Pflanzenschutz im Garten. Das kleine ABC der richtigen Anwendung

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1 Pflanzenschutz im Garten Das kleine ABC der richtigen Anwendung

2 Der Garten der Deutschen liebstes Hobby Inhalt Der Garten der Deutschen liebstes Hobby 1 Gartenpflege umfasst viele Maßnahmen 1 Kleinpackungen auf den Hobbygärtner zugeschnitten 2 Ganz ohne chemischen Pflanzenschutz geht es nicht Zum Beispiel Herbizide 3 Schaderreger im Garten 4 Keine Gefahr für Tiere bei sachgerechter Anwendung 6 Maßnahmen immer genau planen 6 Gebrauchsanleitung Leitfaden für die richtige Anwendung 7 Wenn nötig richtig lagern 7 Zusätzliche Anwendungshilfen 8 Weitere Informationsquellen 8 Schaderreger an Zimmerpflanzen 9 Im Überblick: Richtig umgehen mit Pflanzenschutzmitteln 11 Besuchen Sie auch unser Internet-Magazin PROFIL Impressum Herausgeber: Industrieverband Agrar e.v. Karlstr. 21, Frankfurt gutsch.iva@vci.de Rosemarie Gutsch Redaktion: Gestaltung & Grafiken : F&H Public Relations GmbH, München Druck: Pressehaus Bintz-Verlag GmbH & Co. KG, Offenbach Bildnachweis: Titelbild: GARDENA; Inhalt: C. Nothdurft, MEV; S 1. Picture Aliance/Picture Press; S. 2 C. Nothdurft; S. 3 IVA, Compo GmbH; S. 4: S. Stein, P. Boas; S. 5 BASF; S. 7 agrar-press; S. 9 S. Stein, P. Boas; S. 10 P. Boas; S. MEV. (2004) Die Anziehungskraft des Gartens ist ungebrochen. Und wie es aussieht, wird die Gemeinde der Freizeitgärtner in den nächsten Jahren weiter zunehmen: Gartenarbeit kontra Freizeitstress. Heute wird die Gesamtgartenfläche mit Hektar angegeben. Dies entspricht 2,6 Prozent der Gesamtfläche Deutschlands. Vier Millionen Menschen nutzen intensiv die weit über 1 Million Kleingärten, deren Pächter in verschiedenen Vereinen organisiert sind. Die Wartelisten für Kleingärten sind lang. Auf der anderen Seite gibt es rund 17,5 Millionen Hausgärten und jedes Jahr kommen in Verbindung mit dem Bau von Eigenheimen neue hinzu. Grüne Lungen unserer Städte Hobbygärtner pflegen und erhalten Flächen, die Regenwasser aufnehmen und versickern lassen. Sie pflegen das Grün, das Sauerstoff produziert, das die Luftfeuchtigkeit erhöht, das Stäube bindet und die Naturextreme ausgleicht. Gärten erhalten Pflanzengemeinschaften, die Lebensraum für zahlreiche Tierarten bieten. Gärten erfüllen darüber hinaus eine nicht zu unterschätzende soziale Ausgleichsfunktion. Dazu gehört das Entspannen mit der ganzen Familie und Grillen mit Freunden und Nachbarn. Ein Garten regt im Sinne einer aktiven Erholung zu körperlicher Tätigkeit an und ermöglicht individuelle Naturerlebnisse. An all diese Aspekte erinnert in jedem Jahr der seit 1984 im Juni durchgeführte Tag des Gartens. Gartenpflege umfasst viele Maßnahmen Nach einer Studie der Humboldt-Universität zu Berlin, steht bei 45 Prozent der Gartenbesitzer die Pflege des Gartens im Vordergrund. Viele Arbeiten gehören dazu: Säen und Pflanzen zur rechten Zeit, gesunde Bodenpflege, Düngen, Bewässern und die Baumpflege. Alles wichtige 1

3 Besondere Anforderungen an Pflanzenschutzmittel für den Haus- und Kleingarten Für eine Anwendung im Haus und Garten müssen Pflanzenschutzmittel Zulassungsanforderungen erfüllen, die weit über das hinausgehen, was für die im Erwerbsanbau eingesetzten Mittel gilt. Zum Beispiel hinsichtlich Verpackungsgröße, Dosierfähigkeit und ihrer Wirkstoffe, die möglichst Regenwürmern nichts anhaben können, nicht Wasser gefährdend sind sowie Bienen und Nützlinge nicht schädigen. Voraussetzungen für das kräftige und sichere Gedeihen der Pflanzen. Doch oft reicht die aufwändigste Pflege nicht aus, um die Pflanzen vor tierischen und pilzlichen Schaderregern sowie vor besonders Platz greifenden Wurzelunkräutern zu schützen. Dann sind wirksame Pflanzenschutzmittel angesagt. Insgesamt gesehen spielen die im Hausund Kleingartenbereich eingesetzten Mittel allerdings eine kleine Rolle. Sie machen rund 2 Prozent der in Deutschland vor allem in der Landwirtschaft eingesetzten Wirkstoffmenge aus. Dosier- und Anwendungshilfen bei Kleinpackungen Dosiersprühsystem mit Steigrohr, Flasche mit Dosierkammer, Dosierkapseln, Tropfeinsätze, Rosenpflaster, Portionsfläschchen und Pflanzenschutz-Stäbchen für den Blumentopf. Darüber hinaus ist es ein Anliegen der Hersteller, schon auf der Verpackung deutlich zu machen, dass ihre Produkte nicht auf befestigten Wegen, Plätzen oder Garageneinfahrten verwendet werden dürfen. Auch eine gemeinsame Initiative zur Verbesserung der Verkäuferschulung in Einzelhandelsgärtnereien, Gartencentern und Baumärkten haben sie ins Leben gerufen. Kleinpackungen auf den Hobbygärtner zugeschnitten Im Haus- und Kleingarten dürfen nur Mittel eingesetzt werden, die die Kennzeichnung tragen,»anwendung im Haus- und Kleingarten zulässig«. Dabei handelt es sich um Kleinpackungen, für die vom Hersteller mit großem Aufwand spezielle Dosier- und Anwendungshilfen entwickelt wurden. Diese vielfach anwendungsfertigen Produkte ermöglichen eine sichere und sparsame Handhabung. Der Hobbygärtner kommt vielfach gar nicht mit dem Pflanzenschutzmittel in Berührung. Die Packungsgrößen sind auf die Anwendung in einem maximal 500 m 2 großen Hausoder Kleingarten zugeschnitten. So wird vermieden, dass sich Reste ansammeln. Mit der mechanischen Bekämpfung von Wurzelunkräutern wie Quecke, Distel, Brennnessel, Giersch und Winde lässt sich keine dauerhafte Wirkung erzielen. Ganz im Gegenteil. Kleine Teile des weit verzweigten Wurzelgeflechts schlagen aus und wachsen selbständig weiter. Hier helfen Blattherbizide, die die lebenserhaltenden grünen Pflanzenteile absterben lassen. Die Herbizide selbst werden im Boden durch Mikroorganismen abgebaut. Auch ein anderes Ärgernis im Garten, deren Ursachen Nässe, saurer Boden, Schatten man nicht immer abstellen kann, ist das Moos im Rasen. Es drängt den Anteil der Feingräser zurück, mit denen die Trittfestigkeit der Grasnarbe erreicht wird. Moos im Rasen Die Formulierungen der Pflanzenschutzmittel sind darauf ausgerichtet, dass sie rasch abbauen und unbedenklich für Anwender und Umwelt sind. Ganz ohne chemischen Pflanzenschutz geht es nicht Mit Herbiziden gegen Unkräuter und Moos Zaunwinde Der Bodenversauerung kann im Herbst mit Kalkgaben (10 kg / 100 m 2 ) entgegengewirkt werden. Bei einem aktuellen Moosbefall helfen Moosbekämpfungsmittel, die vorwiegend Eisen-II-Sulfat enthalten, eigentlich ein Pflanzennährstoff, der aber vom Moos nicht vertragen wird. Auch auf den im Garten integrierten nicht befestigten Wegen sind diese Blattherbizide geeignete Mittel, um den Unkrautbewuchs wirksam zu beseitigen. Auf keinen Fall dürfen Herbizide auf befestigten Wegen mit direktem Zugang zur Kanalisation eingesetzt werden. 2 3

4 Schaderreger im Garten Gefurchter Dickmaulrüssler Die Larve des Gefurchten Dickmaulrüsslers nagt an den Wurzeln von Ziergehölzen und Nutzpflanzen, die er zum Absterben bringen kann. Sein mm großer Käfer frisst nachts an den oberirdischen Pflanzenteilen; hier der typische Buchtenfraß an Rhododendronblättern. Chemische Pflanzenschutzmittel gegen den Schädling sind im Gartenbereich nicht zugelassen. Allerdings gibt es ein biologisches Mittel, bestehend aus Nematoden. Es zeigt seine Wirkung, wenn es über einen längeren Zeitraum bei den richtigen Temperaturen und der richtigen Feuchtigkeit ausgebracht wird. An jungen Blättern und Trieben saugen verschiedene Arten von Läusen. Dies führt zum Kräuseln oder Einrollen der Blätter. Da die Insekten Honigtau ausscheiden, siedeln sich schwarze Rußtaupilze auf den Blättern an. Grüne Pfirsichblattlaus Die zahlreichen Blattlausarten treten in unterschiedlichen Größen und Farben, z. T. nur an bestimmten Pflanzen auf. Ihre Saugtätigkeit und ausgeschiedene Giftstoffe verursachen die Schäden. Echter Rosenmehltau ist eine pilzliche Erkrankung, die besonders an empfindlichen Sorten Jahr für Jahr große Schäden anrichtet. Die nächtliche Taubildung insbesondere in sonnigen Wetterlagen reicht aus, die Pilzsporen auf den Pflanzenorganen keimen zu lassen. Im April austreibende Blattbüschel von im Vorjahr kranken Pflanzen sind mit Mehltau durchwuchert. Kraut- und Braunfäule Ab Juni austreibende Blütenknospen bleiben stecken, Triebe werden deformiert und Blätter rollen sich nach unten ein, vertrocknen und werden vorzeitig abgestoßen. Bei regelmäßig befallenen Pflanzen sollten spätestens ab Befallsbeginn mehrere gezielte Behandlungen mit einem wirksamen Pilzbekämpfungsmittel durchgeführt werden. Wenn an Blättern von Tomaten etwa im Juli unregelmäßig Neues Umweltsymbol für bewährte Pflanzenschutzmittel Zubereitungsrichtlinie der EU Ab dem müssen auf den Pflanzenschutz-Verpackungen geänderte Sicherheitshinweise und Gefahrensymbole angebracht werden, wie das neue Umwelt-Symbol (toter Fisch mit Baum), das wir z. B. auch an jeder Tankstelle finden. Es soll dem Anwender bewusst machen, dass große, graugrüne Flecken zu beobachten sind, die später braun werden und eintrocknen, dann hat der pilzliche Krankheitserreger der Krautund Braunfäule die Pflanze befallen. Die Fäule wird gefördert durch eine nassfeuchte Witterung bei Temperaturen von 15 C. Vor allem oberhalb der Früchte entstehen große schmutzig braune, leicht eingesunkene Flecken. Werden etwa im Juni die ersten Symptome an den Blättern sichtbar, sollte alle 10 bis 12 Tage mit einem Pilzbekämpfungsmittel gespritzt werden. Rosenmehltau bei Unfällen oder Missbrauch eine Gefahr für die Umwelt entstehen kann. Bei Pflanzenschutzmitteln gilt das neue Umweltsymbol für das Konzentrat, nicht aber für die anwendungsfertige Spritzbrühe. Auch wenn manche Symbole jetzt auf den ersten Blick»gefährlich«aussehen, hat sich an den Mitteln selbst nichts geändert. Bei ihnen wird von vornherein darauf geachtet, dass sie keine schädlichen Wirkungen auf das Ökosystem haben. 4 5

5 Keine Gefahr für Tiere bei sachgerechter Anwendung Die meisten Kleinpackungen sind nicht als Gefahrstoff eingestuft, stellen also bei bestimmungsgemäßer Anwendung keine Gefahr für Mensch, Haustier oder Umwelt dar. Als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme sollte man aber Kinder und Haustiere bis zum Antrocknen des Spritzbelags von behandelten Flächen fernhalten. Ausnahme: Wühlmausköder sind als Gefahrstoffe eingestuft. Sie sollten deshalb so ausgelegt werden, dass sie auch für Vögel und Haustiere nicht erreichbar sind. Selbstverständlich ist es verboten, bienengefährliche Mittel bei blühenden Pflanzen (auch Unkräuter) anzuwenden. Diese Mittel sind auf der Packung entsprechend gekennzeichnet. Manche dieser Mittel können nach dem täglichen Bienenflug, nach 23 Uhr angewendet werden. Maßnahmen immer genau planen Reste vermeiden Schon im Vorfeld einer Maßnahme muss man sich einen genauen Überblick verschaffen, an wie vielen Pflanzen oder auf welcher Fläche man eine Bekämpfung durchführen will. Das Ziel ist, Reste von vornherein zu vermeiden, zumal eine angesetzte Spritzbrühe schnell ihre Wirkung verliert. Sie ist chemisch nicht stabil, weil sich das Pflanzenschutzmittel in der Reaktion mit Wasser verändert und dadurch nicht mehr den Anwendungszweck erfüllt. Die Spritzbrühe muss in einem Arbeitsgang angewendet werden. Kleine Reste können auf der zuvor behandelten Fläche ausgebracht werden oder über den Kompost biologischer Abbau entsorgt werden. Leere Verpackungen mit grünem Punkt können im gelben Sack entsorgt werden nach gründlichem Ausspülen. Das Spülwasser muss aufgefangen werden. Es darf auf keinen Fall in den Ausguss gelangen, sondern muss im Garten auf einer möglichst großen Fläche verteilt werden. Die Spülflüssigkeit von Herbiziden kommt auf unbewachsene Stellen in die Beete, die Spülflüssigkeit von Insektiziden oder Fungiziden beispielsweise auf den Rasen. Gartencenter oder landwirtschaftliche Genossenschaften erteilen Auskunft, wo Packungen mit Resten abgegeben werden können. Gebrauchsanleitung Leitfaden für die richtige Anwendung Wenn nötig richtig lagern Verschließbarer Schrank für Pflanzenschutzmittel Pflanzenschutzmittel dürfen nur in der Originalpackung aufbewahrt und auf keinen Fall in andere Gefäße umgefüllt werden, zumal dabei auch erfahrungsgemäß die Gebrauchsanweisung abhanden kommt. Diesen Schutzmechanismus hat der Gesetzgeber ausdrücklich eingebaut. Pflanzenschutzmittel reagieren empfindlich auf Temperaturschwankungen. Sie müssen stets trocken, kühl und frostfrei gelagert werden. Sonst können sie ausflocken oder ihre Wirkung verlieren. Die Einhaltung der Gebrauchsanleitung gewährleistet, dass die Produkte ihre Eigenschaften bestimmungsgemäß entfalten. Sie enthält z. B. Angaben über die Wartezeit zwischen der Anwendung eines Mittels bis zur Ernte. Dabei handelt es sich um den Zeitraum, in dem die Rückstände abgebaut werden. Danach sind die behan- Dort, wo sie gelagert werden, dürfen sich keine Lebens- und Futtermittel in der Nähe befinden. Als optimaler Aufbewahrungsort für Pflanzenschutzmittel empfiehlt sich ein abgeschlossener Schrank, damit Kinder keinen Zugriff haben. Am besten stellt man die Mittel in eine Wanne, damit sie nicht in einen Abfluss gelangen, falls sie auslaufen. Alle Packungen sollten vor dem Einlagern überprüft werden, ob die Beschriftung noch deutlich zu erkennen und die Gebrauchsanleitung vorhanden ist. Angebrochene Packungen sind in der Regel bis zur nächsten Saison haltbar und können dann aufgebraucht werden. Bei nicht angebrochenen Pflanzenschutzmittel- Packungen sollte kontrolliert werden, ob sie noch zugelassen sind. Sie dürfen bis 2 Jahre nach Zulassungsablauf angewendet werden. 6 7

6 delten Früchte oder Gemüse rückstandsfrei. Und es gibt immer mehr Mittel mit kürzeren Wartezeiten, z. B. Pyrethrum- Produkte mit 2 Tagen. Die Gebrauchsanleitung gibt auch darüber Auskunft, für welche Krankheiten und Schädlinge das Mittel an welchen Pflanzen zugelassen ist bzw. welche Unkräuter damit wo bekämpft werden können. Auch über eventuell notwendige Schutzmaßnahmen bei der Anwendung der Mittel wird informiert, obwohl Pflanzenschutzmittel, die für den Haus- und Gartenbereich zugelassen sind, kein hohes Gefährdungspotenzial besitzen. Zusätzliche Anwendungshilfen Sofern der Hobbygärtner in selteneren Fällen von einem Pflanzenschutzmittel eine Spritzbrühe herstellen muss, findet er dafür die Berechnungsformel in der Gebrauchsanleitung. Sie wird zwar nicht immer als einfach empfunden, aber nur ca. 2 Prozent der Befragten beurteilen das Abmessen der benötigten Spritzmittelmenge als schwierig bzw. nicht möglich. (Studie der Humboldt- Universität zu Berlin) Grund genug für die Pflanzenschutzmittelhersteller, zusätzlich Anwendungshilfen in Form von Broschüren in Millionen-Auflage zur Verfügung zu stellen, die auch ausdrücklich von den Hobbygärtner gewünscht werden. Darüber hinaus geben die Fimen auf der Packung Beratungs-Hotlines an, die inzwischen in überaus hohem Maße genutzt werden. Auch ein Zeichen dafür, dass die Hobbygärtner zunehmend darauf achten, Umwelt belastende Wirkungen der Mittel auszuschließen und sie möglichst gezielt und richtig anzuwenden. Auch das Internet hält immer stärker bei Haus- und Kleingärtnern Einzug und wird für Rückfragen beim Hersteller und anderen Institutionen genutzt. Weitere Informationsquellen Als wichtigste Informationsquellen der Hobbygärtner nennt die Berliner Studie Gartenfachbücher und -zeitschriften. Allerdings werden hier erfahrungsgemäß, wie auch in den beliebten Gartensendungen der elektronischen Medien, chemische Pflanzenschutzmittel meistens ausgespart. Und dies, obwohl sie in Kleinpackungen angeboten werden, die auch von Laien sicher und umweltschonend angewendet werden können. Wenn Hobbygärtner aber nach wirksamen Pflanzenschutzmitteln suchen, um ihre wertvollen Pflanzen zu erhalten, sollten sie wissen, dass es diese laiengerechten Kleinpackungen gibt und mit dem richtigen Umgang vertraut gemacht werden. Es muss vermieden werden, Schaderreger an Zimmerpflanzen Im Allgemeinen werden Zimmerpflanzen, abgesehen vom Echten Mehltau, nur selten von pilzlichen oder anderen Krankheitserregern heimgesucht. Tierische Schädlinge wie Blattläuse, Schildläuse, Weiße Fliege, Blasenfüße und Spinnmilben sind dagegen häufiger anzutreffen. Da die Läuse und auch die Weiße Fliege klebrige Ausscheidungen auf den Blättern hinterlassen, ist ein Befall schnell zu erkennen. Maßnahmen zum Schutz der Pflanzen können mit anwendungsfertigen Weiße Fliegen an Fuchsien dass nach anderen Möglichkeiten im Bereich des chemischen Pflanzenschutzes gesucht wird, die vielleicht der gewiefte Nachbar empfiehlt. Aerosolen oder mit treibgasfreien Sprühflaschen durchgeführt werden. Dies sollte bei geöffnetem Fenster oder besser im Freien erfolgen. In einem Wintergarten hat man es leichter. Mit gelben Leimtafeln oder Leimsteckern werden viele fliegende Schädlinge, so z. B. die Weiße Fliege, geflügelte Blattläuse, Minierfliegen und Trauermücken angelockt und bleiben kleben. Für einen stärkeren Befall bieten sich auch Pflanzenschutzmittel auf 8 9

7 Gelbtafel (Ausschnitt) u. a. mit anklebenden Trauermücken der Basis von Rapsöl, Kaliseife und Pyrethrum an sowie die genannten anwendungsfertigen Mittel. Gegen die am häufigsten auftretenden Blattläuse kann man Pflanzenschutz-Stäbchen in die Topferde stecken. Die Pflanzenwurzeln nehmen den Wirkstoff aus den Stäbchen auf, der mit dem Saftstrom in die Blätter transportiert wird. Auch in Räumen können Nützlinge eingesetzt werden, die sich ausschließlich von anderen in diesen Fällen pflanzenschädigenden Insekten oder Milben ernähren. Minierfliege Woll- und Schmierlausbefall Beim Einräumen von Kübelpflanzen sollte man den Anfängen wehren und vorhandene Schädlinge mit einem dafür zugelassenen Pflanzenschutzmittel unterhalb und oberhalb der Blätter besprühen. Auch hier sind Stäbchen mit einem Wirkstoff gegen Insekten, eventuell kombiniert mit einem Dünger, für die Topferde geeignet, um von innen her gegen Schild-, Blatt- sowie Schmier- und Wollläuse, Zikaden und andere bei Zimmerpflanzen auftretende Schädlinge vorzugehen. Die Wirkung hält 6 8 Wochen an. Ähnlich einfach wirken an Rosen, Hibiscus, Azaleen und Co. Blattlauspflaster. Der insektizidhaltige Streifen wird um die stärkeren Triebe gewickelt. Er gibt den Wirkstoff ebenfalls in den Saftstrom der Pflanzen ab. Im Überblick: Richtig umgehen mit Pflanzenschutzmitteln Lassen Sie sich auch beraten Für eine Anwendung im Haus oder Garten ausschließlich Kleinpackungen verwenden. Selbstbedienung ist für diese Produkte nicht erlaubt. Lassen Sie sich von dem Verkäufer beraten. Er hat eine Sachkundeprüfung abgelegt. Am besten die kranke Pflanze oder einen Teil von ihr vorzeigen. Gebrauchsanleitung lesen und befolgen Vor jeder Anwendung eines Pflanzenschutzmittels muss die dazu gehörende Gebrauchsanleitung gelesen werden. Sie informiert über die jeweiligen Vorsichtsmaßnahmen bei der Anwendung eines Mittels, über die richtige Dosierung sowie die einzuhaltende Wartezeit bei Obst und Gemüse, d. h. der Zeit zwischen Anwendung und Ernte. Vorgeschriebene Dosierung einhalten Pflanzenschäden und andere Risiken lassen sich vermeiden, wenn die vorgeschriebene Dosierung eingehalten wird. Weder mit Über- noch mit Unterdosierungen ist eine erfolgreiche Bekämpfung zu erreichen. Gebrauchsanleitung 10 11

8 Schützende Kleidung tragen Pflanzenschutzmittel dürfen nicht mit der Haut in Berührung kommen. Deshalb bei einer Anwendung stets körperbedeckende Kleidung tragen, und je nach Art und Umfang der Maßnahme festes Schuhwerk, Schürze, Handschuhe und eine Kopfbedeckung. Anwendung möglichst bei Windstille Nicht jede Witterung ist für eine Pflanzenschutzmaßnahme geeignet. Hohe Temperaturen können zur Verdampfung der Mittel führen, eine starke Luftbewegung zur Abdrift von Spritznebel auf andere Beete oder Nachbargärten. Am besten diese Arbeiten in windstillen, kühleren Morgenoder Abendstunden durchführen. Achtung: Bienen Auf keinen Fall während der Flugzeiten der Bienen Pflanzenschutzmittel ausbringen. Bienengefährliche Mittel dürfen nicht an blühenden Pflanzen, einschließlich Unkräutern, angewendet werden. Alle Mittel gelten als bienengefährlich, wenn sie in einer Konzentration bzw. Aufwandmenge angewendet werden, die höher ist, als in der Gebrauchsanleitung angegeben. nicht essen, trinken oder rauchen Bei Pflanzenschutzmaßnahmen darf weder geraucht, gegessen oder getrunken werden. Verstopfte Düsen oder Schläuche niemals mit dem Mund ausblasen. Mittelreste und Spülwasser nicht in Kanalisation gießen Nur soviel eines Mittels ansetzen, dass keine Reste übrigbleiben. Das Spritzgerät nach Gebrauch sorgfältig ausspülen und das Wasser auf die zuvor behandelten Pflanzen spritzen. Auf keinen Fall in die Toilette, in den Gulli oder in Gewässer gießen. Sorgfältig waschen Nach einer Pflanzenschutzmaßnahme alle unbedeckten Körperteile gründlich waschen, mit viel Wasser und Seife. Entsorgungshinweis auf der Verpackung beachten Leere Packungen und Behälter mit Grünem Punkt können in die Grüne-Punkt-Sammlung gegeben werden, ohne Grünen Punkt i.d.r. in den Hausmüll. Nicht verwendete Mittel müssen zu den entsprechenden Sammelstellen der Gemeinde gebracht werden. Nur gut verschlossene Originalpackungen aufbewahren Kennzeichnungspflichtige Pflanzenschutzmittel in Kleinpackungen sind mit kindersicheren Verschlüssen ausgestattet. Auch deshalb ist es wichtig, dass diese Mittel nur in der Originalpackung aufbewahrt werden. Angebrochene Packungen müssen wieder dicht verschlossen werden. Pflanzenschutzmittel in einem verschließbaren Schrank aufbewahren, aber niemals in der Nähe von Lebens- und Futtermitteln. Sammelstel 12 13

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