Erste Herausforderung!!!
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- Julian Bach
- vor 8 Jahren
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Transkript
1 Erste Herausforderung!!! Größtmögliche Nähe bei optimaler Distanz h h Personalentwicklung im Gesundheitswesen Dr. Judith Rothaug Friedrich-Ebert-Straße Kassel fon: mail: Thomas Bollenbach Wir schalten alle Mobiltelefone aus und sprechen miteinander! Häufige Reaktion von Pflegekräften? Oh no, Ringelpietz mit anfassen! 1
2 Wenn du das nicht aushältst, dann taugst du nicht für diese Abteilung! Es sind dies Idealeder Härte, des Verzichts und der Gefühllosigkeit, die für unsere Kultur typisch sind. Andererseits wird ein hohes Maß an Empathie, Anteilnahme und menschlicher Zuwendung erwartet Rolle: Sozialpsychologische Definition die Vielfalt der Verhaltenserwartungen, die an eine Position gestellt werden. Doublebinded Emotionen Gut, dass du da bist! Gut für mich, gut für meine Lieben! Danke! Es ist furchtbar, dass du kommst! Du wärest nicht hier, wenn mein Zugehöriger nicht auf die Maschine angewiesen wäre! Du bist das Sinnbild für die Erkrankung und die damit verbundenen Lebensumstände! (Ich hasse dich, verlass mich nicht!) 2
3 Nähe Distanz Räumliche Nähe bzw. Distanz-Zonen Zunächst wird oft unterschieden zwischen der tatsächlichen Entfernung von zwei Personen, die von beiden Seiten akzeptiert wird / werden darf. Es gelten jeweils gesellschaftliche Normen des Erlaubten bzw. des Tabus. Pflegekräfte überschreiten diese Grenzen. Auch das Einverständnis der Betroffenen ändert nichts daran, dass es quasi "Einbrüche" in ihre Intimsphären sind. Seminarzentrum für das Gesundheitswesen Pflegekräfte Ärzte Physiotherapeuten Friseure Berufsberührer Bedienungen Verkäufer/innen Facultas, Dr. Frank DöblerVortrag ärztewoche thüringen 2005, 09. April 2005 in Weimar 3
4 Emotionale Nähe bzw. Distanz Damit wird Sympathieund Antipathie, die sich oft bereits aus dem ersten Eindruck herleiten, benannt. Zulässige Nähe? Die Verweildauer eines Patienten in der Klinik ist normalerweise nur von kurzer Dauer. Patienten/ Kunden in außerklinischen Intensivpflege dagegen werden häufig über Jahre betreut. Duzen -Gemeinsame Urlaube-Private Handynummern Familienfeiern- Geschenke- Freund/in der Familie,.! Teambuilding Geleitete Erhebung 4
5 Interview in 3er Gruppen Situationen, die mich (ge)berührt haben. Situationen, in denen es besonders schwierig für mich ist/ war, Distanz zu wahren. Welche Folgen es bei mir hat, wenn ich zu nahe am Menschen bin? Welche Distanz ich als Professionelle Distanz bezeichne? Was mir hilft, um mit Trauer, Elend, Sterben, Krankheit.gut umzugehen? (Plakat erstellen) Was hilft? Galerie Plakate der der Interviewgruppen 5
6 Das blaue Ei Helfersyndrom Die hilflosen Helfer Wolfgang Schmidbauer 1977 Selbstbild: Ich bin nur dann gut, wenn man anderen, schwächeren, kranken, benachteiligten oder bedürftigen Menschen helfe. Stachelschweine Arthur Schopenhauer war es, der einmal die Geschichte von den Stachelschweinen erzählte, die sich an einem kalten Wintertag nach Wärme sehnten. Um sich vor dem Erfrieren zu schützen, drängelten sie sich daher ganz dicht aneinander. Doch die erhoffte Gemütlichkeit blieb aus: mit ihren Stacheln verletzten sie sich gegenseitig. So liefen sie wieder auseinander und jedes Stachelschwein fror alleine vor sich hin. Schließlich rückten sie wieder ein wenig näher zusammen -doch nicht allzu nahe -"bis sie eine mäßige Entfernung voneinander herausgefunden hatten, in der sie es am besten aushalten konnten -und diese Entfernung nannten sie Höflichkeit und feine Sitte." Samy Molcho Ein Mann, der denkt, er müsse hart sein und konfrontieren, kann nicht wirklich er sein, weil er sich im Moment eher weich fühlt, aber meint, Männer haben nicht weich zu sein. ( ) wenn er versteht, dass weich nicht schwach ist, Wasser ist weich, aber nicht schwach, und wenn er den Unterschied zwischen weich und schwach erkennt, dann kann er vielleicht sein Verhalten weicher gestalten. 6
7 Charles M. Schulz 7
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