Mirjam s Danklied. Krankenhausseelsorge in Chemnitz 20 Jahre plus

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1 Mirjam s Danklied Krankenhausseelsorge in Chemnitz 20 Jahre plus

2 2 3 INHALTSVERZEICHNIS Danksagung 3 Alte Wurzeln folgend der Sehnsucht der Menschen nach Transzendenz und Glauben Grußwort der Geschäftsführung der Klinikum Chemnitz ggmbh 4 Besuchen begleiten beten Grußwort der Katholischen Kirche 5 Damit Menschen sich nicht selbst überlassen bleiben Grußwort des Evangelisch-methodistischen Diakoniewerkes Bethanien e. V. 8 Das ist mein Ding Besuche am Krankenbett, Regina Mahler 9 Der Seele Flügel geben?! Seelsorge auf der Palliativstation, OÄ Sylvia Schneider 11 Es ist gut zu wissen, dass sie Zeit für unsere Patienten haben Grußwort der Geschäftsführung der DRK gemeinnützige Krankenhaus GmbH Sachsen 14 Gespräche können heilsam sein erst recht in Zeiten der Krankheit Erfahrungen einer Pflegedienstleiterin, Hannelore Männel 15 Man ist niemals fertig mit Lernen Interview mit Christoph Wohlgemuth, Krankenhausseelsorger im Klinikum Chemnitz 17 Mirjam s Danklied Gedanken zur Titelserie von Luc de Troch 21 Offen für die Öffentlichkeit Holger Herrmann, Krankenhausseelsorger, über Verwaltung und Öffentlichkeitsarbeit im Klinikum Chemnitz ggmbh und DRK-Krankenhaus Chemnitz-Rabenstein 24 Packen Sie es an! Sonja Langer über den Beginn der Grünen-Damen-Gruppe in Chemnitz 25 Reparatur oder Heilung? Grußwort des Superintendenten von Chemnitz 27 So oft habe ich es nie gespürt Persönliche Erinnerungen von Pfarrer i. R. Peter Beier über die Anfänge seiner Arbeit in der Krankenhausseelsorge in Karl-Marx-Stadt/Chemnitz 28 Werden und Wachsen der Krankenhausseelsorge in Chemnitz Ein Überblick 33 Worte über Worte Aus einer Andacht im Krankenhaus, Ulrike Förster 40 Zeit für Fragen Seelsorge auf der Intensivstation N Gendersprachlicher Hinweis/Impressum 46 Danksagung Für die vielfältigen Informationen, auf welche die Autoren zurückgreifen konnten, sei Dank gesagt an: Dr. Gisela Baudach San.-Rat Dr. med. Heinz Böttrich Knut Geisler, Pfr. i. R. Konrad Hanisch Ursula Kempe Christoph Magirius, Pfr. i. R. Rudolf Munkelt Brunhilde Schütze Matthias Stopp Andachtsraum DRK Krankenhaus Chemnitz-Rabenstein, Kreuz hergestellt in der Holzwerkstatt des Klinikums Chemnitz, Dresdner Straße

3 4 5 Alte Wurzeln folgend der Sehnsucht der Menschen nach Transzendenz und Glauben Grußwort der Geschäftsführung der Klinikum Chemnitz ggmbh anlässlich von 20 Jahre Krankenhausseelsorge in Chemnitz Besuchen begleiten beten Grußwort der Katholischen Kirche Für nicht wenige unserer Patienten und Besucher verkörpert die Seelsorge die unverzichtbare Brücke zum Christentum, das unsere Gesellschaft nachhaltiger prägte als die Ideologien der Moderne. Bereits zwei Jahre vor der politischen Wende im Herbst 1989 entwickelte sich bei den Kirchen der Wunsch, am damaligen Bezirkskrankenhaus Karl-Marx-Stadt seelsorgerisch tätig zu werden. Es war die Absicht, dem vielfach anonym verstandenen Großkrankenhaus, das nicht selten nur eine weltliche Seite eröffnen kann, eine zutiefst menschliche Facette zu schenken. Der damalige Oberbürgermeister von Karl- Marx-Stadt, Dr.-Ing. Eberhard Langer, stand der Anfrage von San.-Rat. Dr. med. Heinz Böttrich zur Arbeitsaufnahme eines Evang.- Luth. Seelsorgers im Jahr 1987 sofort aufgeschlossen gegenüber. Das war zu jener Zeit beileibe keine Selbstverständlichkeit, wohl eher im Gegenteil. Aber die Sehnsucht der Menschen nach Glaube, Transzendenz und Offenheit war größer geworden als die verordnete, rationale Welt. So hat 1988 die Seelsorge in unserem Krankenhaus Eingang gefunden. Die Anfänge im Jahr 1988 sollen schwierig gewesen sein; kein Wunder, standen doch viele Menschen den Kirchen gerade in der DDR distanziert oder unsicher gegenüber. Das betraf Patienten und Mitarbeiter gleichermaßen. Heute gibt es eine hohe Akzeptanz bei allen Beteiligten. Wir sind dankbar, dass sich die Mitarbeiter der Krankenhausseelsorge der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche und der Katholischen Kirche auch in Zukunft in unserem Haus engagieren und mit ihrer unverzichtbaren Arbeit einbringen werden. 20 Jahre Krankenhausseelsorge in Chemnitz, das ist ein Grund zum Innehalten und zum Danken. Beim Blick auf ein Gebäude wie einem Krankenhausbau kann man sofort äußerlich wahrnehmen, wie sich etwas über die Jahre entwickelt und bewährt hat. Bei der Seelsorge in einem Krankenhaus ist das Ganze nicht so einfach überschaubar. Seelsorge geht in die Tiefe, in die Wurzel unseres Menschseins, und will von dort heilen. Besuchen, begleiten, beten das sind wesentliche Elemente der Krankenhausseelsorge. Ich war krank und ihr habt mich besucht. (Mt 25, 36), so hören wir es von Jesus selbst. Oft wissen wir aber nichts von der Krankheit eines Menschen. Wie gut, dass dieser Besuchsdienst mit modernen Mitteln organisiert wird und es dann zu einer Begegnung von Mensch zu Mensch kommt. Begleiten, das steht für mitfühlende Anteilnahme am Krankheitsverlauf und für Mutmachen. Aber auch das Verabschieden mit Tränen in den Augen gehört dazu. Beten wird für manchen Kranken wieder möglich, weil die Krankheit ihm eine neue Sicht auf das Wesentliche schenkt. Hier hat jemand durch schmerzliche Einschränkungen im Leben den Lebenssinn neu gefunden. Allen Kranken gehört unser fürbittendes Gebet in den Gemeinden. Prof. Dr. med. habil. Jürgen Klingelhöfer Medizinischer Geschäftsführer der Klinikum Chemnitz ggmbh Dipl.-Ing. Dietmar Nichterlein Kaufmännischer Geschäftsführer der Klinikum Chemnitz ggmbh Ich freue mich, dass wir in Chemnitz 20 Jahre Krankenhausseelsorge haben. Ich gratuliere Ihnen herzlich. Gott segne die Krankenhausseelsorger und Krankenhausseelsorgerinnen und stehe denen bei, die durch eine Krankheit aus der Bahn geworfen sind. Roman Neumüll, Propst Andachtsraum im Klinikkomplex Dresdner Straße

4 6 7 Mirjam s Danklied (I) Luc de Troch Fotobearbeitung/Übermalung 100 x 60 cm 2008

5 8 9 Damit Menschen sich nicht selbst überlassen bleiben Grußwort des Evangelisch-methodistischen Diakoniewerkes Bethanien e. V. Das ist mein Ding Besuche am Krankenbett Regina Mahler, Krankenhausseelsorgerin Krankheiten gehen nicht selten mit Krisen einher. Ein alt gewordener Mensch spürt deutlich, dass seine Lebenskräfte nur noch begrenzt vorhanden sind. Jemand, der mitten in einem ausgefüllten Arbeitsleben steht, hat plötzlich Zeit, weil er für einige Tage ans Bett gefesselt ist, er seit langem wieder einmal zum Nachdenken über sich selbst kommt und erschüttert ist darüber, was er an Wichtigem vernachlässigt hat. Ein anderer wird urplötzlich und mit großer Heftigkeit mit seiner Vergänglichkeit konfrontiert, weil eine lebensbedrohliche Erkrankung in sein Leben getreten ist. Angehörige sind ratlos oder trostlos, weil ihnen ein lieb gewordener Mensch durch eine ernsthafte gesundheitliche Beeinträchtigung unerwartet fremd vorkommt und nicht mehr er selbst zu sein scheint. Angst und Ungewissheit vor einer bevorstehenden Operation drohen die Hoffnung auf Genesung oder Besserung zu ersticken. Damit in solchen Situationen Menschen nicht sich selbst überlassen bleiben, gibt es in den Krankenhäusern auch unserer Stadt Krankenhausseelsorger, die sich Patienten und deren Angehörigen widmen, um die seelischen Begleiterscheinungen und Folgen einer Krankheit mit ihnen zu teilen. Oftmals hören sie einfach nur zu, versuchen dabei zu helfen, die durcheinander geratenen Gedanken und Gefühle ein wenig zu ordnen und Verständnis aufzubringen, wenn Menschen den Eindruck haben, dass sie ja ohnehin keiner verstünde. Weil der Mensch mehr ist als sein Körper, weil Gesundheit und Krankheit das gesamte Menschsein berühren, ist ihr Dienst ob er nun haupt- oder ehrenamtlich geschieht ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Zuwendung zu kranken Menschen. Wenn dabei auch die tröstende und heilsame Kraft des Glaubens zur Sprache kommen kann, ist das erfreulich. Vor allem aber ist wichtig, dass Menschen durch Krankenhausseelsorge unabhängig von ihrer Lebenshaltung Trost und Zuspruch und damit nicht selten auch unausgesprochen etwas von der menschenfreundlichen Nähe Gottes erfahren. Es ist erfreulich, dass dieser Dienst in guter ökumenischer Zusammenarbeit in den Krankenhäusern unserer Stadt geleistet werden kann ganz gleich, in welcher Trägerschaft sie sich befinden. Denen, die sich dieser oft schwierigen, immer aber wichtigen Aufgabe gewidmet haben und widmen, sei deshalb an dieser Stelle aufs Herzlichste gedankt. Und auch für die Zukunft seien Einfühlungsvermögen, Aufmerksamkeit, Geduld, Kraft und in allem Gottes Segen gewünscht. Pastor Frank Eibisch, Direktor und Theologischer Geschäftsführer der Bethanien Krankenhaus Chemnitz ggmbh Seit drei Jahren begleitet und stützt Gemeindereferentin Regina Mahler Menschen in ihrer Krankheit. Das ist mein Ding, sagt sie strahlend über ihre Arbeit. So macht die katholische Krankenhausseelsorgerin Besuche am Krankenbett. Dabei spricht sie mit den Patienten über die Angst vor einer Operation, den Umgang mit einer Diagnose, lange Krankheit, aber auch einfach nur über früher und die Enkel. Viele Patienten bestätigen, dass sie im Krankenhaus zum Nachdenken kommen, das sind nicht immer schöne Gedanken, berichtet Regina Mahler. So reden manche auch über alltägliche Probleme wie beispielsweise den Streit mit der Tochter, der mehr schmerzt als die Krankheit. Oft hört sie auch nur zu, denn manche wollen nur einfach mal von sich erzählen und möchten erst recht keinen guten Rat, begründet sie. Einige Patienten, die sie betreut, melden sich selbst. Bereits bei der Aufnahme können sie den Wunsch angeben, von einem Krankenhausseelsorger besucht zu werden. Aber auch Verwandte, Ärzte oder Schwestern und Pfleger machen die Seelsorgerin auf Patienten aufmerksam, die traurig oder unruhig wirken oder keinen Besuch bekommen, weil die Verwandten weit weg wohnen. Patienten empfehlen die Krankenhausseelsorge sogar untereinander: Ruf mal die Frau Mahler an, das tut dir gut, erinnert sich die Seelsorgerin. Dabei sind die Patienten, die die Seelsorge in Anspruch nehmen, bunt gemischt. Es hängt nicht wirklich von der Länge der Aufenthalte ab, vielmehr davon, wie sensibel ein Patient ist und wie schwer sein Krankheitsbild, überlegt sie. Auch Koma-Patienten, die auf der Intensiv- station liegen, besucht die Seelsorgerin. Sie hofft, dass auch diese Menschen, besonders in der Aufwachphase, die liebevolle Zuwendung spüren. So hält sie mal die Hand, streichelt über den Arm, redet über das Wetter und manchmal betet sie und segnet den Patienten. Zu ihren Aufgaben gehört außerdem die seelsorgerische Betreuung der Patienten in der Psychiatrie auf der Dresdner Straße. Diese sind oftmals lange dort. Regina Mahler erklärt: Ich möchte ihnen zuhören und sie ernst nehmen in ihren Ängsten und auch den großen Leidensdruck der Angehörigen verringern. Im Gespräch sucht die ehemalige Krankenschwester zusammen mit dem Patienten nach Kraftquellen, um zu zeigen, dass es wert ist, wieder gesund zu werden, weiter zu leben. Das können die Freunde, die Religion, die Familie oder der Karnickelverein sein, lacht sie. Manchmal wird sie auch zu Sterbenden gerufen. Hier versucht sie zu erspüren, was der Patient jetzt ganz besonders braucht. Oft gibt es noch Ängste, die ausgesprochen werden wollen. Gebete und Lieder beruhigen den Sterbenden oder sie hält ganz einfach still seine Hand, um ihm zu zeigen, dass er nicht allein ist. Wenn Verwandte da sind, erzählen sie manchmal von ihren Erlebnissen mit ihm. Natürlich spielt Religion eine wichtige Rolle, doch Regina Mahler stellt klar: Ich gehe nicht zu Patienten hin, um sie zu,besseren Christen zu machen oder sie zum Kircheneintritt zu bewegen, sondern ich möchte sie in Beziehung zu sich selbst, zu den Mitmenschen und zu Gott bringen. Nicht selten spüren Menschen

6 10 11 von selbst in ihrem Inneren, was ihnen nicht gut getan hat in ihrem Leben und dann haben sie den Wunsch, es in Zukunft anders, besser zu machen. Bei manchen schlägt sie auch mal vor, das Gespräch mit einem Gebet zu beenden, aber meistens bringt der Patient das Thema Religion oder Gott ein. So geht die fröhliche Frau zu jedem Patienten, unabhängig von Religion und Konfession. Und auch einige Religionslose freuen sich, wenn sie ins Krankenzimmer tritt. Doch nicht nur durch Besuche am Krankenbett der Patienten, auch in Andachten und Gottesdiensten spendet sie Trost und Kraft. Die monatlich zwei bis drei Andachten Wort und Musik gestaltet sie so, dass auch Religionslose teilnehmen können. Die monatlichen Gottesdienste sind religiöser und ökumenisch ausgerichtet. Hier kommen auch die Patienten zu Wort und erzählen offen, was sie bewegt: wie den Kampf gegen Krankheit und Schmerz. Das ist sehr bewegend, ich fühle mich dann mit den Patienten sehr verbunden, beschreibt sie die Atmosphäre mitfühlend. Für ihr Tun erhält sie viel Dank: Sei es ein Händedruck oder ein Lächeln, strahlt die Seelsorgerin. Weiterhin freut sie sich, dass die Beziehung zum Personal nach und nach wächst. Auch die Mitarbeiter des Krankenhauses können die Seelsorge nutzen. Meist kommt es kurz zu Gesprächen zwischen Tür und Angel doch auch mit Tiefgang, erzählt Regina Mahler. In Zukunft möchte sie die Zusammenarbeit mit ihnen noch verstärken, denn das Personal liegt mir am Herzen, begründet sie. Weiterhin möchte sie die Bedenken gegenüber der Kirche Regina Mahler, Kliniken in Chemnitz abbauen. Sie sagt: Zwar ist die Krankenhausseelsorge mit der Kirche verknüpft, aber ohne missionierende Absicht, sondern zum Wohle des ganzen Menschen. Zusammen mit ihren zwei evangelischen Krankenhausseelsorgern ist das Dreier-Team täglich erreichbar und immer einer von ihnen hat auch nachts und am Wochenende Bereitschaft. Maria Pilling Der Seele Flügel geben?! Seelsorge auf der Palliativstation Es begann alles ganz einfach. Zum Jahresende 2006 trafen sich Pflegekräfte, Ärzte, Psychologen, Sozialarbeiter, Physiotherapeuten und Mitarbeiter der Geschäftsleitung unseres Hauses, um gemeinsam ein Konzept für unsere im Juli 2007 zu eröffnende Palliativstation im DRK-Krankenhaus Chemnitz-Rabenstein zu erarbeiten. Wir wussten, für die Versorgung, Betreuung und Begleitung Schwerstkranker und Sterbender stehen im Wesentlichen vier Aspekte im Vordergrund, um den Bedürfnissen dieser Menschen am Lebensende gerecht zu werden. Das sind zum Einen natürlich die Behandlung und Linderung körperlicher Symptome wie Schmerzen, Luftnot, Übelkeit oder Erbrechen wesentliches Kennzeichen und ein Schwerpunkt der Arbeit auf einer Palliativstation. Einen zweiten wichtigen Bereich stellt die Linderung psychischen Leidens im Rahmen einer so weit fortgeschrittenen und nicht zu heilenden Erkrankung dar ebenso wie die Berücksichtigung biografischer und sozialer Lebensumstände einschließlich der Betreuung und Hilfestellung für die oft körperlich und emotional erschöpften pflegenden Angehörigen. Nicht zuletzt steht auch das Eingehen auf spirituelle Wünsche und Hoffnungen des Betroffenen, aber auch seines nahen Umfeldes am Ende eines Menschenlebens im Blickpunkt der Sorge und Für-Sorge. Um gerade auch diesem spirituellen Bereich menschlichen Leidens lindernd begegnen zu können, war sehr schnell klar: Wir brauchen einen Seelsorger in unserem Team. Und fast ebenso schnell erfolgte die Anfrage an unseren Krankenhausseelsorger Pfarrer Herrmann, ob er sowohl für die konzeptionelle Arbeit vor der Eröffnung unserer Palliativstation als auch für die Arbeit im multiprofessionellen Team in der Betreuung und Begleitung für unsere Patienten und deren Angehörige zur Verfügung steht. Und ich weiß es noch wie heute, wie er sich bedächtig über den Bart strich und fragte: Was erwartet ihr denn von mir? Bei genauerem Überlegen waren die Antworten dann ziemlich klar und vielleicht auch etwas einschüchternd. Wir erwarten Kommunikationskompetenz, die auch Widersprüche in Denken und Wertvorstellungen aushält; religiöse, aber auch interkulturelle Kompetenz. Wir erwarten Fähigkeiten in Anregung und Durchführung von Ritualen, ob zum Abschied oder zum Trost. Wir wünschen Teamkompetenz und nicht zuletzt auch ein gewisses Organisationstalent, da seelische Not, Trauer und Sterben sich nicht immer an Dienstzeiten halten. Seit fünfzehn Monaten betreuen und begleiten wir nun schon unsere schwerstkranken und sterbenden Mitmenschen und ihre Angehörigen auf unserer Station. Pfarrer Hermann ist aus unserer Arbeit nicht mehr wegzudenken, ob durch seine Teilnahme, Anteilnahme und gedankliche Bereicherung unserer wöchentlichen interdisziplinären Teambesprechungen, die Durchführung unzähliger Gespräche mit Patienten und ihren Angehörigen mit unterschiedlichsten Glaubens- und Lebenseinstellungen oder auch die Gestaltung ganz unterschiedlicher Rituale am Krankenbett oder nach dem Tod bis hin zur Übernahme von Grabreden für bei uns verstorbene Patienten. Ob Sterbesegen oder Aussegnung der Seele Flügel geben... Viele der 320 von uns in diesem Zeitraum betreuten Patienten hatten Kontakt zu ihm, und nicht zuletzt leistet damit unser Krankenhausseelsorger auch einen wichtigen Beitrag zur Stabilität unseres Teams. DM Sylvia Schneider, Oberärztin der Palliativstation des DRK-Krankenhaus Chemnitz-Rabenstein

7 12 13 Mirjam s Danklied (II) Luc de Troch Fotobearbeitung/Übermalung 100 x 60 cm 2008

8 14 15 Es ist gut zu wissen, dass sie Zeit für unsere Patienten haben Grußwort der Geschäftsführung der DRK gemeinnützige Krankenhaus GmbH Sachsen Gespräche können heilsam sein erst recht in Zeiten der Krankheit Erfahrungen einer Pflegedienstleiterin Wir leben in einer hektischen Zeit. Zeit wird immer mehr zur Mangelware, sie wird kostbarer. Das spüren auch wir im Krankenhaus. Bei der Pflege unserer Patienten müssen wir uns mehr und mehr auf den medizinischen Teil beschränken. Der Patient der ganzheitliche Mensch mit seinen Gedanken, Sorgen und seelischen Hintergründen ihn kann das Krankenhaus heute nicht mehr so umfassend betreuen, wie es vielleicht notwendig wäre. Die Zeichen, die wir von den politischen Verantwortungsträgern erhalten, geben leider wenig Anlass für die Hoffnung, dass sich dies ändern wird. Seit 1988 gibt es die Krankenhausseelsorge in Chemnitz. 20 Jahre, die sie im Dienste an den Menschen verbracht haben. Daher freuen wir uns, dass es gelungen ist, in den vergangenen Jahren einen intensiven Kontakt zu unseren Krankenhausseelsorgern in Chemnitz aufzubauen... Es ist gut zu wissen, dass sie Zeit für unsere Patienten haben, Zeit, um zuzuhören und zu trösten oder in Momenten des Todes und der Trauer einfach nur da zu sein. Besonders dankbar sind wir dabei über die Zusammenarbeit bei der Entwicklung der palliativmedizinischen Versorgung für die Chemnitzer Bürger am DRK Krankenhaus Chemnitz-Rabenstein. Ihre Arbeit ist eine wichtige Ergänzung zu unseren medizinischen Leistungen. Das wissen unsere Patienten und deren Angehörige ebenso wie unsere Mitarbeiter zu schätzen. Wir wünschen uns weiterhin eine gedeihliche Zusammenarbeit und eine erlebnisreiche, aber auch nachdenkliche Festwoche zur Rückbesinnung auf 20 Jahre Krankenhausseelsorge in den Chemnitzer Krankenhäusern. Dr.-Ing. Herbert Günther DRK Krankenhaus Chemnitz-Rabenstein Geschäftsführer der DRK gemeinnützige Krankenhaus GmbH Sachsen Die ersten Mitarbeiter, die ich von der Krankenhausseelsorge kennen lernte, waren Schwester Rathilde, Pfarrer Beier und Frau Dette-Habscheid. Nach der Wende standen wir der Einrichtung Krankenhausseelsorge alle etwas skeptisch gegenüber. Durch ihr Auftreten, Einfühlungsvermögen, ihre Menschlichkeit und nicht zuletzt ihre Vorbildwirkung haben die Mitarbeiter der Krankenhausseelsorge es verstanden, dass wir diese so wichtige Institution im Krankenhaus akzeptieren und achten gelernt haben. Inzwischen sind Seelsorgerinnen und Seelsorger sowie die ehrenamtlichen Mitarbeiter und die Grünen Damen etwas Selbstverständliches. Sie gehören zum Stationsalltag. Aus unserer Sicht sind sie ein nicht mehr wegzudenkender Teil sowohl der ganzheitlichen Betreuung unserer Patienten als auch in der Begleitung des ärztlichen und pflegerischen Personals. In der Hektik des Krankenhausaufenthaltes tut es gut, einmal zur Ruhe zu kommen. Die Besinnung auf Gott und sein Wort ist für viele Menschen eine wichtige Quelle der Kraft. Das Krankenhaus ist ein Ort der Heilung, aber immer auch ein Ort des Sterbens. Die Seelsorger unterstützen unsere Arbeit mit den Patienten und Angehörigen, sie leisten Sterbebegleitung und helfen auch uns Pflegenden, schwierige Gratulation der Krankenhausseelsorger bei der Eröffnung der K 371 (Stammzellentransplantation) mit Dr. Klabes

9 16 17 Man ist niemals fertig mit Lernen Interview mit Christoph Wohlgemuth, Krankenhausseelsorger im Klinikum Chemnitz Situationen persönlich oder im Team zu verarbeiten. Krankenhausseelsorger werden zunehmend als Fachleute für alle Fragen in Anspruch genommen, die das Ende des Lebens, aber auch die, trotz allen medizinischen und pflegerischen Fortschritts, auftretende Ohnmacht und Hilflosigkeit in manchen Krankheitsverläufen betreffen. Auch der ethische Diskurs wird durch die Krankenhausseelsorge aus spezifisch christlicher Sicht gefördert. Die enorm zunehmenden medizinischen Möglichkeiten bringen die ethischen Fragen aus sich selbst hervor (Darf ein Mensch auch sterben und wann? Muss man Therapien bis zum allerletzten durchführen?), sie liefern aber oft keine Kriterien für die Beantwortung. Hier ist die Krankenhausseelsorge eine kompetente Gesprächspartnerin. Die Verweildauern für die Patienten werden immer kürzer, die Belastungen für die Mitarbeitenden immer größer und die Möglichkeiten einer an den Bedürfnissen der Menschen orientierten und individuellen Betreuung immer enger. Auf Grund der technischen und gesellschaftlichen Entwicklungen werden die Menschen immer stärker zu bloßen Anhängseln technischer Prozesse gemacht und können in ihrer Würde und Individualität gefährdet werden. Die Patienten liegen nur noch in der schwersten Phase ihrer Erkrankung im Krankenhaus, da die Krankenversorgung wo immer es geht aus dem stationären in den vor- und nachstationären Bereich verlagert wird. Was die menschliche Seele ist, lässt sich nicht festschreiben. Seele hat etwas mit Person und Persönlichkeit, Gefühlen und Sehnsüchten, Bestrebungen und Entscheidungen, Phantasie und Denkvorstellungen zu tun und in alledem mit der Würde und Unverfügbarkeit menschlichen Lebens. Durch ihre ständige Präsenz arbeiten unsere Krankenhausseelsorger und Seelsorgerinnen zeitnah (mit Tag-Nacht-Bereitschaft) und flexibel genau an diesem Punkt. Sie sehen es als ihre Aufgabe an, der Seele der Menschen ihren Raum wieder zu geben, Ängste und Hoffnungen zur Sprache zu bringen und eine Klärung und Versöhnung mit der eigenen Lebenssituation zu fördern. Krankenhausseelsorge bietet den Rahmen bzw. den Raum an, der die dort auftretenden starken Emotionen halten kann, und dies nicht nur für die Patienten und Angehörigen, auch für unsere betroffenen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Hannelore Männel, Pflegedienstleiterin Klinikkomplex Bürgerstraße / Küchwald, Klinikum Chemnitz Warum ist Bildung für die Krankenhausseelsorge von großer Bedeutung, wo es doch um Gefühle gehen müsste? Ja, Gefühle haben einen sehr hohen Stellenwert in der Seelsorge. Sie müssen wahrgenommen werden bei sich selbst und beim Gesprächspartner, um sachgemäß reagieren zu können. Aber man kann bei Emotionen nicht stehen bleiben. Mit ihnen muss umgegangen werden. Deshalb ist Wissen nötig über die Prozesse von Gefühlsentstehung, über emotionalen Ausdruck und über die aus Empfindungen resultierenden Verhaltensweisen und Handlungsabläufe. Also woher kommen beispielsweise Angst, Hoffnung, Unsicherheit, Ärger, Ungeduld und was stellen sie an? Seelsorge hat auch mit Wissen zu tun über Religionen, Riten, Pastoralpsychologie, Kommunikationstheorie usw. Mit diesem Wissen werden Gesprächsverläufe besser verstehbar. Oder das Wissen um Sterbephasen und ihre Dynamik hilft, angemessen mit Patienten-Reaktionen umzugehen. Ein weiteres Beispiel: Durch das Anfertigen eines Gesprächsprotokolls wird ein geführtes Gespräch analysierfähig. Was vermitteln Sie, wenn Sie vor Schülern stehen, Ehrenamtliche im Besuchsdienst ausbilden, sich an der Qualifikation von Stationsleitungen beteiligen? Grundsätzlich gehen wir von der Voraussetzung aus, dass die vor uns Sitzenden keine unbeschriebenen Blätter, sondern lebenserfahrene Menschen sind. Inhaltlich betonen wir die Vielgestaltigkeit menschlichen Empfindens und Reagierens und dass jeder Mensch oft in sich widersprüchlich Christoph Wohlgemuth und nicht festlegbar ist. Kein Mensch gleicht dem anderen, jeder ist einmalig. Trotz dieser Verschiedenheit ist uns Ein-Übung in Empathie wichtig. Beispielsweise sollen die Teilnehmer der Bildungsveranstaltung in sich hineinspüren, wie es ihnen gehen würde in der Situation eines Patienten. Damit sammeln wir viele, auch unterschiedliche, Erfahrungen. Nicht zuletzt unterstreichen wir die Autonomie des Patienten. Denn er entscheidet, was für ihn gut und was dran ist. Der Respekt vor der Autonomie setzt allem gutgemeinten, aber übergriffigen Helfen-Wollen eine Grenze. Dazu gehört auch das Ausloten von Nähe und Distanz. Fast selbstverständlich ist, dass Hören wichtiger als Reden ist. Übungen im aktiven Zuhören, der sogenannte kontrollierte Dialog, sind im Repertoire der Ausbildungen enthalten. Sie haben eine Fallbesprechungsgruppe angeleitet. Was kann man sich darunter vorstellen? Dazu werde ich am besten das methodische Vorgehen schildern: Pro Treffen bringt ein Teilnehmer ein Erlebnis ein, das ihn lange beschäftigt hat. Dann wird für alle sichtbar notiert, was vom Zuhören in Erinnerung geblieben ist. Im nächsten Schritt werden die Gefühle protokolliert, die während des Hörens der Geschichte aufgestiegen sind. Es folgt die Sammlung von Einfällen, unter welcher Überschrift man diese Geschichte stellen könnte. Oft werden hier Film-, Buch- oder Märchentitel genannt. Im vorletzten Schritt schreiben die

10 18 19 Mirjam s Danklied (III) Luc de Troch Fotobearbeitung/Übermalung 100 x 60 cm 2008

11 20 21 anonymisierte Gesprächsprotokolle an, die in der Gruppe besprochen werden. Auf diese Weise werden die Ehrenamtlichen von uns begleitet. Teilnehmer auf einen Zettel, wo sie den Kern des Problems sehen. Damit es nicht zu spekulativen Behauptungen kommt, muss diese Diagnose mit Zitaten aus der gehörten und gefühlten Geschichte belegt werden. Diese Zettel werden dem Einbringer vorgelegt, damit er auswählen kann, wo er sich verstanden fühlt. Der letzte Schritt fragt danach, was der Einbringer in dieser Situation anders tun könnte. Dabei sollen ganz kleine Brötchen gebacken und keine pauschalen Aufforderungen gegeben werden. Oft haben wir erlebt, dass das Problem anders lag, als der Einbringer anfangs meinte. Sehr hilfreich waren die kleinen Schritte zur Lösung des Problems. Überwältigend wurde die Bereitschaft der anderen empfunden, sich in diesen Fall hineinzuversetzen. Es entstand ein Gefühl großer Nähe und Solidarität. Voraussetzung für eine solche Gruppe ist natürlich die Vereinbarung von Vertraulichkeit. Ehrenamtliche machen in Ihrer Ausbildung gleich Besuche, werden sie bei diesem learning bei doing nicht ins kalte Wasser geworfen? Zugegeben, es ist eine große Herausforderung für sie. Aber wir treffen bei den Bewerbern für die Ausbildung eine Auswahl. Bestimmte kommunikative und psychische Voraussetzungen müssen sie mitbringen, die können nicht erst erlernt werden. Den Besuchseinsatz bereiten wir durch eine Einführung auf der Station mit der leitenden Schwester vor. Nach dem ersten Besuchstag besprechen wir mit den Auszubildenden ihre Anfangserfahrungen. Diese stellen die Grundlage für die weitere Arbeit dar. Die Ehrenamtlichen fertigen aus der Erinnerung Warum ist Ihnen die Begleitung der Ehrenamtlichen nach ihrer Ausbildung so wichtig? Man ist niemals fertig mit Lernen. Immer wieder gibt es neue Erfahrungen und Herausforderungen, und es soll sich keine Routine einstellen. Monatlich treffen wir uns in der großen Runde aller Ehrenamtlichen zum Erfahrungsaustausch. Wir besprechen Fälle oder setzen uns mit theoretischen Fragen auseinander. Aller halben Jahre führen wir ein Gespräch mit jedem Ehrenamtlichen im Besuchsdienst, für das er in der Regel ein Gesprächsprotokoll vorlegt. Daran können wir am besten Themen erkennen, die zu klären sind. Aller zwei Jahre sprechen wir uns gemeinsam über die Fortführung des Einsatzes ab. Welche Rolle spielt die Religion bei der seelsorgerlichen Ausbildung? Grundsätzlich gilt: Wir möchten die kranken Menschen besuchen und nicht missionieren. Aber bei vielen Patienten spielt Religion eine Rolle. Für die einen ist sie eine tragende Kraft in allen Unsicherheiten, die Krankheit mit sich bringt. Für andere tauchen Fragen und Themen auf, die von religiöser Qualität sind, auch wenn von Gott und Religion gar nicht die Rede ist. In der Aus- und Weiterbildung von Ehrenamtlichen halten wir es für wichtig, dass sie ihre Dialogfähigkeit in ihrer je eigenen Religiosität optimieren, Auskünfte erteilen und andere Glaubensweisen tolerieren können. Da kommt es uns zu gute, dass die Ehrenamtlichengruppe aus ganz verschiedenen Leuten zusammengesetzt ist: evangelischen, katholischen, freikirchlichen und nichtkirchlichen. Bei den meisten Ehrenamtlichen ist ihr Glauben eine motivierende Kraft. Aus dieser Quelle speist sich oft die Bereitschaft, sich ausbilden zu lassen und fremde Menschen zu besuchen. Das Interview mit Christoph Wohlgemuth führte Maria Pilling. Mirjam s Danklied Gedanken zur Titelserie von Luc de Troch Wer ins Krankenhaus muss sei es als Patient, sei es als Angehöriger dem ist nicht unbedingt nach Singen zumute. Woher soll eigentlich die Leichtigkeit kommen, die sich auf dem Titelbild ausdrückt? Erlauben Sie mir, dazu die Geschichte von Mirjam zu skizzieren: Als das Volk Israel aus der Sklaverei in Ägypten aufbrach, geriet es in eine schwierige Situation. Vor ihm zwang das Meer zum Stopp und hinter ihm die Armee des Pharao zur Flucht nach vorn. Es hatte keine Möglichkeit zu entkommen. Israel wählte den Weg ins Wasser. Das teilte sich. Die nachsetzenden Reiter aber kamen in den zurückflutenden Wellen um. Erst nach dieser dramatischen Erfahrung gelangten die Fliehenden in die Freiheit. Da tanzte Mirjam zur Pauke und sang: Gott hat eine herrliche Tat getan. Roß und Reiter hat er ins Meer gestürzt. Luc de Troch zeigt auf seinem Foto ein schönes Bild vor einer maroden Fassade. Das ist die Realität, mit der sich Krankenhausseelsorge auseinandersetzt. Hinter Mirjam stehen widersprüchliche Erfahrungen. Woher kommt die Leichtigkeit, um ein Jubiläum zu feiern? Wer ist dankbar, dass es Krankenhausseelsorge gibt? Als Seelsorger sind wir froh, dass die Zusammenarbeit mit den Kliniken im Nehmen und Geben so selbstverständlich geregelt ist. Gott sei Dank. Christoph Wohlgemuth Ausschnitt vom Titelbild Mirjam s Danklied Luc de Troch Fotobearbeitung/Übermalung 100 x 60 cm 2008

12 22 23 Mirjam s Danklied (IV) Luc de Troch Fotobearbeitung/Übermalung 100 x 60 cm 2008

13 24 25 Offen für die Öffentlichkeit Holger Herrmann, Krankenhausseelsorger, über Verwaltung und Öffentlichkeitsarbeit im Klinikum Chemnitz ggmbh und DRK-Krankenhaus Chemnitz-Rabenstein Packen Sie es an! Sonja Langer über den Beginn der Grünen-Damen-Gruppe in Chemnitz Die Krankenhausseelsorge soll zu einem selbstverständlichen Bestandteil des Krankenhauses werden, wünscht sich der evangelische Krankenhausseelsorger Holger Herrmann. Damit seine Hoffnung erfüllt wird, arbeitet er daran, die Krankenhausseelsorge bekannt zu machen. So wird jeder Patient, der seine Konfession freiwillig angibt, mit einem Brief im Krankenhaus begrüßt. In diesem wird er nicht nur willkommen geheißen, sondern ebenfalls auf die Krankenhausseelsorge aufmerksam gemacht. Mit Flyern, Plakaten und Beiträgen in den Mitarbeiterzeitschriften machen Herrmann und seine zwei Kollegen im Krankenhaus auf ihre Angebote aufmerksam. Weiterhin präsentiert der Pfarrer sein Arbeitsfeld an den Tagen der Offenen Tür und in der Schüleruniversität des Klinikums Chemnitz. Auch die Mitarbeiter der Krankenhäuser werden über die Seelsorge für Patienten, Angehörige und Personal informiert. Er besucht Chefärzte, leitende Schwestern und die Pflegeleitungen. Mit Erfolg. Auf vielen Stationen und in der Geschäftsleitung treffen wir auf offene Ohren, bemerkt der Seelsorger dankbar. Unterstützung erhält die Seelsorge auch in finanzieller Hinsicht. Die Fahrtkosten der Ehrenamtlichen, Aufwendungen für Werbe- und Büromaterialien sowie für die Gestaltung der Andachtsräume übernehmen die Krankenhäuser. Die Personal- und Fahrtkosten der Hauptamtlichen werden von der Landeskirche und dem Bistum getragen, erklärt Herrmann. Die Räumlichkeiten werden ebenfalls von den Krankenhäusern gestellt. In fast jedem Standort existiert ein Büro der Krankenhausseelsorge sowie ein Andachtsraum für Gottesdienste, freut sich der Pfarrer über diesen Fortschritt. Er verweist aber gleichzeitig darauf, dass es noch Defizite gibt. Holger Herrmann, Klinikum Chemnitz und DRK Krankenhaus Im Klinikkomplex Bürgerstraße/Küchwald befindet sich das zentrale Büro. Die drei hauptamtlichen Krankenhausseelsorger sind für die rund Betten im Klinikum Chemnitz und DRK-Krankenhaus Chemnitz-Rabenstein verantwortlich. Es wird deutlich, dass der Besuchsdienst nicht ohne unsere ehrenamtlichen Helfer funktioniert, macht Herrmann klar. Unterstützung erhält die Krankenhausseelsorge auch von den so genannten Grünen Damen. Der Pfarrer erklärt: Das sind Ehrenamtliche im Besuchsdienst, die nicht der Krankenhausseelsorge, sondern einer eigenen Organisation unterstehen. Um Krankenhausseelsorge in allen Häusern anbieten zu können, sind die Zuständigkeiten für die Standorte unter einer katholischen Krankenhausseelsorgerin und zwei evangelischen Krankenhausseelsorgern aufgeteilt. Es wird also ökumenisch zusammengearbeitet im Besuchsdienst, bei den regelmäßigen Besinnungen Wort und Musik sowie den monatlichen Gottesdiensten. Letztere werden immer unter ein bestimmtes Thema gestellt. Neben Gebet und Gesang kommt es zum Gespräch. Es ist toll, was dort alles erzählt wird, freut sich Herrmann darüber, dass das Angebot gut angenommen wird. Und nicht nur im Krankenhaus wird das Tun der Krankenhausseelsorger anerkannt. Auch lokal erhält ihr Wirken immer wieder Anklang sei es bei Gemeindeabenden, in der Jungen Gemeinde, im schulischen Religionsunterricht oder durch Artikel in Gemeindebriefen und der hiesigen Presse. So erfüllt sich Schritt für Schritt sein Wunsch, dass die Menschen sagen: Aber natürlich gibt es Krankenhausseelsorge! Maria Pilling Elf Jahre lang fuhr Sonja Langer wöchentlich in die Zeisigwaldkliniken Bethanien Chemnitz. Im Gepäck brachte sie mit, was die meisten nicht mehr haben: Zeit. Die lebensfrohe Sonja Langer war die erste Grüne Dame der neuen Bundesländer. Als solche besuchte sie die Patienten des Krankenhauses und übernahm kleine Besorgungen, half beim Ausfüllen von Fragebögen, beim Lesen und Schreiben von Briefen oder hörte einfach nur zu. Heute sind die derzeit zwölf Grünen Damen, die aufgrund ihres grünen Kittels so genannt werden, ein fester Bestandteil der Zeisigwaldkliniken Bethanien Chemnitz. Dieses Selbstverständnis der Evangelischen Krankenhaus-Hilfe, so die offizielle Bezeichnung, ist Sonja Langer und ihren Helfern zu verdanken. Bis zur Wende arbeitete die heute 86-Jährige als Logopädin. Ich wollte danach etwas tun, aber in keinem Leistungsverhältnis mehr stehen, erinnert sie sich zurück. Bei einem Treffen mit ihrer Schwester, die in den alten Bundesländern lebt, erfuhr sie von den Grünen Damen. Diesen ehrenamtlichen Besuchs- und Betreuungsdienst rief Brigitte Schröder, die Frau des Außenministers unter Konrad Adenauer, 1966 als Pendant zu den US-amerikanischen Pink Ladies ins Leben. Die Idee war geboren. Sonja Langer wollte eine Grüne-Damen-Gruppe ins Leben rufen. Unterstützt wurde sie von Inge Glänsel, die diesen Wunsch teilte. Da die Zeisigwaldkliniken Bethanien Chemnitz damals noch unter dem Namen Krankenhaus an der Leninstraße ein diakonisches Krankenhaus werden sollten, schien es den beiden Damen geeignet. Gemeinsam mit Pfarrer Beier, der 1988 hauptberuflich Grüne Damen der Zeisigwaldkliniken mit der Krankenhausseelsorge in Karl-Marx- Stadt begann, führten sie Gespräche mit der Krankenhausleitung. Wir wurden mit offenen Armen empfangen, freut sie sich noch heute. Da Sonja Langer in den neuen Bundesländern völliges Neuland betrat, besuchte sie drei Krankenhäuser in Hannover, Ludwigshafen und Bad Dürkheim, um dort zu hospitieren und den Dienst kennen zu lernen. Daraufhin erhielt sie auch von Brigitte Schröder Zuspruch: Packen Sie es an! Das taten die beiden Grünen Damen 1991 auch. Wir haben kleine Besorgungen gemacht, während heute das Gespräch im Vordergrund steht, sagt sie. Schnell begannen sie Verstärkung zu suchen, um ihre Dienste mehr Patienten anbieten zu können. Um weitere Ehrenamtliche für die Evangelische Krankenhaus-Hilfe zu finden, wandte sich Sonja Langer in erster Linie an Christen. Ich sprach in Kirchgemeinden vor vergebens, bedauert sie. Also schwärmte sie im Bekanntenkreis über ihr Tun. Und auch ihre Freunde trugen es weiter. Sie strahlt: Diesmal mit Erfolg! Die Auswahl der Damen und der Station, auf der sie dann eingesetzt werden sollten, ist Sache der Leiterin. Dafür nahm sich Sonja Langer

14 26 27 Reparatur oder Heilung? Grußwort des Superintendenten von Chemnitz immer viel Zeit. Die Ehrenamtlichen müssen zuhören und verstehen sowie sich auf kranke Menschen einstellen können, kontaktfreudig, einfühlsam, warmherzig, diskret und zuverlässig sein, beschreibt sie ihre Auswahlkriterien. Das Einarbeiten haben dann erfahrene Grüne Damen übernommen. Heute versorgt jede der zwölf Grünen Damen eine Station, die sie in der Regel einmal wöchentlich besucht. Zwar sind die Grünen Damen eigenverantwortlich, doch sie handeln immer in Absprache mit dem Pflegepersonal des Krankenhauses, erklärt Sonja Langer. So melden sich die Damen bei der Schwester an und lassen sich Patienten auch empfehlen. Weiterhin gehen sie von Zimmer zu Zimmer. Wenn die Grünen Damen vor einer Tür stehen, wissen sie nicht, was sie dahinter erwartet, resümiert die erste Grüne Dame: Diese Spannung ist auch mir bis zuletzt geblieben. Sie bieten ihre Hilfe an, dabei bestimmt allein der Patient, ob er mit den Grünen Damen sprechen will. Und wenn es zu einem tieferen Gespräch kommt, ist das der Glanzpunkt, strahlt sie. Ferner stellt sie klar: Die Damen hören sich alles an. Sie missionieren nicht und besuchen jeden Patienten. Ellen Meier, Zeisigwaldkliniken Doch nicht nur die Patienten freuen sich über die Evangelische Krankenhaus-Hilfe. Auch beim Personal sind die Helferinnen willkommen. Das zeigen immer wieder Feiern zu Ehren der Ehrenamtlichen in Grün und Danksagungen in der Zeitschrift der Zeisigwaldkliniken Bethanien Chemnitz. Ganz besonders gerührt war Sonja Langer, als eine junge Schwester zu ihr sagte, dass sie jeden Abend für die Grünen Damen bete. So fiel es ihr schwer mit 80 Jahren ihren grünen Kittel in den Schrank zu hängen. Noch heute erinnert sie sich gern an die schöne Zeit und ihren Kittel zurück: Grün steht uns Damen doch allen. Maria Pilling Wenn es nicht anders geht, dann möchte man so schnell wie möglich rein. Und dann möchte man auch so schnell wie möglich wieder raus: Das Krankenhaus. Das ist ein segensreichungeliebter Ort. Ich denke, Krankenhausseelsorger wissen das. Sie haben immer mit Menschen zu tun, die sich in einer besonderen, meist ungeliebten Stuation befinden, weil sie krank sind. Und doch ist es ja im Vergleich mit vielen Weltteilen ein großes Privileg, dass es hoch professionelle Hilfe gibt, der man sich anvertrauen kann. Beides soll Krankenhausseelsorge zusammen sehen: Die Unzufriedenheit mit der Krankheit und die Dankbarkeit über die Hilfe. Und dann ist da noch eins, was christliche Krankenhausseelsorge beachtet, dass nämlich Reparatur und Heilung nicht dasselbe sind. Der Patient soll nicht nur repariert werden, sondern geheilt. Das wissen freilich auch jeder erfahrene Arzt und jede gute Schwester. Aber der Zeitdruck, unter dem die Arbeit der Mediziner geschieht, lässt diese nicht verrechenbare Zuwendung oft unter den Tisch fallen. Krankenhausseelsorge hat genau dafür Zeit. Die persönliche Zuwendung ist nicht eine Verbesserung der Medizin, sie ist auch kein frommer Zusatz. Sie ist, richtig verstanden, ein notwendiger Teil der Medizin. Denn es geht beim Menschen nicht nur um Reparatur, sondern um Heilung. Ich hoffe und wünsche, dass Menschen in den Krankenhäusern das notwendige, heilsame Maß an Zuwendung erfahren und darin auch die heilsame Zuwendung Gottes zu den Menschen erkennen. Das 20-jährige Jubiläum der Krankenhausseelsorge ist eine Etappe auf diesem Weg. Steffen Volmer o. T. Objekt Acrylglas / Mischtechnik x 40 x 32 cm Kapelle im Bethanien Krankenhaus Chemnitz Andreas Conzendorf

15 28 29 So oft habe ich es nie gespürt Persönliche Erinnerungen von Pfarrer i. R. Peter Beier über die Anfänge seiner Arbeit in der Krankenhausseelsorge in Karl-Marx-Stadt/Chemnitz Ende der 80er Jahre wurde die Einrichtung einer Krankenhausseelsorge-Stelle vom Ev.-Luth. Landeskirchenamt Sachsens beschlossen, und die Wahl fiel auf mich. Die Einführung in meinen neuen Dienst erfolgte im Januar Durch seinen mutigen Einsatz für die Krankenhausseelsorge hatte Dr. med. Heinz Böttrich als Stadt- und Bezirksrat für das Gesundheitswesen bewirkt, dass der Rat der Stadt eine Information an die Chefärzte gab. Immerhin durfte ich in einer sehr kleinen Auflage eine Visitenkarte drucken. Aber an Andachten und Gottesdienste im Krankenhaus war unter den damaligen Verhältnissen nicht zu denken. Weil für mich der Schwerpunkt der Seelsorge ohnehin im Patientengespräch lag, empfand ich darin keine prinzipielle Einschränkung. Wenn ich auf eine Station ging, war ich zunächst völlig unbekannt. Ich stellte mich bei der diensthabenden Schwester vor und fragte, ob ich bestimmte Patienten besuchen sollte oder ob ich einfach selbst von Tür zu Tür gehen könne. Die Reaktionen beim Personal waren unterschiedlich. Zunächst löste die Frage meist eine Verunsicherung aus: Sind solche Besuche denn erlaubt? Wie reagieren die Besuchten? Solche Fragen sind in einer Anfangssituation normal, besaßen jedoch in der damaligen Situation eine besondere Brisanz, weil Kirche aus der Öffentlichkeit herausgedrängt und alle gesellschaftlichen Ereignisse bis ins letzte von Partei und Staat kontrolliert waren. Dennoch: Ich konnte mit meiner Arbeit beginnen. Es blieb die Ausnahme, dass mir der Zutritt zu Patienten nicht gewährt wurde. Je nachdem, welcher Geist auf einer Station herrschte, war ich mehr oder weniger willkommen. Ich stellte mich beim Eintritt in ein Zimmer entweder für alle vor oder ging von Bett zu Bett und begrüßte die Patienten. Dazu gehörte eine große Sensibilität und Wachheit, um die Situation wahrzunehmen und zu prüfen, ob ein Besuch angebracht ist oder nicht. Das ist im Prinzip auch heute nicht anders. Die Frage, was ich eigentlich dort zu tun habe, stand unausgesprochen immer im Raum. Darüber, dass Seelsorge zumindest organisatorisch im Krankenhaus einen Platz hat, gab es keine offiziellen Hinweise. Die Konfessionszugehörigkeit von Patienten interessierte nicht. Danach wurde bei der Aufnahme nicht gefragt. Religion spielte im Krankenhaus offiziell keine Rolle. Die Reaktion von Ärzten auf den Beginn meiner Arbeit der Klinikseelsorge war zurückhaltend. Es gab ohnehin nur Kontakt mit Ärzten, die selbst eine Beziehung zur Kirche und zum christlichen Glauben hatten. Da meine Frau als Arztsekretärin in der Neurologischen Klinik tätig war, ergaben sich auch dort persönliche Kontakte zur Ärzteschaft. Die Sinnhaftigkeit einer speziellen Klinikseelsorge wurde auch angezweifelt: Ein christlicher Arzt und eine christliche Schwester könnten sehr viel besser wirken, als ein Klinikpfarrer so eine Meinung. Andere wieder fanden es spannend und interessant, dass unter den damaligen gesellschaftspolitischen Bedingungen solch eine Arbeit versucht wird. Die politische Wende veränderte die Situation der Krankenhausseelsorge nicht schlagartig. Es begann zunächst eine Zeit des Überganges, gekennzeichnet durch tastende Versuche aufeinander zuzugehen, Neues zu versuchen und Möglichkeiten zu entdecken. Dafür einige Beispiele: Als Krankenhausseelsorger wurde ich gebeten, die Moderation für eine Gruppe aus Mitarbeitern des Gesundheitswesens zu übernehmen, die sich in der Wendezeit trafen, um über vielerlei Vorschläge zu notwendigen Veränderungen nachzudenken. Gemeinsam mit Verwaltungsmitarbeitern, die für die kulturelle Patientenbetreuung zuständig waren, starteten wir das Angebot einer musikalischen Veranstaltung im Foyer des Krankenhauses Flemmingstraße. Als Krankenhausseelsorger sprach ich ein Wort zum Sonntag. Wegen des Aufwandes konnte dieses Angebot nicht lange durchgehalten werden und nahm schließlich die Form einer Andacht am Sonntagvormittag an. In den neunziger Jahren wurden der Krankenhausseelsorge Möglichkeiten zur Information der Patienten zur Verfügung gestellt und in den verschiedenen Standorten kleine Büros eingerichtet. Seminaristische Veranstaltungen und Andachten fanden zunächst in Räumen mit Mehrfachnutzung statt: am Küchwaldkrankenhaus im Ärztekasino, am Krankenhaus Flemmingstraße im Konferenzraum, am Krankenhaus Dresdner Straße im Seminarraum, in der Nordstraße im Aufenthaltsraum. Der erste Andachtsraum wurde in Zusammenhang mit dem Neubau eines Verbinders zwischen den Häusern 1 und 2 im Krankenhaus Küchwald gebaut. Die damalige Geschäftsleitung nahm mit mir Rücksprache über die Gestaltung und Einrichtung des Raumes. Mit der Klinikpsychologin der Strahlenklinik bahnte sich die Zusammenarbeit in einer Art Balintgruppe an, in der wir für Schwestern die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch und zur psychologischen Weiterbildung anboten. Die Kinderkrebsstation lud mich ein, in der Kinderbetreuung auch eine biblische Geschichte zu erzählen. Das wäre vorher nie denkbar gewesen. Die Krankenpflegeschule fragte an, ob in der Schwesternausbildung Themen zum helfenden Gespräch und zur Sterbebegleitung möglich sind. Daraus entwickelte sich eine langjährige regelmäßige Zusammenarbeit. Die Kontakte zu den Mitarbeitern aus dem ärztlichen und pflegerischen Bereich nahmen kontinuierlich zu. Immer wieder kam es zu Gesprächen mit Einzelnen oder auch von Mitarbeitergruppen, in denen geplant oder spontan Erwartungen und Befürchtungen im Blick auf die Krankenhausseelsorge angesprochen oder auch Vorschläge für eine mögliche Zusammenarbeit gemacht wurden. Auch Probleme und Erfahrungen der Mitarbeiter kamen zur Sprache. So erlebte ich eine ungeahnte Erweiterung meines Arbeitsfeldes. Erst allmählich wurde mir klar, wie viel von dem neuen Ackerland wirklich zu bestellen möglich war. Darin hatte ich teil an dem Lebensgefühl vieler Zeitgenossen damals. Es war bestimmt einerseits von der Freude über neue Aufbrüche, andererseits von der schmerzlichen Erfahrung der Grenzen dessen, was zu leisten möglich ist.

16 30 31 Mirjam s Danklied (V) Luc de Troch Fotobearbeitung/Übermalung 100 x 60 cm 2008

17 32 33 Werden und Wachsen der Krankenhausseelsorge in Chemnitz Ein Überblick Gottesdienst im Foyer Krankenhaus Flemmingstraße (Anfang 90er Jahre) Nachdem das Aufgabengebiet immer größer geworden war, musste die Krankenhausseelsorge auch personell erweitert werden. Die Bemühungen um eine zweite Stelle für die evangelische Krankenhausseelsorge trugen erst 2002 Früchte. Inzwischen hatte aber der Hilferuf bei der katholischen Kirche Erfolg begann Schwester Rathilde vom Orden der Niederbronner Schwestern als hauptamtliche Seelsorgerin ihren Dienst. Im Zusammenhang mit der Übernahme des Zeisigwaldklinikums durch die Bethanien Krankenhaus ggmbh Chemnitz bemühte ich mich in einem Brief an den ev.-methodistischen Bischof Dr. Klaiber darum, dass auch in diesem Haus eine hauptamtliche Stelle für Krankenhausseelsorge mit entsprechender Qualifikation geschaffen wird. Im engem Zusammenwirken mit der evangl.- methodistischen Kirche wurde dort eine Seelsorgestelle eingerichtet und mit Pastorin H. Hertig besetzt, anschließend mit Pastor F. Walther und als Seelsorgehelferin Frau R. Rochlitzer. Für die Qualität unserer Arbeit sorgte die Klinische Seelsorgeausbildung, die sich über mehrere Jahre erstreckte und von Supervision begleitet war. Zusätzlich haben uns 15 bis 20 Ehrenamtliche durch ihren treuen Einsatz unterstützt, die zum Teil als Grüne Damen bei der Ökumenischen Krankenhaushilfe organisiert waren. Sie erhielten in Seminaren und monatlichen Weiterbildungen die für ihren Dienst angemessene Aus- und Weiterbildung. Der Einzelbesuch am Krankenbett war und blieb gewiss der eigentliche Schwerpunkt. Doch zum Arbeitsbereich gehörten auch regelmäßige Dienstberatungen der Hauptamtlichen miteinander, Besprechungen mit Ärzten, Stationsteams, Pflegedienstleitungen, Geschäftsführung sowie Unterrichtseinheiten in der Krankenpflegeschule und Schwesternausbildung, Veröffentlichungen im Klinoskop, Mitarbeit in der onkologischen Fallgruppe, Abendandachten und seit 1996 turnusmäßig Sonntagsgottesdienste in den Klinikkomplexen Flemmingstraße, Küchwald und Dresdner Straße des Klinikums Chemnitz. Dass sowohl die Institutionen der Kirchen als auch die der Chemnitzer Krankenhäuser sich dafür eingesetzt haben, die Voraussetzungen für eine Krankenhausseelsorge in Chemnitz zu schaffen, verdient besondere Anerkennung. Als Schlussbemerkung: Das Krankenhaus ein Ort der Krankheiten und Leiden. Mein Weg dahin war häufig wie das Gehen über eine Schwelle. Auf dem Heimweg aber hatte ich vielmals das gute Gefühl, etwas Sinnvolles getan zu haben. Das habe ich nie so oft gespürt wie in meiner Zeit als Krankenhausseelsorger. Pfr. i. R. Peter Beier Vorbemerkung Krankenhausseelsorge versteht sich heute als einen Dienst der Kirchen im Krankenhaus durch persönliche Zuwendung, Gespräch, Zeit für das Gegenüber in seiner durch die Krankheit oft krisenhaften Situation. Damit ist Krankenhausseelsorge heute ein offenes Angebot für alle in jeder Situation und nicht beschränkt auf religiöse Inhalte oder Sterbebegleitung, so sehr der Krankenhausseelsorger dafür sich auch weiter zuständig weiß. Dieses Selbstverständnis von Krankenhausseelsorge entwickelte sich in Deutschland etwa seit den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts. Vorher war die Seelsorge im Krankenhaus vordringlich eine Fürsorge am Menschen hinsichtlich seiner religiösen Bedürfnisse. Dieser Unterschied sollte uns zwar bewusst sein, jedoch nicht unseren Blickwinkel verengen. Schon Jesus half Kranken Die Wurzeln der Krankenseelsorge liegen in der Urchristenheit. Schon Jesus half Kranken und rief dazu auf, sich um Kranke zu kümmern (Matthäus 25). Von Beginn an gehörte die Sorge um kranke Menschen zu den besonderen Aufgaben der christlichen Gemeinde. Natürlich gab es Krankenseelsorge noch nicht im heutigen Sinne. So waren Gebet, Salbung mit geweihtem Öl, Beichte und das Vergeben von Sünden grundlegende Elemente der damaligen Krankenseelsorge. Doch schon früh war diese nicht mehr Aufgabe aller Christen, sondern der dazu besonders Beauftragten. Vor allem Nonnen und Mönche widmeten sich der Armen- und Krankenpflege und errichteten Hospize. In diesen waren die Krankenbetten auf einen Altarraum ausgerichtet, so dass alle Patienten an den Gottesdiensten teilnehmen und das Kreuz Jesu als Tröstung sehen konnten. Im 12. und 13. Jahrhundert gab es in den wachsenden Städten immer mehr Arme und Kranke. Darum wurde es notwendig, dass auch die Bürgerschaft für sie Verantwortung übernahm. Im 14. Jahrhundert hatten größere Hospitäler bereits eine Kirche mit eigenem Priester, der nur für das Hospital zuständig war. Eine der ältesten stationären Einrichtungen in Chemnitz war das Hospital St. Georg (1395) vor dem Johannistor an der heutigen Brückenstraße/ Ecke Bahnhofstraße. Auch dieses war mit einer Kapelle ausgestattet. Die Krankenseelsorge blieb bis in das 16. Jahrhundert an den Vollzug der Beichte und damit an den Priester gebunden. Mit Martin Luther ( ) bekam die Seelsorge wesentlich stärker den Charakter des Beistandes und der Tröstung. In großen Städten wurden nach und nach Pfarrer ausschließlich für den Krankenbesuch angestellt. In den Kirchen der Reformation erhielt Seelsorge an Kranken, Gefangenen und Armen großes Gewicht. Viele Kirchenordnungen behandelten das Thema und gaben konkrete Verhaltenshinweise für die Ausübung der Krankenseelsorge. Während des Pietismus (17./18. Jahrhundert) wurde Krankenseelsorge erstmals auch zum freien Gespräch, in dem die Nöte des Einzelnen Raum erhielten. Individualität und Freiheit erhielten durch die Aufklärung (18. Jahrhundert) auch in der Seelsorge zunehmendes Gewicht. Krankheit wurde nicht mehr nur als Folge von

18 34 35 Hospital St. Georg Sünde gesehen, sondern als natürliches Geschehen. Moralische Besserung, Trost und leiblichmedizinische Hilfe gehörten zu den Aufgaben des Seelsorgers. Betreuung durch Kirchgemeinden Bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts wurden die Chemnitzer Krankenanstalten von den Pfarrern der jeweils in der Nähe liegenden Kirchgemeinde seelsorgerlich betreut. Weil diese aufgrund des Bevölkerungswachstums und der daraus resultierenden Erweiterung der Krankenanstalten damit überfordert waren, setzten sich der Vorsteher des Krankenpflegeamtes im Rathaus und der Superintendent beim Landeskonsitorium der evangelischen Kirche für die Einführung eines Anstaltsgeistlichen ein mit Erfolg wurde Pfarrer Rudolf Frieling in dieses Amt eingewiesen, und die Stadt übernahm damit für die Betreuung der evangelischen Patienten die Kosten stellte das katholische Pfarramt einen Antrag auf finanzielle Erstattung der Aufwendungen für Seelsorge, Gottesdienste, religiöse Literatur und Fahrten. Außerdem sei die Betreuung der Patienten oft auch nach deren Entlassung fortgeführt worden und in besonderen Notlagen leiste der Geistliche aus eigener Tasche finanzielle Hilfe. Aber Chemnitz wie auch Leipzig und Dresden erfüllte diese Forderung nicht. Begründet wurde diese Absage damit, dass dann auch andere religiöse Gemeinschaften, beispielsweise Juden, ebenfalls Entschädigungen fordern könnten. Umgekehrt wurde mit ähnlichen Argumenten in Städten mit einem katholischen Anstaltsgeistlichen dem evangelischen Seelsorger kein finanzieller Ausgleich zugestanden. Obwohl sich die Stadt grundsätzlich für einen Anstaltsgeistlichen eingesetzt hatte, stellte sie sich der Seelsorge speziell in der Nervenklinik entgegen. Das Krankenpflegeamt legte fest, dass der seelsorgerliche Besuch nur auf besonderen Wunsch des Patienten erfolgt. Gottesdienste durften nicht in der Nervenklinik gehalten werden. Lediglich geeignete Kranke wurden vom Pflegepersonal zum Gottesdienst in die jeweils in der Nähe liegende Kirche begleitet. Grund für diesen Beschluss war ein Gutachten des Direktors der Nervenklinik, der den Einfluss des Geistlichen bei körperlich Kranken im Allgemeinen als günstig erklärte, bei Geisteskranken dies jedoch verneinte. Das Landes-Medizinal-Kollegium wurde um eine Stellungnahme gebeten und entschied unter Einbeziehung von Erfahrungen aus anderen Städten, dass der Geistliche dem Anstaltsdirektor ein willkommener Helfer wird für den regelmäßigen sonntäglichen Gottesdienst in der Nervenheilanstalt. Die Zusammenarbeit mit den behandelnden Ärzten wurde ausdrücklich vereinbart. Mindestens zweimal im Monat sollte es gemeinsame Besprechungen geben, der Seelsorger möglichst an der ärztlichen Konferenz teilnehmen. Die Kirche im Ghettodasein Bedingt durch die politisch-gesellschaftlichen Umwälzungen durchlebte die Krankenhausseelsorge in Chemnitz im Vergleich zum ersten Drittel des 20. Jahrhunderts sowohl in den Jahren nach 1933 als auch nach 1945 eine kritische Phase. Die Kirche wurde in ein Ghettodasein gedrängt und sollte sich in ihrer Arbeit nur auf die Mitglieder ihrer Ortsgemeinden beschränken. So war auch die Krankenseelsorge keine selbständige übergemeindliche Arbeit mehr, wie sie es zwischen 1908 und 1928 war. Die Krankenseelsorge der Gemeindemitglieder oblag wieder dem Gemeindepfarrer und seinen Mitarbeitern, die regelmäßig die Krankenhäuser besuchten. Auch die Chöre und Bläsergruppen der Kirchgemeinden waren dort zu hören. Zwischen 1965 und 1970 engagierten sich die Junge Gemeinde der Trinitatiskirche und die katholische Jugendseelsorge St. Johannes Nepomuk in Arbeitseinsätzen. Sie leisteten Reinigungsdienste auf den Stationen der Krankenhäuser Dresdner Straße und Leninstraße und durften sonntags im Frühdienst auf verschiedenen Stationen bei der Versorgung der Kranken helfen. Zu ihren Aufgaben gehörten Fieber und Puls messen, Betten machen, Schieber und Urinale entsorgen, Geschirr abräumen und abwaschen, Frühstück und Mittagessen aus der Großküche holen und ausgeben. Auch der damalige Superintendent setzte sich im Krankenhaus ein. Er leitete einen Gesprächskreis für Ärzte. Aber die Seelsorge selbst befand sich in einer Krise, die durch einen weltweit geistig-kulturellen Wandel verursacht wurde. Ihre bisherige Ausrichtung auf Predigt und Ermahnung einerseits und die Fortschritte in der Medizin andererseits führten in den 1950er bis 1970er Jahren zur weitgehenden Beziehungs- und Funktionslosigkeit der Seelsorge im Krankenhaus. Ende der 1960er Jahre setzte eine Neubesinnung ein. Ausgelöst wurde dies in den USA durch eine therapeutische Seelsorge. Die dafür nötige Ausbildung war dadurch gekennzeichnet, dass

19 36 37 Mirjam s Danklied (VI) Luc de Troch Fotobearbeitung/Übermalung 100 x 60 cm 2008

20 38 39 besetzt. Der Einführungsgottesdienst fand am 3. Januar 1988 im Gemeindehaus St. Andreas Süd statt. Einige Ärzte und Mitarbeiter aus dem Pflegebereich nahmen daran teil. Das war unter den damaligen Verhältnissen bemerkenswert und ein Zeichen der Hoffnung für einen guten Beginn. Seelsorge in Bethanien mit Tradition Kirchsaal/Festsaal Krankenhaus Küchwald (historische Aufnahme) seelsorgerliche Besuche im Praxisfeld einer Klinik trainiert und reflektiert wurden. Ungefähr gleichzeitig wurden psychoanalytische Erkenntnisse aufgenommen. Seelsorge ist seitdem durch einen offenen und beratenden Charakter gekennzeichnet. Sie meint die Begleitung von Menschen in der Krise ihrer Krankheit. Sie ist aus dem christlichen Glauben heraus motiviert und durch eine Klinische Seelsorgeausbildung qualifiziert. Auch die Kooperation des Seelsorgers mit den medizinischpflegerischen Diensten im Krankenhaus rückt stärker in den Blickwinkel. Am 6. März 1978 kam es zu einem Gespräch zwischen Staat und evangelischer Kirche. Thema war unter anderem die Ermöglichung kirchlicher Arbeit in Feierabend- und Pflegeheimen. Doch auch danach waren die Erfahrungen sehr unterschiedlich. So konnten beispielsweise in der Saupestraße Gottesdienste gehalten werden, während es in einem anderen Bericht hieß: Die Zusage für einen Gottesdienst wurde freundlich gegeben. Leider sah die Praxis dann anders aus: Als die kirchliche Gruppe im Heim eintraf, waren die Bewohner nicht informiert, mussten aus dem Mittagsschlaf geweckt und anderweitig zusammengetrommelt werden. Auch im Raum selbst war wie in den Jahren vorher nichts vorbereitet. In den 1980er Jahren begannen seitens der evangelischen Kirche Bemühungen um die Einrichtung einer hauptamtlichen Krankenhausseelsorgerstelle in Karl-Marx-Stadt mit Erfolg. Obwohl es sich nicht wie 1908 um eine städtische, sondern um eine kirchliche Anstellung handelte, lag das Arbeitsfeld des Krankenhausseelsorgers im außerkirchlichen Bereich: den Krankenhäusern. Viele Fragen waren offen: In welchem Umfang würden seine Besuche geduldet? Wie kann seine Arbeit aussehen, wenn die Besuche nur auf ausdrücklichen Wunsch von Patienten und zu den Besuchszeiten erlaubt sind? Wie können Patienten über Veranstaltungen informiert Altar im Taufzimmer, Frauenklinik Chemnitz werden, wenn dafür keine Druckgenehmigung erteilt wird? Usw. usf. Das Evangelisch-Lutherische Landeskirchenamt besetzte die bisher für bis auf weiteres unbesetzt erklärte Pfarrstelle für Anstaltsseelsorge neu und zwar unter der veränderten Bezeichnung Pfarrstelle für Krankenhausseelsorge Karl-Marx-Stadt. Bei einem Arbeitsfeld, das zehn Krankenhäuser umfasst, war dem neuen Krankenhauspfarrer die ursprünglich gewünschte Betreuung der Altenheime nicht möglich. Dem Krankenhausseelsorger oblagen Seelsorge, Koordinierung und Information der Gemeinden und kirchlichen Mitarbeiter, Gespräche mit medizinischen Mitarbeitern, Zusammenarbeit mit anderen Krankenhauspfarrern und Fürsorgern. Gottesdienste waren nicht vorgesehen, da die Voraussetzungen wie geeignete Räume und die Möglichkeit der Information auf den Krankenhausstationen unter den gesellschaftspolitischen Verhältnissen nicht gegeben waren. Am 1. Dezember 1987 wurde die Pfarrstelle für Krankenhausseelsorge durch Pfarrer Peter Beier Im Krankenhaus Bethanien, das sich seit seiner Eröffnung 1930 in Trägerschaft des Schwesternheims Bethanien Hamburg und seit 1972 des Evangelisch-methodistischen Diakoniewerkes in der DDR befand, waren die Voraussetzungen naturgemäß andere. Von Anfang an war hier Seelsorge ein integraler Bestandteil der Krankenhausarbeit. Diese Aufgabe wurde in enger Zusammenarbeit mit den methodistischen Gemeinden, insbesondere der Friedenskirche auf dem Kaßberg, gestaltet, aber natürlich auch von im Haus tätigen Diakonissen selbst wahrgenommen. Erst nach der Übernahme des vormals Städtischen Krankenhauses an der Leninstraße im Jahr 1992 und die damit einhergehende Vergrößerung machte sich die Einrichtung einer hauptamtlichen Seelsorgestelle notwendig, die alsbald mit Pastorin Heidrun Hertig besetzt wurde. Peter Beier / Frank Eibisch / Maria Pilling / Christoph Wohlgemuth P. S. Einen detaillierten, chronologischen Bericht von Pfr. i. R. Peter Beier über die zur Zeit zugänglichen Akten zur Geschichte der Krankenhausseelsorge finden Interessierte im Büro der Krankenhausseelsorge sowie in der Medizinhistorischen Sammlung des Klinikums Chemnitz, Klinikkomplex Bürgerstraße / Küchwald.

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