Humboldt-Universität zu Berlin Juristische Fakultät

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1 Humboldt-Universität zu Berlin Juristische Fakultät Erasmus Informationsmappe Middlesex University Kontakt: Annelin Starke, René Pawlak Anschrift: Humboldt-Universität zu Berlin Juristische Fakultät / Büro für Internationale Programme Unter den Linden 9, Raum E Berlin Sprechzeiten: Telefon: Dienstag Uhr Fax: int@rewi.hu-berlin.de Mittwoch Uhr Donnerstag Uhr (nur im Semester)

2 Inhalt der Informationsmappe I. Zuständigkeiten II. Infoblatt zur Partneruniversität III. Beurlaubung IV. Anerkennung und Anrechung der Studienleistungen nach 13 JAO V. Finanzierung des Studienaufenthaltes Annahmeerklärung Bestätigung der Aufnahme des Studienaufenthaltes an der Gasthochschule Bestätigung zur Durchführung des Studienaufenthaltes an der Gasthochschule ECTS Studienvertrag/Learning Agreement VI. Erfahrungsberichte

3 I. Zuständigkeiten Heimatuniversität Auswahl der Bewerber Vorbereitung auf den Studienaufenthalt vor dem Studienbeginn im Ausland. Unterstützung bei Problemen, die während des Studiums in der Partneruniversität entstehen können. Auswertung der Berichte der Studierenden nach Beendigung des Studiums Unterstützung bei Problemen mit der Anerkennung Partneruniversität Informationen zum Studienprogramm (Learning Agreement) vor der Abreise Informationen zur Immatrikulation Informationen über Sprachkurse Betreuung während des Studiums Erstellung eines Zeugnisses (Transcript of Records) nach Beendigung des Studiums Studierende Abgabe der Erasmus-Annahmeerklärung Erstellung des Studienvertrages/Learning Agreement vor dem Studienbeginn eine Wohnung ist in Eigeninitiative zu finden, sofern die Partneruniversität kein Wohnheimplatz anbietet Übersendung der Bestätigung über die Aufnahme des Studienaufenthaltes an Frau Marx Übersendung der Bestätigung über die Durchführung des Studienaufenthaltes an Frau Marx Übersendung eines formalisierten Studienberichts an Frau Marx Erstellung eines Erfahrungsberichts als Hilfestellung für zukünftige Studierende in Aufsatzform und Übersendung an uns

4 II. Infoblatt Middlesex University Zeiten Term 1 Term 2 Late September/early October: International Student Orientation Week/Induction Early October: Teaching begins Late December: University closes for Christmas break Mid-January: Term 1 ends Early January: University reopens following Christmas break Mid-January: Teaching begins Late December: Term 1 students return to teaching Welcome Term 2 students Late May/June: Exchange students leave Middlesex Kontakt Internet Adresse Middlesex University The Burroughs Hendon London NW4 4BT Erasmus and Exchange Office exchangein@mdx.ac.uk +44 (0) ERASMUS-Code: UK LONDON067

5 III. Beurlaubung Sie können ein Urlaubssemester beantragen, müssen es aber nicht. Ausführliche Informationen hierzu finden Sie hier:

6 IV. Anerkennung von Studienleistungen 1. Anerkennung in der Juristischen Fakultät Anerkennungsmöglichkeiten: Fachorientierte Fremdsprache (BZQ II) Schlüsselqualifikationen (BZQ I) Grundlagenfächer Modul Ö III (nur bei Belegung von Europa- und Völkerrecht) Lassen Sie sich zum Abschluss Ihres Aufenthaltes ein Zeugnis (Transcript of Records) erstellen. Nach der Rückkehr in Berlin beantragen Sie die Anerkennung der Studienleistungen an der Juristischen Fakultät. Zuständigkeit Studien und Prüfungsbüro Unter den Linden, Raum E17/ Berlin Tel.: Verfahren Über die Anerkennung entscheidet der Prüfungsausschuss der Juristischen Fakultät. Die Anerkennung ist beim Studienund Prüfungsbüro einzureichen. Dem Antrag ist eine Kopie des Zeugnisses der Partneruniversität beizufügen. Das Original ist bei Antragstellung vorzulegen Die Anerkennung erfolgt durch die Verbuchung der Leistung in Ihrem AGNES-Account.

7 2. Fristverlängerung für den Freiversuch Beim GJPA Berlin/Brandenburg ist die Fristverlängerung für den Freiversuch einzureichen. Dies geschieht im Zusammenhang mit der Anmeldung zum Staatsexamen. Es kann jedoch auch vorab durch formlosen Antrag geklärt werden, ob die Voraussetzungen für die Fristverlängerung vorliegen. Dem Antrag sind das Originalzeugnis (Transcript of Records) und der Immatrikulationsnachweis der Partneruniversität und die Beurlaubung der Humboldt-Universität zu Berlin zuzufügen. Zuständigkeit Bei allen Fragen zum Freiversuch wenden sie sich bitte an das Justizprüfungsamt, Gemeinsames Justizprüfungsamt Berlin/Brandenburg Salzburger Straße Berlin Schöneberg Tel: Sie können eine Fristverlängerung nach 13 Nr. 4 JAO von bis zu zwei Semestern erhalten. Für eine Fristverlängerung von einem Semester müssen Sie an der Partneruniversität mindestens einen Kurs belegen und eine Prüfung absolvieren. Für zwei Semester Fristverlängerung müssen Sie mindestens zwei Kurse belegen. Einer dieser beiden Kurse muss nationales Recht zum Gegenstand haben. Auch für die Anerkennung von Praktika als Voraussetzung für die Anmeldung zum Staatsexamen ist das GJPA zuständig. Die Praktika müssen während der vorlesungsfreien Zeit absolviert werden.

8 V. Hinweise zur Stipendienzahlung Die Förderung im ERASMUS - Studium wird länderabhängig ermittelt ( Erst am Ende des akademischen Jahres wird die Abteilung Internationales die tagesgenaue Höhe ermitteln können. Die Förderung in zwei Raten ausgezahlt. Zuständig für die Förderung ist die Abteilung Internationales Frau Marx Unter den Linden 6, Berlin Telefon: Fax: cornelia.marx@uv.hu-berlin.de Klären Sie daher bitte alle Fragen zur Förderung direkt mit Frau Marx ab. Voraussetzungen: Erste Rate: Abgabe der Annahmeerklärung bis Erstellung des Learning Agreements vor dem Studienbeginn Zusendung des Formulars Bestätigung der Aufnahme des Studiums nach Beginn des Studiums an Frau Marx. Zusendung der Veränderungen zum Learning Agreement an uns bis zum 30. November. Zweite Rate: Zusendung des Erasmus Studentenberichts in elektronischer Form bis zum 30. Juni an Frau Marx und an das Büro für Internationale Programme. Das Formular für den Bericht finden Sie im Internet auf der Seite:

9 ausland/erasmus-europaweit/am-ende-desaustauschs/alumni-erfahrungsbericht.pdf/view Zusendung des Formulars Bestätigung der Durchführung des Studiums bis zum 30. Juni an Frau Marx. Sonstige Zuschüsse: Kinderzuschuss: Für mitreisende Kinder wird ein Zuschuss gezahlt. Studierende mit Behinderung: Zuschuss in notwendiger Höhe auf Antrag. Bitte wenden Sie sich für genauere Informationen an Fr. Marx. Beachten Sie schließlich, dass Sie eine private Haftpflichtversicherung abschließen müssen. Die in den vergangenen Jahren gezahlte Haftpflichtversicherung ist weggefallen.

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11 VI. Erfahrungsberichte Erfahrungsbericht Akademisches Jahr 2018/19 Vorbereitung des Auslandsaufenthalts Die einzig wichtige Vorbereitung auf meinen Auslandsaufenthalt war die Entscheidung und Bewerbung an der HU für das ERASMUS-Programm. Nach der Zusage der HU folgte die erneute Zusage der Middlesex-University und ich erhielt alle notwendigen Informationen per . Alles weitere, wie z.b. die Kurswahl oder andere Dinge, konnten online ausgefüllt werden, sodass es dort eher weniger Probleme gab. Die Middlesex University versendet sehr spät die Zusage, also nicht wundern! London als Stadt war mir durch mehrere Besuche bekannt und umso mehr freute ich mich auf ein Jahr London als Bewohner und nicht nur Tourist. Anreisemöglichkeiten zum Studienort In meinem gesamten Jahr bin ich wirklich günstig mit Ryanair und Easyjet geflogen. Die Preise sind unschlagbar- 15 Euro für Hin-und Zurück. Wer sagt da schon nein!? Aber Achtung, wenn man mit viel Gepäck fliegt, dann wird es etwas teurer. Ryanair bietet sogar einen Rabatt für Erasmus-Studenten an, leider habe ich das viel zu spät entdeckt, aber da gibt es bis zu 20 % Rabatt auf Flüge. Es gibt viele verschiedene Flughäfen in London. Der Flughafen Luton liegt am nächsten an der Uni in Hendon. Jedoch sind die Flüge nach Stansted meist noch günstiger. Vom Flughafen aus kann man sehr günstig mit dem Bus National Express in die Innenstadt fahren. Diese fahren auch in der Nacht, was hingegen die Züge nicht tun. Nach meiner Anreise über Stansted habe ich mich in die Bahn gesetzt und bin zu meiner vorübergehenden Unterkunft gefahren. Ich hatte mich im Voraus gegen ein Studentenheim entschieden und war deshalb bei der Anreise auf mich alleine gestellt. Aber auch das bekommt man mit etwas Planung im Voraus gut hin. Entscheidet man sich aber für das Studentenwohnheim bietet die Uni an, dass man an einem zentralen Tag für alle vom Flughafen abgeholt werden kann. Nach Erfahrungsberichten anderer ist dies aber auch ziemlich stressig. Ich bin jedenfalls mit meinem vollen Rucksack und zwei Koffern durch den Londoner Underground geklettert. Die U-Bahn in London ist riesig. Man läuft unendliche Strecken unterhalb der Erde, um zu einer Linie zu kommen. Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich mir den Stress mit meinen schweren Koffern erspart. Nach einiger Zeit bin ich aber mit Hilfe von Google Maps bei meinem AirBnB angekommen. Dort habe ich mich dann an die Wohnungssuche gemacht, für die ich mir 2 Wochen als Zeitpensum gesetzt habe. Vorstellung der Gastuniversität Die Middlesex University liegt in Hendon. Dies befindet sich in Zone 3 und erinnert eher an eine Vorstadt, als an London. Die Uni ist wirklich sehr neu und erstreckt sich über einen großen Campus. Auf diesem Campus findet man wirklich alles, was man braucht. Eine Cafeteria, in der es aber nur Fast-Food gibt,

12 eine Bar (sehr skurril) und gefühlt tausend Costa-Cafés (sehr praktisch). Außerdem gibt es eine Bibliothek, welche sehr modern mit Macs ausgestattet ist. Hier kann man kostenlos drucken und Laptops ausleihen. Die Auswahl der juristischen Bücher ist im Vergleich zu der HU eher sehr klein, aber ausreichend, um damit an der Middlesex University zu arbeiten. Zudem gibt es auf dem Campus ein Gym, welches einen sehr günstigen Tarif für Studenten anbietet. Hier kann man unterschiedliche Kurse (Tanzen, Yoga etc.) belegen, welche wirklich viel Spaß machen. Es findet alljährlich eine Einführungswoche (Welcome Week) statt, wobei unterschiedliche Dinge angeboten werden. Diese ist nur teilweise verpflichtend, jedoch ist eine Teilnahme sehr zu empfehlen, da ich dort viele meiner Freunde getroffen habe und man wirklich mit so vielen anderen Erasmus-Leuten in Kontakt kommt. Außerdem bekommt man von höheren Semestern zahlreiche Tipps, die einem das Leben in London wirklich erleichtern. In dieser Woche bekommt man auch seinen Studentenausweis, welchen man für bestimmte Bereiche der Uni benötigt. Beurteilung der Lehrveranstaltungen und Lernbedingungen Das Studienniveau der Middlesex und die Motivation ihrer Studenten ist so gering, dass Studieren und Neues lernen fast nicht möglich ist. Innerhalb der kleinen Seminare verlaufen Diskussionen eher zäh und die Professoren und Lehrer, auch wenn sie immer bemüht sind, nehmen diese Trägheit kommentarlos hin. Es wird gegessen, gequatscht und Filme geguckt, während der Professor etwas versucht zu erklären. Ferner gibt es in allen Kursen Anwesenheitspflicht, sodass man sehr schnell merkt, dass die Hälfte der Studenten nur im Seminar sitzt, weil sie es müssen. Niemand bereitet sich vor und es herrscht keine gute Lernatmosphäre. An der Middlesex University gibt es nur 1-Jahres-Kurse, welche sich meist aus einer Vorlesung und einem Seminar und zwei-wöchigen-workshop zusammensetzen. Innerhalb des Semesters gibt es dafür einige Abgaben von Essays oder mündlichen Prüfungen, welche aber wirklich ohne viel Aufwand machbar sind. Durch das niedrige Niveau kommt man sich in dem Jahr eher faul und nicht ernst genommen vor, wenn im Seminar bspw. Hausaufgaben gemeinsam kontrolliert werden. Die gesamte Kommunikation zwischen Professoren und Studenten finden online statt. Essays und etc. werden online eingereicht, was vieles vereinfacht. Meine Kurse musste ich im Vorhinein wählen. Ich hatte nicht sehr große Auswahl und entschied mich für das 2nd-Year-Program. Ich hatte Tort Law, Criminal Law, European Law und Human Rights Law. Letzteres war mein Lieblingskurs. Dieser war ein Wahlkurs und dadurch waren die Teilnehmer viel motivierter. Hier hatten wir tolle, niveauvolle Diskussionen innerhalb der Lehrveranstaltung. Ich finde es schade, dass ich nicht andere Kurse wählen konnte und dass mir Kurse generell nicht an der HU angerechnet werden können. Dieses Wissen lässt die Motivation innerhalb des Jahres massiv sinken. Sprachvoraussetzungen und Sprachkompetenzen Ich würde sagen, dass man mit einem durchschnittlichen Englisch sich keine Sorge wegen möglicher Verständigungsprobleme machen muss. Es ist am Anfang zwar eine große Umstellung 24/7 englisch zu reden und auch Vorlesungen auf

13 englisch zu hören, jedoch gewöhnt man sich ziemlich schnell daran. Auch das Lesen von wissenschaftlichen Texten wird innerhalb des Jahres immer einfacher. Vor allem das Sprechen mit anderen ERASMUS-Leuten hilft dabei, seine Angst vor dem Verstehen zu bändigen. Ich fühle mich nach dem Jahr viel sicherer im Umgang mit der englischen Sprache. Ich hoffe, dass ich diese Kompetenzen in den nächsten Jahren noch ein wenig ausbauen und mehr nutzen kann. Wohnmöglichkeiten und Empfehlungen Die Middlesex bietet jedem Erstsemester und jedem ERASMUS-Studenten einen Wohnheimplatz an, sodass man sich wirklich nur rechtzeitig bewerben muss. Ich habe mich dagegen entschieden und wollte unbedingt in eine WG ziehen. Deshalb kann ich nur zu meiner Wohnsituation etwas sagen und nichts zu den Verhältnissen in den Student Halls. Ich hatte mir im Vorhinein für die ersten zwei Wochen ein AirBnB gemietet und wollte dann vor Ort nach einer geeigneten Unterkunft/WG suchen. Leichter gesagt als getan! Ich habe vor allem in Facebook-Gruppen der Middlesex und auf der Seite gumtree nach WGs gesucht. Oft werden diese Anzeigen jedoch von Agenturen geschaltet, sodass man bei einer Zusage auch noch Geld für die Vermittlung an diese zahlen muss. Außerdem sollte man sich immer (IMMER) die Wohnungen vor Ort angucken. Es gibt wirklich viele Betrüger und die Wohnverhältnisse in London sind überhaupt nicht mit denen in Berlin vergleichbar. Schlussendlich habe ich in einem shared house mit 6 weiteren Studenten gewohnt. Es war okay, jedoch würde ich bei einem erneuten Auslandsaufenthalt eher das Studentenwohnheim bevorzugen, da mir die Wohnungssuche sehr viel Stress bereitet hatte und man sich das wirklich sparen kann. Kleiner Tipp: Nehmt bei einer Wohnungsbesichtigung immer eine FreundIn mit, sodass ihr zu zweit seid. Es ist immer besser, weil man sicherer ist und 4 Augen mehr sehen als 2. Finanzierung und zu berücksichtigende monatliche Ausgaben London ist teuer. Das ist kein Klischee, sondern die Wahrheit. Die U-Bahn-Kosten müssen von jedem Studenten selbst getragen werden. Es gibt zwar einen Discount auf Monats- und Zonenkarten, doch ist es trotzdem teuer. Auch Essen und andere Freizeitaktivitäten wie z.b. Kino sind teurer als in Berlin. Ich habe durchschnittlich 1200 Euro/1000 Pfund im Monat gebraucht, um durchschnittlich leben zu können. Meine Miete betrug 650 Euro, was für mein Mini-Zimmer wirklich nach Berliner Verhältnissen zu viel ist. Ohne die Unterstützung meiner Familie und ohne mein Erspartes hätte ich nicht leben können. Man sollte sich im Vorhinein bewusst sein, dass es ein eher teures Jahr wird. Dies vergisst man aber ganz schnell, weil die wertvollen Erfahrungen und die vielen Erinnerungen überwiegen. Freizeitaktivitäten Wie schon oben erwähnt sind jegliche Freizeitaktivitäten eher teurer. Jedoch gibt es überall Student Discount. Ich kann nur empfehlen die Vielzahl der Museen auszunutzen, da diese immer kostenlos sind. Außerdem gibt es in den Theatern und Balletts für jede Vorstellung Tickets, welche für Studenten sehr günstig angeboten werden. Ansonsten kann man London auch sehr gut zu Fuß erkunden. Egal wie viel man in London gesehen hat, es gibt immer noch mehr zu sehen. Setzt euch an

14 Regentagen in einer der bekannten Busse und lasst euch durch die City fahren. Man sieht so viel und es macht sehr viel Spaß. Außerdem ist es viel günstiger als die teuren Sightseeing-Touren. Wer Kunst und Vielfalt liebt sollte unbedingt Shoreditch besuchen. Ein buntes und lautes Viertel, welches mit guten Essen, guter Musik und toller Stimmung lockt. Wer schöne Häuser und leise Straßen liebt, sollte nach Notting Hill oder Chelsea fahren, diese bieten wunderschöne Vorstadtromantik und die schönsten Haustüren Londons. Auch sehr empfehlenswert ist ein Besuch im Wembley Stadium und in Wimbledon. PAY ATTENTION: Die Kriminalität in London ist wirklich teilweise unfassbar. Es gibt ganze Banden, die es auf Handtaschen und Rücksäcke abgesehen haben. und darüber hinaus? (Allgemeines Fazit) London ist mein Happy Place. Ich habe jede einzelne Minute genossen und möchte diese Erfahrung niemals missen. Auch wenn das Heimweh am Anfang groß war und Sehnsucht an manchen Tagen unglaublich schmerzt, die Erfahrungen sind es wirklich wert. Ich bin in London über mich hinausgewachsen und habe erstmals gelernt, wie es ist auf sich allein gestellt zu sein. Traut euch und genießt eure Freiheit. Ich nehme meine neu gewonnene Energie und Motivation mit nach Hause und freue mich nun weiter zu studieren. Aufenthalt Akademisches Jahr 2014/15 Vorbereitung des Auslandsaufenthalts Die Vorbereitung des Auslandsaufenthaltes war mit sehr geringem Aufwand verbunden. Bis Januar hatte ich mich beworben und dann abgewartet, um im späten Februar eine Zusage der HU zu erhalten. Anschließend gab es die erste Korrespondenz mit der Gastuniversität und zu Beginn des Sommersemesters dann eine Info-Veranstaltung durch das Büro für Internationale Programme. Etwas für innere Unruhe hat gesorgt, dass sich die Gastuniversität viel Zeit gelassen hat mit der Bearbeitung meiner dort eingereichten Unterlagen. Über einen sehr langen Zeitraum hatte ich nichts mehr von ihr gehört und fing an, mir etwas Sorgen um meinen Studienplatz zu machen und/oder ob es Probleme mit meiner Bewerbung gab. Allerdings wurde mir immer wieder als Antwort auf meine nervösen s zugesichert, dass alles seinen gewohnten Gang liefe und es keinerlei Probleme gäbe. Außerdem hatte ich ein glückliches Händchen bei der Suche nach einer Unterkunft. Über die Website der Gastuniversität hatte ich mehrere Angebote ausfindig machen können. Und u.a. weil ich mich recht früh drum gekümmert hatte (bereits im Juni), war meine erste Anfrage auch gleich ein Erfolg: ein privat vermietetes Zimmer im Haus der Vermieter unmittelbar in Campusnähe (2min Fußweg). Ich habe einmal mit der Vermieterin geskypt und dann versicherte sie mir, sie würde das Zimmer freihalten. Verbindlich reservieren wollte man es mir allerdings erst, wenn ich eine sichere Zusage der Uni hatte. Hier wurde es erneut

15 zum Problem, dass die Uni eine so lange Bearbeitungszeit vorsah. Erst Anfang August konnte ich dann eine Kaution überweisen, sodass ich absolut beruhigt noch einmal in den letzten fünfwöchigen Sommerurlaub mit meiner Familie fahren konnte ohne mir Gedanken machen zu müssen, wo ich wohnen würde. Und dann musste nur noch der Flug gebucht werden und ich war bereit für den Antritt meines Erasmusjahres. Anreisemöglichkeiten zum Studienort Es gibt mehrere Möglichkeiten nach London zu reisen; mit dem Reisebus, dem Zug, dem eigenen Auto oder dem Flugzeug. Ich hatte mich für die schnellste Variante entschieden und war gemeinsam mit einer Freundin die mir mit dem Gepäck half- im September nach London geflogen. Dort bin ich dann auch gleich in meine richtige Unterkunft eingezogen (und es war auch überhaupt kein Problem, dass meine Freundin für ein paar Tage blieb). So konnten wir zwei schon einmal die Gegend und den Unicampus erkunden, ehe dann die Einführungswoche begann. Vorstellung der Gastuniversität Im September fanden dann die Einführungstage statt. Es begann mit drei Tagen Programm nur für die internationalen Studenten. Der erste Tag war die offizielle Einschreibung, Campustour und für mich zwei Einführungsveranstaltungen einmal für Erasmusstudenten und einmal für Jurastudenten. Am zweiten Tag wurde eine große British Tea Party aufgeboten, welche sich als beste Möglichkeit herausstellte, erste gute Kontakte zu anderen Studenten zu knüpfen. Und am dritten Tag gab es eine Stadttour durch London und, wer wollte, sogar einen Ausflug nach Stratford upon Avon. Die Woche drauf war dann noch einmal Induction Week, dieses Mal für alle Studenten. Tagsüber gab es Schnupperkurse für die einzelnen Module und jeden Abend konnte man eine andere Motto Party im unieigenen Club besuchen. Das Einführungsprogramm war zweifellos geeignet, sich mit der Gastuniversität vertraut zu machen und neue Freundschaften zu schließen. Beurteilung der Lehrveranstaltungen und Lernbedingungen An dieser Stelle tut es mir Leid, ehrlich zu sein. Das reine AuslandsSTUDIUM betrachtet, war mein Erasmusjahr ein Witz. Zu Beginn hatte ich mich noch über die freie Auswahl an Modulen (Kursen) gefreut; als Erasmusstudent durfte ich frei aus dem gesamten Kontingent auswählen und war nicht an das vorgesehene Studium gebunden. Doch binnen der ersten Wochen musste ich feststellen, dass ich -in egal welchem Fach- gnadenlos unterfordert war. Da ich binnen kürzester Zeit anfing mich zu langweilen, habe ich noch fristgerecht Kurse gestrichen und entschieden, nur noch das Minimum zu erfüllen. Das Ergebnis waren zwei Module (Contract Law und European Single Market), mit Veranstaltungen verteilt auf Dienstag und Mittwoch. Das Lehrtempo war unheimlich langsam und der Anspruch an die Studenten sehr gering. Klausuraufgaben wurden im Vorfeld verraten, sodass der Lernaufwand dafür weniger als eine Woche in Anspruch nahm. Außerdem wurden Vorlesungen mit Feedback ersetzt. Wurde in einer Woche eine Klausur geschrieben (einstündig!), fielen daraufhin für die gesamte Woche sämtliche Veranstaltungen (dh Workshop, Seminar und Vorlesung) für dieses Fach aus. Zu allem Überfluss gab es dann noch pro term eine zusätzliche reading week, dh eine Woche Ferien, die dazu angedacht war,

16 mit dem lesen und lernen aufholen zu können (das sollte man mal an deutschen Universitäten einführen, aber in London war ich jeder Vorlesung Wochen voraus). Der abgedeckte Stoffumfang ist mit dem des deutschen Jurastudiums nicht einmal im Ansatz zu vergleichen. Im Grunde beschränkte sich meine Aufgabe darauf, das relevante case law (was pro Themenabschnitt vielleicht max. 20 Fälle waren) auswendig zu lernen. Und dazu war es nicht ein einziges Mal notwendig, die Bibliothek (die im Übrigen sehr bedürftig ausgestattet war, jedenfalls was die juristische Abteilung anging) aufzusuchen. Hausarbeiten, für die teilweise mehr als sechs Wochen Zeit war, deren Umfang sich aber auf lachhafte Worte beschränkte, hatte ich binnen zwei Tagen fertiggestellt. Die Dozenten selbst waren aber gar nicht schlecht. Sie waren absolut kompetent und kannten sich in ihrer Materie aus. Außerdem verglichen mit mir bekannten deutschen Dozenten- waren sie sehr zugänglich und aufgeschlossen gegenüber Studenten. Und grds auch gut war die Gruppengroße der Seminare, die sich auf 5-20 Studenten belief. Allerdings erschreckte mich die Arbeitsmoral meiner Kommilitonen: es kam tatsächlich vermehrt vor, dass ich bei einer Veranstaltung morgens um 9 als einzige Studentin mit dem Dozenten anwesend war. Sprachvoraussetzungen und Sprachkompetenzen London England UK. Da ist es keine Überraschung, dass sich die Sprache auf Englisch beschränkt. Natürlich; je besser das Englisch desto leichter wird s im Studium und Alltag. Ich selbst habe mich gefreut, mein Englisch noch einmal verbessern zu können, nachdem ich schon ein Jahr in Australien war. Dafür war es vor allem gut, dass ich bei einer Londoner Familie gelebt habe und auch beim Reiten die Leute aus London kamen, sodass ich wirklich das schöne britische Englisch erfahren hab. Ansonsten trifft man in der Uni überwiegend auf internationale Studenten, sodass die Wahrscheinlichkeit nicht gering ist, einen eigenen Landsmann kennen zu lernen und dann doch viel Deutsch zu sprechen. Allerdings hat sich das bei mir im Rahmen gehalten; mein Freundeskreis kam von überall aus der Welt, sodass immer Englisch gesprochen wurde. Wohnmöglichkeiten und Empfehlungen Über die Universität lässt sich einiges finden. Zum einen kann man sich für die Student Halls anmelden oder aber (auch über die Website der Uni) privat vermiete Wohnungen/Zimmer finden. Ich habe direkt neben dem Campus bei einer britischen Familie gewohnt, die in ihrem Haus drei Zimmer an Studenten vermietet hat. Wir drei hatten unser eigenes Bad, eingeschränkte Küchennutzung und Frühstück inkl. Außerdem konnten wir für einen (sehr fairen!) Aufpreis abends mit der Familie essen und es wurde sehr gut und abwechslungsreich gekocht. Überhaupt habe ich es sehr genossen, mein Auslandsjahr in einem so familiären Umfeld zu genießen. Aber es gibt natürlich auch WGs, die sich online finden lassen. Allerdings habe ich gleich auf Anhieb meine Unterkunft gefunden und mich dann mit weiteren Möglichkeiten gar nicht auseinander gesetzt. Ein Tipp am Rande; es reizt zwar, in Central London zu leben, aber angesichts der hohen Kosten für öffentliche Verkehrsmittel spart man doch eine Menge Ausgaben, wenn man in unmittelbarer Nähe der Uni wohnt!

17 Finanzierung und zu berücksichtigende monatliche Ausgaben Wie einem im Vorfeld bekannt sein sollte, ist London eine ziemlich teure Stadt. Egal ob Miete, öffentliche Verkehrsmittel oder Eintrittspreise; das macht sich auf dem Konto schon schnell bemerkbar. Mit der Erasmusförderung kommt da auch nicht viel weiter. Ich wurde hauptsächlich von meinen Eltern gesponsert, aber es ist sicherlich ratsam, sich einen Job zu suchen. Vor allem, weil man ja so viel wie nur irgend möglich erleben und machen möchte, wenn man schon einmal ein paar Monate in einer Stadt mit so vielen Angeboten ist. Man kann als Student eine Menge Geld sparen, aber dennoch sind die Ausgaben um ein vielfaches höher als in Berlin. Insb. Miete und öffentliche Verkehrsmittel könne erschreckend hoch ausfallen. Aber auch Eintrittspreise zb in den Tower of London oder den Buckingham Palace sind selbst für Studenten überteuert. Dafür sind dann die Museen frei und auch Nachtclubs kosten bis zu einer bestimmten Uhrzeit keinen Eintritt. Musicals und Theater lassen sich auch am besten finanzieren, wenn man an dem jeweiligen Tag nach Resttickets (am besten am TKTS Shop Leicester Square) Ausschau hält da bekommt man mit etwas Glück wirklich gute Plätze für einen annehmbaren Preis!-. Freizeitaktivitäten Freizeit hatte ich ja nun mehr als genug. Die Uni hat ein recht großes Angebot an sportlichen Aktivitäten, die aber auch nicht günstig sind. Von daher hab ich mich selbst um meine Freizeitgestaltung gekümmert und am Rande von London angefangen, anderer Leute Pferde zu reiten (4x die Woche 3 Pferde). Außerdem gibt es so viel, was man in London machen kann; Pubs, Museen und sonstige Sehenswürdigkeiten, Theater und Musicals, usw. Da kann einem eigentlich gar nicht langweilig werden. und darüber hinaus? (Allgemeines Fazit) Im Ergebnis sollte einem bewusst sein, dass das englische Jurastudium an der Middlesex University keine Herausforderung darstellt, wenn man die deutschen Bedingungen gewohnt ist. Zwischendurch hatte ich daher durchaus das Gefühl, ein Jahr sinnlos zu verschwenden, vor allem, weil ich mir so unnütz vorkam. Es fehlte mir sehr, richtig gefordert zu werden und hohe Ansprüche erfüllen zu müssen, so wie ich es von zu Hause her kannte. Es gab also immer wieder Tage, an denen ich mir wünschte, mein deutsches Studium mit alle dem Stress, der dazugehört, fortsetzen zu können. Allerdings möchte ich klarstellen, dass mir dieses Erasmusjahr zwar in akademischer Hinsicht wenig gebracht haben mag, ich es aber insgesamt keinesfalls bereue. Da ich recht schnell festgestellt hatte, dass die Uni wenig Zeit in Anspruch nahm, habe ich die Zeit eben anders genutzt. Ich hab viel von London mitgekriegt, viele Theater, Musicals und Museen besucht. Ich war auch viel mit Freunden außerhalb Londons unterwegs und hatte sogar wieder Zeit gefunden, den Reitsport intensiv aufzunehmen. Damit hatte ich letztlich doch ein ganz gutes Wochenprogramm und endlich wieder Zeit für Dinge, die mir in Berlin fehlt. Aber ein kleiner Tipp: zwei terms an der Middlesex University gleichen eher neun Monaten Urlaub in London. Je nachdem, was für Ambitionen man hegt, sollte man überlegen, ob es das ist, was man will. Anfangs war ich sehr enttäuscht, hab aber das Beste draus gemacht und letzten Endes jede Menge Spaß gehabt.

18 Studienbericht 2013_14 Erasmus Studienbericht 2013/2014 Middlesex University London Vorweg möchte ich gerne mitteilen, dass die Entscheidung ein Jahr in London, United Kingdom zu leben und zu studieren einer der besten Entscheidungen meines Lebens war. Ich würde es jedem empfehlen diesen Schritt zu wagen und als Student/-in ins Ausland zu gehen. Vorbereitung des Aufhaltsaufenthalts Auf meinen Auslandsaufenthalt habe ich mich wie auf eine gewöhnliche lange Reise vorbereitet. Dazu gehört unter anderem die Buchung des Fluges, Erstellung einer Kreditkarte, sowie die Mitnahme wichtiger Dokumente der Krankenversicherung und Universität. Zudem habe ich mich schon zu Hause für die Kurse eingeschrieben und meinen Stundenplan erstellt. Ich konnte mich jeder Zeit bei der Uni Website anmelden und alle Neuigkeiten auf dem Campus verfolgen. Die zuständigen Mitarbeiter der Gastuniversität haben jede meiner Mails beantwortet, sodass ich mit gutem Gewissen in den Flieger nach London steigen konnte. Sprachvoraussetzungen und Sprachkompetenzen Da ich noch kein Englisch Zertifikat besass, musste ich noch vor meiner Abreise einen Sprachlkurs belegen, da ein C1-Niveau Zertifikat Vorausssetzung für England ist. Es besteht das Klischee, dass der britische Akzent kaum verständlich ist. Unglücklicherweise muss ich dieses Klischee bestätigen. Auch in den Lehrverstanstaltungen war es aufgrund der Sprache zunächst mühsam den Unterrichtsstoff durchweg mitzuverfolgen. Es wird besagt, dass das deutsche Recht das Erlernen einer neuen Sprache bedeutet. Jedoch sind die deutschen Jurastudenten damit nicht alleine, denn dieses Phänomen existiert auch im englischen Recht. Allerding werden keine einwandfreie Sprachkompetenzen voraussetzt und mit der Zeit entwickelt man ein gewisses Gehör für den Akzent. Vorstellung der Gastuniversität Ich kam zwei Tage vor dem Beginn der Orientierungswoche in London an und konnte so meine Umgebung erkundschaften und fehlende Besorgungen erledigen, z.b. Studententicket für die Verkehrsmittel beantragen. In der Orientierungswoche erhält man alle erfoderlichen Informationen über die Gastuniversität und die zuständige Anlaufstellen für jeden Anlass. Alles ist durchweg unkompliziert und sehr studentenfreundlich organisiert. Es wurde von Willkommensfeier und Ausflüge über Hausarbeiten- und Examshilfe bishin zu Psychologen an alles gedacht. Besonders hilfreich fand ich, dass man seine Hausarbeiten zur groben Korrektur einreichen und somit eine bessere Note erlangen konnte. Auch für alle anderen akademischen und weniger akademischen Fragen gibt es helfende Hände, die mit Rat und Tat zur Verfügung stehen.

19 Die Middlesex University befindet sich im Norden von London und besitzt drei Standorte. Der Hauptcampus liegt in Hendon, wo sich auch das Fachzentrum für Rechtswissenschaften befindet. Dieser wird von einer Parkanlage umgeben und bietet unter anderem einen groβen Sportplatz, Tennisplatz, Fitnessstudio, eine rieβige Bibliothek und vieles mehr. Das Unigebäude ist hoch modern und mit allen technischen Mitteln ausgestattet. Der Standort in Hendon ist nur 20 Minuten vom Zetrum Londons entfernt. Damit kann man die Vorteile der Groβstadt nutzen und sich gleichzeit im Grünen ganz dem Studium widmen. London ist einer der internationalsten Städte der Welt. Damit sind die verschiedesten Länder an der Middlesex University present. Lehrveranstaltungen Die Vorlesungen sind im Grunde genauso wie an der Humboldt-Universität, jedoch sind die Seminare (AG) eher klein gehalten (ca. 10 Leute). Dies erzeugt ein angenehmes Lernklima und die Studenten sind zur aktiven Mitarbeit aufgefordert. Das Verhältnis zwischen den Seminarleitern und Studenten ist intensive und man wird beim Vornamen angesprochen. Jede Lehrveranstaltung dauert nur eine Stunde, was der Konzentration zu Gute kommt. Wohnmöglichkeiten Die Gastuniversität bietet Studentenwohnheime auf dem Campus an, aber die Kapazität ist begrenzt und die Zimmer überteuert. Ich habe mich für eine private Unterkunft entschieden. Ich empfehle vor der Anreise auf gumtree.co.uk oder spareroom.co.uk nach Angeboten zu schauen. Auf diesem Wege habe ich meine Unterkunft gefunden. Ich habe in einer WG mit zwei anderen Studenten gelebt und habe 450 Pounds monatlich an Miete inklusive aller Rechnungen gezahlt. Mit meiner Unterkunft hatte ich sehr viel Glück, da dieser Mietpreis für Londen unter dem Durschnitt ist. Zudem hatte ich sehr gute Anreisemöglichkeiten zum Campus und ins Zenrum. Zur Uni hatte ich eine Fahrzeit von 15 Minuten mit dem Bus. Um ins Zentrum zu gelangen habe ich mit der Bahn (Tube genannt in London) ca. 30 Minuten benötigt. Finanzierung und Ausgaben Es ist bekanntlich, dass London einer der teuersten Städte Europas ist. Das trifft voll und ganz zu. Neben der Miete muss man auch für die Fahrkarte tief in die Tasche greifen. Die Lebensmittel sind mindestens doppelt so teuer wie in Berlin. Genussmittel wie Zigaretten und Alkohol sind sehr überteuert. Das Leben in London habe ich mir durch das Auslandsbafög, Erasmusstipendium und meinem geringfügigen Nebenjob als Nanny finanziert. Freizeitaktivitäten Die Megametropole London schläft nie und hat unzählige Freizeitmöglichkeiten zu bieten. Während der Dauer meines Aufenthaltes bin ich in den Genuss von verschiedenen Aktivitäten gekommen. Ganz oben auf der Must-To-Do-Liste steht selbstverständlich Sightseeing. Daneben gibt es unzähliche Museen und Ausstellungen zum Bestaunen, wobei hier betont warden muss, dass diese gröβtenteils kostenlos sind. Sehenswert sind auch die Floh- und Wochemärkte, die eine bunte und groβe Auswahl bieten. Für mich als Shoppaholic ist London ein Paradis. Harrods, Oxford Street, Piccadilly Circus, Covent Garden und Westfield (um hier nur einige zu erwähnen) bieten alles was das Herz höher

20 schlagen lässt. Mit Einbruch der Dunkelheit beginnt das schrille, bunte und lebendige Nachtleben Londons und das Partyvolk stützt sich in die massenhaften Clubs und Pubs. Das Nachtleben ist phenomenal und jeden Pound wert den man dafür bezahlt. Wenn man mal der Groβstadt entfliehen möchte kann man einen Tag ausserhalb von London verbringen. Ich habe Ausflüge nach Brighton, Oxford und Stonehenge unternohmen und damit atemberaubende Ausbilcke genossen. Fazit Das Studium an der Middlesex University war ein ganz besonderes Erlebnis. Es war definitiv das beste und aufregendste Jahr meines bisherigen Lebens. Man trifft auf Leute aus den verschiedensten Ländern der Welt und kann seinen Horizant in jeder Hinsicht erweitern. Nebenbei erweitert man seine Englischkenntnisse und lernt das englische Rechtssystem kennen. Ein Erasmusjahr in London ist nur von Vorteil!