Seengen, 31. Januar Der Vorstand und Ausschuss sind im Berichtsjahr 2007 zu insgesamt 4 Sitzungen
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- Valentin Dresdner
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1 ABWASSERVERBAND HALLWILERSEE BEINWIL BIRRWIL BONISWIL DÜRRENÄSCH FAHRWANGEN HALLWIL LEUTWIL MEISTERSCHWANDEN SEENGEN Seengen, 31. Januar 28 Der Vorstand und Ausschuss sind im Berichtsjahr 27 zu insgesamt 4 Sitzungen zusammengetreten. Dabei wurden hauptsächlich folgende Geschäfte behandelt: Jahresbericht und Jahresrechnung 26 Budget der Betriebskosten sowie Verteiler für das Jahr 28 Laufende Finanzplanung Klärschlammvolumenreduktion auf der ARA Schlamm Projekt Entwässerung/Trocknung Sanierung Regenbecken auf der ARA Sanierung Sammelkanal im Moos, Seengen Seite 1
2 Organisationsstruktur des Verbandes Vorstand Ausschuss Präsident Eduard Frey, Hallwil * Vizepräsident Hansruedi Gehrig * Vizeammann Übrige Mitglieder Kurt Kaufmann, Meisterschwanden * Gemeindeammann Lucia Lanz, Beinwil am See * Gemeinderätin Daniel Müller, Birrwil Vizeammann Pièrre Roth, Boniswil Gemeinderat Rudolf Byland, Dürrenäsch Gemeinderat Markus Weber, Fahrwangen Vizeammann Hanspeter Geissbühler, Leutwil Vizeammann Aktuar / Kassier Jörg Remund, Boniswil * Klärmeister Klärwärter Kontrollstelle Beratende Stelle Beobachter Theo Rölli, Seengen Felix Setz, Dintikon Beat Rölli, Egliswil Michael del Mese, Meisterschw. René Räber, Tennwil Balz & Partner AG, Brugg Gemeindeverband Hitzkirchertal Kantonales Baudepartement * Mitglied des Betriebsausschuss Seite 2
3 ARA Hallwilersee Rückblick 27 Bericht des Klärmeisters Das Berichtsjahr verlief ohne grosse Überraschungen. Trotz des systematischen und vorsorglichen Unterhalts gab es ab und zu kleine Unterbrüche. Eine grössere ungeplante Reparatur musste nicht vorgenommen werden. Bezüglich der Reinigungsleistung konnten (ausser Ammonium) alle Anforderungen eingehalten werden. Das Problem mit dem Ammonium ist bekannt, weshalb der zentrale Punkt des Ausbaus die Leistungssteigerung der Biologie ist. Nachdem bei unserem ausgewählten Klärschlammtrocknungs-Typ Geruchsprobleme aufgetreten sind, wollte die beauftragte Totalunternehmung Klärschlamm in der ARA Schwyz trocknen. Um die künftigen Eigenschaften (Faulzeit, Mischverhältnis Hallwilersee-Wynental 5:3 sowie Zwischenlagerung) zu simulieren, entsorgten wir vom Februar bis März ein Teil des Frischschlammes in der ARA Lenzburg. Die Resultate der olfaktometrischen Messungen auf der ARA Schwyz zeigten auf, dass die Geruchsemissionen beim Trocknen von Klärschlamm aus der ARA Hallwilersee/Mittl. Wynental in Schwyz oberhalb des üblichen Grenzwertes von 3 GE/m 3 liegen. Wie am 22. August an der Vorstandssitzung beschlossen wurde, ist die 2. Bauetappe vorerst sistiert. Zum Testen einer neu entwickelten Entwässerungsmaschine für Klärschlamm, stellte die Firma Bucher-Guyer von März bis Juli eine Maschine zur Verfügung. Die Firma machte Optimierungsversuche und wir profitierten von einer günstigeren Klärschlammentsorgung. In den 4 Monaten konnte 17 m 3 Klärschlamm entwässert werden. Es wurden 4-45% Trockensubstanz erreicht (bei zentrifugaler Entwässerung 3-35%). Seite 3
4 Versuchsmaschine Bucher-Guyer Bei der monatlichen Messstellenkontrolle stellten wir fest, dass sich von der Messstelle Seengen bis zur ARA Kies und Sand angeschwemmt hat. Um Messfehler vorzubeugen, wurde im Januar und September dieser Leitungsabschnitt gespült. Bisher war das alle 3 Jahre erforderlich. Bei diesen zwei Spülungen wurden ca. 15 m 3 Sand und Kies aus der Sammelleitung abgesaugt. Deshalb sollten die Verbandsgemeinden, die Strasseneinlaufschächte besser überwachen und die Schlammsammler besser warten. Diverser Unrat von der Sammelleitung Seite 4
5 Mit der Bauabnahme am 21. August war die Sanierung des Sammelkanals im Moos Seengen abgeschlossen. Mit 21` h (entspricht ca. 1.2 Mio Autokilometer) drängte sich früher als geplant eine Totalrevision des Gasmotors (BHKW) auf (geplante Totalrevision bei ca. 25` h). Die Ursache war der zu hohe Siliziumgehalt in dem Klärgas, was einen erhöhten Verschleiss verursachte. Gleichzeitig wurde der angetriebene Generator revidiert. Wegen der aufwendigen Reparatur des Generators war das BHKW während 1 Tagen nicht in Betrieb. Wir stellten fest, dass das Abwasser ab und zu eine grau-braune Farbe hatte. Nach diversen Proben und Untersuchungen im Kanalnetz konnte die Herkunft ermittelt werden. Durch das Ableiten des Bohrwassers von Erdsondenbohrungen gelangte es über die nicht richtig funktionierenden Absetzmulden in die Strassenentwässerung und anschliessend in die Sammelleitung. Das Bohrwasser setzte sich nicht im Sandfang ab. Der erhöhte Sandanteil führte zu mehr Pumpenverschleiss und im Faulturm hatte es mehr Sandablagerungen. Die Verbandsgemeinden wurden im Dezember schriftlich über die Problematik informiert. Bohrwasser von Erdsondenbohrung Seite 5
6 Ausbau 1. Etappe Der Biologieausbau (Leistungssteigerung) mitte Juli läutete den Beginn der 1. Bauetappe ein. Ab November wurde der Frischschlammstapel erstellt und mit dem Umbau des Stapels 3 und 4 zum SBR (Sequencing Batch Reactor) begonnen. Wartung und Unterhalt Im vergangen Jahr mussten folgende Unterhalts- und Wartungsarbeiten verrichtet werden. Mechanische Reinigung o Beide Fällmittelpumpen ersetzt. o Reinigungsbürste an Rechengutpresse ersetzt. o Beide Vorklärbecken entleert und gereinigt, alle Kratzgummi bei den Räumerbalken ersetzt. Biologie o An allen DN- und N-Zellen Düsenboden gereinigt. o Sanftanlasser an Schlammpumpe ersetzt. o Diverse undichte Pneumatikventile ersetzt. Schlammbehandlung o Lagerstuhl von Reaktorumwälzung ersetzt. o Trübwasserleitung entkalkt. Gasmotor BHKW o Totalrevision an BHKW und Generator. Elektrische Schaltanlagen Seite 6
7 o Verschiedene elektrische Störungen mussten behoben werden, sowie das Auswechseln von mehreren Elektroschützen und Netzteile. Neben den üblichen Wartungsarbeiten wurde ein grosser Teil der Reparaturen in Eigenregie ausgeführt. Störfalle: Von 82 Störungen waren 13 Alarmeinsätze ausserhalb der normalen Arbeitszeit. Vorjahr 8 Störungen mit 14 Alarmeinsätzen. Tagungen: Theo Rölli, Aarg. Klärwärtertagung in Buchs. Weiterbildung: Felix Setz, VSA Kurs A8 und A9 Personelles: Felix Setz hat im Dezember mit Bravour die anspruchsvolle Prüfung zum eidgenössischen Klärwerkfachmann bestanden. Er investierte viel Zeit in das Lernen. Herzliche Gratulation. Besucher / Besichtigung In 3 Führungen besuchten 36 Schüler unseren Betrieb. Abwasserverband Hallwilersee Der Klärmeister Theo Rölli Seite 7
8 Chemische-biologische Verhältnisse Schmutzstoffkonzentration (Durchschnittswerte 27) Parameter Mass- Zufluss ARA Ablauf Anfordereinheit Rohabwasser ARA ungen ph-wert gesamt ungelöste Stoffe mg/l Anorganische Parameter Ammonium-Stickstoff (NH 4 -N) mg N/l Nitrit-Stickstoff (NO 2 -N) mg N/l.2 *.3 Gesamt-Stickstoff (TN b ) mg N/l Phosphor (PO 4 -P) mg P/l Organische Parameter gelöster organischer Kohlenstoff (DOC) mg C/l biologischer Sauerstoffbedarf (BSB 5 ) mg O 2 /l chemischer Sauerstoffbedarf (CSB) mg O 2 /l * Richtwert Reinigungsleistung 27 Parameter Reinigungs- Anforleistung forderung % % Ammonium-Stickstoff (NH 4 -N) Phosphor biologischer Sauerstoffbedarf (BSB 5 ) chemischer Sauerstoffbedarf (CSB) Seite 8
9 Die wichtigsten Betriebsdaten Abwassermenge Veränderung in % Jahrestotal m 3 3'137'764 3`455` Durchschitt / Tag m 3 8'596 9` Energieverbrauch Niedertarif kwh 47'88 437' Hochtarif kwh 177'152 21' Bezug EW Total kwh 584'24 647' Energieproduktion BHKW kwh 216' '3 +.4 Anteil % Energieverbrauch Total kwh 8' ' Betriebsstunden BHKW Total h 5'29 5' Durchschnitt / Tag h Gasnutzung Gasverbrauch BHKW m 3 119' ' Gasverbrauch Heizung m 3 23'568 19' Abfackelung m '58 Totale Gasproduktion m 3 144'79 145' Gasverbrauch in % BHKW % Heizung % Chemische Abwasserbehandlung Fällmittel Trifer 13 t Seite 9
10 Abfall und Entsorgung Veränderung in % Rechengut und Strainpress m Sand m Kadaver t Schlammmengen Frischschlamm m Klärschlamm-Mengen Abholung durch die Landwirte m Transport durch Lüpold Landwirtschaft m 3 16 Entsorgung ARA Pratteln m Entsorgung ARA Lenzburg m Entsorgung Reni Niedergösgen m Total m Trockensubstanz t Spezifische Kosten Durchschnittlicher kwh - Preis ohne BHKW Rp./kWh Rp Kosten / m 3 gereinigtes Abwasser Rp Kosten / m 3 Entsorgten Schalmm Fr Kosten - Einwohner 26: 1454 Einw.(E+EW) Fr : Einw.(E+EW) Fr Spezifische Energieverbrauch Energieverbrauch / m 3 Abwasser inkl. BHKW kwh Energieverbrauch / m 3 Frischschlamm (nur Schalmmbehandlung) kwh Seite 1
11 Erläuterungen zur Betriebsstatistik Abwassermenge Die zuströmende Abwassermenge erhöhte sich um 1 % im Vergleich zum zum Vorjahr. Elektrische Energie Der Energieverbrauch war um 8 % höher als im Vorjahr. Die Zunahme des Energieverbrauches ist auf die grössere Zuflussmenge des Abwasser zurück zu führen. Gasproduktion Die leichte Zunahme der Gasproduktion dürfte auf die dichtere Konzentraation der Schmutzstoffe im Abwasser zurückzuführen sein. Abfall und Entsorgung Das Rechengut,sowie die Sandmenge blieb unverändert. Schlammengen Seit dem Austragsverbot des Klärschlamms musste die gesamte Schlammenge verbrannt werden. Die zu entsorgende Menge hat um 7 % zugenommen. Seite 11
12 Kantonale Kontrollen 27 Analysendaten Datum Anforderungen Wassermengen m3/d Zulauf VKB * ph Wert Kaliumpermanganat KMno4 mg/l BSB 5 mg/l Ablauf ARA * Temparatur o C kl. 3 ph Wert Kaliumpermangant KMno4 mg/l BSB 5 mg/l Phosphor ges. mg P / l Ammonium mg/l DOC mg/l Gust mg/l Snellen Snellen Snellen Snellen Sichttiefe in cm >65 >65 >65 >65 Art der Probenahme * 24 h Probe Die geltenden Anforderungen sind nicht erfüllt Seite 12
13 Betriebsdaten 27 Abwassermenge Jahrestotal: 3'455`266 m3 /d 9`466 m3 m3 / Mt Regenmengen Gesamtniederschlag: 1219 mm mm / Mt Ammonium NH4-N Auslauf - ARA mg / l mg /l mg / l.5 Ammonium NH4N-N Abbauleistung 1 8 9% % % 2 Seite 13
14 BSB 5 Auslauf ARA 15 mg / l 5.4 mg / l mg /l BSB 5 Reinigunsleistung 9% 93.7% Abbauleistung in % Org. Kohlenstoff DOC Auslauf ARA mg / l mg / l mg / l 2 Org. Kohlenstoff DOC Abbauleistung 85% 87.4% Abbauleistung in % Gesamt ungelöste Stoffe Auslauf ARA 15 mg / l mg / l mg / l Seite 14
15 Phosphor gesamt Auslauf ARA.8 mg / l.47 mg /l P ges. mg/l Phosphor gesamt Abbauleistung Auslauf ARA 8% P gesamt in % % CSB / Chem. Sauerstoffbedarf Auslauf ARA mg /l mg / l 1 5 CSB / Chem. Sauerstoffbedarf Reinigungsleistung % % 4 2 F Frischschalmm Abnahme. 12.% Seite 15
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