Carl Knauf Ein Niddener Maler auf der Kurischen Nehrung

Transkript

1 Carl Knauf Ein Niddener Maler auf der Kurischen Nehrung Ein Kalender auf das Jahr 2017 BalticTravel

2 Für das Jahr 2017 habe ich wieder diesen Carl-Knauf-Kalender zusammengestellt, und dabei nicht nur ostpreußische Motive gewählt. Carl Knauf reiste viel in den Süden, wo er sich auch Besserung seiner labilen Gesundheit versprach. Ebenso sind neben den Ölarbeiten einige Aquarelle widergegeben. Sie zeigen, wie vielseitig der Künstler war und wie gekonnt er auch die Aquarellmalerei beherrschte. Mehr und mehr habe ich bei meinen Recherchen Einzelheiten über den Menschen und Künstler Carl Knauf in Erfahrung bringen können, seit er im Jahr 1931 sein Haus in Nidden bezogen hat und zum engsten Kreis der Künstler in Nidden gehörte. So war auch Carl Knauf mit seinen Gemälden in der Künstlerecke im Gasthof Blode vertreten, den er sicherlich vor Fertigstellung seines Hauses häufig bewohnte. In dieser Zeit entwickelte sich eine enge Freundschaft zu Ernst Mollenhauer, die bis zu seinem Tod 1944 bestand, auch wenn beide unterschiedlicher Auffassung zur Entwicklung der Malstile hatten. So war es auch Ernst Mollenhauer, der unverzüglich ans Sterbebett kam, als Carl Knauf am 1. April 1944 in Nidden verstarb. Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung wurde er auf dem Niddener Friedhof beigesetzt, unweit der Grabstelle von Hermann Blode, dem legendären Mäzen der Künstler. Aus Respekt gegenüber dem Maler habe ich am 2. Oktober, 2015 Carl Knauf ein Kreuz auf dem Friedhof gesetzt. Dieses wollte schon Maja Ehlermann-Mollenhauer, die Tochter von Ernst Mollenhauer, getan haben. Doch leider kam sie nicht mehr dazu, sie verstarb im November Nachdem am 1.Oktober 2015 eine sehr erfolgreiche Carl Knauf - Einzelausstellung in der Pranas Domschaitis (Franz Domscheit)- Galerie in Klaipeda/Memel eröffnet worden war, hat sich nun auch das führende Kunstmuseum von Kaliningrad, die Artgalerie an das Ostpreußische Landesmuseum gewandt, mit dem Grabstelle von Carl Knauf auf dem Friedhof in Nidden, rekonstruiert und initiiert von Dr. Bernd Schimpke, 2015 Wunsch eine solche Ausstellung zeigen zu wollen. Die Vorbereitungen zur Ausstellung laufen bereits und es wäre eine weitere nachträgliche Ehre für den Künstler, wenn diese noch im Jahr 2017 in der Stadt gezeigt werden kann, in der Carl Knauf sich häufig aufgehalten hat. Viele Arbeiten von Carl Knauf befinden sich im Ostpreußischen Landesmuseum Lüneburg und in einigen Privatsammlungen. Die hier abgebildeten Gemälde sind aus dem Privatbesitz, dem Landesmuseum und aus meiner Sammlung. Dr. Bernd Schimpke 2016 Schimpke-Kunstverlag, Hamburg, Arndtstr.7 schimpke@baltictravel.de

3 Gasse in Marokko, ohne Jahr, Öl auf Leinwand, 80 x 67 cm; Sammlung Schimpke, Hamburg Januar Titel: Boote im Sonnenlicht, Öl auf Leinwand, 61 x 68 cm

4 Memel, Hafen mit St. Johannis, Aquarell, 43 x 35 cm; Sammlung Schimpke, Hamburg Februar

5 Hof in den Alpen, Öl auf Leinwand, 53 x 66 cm; Sammlung Schimpke, Hamburg März 30 31

6 Memel, Schichau-Werft, Aquarell, 31 x 36 cm; Ostpreußisches Landesmuseum Lüneburg April 30

7 Fischerkähne am Haff, Öl auf Leinwand, 55 x 62 cm; Sammlung Schimpke, Hamburg Mai 30 31

8 Dorf am Haff, Öl auf Leinwand, 66 x 75 cm; Sammlung Schimpke, Hamburg Juni 30

9 Auf dem Haff, Aquarell, 52 x 46 cm; Ostpreußisches Landesmuseum Lüneburg Juli 30 31

10 Mit Heu beladener Fischerkahn, Öl auf Leinwand, 68 x 77 cm; Privatbesitz, Hannover, August 30 31

11 In der Memelniederung, Aquarell, 50 x 55 cm; Sammlung Schimpke, Hamburg September 30

12 Vor dem roten Haus am Haff, Öl auf Leinwand, 62 x 55 cm; Ostpreußisches Landesmuseum Lüneburg Oktober 30 31

13 An der Samlandküste, Öl auf Leinwand; Privatbesitz November 30

14 Interieur in der Alpenhütte, Öl auf Leinwand, 55 x62 cm, Ostpreußisches Landesmusuem Lüneburg Dezember 30 31