Johann Grander jr. Klaus Lewandowski

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1 Johann Grander jr. Klaus Lewandowski

2 1 Vorwort 2 Versuch einer Abgrenzung 3 Geologische und lagerstättenkundliche Situation 4 Spuren prähistorischer Aktivitäten früher Bergleute 5 Beginn des neuzeitlichen Bergbaues 6 Von den Kleingrüblern zum gewerkschaftlichen Bergbau 7 Verstaatlichung des Bergbaues in der Mitte des 17. Jahrhunderts 8 Aufbereitung und Verhüttung der Erze 9 Das Berggebäude der Kupferplatte 10 Auflassung des Bergbaues Anfang des 20. Jh. und vergeblicher Neustart unter der Bergbauverwaltung Jochberg 11 Die Fa. Grander ergreift den Spaten 12 Anhänge

3 Grauwackenzone Gesteinsbildung vor Mio Jahren Umfeld des Bergbau Kupferplatte, baut sich als eine Wechselfolge von unterschiedlich quarzreichen (sandigen) Silt- und Tonsteinen und Metabasiten auf, wobei auch Lagen von Porphyroiden (Typ Blasseneckporphyroid) zwischengeschaltet sein können. Primäre Erzminerale: Chalkopyrit (Kupferkies), Pyrit (Eisenkies) Gangartminerale: Quarz, Ankerit-Siderit, Calcit, Dolomit Sekundärminerale: Malachit, Gips

4 Erste Siedlungsspuren im Kitzbüheler Raum zwischen 1200 und 750 v.chr. Zahlreiche Schmelzplätze, Schlackenfunde Reste prähist.schmelzöfen Vier Lagerstättenbereiche: > Kupferplatte (Schützkogel) > Schöntagweid Pernstein > Wurzhöhe > Steinbergkogel

5 Saalbuch von 1416: Item so habt ihr ein sylber artzt und ein chupper artzt an den jufen, ein eysen artzt zu Reychaw. Herzog Friedrich III. ( ) 1476 Bergwerks-Inspektion am Steinbergkogel : 27 Gruben insges. In den Revieren Silberstube, Schneläb, Gerstaw, Blaufeld und Griesalm. 47 Bergbaureviere in und um Jochberg, davon 37 identifiziert 1525 "Gillig Heiperger hat begert aynes altn verlegnen grueben und paue Im Jochperg in tall nennt die pey der Kupfer Grueben",

6 Ca hauptsächlich Kleingrübler im hochpirg und im Reinanken-Gebiet 1567 Erste Stollen im Täxertal, es folgen Fugger, Rosenberger, Kirchberger, bald 20 Stollen! Personen im Kitzbüheler Bergbau! (davon Röhrerbühel 1032, Täxertal 173, Jochberg mit Greintal ges. 279) Um 1650 Übernahme fast aller Kitzbüheler Bergbaue durch den Österreichischen Berg-u. Schmelzwerks-Handel (Schwaz)

7 Um 1650 Österreichischer Berg-u. Schmelzwerks-Handel (Schwaz) Ab ca langsamer Namenswechsel in Jochberg von Täxertal zu Kupfer-platte Um 1760 ca. 100 Personen Belegschaft auf der Kupferplatte

8 Um 1850 Personalstand zwischen 80 u. 100 Leuten schwankend nur noch 61 Mann beschäftigt 1870 neue Freifahrung der Grube, Weltmarktpreis für Kupfer halbiert, Jochberg Gulden Kosten bei Gulden Einnahmen! 1903 Auflassung des Betriebes!

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10 1904 Auflassung und bergbücherliche Löschung des Jochberger Bergbaues 1910 Gesamter Kitzbüheler Bergbau (Kelchalpe, Jochberg (Gebäude) u. Schattberg an die Bergverwaltung Kirchbichl übergeben. Bergbauverwaltung Kitzbühel aufgelöst. April 1915 Wiederaufnahme des Betriebes auf der Kupferplatte 6 Mann an der Gewältigung des Erbstollens bis zum Wasserschacht. Mai 1917 Gewältigung des Sebastianstollens von Tag aus; prov. Handscheidung eingerichtet, 41 Arbeiter August 1917 Beginn des Nachreissens der nördlichen Ulme des Erbstollens von 0,7 x 2m auf 2,2 x 2m bei 640m Länge. Fertiggestellt Jan.1919

11 Kraftwerksbau fertig wurden 749,45 Dz. Kupferkies mit 13,447 % Kupfergehalt nach Brixlegg geliefert. Sept Genehmigung der Kompressoranlage, Kraftwerksbau fertig 1921 wurden 749,45 Dz. Kupferkies mit 13,447 % Kupfergehalt nach Brixlegg geliefert 1922 arbeiten in der Aufbereitung 30 Personen Jan Einsparungsmaßnahmen ange-ordnet; Jochberg muss Hoffnungsbaue einstellen und Personal reduzieren Febr.1923 Beginn Abteufung Blindschacht auf die 120m Sohle, fertig

12 1923 Gliederung der Abbauhäuer in Gesteins und Kutthäuer eingeführt Lohnkosten gestiegen von 1922 (Arbeiterstand 195 Mann) von 59,5 Mio Kronen auf 100,8 Mio Kronen 1923 (Arbeiterstand 164 Mann) oder um 69,4 % Gewinnung von 1 kg Kupferkies kostet in Jochberg Kronen; Kupferwert Kronen! Mai 1925 Stillegung des Betriebes verfügt! offizielle Stillegung verkündet, Personalstand 6 Mann!

13 Kaufvertrag für Bergwerksgelände Gründung Knappenverein Jochberg Eröffnung Schaubergwerk 1996 Beginn der Planungen für 2. Tagausgang 2013 Provisorische Fertigstellung 2.Tagausgang