Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "http://www.springer.com/978-3-540-21358-1"

Transkript

1

2 Prolog: Eine kurze Geschichte der Psychologie Wurzeln der Psychologie 3 Vorwissenschaftliche Psychologie 3 Geburtsstunde der wissenschaftlichen Psychologie 5 Entwicklung der wissenschaftlichen Psychologie 7 Moderne Psychologie 10 Große Themen der Psychologie 10 Verschiedene Ansätze in der Psychologie 12 Arbeitsfelder der Psychologie 14

3 2 Prolog: Eine kurze Geschichte der Psychologie Prolog: Eine kurze Geschichte der Psychologie Ich habe mich unablässig bemüht, das Handeln der Menschen weder zu verspotten noch zu beklagen oder zu verachten, sondern zu verstehen. Benedikt Spinoza (»Theologisch-politisches Traktat«, 1677)»Wie ist das eigentlich, wenn man mit einem Psychologen verheiratet ist?«, wird meine Frau manchmal gefragt.»betrachtet er Sie als psychologisches Forschungsobjekt?«Und meine Kinder werden von Freunden häufig gefragt:»analysiert dich dein Papa oder so was?was denken Sie über mich?«, fragte mich einmal ein Friseur in der Hoffnung auf eine Blitzanalyse seiner Persönlichkeit, als er erfuhr, dass ich Psychologe bin. Wie die meisten Menschen beziehen die, die solche Fragen stellen, ihr Wissen über Psychologie aus Zeitschriften, Fernsehsendungen und Populärliteratur. Ein Psychologe analysiert demnach die Persönlichkeit, bietet Paarberatung und gibt Ratschläge zur Kindererziehung. Sind das die Arbeitsfelder der Psychologie? Ja, durchaus, und noch viele weitere. Vielleicht haben auch Sie sich schon zu manchen der folgenden Fragen der Psychologie Gedanken gemacht: Haben Sie schon einmal erlebt, dass Sie auf eine Situation genauso reagieren wie Ihre biologischen Eltern reagiert hätten, vielleicht sogar in einer Weise, die Ihnen gar nicht entspricht? Und haben Sie sich dann gefragt, wie viel von ihrer Persönlichkeit Sie geerbt haben? Wie stark wird Ihre Persönlichkeit von Ihren Genen vorherbestimmt? Und wie stark wird sie von Ihrer Umwelt, Ihrem Elternhaus und der Nachbarschaft beeinflusst? Haben Sie je mit einem 5 Monate alten Kind»Guckguck«gespielt und sich gefragt, warum das Baby dieses Spiel so hinreißend findet? Das Baby verhält sich so, als ob Sie tatsächlich verschwinden, wenn Sie für einen Moment hinter die Tür gehen und dann wie aus heiterem Himmel gleich wieder auftauchen. Was kann ein Baby wahrnehmen? Was denkt es? Sind Sie je aus einem Alptraum hochgeschreckt und haben sich dann erleichtert gefragt, warum Sie so etwas Verrücktes geträumt haben? Warum träumen wir? Und wie oft träumen wir? Haben Sie sich je gefragt, worauf Erfolg in der Schule und im Arbeitsleben beruht? Sind manche Menschen einfach von Geburt an klüger? Wenn manche Menschen reicher werden, kreativer denken oder in Beziehungen einfühlsamer sind als andere: Lässt sich das nur durch Intelligenz erklären? Waren Sie je in depressiver oder ängstlicher Stimmung und haben sich gefragt, ob Sie sich jemals wieder»normal«fühlen können? Wodurch wird schlechte oder gute Stimmung ausgelöst? Haben Sie sich je darüber Gedanken gemacht, wie Sie sich in Gegenwart von Menschen verhalten sollen, die einem anderen Kulturkreis, einer anderen Rasse oder dem anderen Geschlecht angehören? Wo liegen die Ähnlichkeiten innerhalb der Menschenfamilie? Worin unterscheiden wir uns voneinander? Solche Fragen sind Wasser auf die Mühlen der Psychologie, denn die Psychologie ist eine Wissenschaft, die Antworten auf alle möglichen Fragen sucht, die uns Menschen betreffen: wie wir denken, fühlen und handeln.

4 Wurzeln der Psychologie 3 Wurzeln der Psychologie In längst vergangenen Zeiten geschah es,dass auf unserem Planeten Menschen entstanden.bald darauf begannen diese Geschöpfe, sich sehr intensiv für sich selbst und füreinander zu interessieren.sie fragten:»wer sind wir? Woher kommen unsere Gedanken? Unsere Gefühle? Unsere Handlungen? Und wie können wir die anderen Geschöpfe, die auch hier leben, verstehen, beherrschen oder kontrollieren?«die Antworten der Psychologie auf solche Fragen haben internationale und interdisziplinäre Wurzeln: Aus Philosophie und Biologie entstand eine Wissenschaft, die beschreibt und erklärt, auf welche Weise wir denken, fühlen und handeln. Wenn wir verstehen, aus welchen Wurzeln sich die aktuelle Psychologie entwickelt hat, dann können wir ihre verschiedenartigen Ziele und Forschungsrichtungen besser einschätzen. Ein Lächeln ist überall auf der Welt ein Lächeln In diesem Buch werden Sie immer wieder Beispiele finden, die nicht nur aufzeigen, wie sich Menschen durch Kultur und Geschlechtszugehörigkeit unterscheiden, sondern auch, worin die Ähnlichkeiten bestehen, die die uns allen gemeinsame menschliche Natur kennzeichnen. Gelächelt wird in allen Kulturen, und ein Lächeln hat überall auf der Welt die gleiche Bedeutung, doch wann und wie oft man lächelt, hängt vom jeweiligen Kulturkreis ab Vorwissenschaftliche Psychologie Worum geht s? Seit die Menschen begannen, ihre Geschichte zu überliefern, denken sie über die menschliche Natur nach und diskutieren darüber. In welchem Verhältnis stehen Körper und Geist zueinander? Ist vieles von dem, was wir wissen, gewissermaßen eingebaut, oder kommen wir als Tabula rasa, als»unbeschriebenes Blatt«zur Welt, auf dem die Erfahrung eingraviert wird? Im 17. Jahrhundert entstand die moderne Wissenschaft und legte den Grundstein für die zukünftige wissenschaftliche Psychologie. In den alten Schriften finden wir Antworten auf derartige Fragen. In Indien meditierte Buddha darüber,wie sich Empfindung und Wahrnehmung zu Vorstellungen formieren.in China betonte Konfuzius die Kraft der Vorstellungen und die Macht eines beherrschten und gezügelten Geistes. Die alten hebräischen Schriften verbanden Emotionen und Geist mit dem Körper und nahmen damit ein Stück moderner Psychologie vorweg. Sie nahmen jedoch noch an, der Mensch denke mit dem Herzen und fühle mit dem Bauch. Der griechische Philosoph und Lehrer Sokrates ( v. Chr.) hatte, wie sein Schüler Platon berichtet, eine völlig andere Vorstellung von Leib und Seele. Sokrates arbeitete gelegentlich als Steinmetz und Bildhauer, nahm kein Geld für seinen Unterricht, schrieb keine Bücher und sprach mit jedem, der bereit war, sich auf Gedankenspiele einzulassen.»er ging barfuß und trug das ganze Jahr über das gleiche schäbige Gewand«,schreibt Hunt (1993,S.21).»Einmal stand er auf dem Markplatz, schaute sich um und rief dann voll Entzücken aus: Wie viele Eine Zeitleiste mit den zentralen Themen der Psychologie und ihrer Geschichte findet sich auf den Innenseiten des Einbandes.

5 4 Prolog: Eine kurze Geschichte der Psychologie So stellte man sich die Nervenleitung im 17. Jahrhundert vor In seiner Schrift»Traité de l Homme«bot Descartes das Prinzip der Hydraulik als Erklärung für die Reflexe an Dinge gibt es doch, die ich nicht brauche! «Statt in Besitztümern schwelgte er in Ideen. Anders als für die alten Hebräer (und die Psychologen unserer Zeit) waren für Sokrates und Platon Leib und Seele, Körper und Geist keine untrennbare Einheit, und der Geist lebte nach dem Tod des Körpers weiter.doch wie manche heutigen Psychologen,die den Akzent auf unsere angeborenen genetischen Veranlagungen und unser intuitives Grammatikverständnis legen, glaubten sie, unser Wissen sei angeboren. Nicht lange nach Sokrates Tod, den er begrüßte, weil dieser ihn, wie er glaubte, aus dem Gefängnis seines Körpers befreien würde,wurde einem wohlhabenden Paar im Norden Griechenlands ein Sohn geboren, der gewissermaßen Sokrates geistiger Enkel wurde: Platons zukünftiger Schüler Aristoteles. Aristoteles war freundlich und warmherzig, aber auch sehr direkt in seinen Aussagen.Als ihn einmal ein langatmiger Mensch fragte:»habe ich Euch mit meinem Geschwätz zu Tode gelangweilt?«, erwiderte er:»nein, eigentlich nicht, denn ich habe gar nicht auf Euch geachtet«(hunt 1993, S. 28). Nach Platons Tod verweigerte man ihm den Vorsitz in dessen Akademie; daraufhin gründete Aristoteles eine Konkurrenzschule, das Lyzeum, und vermehrte die wissenschaftlichen Ergebnisse dadurch, dass er auch seinen Studenten Forschungsaufaben übertrug ähnlich wie die Professoren unserer heutigen Universitäten. Sokrates und Platon hatten mit Hilfe der Logik auf Prinzipien geschlossen.aristoteles jedoch hatte eine Vorliebe für Fakten. Er formulierte Prinzipien aufgrund aufmerksamer Beobachtung und wurde so zum Begründer der modernen Wissenschaft.Aus Beobachtungen schloss er, dass»die Seele nicht vom Leib zu trennen ist,was auch für einzelne Teile der Seele gilt«(»de Anima«). Des Weiteren lehrte Aristoteles im Gegensatz zu Sokrates und Platon, dass Wissen nicht angeboren ist, sondern aus der Erfahrung erwächst, die wir in unserem Gedächtnis speichern. (Mit dieser Aussage war Aristoteles ein Vorläufer späterer Denker,denen zufolge wir mehr durch Umwelt und Erziehung als durch Veranlagung geprägt werden.) Manche Dinge verstand Aristoteles völlig falsch. So glaubte er beispielsweise, dass Essen uns schläfrig macht, weil Gas und Wärme sich um das Zentrum unserer Persönlichkeit, unser Herz sammeln. Doch manches sah er durchaus richtig: An Ereignisse,die mit starken Emotionen verbunden sind,erinnert man sich besser als an solche, bei denen keine Emotionen im Spiel sind. Und genau wie Aristoteles vermutete, rufen wir Erinnerungen mit Hilfe eines Netzwerks von Assoziationen aus dem Speicher unserer Erfahrung ab. Nach dieser ersten Blütezeit einer vorwissenschaftlichen Psychologie im antiken Griechenland brachten die folgenden 2000 Jahre keine größeren Einsichten in die menschliche Natur, doch lag das nicht daran, dass es keine Fragen gegeben hätte. Augustinus ( n. Chr.) war fasziniert von den Menschen.»Jetzt widme ich mich nicht der Untersuchung der Größe des Himmels noch der Frage, wie weit die Sterne entfernt sind; auch versuche ich nicht herauszufinden, wie die Erde im All hängt. Ich erforsche mich selbst, meinen Geist und mein Gedächtnis«(»Confessiones«).Wie die Gesundheitspsychologen unserer Zeit beschrieb Augustinus, auf welche Weise der Körper den Geist und wie der Geist den Körper beeinflusst. Zuviel Galle, glaubte er, mache reizbar, doch eine Situation, die zum Zorn reizt, bewirke ebenso, dass zuviel Galle produziert wird. Etwa 1200 Jahre nach Augustinus begann die moderne Wissenschaft aufzublühen, und mit ihr kamen neue Theorien des menschlichen Verhaltens auf. Der französische Philosoph René Descartes ( ) vertrat wie Sokrates und Platon die Idee von der Existenz angeborener Vorstellungen. Für ihn war»der Geist eine eigene Einheit und vom Körper völlig getrennt«und würde nach dessen Tod weiterleben ( Tabelle 1). Dieses Konzept des»leib-seele-dualismus«zwang Descartes und die Menschen nach seiner Zeit, Mutmaßungen darüber anzustellen, auf welche Weise der nichtmaterielle Geist und der materielle Körper miteinander in Verbindung stehen. Descartes war Philosoph und zugleich Wissenschaftler. Er sezierte Tiere und schlussfolgerte, dass die Flüssigkeit in den Hohlräumen des Gehirns»animalische«Energie, d. h. Lebensenergie, enthielte. Diese Lebensenergie, so vermutete er, fließe vom Gehirn durch das, was wir Nerven nennen (die er sich als hohl vorstellte), zu den Muskeln und rufe dort eine Bewegung hervor. Erinnerungen in Form von Erfahrungen öffneten Poren im Gehirn, in die diese Flüssigkeit gleichfalls hineinfließe.descartes hatte insofern Recht,als die Nervenleitungen bedeutsam sind und Reflexe ermöglichen. Er war zwar ein genialer Denker und zog seine

6 Wurzeln der Psychologie 5 Tabelle 1. Kontroversen zwischen den Vorläufern der Psychologie Körper und Geist vs. Körper und Geist Gewisse Gedanken vs. Der Geist ist ein sind miteinander sind voneinander und Vorstellungen unbeschriebenes verbunden getrennte Einheiten sind angeboren Blatt Die Hebräer Sokrates Sokrates Aristoteles Aristoteles Platon Platon Locke Augustinus Descartes Erkenntnisse aus dem gesammelten Wissen der menschlichen Geschichte, doch obwohl vom heutigen Standpunkt aus bereits 99% der Menschheitsgeschichte hinter ihm lagen, waren zu seiner Zeit viele Fakten, die heute zum Allgemeingut zählen, nicht bekannt. Tatsächlich ist die Geschichte der wissenschaftlichen Erforschung unseres Selbst (dem Thema dieses Buches) noch sehr jung, sie wurde quasi im gerade vergangenen Augenblick der Menschheitsgeschichte geschrieben. Jenseits des Ärmelkanals nahm die Wissenschaft in England mittlerweile handfestere Formen an; man experimentierte und forschte, sammelte Erfahrungen und urteilte mit gesundem Menschenverstand. Francis Bacon ( ) wurde zu einem der Begründer der modernen Wissenschaft, und sein Einfluss reicht bis in die Experimente aktueller wissenschaftlicher Psychologie. Auch Bacon war fasziniert vom menschlichen Geist und dessen Fehlleistungen. Er beschrieb damals bereits das, was wir heute als Bedürfnis unseres Geistes kennen, nämlich Muster auch in zufälligen Ereignissen zu sehen:»es ist eine Eigentümlichkeit des menschlichen Verständnisses, dass es leichthin einen höheren Grad an Ordnung und Gleichheit in den Dingen anzunehmen geneigt ist, als es tatsächlich vorfindet«(»novum Organuum«). Er nahm auch Inhalte der späteren Forschung zum selektiven Wahrnehmen und Erinnern von Ereignissen,die unsere Vorannahmen bestätigen, vorweg.»alle Formen von Aberglauben sind einander mehr oder weniger ähnlich, sei es Astrologie, Träume, Omen, der Glaube an ausgleichende Gerechtigkeit oder was auch immer: In all dem sieht der verblendete Gläubige die Erfüllung seiner Vorstellungen; erfüllen sich seine Erwartungen jedoch nicht, dann nimmt er dies nicht zur Kenntnis oder übersieht es, obwohl dieser Fall viel häufiger eintritt.«etwa 50 Jahre nach Bacons Tod schrieb der englische Philosoph und Politiker John Locke ( ) für eine Diskussion mit Freunden einen kurzen Text über»unsere Fähigkeiten«. Zwanzig Jahre und etliche hundert Seiten später schloss Locke seinen Essay (»Essay Concerning Human Understanding«, dtsch.»über das menschliche Verstehen«) ab. Darin vertrat er die These, dass der menschliche Geist bei der Geburt eine Tabula rasa, ein»unbeschriebenes Blatt«sei, das von der Erfahrung beschrieben wird. Im Gegensatz zu Platon und Descartes, die von der Annahme eines angeborenen Wissens ausgingen, nahm er an, der Geist handle nur auf der Grundlage dessen, was er durch die Sinne aufgenommen hat. Zusammen mit Bacons Vermächtnis entstand aus diesem Gedanken der moderne Empirismus, d. h. die Ansicht, dass Wissen aus Erfahrung erwächst und dass Wissenschaft deshalb auf Beobachtung und Experiment beruhen sollte. Diese Ansicht, dass alle Menschen gleich geboren sind, dass es kein angeborenes Wissen gibt, mit dem ein Mensch sich über einen anderen erheben kann, ist die logische Grundlage der Demokratie. Empirismus: philosphische Lehre, dass Wissen (nur) aus Erfahrung mittels der Sinne erwächst und wissenschaftlicher Fortschritt durch Beobachtung und Experiment erreicht wird. Geburtsstunde der wissenschaftlichen Psychologie Worum geht s? Bis zur Geburtsstunde der Psychologie, wie wir sie heute kennen, dachten die Philosophen weiterhin über das Denken nach. Das anfängliche Interesse der Psychologen an der Struktur des Geistes verlagerte sich später auf die Erforschung seiner Funktionen.

7 6 Prolog: Eine kurze Geschichte der Psychologie Wilhelm Wundt Begründer des ersten psychologischen Labors an der Universität Leipzig; hier als»versuchsperson«(rechts) neben seinen Mitarbeitern Dittrich und Wirth Strukturalismus: nach William James vor allem in den USA herrschende psychologische Strömung, die im Unterschied zur gleichzeitig vertretenen Richtung des Funktionalismus die elementare Struktur des menschlichen Geistes mittels Introspektion (Selbstbeobachtung) erforschte. Ein Dezembertag im Jahr 1879: In einem kleinen Raum im dritten Stock eines unansehnlichen Gebäudes, das zur Universität Leipzig gehörte, halfen zwei junge Männer einem streng blickenden, schmalgesichtigen Professor mittleren Alters bei der Entwicklung eines Versuchsgeräts: Dieser Mann war Wilhelm Wundt. Eine Versuchsperson sollte die Taste eines Telegrafengeräts drücken, sobald sie den Aufprall eines Balles auf einer Plattform hörte, und das Gerät sollte den zeitlichen Abstand zwischen Hören und Drücken messen (Hunt 1993). Später verglichen die Forscher dieses Zeitintervall mit der Reaktionszeit, die für etwas komplexere Aufgaben benötigt wurde. Zu ihrem Erstaunen fanden sie, dass die Versuchsteilnehmer in ungefähr einem Zehntel einer Sekunde reagierten, wenn sie die Taste drücken sollten, sobald das Geräusch auftrat, dass sie aber zwei Zehntel einer Sekunde brauchten, wenn sie die Anweisung erhielten, die Taste erst in dem Augenblick zu drücken, in dem ihnen bewusst würde, dass sie das Geräusch hörten. Wundt versuchte,»die Atome des Geistes«zu messen, nämlich die einfachsten und am schnellsten ablaufenden geistigen Prozesse. Damit begann das, was von vielen als das erste psychologische Experiment betrachtet wird. Unter Wundts Leitung und unter Mitarbeit seiner Studenten war das erste psychologische Labor entstanden. Es dauerte nicht lange, bis sich verschiedene Zweige und Schulen dieser neuen Wissenschaft Psychologie entwickelten vorangetrieben durch bahnbrechende Vordenker. Zwei einflussreiche philosophische Schulen, der Strukturalismus und der Funktionalismus, werden im Folgenden beschrieben, auf die Gestaltpsychologie, den Behaviorismus und die Psychoanalyse kommen wir in späteren Kapiteln zurück. Überlegungen zur Struktur des Geistes Einer von Wundts Schülern, Edward Bradford Titchener, wurde nach seiner Promotion 1892 Professor an der Cornell University in New York und führte dort den Strukturalismus ein. So wie die Physiker und Chemiker die Struktur der Materie aufdeckten, so wollte Titchener die Elemente des Geistes entdecken. Seine Methode bestand darin, Menschen zur Introspektion (Selbstbetrachtung) anzuregen. Er brachte ihnen bei, die Einzelheiten der Erfahrungen zu berichten,die sie machten,wenn sie eine Rose betrachteten,einem Metronom zuhörten,einen Duft rochen oder den Geschmack einer Substanz wahrnahmen. Welches waren ihre unmittelbaren Empfindungen, ihre Bilder, ihre Gefühle? Und welchen Zusammenhang gab es zwischen ihnen? Mit dem englischen Essayisten C.S. Lewis (1960, S ) teilte Titchener die Auffassung, dass es»nur ein einziges Ding im Universum gibt, über das wir mehr wissen, als wir durch äußere Beobachtung erfahren können.«dieses einzige Ding, sagte Lewis, sind wir selbst.»wir haben gewissermaßen Insider-Informationen.«Doch der Strukturalismus verschwand und mit ihm die Introspektion. Zur Introspektion braucht man kluge, wortgewandte Menschen. Zudem erwies sich die Introspektion als unberechenbar: Sie erbrachte bei jedem Menschen und bei jedem Experiment andere Ergebnisse. Und so wie der reine Messvorgang ein Atomteilchen verändern kann, so kann der Prozess des Nachdenkens über eine Erfahrung die Erinnerung daran verändern. Zum Beispiel: Nimmt man ein junges Paar, das miteinander ausgeht und befragt sie nach ihrer Zufriedenheit mit der Beziehung, dann ist der Grad der Zufriedenheit normalerweise ein Prädiktor dafür, ob sie in ein paar Monaten immer noch zusammen sind. Wenn sie aber vor der Bewertung ihrer Beziehung sich selbst beobachten und ihre Beziehung daraufhin analysieren, was daran gut und was schlecht ist, dann sind ihre analysierten Gefühle ein viel schlechterer Prädiktor (Wilson et al., 1989). Manchmal, so sagt der Dichter Theodore Roethke (1975)»ist Selbstbetrachtung ein Fluch, der eine alte Verwirrung noch verstärkt.«mehr noch: Jüngere Studien verweisen darauf, dass die Erinnerung der Menschen häufig fehlerhaft ist, ebenso wie ihr eigener Bericht darüber, was sie veranlasst hat, einander zu helfen oder zu verletzen (Myers 2002). Oft genug wissen wir einfach nicht, warum wir fühlen, was wir fühlen, und warum wir tun, was wir tun. Überlegungen zu Funktionen des Geistes Der Versuch, die Struktur des Geistes einfach aus ein paar Elementen zu konstruieren, ist ungefähr so erfolgreich wie der Versuch, die Funktionsweise eines Autos anhand seiner Einzelteile verstehen zu wollen. Der Philosoph und Psychologe William James versprach sich mehr davon, die Funktionen unserer Gedanken und Gefühle zu betrachten. Riechen ist das, was die Nase

8 Wurzeln der Psychologie 7 macht, und Denken ist das, was der Geist tut. Doch warum tun sie das? Beeinflusst von dem revolutionären Denker Charles Darwin ging James von der Annahme aus, dass sich die Fähigkeit zum Denken analog zur Fähigkeit zum Riechen entwickelt hatte, weil sie eine Anpassung darstellte und damit zur Überlebensfähigkeit unserer Vorfahren beitrug. Bewusstsein erfüllt einen Zweck: Es versetzt uns in die Lage, unsere Vergangenheit anzusehen, sie im Licht unserer gegenwärtigen Umstände zu betrachten und unsere Zukunft zu planen. James entwickelte eine Philosophie, die dem Pragmatismus verwandt war, der Wahrheiten anhand ihrer konkreten Folgen bewertete.wenn wir an den freien Willen glauben, dann hat das einen konkreten Wert: Es erlaubt uns, Pläne zu machen, Dinge in Angriff zu nehmen und uns selbst die Disziplin abzuverlangen, neue Handlungsgewohnheiten auszubilden. Als Funktionalist und Pragmatiker ermutigte James immer auch die Erforschung von ganz alltäglichen Emotionen, von Erinnerungen,Willenskraft,Gewohnheiten und des Bewusstseinsstroms eines jeden Augenblicks. Seine Psychologie war»körperbewusst«und»warmherzig«, schrieb Ernest Hilgard (1987, S. 50). Das wichtigste Vermächtnis von William James sind jedoch nicht so sehr die Forschungsergebnisse aus seinem Labor, sondern vielmehr seine Lehrtätigkeit und seine Publikationen.Es wird auch berichtet,dass er einer der ersten amerikanischen Professoren war, der seine Studenten beim Abschluss des Studiums aufforderte, seine Lehrtätigkeit zu bewerten ein früher Vorläufer der heute üblichen Evaluationen. Durch seine zahlreichen Artikel, die vom Publikum sehr gut aufgenommen wurden, breitete sich der Einfluss von William James immer weiter aus. Das bewog den Verleger Henry, ihm einen Vertrag für ein Lehrbuch dieser neuen Wissenschaft, der Psychologie, anzubieten. James nahm den Auftrag an, aber bald zeigte sich, dass die Arbeit an dem Buch sich unerwartet schwierig gestaltete: Er brauchte 12 Jahre, um es fertig zu stellen. Doch das Ergebnis, die»principles of Psychology«(1890), war ein großes Werk, das die Hoffnungen und Erwartungen des Verlegers bei weitem überstieg, nicht nur in seiner Qualität, sondern auch in der Quantität: 1400 Seiten! Zwei Jahre später brachte der Verlag eine kürzere Version für Studenten heraus (Die Studenten nannten die große Version»James«und die kleine»jimmy«). Noch heute, mehr als hundert Jahre nach ihrem Erscheinen werden die»principles«immer noch gelesen, und die Leser haben ihre Freude an der brillanten, eleganten Art, mit der William James das gebildete Publikum in die Psychologie einführte. Die erste deutsche Auflage erschien übrigens unter dem Titel»Psychologie«1909 in Leipzig. Entwicklung der wissenschaftlichen Psychologie William James Funktionalismus: zu Beginn des 20. Jahrhunderts in den USA als Gegenrichtung zum Strukturalismus entstandene psychologische Schule, die hauptsächlich geistige und Verhaltensprozesse untersuchte, um eine Antwort auf die Frage zu finden, auf welche Weise diese Prozesse den Organismus befähigen, sich anzupassen, zu überleben und erfolgreich zu sein. Worum geht s Die moderne Psychologie konzentrierte sich zunächst auf Manifestationen des Geistes, später dann auf Verhaltensweisen. Heute untersuchen Psychologen Denkprozesse und Verhaltensweisen mit wissenschaftlichen Methoden. Die Psychologie ist überall auf der Welt präsent. Die Psychologie ist eine junge Wissenschaft, die sich aus der Philosophie und der Biologie heraus entwickelt hat. Der Deutsche Wilhelm Wundt war Philosoph und Physiologe, William James war amerikanischer Philosoph, der Russe Iwan Pawlow, ein Pionier der Lernpsychologie, war Physiologe. Der nicht unumstrittene Psychoanalytiker Sigmund Freud war Arzt in Österreich, und der Schweizer Jean Piaget mit seinen bahnbrechenden Beobachtungen an Kindern, war Biologe. Die Liste der frühen Psychologen»Magellane des Geistes«, wie Morton Hunt (1993) sie nennt macht deutlich, dass die Psychologie ihren Ursprung in vielen Disziplinen und Ländern hat. Genauso ist es auch heute: Psychologen sind Bürger vieler Länder. Der International Union of Psychological Science gehören 69 Staaten als Mitglieder an; die Liste reicht von Albanien bis

9 8 Prolog: Eine kurze Geschichte der Psychologie Zypern. Beinahe überall steigen die Mitgliederzahlen psychologischer Fachverbände zählte die American Psychological Association (APA) 4183 Mitglieder; heute sind es bereits mehr als Auch in Deutschland nahmen die Mitgliederzahlen des Berufsverbandes deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) seit seiner Gründung im Jahr 1946 ständig zu. Und das, obwohl der BDP, anders als die APA, keine hoheitlichen Aufgaben wie Akkreditierungen wahrnehmen darf, und daher einen rein freiwilligen Zusammenschluss zur beruflichen Interessenvertretung darstellt. Auch die Deutsche Gesellschaft für Psychologie (DGPS), die im Jahr 2004 ihr 100-jähriges Bestehen feierte,verzeichnet als Vereinigung der in Forschung und Lehre tätigen Psychologen und Psychologinnen einen kontinuierlichen Mitgliederzuwachs. In China gab es 1985 nur 5 Universitäten mit einer psychologischen Fakultät; zur Jahrtausendwende waren es bereits 50 (Jing 1999). Weltweit wurden etwa Menschen als Psychologen ausgebildet, in Europa sind Psychologen Mitglied in einer psychologischen Organisation. Darüber hinaus gibt es dank internationaler Publikationen und Tagungen und nicht zuletzt dem Internet kaum noch Grenzen bei der Zusammenarbeit und Kommunikation.»Wir bewegen uns schnell auf eine weltweit gemeinsame wissenschaftliche Psychologie zu«,berichtet Bjork (2000). Die Psychologie breitet sich aus und wird global. Was ist also aus der Psychologie geworden? Die restliche Geschichte der Psychologie das Thema dieses Buches verläuft in vielen Bahnen. Psychologie lässt sich nicht leicht definieren, denn die Betätigungsfelder reichen von der Psychotherapie bis hin zur Untersuchung der Aktivität von Nervenzellen. Wundt und Titchener konzentrierten sich auf innere Empfindungen, innere Bilder und Gefühle. Auch James legte seinen Schwerpunkt auf die Introspektion und wollte den Bewusstseinsstrom und die Emotionen erforschen. Deshalb wurde die Psychologie bis in die 20er Jahre des letzten Jahrhunderts als»die Wissenschaft vom Geist«definiert. Von den 20er bis in die 60er Jahre prägten vor allem zwei Männer die amerikanische Psychologie: der provokative und extravagante Denker John B. Watson und der gleichfalls provokative Burrhus F. Skinner. Die Introspektion wurde für überflüssig erklärt, und die Psychologie wurde neu definiert: Sie war nun eine reine»beobachtungswissenschaft«. Letztendlich, sagten diese»behavioristen«, wurzelt die Wissenschaft doch in der Beobachtung. Eine Empfindung, ein Gefühl oder einen Gedanken kann man nicht beobachten; das Verhalten von Menschen und ihre Reaktion auf verschiedene Situationen hingegen ist beobachtbar und beschreibbar. John B. Watson Zusammen mit Rosalie Rayner verfocht Watson die Idee von der Psychologie als der Wissenschaft vom Verhalten und demonstrierte konditionierte Reaktionen an dem»kleinen Albert«Burrhus F. Skinner Einer der führenden Köpfe der Verhaltenspsychologie. Er lehnte die Introspektion ab und untersuchte, wie Verhalten durch Konsequenzen geformt wird

10 Wurzeln der Psychologie 9 In den 60er Jahren fand die Psychologie allmählich zu ihrem ursprünglichen Interesse an mentalen Prozessen zurück, und zwar durch Untersuchungen zur Informationsverarbeitung. Wie verarbeitet unser Gehirn Informationen und wie speichert es sie? Um die Vorstellungen der Behavioristen über beobachtbare Verhaltensweisen mit den Vorstellungen über innere Gedanken und Gefühle unter einen Hut bringen zu können, brauchte die Psychologie eine neue Definition:! Heute verstehen wir unter Psychologie die Wissenschaft vom Verhalten und von den mentalen Prozessen. Psychologie: Wissenschaft vom Verhalten und von mentalen Prozessen. Lassen Sie uns diese Definition genauer betrachten. Verhalten nennen wir alles, was ein Organismus tut. Jede Handlung, die wir beobachten und beschreiben können, ist Verhalten. Schreien, lächeln, blinzeln, schwitzen, reden oder einen Fragebogen ausfüllen das alles sind beobachtbare Verhaltensweisen. Mentale Prozesse dagegen sind die subjektiven inneren Erfahrungen, die wir aus dem Verhalten ableiten: Empfindungen, Wahrnehmungen, Träume, Gedanken, Einstellungen oder Gefühle. Das Schlüsselwort in unserer Definition der Psychologie ist für viele Psychologen der Begriff Wissenschaft.Die Psychologie und das werde ich in Kap.1 und auch sonst in diesem Buch immer wieder betonen ist weniger eine Ansammlung von Ergebnissen als eine bestimmte Art, Fragen zu stellen und zu beantworten. Als Wissenschaft bemüht sich die Psychologie darum, Vorstellungen und Meinungen einer gründlichen Prüfung zu unterziehen und Ideen mit Hilfe genauer Beobachtung und strikter Analyse zu bewerten. In ihrem Bemühen, die menschliche Natur zu beschreiben und zu verstehen,greift die Psychologie gern auch vage Vorstellungen und plausibel klingende Theorien auf und unterzieht sie dann einem Test.Wenn eine Theorie funktioniert, d. h. wenn die gewonnenen Daten die Vorhersage bestätigen, dann kann man sie gelten lassen. Wenn nicht, wird die Theorie revidiert oder verworfen. Ich möchte in diesem Lehrbuch nicht einfach nur über Forschungsergebnisse berichten,sondern ich möchte zeigen, wie Psychologen arbeiten. Sie werden miterleben, wie ein Forscher Meinungen und Ideen evaluiert,und Sie werden erfahren,wie jeder von uns,ob Wissenschaftler oder einfach ein neugieriger Mensch, gewitzter und cleverer denken kann, wenn er die Ereignisse in seinem Leben beschreiben und erklären kann. Zusammenfassung Wurzeln der Psychologie Die Wurzeln der Psychologie reichen weit zurück in die Geschichte der Menschheit. In den Anfängen der Menschheitsgeschichte strebten gelehrte Menschen in Indien, China, dem Mittleren Osten und in Europa ihr Leben lang danach, ihre Mitmenschen zu verstehen. Ein besonderes Anliegen war ihnen die Frage, wie unser Geist arbeitet und wie seine Funktionen mit den Funktionen unseres Körpers zusammenhängen. In den Schriften, die sie uns hinterlassen haben, wurzelt die Psychologie. Vorwissenschaftliche Psychologie Vor mehr als 2000 Jahren dachten Buddha und Konfuzius über die Macht des Geistes und die Entstehung von Ideen nach. Die Hebräer im vorderen Orient, Sokrates, sein Schüler Platon und dessen Schüler Aristoteles in Griechenland gingen der Frage nach, ob Leib und Seele eigenständige Einheiten darstellen oder ob sie miteinander verbunden sind. Sie fragten sich, ob menschliches Wissen angeboren oder durch Erfahrung erworben wäre. Im 18. Jahrhundert nahmen René Descartes und John Locke einige dieser alten Fragen wieder auf, und Locke schuf den berühmt gewordenen Begriff vom Geist als einem»unbeschriebenen Blatt«. Geburtsstunde der wissenschaftlichen Psychologie Die Geburtsstunde der Psychologie, wie wir sie heute kennen, schlug Ende des 19. Jahrhunderts in einem deutschen Laboratorium, in dem Wilhelm Wundt das erste echte psychologische Experiment im ersten psychologischen Labor durchführte. Schon bald bildeten sich Schulen: der

11 10 Prolog: Eine kurze Geschichte der Psychologie Strukturalismus, der nach den Elementarteilchen des Geistes suchte, und der Funktionalismus, der erklären wollte, warum wir tun, was wir tun. Der Pragmatiker und Vertreter des Funktionalismus William James schrieb das erste Lehrbuch für diese neue Disziplin. Entwicklung der wissenschaftlichen Psychologie In ihren Anfängen war die Psychologie eine»wissenschaft vom geistigen Leben«, doch in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts wurde sie zu einer»wissenschaft des beobachtbaren Verhaltens«. In den 60er Jahren wurde der Geist wieder neu entdeckt, und heute sieht sich die Psychologie als eine»wissenschaft vom Verhalten und von den mentalen Prozessen«. Die Psychologie hat sich über die gesamte Welt verbreitet: In 69 Ländern dieser Erde arbeiten, lehren und forschen Psychologen. Prüfen Sie Ihr Wissen: Welches Ereignis definiert die Geburtsstunde der wissenschaftlichen Psychologie? Denken Sie weiter: Wird sich die Psychologie verändern, wenn Menschen aus nichtwestlichen Gesellschaften ihre Ideen einbringen? Moderne Psychologie Heute dreht sich die Debatte der Psychologen um Themen von zeitloser Aktualität. Verhalten wird von verschiedenen Blickwinkeln aus beobachtet. Psychologen lehren, arbeiten und forschen in vielen z. T. sehr unterschiedlichen Bereichen und Unterbereichen der Psychologie. Große Themen der Psychologie Worum geht s? Einige Themen ziehen sich wie ein roter Faden durch die gesamte moderne Psychologie. Eines dieser Themen ist die ständig wiederkehrende Frage nach dem Verhältnis von Anlage und Umwelt: Wie stark ist der Einfluss der biologisch-genetischen Ausstattung des Menschen im Vergleich zu Umwelteinflüssen und Erfahrungen, die auf ihn wirken? Von Anfang an hat sich die Psychologie intensiv mit bestimmten zeitüberdauernden Themen befasst, auf die Sie auch in diesem Buch immer wieder treffen werden. Eines dieser Themen betrifft das Gegensatzpaar Kontinuität versus Veränderung. Behalten wir unsere individuellen Charakterzüge bei, wenn wir älter werden? Wird aus uns einfach eine ältere Version unseres jungen Selbst? Wird aus einem empfindsamen Kind ein launischer Erwachsener? Oder verändern sich die Menschen? Kann aus einem schüchternen Vorschulkind als Teenager ein Klassenclown werden? Können problembeladene Teenager später einmal reife und gesetzte Beamte werden? Verändert sich unsere Persönlichkeit entsprechend der jeweiligen Situation? Ein anderes Thema lautet: Rationalität versus Irrationalität.Verdienen wir eigentlich den Namen Homo sapiens wissender, weiser Mensch? Wir werden später sehen, dass wir in mancher Hinsicht beim Erkennen von Mustern, beim Umgang mit Sprache oder bei der Entwicklung abstrakter Ideen auch dem besten Computer überlegen sind. Die bloße Wahrnehmung dieses Buches setzt sich zusammen aus der Zerlegung der visuellen Reize in Millionen von Nervenimpulsen,die dann zur Verarbeitung in verschiedene Hirnregionen geschickt werden,wo die empfangene Information sofort in ein farbiges Bild verwandelt wird. Auch fällen wir Ad-hoc- Urteile mit erstaunlicher Genauigkeit und einem hinreichenden Maß an Rationalität.»Wie edel durch Vernunft«, lässt Shakespeare Hamlet ausrufen.

12 Moderne Psychologie 11 Doch haben wir auch die Neigung, uns zu täuschen. Manchmal passen wir die Wirklichkeit unseren vorgefassten Meinungen an.unsere Erinnerungen unterliegen Täuschungen.Wir überschätzen unser Urteil.Wir schenken einem Bericht über einen beeindruckenden Einzelfall mehr Glauben als der statistischen Realität. Wir»sehen«Ursachen oder Zusammenhänge, die es gar nicht gibt. Wir behandeln andere so, dass sie dazu gebracht werden, die falschen Vorstellungen zu bestätigen, die wir uns von ihnen machen. Diese Begrenzungen der menschlichen Rationalität und auf den folgenden Seiten werden wir sie genauer betrachten bewogen den Philosophen Bertrand Russel zu der Klage, dass»die meisten Menschen eher sterben würden, als nachzudenken und das tun sie ja tatsächlich.«das wichtigste Thema jedoch, das uns immer wieder beschäftigt (und mit dem wir uns in Kap. 3 intensiv befassen werden), betrifft die Frage, ob unsere Handlungen mehr von unserer biologischen Ausstattung oder von unserer Erfahrung bestimmt werden. Wir haben bereits gesehen,dass die Anlage-Umwelt-Debatte schon seit Urzeiten geführt wird.entwickeln sich die Charakterzüge eines Menschen durch Lernen und Erfahrung oder bringen wir unseren Charakter bereits mit auf die Welt? Sie erinnern sich, dass diese Debatte schon von den alten Griechen geführt wurde, wobei Platon den Standpunkt vertrat, dass Charakter und Intelligenz weitgehend ererbt und dass sogar manche Ideen angeboren sind.dagegen ging Aristoteles von der Annahme aus, dass der menschliche Geist nichts enthält, das nicht zuvor aus der Außenwelt über die Sinne aufgenommen wurde. Die Philosophen des 17. Jahrhunderts nahmen die Debatte wieder auf. Locke lehnte die Vorstellung von angeborenen Ideen ab und brachte den Begriff des Geistes als unbeschriebenes Blatt in die Diskussion,das von der Erfahrung beschrieben wird.descartes war anderer Meinung: Er glaubte, dass bestimmte Gedanken und Ideen angeboren seien. Zwei Jahrhunderte später fand Descartes Haltung Unterstützung durch einen neugierigen Naturforscher. Ein Student, den das Studium langweilte, der jedoch ein leidenschaftlicher Sammler von Käfern, Weichtieren und Muscheln war, brach 1831 zu einer Seereise auf, die sich als historisch erweisen sollte. Der Reisende war der 22-jährige Charles Darwin, der nach seiner Reise darüber grübelte, wie es zu der unglaublichen Vielfalt von Arten kam, auf die er unterwegs gestoßen war. Wie kam es, dass die Schildkröten auf der einen Insel sich von denen auf einer anderen Insel in derselben Region unterschieden? 1859 erschien Darwins Buch»Origins of Species«(dtsch.»Die Entstehung der Arten«), in dem er darlegte, dass die Mannigfaltigkeit der Lebensformen durch einen evolutionären Prozess zustande gekommen sei. Er glaubte, dass die Natur aus zufällig entstandenen Veränderungen bei einem Organismus die Variation auswählt, die zum Überleben und zur Fortpflanzung eines Organismus in einer bestimmten Umwelt beiträgt. Darwins große Idee»Die beste Idee, die jemals jemand hatte«, sagt der Philosoph Daniel Dennett (1996) lautete»natürliche Selektion«und ist auch heute noch, fast 150 Jahre später, ein Ordnungsprinzip der Biologie. Auch für die Psychologie des 21. Jahrhunderts ist der Evolutionsgedanke ein wichtiges Prinzip. Das hätte Darwin sicher gefreut, denn er glaubte, seine Theorie erkläre nicht nur tierische Strukturen (Warum haben Polarbären ein weißes Fell?), son- Wie ein Ei dem anderen Eineiige Zwillinge haben die gleichen Gene und sind deshalb ideale Versuchspersonen in Untersuchungen zum Einfluss von Anlage und Umwelt auf Temperament, Intelligenz und andere Merkmale. Untersuchungen an eineiigen und zweieiigen Zwillingen liefern ein breites Spektrum an Resultaten (wir kommen später darauf zurück), die die Bedeutung von Anlage und Umwelt unterstreichen Anlage-Umwelt-Debatte (auch: Erbe- Umwelt-Debatte): alte Kontroverse darüber, wie groß der Einfluss der Gene auf die Ausbildung psychischer Merkmale und die Entwicklung von Verhaltensweisen im Vergleich zu Erfahrung und Lernen ist. Charles Darwin Behauptete, dass Körperformen und Verhaltensweisen durch natürliche Selektion ausgebildet werden Natürliche Selektion: Prinzip, dass aus der Menge der ererbten Merkmalsvarianten diejenigen an die nachfolgenden Generationen weitergegeben werden, die am meisten zur Reproduktion und zum Überleben des Organismus beitragen.

13 12 Prolog: Eine kurze Geschichte der Psychologie dern auch tierisches Verhalten (beispielsweise den Ausdruck von Emotionen in Verbindung mit Lust oder Wut). Die Anlage-Umwelt-Debatte zieht sich wie ein roter Faden aus der fernen Vergangenheit bis in unsere Tage. Die Psychologen unserer Zeit führen die Diskussion weiter und stellen folgende und weitere Fragen: Auf welche Weise beeinflussen die Erbanlagen bzw. die Umwelt Persönlichkeitsfaktoren wie Intelligenz und Temperament oder psychische Störungen? Kommen Kinder mit einer»angeborenen Grammatik«zur Welt oder wird die Grammatik durch Lernen und Erfahrung erworben? Wird sexuelles Verhalten stärker durch die biologische Veranlagung angetrieben oder mehr durch äußere Anreize hervorgerufen? Sollten wir Depressionen als Krankheit des Gehirns oder als Denkstörung oder als beides behandeln? Worin sind sich alle Menschen gleich (dank unserer gemeinsamen Biologie) und worin unterscheiden sie sich (dank unterschiedlicher Umwelten)? Beruhen Geschlechtsunterschiede auf einer biologischen Prädisposition oder werden sie durch die Gesellschaft hervorgebracht? Die Diskussion geht ständig weiter. Doch mehr und mehr werden wir erleben, dass sich heute in der Wissenschaft der Gegensatz zwischen Anlage und Umwelt allmählich auflöst:! Die Umwelt arbeitet mit dem, was durch die Anlage vorgegeben ist. Biologisch ist unsere Spezies mit einer enormen Lern- und Anpassungsfähigkeit ausgestattet. Außerdem ist alles, was sich psychisch abspielt (jeder Gedanke, jedes Gefühl) gleichzeitig auch ein physiologisches Ereignis. Deshalb kann Depression sowohl eine Denkstörung als auch eine Krankheit des Gehirns sein. Verschiedene Ansätze in der Psychologie Worum geht s? Psychologen der verschiedenen Teildisziplinen diskutieren wichtige Fragen von unterschiedlichen Standpunkten aus. In diesem Buch betrachten wir Verhalten, Denken und Emotionen unter verschiedenen Gesichtspunkten. Wir wollen an einem Beispiel sehen ( Tabelle 2), wie die einzelnen Ansätze einander ergänzen, wenn es darum geht, das Phänomen Wut zu beschreiben. Ein Psychologe mit einem neurowissenschaftlichen Ansatz würde die Hirnströme untersuchen, die den physischen Zustand der Wut hervorbringen:»gerötetes Gesicht«oder»der Kragen wird zu eng«. Ein Psychologe mit einem evolutionstheoretischen Ansatz würde analysieren,wie Wut das Überleben der Gene unserer Ahnen ermöglichte. Ein Psychologe mit einem verhaltensgenetischen Ansatz würde untersuchen,auf welche Weise Anlage und Erfahrung die jeweils individuellen Temperamentsunterschiede beeinflussen. Ein Psychologe mit einem psychodynamischen Ansatz würde einen Wutausbruch als Ventil für eine unbewusste Feindseligkeit betrachten. Ein Psychologe mit einem verhaltenstheoretischen Ansatz würde den Gesichtsausdruck und die Körperhaltung untersuchen, die mit Wut einhergehen, oder er würde versuchen festzustellen,welche externen Reize zu wütenden Reaktionen oder aggressiven Handlungen führen. Ein Psychologe mit einem kognitiven Ansatz würde untersuchen,wie unsere Interpretation einer Situation unsere Wut beeinflusst und wie die Wut auf unser Denken wirkt. Ein Psychologe mit einem soziokulturellen Ansatz würde explorieren, welche Situationen die größte Wut bewirken und wie der Ausdruck von Wut von einer Kultur zur anderen variiert.

14 Moderne Psychologie 13 Tabelle 2. Aktuelle Ansätze in der Psychologie Zentrale Fragestellung Typische Fragen Neurowissenschaftlicher Ansatz Auf welche Weise ermöglichen Körper und Gehirn Wie werden Informationen im Körper weitergeleitet? Emotionen, Erinnerungen und sensorische Erfahrungen? Welche Verbindung gibt es zwischen Blutzusammensetzung und Stimmung oder Antrieb? Evolutionärer Ansatz Wie fördert die natürliche Selektion von Merkmalen Auf welche Weise beeinflusst die Evolution bestimmte die Weitergabe der eigenen Gene? Verhaltenstendenzen? Verhaltensgenetischer Ansatz Wie stark beeinflussen unsere Gene und unsere Unwelt Wie stark werden psychologische Eigenschaften unsere individuellen Unterschiede? wie Intelligenz, Charakter, sexuelle Orientierung oder Depressionsanfälligkeit genetisch bestimmt? Wie stark werden sie durch die Umwelt geprägt? Psychodynamischer Ansatz Wie entsteht Verhalten aus unbewussten Trieben Wie können wir die Persönlichkeitsmerkmale oder und Konflikten heraus? die Störung eines Menschen in Begriffen wie Sexualoder Aggressionstrieb oder als maskierten Ausdruck unerfüllter Wünsche und Kindheitstraumata erklären? Verhaltenspsychologischer Ansatz Wie erlernen wir beobachtbare Reaktionen? Wie lernen wir, vor bestimmten Objekten oder Situationen Angst zu haben? Welche wirksamen Methoden gibt es, unser Verhalten zu ändern, etwa abzunehmen oder nicht mehr zu rauchen? Kognitiver Ansatz Wie kodieren, verarbeiten und speichern wir Informa- Wie benutzen wir Informationen, wenn wir uns tionen und wie rufen wir sie wieder ab? erinnern, argumentieren oder ein Problem lösen? Soziokultureller Ansatz Wie variiert Verhalten und Denken je nach Kultur Wir sind Afrikaner, Asiaten, Australier, Europäer oder und Situation? Nordamerikaner. Worin gleichen wir uns als Mitglieder der einen menschlichen Familie? Worin unterscheiden wir uns voneinander als Angehörige verschiedener Umwelten? Diese Ansätze müssen einander keinesfalls widersprechen. Eher handelt es sich um einander ergänzende Sichtweisen des gleichen physiologischen Zustands: Wut. Es ist ein bisschen so, wie wenn man erklärt, warum Grizzlybären Winterschlaf halten. Tun sie das, weil der Winterschlaf das Überleben und die Fortpflanzung ihrer Vorfahren begünstigte? Oder weil ihre innere biologische Veranlagung sie dazu treibt? Oder weil die Futtersuche durch die Winterkälte schwierig ist? Alle diese Blickrichtungen sind komplementär, denn»alles hängt mit allem zusammen«(brewer 1996). Die Einstellung,dass unterschiedliche Ansätze einander ergänzen können, ist wichtig, und sie gilt auch für die verschiedenen akademischen Disziplinen. Jede Disziplin bietet einen bestimmten Blickwinkel auf die Natur und auf unsere Stellung innerhalb der Natur. Die Naturwissenschaften erforschen, aus welchen Bausteinen die Natur sich zusammensetzt, und mit Hilfe objektiver Beobachtung suchen sie nach den Prinzipien, auf denen die Natur beruht. Die Geisteswissenschaften (dazu gehören auch Literatur und Philosophie) stellen Fragen nach dem Wert und dem Sinn des Lebens; dabei stützen sie sich auf Intuition und auf Schlussfolgerungen. Als Verhaltenswissenschaft liegt die Psychologie ungefähr in der Mitte dieses Kontinuums: Sie wendet wissenschaftliche Methoden an,um Gedanken,Gefühle und Handlungen zu erforschen. Jeder dieser Ansätze hat seine spezifischen Fragen und seine Begrenzungen. Unterschiedliche Blickwinkel sind wie verschiedene zweidimensionale Perspektiven beim Betrachten eines dreidimensionalen Gegenstands ( Abb. 1).Jede der beiden zweidimensionalen Perspektiven ist hilfreich, zeigt jedoch nie das ganze Bild. Vergessen Sie deshalb nicht, dass die Psychologie ihre Grenzen hat. Erwarten Sie nicht, dass die Psychologie die ultimative Frage beantwortet, die der russische Schriftsteller Leo Tolstoi Wut Wie würden die Vertreter der verschiedenen Ansätze in der Psychologie erklären, was hier vorgeht?

15 14 Prolog: Eine kurze Geschichte der Psychologie (1904) gestellt hat:»warum sollte ich leben? Warum sollte ich irgendetwas tun? Gibt es irgendeinen Lebenszweck, den der unausweichliche Tod, der uns alle erwartet, nicht ungeschehen macht und zerstört?«stellen Sie sich statt dessen lieber darauf ein,dass die Psychologie Ihnen hilft zu verstehen,warum Menschen so denken,fühlen und handeln, wie sie es tun. Unter dieser Prämisse werden Sie das Studium der Psychologie faszinierend und hilfreich finden. Arbeitsfelder der Psychologie Worum geht s? Abb. 1. Komplementäre Perspektiven Welcher Gegenstand wird hier dargestellt? Von oben gesehen ist es eine Scheibe, von der Seite gesehen ein Rechteck. Diese Perspektiven klingen widersprüchlich, sind aber eigentlich komplementär, denn der Betrachter kann die Bilder zu der dreidimensionalen Figur des dargestellten Zylinders zusammensetzen. Bei den von den verschiedenen Richtungen der Psychologie vertretenen Ansichten ist es ähnlich: Vieles hängt von der Sichtweise ab Grundlagenforschung: reine Wissenschaft zur Vermehrung des Wissens und der Kenntnisse. Angewandte Forschung: wissenschaftliche Untersuchungen zur Lösung konkreter Probleme. Zur Psychologie gehören verschiedene Arbeitsfelder. Als Psychologe können Sie Grundlagenforschung oder angewandte Forschung betreiben oder therapeutische Behandlungen anbieten. Wenn Sie sich einen Chemiker vorstellen, dann haben Sie wahrscheinlich vor Ihrem inneren Auge das Bild eines Wissenschaftlers im weißen Kittel,umgeben von Glasgefäßen und Hightechgeräten. Stellen Sie sich einen Psychologen vor, und Sie liegen richtig, wenn Sie folgende Bilder vor Augen haben: einen Wissenschaftler im weißen Kittel, der ein Rattenhirn untersucht; einen Intelligenzforscher, der misst, wie schnell ein Kleinkind auf ein Bild, das es kennt, mit Langeweile reagiert (indem es wegschaut); einen leitenden Angestellten, der ein neues Programm zum Thema»Lebensstil und Gesundheit«für Angestellte begutachtet; jemanden, der am Computer sitzt und Daten analysiert, um herauszufinden, ob das Temperament von adoptierten Teenagern mehr Ähnlichkeit mit dem Temperament der Adoptiveltern aufweist oder eher dem der biologischen Eltern gleicht; einen Therapeuten,der aufmerksam den depressiven Gedankengängen eines Patienten zuhört; einen Reisenden auf dem Weg zu einer anderen Kultur, um dort Daten über die unterschiedlichen Ausprägungen menschlicher Grundwerte und Verhaltensweisen zu sammeln; einen Dozenten oder Autor, der anderen seine Freude an der Psychologie vermittelt. Die verschiedenen Arbeitsfelder, die unter den Begriff»Psychologie«fallen, sind weniger einheitlich, als es in anderen Wissenschaften der Fall ist, doch das hat seine positiven Seiten: In der Psychologie begegnen sich verschiedene Disziplinen; deshalb ist sie das ideale Feld für Menschen mit weit gespannten Interessen. Im Rahmen der diversen Tätigkeitsbereiche der Psychologie, die von biologischen Experimenten bis hin zu kulturvergleichenden Studien reichen, gibt es jedoch eine gemeinsame Fragestellung: die Beschreibung und Erklärung von Verhalten und der geistigen Prozesse, die ihm zugrunde liegen. Psychologen betreiben Grundlagenforschung und vergrößern damit die Wissensbasis der Psychologie. Auf den folgenden Seiten werden wir einige Forschungsgebiete der Grundlagenforschung kennenlernen: Psychophysiologen erforschen die Verbindungen zwischen Gehirn und Geist. Entwicklungspsychologen erforschen,wie unsere Fähigkeiten sich im Lauf unseres Lebens verändern. Kognitionspsychologen machen Experimente, um festzustellen, auf welche Weise wir wahrnehmen, denken und Probleme lösen. Persönlichkeitspsychologen untersuchen unsere Persönlichkeitsmerkmale. Sozialpsychologen erforschen, wie wir einander wahrnehmen und beeinflussen. Diese Psychologen können auch angewandte Forschung betreiben,die sich praktischen Problemen zuwendet. Das gilt beispielsweise für Arbeits- und Betriebspsychologen, die das Verhalten am Arbeitsplatz untersuchen und Verbesserungen vorschlagen. Sie benutzen psycholo-

16 Moderne Psychologie 15 gische Konzepte und Methoden, um Organisationen und Firmen bei der Einstellung von Mitarbeitern zu helfen, und machen Vorschläge für eine effizientere Ausbildung der Angestellten. Sie fördern die Arbeitsmoral und die Produktivität, sie entwickeln ein Produktdesign oder führen ein neues Bewertungssystem ein. Die meisten Psychologielehrbücher konzentrieren sich auf die Psychologie als Wissenschaft, doch gehört sie auch zu den helfenden Berufen und berührt damit so konkrete Fragen, wie man eine glückliche Ehe führt oder wie man Ängste oder Depressionen überwindet. Diese Fragen betreffen das Arbeitsfeld der klinischen Psychologen, die menschliche Probleme untersuchen, erfassen und behandeln. Sie testen Patienten, werten die Tests aus und sorgen für psychotherapeutische Hilfe; sie leiten Programme zur seelischen Gesundheit und arbeiten sowohl in der Grundlagen- als auch in der angewandten Forschung. Ein Psychiater dagegen, der auch Psychotherapie anbieten kann, ist Arzt und darf Medikamente verordnen und die physischen Ursachen psychischer Störungen auch auf andere Weise behandeln. (Seitens der klinischen Psychologen gibt es Bestrebungen, bei psychischen Störungen ebenfalls Psychopharmaka verordnen zu dürfen. In den USA hat New Mexico dieses Recht Psychologen mit Spezialausbildung eingeräumt.) Die Psychologie hat Bezug zu vielen anderen Disziplinen. Sie umfasst Bereiche von der Biologie bis zur Soziologie; die Palette der Arbeitsplätze für Psychologen reicht vom Labor bis zur Klinik. Immer häufiger geht die Psychologie Verbindungen mit den unterschiedlichsten Bereichen ein: von Mathematik über Biologie bis hin zu Soziologie oder Philosophie. Und immer häufiger werden die Methoden und Resultate der Psychologie auch von anderen Fachrichtun- Psychologie: Wissenschaft und Beruf Psychologen beobachten, testen und behandeln Verhalten. Hier sehen wir einen Psychologen, der das Verhalten eines Kindes durch eine Einwegscheibe beobachtet, einen anderen, der eine Versuchsperson testet, und eine Psychologin, die ein Therapiegespräch führt Ich seh dich! Ein Psychophysiologe könnte in der entzückten Reaktion des Kindes ein Zeichen von Hirnreifung sehen. Ein kognitiver Psychologe sieht darin ein Anzeichen für das wachsende Verständnis des Kindes für seine Umwelt. Der Psychologe aus der kulturübergreifenden Forschung interessiert sich für die Rolle der Großeltern in verschiedenen Kulturen. Sie werden in diesem Buch immer wieder auf verschiedene, einander ergänzende Perspektiven stoßen Klinische Psychologie: Teildisziplin der Psychologie; klinische Psychologen untersuchen Patienten mit psychischen Störungen, erfassen das Störungsbild und behandeln die Patienten. Psychiatrie: Teildisziplin der Medizin, wird von Ärzten mit Facharztausbildung (Psychiater) ausgeübt. Psychiater dürfen psychische Störungen mit Therapie, aber auch mit Psychopharmaka behandeln.

17 16 Prolog: Eine kurze Geschichte der Psychologie»Hat sich der Geist erst einmal der Dimension einer größeren Idee geöffnet, kehrt er nie zu seiner früheren Größe zurück.«oliver Wendell Holmes ( ) gen angewandt.psychologen lehren an medizinischen und juristischen Fakultäten und sogar bei den Theologen; sie arbeiten in Krankenhäusern,Fabriken und Firmenbüros.Sie engagieren sich in interdisziplinären Studien wie beispielsweise der psychologischen Analyse historischer Persönlichkeiten bei den Geschichtswissenschaftlern oder in der Psycholinguistik, wo es um Sprache und Denken geht. Die Psychologie nimmt auch Einfluss auf die moderne Kultur. Wissen verändert die Menschen. Neue Erkenntnisse über das Sonnensystem oder die Theorie der Krankheitserreger verändern die Art, wie Menschen denken und handeln. Auch die Erkenntnisse der Psychologie bewirken Veränderungen bei den Menschen. Psychische Störungen werden nicht mehr so ohne weiteres als moralisches Fehlverhalten abqualifiziert, auf das man mit Bestrafung oder Ausgrenzung reagiert. Auch werden Frauen nicht mehr so oft als dem Mann unterlegen betrachtet, und in der Erziehung werden Kinder nicht mehr unbedingt als willige, aber unwissende Tiere gesehen, die gezähmt werden müssen.»in all diesen Beispielen«, vermerkt Hunt (1990, S. 206),»hat Wissen zu einer veränderten Einstellung und damit zu einer Verhaltensänderung beigetragen.«die Psychologie hat wohlfundierte und gründlich überprüfte Ideen zu bieten: wie Körper und Geist zueinander in Beziehung stehen, wie der Geist eines Kindes sich allmählich entwickelt, wie wir unsere Wahrnehmungen konstruieren, wie wir uns an unsere Erfahrungen erinnern (und wie wir uns falsch erinnern), wie die Menschen dieser Welt sich voneinander unterscheiden bzw. einander ähnlich sind und sobald Sie mit diesen Gedanken in Berührung gekommen sind, denken Sie nicht mehr auf die gleiche Weise wie vorher. Zusammenfassung Moderne Psychologie Große Themen der Psychologie Einigen Themen begegnen wir in der Psychologie immer wieder. Eines davon heißt Kontinuität und Veränderung im Lauf unseres Lebens. Ein anderes Thema lautet: Denken und handeln wir immer rational oder sind wir sporadisch irrational? Doch das wichtigste der ständig wiederkehrenden Themen ist die Fortsetzung der Debatte der frühen Philosophen und betrifft das Verhältnis des Einflusses von Anlage (der Gene) und Umwelt (alle anderen Einflüsse, denen wir von der Zeugung bis zum Tod ausgesetzt sind). Meistens sind die Streitgespräche keine echten Streitgespräche, denn jedes psychische Ereignis ist gleichzeitig ein biologisch-körperliches Ereignis. Verschiedene Ansätze der Psychologie Psychologen betrachten Verhalten und mentale Prozesse von unterschiedlichen Blickwinkeln aus. Diese Standpunkte stehen nicht im Widerspruch zueinander, sondern ergänzen einander. Jede Ansicht liefert hilfreiche Einblicke in Verhalten und mentale Prozesse. Arbeitsfelder der Psychologie Zu den Arbeitsfeldern der Psychologie gehören Grundlagenforschung (meist ausgeübt von Psychophysiologen, Entwicklungs- und Kognitions,- Persönlichkeits- und Sozialpsychologen), angewandte Forschung (gelegentlich praktiziert von Arbeits- und Betriebspsychologen) sowie die klinische Anwendung. Die Methoden und Resultate der Psychologie werden auch von anderen Disziplinen in Anspruch genommen und tragen damit zu dem wachsenden Wissen bei, von dem wir tagtäglich Gebrauch machen. Prüfen Sie Ihr Wissen: Welche großen Richtungen kennt die Psychologie? Denken Sie weiter: Was glaubten Sie, worum es in der Psychologie geht, als Sie sich für diesen Studiengang eingeschrieben haben?

18 Deutsche Literatur zum Thema 17 Deutsche Literatur zum Thema Geuter, U. (1988). Die Professionalisierung der deutschen Psychologie im Nationalsozialismus. Frankfurt/M.: Suhrkamp. Graumann, C.F. (1985). Psychologie im Nationalsozialismus. Heidelberg: Springer. Lück, H.E. (2002). Geschichte der Psychologie: Strömungen, Schulen, Entwicklungen, 3. Aufl. Stuttgart: Kohlhammer. Lück, H.E., Miller, R. (2002). Illustrierte Geschichte der Psychologie. Weinheim: Beltz. Lück, H.E., Grünwald, H., Geuter, U., Miller, R., Rechtien, W. (1987). Sozialgeschichte der Psychologie: eine Einführung. Opladen: Leske & Budrich. Pongratz, L.J. (1984). Problemgeschichte der Pychologie. München: UTB Francke. Schönpflug, W. (2000). Geschichte und Systematik der Psychologie. Weinheim: PVU. Volkmann-Raue, S., Lück, H.E. (2002). Bedeutende Psychologinnen. Biographien und Schriften. Weinheim: Beltz.

19

20

Gutes Leben was ist das?

Gutes Leben was ist das? Lukas Bayer Jahrgangsstufe 12 Im Hirschgarten 1 67435 Neustadt Kurfürst-Ruprecht-Gymnasium Landwehrstraße22 67433 Neustadt a. d. Weinstraße Gutes Leben was ist das? Gutes Leben für alle was genau ist das

Mehr

Kreativ visualisieren

Kreativ visualisieren Kreativ visualisieren Haben Sie schon einmal etwas von sogenannten»sich selbst erfüllenden Prophezeiungen«gehört? Damit ist gemeint, dass ein Ereignis mit hoher Wahrscheinlichkeit eintritt, wenn wir uns

Mehr

Schüler und Lehrer. Teil 1: Was ist Erleuchtung? von Anssi Antila

Schüler und Lehrer. Teil 1: Was ist Erleuchtung? von Anssi Antila Schüler und Lehrer Teil 1: Was ist Erleuchtung? von Anssi Antila Dieses E-Book wurde erstellt für Tamara Azizova (tamara.azizova@googlemail.com) am 25.06.2014 um 11:19 Uhr, IP: 178.15.97.2 Inhaltsverzeichnis

Mehr

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut Von Susanne Göbel und Josef Ströbl Die Ideen der Persönlichen Zukunftsplanung stammen aus Nordamerika. Dort werden Zukunftsplanungen schon

Mehr

Elma van Vliet. Mama, erzähl mal!

Elma van Vliet. Mama, erzähl mal! Elma van Vliet Mama, erzähl mal! Elma van Vliet Mama, erzähl mal! Das Erinnerungsalbum deines Lebens Aus dem Niederländischen von Ilka Heinemann und Matthias Kuhlemann KNAUR Von mir für dich weil du

Mehr

Achten Sie auf Spaß: es handelt sich dabei um wissenschaftliche Daten

Achten Sie auf Spaß: es handelt sich dabei um wissenschaftliche Daten Tipp 1 Achten Sie auf Spaß: es handelt sich dabei um wissenschaftliche Daten Spaß zu haben ist nicht dumm oder frivol, sondern gibt wichtige Hinweise, die Sie zu Ihren Begabungen führen. Stellen Sie fest,

Mehr

Kulturelle Evolution 12

Kulturelle Evolution 12 3.3 Kulturelle Evolution Kulturelle Evolution Kulturelle Evolution 12 Seit die Menschen Erfindungen machen wie z.b. das Rad oder den Pflug, haben sie sich im Körperbau kaum mehr verändert. Dafür war einfach

Mehr

40-Tage-Wunder- Kurs. Umarme, was Du nicht ändern kannst.

40-Tage-Wunder- Kurs. Umarme, was Du nicht ändern kannst. 40-Tage-Wunder- Kurs Umarme, was Du nicht ändern kannst. Das sagt Wikipedia: Als Wunder (griechisch thauma) gilt umgangssprachlich ein Ereignis, dessen Zustandekommen man sich nicht erklären kann, so dass

Mehr

Mehr Geld verdienen! Lesen Sie... Peter von Karst. Ihre Leseprobe. der schlüssel zum leben. So gehen Sie konkret vor!

Mehr Geld verdienen! Lesen Sie... Peter von Karst. Ihre Leseprobe. der schlüssel zum leben. So gehen Sie konkret vor! Peter von Karst Mehr Geld verdienen! So gehen Sie konkret vor! Ihre Leseprobe Lesen Sie...... wie Sie mit wenigen, aber effektiven Schritten Ihre gesteckten Ziele erreichen.... wie Sie die richtigen Entscheidungen

Mehr

unsere eigene Intuition unzureichend war. Obwohl wir beide schon jahrelang Statistik lehrten und anwandten, hatten wir kein intuitives Gespür für die

unsere eigene Intuition unzureichend war. Obwohl wir beide schon jahrelang Statistik lehrten und anwandten, hatten wir kein intuitives Gespür für die unsere eigene Intuition unzureichend war. Obwohl wir beide schon jahrelang Statistik lehrten und anwandten, hatten wir kein intuitives Gespür für die Zuverlässigkeit statistischer Ergebnisse bei kleinen

Mehr

Es gilt das gesprochene Wort. Anrede

Es gilt das gesprochene Wort. Anrede Sperrfrist: 28. November 2007, 13.00 Uhr Es gilt das gesprochene Wort Statement des Staatssekretärs im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus, Karl Freller, anlässlich des Pressegesprächs

Mehr

M03a Lernstraße für den Unterricht in Sekundarstufe I

M03a Lernstraße für den Unterricht in Sekundarstufe I M03a Lernstraße für den Unterricht in Sekundarstufe I 1. Station: Der Taufspruch Jedem Täufling wird bei der Taufe ein Taufspruch mit auf den Weg gegeben. Dabei handelt es sich um einen Vers aus der Bibel.

Mehr

ONLINE-AKADEMIE. "Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht" Ziele

ONLINE-AKADEMIE. Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht Ziele ONLINE-AKADEMIE Ziele Wenn man von Menschen hört, die etwas Großartiges in ihrem Leben geleistet haben, erfahren wir oft, dass diese ihr Ziel über Jahre verfolgt haben oder diesen Wunsch schon bereits

Mehr

Die Invaliden-Versicherung ändert sich

Die Invaliden-Versicherung ändert sich Die Invaliden-Versicherung ändert sich 1 Erklärung Die Invaliden-Versicherung ist für invalide Personen. Invalid bedeutet: Eine Person kann einige Sachen nicht machen. Wegen einer Krankheit. Wegen einem

Mehr

Diese 36 Fragen reichen, um sich zu verlieben

Diese 36 Fragen reichen, um sich zu verlieben Diese 36 Fragen reichen, um sich zu verlieben Wie verliebt er oder sie sich bloß in mich? Während Singles diese Frage wieder und wieder bei gemeinsamen Rotweinabenden zu ergründen versuchen, haben Wissenschaftler

Mehr

1. Kurze Inhaltsangabe: Stell dir vor, du möchtest jemandem, der das Buch Robin und Scarlet Die Vögel der Nacht nicht gelesen hat, erzählen, worum es

1. Kurze Inhaltsangabe: Stell dir vor, du möchtest jemandem, der das Buch Robin und Scarlet Die Vögel der Nacht nicht gelesen hat, erzählen, worum es 1. Kurze Inhaltsangabe: Stell dir vor, du möchtest jemandem, der das Buch Robin und Scarlet Die Vögel der Nacht nicht gelesen hat, erzählen, worum es darin geht. Versuche eine kurze Inhaltsangabe zu schreiben,

Mehr

DAS PARETO PRINZIP DER SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG

DAS PARETO PRINZIP DER SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG DAS PARETO PRINZIP DER SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG von Urs Schaffer Copyright by Urs Schaffer Schaffer Consulting GmbH Basel www.schaffer-consulting.ch Info@schaffer-consulting.ch Haben Sie gewusst dass... >

Mehr

1. Standortbestimmung

1. Standortbestimmung 1. Standortbestimmung Wer ein Ziel erreichen will, muss dieses kennen. Dazu kommen wir noch. Er muss aber auch wissen, wo er sich befindet, wie weit er schon ist und welche Strecke bereits hinter ihm liegt.

Mehr

Wo blüht durch mein Zu-Tun Leben auf? www.coaching-training-schaefer.de. Was drängt in mir zum Leben... oder durch mich?

Wo blüht durch mein Zu-Tun Leben auf? www.coaching-training-schaefer.de. Was drängt in mir zum Leben... oder durch mich? Welche Werte leiten mich hauptsächlich? Wo blüht durch mein Zu-Tun Leben auf? Worin gehe ich auf? Für welche Überraschungen bin ich immer zu haben? Was drängt in mir zum Leben... oder durch mich? Was fällt

Mehr

Deine Meinung ist wichtig. Informationen für Kinder und Jugendliche zur Anhörung

Deine Meinung ist wichtig. Informationen für Kinder und Jugendliche zur Anhörung Deine Meinung ist wichtig Informationen für Kinder und Jugendliche zur Anhörung Text und Gestaltung Dr. phil. Ruth Donati, Psychologin FSP Lic. phil. Camille Büsser, Psychologe FSP unter Mitwirkung von:

Mehr

Materialien für den Unterricht zum Film Crazy von Hans-Christian Schmid Deutschland 2000, 93 Minuten

Materialien für den Unterricht zum Film Crazy von Hans-Christian Schmid Deutschland 2000, 93 Minuten Seite 1 von 5 Materialien für den Unterricht zum Film Crazy von Hans-Christian Schmid Deutschland 2000, 93 Minuten 1 INTERNAT a) Was fällt dir zum Thema Internat ein? Schreibe möglichst viele Begriffe

Mehr

Darum geht es in diesem Heft

Darum geht es in diesem Heft Die Hilfe für Menschen mit Demenz von der Allianz für Menschen mit Demenz in Leichter Sprache Darum geht es in diesem Heft Viele Menschen in Deutschland haben Demenz. Das ist eine Krankheit vom Gehirn.

Mehr

Pflegende Angehörige Online Ihre Plattform im Internet

Pflegende Angehörige Online Ihre Plattform im Internet Pflegende Angehörige Online Ihre Plattform im Internet Wissen Wichtiges Wissen rund um Pflege Unterstützung Professionelle Beratung Austausch und Kontakt Erfahrungen & Rat mit anderen Angehörigen austauschen

Mehr

DAVID: und David vom Deutschlandlabor. Wir beantworten Fragen zu Deutschland und den Deutschen.

DAVID: und David vom Deutschlandlabor. Wir beantworten Fragen zu Deutschland und den Deutschen. Das Deutschlandlabor Folge 09: Auto Manuskript Die Deutschen sind bekannt dafür, dass sie ihre Autos lieben. Doch wie sehr lieben sie ihre Autos wirklich, und hat wirklich jeder in Deutschland ein eigenes

Mehr

Kurzanleitung für eine erfüllte Partnerschaft

Kurzanleitung für eine erfüllte Partnerschaft Kurzanleitung für eine erfüllte Partnerschaft 10 Schritte die deine Beziehungen zum Erblühen bringen Oft ist weniger mehr und es sind nicht immer nur die großen Worte, die dann Veränderungen bewirken.

Mehr

Was ist Sozial-Raum-Orientierung?

Was ist Sozial-Raum-Orientierung? Was ist Sozial-Raum-Orientierung? Dr. Wolfgang Hinte Universität Duisburg-Essen Institut für Stadt-Entwicklung und Sozial-Raum-Orientierte Arbeit Das ist eine Zusammen-Fassung des Vortrages: Sozialräume

Mehr

Evangelisieren warum eigentlich?

Evangelisieren warum eigentlich? Predigtreihe zum Jahresthema 1/12 Evangelisieren warum eigentlich? Ich evangelisiere aus Überzeugung Gründe, warum wir nicht evangelisieren - Festes Bild von Evangelisation - Negative Erfahrungen von und

Mehr

Die Post hat eine Umfrage gemacht

Die Post hat eine Umfrage gemacht Die Post hat eine Umfrage gemacht Bei der Umfrage ging es um das Thema: Inklusion Die Post hat Menschen mit Behinderung und Menschen ohne Behinderung gefragt: Wie zufrieden sie in dieser Gesellschaft sind.

Mehr

Tipps für die praktische Durchführung von Referaten Prof. Dr. Ellen Aschermann

Tipps für die praktische Durchführung von Referaten Prof. Dr. Ellen Aschermann UNIVERSITÄT ZU KÖLN Erziehungswissenschaftliche Fakultät Institut für Psychologie Tipps für die praktische Durchführung von Referaten Prof. Dr. Ellen Aschermann Ablauf eines Referates Einleitung Gliederung

Mehr

Das Leitbild vom Verein WIR

Das Leitbild vom Verein WIR Das Leitbild vom Verein WIR Dieses Zeichen ist ein Gütesiegel. Texte mit diesem Gütesiegel sind leicht verständlich. Leicht Lesen gibt es in drei Stufen. B1: leicht verständlich A2: noch leichter verständlich

Mehr

Ein und dieselbe Taufe

Ein und dieselbe Taufe 1 Ein und dieselbe Taufe Eph. 4,5 Nach V. 3 geht es um die Einheit des Geistes. In diesem Zusammenhang nennt Paulus sieben Aspekte der geistlichen Einheit: Ein [geistlicher] Leib Ein Geist Eine Hoffnung

Mehr

Um Ihre Ziele durchzusetzen! Um Beziehungen zu knüpfen und zu pflegen! Um in Begegnungen mit anderen Ihre Selbstachtung zu wahren!

Um Ihre Ziele durchzusetzen! Um Beziehungen zu knüpfen und zu pflegen! Um in Begegnungen mit anderen Ihre Selbstachtung zu wahren! Handout 19 Interpersonelle Grundfertigkeiten Einführung Wozu brauchen Sie zwischenmenschliche Skills? Um Ihre Ziele durchzusetzen! Um Beziehungen zu knüpfen und zu pflegen! Um in Begegnungen mit anderen

Mehr

Herzensrosen, die bedingungslose Liebe und die Schuld

Herzensrosen, die bedingungslose Liebe und die Schuld Herzensrosen, die bedingungslose Liebe und die Schuld Wir leben in einer Zeit des Aufbruchs und des Umbruchs. Viele Menschen machen sich auf und beginnen zu suchen. Sie suchen nach etwas, nach dem die

Mehr

NINA DEISSLER. Flirten. Wie wirke ich? Was kann ich sagen? Wie spiele ich meine Stärken aus?

NINA DEISSLER. Flirten. Wie wirke ich? Was kann ich sagen? Wie spiele ich meine Stärken aus? NINA DEISSLER Flirten Wie wirke ich? Was kann ich sagen? Wie spiele ich meine Stärken aus? Die Steinzeit lässt grüßen 19 es sonst zu erklären, dass Männer bei einer Möglichkeit zum One-Night-Stand mit

Mehr

Und was uns betrifft, da erfinden wir uns einfach gegenseitig.

Und was uns betrifft, da erfinden wir uns einfach gegenseitig. Freier Fall 1 Der einzige Mensch Der einzige Mensch bin ich Der einzige Mensch bin ich an deem ich versuchen kann zu beobachten wie es geht wenn man sich in ihn hineinversetzt. Ich bin der einzige Mensch

Mehr

Alle gehören dazu. Vorwort

Alle gehören dazu. Vorwort Alle gehören dazu Alle sollen zusammen Sport machen können. In diesem Text steht: Wie wir dafür sorgen wollen. Wir sind: Der Deutsche Olympische Sport-Bund und die Deutsche Sport-Jugend. Zu uns gehören

Mehr

Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit?

Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit? Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit? Grexit sind eigentlich 2 Wörter. 1. Griechenland 2. Exit Exit ist ein englisches Wort. Es bedeutet: Ausgang. Aber was haben diese 2 Sachen mit-einander zu tun?

Mehr

Psychologie im Arbeitsschutz

Psychologie im Arbeitsschutz Fachvortrag zur Arbeitsschutztagung 2014 zum Thema: Psychologie im Arbeitsschutz von Dipl. Ing. Mirco Pretzel 23. Januar 2014 Quelle: Dt. Kaltwalzmuseum Hagen-Hohenlimburg 1. Einleitung Was hat mit moderner

Mehr

Nina. bei der Hörgeräte-Akustikerin. Musterexemplar

Nina. bei der Hörgeräte-Akustikerin. Musterexemplar Nina bei der Hörgeräte-Akustikerin Nina bei der Hörgeräte-Akustikerin Herausgeber: uphoff pr-consulting Alfred-Wegener-Str. 6 35039 Marburg Tel.: 0 64 21 / 4 07 95-0 info@uphoff-pr.de www.uphoff-pr.de

Mehr

50 Fragen, um Dir das Rauchen abzugewöhnen 1/6

50 Fragen, um Dir das Rauchen abzugewöhnen 1/6 50 Fragen, um Dir das Rauchen abzugewöhnen 1/6 Name:....................................... Datum:............... Dieser Fragebogen kann und wird Dir dabei helfen, in Zukunft ohne Zigaretten auszukommen

Mehr

1: 9. Hamburger Gründerpreis - Kategorie Existenzgründer - 08.09.2010 19:00 Uhr

1: 9. Hamburger Gründerpreis - Kategorie Existenzgründer - 08.09.2010 19:00 Uhr 1: 9. Hamburger Gründerpreis - Kategorie Existenzgründer - Sehr geehrter Herr Bürgermeister, sehr geehrter Herr Dr. Vogelsang, sehr geehrter Herr Strunz, und meine sehr geehrte Damen und Herren, meine

Mehr

»gefallene Frauen«galten. Aber die Stigmatisierung finde weiterhin auf der beruflichen und finanziellen Ebene statt. 2 Irgendwie gehört das aber

»gefallene Frauen«galten. Aber die Stigmatisierung finde weiterhin auf der beruflichen und finanziellen Ebene statt. 2 Irgendwie gehört das aber »gefallene Frauen«galten. Aber die Stigmatisierung finde weiterhin auf der beruflichen und finanziellen Ebene statt. 2 Irgendwie gehört das aber alles zusammen. Denn hätten die Alleinerziehenden nicht

Mehr

Und nun kommt der wichtigste und unbedingt zu beachtende Punkt bei all deinen Wahlen und Schöpfungen: es ist deine Aufmerksamkeit!

Und nun kommt der wichtigste und unbedingt zu beachtende Punkt bei all deinen Wahlen und Schöpfungen: es ist deine Aufmerksamkeit! Wie verändere ich mein Leben? Du wunderbarer Menschenengel, geliebte Margarete, du spürst sehr genau, dass es an der Zeit ist, die nächsten Schritte zu gehen... hin zu dir selbst und ebenso auch nach Außen.

Mehr

Was sind Soziale Netzwerke? Stelle dazu selbstständig Überlegungen an!

Was sind Soziale Netzwerke? Stelle dazu selbstständig Überlegungen an! Erkundungsbogen Datenspionage Klassenstufen 7-9 Spionage gibt es nicht nur in Film und Fernsehen, sondern hat über viele Jahrhunderte auch unser Leben sehr beeinflusst! Mit den neuen, digitalen Medien

Mehr

Die neue Aufgabe von der Monitoring-Stelle. Das ist die Monitoring-Stelle:

Die neue Aufgabe von der Monitoring-Stelle. Das ist die Monitoring-Stelle: Die neue Aufgabe von der Monitoring-Stelle Das ist die Monitoring-Stelle: Am Deutschen Institut für Menschen-Rechte in Berlin gibt es ein besonderes Büro. Dieses Büro heißt Monitoring-Stelle. Mo-ni-to-ring

Mehr

Entwickeln Sie Ihre Vision!

Entwickeln Sie Ihre Vision! zur Buchseite 170 bis 173 Entwickeln Sie Ihre Vision! 1 Stellen Sie sich einen Architekten vor, der ein großes, beeindruckendes Bauwerk erstellen möchte. Mit was beginnt er? Mit einem Bild im Kopf, einem

Mehr

Was tust du auf Suchmaschinen im Internet?

Was tust du auf Suchmaschinen im Internet? Was tust du auf Suchmaschinen im Internet? Ergebnisse aus der Befragung auf der Suchmaschine fragfinn Wir bedanken uns bei allen Kindern, die zwischen dem 25. Januar und dem 7. Februar 2011 bei der Befragung

Mehr

Leit-Bild. Elbe-Werkstätten GmbH und. PIER Service & Consulting GmbH. Mit Menschen erfolgreich

Leit-Bild. Elbe-Werkstätten GmbH und. PIER Service & Consulting GmbH. Mit Menschen erfolgreich Leit-Bild Elbe-Werkstätten GmbH und PIER Service & Consulting GmbH Mit Menschen erfolgreich Vorwort zu dem Leit-Bild Was ist ein Leit-Bild? Ein Leit-Bild sind wichtige Regeln. Nach diesen Regeln arbeiten

Mehr

Andreas Rühl. Investmentfonds. verstehen und richtig nutzen. Strategien für die optimale Vermögensstruktur. FinanzBuch Verlag

Andreas Rühl. Investmentfonds. verstehen und richtig nutzen. Strategien für die optimale Vermögensstruktur. FinanzBuch Verlag Andreas Rühl Investmentfonds verstehen und richtig nutzen Strategien für die optimale Vermögensstruktur FinanzBuch Verlag 1. Kapitel Wollen Sie Millionär werden? Kennen Sie die Formel zur ersten Million?

Mehr

Papa - was ist American Dream?

Papa - was ist American Dream? Papa - was ist American Dream? Das heißt Amerikanischer Traum. Ja, das weiß ich, aber was heißt das? Der [wpseo]amerikanische Traum[/wpseo] heißt, dass jeder Mensch allein durch harte Arbeit und Willenskraft

Mehr

Workshop: Wie ich mein Handikap verbessere erfolgreich Leben mit Multiple Sklerose!

Workshop: Wie ich mein Handikap verbessere erfolgreich Leben mit Multiple Sklerose! INTEGRA 7.-9.Mai 2014 Gernot Morgenfurt - Weissensee/Kärnten lebe seit Anfang der 90iger mit MS habe in 2002 eine SHG (Multiple Sklerose) gegründet und möchte viele Menschen zu einer etwas anderen Sichtweise

Mehr

Meet the Germans. Lerntipp zur Schulung der Fertigkeit des Sprechens. Lerntipp und Redemittel zur Präsentation oder einen Vortrag halten

Meet the Germans. Lerntipp zur Schulung der Fertigkeit des Sprechens. Lerntipp und Redemittel zur Präsentation oder einen Vortrag halten Meet the Germans Lerntipp zur Schulung der Fertigkeit des Sprechens Lerntipp und Redemittel zur Präsentation oder einen Vortrag halten Handreichungen für die Kursleitung Seite 2, Meet the Germans 2. Lerntipp

Mehr

Was ich dich - mein Leben - schon immer fragen wollte! Bild: Strichcode Liebe Mein liebes Leben, alle reden immer von der gro en Liebe Kannst du mir erklären, was Liebe überhaupt ist? Woran erkenne ich

Mehr

Jojo sucht das Glück - 2 Folge 12: Kein Scherz

Jojo sucht das Glück - 2 Folge 12: Kein Scherz Übung 1: Kein Scherz Bearbeite die folgende Aufgabe, bevor du dir das Video anschaust. Jojo, Reza und Lotta hatten einen schlechten Tag. Doch der Abend bringt noch mehr Probleme. Welche Aussage passt zu

Mehr

Die Theorie der Praxis. Die Welt ist so komplex, dass man sie mittels bloßer Wahrnehmung nicht erfassen kann.

Die Theorie der Praxis. Die Welt ist so komplex, dass man sie mittels bloßer Wahrnehmung nicht erfassen kann. Die Theorie der Praxis Die Welt ist so komplex, dass man sie mittels bloßer Wahrnehmung nicht erfassen kann. Beispiel: Am Rücken liegen Tausende von Nervenzellen und sagen dauernd: Da ist eine Stuhllehne.

Mehr

Die große Wertestudie 2011

Die große Wertestudie 2011 Die große Wertestudie Projektleiter: Studien-Nr.: ppa. Dr. David Pfarrhofer Prof. Dr. Werner Beutelmeyer ZR..P.F/T Diese Studie wurde für die Vinzenz Gruppe durchgeführt Dokumentation der Umfrage ZR..P.F/T:

Mehr

Gesprächsführung für Sicherheitsbeauftragte Gesetzliche Unfallversicherung

Gesprächsführung für Sicherheitsbeauftragte Gesetzliche Unfallversicherung Ihre Unfallversicherung informiert Gesprächsführung für Sicherheitsbeauftragte Gesetzliche Unfallversicherung Weshalb Gesprächsführung für Sicherheitsbeauftragte? 1 Als Sicherheitsbeauftragter haben Sie

Mehr

DAVID: und David vom Deutschlandlabor. Wir beantworten Fragen zu Deutschland und den Deutschen.

DAVID: und David vom Deutschlandlabor. Wir beantworten Fragen zu Deutschland und den Deutschen. Manuskript Die Deutschen sind bekannt dafür, dass sie ihre Autos lieben. Doch wie sehr lieben sie ihre Autos wirklich, und hat wirklich jeder in Deutschland ein eigenes Auto? David und Nina fragen nach.

Mehr

Glücklich. Heute, morgen und für immer

Glücklich. Heute, morgen und für immer Kurt Tepperwein Glücklich Heute, morgen und für immer Teil 1 Wissen macht glücklich die Theorie Sind Sie glücklich? Ihr persönlicher momentaner Glücks-Ist-Zustand Zum Glück gehört, dass man irgendwann

Mehr

Was ich als Bürgermeister für Lübbecke tun möchte

Was ich als Bürgermeister für Lübbecke tun möchte Wahlprogramm in leichter Sprache Was ich als Bürgermeister für Lübbecke tun möchte Hallo, ich bin Dirk Raddy! Ich bin 47 Jahre alt. Ich wohne in Hüllhorst. Ich mache gerne Sport. Ich fahre gerne Ski. Ich

Mehr

Das bringt nichts. Trotzdem. Mach doch, was du willst. Mach ich auch. Wo sind die drei eigentlich hin gefahren? Emmett will sich neue PS3-Spiele

Das bringt nichts. Trotzdem. Mach doch, was du willst. Mach ich auch. Wo sind die drei eigentlich hin gefahren? Emmett will sich neue PS3-Spiele Etwas Schreckliches Alice und Bella saßen in der Küche und Bella aß ihr Frühstück. Du wohnst hier jetzt schon zwei Wochen Bella., fing Alice plötzlich an. Na und? Und ich sehe immer nur, dass du neben

Mehr

WAS finde ich WO im Beipackzettel

WAS finde ich WO im Beipackzettel WAS finde ich WO im Beipackzettel Sie haben eine Frage zu Ihrem? Meist finden Sie die Antwort im Beipackzettel (offiziell "Gebrauchsinformation" genannt). Der Aufbau der Beipackzettel ist von den Behörden

Mehr

Ist Fernsehen schädlich für die eigene Meinung oder fördert es unabhängig zu denken?

Ist Fernsehen schädlich für die eigene Meinung oder fördert es unabhängig zu denken? UErörterung zu dem Thema Ist Fernsehen schädlich für die eigene Meinung oder fördert es unabhängig zu denken? 2000 by christoph hoffmann Seite I Gliederung 1. In zu großen Mengen ist alles schädlich. 2.

Mehr

Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU

Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU 2 DIE MEDIZINISCH-PSYCHOLOGISCHE UNTERSUCHUNG (MPU) IST HOCH ANGESEHEN Das Image der Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU) ist zwiespältig: Das ist

Mehr

Aussagen zur eigenen Liebe

Aussagen zur eigenen Liebe Aussagen zur eigenen Liebe 1. Themenstrang: Ich liebe Dich 1.1 Liebesäußerung Die schreibende Person bringt mit dieser Aussage ihre Liebe zum Ausdruck. Wir differenzieren zwischen einer Liebeserklärung,

Mehr

Glaube an die Existenz von Regeln für Vergleiche und Kenntnis der Regeln

Glaube an die Existenz von Regeln für Vergleiche und Kenntnis der Regeln Glaube an die Existenz von Regeln für Vergleiche und Kenntnis der Regeln Regeln ja Regeln nein Kenntnis Regeln ja Kenntnis Regeln nein 0 % 10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 % 80 % 90 % Glauben Sie, dass

Mehr

Anleitung. Empowerment-Fragebogen VrijBaan / AEIOU

Anleitung. Empowerment-Fragebogen VrijBaan / AEIOU Anleitung Diese Befragung dient vor allem dazu, Sie bei Ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen. Anhand der Ergebnisse sollen Sie lernen, Ihre eigene Situation besser einzuschätzen und eventuell

Mehr

Qualitätsbedingungen schulischer Inklusion für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung

Qualitätsbedingungen schulischer Inklusion für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung Forschungsprojekt: Qualitätsbedingungen schulischer Inklusion für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung Leichte Sprache Autoren: Reinhard Lelgemann Jelena

Mehr

Werte und Grundsätze des Berufskodexes für interkulturell Dolmetschende. Ethische Überlegungen: Was ist richtig? Wie soll ich mich verhalten?

Werte und Grundsätze des Berufskodexes für interkulturell Dolmetschende. Ethische Überlegungen: Was ist richtig? Wie soll ich mich verhalten? Werte und Grundsätze des Berufskodexes für interkulturell Dolmetschende Ethische Überlegungen: Was ist richtig? Wie soll ich mich verhalten? 1 Was ist «Moral»? «ETHIK» und «MORAL» Moralische Grundsätze

Mehr

in diesem Fragebogen finden Sie eine Reihe von allgemeinen Aussagen. Ein Beispiel: Gutmütige Menschen lassen sich leicht schikanieren.

in diesem Fragebogen finden Sie eine Reihe von allgemeinen Aussagen. Ein Beispiel: Gutmütige Menschen lassen sich leicht schikanieren. Sehr geehrte Teilnehmerin, sehr geehrter Teilnehmer unserer Untersuchung, in diesem Fragebogen finden Sie eine Reihe von allgemeinen Aussagen. Ein Beispiel: Gutmütige Menschen lassen sich leicht schikanieren.

Mehr

Entwicklung nach der Geburt

Entwicklung nach der Geburt Entwicklung nach der Geburt Entwicklung des Babys nach der Geburt. Wie sich ein Baby in den ersten Monaten entwickelt,verändert und was sich in ihren ersten 12 Monaten so alles tut. Entwicklungsphasen

Mehr

Lernerfolge sichern - Ein wichtiger Beitrag zu mehr Motivation

Lernerfolge sichern - Ein wichtiger Beitrag zu mehr Motivation Lernerfolge sichern - Ein wichtiger Beitrag zu mehr Motivation Einführung Mit welchen Erwartungen gehen Jugendliche eigentlich in ihre Ausbildung? Wir haben zu dieser Frage einmal die Meinungen von Auszubildenden

Mehr

Um Glück zu haben, musst du ihm eine Chance geben.

Um Glück zu haben, musst du ihm eine Chance geben. Um Glück zu haben, musst du ihm eine Chance geben. Du musst offen für das Glück sein, um es zu erfahren und ihm zu begegnen. Und du musst daran glauben, dass du es verdient hast, was da draußen an Positivem

Mehr

Pädagogik. Melanie Schewtschenko. Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe. Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig?

Pädagogik. Melanie Schewtschenko. Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe. Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig? Pädagogik Melanie Schewtschenko Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig? Studienarbeit Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung.2 2. Warum ist Eingewöhnung

Mehr

Bitte beantworten Sie die nachfolgenden Verständnisfragen. Was bedeutet Mediation für Sie?

Bitte beantworten Sie die nachfolgenden Verständnisfragen. Was bedeutet Mediation für Sie? Bearbeitungsstand:10.01.2007 07:09, Seite 1 von 6 Mediation verstehen Viele reden über Mediation. Das machen wir doch schon immer so! behaupten sie. Tatsächlich sind die Vorstellungen von dem, was Mediation

Mehr

Was wir gut und wichtig finden

Was wir gut und wichtig finden Was wir gut und wichtig finden Ethische Grundaussagen in Leichter Sprache 1 Was wir gut und wichtig finden Ethische Grundaussagen in Leichter Sprache 2 Zuallererst Die Vereinten Nationen haben eine Vereinbarung

Mehr

Anleitung zur Daten zur Datensicherung und Datenrücksicherung. Datensicherung

Anleitung zur Daten zur Datensicherung und Datenrücksicherung. Datensicherung Anleitung zur Daten zur Datensicherung und Datenrücksicherung Datensicherung Es gibt drei Möglichkeiten der Datensicherung. Zwei davon sind in Ges eingebaut, die dritte ist eine manuelle Möglichkeit. In

Mehr

Über (Selbst-) Motivation und Willenskraft Wie geht das?

Über (Selbst-) Motivation und Willenskraft Wie geht das? Über (Selbst-) Motivation und Willenskraft Wie geht das? WebConference 29. September 2015 Dipl.-Psych. Nathalie Demski Inhaberin ND Consult Hamburg 1 (Selbst-) Motivation ein Dauerbrenner 2 Unsere Themen

Mehr

Erfolg beginnt im Kopf

Erfolg beginnt im Kopf Erfolg beginnt im Kopf Wie Sie ausgeglichen bleiben und Ihre Ziele einfacher erreichen 8. VR-Unternehmerforum AGRAR Die Ausgangslage Am Markt 6 49406 Barnstorf Am Markt 6 49406 Barnstorf Alles verändert

Mehr

L10N-Manager 3. Netzwerktreffen der Hochschulübersetzer/i nnen Mannheim 10. Mai 2016

L10N-Manager 3. Netzwerktreffen der Hochschulübersetzer/i nnen Mannheim 10. Mai 2016 L10N-Manager 3. Netzwerktreffen der Hochschulübersetzer/i nnen Mannheim 10. Mai 2016 Referentin: Dr. Kelly Neudorfer Universität Hohenheim Was wir jetzt besprechen werden ist eine Frage, mit denen viele

Mehr

Neugier und Weiterbildung

Neugier und Weiterbildung 67 Nichts kommt ohne Interesse zustande. Georg Friedrich Wilhelm Hegel 69 wissen Warum braucht ein Unternehmen neugierige Mitarbeiter? Neugier birgt vor allem einen großen Antriebseffekt. Und: Sie hört

Mehr

Modul: Soziale Kompetenz. Vier Ohren. Zeitl. Rahmen: ~ 45 min. Ort: drinnen

Modul: Soziale Kompetenz. Vier Ohren. Zeitl. Rahmen: ~ 45 min. Ort: drinnen Modul: Soziale Kompetenz Vier Ohren Zeitl. Rahmen: ~ 45 min. Ort: drinnen Teilnehmer: 3-20 Personen (Die Übung kann mit einer Gruppe von 3-6 Personen oder bis zu max. vier Gruppen realisiert werden) Material:

Mehr

Themenbereich "Trauer"

Themenbereich Trauer Ergebnisse aus der Meinungsforschung: "So denken die Bürger" Übersicht Zu dem Verlust eines Menschen gehört meist auch die Trauer danach. Wissenschaftler sprechen dabei gerne von Trauerphasen und suchen

Mehr

ALEMÃO. Text 1. Lernen, lernen, lernen

ALEMÃO. Text 1. Lernen, lernen, lernen ALEMÃO Text 1 Lernen, lernen, lernen Der Mai ist für viele deutsche Jugendliche keine schöne Zeit. Denn dann müssen sie in vielen Bundesländern die Abiturprüfungen schreiben. Das heiβt: lernen, lernen,

Mehr

Was wäre, wenn es Legasthenie oder LRS gar nicht gibt?

Was wäre, wenn es Legasthenie oder LRS gar nicht gibt? Was wäre, wenn es Legasthenie oder LRS gar nicht gibt? Wenn Du heute ins Lexikon schaust, dann findest du etliche Definitionen zu Legasthenie. Und alle sind anders. Je nachdem, in welches Lexikon du schaust.

Mehr

Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit

Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit Frau Dr. Eva Douma ist Organisations-Beraterin in Frankfurt am Main Das ist eine Zusammen-Fassung des Vortrages: Busines

Mehr

Und im Bereich Lernschwächen kommen sie, wenn sie merken, das Kind hat Probleme beim Rechnen oder Lesen und Schreiben.

Und im Bereich Lernschwächen kommen sie, wenn sie merken, das Kind hat Probleme beim Rechnen oder Lesen und Schreiben. 5.e. PDF zur Hördatei und Herr Kennedy zum Thema: Unsere Erfahrungen in der Kennedy-Schule Teil 2 Herr Kennedy, Sie haben eine Nachhilfeschule in der schwerpunktmäßig an Lernschwächen wie Lese-Rechtschreibschwäche,

Mehr

Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung: EFRE im Bundes-Land Brandenburg vom Jahr 2014 bis für das Jahr 2020 in Leichter Sprache

Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung: EFRE im Bundes-Land Brandenburg vom Jahr 2014 bis für das Jahr 2020 in Leichter Sprache Für Ihre Zukunft! Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung: EFRE im Bundes-Land Brandenburg vom Jahr 2014 bis für das Jahr 2020 in Leichter Sprache 1 Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung: EFRE

Mehr

Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache

Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache Das Persönliche Budget mehr Selbstbestimmung, mehr Selbstständigkeit, mehr Selbstbewusstsein! Dieser Text soll den behinderten Menschen in Westfalen-Lippe,

Mehr

F-E-P : Fragebogen zur Einschätzung der Psychologie. Selbstbild

F-E-P : Fragebogen zur Einschätzung der Psychologie. Selbstbild F-E-P : Fragebogen zur Einschätzung der Psychologie Selbstbild I. Rietz & S. Wahl In diesem Fragebogen geht es um Ihre Einschätzung von Psychologie, Psychologen und Psychologinnen. Im folgenden finden

Mehr

Diese Broschüre fasst die wichtigsten Informationen zusammen, damit Sie einen Entscheid treffen können.

Diese Broschüre fasst die wichtigsten Informationen zusammen, damit Sie einen Entscheid treffen können. Aufklärung über die Weiterverwendung/Nutzung von biologischem Material und/oder gesundheitsbezogen Daten für die biomedizinische Forschung. (Version V-2.0 vom 16.07.2014, Biobanken) Sehr geehrte Patientin,

Mehr

Primzahlen und RSA-Verschlüsselung

Primzahlen und RSA-Verschlüsselung Primzahlen und RSA-Verschlüsselung Michael Fütterer und Jonathan Zachhuber 1 Einiges zu Primzahlen Ein paar Definitionen: Wir bezeichnen mit Z die Menge der positiven und negativen ganzen Zahlen, also

Mehr

Versetzungsgefahr als ultimative Chance. ein vortrag für versetzungsgefährdete

Versetzungsgefahr als ultimative Chance. ein vortrag für versetzungsgefährdete Versetzungsgefahr als ultimative Chance ein vortrag für versetzungsgefährdete Versetzungsgefährdete haben zum Großteil einige Fallen, die ihnen das normale Lernen schwer machen und mit der Zeit ins Hintertreffen

Mehr

Umfrage bei Menschen mit Behinderung über Sport in Leipzig Was kam bei der Umfrage heraus?

Umfrage bei Menschen mit Behinderung über Sport in Leipzig Was kam bei der Umfrage heraus? Umfrage bei Menschen mit Behinderung über Sport in Leipzig Was kam bei der Umfrage heraus? Dieser Text ist in Leichter Sprache. Leichte Sprache hilft vielen Menschen, Texte besser zu verstehen. In Leipzig

Mehr

5 Sofortmaßnahmen gegen Stress

5 Sofortmaßnahmen gegen Stress 5 Sofortmaßnahmen gegen Stress Nur im ruhigen Teich spiegelt sich das Licht der Sterne. Chinesisches Sprichwort Fotolizenz: Clipdealer Tipp Nummer 1 Klopfen und atmen Klopfen Sie mit der Faust leicht und

Mehr

Erklärung zu den Internet-Seiten von www.bmas.de

Erklärung zu den Internet-Seiten von www.bmas.de Erklärung zu den Internet-Seiten von www.bmas.de Herzlich willkommen! Sie sind auf der Internet-Seite vom Bundes-Ministerium für Arbeit und Soziales. Die Abkürzung ist: BMAS. Darum heißt die Seite auch

Mehr