 1 gegen 1-Situation mit bzw. ohne Ball. Es wird in festen 2er-Teams agiert und der Rollenwechsel wird nach jedem Angriff gewechselt. Jede Angreiferin hat 5 Angriffe zur Verfügung. Ein Angriff gilt als abgeschlossen: (1) Verteidigerin gelangt regelgerecht Ballbesitz bzw. fängt einen Ball ab, (2) die Angreiferin führt eine Regelwidrige Aktion durch oder (3) die Angreiferin verlässt den begrenzten Raum (vgl. FELDMANN 2011). Bewertung Beim 1 gegen 1 werden folgende Beobachtungskriterien berücksichtigt: Abwehr: - Individuelles Abwehrverhalten (Grundstellung, Arm- und Beinarbeit,...) - Aktive Abwehrarbeit (Passwege versperren, Ball herausspielen, agieren statt reagieren Angriff: - 1 gegen 1 Verhalten (Täuschungen, Laufwege) - Individuelles Entscheidungsverhalten mit und ohne Ball. Abb. 3 Grundübung: 1 gegen 1 im begrenzten Raum mit zwei Anspielern. Seite 9
10 ECKEN-TORHÜTER-TEST Ablauf/Organisation Die Startposition der Torhüterin ist auf der Grundlinie mit paralleler Fußstellung in der Mitte des Tores mit Blickrichtung zum Spielfeld. Nach dem Startkommando (Pfiff) muss sie schnellstmöglich mit der jeweils pfostennahen Hand die oberen (1) + (2) und anschließend die unteren markierten Ecken (3) + (4) am Pfosten nacheinander anschlagen. Dabei wird folgende Reihenfolge vorgegeben: rechts oben (1) - links oben (2) - rechts unten (3) - links unten (4) Wiederholungsablauf bis (24). Nach insgesamt 24 Anschlägen wird die Zeit gestoppt und notiert. Jede Torhüterin absolviert max. zwei Durchgänge (vgl. PABST et. al. 2015, S. 50). Bewertung Die Bewertungskriterien richten sich an die benötigte Zeit für die 24 Anschläge, an die Einhaltung der Reihenfolge und an das Bewegungsmuster, was bei der Ausführung des Testes gezeigt wird. Technikmerkmale sollten bei der Ausführung beachtet werden. Aufbau Abb. 4 Aufbau des 24-Ecken-Torwarttests (PABST et. al. 2011, S. 42). Seite 10
11 3.4 Passkontinuum Ablauf/Organisation Die Rückraumpositionen (RL, RM und RR) werden mit gleichgroßen Gruppen besetzt. Eine Spielerin auf RM startet mit einem Ball und stößt links oder rechts neben die Pylone gerade zum Tor und nimmt vor dem Pass eine saubere Wurfauslage ein. Aus dieser Position wird ein geradliniger Pass zur Nachbarposition gespielt: RM RL RM RR RM.. Nach einem Pass wird die Position gewechselt. Der Wechsel erfolgt nach dem Prinzip Passweg gleich Laufweg (vgl. ebd., S. 54). Zusätzlich können die Anspieler auf AL/AR zur Hilfe genommen werden. Außerdem ist es möglich mit einem Prell-Move einen Richtungswechsel der Stoßbewegung vorzunehmen. Bewertung Beim Ablauf des Passkontinuums gelten folgende Beobachtungskriterien: - Fußstellung des Stemmbeins in Richtung Tor - Körperspannung (Wurfarm, Schulter, Oberkörper,...) - Körperverwringung - Gestreckter Wurfarm - Blickrichtung zum Tor - Gewichtsverlagerung auf das Stemmbein - Fang- und Passqualität - Bewegungsmuster bei Positionswechsel (vgl. ebd.). Abb. 5 Pass- und Laufwege des Passkontinuums. Seite 11
12 3.5 3-Konter-Test Ablauf/Organisation Eine Spielerin A steht mit einem Ball auf der Position AL oder AR und spielt den Ball zur im 6-m-Kreis befindlichen Torhüterin. Anschließend startet die Spielerin A zum Gegenstoß zum gegenüberliegenden Tor. Die Torhüterin spielt den Ball sicher auf Höhe der 9- m-höhe wieder zur Spielerin A, die daraufhin so schnell wie es möglich ist alleine auf das andere Tor zu prellt und mit einem hohen Sprungwurf den Gegenstoß per Torwurf abschließt. Spielerin A sammelt danach den Ball wieder auf und startet den gleichen Ablauf von der anderen Seite. Jede Spielerin läuft insgesamt hintereinander drei Gegenstöße prellend mit einem Ball (1 gegen 0). Bewertung Beim Ablauf des 3-Konter-Test gelten folgende Beobachtungskriterien: - Fang-, Prell- und Passqualität (Ballführung) - Dynamik mit/ohne Ball - Laufwege - Blickrichtung zum Tor - Hoher Sprungwurf (Wurfarm, Bewegungsmuster) Aufbau 3.6 GRUNDSPIEL: ZWEIMAL 3 GEGEN 3 Ablauf/Organisation Seite 12
13 Es spielen zwei Mannschaften (Rot, Grün) mit je 6 Feldspielerinnen plus 1 Torhüterin gegen einander. Das Spielfeld wird in eine Abwehr- und Angriffshälfte (Bsp. Abb. 5: Das blaue Feld ist das Angriffsfeld von Rot und das Abwehrfeld von Grün) unterteilt. In jedem Feld spielen von beiden Mannschaften je 3 Feldspielerinnen. In beiden Hälften wird Manndeckung gespielt, d. h. jeder Feldspielerin ist ein Gegenspieler zugeordnet. Die Mittellinie darf weder von den Feldspielerinnen noch von den Torhüterinnen überschritten werden. Zudem darf der Abwurf (auch nach Gegentoren) nur zu einer Spielerin in der eigenen Hälfte erfolgen. Die gegnerische Mannschaft muss sich während des Abwurfs außerhalb der 9-Meter- Zone befinden. Das Rückspiel von der Angriffshälfte in die Abwehrhälfte ist erlaubt. Die Trainer sind dafür verantwortlich, dass alle Spielerinnen, sowohl als Angreifer, als auch als Abwehrspieler, in Erscheinung treten können. Spielerwechsel sind jederzeit möglich (vgl. NEUHAUS 2015, S. 10). Bewertung Beim Ablauf des Grundspiels zweimal 3 gegen 3 gelten folgende Beobachtungskriterien: Abwehr: - Grundstellung Manndeckung (sinkende Manndeckung) - 1 gegen 1 Verhalten (Grundstellung,...) Angriff: - 1 gegen 1 Verhalten (Laufwege,...) - Individuelles Entscheidungsverhalten mit und ohne Ball. Abb. 6 Grundspiel: Zweimal 3 gegen 3 (DHB 2011). Seite 13
14 3.7 FREE PLAY 6 GEGEN 6 Das Free Play 6 gegen 6 dient allen Spielern sich abschließend erneut zu präsentieren. Die Spielbereiche Mosel/Eifel, Hunsrück/Nahe und Rhein/Westerwald treten gegeneinander an. Ablauf/Organisation Der Turniermodus ist Jeder gegen jeden, sodass es zu einem Vergleich zwischen den Spielbereichen kommt. Insgesamt kommt jeder Spielbereich auf zwei Spiele. Dabei sollen möglichst alle Spieler zum Einsatz kommen. Durchführungsdauer nach Vorgabe des Verbandstrainers. In den Spielen wird eine 1:5 Abwehr-Raumdeckung (siehe Abb. 6) verlangt. Abb. 7 Spielweise und Ziele der 1:5 Abwehrvariante (NEUHAUS 2015, S. 15). Bewertung Beim Free Play 6 gegen 6 werden folgende Beobachtungskriterien berücksichtigt: Abwehr: - Grundaufstellung der 1:5 Abwehr - Individuelle Grundstellung (Technikmerkmale Grundstellung Abwehr) - Aktive Abwehr (Passwege versperren) - Übergänge (Angreifer begleiten) Angriff: - 1 gegen 1 Verhalten in Angriff und Abwehr - Individuelles Entscheidungsverhalten mit und ohne Ball - Auslösehandlungen (Einfache Übergänge, Give and Go,...) Seite 14
15 5 LITERATURVERZEICHNIS 5 LITERATURVERZEICHNIS DHB (2011): C-Trainer-Ausbildung. Zielspiele in der Basisschulung. Online verfügbar unter B6%20Zielspiele%20in%20der%20Basisschulung.pdf, zuletzt geprüft FELDMANN, KLAUS (2011): C-Trainer-Ausbildung. Individuelle Angriffs-/Abwehrschulung. Individuale Grundprinzipien in der Manndeckung. Online verfügbar unter AB%20B5%20Individuelle%20Angriffs-%20 und%20abwehrschulung.pdf, zuletzt geprüft NEUHAUS, MICHAEL (2015): Durchführungsbestimmungen. für eine einheitliche Wettkampfstruktur im Kinderhandball (mit Erläuterungen und Zusatzinformationen). Hg. v. Deutscher Handballbund e. V.. Dortmund. Online verfügbar unter fileadmin/pageflip/durchfuehrungsbestimmungen/files/assets/common/downloads/publication.pdf, zuletzt geprüft am PABST, J., BÜSCH, D., BRAUN, J., SOMMERFELD, W., NOWAK, M., PFÄNDER, J., KROMER, A., HA- MANN, F. & SCHWARZER, C. (2015): Testmanual zur Talentsichtung des DHB Münster: Philippka. PABST, J., BÜSCH, D., SCHORER, J., LEMMEL, U., PETERSEN, K.-D., SCHWABE, A. et al. (2011): Die DHB-Talentsichtung Teil 2. Handballtraining, 33 (1), PABST, J., BÜSCH, D., SCHORER, J., LEMMEL, U., PETERSEN, K.-D., ARMBRUSTER, C. L. et al. (2010): Die DHB-Talentsichtung Teil 1. Handballtraining, 32 (12), Seite 15
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