Einladung. zum Fachtag. Streetworker/in auf neuen Wegen? - Fachtag zu Standards & Leitlinien von Streetwork / Mobiler Jugendarbeit

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1 LWL - Landesjugendamt Einladung zum Fachtag Streetworker/in auf neuen Wegen? - Fachtag zu Standards & Leitlinien von Streetwork / Mobiler Jugendarbeit am im Plenarsaal des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) Freiherr-vom-Stein-Platz 1, Münster (Fobi-Nr )

2 Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen aus den Arbeitsfeldern Streetwork, Mobile und Offene Jugendarbeit, hiermit laden wir Sie herzlich zu dem Fachtag Streetworker/in auf neuen Wegen? - Fachtag zu Standards & Leitlinien von Streetwork / Mobiler Jugendarbeit am nach Münster ein. Während Streetwork zunächst nur ein Angebot für ausgewählte Stadtteile oder spezielle Zielgruppen war, sind in den letzten Jahren einige Veränderungen dieses Arbeitsfelds festzustellen: Die Aufmerksamkeit auf Jugendliche im öffentlichen Raum verstärkt sich. Damit ist auch die Erkenntnis verbunden, dass für diese Zielgruppen ein eigenes Angebot notwendig ist. Streetwork hat Konjunktur, wird bisweilen aber auch als Allheilmittel für Störungen angesehen. Als Folge steigt die Anzahl von Streetworker/innen, aber auch der Personen, die diese Aufgabe im Rahmen von Minijobs oder Honorarverträgen erfüllen sollen und kaum in Teams oder fachliche Bezüge eingebunden sind. Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit werden zugunsten von Mobiler Arbeit geschlossen bzw. ihr Angebot reduziert. Von Streetwork wird einerseits ein effektiverer Zugang zu jugendlichen Zielgruppen erwartet. Andererseits ist dies auch ein kostengünstigeres Angebot und von daher auch aus finanzieller Sicht willkommen. Die Anforderungen an Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit steigt, ihre Angebote an Jugendliche auf den Stadtteil im Rahmen Mobiler Arbeit auszudehnen. Oft ist damit die Erwartung verbunden, bestimmte Zielgruppen von der Straße ins Haus zu holen. Jugendliche haben es nach wie vor schwer, sich ihren Platz im öffentlichen Raum zu erobern und zu bewahren. Im Gegensatz zu Kindern werden ihnen häufig weder eigene Aufenthaltsorte noch eine Beteiligung an der Planung zugestanden. Diese Beobachtungen sind ambivalent zu deuten: Wenn auch eine verstärkte Aktivität im Arbeitsfeld Streetwork zu begrüßen ist, scheinen die fachlichen Standards und Anforderungen, die mit dieser anspruchsvollen Aufgabe verbunden sind, unklar oder zu verwässern. Reicht guter Wille und eine hohe Eigenmotivation aus, um qualifizierte Sozialarbeit auf der Straße zu machen? Welche Leitlinien und Mindeststandards sind aus fachlicher Sicht einzufordern? Der Arbeitskreis Streetwork und Mobile Jugendarbeit in Westfalen-Lippe will mit dem Fachtag eine Vergewisserung und Klärung des fachlichen Profils von Streetwork und Mobiler Arbeit erreichen und bestehende Leitlinien auf Bundes- und Landesebene vorstellen. Hier konnten wir Frank Dölker vom Vorstand der Bundesarbeitsgemeinschaft Streetwork/Mobile Jugendarbeit e. V. und Angela Wüsthof vom Vorstand der Landesarbeitsgemeinschaft Streetwork/Mobile Jugendarbeit NRW e. V. gewinnen. Ein Austausch der eigenen Erfahrungen bezogen auf das Praxisfeld, aber auch auf politische und öffentlich formulierte Entwicklungen ist vorgesehen. Zielgruppe sind Leitungskräfte der Jugendförderung in Jugendämtern und bei freien Trägern sowie Fachkräfte der genannten Arbeitsfelder. Begleiten und beobachten wird Prof. Dr. Ulrich Deinet von der Fachhochschule Düsseldorf den gesamten Fachtag. Er hat u. a. das Projekt Betreten Erlaubt ein Projekt zur Gestaltung von Treffpunkten für Jugendliche im öffentlichen Raum der LAG Streetwork/Mobile Jugendarbeit NRW, evaluiert. Sein Tagungsfeedback führt die unterschiedlichen Ansätze der Veranstaltung zusammen und spiegelt sie kritisch zurück, so dass die Auseinandersetzung des Tages ausreichend Impulse für die konkrete Arbeit vor Ort bieten wird.

3 Auf Ihre Teilnahme und eine aktive Mitgestaltung freue ich mich! Ihre Anmeldungen werden in der Reihenfolge des postalischen Eingangs berücksichtigt. Mit freundlichen Grüßen Im Auftrag Claudia Lappöhn Programm Donnerstag, 05. März Uhr Anreise / Stehkaffee Uhr Begrüßung Mareile Kalscheuer, Sachgebietsleiterin für den Bereich Jugendförderung, LWL- Landesjugendamt Westfalen, Münster Uhr Begrüßung durch die Arbeitskreis-Sprecher in Westfalen-Lippe Sven Haja, Stadt Menden, Fachbereich Jugend und Soziales Aufsuchende Arbeit Stefan Scholz, Stadt Münster, Amt für Kinder, Jugendliche und Familie Streetwork Uhr Kann da jeder kommen? Neue Entwicklungen im Arbeitsfeld Streetwork / Mobile und Offene Jugendarbeit Frank Dölker, Stadt Fulda Streetwork und Hochschule Fulda Vorstand der BAG Streetwork/Mobile Jugendarbeit Uhr Fachliche Leitlinien und Standards des Arbeitsfeldes Streetwork / Mobile Jugendarbeit Angela Wüsthof, Vorstand der Landesarbeitsgemeinschaft Streetwork/Mobile Jugendarbeit NRW e. V., Düsseldorf Uhr Hinweise zur Arbeitsweise in den nachfolgenden Workshops Uhr Pause Uhr Parallele Arbeitsgruppen: A: Sozialraumorientierung / Netzwerkpflege Wen benötige/brauche ich im Stadtteil? Was muss ich von dem Stadtteil wissen und wie erfahre ich das? Was macht Sozialraumorientierung so wichtig? Was bringt mir das Netzwerk in meiner Arbeit? Was macht Plätze für Jugendliche attraktiv? Warum sind Jugendliche an informellen Treffpunkten? Heike Okroy, Stadt Selm, Jugendamt - Streetwork

4 B: Qualität der Arbeit Wo sehen die einzelnen Streetworker ihren Erfolg in der Arbeit? Wie zeicht sich dieser und wie wird er sichtbar? Was macht die Qualität meiner Arbeit aus? Was muss ich persönlich mitbringen? Welche Standards werden benötigt (Supervision/Fortbildungen/ Kollegiale Beratung)? Frank Dölker, Stadt Fulda Streetwork C: Kontaktaufnahme / Gesprächsführung / Zielgruppen / Zugangsmöglichkeiten Wer / Wo ist meine Zielgruppe? Wie stelle ich den Kontakt her? Was muss ich über meine Zielgruppe wissen? Was muss ich über verschiedene Kulturen wissen (interkulturelle Kompetenz)? Was ist aktivierende und ressourcenorientierte Sozialarbeit? Meine eigene Rolle auf der Straße (Gaststatus) Katja Klein, Stadt Greven, Jugendamt Mobile Jugendarbeit Hansaviertel D: Lobbyarbeit / Öffentlichkeitsarbeit Beteiligungsmöglichkeiten zwischen Protest und politischer Bildung - wie kann Mobile Jugendarbeit Partizipationsprozesse gestalten? Ist das noch Streetwork? Welche Bedeutung haben fachliche Standards im Kontext kommunaler Rahmenbedingungen? Wie sollte Leitung das Arbeitsfeld der Mobilen Jugendarbeit politisch positionieren? Beispiele aus der Praxis - Welche politischen Gestaltungsmöglichkeiten haben Streetworker vor Ort? Georg Dodt, Stadt Greven, Jugendamt Mobile Jugendarbeit Hansaviertel Uhr Mittagspause Uhr Weiterarbeit in parallelen Arbeitsgruppen Uhr Pause Uhr Abschlussvortrag Tagungsbeobachtung der Arbeitsgruppenergebnisse / Ausblick / Abschluss Prof. Dr. Ulrich Deinet, Fachhochschule Düsseldorf Uhr Ende der Veranstaltung Referenten: Ulrich Deinet, Dr. rer. soz., Professur für Methoden der sozialen Arbeit an der Fachhochschule Düsseldorf, langjähriger Fachberater für Jugendarbeit im LWL-Landesjugendamt, Mitinitiator des Wirksamkeitsdialoges für die Offene Jugendarbeit in NRW, zahlreiche Publikationen zu unterschiedlichen Themenfeldern der Jugendarbeit, insbesondere zu sozialräumlichen Aspekten Frank Dölker, M.A., Streetworker bei der Stadt Fulda, Dozent an der Hochschule Fulda in den Bereichen sozialräumliches Arbeiten, Mobile Jugendarbeit, interkulturelle Kompetenz. Schwerpunkt der Arbeit ist die praxisorientierte Theoriebildung an der Schnittstelle Partizipation, Empowerment und Identität, regelmäßige Publikationen zu ausgewählten Aspekten von Streetwork/Mobiler Jugendarbeit. Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft Streetwork/Mobile Jugendarbeit e.v. (BAG).

5 Angela Wüsthof, Vorsitzende der LAG Streetwork/Mobile Jugendarbeit NRW e.v., Fachreferentin für Offene Jugendarbeit im Amt für Jugendarbeit der Evangelischen Kirche im Rheinland Georg Dodt, Stadt Greven, Jugendamt Mobile Jugendarbeit Hansaviertel, Mitinitiator des Projektes Betreten Erlaubt der Landesarbeitsgemeinschaft Streetwork/Mobile Jugendarbeit NRW e.v. Katja Klein, Stadt Greven, Jugendamt - Mobile Jugendarbeit Hansaviertel, Lehrbeauftragte der Fachhochschule Münster, Fachbereich Sozialwesen Heike Okroy, Stadt Selm, Amt für Jugend, Schule und Familie Streetwork -, Streetworkerin, Fachkraft für Gewaltprävention, Anti-Aggressivitäts-Trainerin, Referentin für verschiedene Trainings und Multiplikatoren-Schulungen. Vorbereitungsgruppe/Tagungsleitung: Beate Pollak, Initiative für Kinder- und Jugendarbeit in Laer und Holthausen e. V., Laer / Vorstand der Landesarbeitsgemeinschaft Streetwork/Mobile Jugendarbeit in NRW e. V., Düsseldorf Stefan Scholz, Stadt Münster, Amt für Kinder, Jugendliche und Familie Streetwork Sven Haja, Stadt Menden, Fachbereich Jugend und Soziales Aufsuchende Arbeit Michael Knäpper, Kinderheim St. Josef / Streetwork Werne Claudia Lappöhn, LWL-Landesjugendamt Westfalen, Münster Kosten: 30,00 EUR (20,00 EUR Teilnehmer-Entgelt und 10,00 EUR für Mittagessen/Tagungsgetränke) Die Kosten sind nach Erhalt der Anmeldebestätigung zu überweisen. Ein kostenfreier Rücktritt ist nur bis zum Anmeldeschluss möglich. Die im Fortbildungsprogramm 2009 ausgeführten Regelungen zur Anmeldung werden mit der Anmeldung anerkannt. Tagungsort: Plenarsaal, Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL), Freiherr-vom-Stein-Platz 1, Münster Ein Anreisehinweis wird Ihnen mit der schriftlichen Anmeldebestätigung zugesandt. Teilnehmerzahl: Max. 60 Teilnehmer/innen. Anmeldung: Ihre Anmeldung erbitten wir mit beiliegendem Formular bis spätestens zum 05. Februar Weitere Auskünfte: Zur Anmeldung : Doris Heide Tel. : Fax.: doris.heide@lwl.org Zur Organisation/ Claudia Lappöhn Tel.: Zum Inhalt Fax.: claudia.lappoehn@lwl.org

6 - Kopiervorlage zur Vervielfältigung - Anmeldung Fax-Nr Landschaftsverband Westfalen-Lippe - Landesjugendamt, Schulen und Koordinationsstelle Sucht Fortbildung Münster Datum Name der Einrichtung/Dienststelle Straße/Postfach Postleitzahl Ort Telefon/Telefax Fortbildungsveranstaltungen/Fachtagungen des LWL-Landesjugendamtes 2009 Nr Thema: Streetworker/in auf neuen Wegen? Ein Fachtag zu Standards & Leitlinien von Streetwork / Mobiler Jugendarbeit Datum: 05. März 2009 Hiermit melde ich mich verbindlich zu o.g. Veranstaltung an (pro Veranstaltung und Person eine separate Anmeldung, bitte mit Schreibmaschine oder in Druckschrift ausfüllen!) Name, Vorname ausgeübte Tätigkeit Ich möchte mich gerne für folgende Arbeitsgruppe anmelden: Arbeitsgruppe A: Sozialraumorientierung / Netzwerkpflege Arbeitsgruppe B: Qualität der Arbeit Arbeitsgruppe C: Kontaktaufnahme / Gesprächsführung / Zielgruppen / Zugangsmöglichkeiten) Arbeitsgruppe D: Lobbyarbeit / Öffentlichkeitsarbeit Die im Fortbildungsprogramm 2009 aufgeführten "Regelungen zur Anmeldung und zu den Kosten" werden mit der Anmeldung anerkannt. Unterschrift