Welche Stromzukunft wünschen sich informierte Schweizer?
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- Heini Kaufman
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1 Welche Stromzukunft wünschen sich informierte Schweizer? Prof. Evelina Trutnevyte Renewable Energy Systems, University of Geneva Sozialwissenschaften und Praxis im Dialog: Energiezukunft von Städten und Gemeinden" 26. Januar 2018, Biel/Bienne
2 Unsere Energiezukunft ist eine Entscheidung, kein Schicksal [ Our energy future is choice, not fate ] Amory Lovins
3 Renewable Energy Systems at UNIGE ( Modellierung und Analyse erneuerbarer Energiesysteme Quartiere, Gemeinden, Kantone, Länder und Kontinente Für einen zügigen Ausbau der erneuerbaren Energien Sozio-technische Energielösungen Techno-ökonomisch möglich und umweltfreundlich Realistisch umsetzbar und wünschbar in der Gesellschaft Langfristige Energieprognosen Quantitative Modellierung von Energietrends in den nächsten Jahren und Jahrzehnten Verbesserte Entscheidungsprozesse unter Berücksichtigung grosser Unsicherheiten
4 Herkömmliche Umfragen
5 Bewusstsein und Missverständnisse...Lärm und, ich denke, Unfälle mit Fledermäusen und Vögeln.... ein Bauer hat Apfelbäume dort und möchte, dass sie vom Wind bestäubt werden, aber der Wind ist weg.... Ich bin kein Fan davon, ich weiss nicht... wie entsorgt man die, wenn die nicht mehr funktionieren?....schrecklich für das Landschaftsbild.... Ja, das könnte zu einem Vulkanausbruch führen. Klar, es ist nicht schön zum anschauen. Es verdirbt das Gebäude ein wenig. Mattmark, was für eine Katastrophe... Fische... und all die anderen Wasserlebewesen.... Irgendwo mussten sie ein Projekt stoppen, weil die Gebäude Risse bekamen. Das ist anscheinend sehr laut. Die Wärme wir aus der Erde entnommen. Und eines Tages wachsen dort keine Bäume mehr. Jemand könnte den Damm sprengen. Stell dir vor, wenn so ein See ausläuft. Source: Volken, Parodi, Trutnevyte, 2017, Journal of Risk Research
6 Welche Stromzukunft wünschen sich gut informierte Schweizer? Welche Meinung hat die Bevölkerung zur Schweizer Stromproduktion, wenn sie zum aktuellen Stand und positiven und negativen Einflüssen aller Technologien informiert wurde? Wie unterscheidet sich diese informierte Meinung, wenn einzelne Technologien beurteilt werden oder die Technologien in einem realistischen Strommix 2035 kombiniert werden? Wie ist die Benutzerfreundlichkeit von verschiedenen Informationsmedien, wie Faktenblätter über die Technologien, das Online-tool Risikometer und Diskussionen in einem Workshop mit anderen Teilnehmern?
7 Erstellen eines Panels informierter Bevölkerung Zuhause Lesen der Faktenblätter zu den Technologien Source: Volken, Xexakis, Trutnevyte, 2017
8 Faktenblätter zu den Technologien eines für jede Technologie und Übersicht, 30 Seiten total (Download unter: oder Source: Risikometer.ch; Volken, Xexakis, Trutnevyte, 2017
9 Erstellen eines Panels informierter Bevölkerung Zuhause Im Workshop Lesen der Faktenblätter zu den Technologien In der Gruppe diskutieren Eigenes Portfolio erstellen im Risikometer In der Gruppe diskutieren Source: Volken, Xexakis, Trutnevyte, 2017
10 Interaktives Online-tool Risikometer Source: Risikometer.ch; Volken, Xexakis, Trutnevyte, 2017
11 Interaktives Online-tool Risikometer Source: Risikometer.ch; Volken, Xexakis, Trutnevyte, 2017
12 Erstellen eines Panels informierter Bevölkerung Zuhause Im Workshop Zuhause Lesen der Faktenblätter zu den Technologien In der Gruppe diskutieren Eigenes Portfolio erstellen im Risikometer In der Gruppe diskutieren Alles setzen lassen Panel informierter Bevölkerung DE FR EN Dokumentation der Entwicklung der Präferenzen und der Brauchbarkeit der Informationen Source: Volken, Xexakis, Trutnevyte, 2017
13 Unser Panel informierter Bevölkerung N=46 von der Deutsch-Schweiz (Gegend Zürich) Verschieden in der Technologie Präferenz zu Beginn der Studie und in sozio-demographischen Kriterien (nicht repräsentativ für die Schweizer Bevölkerung) Zwischen Jahre alt (M = 42.1), etwas älter als der Schweizer Durchschnitt (MCH = 41.4) 50% weiblich, repräsentativ für die Schweiz (MCH = 50.9%) 66.7% haben das Gymnasium abgeschlossen (MCH= 40.9%) und 40% haben ein Bachelor-Diplom (MCH= 16.9%), besser gebildet als der Schweizer Durchschnitt Mittleres Interesse für Energiethemen, mittleres Wissen über Energiethemen (Testfragen und Selbsteinschätzung), und hohe Bereitschaft etwas im Bereich Energie zu ändern Source: Volken, Xexakis, Trutnevyte, 2017
14 Stimmen Sie dem Ausbau der folgenden Technologien zur Stromproduktion in der Schweiz zu? (N=46) Zuvor Stimme vollkommen zu (7) Informiert (nach dem Workshop) Nach 4 Wochen Weder noch (4) Source: Volken, Xexakis, Trutnevyte, 2017 Stimme überhaupt nicht zu (1) p<0.05: a zuvor vs. informiert b informiert vs. nach 4 Wochen c zuvor vs. langfristig (rechts)
15 Durchschnittlich präferierter Schweizer Strommix 2035 Ausgangswerte Source: Volken, Xexakis, Trutnevyte, 2017
16 Zusammenfassung Die Präferenzen unseres Panels informierter Bevölkerung sind verschieden von den Ergebnissen herkömmlicher Umfragen, vor allem bezüglich Erdgas, Tiefengeothermie, Biomasse (Holz), grossen Laufwasserkraftwerken, Energiesparmassnahmen und Solarzellen. Die Teilnehmer zeigten die grösste Unterstützung für Solarzellen, Strombedarf senken, grosse Wasserkraftwerke, und Kehrichtverbrennungsanlagen. Faktenblätter, Risikometer und Gruppendiskussionen in Workshops waren alle wirkungsvoll in der Informationsvermittlung und haben den Teilnehmern gefallen. Ein langfristiger Effekt kann aber nur durch regelmässige Informationsvermittlung erreicht werden.
17 Die zukünftige Version des Risikometers (ab April 2018)
18 Unsere Energiezukunft ist eine Entscheidung, kein Schicksal [ Our energy future is choice, not fate ] Amory Lovins
19 Vielen Dank! Bitte melden Sie sich bei Fragen oder Rückmeldungen: Prof. Evelina Trutnevyte Renewable Energy Systems, University of Geneva Website:
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