WORT GOTTES FEIER. mit Kommunionfeier: 7. Sonntag im Jahreskreis. 1.Lesung: Jes 43, 18-25; 2.Lesung: 2 Kor 1, 18-22; Evangelium: MK 2,1-12

Transkript

1 WORT GOTTES FEIER mit Kommunionfeier: 7. Sonntag im Jahreskreis 1.Lesung: Jes 43, 18-25; 2.Lesung: 2 Kor 1, 18-22; Evangelium: MK 2,1-12 von Gerhard Beer Pfarre und Pfarrverband Sieghartskirchen - 1 -

2 ERöFFNUNG Einzug Gesang zur Eröffnung Einzug aller in gewohnter Weise wie bei Feier der Eucharistie zur Session. Das Lektionar wird mitgetragen, begleitet von zwei Ministranten mit Leuchtern, und auf dem Altar niedergelegt.. Eingangslied: GL 710, 1 Kreuzzeichen - Eröffnungsvers Leiter: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. A: Amen. Einführung L: Liebe Brüder und Schwestern Ich freue mich, dass wir gemeinsam diese Feier gestalten und begrüße ich euch alle recht herzlich. L: So Spricht Jesus: Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen" (Mt 18, 20). So wollen wir uns der Gegenwart des Herrn bewusstwerden, das Wort Gottes hören, ihn loben, ihm danken und unsere Bitten vor ihn tragen

3 Christusrufe L: Christus wollen wir nun anrufen, der bei uns ist, uns leitet und stärkt. - kurze Stille L: Herr Jesus Christus, du bist der Sohn des lebendigen Gottes: Herr, erbarme dich. A: Herr, erbarme dich. L: Herr Jesus Christus, Du bist das lebendige Wort Gottes: Christus, erbarme dich. A: Christus, erbarme dich. L: Herr Jesus Christus, du sendest uns als deine Zeugen: Herr, erbarme dich. A: Herr, erbarme dich. L: Ehre sei Gott in der Höhe: Glorialied: GL 710,2 (außer Advent, Fastenzeit) - 3 -

4 Eröffnungsgebet - Tagesgebet Der Leiter lädt zum Gebet ein. Lasst uns beten: - kurze Stille - L: Gott. Wir danken dir, dass du uns hier zusammengeführt hast. Lass uns erkennen, dass du hier bei uns bist. Lass uns glauben, was du uns sagst. Lass uns tun, was du von uns erwartest. Darum bitten wir, durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit mit dem Heiligen Geist mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. A: Amen oder: L: Guter Gott und Vater! Wir haben uns versammelt, um gemeinsam mit der ganzen Kirche den Sonntag als den Tag der Auferstehung Deines Sohnes zu feiern. Gib, dass wir die Frohbotschaft Jesu Christi hören und aufnehmen und dass wir untereinander in geschwisterlichem Geist leben. Dies bitten wir Dich durch ihn, Jesus Christus, Deinen Sohn, der mit dir lebt und herrscht in Ewigkeit. A: Amen

5 VERKÜNDIGUNG DES WORTES GOTTES Lesung Alle setzen sich. Ministranten tragen Lektionar zum Ambo. Ein/e Lektor/in geht mit zum Ambo und trägt die 1. Lesung vom Sonnoder Festtag bzw. vom Werktag aus dem Lektionar vor: Lektor/in: Lesung aus... Jes 43, Nach der Lesung spricht der/die Lektor/in: Lkt: Wort des lebendigen Gottes. A: Dank sei Gott. Gesang oder Orgelspiel Zwischengesang GL 710,3 Ein/e Lektor/in geht zum Ambo und trägt die 2. Lesung aus dem Lektionar vor: 2 Kor 1,18-22 Ruf vor dem Evangelium (Halleluja) Ministranten begleiten den Leiter zum Ambo mit den Leuchtern bei der Verkündigung des Evangeliums aus dem Lektionar. L: Halleluja. A: Halleluja. L: Der Herr hat mich gesandt, die Frohe Botschaft zu bringen und zu verkünden. L: Halleluja. A: Halleluja

6 Evangelium L: Lesung aus dem Evangelium nach Markus: Mk 2, 1-12 Nach der Verkündigung spricht der Leiter: L: Evangelium unseres Herrn Jesus Christus. A: Lob sei dir Christus. Auslegung und Deutung Es kann eine kurze und spontane Auslegung oder Deutung der Schriftlesungen folgen. Andere Möglichkeiten sind Stille zu halten, ein Orgelspiel. Diese können wie folgt eingeleitet werden: L: Wir haben das Wort Gottes gehört. Lasst uns innehalten und bedenken: Was will Gott uns persönlich damit sagen was will er mir damit sagen? Es wird eine Weile der Stille gehalten (2-3 Minuten) Ansprache - 6 -

7 Ansprache Text: (G. Beer 2017) Markus 2, Sonntag im Jahreskreis Liebe Brüder und Schwestern in Christus! Ja was ist nun leichter? Zu einem Gelähmten zu sagen: Dir sind deine Sünden vergeben, oder zu sagen Steh auf, nimm dein Bett und geh? Die Antwort ist nicht leicht. Menschlich gesehen ist es gewiss einfacher zu sagen: deine Sünden sind dir vergeben - das kann jeder sagen, und niemand kann wissenschaftlich überprüfen ob es stimmt. Das Heilungswort hingegen müsste sich hingegen gleich als wahr erweisen, oder es enttarnt sich als Lüge. Die Schriftgelehrten im überfüllten Haus mögen ebenso wie wir über die Antwort auf Jesu- Frage gegrübelt haben. Aber Jesus gab selbst die entscheidende Antwort. Er zeigte den Anwesenden, dass er beides kann. Sowohl Sünden vergeben als auch Gelähmte zu heilen. Mit der Heilung bewies er ihnen, dass seine Wort keine Lügenworte sind, sondern, dass sie bewirken was sie sagen

8 So machte er über jeden Zweifel klar, dass er auch Sünden vergeben kann, dass er in göttlicher Vollmacht sprach, dass er selbst Gott ist. Niemand kann Sünden vergeben als Gott allein. Wir wissen, dass das Wort Christi hat noch heute die selbe Kraft und bewirkt auch für uns das selbe: Dir sind deine Sünden vergeben. Christus hat seine Kirche damit bevollmächtigt in seinem Namen Sünden zu vergeben. Darum haben wir die Gewissheit, dass in der Beichte dasselbe große Wunder geschieht. Nur Gott kann Sünden vergeben, und er tut es noch heute bei allen Gläubigen die ihn darum bitten. Ja bei allen Gläubigen! Der Glaube ist wichtig. Jesus sagte die Heilungsworte, als er den Glauben erkannt hatte. Wessen Glauben? Den Glauben der fünf Leute nämlich. Es geht um den Glauben des Gelähmten und seiner vier Träger. Sie wollen einfach zu Jesus kommen, das war ihr Glaube. Das Haus war überfüllt und vor dem Eingang drängte sich eine große Menschenmenge. Aber sie gaben nicht auf

9 Sie ließen die Matte mit dem Gelähmten an Stricken durch die Decke hinab direkt vor die Füße Jesu. Glauben heißt also zu Jesus kommen und seine Hilfe in Anspruch zu nehmen. Und was ist Sünde? Sünde ist Ohnmacht, Unvermögen, Lähmung. Der Sünder ist unfähig Gott und seine Mitmenschen zu lieben. Jesus geht das Übel von der Wurzel her an und sagt zu ihm deine Sünden sind dir vergeben. Wir wissen freilich nicht wie lange der Gelähmte mit seiner Behinderung leben musste bis er von Jesus geheilt wurde. Wir wissen auch nicht wie lange ein kranker Christ auf seine Genesung warten muss, wieviel Geduld Gott von ihm erwartet. Eines aber wissen wir sicher: Es wird der Tag kommen an dem wirklich alle Gebrechen überwunden sein werden durch Jesus Christus und seiner Vergebung

10 ANTWORT DER GEMEINDE Glaubensbekenntnis Der Leiter spricht vom Ambo: L: Gemeinsam bekennen wir unseren Glauben, wenn wir jetzt miteinander das Glaubensbekenntnis sprechen: A: Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde, und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn, empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten. Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige katholische Kirche, Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben. Amen. Der Leiter geht zur Session

11 Friedenszeichen Der Leiter lädt zum Friedensgruß ein: L: Wir haben das Wort Gottes gehört und es im Glaubensbekenntnis bejaht. Jesus Christus selbst schenkt uns seinen Frieden. Wenn wir Frieden mit uns selbst schließen, können wir den Frieden auch anderen weitergeben. Darum beten wir: A: Herr Jesus Christus, schau nicht auf unsere Sünden, sondern auf den Glauben deiner Kirche und schenke ihr nach deinem Willen Einheit und Frieden. L: Geben wir einander ein Zeichen des Friedens und der Versöhnung. Der Leiter gibt den Friedensgruß. Präludium möglich Kollekte Wenn der Friedensgruß ausgetauscht ist, wird die Kollekte angekündigt. Die Verbundenheit, die wir untereinander im Friedensgruß bekundet haben, gibt es auch zu unserer Pfarrgemeinde. Dies zeigen wir auch in der folgenden Kollekte für die Pfarre /

12 Lobpreis und Bitten L: Brüder und Schwestern, wir haben Gottes Wort gehört. Lasst uns Gott loben, preisen und singen: Loblied GL 710,6 oder 411 Fürbitten Der Leiter spricht die Einleitung und ein/e Lektor/in trägt die vorbereiteten Fürbitten vor: Leiter: Lasset uns zu Gott beten, der nicht nur unseren Lobpreis hört, sondern auch die Sorgen und Nöte seiner Geschöpfe: Lektor/in: Wir beten für alle, die sich in den Krisengebieten unserer Erde für Gerechtigkeit und Frieden einsetzen; für alle, die unter Krieg und Unrecht leiden. Gott, unser Vater, A: Wir bitten dich, erhöre uns. Lkt: Wir beten für unsere Kirche; für ihre Hirten und alle, die einen Dienst übernommen haben. Gott, unser Vater, A: Wir bitten dich, erhöre uns

13 Lkt: Wir beten für unsere Gemeinden und für alle, die in unserer Pfarre wohnen und arbeiten. Gott, unser Vater, A: Wir bitten dich, erhöre uns. Lkt: Wir beten für die Menschen, die uns nahe sind, aber auch für die, mit denen das Zusammenleben manchmal schwer ist. Gott, unser Vater, A: Wir bitten dich, erhöre uns. (Hier kann ein aktuelles Anliegen genannt werden.) Lkt: Wir beten für unsere Verstorbenen und alle, die traurig und ungetröstet sind, weil sie (unheilbar) krank sind. Gott, unser Vater, A: Wir bitten dich, erhöre uns. Leiter: So bitten wir dich Gott durch deinen Sohn Jesus Christus unseren Herrn. A: Amen

14 KOMMUNIONFEIER Kommunionfeier - Kommunion Vers Hinweis auf eucharistische Gemeinschaft L: Jesus Christus ist in unserer Mitte. Er ist gegenwärtig in seinem Wort, das wir gehört haben. Christus ist auch gegenwärtig und der Gestalt des Brotes, das uns in der Kommunion geschenkt wird. Auch heute dürfen wir ihn empfangen. Das eucharistische Brot verbindet uns mit der Eucharistiefeier, die wir zuletzt gefeiert haben. Danklied: GL oder GL 416 oder ein Lied nach Kirchenjahreszeit Der Leiter geht mit Ministranten zum Altar. Bereitung des Altares, Übertragung der Hostien aus Tabernakel, ev. stille Anbetung Vaterunser Der/die Leiter/in spricht zur Gemeinde: L: Jesus hat uns gelehrt wir alles sind Kinder Gottes. L: So lasset uns beten, wie Jesus uns zu beten gelehrt hat: A: Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute

15 Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen. Kommunionlied: GL 710,9 Kommunion Einladung zur Kommunion L: Wir sind vom Herrn eingeladen die Kommunion zu empfangen, ein Geschenk Gottes. Sie verbindet uns mit der ganzen Kirche. Hostie wird gezeigt L: Seht das Lamm Gottes, das hinweg nimmt die Sünde der Welt! A: Herr, ich bin nicht würdig, dass du eingehst unter mein Dach, aber sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund. L: Kostet und seht wie gut der Herr ist! Kommunionausteilung: Gottesdienstleiter gemeinsam mit Kommunion Helferin Präludium und Danklied

16 ABSCHLUSS Kommunion Vers - Schussgebet L: Lasset uns beten: - Stille - Gott du hast uns im Mahl der Liebe Gemeinschaft geschenkt, mit dir und untereinander. Lass diese Verbindung sich entfalten in unserem alltäglichen Leben. Darum bitten wir durch Christus unseren Herrn und Bruder. A: Amen. Mitteilungen Der/die Lektor/in oder Leiter verliest die vorgesehenen Mitteilungen für die Gemeinde

17 Der Leiter spricht zur Gemeinde: Segensbitte L: Ich danke, dass wir diese Feier gemeinsam gestaltet und begangen haben. Ich wünsche euch allen einen schönen (Sonn-) Tag. L: Erbitten wir nun Gottes Segen: L: Gott, sei mit seinem Segen über uns, um uns zu beschirmen. A: Amen L: Gott, sei mit seinem Segen unter uns, um uns zu tragen. A: Amen L: Gott, sei mit seinem Segen neben uns, um uns zu stützen. A: Amen L: Gott, sei mit seinem Segen hinter uns, um uns zu beschützen. A: Amen L: Gott, sei mit seinem Segen vor uns, um uns die Richtung zu weisen. A: Amen L: So segne uns der Dreieinige Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist A: Amen Entlassung Der Leiter spricht zur Gemeinde: L: Lasst uns gehen in Frieden. A: Dank sei Gott dem Herrn. Auszug Alle Dienste ziehen in gewohnter Weise aus. Dazu erklingt Orgelspiel. Postludium / Auszug