Übungsbesprechung Blatt 2 Vorlesung Betriebssysteme I (WS 2018/19) Operating Systems And Middleware Group
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- Lucas Giese
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1 Übungsbesprechung Blatt 2 Vorlesung Betriebssysteme I (WS 2018/19) Operating Systems And Middleware Group
2 Heute: Tipps zur Übungsbearbeitung Danke den Tutoren fürs Vorstellen! [Applaus!] Fragen? Chart 2
3 Übersicht Online-Ressourcen Chart 3
4 1. Übersicht Online-Ressourcen Windows Kernel Quellen Untersuchen Sie die Datei handle.c des Windows Research Kernels. Ermitteln Sie durch Code-Review die maximale Anzahl an Betriebsmitteln, die ein Prozess besitzen kann. Wie kommen Sie an die Windows-Kernel-Quellen? (aus dem HPI-Netz) Chart 4
5 1. Übersicht Online-Ressourcen Windows Kernel Quellen Symbolsuche Download Quelltextarchiv Chart 5
6 1. Übersicht Online-Ressourcen Linux Kernel Quellen Offizielle Linux-Anlaufstelle: Aber natürlich existieren auch inoffizielle GitHub-Mirror: Zur Symbol/Referenzsuche: Chart 6
7 1. Übersicht Online-Ressourcen InstantLab OS Gallery + BS1 lab Netzwerk! Historische Betriebssysteme zum Entwickeln und Experimentieren (Forschungsprojekt TM ) Chart 7
8 1. Übersicht Online-Ressourcen InstantLab OS Gallery + BS1 lab Für Bildschirm: vncviewer :36213 Für Shell: ssh -p user@ Chart 8
9 1. Übersicht Online-Ressourcen Survival Guide VNC Amerikanisches Tastatur Layout einstellen (auch lokal) Im HPI-Netz (BYOD) sein (VPN geht wegen Firewall-Regeln u.u. nicht) Lokal installierte VNC Clients nutzen VNC-Client in Fullscreen stellen, auf die VNC-Maus schauen VNC-Maus und lokale Maus am Bildschirmrand/ecken synchronisieren Bekannte funktionierende Clients auf Windows/macOS/Ubuntu: RealVNC, TigerVNC, Remmina Fragen? an Chart 9
10 Entwicklung Windows Server 2003 Chart 10
11 2. Entwicklung Windows Server 2003 Entwicklungsumgebung Der WRK basiert auf Windows Server Heutige Windows Kernel sind komplexer und abgeriegelter (Security!!1!) Für Sie zur Vereinfachung: Eine aktivierte Win2003 VM mit Compiler und WRK-Entwicklungsumgebung auf InstantLab: (OpenID notwendig!) Chart 11
12 2. Entwicklung Windows Server 2003 Developer Command Prompt Visual Studio liefert einen Developer Command Prompt mit angepasste Umgebungsvariablen, sodass folgende Programme rufbar sind: Editoren cl.exe C-Compiler nmake.exe Microso!s Make 1 (nicht 100% GNU-make) Developer Command Prompt Kann auch in laufender cmd.exe-session aktiviert werden 2 : vsvars32.bat/vcvarsall.bat Chart 12
13 2. Entwicklung Windows Server 2003 Beispiel Übersetzung Für einfache C-Files funktioniert Compilieren+Linken wieder mit: nmake syscall.exe Chart 13
14 2. Entwicklung Windows Server 2003 Daten/Textaustausch Hilfe, mein VNC-Client kann kein Copy+Paste! Wie bekomme ich meinen Quelltext ins/aus dem System? Sie haben Internetzugang! pastebin.com owncloud (public links) Abtippen Chart 14
15 Syscalls und Fehlerbehandlung Chart 15
16 3. Syscalls und Fehlerbehandlung Systemaufrufe? Wie ruft ein Programm den Kernel? Wie werden Argumente übergeben? Wie kommen Ergebnisse/Fehler zurück? Antwort: Hängt von ab. (Betriebssystem/Version/Prozessorarchitektur/ ) Chart 16
17 3. Syscalls und Fehlerbehandlung Prinzipieller Ablauf 1. Adressierung über Systemaufrufnummer in globaler Tabelle 2. Auslösung eines (So!ware-)Interrupts (trap) oder Instruktion (damit Wechsel in Kernelmode) 3. Kopieren der Parameter 4. Sprung zur Systemaufruf-Implementierung (z.b. Nt*- oder sys_*-funktion) 5. Testen der Parameter 6. Ausführen der Kernelfunktion 7. Rücksprung in den Usermode Chart 17
18 3. Syscalls und Fehlerbehandlung Fast Syscall unter Linux (x86_64) ssize_t write(int fd, const void *buf, size_t count); Welcher Syscall? [Nummer] arg1 arg2 arg3 rax rdi rsi rdx r10 r8 r9 Rückgabe/Fehlercode Integer Register der CPU Intel+AMD (64 bit) haben spezielle syscall-instruktion Registerbelegung beim Aufruf überträgt Argumente in den Kernel. $ man 2 syscall Chart 18
19 3. Syscalls und Fehlerbehandlung Syscall-Nummern unter Linux (x86_64) Nummern der Aufrufe können sich ändern, darum gibt es Konstanten wie NR_write (definiert in asm/unistd.h). #ifndef _ASM_X86_UNISTD_64_H #define _ASM_X86_UNISTD_64_H 1 #define NR_read 0 #define NR_write 1 #define NR_open 2 #define NR_close 3 Diverse Blogs/Repos/etc. führen auch Listen. Chart 19
20 3. Syscalls und Fehlerbehandlung Syscall-Fehler unter Linux (x86_64) Im Fehlerfall: Kernel liefert kein Ergebnis, sondern Fehlercode < 0. Betrag des Fehlercodes schreibt die libc in globale Variable errno #define EPERM 1 #define ENOENT 2 #define ESRCH 3 #define EINTR 4 #define EIO 5 #define ENXIO 6 #define E2BIG 7 #define ENOEXEC 8... (errno.h) Ihre Implementierung in der Übung muss das auch machen (und -1 zurückgeben wie alle libc-syscalls-wrapper im Fehlerfall) Chart 20
21 3. Syscalls und Fehlerbehandlung C-Bibliothek zum Auslesen des letzten Fehlers void perror( const char *string ); Liest errno und schreibt string: Lesbare Fehlermeldung auf stderr (oder nur Fehlermeldung wenn string == NULL). Sprache über Umgebungsvariable LC_MESSAGES bestimmt. char *strerror( int errnum ); Liefert Zeiger auf Fehlermeldung zu errnum. perror: fprintf(stderr,"%s: %s\n",string,strerror(errno)); Chart 21
22 3. Syscalls und Fehlerbehandlung KiFastSystemCall unter NT (Win2k3) (x86) Mehre Methoden (Für Details siehe Unit 2.3, Slide 17ff). Für die Übung: KiFastSystemCall mithilfe KUSER_SHARED_DATA (Funktionspointer, liegt an Speicheradresse 0x7FFE0300) (*0x7FFE0300)(syscall_nr, args ) Welcher Syscall? [Nummer] eax (der Stub löst dann den Moduswechsel mit trap aus) (auf dem Stack) Chart 22
23 3. Syscalls und Fehlerbehandlung Syscall-Nummer unter NT (Win2k3) (x86) Beispielaufruf an NtWriteFile: mov eax, 0x011c <??> mov edx, 0x7FFE0300 /* KUSER_SHARED_DATA syscall stub */ call dword ptr [edx] /* call the stub code */ ret Windows Server 2003 (SP1) Inoffizielle Liste der Syscall-Nummern nach NT-Version und Service Pack: Chart 23
24 3. Syscalls und Fehlerbehandlung Windows API (!= NT) zum Auslesen des Fehlercodes DWORD GetLastError(void) liefert den Fehlercode des letzten Windows API Rufs durch den rufenden Thread, der einen Fehler liefert DWORD FormatMessage(... ) Formatiert eine Nachricht, z.b. aus der Systemtabelle Chart 24
25 Inline-Assembly Guide Chart 25
26 4. Inline Assembly Guide In GCC [Recap Übung 1] Kein C-Standard, jeder Compiler hat eigene Geschmacksrichtung. static inline uint64_t assembly_rdmsr(uint64_t msr_id) { inline-asm Schlüsselworte [gcc] } uint32_t low, high; asm volatile ("rdmsr" Ausgabeoperanden Instruktion(en) (Strings, werden so übernommen). Mehrere Zeilen mit \n oder \n\t trennen : "=a"(low), "=d"(high) Eingabeoperanden : "c"(msr_id)); nach Abschluss: Verschiebe return ((uint64_t) high << 32) low; rax nach Variable low rdx nach Variable high initialisiere Register rcx mit dem Wert der Variable msr_id Chart 26
27 end D Chart 27
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