BUND Baden-Württemberg

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1 BUND Baden-Württemberg BUNDmagazin Landesverband Baden-Württemberg Neustart für Solarenergie Vor wenigen Jahren galt die Solarindustrie als die boomende Zukunftsbranche in Deutschland. Die Zubauraten von Photovoltaikanlagen waren enorm, bis die Novellierung des Erneuerbaren-Energien- Gesetzes (EEG) im Jahr 2013 radikale Einschnitte mit sich brachte und zu einem deutlichen Dämpfer führte. Der BUND setzt sich dafür ein, den Ausbau der Solarenergie wieder beschleunigt voranzutreiben, damit Klimaschutz und Energiewende gelingen. Fortsetzung Seite 2 Aus dem Inhalt [2-17] BUNDmagazin Baden-Württemberg 1 Editorial Digitalisierung begleiten 2 Titel Neustart für Solarenergie 2 3 Aktuell BNE im Koalitionsvertrag 4 Aktiv Der Wildkatze auf der Spur 6 7 Naturschutz Rückkehr des Luchses 8 9 Jugend Preisverleihung Naturtagebuch 10 Sommerakademie Regionen Interreg-Projekt Kleingewässer am Bodensee, Nachhaltige Textilproduktion in Dietenheim Mitmachen Ortsverband des Jahres 14 Ausgezeichnetes Projekt zu Mehlschwalben- und Mauerseglern 15 Termine Mitgliederversammlungen 16

2 Frank Müller Editorial Liebe Leserinnen und Leser, die Automobilindustrie befindet sich im Umbruch. Dieselskandale und Digitalisierung treiben ihre Transformation voran. Die Notwendigkeiten des Klimaschutzes allein hätten das nicht bewirkt. Die Digitalisierung der Wirtschaft und besonders die für Baden-Württemberg so wichtige Neuaufstellung der Automobilindustrie werden erhebliche Auswirkungen für Wirtschaft und Arbeitsplätze haben. Und wie steht es um die Nachhaltigkeit? Steigerungen in der Energie- und Ressourceneffizienz sind wahrscheinlich, aber eine nachhaltige Entwicklung ist damit noch lange nicht vorgezeichnet. Der BUND wird künftig die Entwicklung der Digitalisierung verstärkt in die Nachhaltigkeitsdiskussion einbringen. Wir wollen dafür Sorge tragen, dass die Nachhaltigkeitsziele Baden-Württembergs bei der digitalen Transformation der Wirtschaft nicht auf der Strecke bleiben. Der geplante Ausbau der Elektromobilität zum Beispiel kann ein Beitrag zum Klimaschutz werden. Allerdings nur dann, wenn flächendeckend Strom aus erneuerbaren Energien die Armada von E-Autos nicht nur in Baden-Württemberg antreibt. Schon das wäre Grund genug, den Ausbau der erneuerbaren Energien zu forcieren. Dabei müssen wir auch wieder vermehrt die Chancen der Photovoltaik nutzen. Der BUND empfiehlt, bevorzugt vorhandene Flächen zu nutzen: Dächer und Sonderstandorte wie Deponien oder bereits versiegelte Flächen bieten sich an. Wie viele Möglichkeiten wir haben, zeigt unser Titelthema auf. Gerade vor dem Hintergrund der weitreichenden Entwicklungen in der Digitalisierung kommt der Nachhaltigkeitsstrategie unseres Landes eine wichtige Rolle zu. Es ist dringend notwendig, sie weiterzuentwickeln und die Instrumente für ihre Umsetzung zu schärfen. Schwerpunkte dafür hat der von der Landesregierung eingesetzte Nachhaltigkeitsbeirat bereits im vergangenen Oktober erarbeitet und zur Beschlussfassung an die Landesregierung weitergereicht. Ein halbes Jahr später haben wir noch nichts in der Hand. In seiner Regierungserklärung hatte der Ministerpräsident zugesichert, das Handeln der Landesregierung in dieser Legislaturperiode stehe für Ökologie und Nachhaltigkeit. Es wird Zeit zu liefern. Ihre Dr. Brigitte Dahlbender Vorsitzende des BUND Baden-Württemberg Immerhin stammen schon gut acht Prozent der Bruttostromerzeugung in Baden-Württemberg aus Photovoltaikanlagen. Damit hat im Ländle der Solarstrom den größten Anteil aller erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung. Doch in den letzten Jahren fand nur noch ein geringer Zubau statt. Grund sind die Absenkung der Vergütungssätze und die Deckelung der jährlichen Ausbaumenge im EEG. Erschwerend kommt aktuell noch die Umstellung auf ein kompliziertes Ausschreibungsverfahren hinzu, das für Anlagen mit einer Leistung über 750 kw vorgeschrieben ist. Eigenstromnutzung Schlüssel für Wirtschaftlichkeit Doch allen Einschränkungen und Hindernissen zum Trotz: Investitionen in Solaranlagen lohnen sich nach wie vor. Insbesondere dann, wenn ein Teil des Solarstroms selbst verbraucht wird und somit der teure Stromkauf beim Energieversorger reduziert werden kann. Um möglichst viel Strom vom eigenen Dach nutzen zu können, ist in der Regel eine Kombination mit Batteriespeichern sinnvoll. Bislang profitieren davon jedoch in erster Linie die Hauseigentümer. Mit sogenannten Mieterstrommodellen soll die Eigenstromnutzung nun auch in größeren vermieteten Wohneinheiten befördert werden und damit sollen auch die Nebenkosten sinken. Die Landesregierung plant, die zusätzlich benötigten Zähler und Netztechnik finanziell zu fördern. Solaroffensive Baden-Württemberg dringend erforderlich Die Unterstützung von Mieterstrommodellen ist ein Teil der Solaroffensive Baden-Württemberg, die im Koalitionsvertrag vereinbart wurde. Das Ziel ist, auf mindestens Dächern im Land Solaranlagen zu installieren. Flankierend soll eine Informationskampagne zu Photovoltaik und solarthermischen Anlagen den Ausbau beflügeln. Zudem sollen mehr Freiflä- BUND Heilbronn-Franken Energiewende in Bürgerhand: Eröffnung einer Photovoltaik-Anlage in Heilbronn 2 BUNDmagazin Baden-Württemberg [ 2-17 ]

3 Fortsetzung von Seite 1 Neustart für Solarenergie TITEL Gottfried May-Stürmer Bernd Schott Solaranlage auf einer ehemaligen Erddeponie und längs der Autobahn (li.), ein Stalldach trägt eine von vier Photovoltaik-Anlagen des»bund Solarpark Ravensburg«chensolaranlagen ermöglicht werden. Um die Zielsetzung der Landesregierung zu erreichen, bis 2020 mindestens 38 Prozent des Stroms aus regenerativen Energien zu erzeugen, ist der Ausbau der Photovoltaik unabdingbar. Die noch ungenutzten Potenziale auf Dächern, an Fassaden und versiegelten Flächen müssen vorrangig genutzt werden. Doch richtig umgesetzt können auch Freiland-Solaranlagen sowohl dem Klimaschutz als auch dem Natur- und Artenschutz einen Dienst erweisen. BUND sorgt für neuen Schwung auf lokaler Ebene Auch der BUND will seinen Beitrag dazu leisten. Ortsgruppen und Kooperationen mit Energiegenossenschaften sollen neue Bürger-Solarprojekte auf kommunaler Ebene vorantreiben. Gute Beispiele wie die BUND-Solaranlage auf dem CongressCentrum Ulm oder die gemeinsam mit der Energeno Heilbronn- Franken errichtete Anlage auf dem GildeCenter in Heilbronn können überall im Land entstehen. Ein finanzieller Zuschuss aus dem BUND-Regionalstromfonds kann für solche Projekte ein zusätzlicher Anreiz sein. Bei den BUND-Aktionen ist nicht nur die Photovoltaik im Blickfeld: Die solarthermische Anlage, die klimafreundlich und ohne Brennstoffkosten für warmes Wasser sorgt, sollte auf keinem Dach fehlen. Große Potenziale für Solarstrom gibt es nach wie vor auf öffentlichen Gebäuden oder auf versiegelten Flächen wie Parkplätzen. Sie könnten von PV-Überdachungen doppelt profitieren. Gerade bei Parkplätzen bieten PV-Anlagen viele Vorteile. Neben der Stromernte verhelfen sie zu Schattenparkplätzen. Nahe liegt auch die Kombination mit Ladestationen für Elektro- Fahrräder und E Autos. So lassen sich weitere Bau- steine einer nachhaltigen Mobilität in die Praxis umsetzen. Hier will der BUND mit guten Beispielen für neuen Schwung sorgen. Freiflächenanlage und Naturparadies das geht Eher kritisch sieht der BUND die Freiflächensolaranlagen. Es besteht die Befürchtung, dass solche Solarparks die Nutzung von Dächern zurückdrängen und die Konkurrenz um die Flächennutzung verstärken. Bislang erhielten nur Photovoltaikfreiflächenanlagen eine EEG-Vergütung, die auf ehemaligen Deponien oder entlang von Autobahnen und Schieneninfrastruktur gebaut wurden. Seit März dieses Jahres ist es darüber hinaus in Baden-Württemberg möglich, in begrenztem Umfang Photovoltaikanlagen auch auf anderen Acker- und Wiesenflächen zu errichten. Der BUND fordert allerdings, dass solche Solaranlagen zugleich Platz für Naturparadiese schaffen. Wie das geht, zeigt das Beispiel Solarpark Mooshof am Bodensee. Bei Planung und Bau der Gesamtanlage und ihres Umfeldes wurden frühzeitig naturschutzfachliche Ratschläge und Hinweise der regionalen BUND- Gruppen eingeholt und umgesetzt. Aus einer vormals intensiv als Ackerland genutzten Fläche entstand nach relativ kurzer Zeit eine artenreiche Wiese, auf der nun zahlreiche Rote-Liste-Arten zu finden sind. Damit dieses Beispiel Schule macht, hat der BUND gemeinsam mit anderen Naturschutzverbänden einen Leitfaden»Freiflächen-Solar«entwickelt. Er enthält Kriterien und Hinweise für Planung und Gestaltung, damit Freiflächensolaranlagen und artenreiche Blumenwiesen zusammengehen. Südwestdeutschland hat mit vielen Sonnenstunden gute Bedingungen für die Nutzung der Solarenergie. Lassen Sie uns gemeinsam im BUND neue Solarprojekte umsetzen und damit neuen Schwung für die Energiewende und den Klimaschutz entfachen. Franz Pöter Referent für Umweltschutz Gottfried May-Stürmer Eine Goldammer schätzt den Naturraum bei einer Freiflächen-Solaranlage [ 2-17] BUNDmagazin Baden-Württemberg 3

4 Koalitionsvertrag unter der BUND-Lupe Folge 4: Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) Zahlenmäßig ist der Begriff»Nachhaltigkeit«im Koalitionsvertrag stark vertreten. Schon die Überschrift lautet:»baden-württemberg gestalten: Verlässlich. Nachhaltig. Innovativ«. Auf den gut 120 Seiten des Koalitionsvertrages taucht dann rein rechnerisch auf jeder Seite das Wort»Nachhaltigkeit«auf. Was will man mehr! Kann man da noch hinterfragen, ob wirklich genug Nachhaltigkeit drin ist? Man muss sogar insbesondere, wenn es um die Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) geht, denn es besteht Handlungsbedarf. Gesamtstrategie BNE + Im Koalitionsvertrag hat die BNE einen eigenen kurzen Absatz erhalten. Danach soll eine»gesamtstrategie BNE erarbeitet werden«. Das ist auch notwendig, damit Baden-Württemberg seine Anschlussfähigkeit an den nationalen Aktionsplan und die Social Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen (UN) entwickeln kann. Erste Ansätze für eine solche Strategie sind im Beirat der Landesregierung für nachhaltige Entwicklung zu sehen: Im noch nicht von der Landesregierung verabschiedeten Entwurf werden die neuen Leitperspektiven der Nachhaltigkeitsstrategie mit den UN-Nachhaltigkeitszielen (SDGs) verknüpft. Landesnetzwerk Nachhaltigkeit Lernen Das landesweite Netzwerk Nachhaltigkeit Lernen ist 2015 sang- und klanglos verschieden. Im Koalitionsvertrag von 2016 taucht es wieder auf, doch von der versprochenen»ganzjährigen Plattform zur Vernetzung und Verstetigung des ehrenamtlichen nachhaltigen Engagements im Land«ist weit und breit nichts zu sehen. Dabei wäre diese Plattform ideal geeignet, parallel zu dem auf Bundesebene aktuell entstehenden Nationalen Aktionsplan BNE, einen neuen Landesaktionsplan zu entwickeln. Rahmenvereinbarung BNE Auf Seite 124 des Vertrages wurde klar formuliert:»zusammen mit Schulen und Hochschulen werden wir Bildung für nachhaltige Entwicklung und Globales Lernen mit Leben füllen und die Kooperation zwischen außerschulischen Akteuren und Schulen fördern.«der BUND- Landesverband steht voll hinter diesem bereits 2015 beschlossenen überfälligen Vorhaben, das bis heute nicht umgesetzt wurde. Ralf Hufnagel, Mitglied in der AG Umweltbildung im BUND-Landesverband Die größten Lücken bei der BNE in Baden-Württemberg tun sich bei der Förderung der außerschulischen Bildung auf. An Schulen gab es bereits deutliche Verbesserungen, aber auch da ist noch Luft nach oben. Andere tun mehr. Bundesländer wie NRW mit ihrem Förderprogramm BNE für Umweltbildungseinrichtungen (Budget 3,5 Millionen Euro pro Jahr) oder Hessen haben ambitionierte BNE-Programme (nicht nur kurzlebige Projekte!) aufgelegt. Globales Lernen Ein wichtiger Baustein der BNE ist das Globale Lernen. Es ist gut, dass die Landesregierung das erfolgreiche»eine-welt-promotorenprogramm fortsetzen und seine Finanzierung in Koordination mit dem Bund sicherstellen«will. Es hapert jedoch an der personellen Ausstattung, da von zugesagten 17 Stellen erst 10,7 besetzt werden konnten. Waldpädagogik + Die»Waldpädagogik«wollen die Koalitionspartner»als integralen Bestandteil der Bildung für nachhaltige Entwicklung stärken«. Die erste Vorrecherche für eine umfassende Konzeption unter Einbeziehung der Herausforderungen von Migration und Inklusion findet bereits statt. Das Haus des Waldes soll die nächsten Schritte koordinieren. Freiwilliges Ökologisches Jahr»Wir wollen das Freiwillige Ökologische Jahr (FOJ) als wichtige Maßnahme der nachhaltigen Umweltbildung im bisherigen Umfang beibehalten«, sagt der Koalitionsvertrag. Aufgrund der deutlich gestiegenen Zahl der BewerberInnen auf pro Jahr für die 210 Stellen sollte hier die Latte höher gehängt und ein Stellenausbau angestrebt werden der BUND-Landesverband unterstützt die»vision «der vier FÖJ-Träger aus Baden- Württemberg. Quintessenz Es gibt Licht und Schatten und einige praktische Handlungsansätze. Der BUND wird die Umsetzung der selbstgesteckten Ziele der Landesregierung im Bereich BNE weiterverfolgen. Aktuell informieren und mitdiskutieren www. facebook.com/bundbawue

5 Vorrang für saubere Luft in Stuttgart Seit Jahren hängt der Landeshauptstadt der zweifelhafte Ruf als»dreckigster«stadt Deutschlands an. Regelmäßig werden die Grenzwerte für Feinstaub und Stickstoffdioxid weit überschritten. Ebenso lange kämpft der BUND für das Recht auf saubere Luft mit Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit, mit Stellungnahmen und Aktionen. Jetzt zeichnet sich ein Erfolg ab. Denn ab 2018 soll in der Autostadt Stuttgart endlich die Ge- msl33 fotolia.de Ein Fest für das Streuobst soll der landesweite BUND-Streuobsttag werden, der am 7. Oktober 2017 an vielen Orten im ganzen Land stattfinden wird. Geplant sind vielfältige, offene Veranstaltungen rund um das Thema Streuobst. Der Termin liegt in der Zeit der Apfelernte. Angedacht sind Apfelfeste mit gemeinsamem Saftpressen und geselligem Beisammensein auf einer Streuobstwiese. Im Angebot sind auch Naturerlebnisangebote für Kinder sowie Informationsveranstaltungen zum Artenschutz im Garten und auf der Obstwiese. Voraussichtlich werden auch Obstbäume gepflanzt. Konkrete Zeiten und Orte erfahren Sie ab September 2017 auf der Internetseite des Landesversundheit Vorfahrt erhalten. Als erste Großstadt Deutschlands muss Stuttgart an Tagen mit Feinstaubalarm besonders schmutzige Dieselfahrzeuge aus dem Talkessel aussperren. So hat es die Landesregierung beschlossen, ihr blieb auch keine andere Wahl. Wenn nicht zeitnah effiziente Maßnahmen greifen, drohen Strafzahlungen der EU und Gerichte werden die Entscheidungen zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger treffen. Für wirklich saubere Luft muss aber noch mehr geschehen. Das belegt ein Wirkungsgutachten der Landesregierung zum Luftreinhalteplan. Zu einem umfassenden Maßnahmenpaket für die Luftreinhaltung gehören auch Geschwindigkeitsbegrenzungen auf Zufahrtsstraßen, höhere Parkgebühren sowie neue Busspuren und Radwege zulasten des Autoverkehrs. Hier bleibt die Landesregierung noch allzu unkonkret. BUND-Streuobsttag bandes oder in Ihrer BUND-Regionalgeschäftsstelle. Kommen Sie vorbei und lernen Sie die BUND-Aktiven aus ihrer Region kennen! Mehr Informationen: und bei Almut Sattelberger, Naturschutzreferentin des BUND, (0711) BUND Ulm Anzeige in Kooperation mit der Elektrizitätswerke Schönau Vertriebs GmbH

6 Der Wildkatze auf der Spur BUND BW BUND BW Cornelia Arens Die Wildkatze kehrt in unsere Wälder zurück. Aus den Rheinauen liegen inzwischen viele Nachweise vor. Jetzt verfolgen wir mit Spannung, ob sie auch den Schwarzwald erobert. Impressionen vom Wildkatzenpfad (li.o.) und auf Seite 7 Zu Beginn der 20. Jahrhunderts fast ausgerottet, kehrt die Wildkatze aus anderen Bundesländern und aus Frankreich in unsere baden-württembergischen Wälder zurück. In ganz Deutschland leben heute bis Tiere. In Baden-Württemberg gibt es in der Rheinebene von Basel bis Mannheim bereits viele Nachweise.»Uns interessiert nun, ob die Wildkatze den Weg Richtung Schwarzwald gefunden hat. Der Nordschwarzwald ist eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete, Wildkatzen könnten sich dort gut etablieren«, sagt BUND-Wildkatzenprojektleiter Axel Wieland. Bisher gibt es dort nur einzelne Sichtungen. zieht mit und hat zugesagt, jedes Jahr verpflichtend neue Grünbrücken an kritischen Punkten zu errichten. Auch viele andere Tierarten sind darauf angewiesen, dass ihre Lebensräume sicher miteinander verbunden sind von Insekten über Reptilien und Amphibien bis hin zu Großsäugern. Grünbrücken dienen auch der Verkehrssicherheit auf den Autobahnen, denn sie helfen, schwere Verkehrsunfälle mit Wildtieren zu vermeiden. Um diese Grünbrücken zu erreichen, benötigen die Tiere allerdings weiträumige Orientierungshilfen. Einen solchen Wildtierkorridor hat der BUND beispielhaft für Baden-Württemberg bei Herrenberg errichtet. Er verbindet den Nordschwarzwald mit dem Schönbuch und soll die Ausbreitung der Wildkatze von Westen in Richtung Schwäbische Alb unterstützen. Weitere Pilotprojekte nördlich von Ludwigsburg sind geplant. Vielfältige Infos bietet der BUND auch im Internet unter: Vernetzung ist das A und O Seit vielen Jahren engagiert sich der BUND mit dem Rettungsnetz Wildkatze für die Rückkehr der heimischen Wildtiere, zunehmend mit Erfolg. Die Arbeit am landesweiten Biotopverbund zur Vernetzung der Wälder steht dabei im Vordergrund. Doch immer wieder werden Autobahnen und Schnellstraßen für die Tiere zur tödlichen Falle. Totfunde an vielen Stellen sind der traurige Beleg dafür. Deshalb setzt sich der BUND seit Jahren für den Bau von Grünbrücken ein, mit deren Hilfe Wildtiere stark befahrene Verkehrsadern sicher passieren können. Die Landesregierung Stichwort: Wildkatze schützen BUND-Spendenkonto IBAN DE Sparkasse Hegau-Bodensee Online spenden: 6 BUNDmagazin Baden-Württemberg [ 2-17]

7 Bruchsal BUND BW Karlsruhe Nachweis ist Fleißarbeit Um Aufschluss darüber zu erhalten, ob die Wildkatze schon von den Rheinauen in den Nordschwarzwald vordringen konnte, arbeitet der BUND auch dort mit der Baldrian-Lockstockmethode. Während der Fortpflanzungszeit im zeitigen Frühjahr reagieren die Wildkatzen besonders sensibel auf den Baldriangeruch der Lockstöcke und reiben sich an ihnen. Die genetische Untersuchung hängengebliebener Haare erbringt den Nachweis, ob sie von einer Wildkatze stammen. Angeleitet von Hartmut Weinrebe, BUND- Regionalgeschäftsführer Mittlerer Oberrhein, betreuen viele Ehrenamtliche die Aktion. Seit Anfang 2017 spüren sie im Bereich der sogenannten Schwarzwaldrandplatten südlich von Karlsruhe der Wildkatze nach. Das Untersuchungsgebiet wurde auch deshalb ausgewählt, weil dort Wildtierkorridore von internationaler Bedeutung liegen, die zwei bundesweit bedeutsame Wiedervernetzungsabschnitte verbinden. Im Umfeld sind bereits Wildkatzennachweise bekannt. Wöchentlich kontrollieren die Helfer zehn Lockstöcke innerhalb einer Fläche von 10 mal 10 Kilometern. Es geht exakt zu, denn die Untersuchung dient der Gewinnung neuer Daten zur Verbreitung der Wildkatze. Das Untersuchungsdesign entspricht den Vorgaben der EEA (European Environment Agency) und stellt sicher, dass sich die gewonnenen Daten auch für die Erfüllung der Berichtspflichten der FFH-Richtlinie eignen. Wildkatzenwelt live erleben Wer nun Lust bekommen hat, selbst in die spannende Welt der Wildkatze einzutauchen, muss unbedingt den Wildkatzenpfad besuchen. Er liegt bei Bad Herrenalb im landschaftlich besonders reizvollen Teil des Nordschwarzwalds. Geführte Touren mit BUND-Regionalgeschäftsführer Hartmut Weinrebe werden im Veranstaltungsprogramm der Stadt Bad Herrenalb angekündigt und sind im regionalen BUND-Terminkalender veröffentlicht. Die Anmeldung erfolgt über das Tourismusbüro unter der Telefonnummer: (070 83) Axel Wieland, Projektkoordinator Rettungsnetz Wildkatze Baden-Württemberg Baden-Baden Hartmut Weinrebe ist BUND-Regionalgeschäftsführer Mittlerer Oberrhein und Betreuer des Wildkatzenpfades im Nordschwarzwald. Wieso braucht die Wildkatze noch Schutz? Zwar konnte die Wildkatze inzwischen an vielen Lockstöcken in den Auwäldern am Oberrhein nachgewiesen werden. Doch nach wie vor ist der Bestand sehr gering. Im Jahr mit den intensivsten Untersuchungen durch den BUND in Baden- Württemberg wurden auf einer Distanz von fast 50 Kilometern lediglich zehn einzelne Tiere nachgewiesen. Lohnt sich der ganze Aufwand für eine Art? Mit der Vernetzung von Wäldern, mit Grünbrücken und Gehölzpflanzungen, die den Tieren als Trittsteine auf ihrem Weg dienen, ist vielen Arten geholfen. Sie ermöglichen auch Hirschkäfer, Dachs und vielen anderen, zu wandern und sich genetisch auszutauschen. Weil sich infolge des Klimawandels Lebensräume verschieben, wird dieser Lebensraumverbund ganz entscheidend dafür sein, den Verlust an einheimischen Arten zu bremsen. Wo kann ich mehr über die Wildkatze erfahren? Der BUND hat im Jahr 2012 bei Bad Herrenalb einen Wildkatzen-Walderlebnispfad eingerichtet. Er ermöglicht eine abwechslungsreiche Tour und bietet an interaktiven Stationen Informationen über die Wildkatze, ihre Lebensweise und ihre Gefährdung. Wer genau aufpasst, kann sogar zum Abschluss der Tour ein Wildkatzendiplom erwerben. Aktuelles Suchgebiet mit BUND-Lockstöcken in der Region Mittlerer Oberrhein Lockstöcke Interview BUND BW [ 2-17] BUNDmagazin Baden-Württemberg 7

8 NATURSCHUTZ Die schwierige Rückkehr des Luchses Cornelia Arens - Er ist ein Symbol für»das Stück mehr Wildnis«, das sich viele Menschen wünschen. Sie hätten das schöne Tier gern zurück. Doch die Rückkehr der Luchse ist gar nicht so einfach. Der BUND Baden- Württemberg würde eine Wiederansiedlung unterstützen, wenn die Bedingungen stimmen. Bis ins 19. Jahrhundert hinein war der Luchs überall in Mitteleuropa heimisch, so auch in Süddeutschland. Systematisch wurde er dann als Jagdkonkurrent des Menschen ausgerottet. Erstmalig gibt es nun seit zwei Jahren gesicherte Nachweise von mehreren zugewanderten Luchsmännchen (»Kuder«in der Fachsprache) in Baden-Württemberg. Luchs Friedl zum Beispiel ist gut erforscht. Er trug über viele Monate ein Senderhalsband der Forstlichen Versuchsanstalt. Seit fast zwei Jahren schafft er es, allen Autos und sonstigen Gefahren auf seinen weiten Wegen zwischen Südschwarzwald und dem Raum Ulm auszuweichen. Ernährt hat sich Friedl in dieser Zeit ganz überwiegend von den reichlich vorhandenen Rehen und ein paar Gämsen. Nur kurz vor seiner Besenderung und erst wieder im Dezember 2016 riss er einige Nutztiere, acht Schafe und Ziegen in zwei Jahren, ansonsten bestand seine Beute immer aus Wildtieren. Die anderen in Baden-Württemberg bestätigten Luchskuder ernährten sich offensichtlich ganz»nutztierfrei«, jedenfalls wurde kein weiterer Riss bekannt. Für gerissene Nutztiere entschädigt der Luchsfonds, den der BUND mitfinanziert. Luchse können also bei uns überleben und bieten kaum Konfliktpotenzial. Auch Menschen werden die scheuen Einzelgänger nicht gefährlich, sie gehen ihnen weiträumig aus dem Weg. Soweit alles gut also? Wo bleiben die Luchsweibchen? Es könnte über Jahrzehnte so weitergehen: Luchskuder wandern aus der Schweiz, in Zukunft vielleicht auch einmal aus den Vogesen oder der Pfalz nach Baden-Württemberg ein. Vor allem im Schwarzwald finden sie durchaus geeignete Lebensbedingungen. Sie ziehen umher und wandern früher oder später wieder ab, wenn sie keine weiblichen Tiere zur Fortpflanzung finden. Denn Luchsweibchen laufen längst nicht so weit wie ihre männlichen Artgenossen und schaffen den weiten Weg zu uns nicht allein. Wenn der Luchs sich also in unseren Breiten wieder ansiedeln soll, dann müssen wir etwas dafür tun. Deshalb fordern viele Luchs- und Wildnisbegeisterte seit Jahrzehnten 8 BUNDmagazin Baden-Württemberg [ 2-17 ]

9 NATURSCHUTZ ein Ansiedlungsprojekt, wie es zurzeit im Pfälzerwald stattfindet. Mit Unterstützung des regionalen BUND sollen dort nach und nach 20 Luchse ausgewildert werden. Auch wenn es immer wieder Rückschläge gibt das Projekt hat die Argumente des europäischen Artenschutzes auf seiner Seite. Denn der Luchs ist eine Art von gemeinschaftlichem Interesse, deren Bestände in der Europäischen Union zu stabilisieren sind. Die Populationen in Deutschland und seinen Nachbarstaaten sind jedoch so klein und isoliert, dass es Wiederansiedlungen braucht, um dieses Ziel zu erreichen. Die AG Luchs/Wolf in Baden-Württemberg, in der neben den Naturschutzverbänden auch die Jagd- und Landwirtschaftsverbände vertreten sind, ringt seit vielen Jahren um eine gemeinsame Position zur Wiederansiedlung des Luchses. Denn bisher sperren sich die Nutzerverbände gegen eine aktive Wiederansiedlung der Luchse. Bereit zur Unterstützung Der BUND Baden-Württemberg würde dagegen ein Wiederansiedlungsprojekt begrüßen und unterstützen. In seiner kürzlich verabschiedeten Position zu dem Thema sind aber auch bestimmte Bedingungen benannt: Es muss gewährleistet sein, dass die freigesetzten Luchse ein hohes Alter erreichen können und die Chance haben, sich mehrmals fortzupflanzen. Denn wenn sie schon bald nach ihrer Aussetzung gewildert oder überfahren werden, ist weder den Tieren gedient, noch lohnen sich die hohen Kosten, die ein solches Projekt verursacht. Voraussetzung ist also zum einen die Akzeptanz bei den Nutzerverbänden, aber auch eine schlagkräftige polizeiliche Struktur zur Ahndung von Artenschutzverstößen. Zum anderen müssen wir weiter am landesweiten Biotopverbund arbeiten, um die nötigen Voraussetzungen für ein artgerechtes Leben und Überleben der Tiere zu schaffen. Wir brauchen vor allem viel mehr Grünbrücken über Straßen und Eisenbahntrassen, damit Luchse und andere Wildtiere gefahrloser umherstreifen können. Christine Fabricius Naturschutzreferentin Cornelia Arens Steckbrief»Luchs«Der»Nordluchs«ist zusammen mit Bär und Wolf eines der großen europäischen Raubtiere. Er gehört zur Familie der Katzen. Schulterhöhe: cm, Gewicht kg. Männchen sind größer als Weibchen. Der Pfotenabdruck ist ähnlich einer Haus- oder Wildkatze, aber 2 3 mal so groß. Die Tiere leben einzelgängerisch in großen Revieren von mehreren 100 Quadratkilometern. Luchse sind vorwiegend in der Dämmerung und nachts aktiv. Hauptnahrung sind die regional häufigsten Wildtiere: meistens Rehe, seltener Gämsen, Füchse oder junge Wildschweine. Luchse werden im dritten Lebensjahr geschlechtsreif und bekommen zwei bis maximal vier Junge. Das Luchsweibchen zieht seine im Frühsommer geborenen Jungen allein auf und betreut diese bis in den nächsten Spätwinter hinein. Die Jungensterblichkeit ist bei Luchsen sehr hoch. Die nächstgelegene»alte«luchspopulation, die nicht aus Wiederansiedlung stammt, lebt in den slowakischen Karpaten. Alle Luchspopulationen in der Schweiz, in Frankreich und in Deutschland stammen aus Wiederansiedlungsprojekten. Siegfried Schuch Grünbrücke über die B 464 zwischen Böblingen und Holzgerlingen (o.), Auswilderung von Luchsen im Pfälzerwald (u.) Martin Stollberg Siegfried Schuch [2-17] BUNDmagazin Baden-Württemberg 9

10 Ausgezeichnete BotschafterInnen der Biodiversität Manfred Mistkäfer mit zwei Preisträgerinnen (li.); Sebastian Sladek, EWS Schönau, richtet Grußworte an die Kinder (re.) Stefan Schmid Am 11. Februar fand die Preisverleihung im 24. Naturtagebuch- Landeswettbewerb Baden-Württemberg statt. Gut 700 Kinder hatten landesweit bei der traditionsreichen Veranstaltung der BUNDjugend Baden-Württemberg mitgemacht. Für den Wettbewerb begleiten jedes Jahr junge NaturforscherInnen ein Tier, eine Pflanze oder ein Biotop. Ihre Beobachtungen dokumentieren sie in ihren Naturtagebüchern. In diesem Jahr erhielten 70 Kinder einen ersten Preis für ihr Naturtagebuch. BUND-Landesvorsitzende Brigitte Dahlbender überreichte die Urkunden:»Die Beobachtungen der Kinder sind beeindruckend. Der Wettbewerb leistet einen wichtigen Beitrag für die Umweltbildung und öffnet den Blick der jungen Menschen für die Natur. Die Kinder werden so zu BotschafterInnen für die Biodiversität.«Die Tagebücher sind durchweg liebevoll gestaltet: Ein Kind beschäftigte sich von Frühjahr bis Herbst mit einem Walnussbaum. In Texten und Fotos hielt es fest, wie sich der Baum über die Jahreszeiten veränderte, presste Blätter und sammelte Moose und Wespennester, die es am Baum fand. Zwei Schwestern zogen Entenküken auf und dokumentierten mit Bildern und Zeichnungen ihre Entwicklung. Die Projektleiterin des Wettbewerbs, Ladi Oblak, über das Engagement der jungen NaturforscherInnen:»Die Zeit von Kindern ist heute sehr stark verplant. Deshalb ist es umso wichtiger für sie, in die Natur zu gehen und sich auf ihre Abläufe einzulassen. Wir freuen uns sehr darüber, dass auch 2016 wieder so viele teilgenommen haben.«der Naturtagebuch-Wettbewerb wird seit 1993 maßgeblich durch die Stiftung Naturschutzfonds Baden- Württemberg gefördert. Die ausgezeichneten Tagebücher sind bei der Preisverleihung in einer Ausstellung zu sehen. Stefan Schmid Riiiesengroße Kinder! Der Gelbrandkäfer ist ein drei Zentimeter großer Käfer, der in pflanzenreichen Tümpeln lebt. Er ist ein ausgezeichneter Schwimmer und kann auch sehr gut fliegen. Der gelbe Rand um seinen Halsschild und die gelben Streifen entlang der Deckflügel haben ihm seinen Namen gegeben. Sein englischer Name»Great Diving Beetle«, das heißt»großer Tauchkäfer«, verrät, dass er auch hervorragend tauchen kann. [ ] Nach der Paarung legt das Weibchen im Frühjahr sieben Millimeter große Eier. Aus diesen schlüpfen dann die Larven. Und die sind im Vergleich zu ihren Eltern wahre Riesen. Zwar nicht gleich am Anfang, aber wenn sie sich bis zu dreimal gehäutet haben und gewachsen sind, können sie acht Zentimeter groß werden. [ ] Diese riesigen Larven sind gierige Räuber. Sie greifen sogar junge Frösche an. Nach fünf Wochen kriecht die Larve dann an Land, vergräbt sich in lockerer Erde und verpuppt sich. Zwei Wochen danach schlüpft aus der Puppe der kleine, erwachsene Gelbrandkäfer. Das ist eine Kostprobe aus dem Manfred-Mistkäfer-Mitmach-Magazin. Abonnement und weitere Infos unter oder (07 11) Manfred-Mistkäfer-Tipp Stefan Schmid Naturtagebuch-Seminar Die Idee, ein Naturtagebuch mit Kindern zu führen, begeistert viele. Aber wie macht man das am besten? Beim Naturtagebuch-Seminar, das am 14. Oktober im Haus des Waldes in Stuttgart stattfindet, gibt es viele gute Tipps und Anregungen dazu. Das Seminar richtet sich an Eltern, Großeltern, LehrerInnen, KindergruppenleiterInnen und alle, die gerne mit Kindern ein Naturtagebuch machen würden. Informationen: Ladi Oblak, (07 11) Mehr Infos und Anmeldung: de/naturtagebuch-seminar BUNDmagazin Baden-Württemberg [2-17]

11 Nachhaltigkeit entdecken! Sommerakademie 2017 im Biosphärengebiet Schwäbische Alb Die BUNDjugend BW und die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen bieten dieses Jahr erneut ihre beliebte Sommerakademie»Nachhaltigkeit entdecken! Naturschutz und nachhaltige Entwicklung im Biosphärengebiet Schwäbische Alb«an. Die Sommerakademie wird durch die Stiftung Naturschutzfonds Baden- Württemberg unterstützt. BUNDjugend BW Vom 19. bis 24. August 2017 treffen sich junge Erwachsene zwischen 16 und 27 Jahren im Biosphärengebiet Schwäbische Alb, um sich über Naturschutz und nachhaltige Entwicklung zu informieren und auszutauschen. Das Besondere an der sechstägigen Veranstaltung ist die Zusammenarbeit von Hochschule, Jugendverband und PraxisakteurInnen vor Ort: Wir integrieren Wissenschaft und Praxis, Theorie und Naturerfahrung, Seminar- und Freizeitatmosphäre, verschiedene Disziplinen und Perspektiven. Das Programm ist abwechslungsreich von einer Schafwanderung mit Wald- und Steinschafen über wissenschaftliche Beiträge und spannende Diskussionen bis hin zu vielfältigen Abendangeboten. Es geht unter anderem um die Fragen: Wie kann nachhaltige Entwicklung vor Ort umgesetzt und gelebt werden? Was ist notwendig, damit die regionalen Natur- und Kulturlandschaften dauerhaft erhalten bleiben und so weiterentwickelt werden, dass sie zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen? Wie kann die biologische Vielfalt erhalten werden? Welche konkreten Konflikte gibt es und welche Lösungsmöglichkeiten? Der Kostenbeitrag liegt bei 150 Euro. Die Plätze sind begrenzt, melde dich schnell an! Mehr Infos & Anmeldung: sommerakademie BUNDjugend Baden-Württemberg Rotebühlstraße 86/ Stuttgart fon fax BUNDjugend.BW Fünf Naturfreundinnen sollt ihr sein Naturteam in Erbach im Alb-Donau-Kreis Katja Groner Das»Naturteam«in seinem natürlichen Lebensraum Sie waren schon»naturfreunde«,»naturentdecker«und»umweltfreunde«: fünf Mädels zwischen 10 und 13 Jahren, die bereits in der Natur-AG der Grundschule in Ersingen/Erbach aktiv waren. Nun sind sie der Grundschule entwachsen, haben aber immer noch richtig Lust auf Natur. Also was tun? Ganz einfach: Man gründet eine BUNDjugend-Gruppe. Naturpädagogin Katja Groner leistete gerne Starthilfe. Am 18. Februar war die zünftige Gründungsveranstaltung ein spielerischer Einstieg und dann kam es drauf an, nur mit Feuerschläger und Naturmaterialien ein Feuer zu entfachen. Die fünf Naturfreundinnen legten sich ins Zeug, keine einfache Aufgabe, weil es ein wenig feucht war. Mithilfe von Stroh, Besenreisern und dünnen Ästen klappte es. Zwar musste noch ein Grillanzünder aushelfen, aber weder Streichhölzer noch Feuerzeug waren im Spiel. Jetzt konnten sich die Mädels mit ihrer Gruppenleiterin Katja Groner um das gemütliche Feuer setzen und die Zukunft ihrer Gruppe planen. Praktischer Naturschutz soll auf dem Programm stehen, zum Beispiel einen Krötenzaun betreuen, auch mal was pflanzen. Spielen im Wald oder Geocaching dürfen natürlich nicht fehlen. Auch ein Name für die Gruppe musste her.»ich finde es wichtig, dass man schon am Namen hört, dass wir die Natur schützen«, fand Lara. Und zu lang sollte er auch nicht sein. So einigten sich die fünf auf den Namen»Naturteam«. Noch sind sie über etwas Anleitung durch Katja Groner ganz froh, auch wenn sie das Programm schon ganz kräftig mitgestalten und viele eigene Ideen einbringen. Es wird sich zeigen, wo das»naturteam«sich hinentwickelt. Kontakt: Seminartipp für Kurzentschlossene Ressourcen verschwenden Ressourcen verwenden Wir erleben, was alte Nutztierrassen zum Ressourcenschutz beitragen, nehmen die Automobilität kritisch unter die Lupe und setzen uns mit der Ver(sch)wendung von Lebensmitteln auseinander. Bei alldem gehen wir der Frage nach, was jede/r Einzelne tun kann. Sei doch mit dabei! Mai 2017, Listhof Reutlingen, Teilnahme ab 14 Jahren, Preis: 40 Euro. Mehr Infos und Anmeldung: Mit unseren Medien immer auf dem Laufenden BUNDjugend-Newsletter»Klatschmohn«abonnieren: BUNDjugend-Zeitschrift»kriZ«lesen:

12 Region Bodensee-Oberschwaben Neue Chancen für Laubfrosch & Co. BUND stark bei internationalem Gewässer-Projekt Tümpel und andere Kleingewässer sind wichtige Lebensräume, z.b. für Laubfrosch (l.o.) und Gelbbauchunke (u.); Kleingewässerpflege beim BUND mit Bagger (l.u.) und viel Einsatz (r.o.) Gerhard Thielcke Tümpel, Weiher oder kleine Seen sind voller Leben. Viele bedrohte Arten, vor allem Amphibien und Libellen, sind auf solche Kleingewässer angewiesen. Einst entstanden sie durch dynamische Prozesse, etwa durch Hochwasser, immer wieder neu. In der geordneten Kulturlandschaft von heute müssen wir diese Lebensräume mit regelmäßiger Pflege erhalten oder neu anlegen. Dieses Ziel verfolgt in großem Stil das Projekt»Kleingewässer für die Bodenseeregion«. Acht BUND-Gruppen haben sich darin mit Naturschutzorganisationen in Österreich und der Schweiz zu- Gerhard Thielcke Rita Strieckmann sammengetan. Von 2015 bis 2019 verwirklichen sie in 20 Städten und Gemeinden lebenserhaltende Maßnahmen für mehr als 50 Gewässer und deren Bewohner, davon leistet die Hälfte der BUND. Intensive Öffentlichkeitsarbeit mit Fachexkursionen, Umweltbildung und Pflegeeinsätzen bringt den Menschen die Bedeutung dieser Naturjuwele nahe. Das Projektvolumen beträgt Euro, die Europäische Union und der Schweizer Bund übernehmen aus dem Topf für grenznahe INTERREG-Gebiete die Hälfte. Die Bodensee-Stiftung koordiniert das Projekt. BUND Engen Wolfgang Friedrich Mindestens 60 Kleingewässer werden im Rahmen des Projekts neu angelegt oder saniert. Die Gewässer der Kiegrube beim Bleichehof in Welschingen hat der BUND-Ortsverband Engen-Ehingen-Mühlhausen instand gesetzt. Ziel ist, die Bestände von Gras- und Springfrosch zu stabilisieren und die Rückkehr der streng geschützten Gelbbauchunke zu erreichen. Vorhandene Mulden wurden von Gehölz befreit, denn zugewachsenes Gelände schätzen viele wärmeliebende Amphibien gar nicht. Die ersten Beobachtungen sind vielversprechend. In der Gemeinde Moos legte der BUND Vordere Höri zwei Laichtümpel für Laubfrösche an. BUND-Aktive in Radolfzell betreuten als fachliche Begleiter die Neuanlage zweier Teiche durch die Stadt. Die Entschlammung des Mürat-Weihers hat sich der BUND Salem, Bodenseekreis, als eines von drei ehrgeizigen INTERREG-Teilprojekten vorgenommen. Mehr Infos unter sowie unter interreg und NOTIZEN AUS DEN REGIONEN Radweg schont Natur Der neue Radweg Lauffen-Heilbronn wird eine naturschonende Trasse erhalten. Nach ursprünglicher Planung sollte er auf der linken Neckarseite verlaufen. Das hätte eine Brücke über das Naturschutzgebiet Altneckar, eine Trasse durch das FFH-Gebiet und eine Schneise durch ein Gehölzbiotop erfordert. Der BUND Heilbronn-Franken hatte sich dagegen für eine Streckenführung auf der rechten Neckarseite stark gemacht, die ohne Eingriffe in sensible Naturzonen auskommt. Mit Schreiben an die zuständigen Behörden und die Gemeinden sowie Gesprächen mit dem Geschäftsführer des Zementwerks, über das die naturschonende Strecke führen soll, setzten sich die BUND-Aktiven für ihren Vorschlag ein. Die neue Planung gibt dem BUND Recht und spart zudem vier Millionen Euro ein. Mit fünf Prozent»Finderlohn«für diese Trasse wäre der BUND Heilbronn-Franken auf Jahrzehnte hinaus saniert, merkt Regionalgeschäftsführer Gottfried May- Stürmer sarkastisch an. Denn Gottfried May-Stürmer gedankt wird es dem BUND nicht, den Erfolg heften sich andere an die Brust. Gegen Kalkabbau im Donautal Gegen einen großangelegten Kalkabbau im wildromantischen schwäbischen Donautal setzt sich der örtliche BUND gemeinsam mit einer regionalen Interessengemeinschaft zur Wehr. Am Mittelberg, mitten in einem europaweit bedeutsamen Natura 2000-Schutzgebiet zwischen Beuron und Sigmaringen, sollen bald über 30 Jahre hinweg jährlich Tonnen hochreine Kalke abgebaut werden. Neben der Naturzerstörung würde mit diesem Projekt auch die gute Entwicklung des Sanften Touris- BUND Sigmaringen mus im Naturpark Obere Donau massiv aufs Spiel gesetzt.»die Notwendigkeit dieses Kalkabbaus wurde nicht ausreichend begründet, Alternativen nicht ausreichend geprüft«, sagt Gerhard Stumpp, Vorsitzender des BUND Sigmaringen und einer der Initiatoren des Protests. Der BUND ist bereits auf Ministeriumsebene vorstellig geworden. 12 BUNDmagazin Baden-Württemberg [2-17]

13 Region Donau-Iller»Dietenheim zieht an«auf neuen Wegen zu nachhaltiger Textilproduktion Weg von Billigklamotten, hin zu nachhaltigen Textilien dieses Motto verfolgt nicht nur der BUND. Auch die Wirtschaft muss umdenken, denn mit Billiganbietern zu konkurrieren, ist kein Zukunftsmodell. Im schwäbischen Dietenheim im Alb-Donau-Kreis hat die Textilproduktion Tradition, viele namhafte Hersteller haben in der Region ihren Sitz. So verwundert es nicht, dass man sich hier verstärkt mit der Frage beschäftigt, wie eine zukunftsfähige, nachhaltige Textilwirtschaft aussehen könnte. Nach Antworten und neuen Lösungen sucht das»reallabor für nachhaltige Transformation in der Textilwirtschaft«. An dem Anja Hirscher Projekt sind neben regionalen Unternehmen der Textilwirtschaft auch die Universitäten Ulm, die Hochschule Reutlingen und der BUND beteiligt. Das Land Baden- Württemberg fördert das Reallabor mit einer knappen Million Euro. In Umfragen wurde ermittelt, welche Erwartungen die Bürgerinnen und Bürger an das Projekt stellen. Wie stehen sie zum Beispiel zu Kleidertausch, Kleidermiete oder anderen innovativen Konzepten? Könnten solche Modelle den Kunden ein neues Konsumerlebnis eröffnen? Im 2016 neu gegründeten Nähcafé können interessierte Bürger schon jetzt neue Kleidungsstücke aus gespendeten Stoffen nähen oder Textilien upcyceln. Anja Hirscher Im vergangenen Herbst gab es bereits eine erste Messe mit Verkauf von ökologisch und nachhaltig produzierten Textilien, das Reallabor wurde dort offiziell vorgestellt. Dabei informierte auch die BUND- Gruppe Dietenheim über aktuelle Themen. Die beteiligten Aussteller waren vom Interesse überwältigt. Deshalb wird die Veranstaltung»Dietenheim zieht an«in diesem Frühjahr am 21. Mai mit mehr Fläche und Ausstellern und vor allem mit breiterem Rahmenprogramm fortgesetzt. Für den Erfolg der»nachhaltigkeitsmesse«arbeiten Stadtverwaltung, BUND, Nähcafé und die Unis eng zusammen. Infos: BUND-Angebote von Nähcafé bis Information Anja Hirscher»AUSgebechert!«ausgezeichnet»Mehrwegbecher gegen die Müllflut«ist das Ziel eines Projekts, das der BUND Ostwürttemberg gemeinsam mit der Hochschule Aalen gestartet hat. Im BUNDmagazin Baden-Württemberg 4-16 haben wir»ausgebechert«vorgestellt, nun wurde es bereits ausgezeichnet. Um das Qualitätssiegel»Projekt Nachhaltigkeit 2017«hatten Bewerber von Finnland bis Österreich gewetteifert. Der Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) vergab das Siegel kürzlich an 67 Projekte, die einen besonderen Beitrag für die nachhaltige Entwicklung Deutschlands und der Welt leisten. Unter dem Eindruck einer wachsenden Verpackungsmüllflut, die weltweit Böden, Fließgewässer und Meere mit Plastikmüll verunreinigt, hatten Naturschützer und Studierende 2016 in Aalen das lokale Mehrwegprojekt entwickelt. Es soll Alternativen zu den allgegenwärtigen Coffee-to- Go-Einwegbechern aufzeigen und sich bundesweit mit anderen Initiativen vernetzen. Inzwischen machen schon 23 Verkaufsstellen in der Stadt mit. Weitere Informationen unter Angela Klein Naturerleben für Flüchtlingskinder Naturerlebnisse für Flüchtlingskinder zu ermöglichen, stand im Zentrum einer Initiative des BUND-Ortsverbands Radolfzell. In seinem Auftrag organisierte die Diplom-Biologin und Naturpädagogin Angela Klein zwischen Juli 2016 und Januar 2017 eine Reihe von Ausflügen für Flüchtlingskinder im Grundschulalter. Ihre Erfahrungen hat sie in der BUND-Broschüre»Raus in die Natur Naturerlebnistage mit Kindern aus geflüchteten Familien«zusammengefasst. Die Schrift enthält nicht nur Anleitungen für Ausflüge, sondern auch viele Tipps für Naturerlebnistage mit anderen Gruppen. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU), die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und der örtliche Rotary Club unterstützen Ausflüge und Broschüre. Sie erhalten die Broschüre kostenlos bei NOTIZEN AUS DEN REGIONEN [2-17] BUNDmagazin Baden-Württemberg 13

14 Ortsverband des Jahres BUND Lörrach/Weil am Rhein: Aktiv für Nachhaltigkeit Auch ein Nähworkshop gehörte zur»recycling- Party«des BUND Lörrach/Weil Theresia Lindner Wildnis und Streuobst Beim Erlebnisprogramm»Stadtwildnis«zum Beispiel bot der BUND ein Kinderprogramm zum Bau von Bienenhotels an.»als Teil der sozialen Nachhaltigkeit warben wir gezielt bei Schulklassen mit Kindern aus sozial schwachen Familien«, erzählt Vorstandsmitglied Markus Wursthorn. Auch Streuobst ist für die Siegergruppe Lehrbeispiel und Betätigungsfeld zugleich. Sie nennen das»sortenschutzarbeit«. Über den Naturschutz hinaus geht es ihnen darum, alte, robuste Sorten nachhaltig zu bewahren. Frank Leichsenring»Wir leben über unsere Verhältnisse«, Vortrag mit Nico Paech Der BUND in den Städten Lörrach und Weil am Rhein an der Schweizer Grenze hat den Wettbewerb zum BUND-Ortsverband des Jahres für sich entschieden. Der BUND-Landesvorstand hatte als Motto für den 2016 ausgelobten Wettbewerb»Aktionen und Projekte zu Nachhaltigkeit und Suffizienz«gewählt. Wichtig für den Erfolg: Bei der Siegergruppe spielt neben der ökologischen auch die soziale Nachhaltigkeit eine große Rolle. Schon über zehn Jahre engagieren sich die Aktiven im Südwesten für die Vermittlung und Umsetzung von Nachhaltigkeitszielen. Sie haben vielfältige Erfahrungen mit Vorträgen und Aktionen, die sie meist gemeinsam mit örtlichen Kooperationspartnern durchführen. Auf dieser Grundlage starteten sie mit einer großen Bandbreite ihre neueren Aktivitäten, die für den Erfolg beim Wettbewerb ausschlaggebend sind. Klimaschutz als Nachhaltigkeitsziel Und dann gibt es die Internet-Bürgerplattform»Klimafreunde Lörrach«. Diese vom BUND mitbegründete Aktionsgruppe will kompetent über den nachhaltigen Umgang mit Energie informieren und Projekte aus der Bürgerschaft lancieren.»klimafreundliche Familien«heißt ein weiteres vom BUND mit auf den Weg gebrachtes Projekt. 30 Familien erarbeiten nach Berechnung ihres CO2-Fußabdrucks ihre Klimaziele, die sie innerhalb eines Jahres erreichen wollen. Eine persönliche Beratung hilft ihnen, ihre Gewohnheiten zu verändern, um diese Ziele zu verwirklichen. Auch die theoretische Auseinandersetzung mit dem Nachhaltigkeitsthema kommt nicht zu kurz. Der gut besuchte Vortrag»Wir leben über unsere Verhältnisse«des renommierten Wissenschaftlers und Autors Nico Paech gehörte dazu. Ebenso die Info-Veranstaltung»Sparen und investieren sozial und ökologisch?«praktisch wurde es im»repair & Upcycling Workshop«sowie bei einer»recycling Party«.»Mit beidem wollen wir für die Wiederverwertung von ungebrauchten Gegenständen sensibilisieren und wichtige Ressourcen in den Nutzungskreislauf zurückführen«, sagt Amandine Tupin vom BUND-Vorstand. Wir sagen Glückwunsch zu dieser Leistung und zum verdienten Titel»BUND-Ortsverband des Jahres«. Anzeige Anzeige Zukunft für die Natur, durch ein Vermächtnis an den BUND. Danke für Ihre Unterstützung! Wir haben gemeinsam viel erreicht. Und wir haben viel vor. Die Zukunft der Natur beginnt jetzt. Mit Ihnen? Erbschaftsunterlagen unter Fahnen Taschen Jacken T-Shirts Warnwesten Luftballons Das BUND-Material für Ihre Aktionen und Veranstaltungen. Jetzt im Webshop des BUND Baden-Württemberg! , 14 BUNDmagazin Baden-Württemberg [2-17]

15 Für Mauersegler und Mehlschwalben Schutzprojekt mit 18. Landesnaturschutzpreis belohnt Für sein langjähriges Engagement zum Schutz von Mehlschwalben und Mauerseglern erhielt der BUND-Bezirksverband Stromberg-Neckartal den 18. Landesnaturschutzpreis. Den mit insgesamt Euro dotierten Preis vergibt die Stiftung Naturschutzfonds seit 1982 alle zwei Jahre. Umwelt- und Naturschutzminister Franz Untersteller zeichnete das BUND-Projekt im März als einen von sechs Preisträgern aus. Das Motto des diesjährigen Landesnaturschutzpreises»Naturoase Siedlung aber natürlich!«setzen die BUND-Aktiven um Projektleiter Roland Rapp vorbildlich um. Denn Mehlschwalben und Mauersegler haben über Jahrhunderte die von Menschen errichteten Gebäude als Nistplätze genutzt. Mit der modernen Bauweise wird es für sie jedoch immer schwerer, geeignete Plätze für ihre Nester zu finden. Der Bestand beider Arten ging drastisch zurück. Das Schutzprojekt begann 2003, als das Dach der Jakob-Löffler-Schule in Löchgau renoviert werden musste. Damals schlug der BUND der Gemeinde vor, die Renovierung zu nutzen, um am Dachstuhl Nistkästen für Mauersegler anzubringen. Die Gemeinde stimmte zu und die BUND- Aktiven konnten insgesamt 42 aus Holz gefertigte Mauerseglernistkästen an dem Gebäude befestigen. Das Einzugsgebiet des Schutzprojekts umfasst die Gemeinden Bönnigheim, Bie- Willi Riedel tigheim, Besigheim und Löchgau. Zwischen 2003 und 2010 konzentrierte sich der BUND auf Schutzmaßnahmen für die Mehlschwalben (s. Bild: junge Mehlschwalbe im Nest). Seit 2011 verlagerte er den Schwerpunkt auf den Mauersegler. Es hat sich gezeigt, dass der Mauersegler in dem Gebiet in der Lage ist, weit größere Kolonien zu bilden als die Mehlschwalbe. Denn er geht in viel größerer Entfernung vom Brutplatz auf Nahrungssuche. Für beide Arten zusammengenommen gelang es den Aktiven im Neckartal, über die Jahre mehr als neue Nistplätze anzulegen und dauerhaft zu überwachen. Die Kolonien beider Arten haben sich damit stabilisiert und teilweise erweitert. Ergänzend führten die Aktiven des BUND Kartierungen zum Brutvorkommen durch und dokumentierten die Bestandsentwicklungen. Dadurch konnten sie eine deutliche Zunahme der Mehlschwalben- und Mauersegler-Bestände bestätigen. Um die Menschen vor Ort für das Thema zu sensibilisieren, betreiben die Aktiven auch intensive Öffentlichkeitsarbeit mit Führungen und Ausstellungen. Anzeige MENSCHEN Frauenpower in Villingen-Schwenningen Neue Geschäftsführerin beim BUND Schwarzwald-Baar-Heuberg Seit dem 1. Februar verstärkt Katharina Viebranz das Team der BUND- Regionalgeschäftsstelle Schwarzwald-Baar-Heuberg. Sie teilt sich mit Anita Sperle-Fleig die Stelle der Geschäftsführerin. Ihr Vorgänger Claus Ding beendete im Januar seine langjährige Arbeit für den BUND. Die»Neue«ist 30 Jahre jung und für die Aufgabe bestens vorbereitet. In Nürtingen studierte sie Landschaftsplanung und in Hohenheim und Uppsala (Schweden) Umweltwissenschaften. Nach Abschluss des Studiums betreute sie an der Hochschule Andreas Ebinger Nürtingen die Erstellung des Pflege- und Entwicklungsplans für das Naturschutzgroßprojekt Baar. Die guten Kontakte zu vielen dortigen Akteuren und ihre intensiven Kenntnisse der Region kommen ihr nun auch für ihre BUND-Arbeit sehr zugute.»mich reizt die Vielfalt der Aufgaben«, erläutert die gebürtige Radolfzellerin.»Und natürlich das Wissen, dass ich mit meiner Arbeit direkt in der Region etwas bewirken kann.«als einen besonderen Schwerpunkt hat sie sich vorgenommen, Menschen für das ehrenamtliche Engagement im Naturund Umweltschutz zu begeistern. In ihrer Freizeit ist Katharina Viebranz im Garten aktiv und widmet sich der Imkerei.

16 Impressum Herausgeber: BUND-Landesverband Baden-Württemberg e.v., Marienstraße 28, Stuttgart, Telefon (07 11) , Fax-77, Verlag: BUND-Service GmbH, Mühlbachstraße 2, Radolfzell-Möggingen, Telefon (077 32) V.i.S.d.P.: Sylvia Pilarsky-Grosch Redaktion: Gisela Hüber, bund.net Anzeigenverwaltung: Ruth Hansmann, Runze und Casper Werbeagentur GmbH, Telefon (030) , Fax: -400, runze-casper.de Gestaltung: Gorbach, Büro für Gestaltung und Realisierung, Utting am Ammersee und Augsburg ISSNO »BUNDmagazin«E 3098 Postvertriebsstück, Gebühr bezahlt. Das nächste BUNDmagazin erscheint am Mitgliederversammlungen KV Konstanz Dienstag, 20. Juni 2017, 19 Uhr, BUND-Naturschutzzentrum Gottmadingen, Erwin-Dietrich-Straße 3 Tagesordnung: 1. Begrüßung, 2. Bericht des Vorstands, 3. Kassenbericht, 4. Entlastung des Vorstands, 5. Neuwahl des Vorstands und der Kassenprüfer, 6. Geplante Aktivitäten 2017, 7. Sonstiges RV Schwarzwald-Baar-Heuberg Montag, 22. Mai 2017, 18 Uhr, Umweltzentrum auf der Möglingshöhe, Neckarstraße 120, Villingen- Schwenningen Hinweis: Es wird über eine Satzungsänderung abgestimmt. KV Zollernalb Dienstag, 4. Juli 2017, 20 Uhr, Alter Schafstall, Haigerloch Tagesordnung: 1. Berichte Vorstand und Kassenprüfer, 2. Entlastung, 3. Wahlen zum Vorstand, 4. Sonstiges Danach: Kurzvortrag (Thema noch offen) BUND Ortenau gegen CETA in Straßburg Am 15. Februar stand im EU-Parlament in Straßburg die vorläufige Anwendung von CETA zur Abstimmung. Für die Aktiven des BUND- Umweltzentrums Ortenau war dies einmal mehr Anlass, Kritik an dem Handelsabkommen zu äußern. Zusammen mit rund tausend Bürgern aus ganz Europa zogen sie am Tag der Abstimmung in einem Protestmarsch quer durch Straßburg. Wie jedoch schon aufgrund vorheriger Umfragen zu erwarten war,votierte Das BUND-Jahr 2016 Politische Themen bilden diesmal den Schwerpunkt des traditionellen Jahresberichts aus dem BUND Baden-Württemberg. Über 100 Fotos und drei Dutzend Berichte präsentieren die Aktionen und Erfolge des BUND und geben Aus- eine klare Mehrheit der Abgeordneten für CETA. Damit hat das Abkommen eine weitere Hürde genommen aber noch nicht die letzte. blicke auf das Jahr Sie erhalten»das BUND-Jahr 2016«kostenlos in der BUND-Hauptgeschäftsstelle, Telefon (077 32) , info.bawue@bund.net oder zum Download unter BUND-UZ Ortenau Anzeige 16 BUNDmagazin Baden-Württemberg [2-17]

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