Grundlagen für die kommunale Pflegeplanung im Kreis Viersen

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1 Grundlagen für die kommunale Pflegeplanung im Kreis Viersen Modul 1 Demografische Entwicklung und Pflegebedarf Bearbeiter: Dr. Dietrich Engels Frank Pfeuffer Otto-Blume-Institut für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik e.v. Köln, den Otto-Blume-Institut für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik e. V. Postfach D Köln Barbarossaplatz 2 D Köln Telefon: 0221 / Telefax: 0221 / info@isg-institut.de Vorstand: Sparkasse KölnBonn Dr. Wilhelm Breuer (Vors.) Konto-Nr Dr. Dietrich Engels BLZ Dr. Werner Friedrich St.-Nr. 214 / 5862 / 0205

2 Gliederung Seite Einleitung 3 1. Stand und Entwicklung der älteren Bevölkerung Aktuelle Situation im Kreis Viersen Aktuelle Situation in den kreisangehörigen Städten und Gemeinden Demografische Prognose für den Kreis Viersen Demografische Prognose für die kreisangehörigen Städte und Gemeinden Umfang und Struktur der Pflegebedürftigkeit Situation und Entwicklung der Pflegebedürftigkeit im Kreis Viersen Situation und Entwicklung der Pflegebedürftigkeit in den kreisangehörigen Städten und Gemeinden Hauswirtschaftlicher Hilfebedarf Situation und Entwicklung der Hilfebedürftigkeit im Kreis Viersen Situation und Entwicklung der Hilfebedürftigkeit in den kreisangehörigen Städten und Gemeinden Geschätzte Quantifizierung von Demenzkrankheit Situation und Entwicklung von Demenzkrankheit im Kreis Viersen Situation und Entwicklung von Demenzkrankheit in den kreisangehörigen Städten und Gemeinden Unterstützungspotenziale in Familie und privaten Netzwerken Hilfe- und Engagementpotenziale im Kreis Viersen Familiäre Unterstützungssysteme: Struktur und Entwicklung der Haushalte Anhang: Übersichtstabellen 53 2

3 Einleitung Nach 6 des Landespflegegesetzes Nordrhein-Westfalen haben die Kreise die Aufgabe einer fachlich fundierten und zeitlich vorausschauenden Pflegeplanung. Diese Planungsaufgabe umfasst statistische Analysen zu Stand und Entwicklung von Hilfe- und Pflegebedarf, eine Bestandsaufnahme der Anbieterstruktur, eine Prüfung von deren Qualität und Wirtschaftlichkeit, die Weiterentwicklung dieses Angebotes und die Aktivierung von bürgerschaftlichem Engagement zur Förderung der sozialen Teilhabe. Nach 6 Abs. 2 PfG NW haben die Kreise eine regelmäßige Berichtspflicht, der sie in Kooperation mit den kreisangehörigen Gemeinden nachkommen sollen. Der Kreis Viersen hat vor diesem Hintergrund das Otto-Blume-Institut für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik e.v. (ISG Köln) beauftragt, mittels statistischer Analysen, Recherchen und Erhebungen die empirischen Grundlagen für die kommunale Pflegeplanung zu erarbeiten. Dieser Auftrag umfasst vier Module: Modul (1): Demografische Entwicklung und Pflegebedarf Analyse der demografischen Entwicklung, des Hilfe- und Pflegebedarfs, des Demenzrisikos und der Helferpotenziale Modul (2): Bestands- und Bedarfsanalyse Quantitative und qualitative Bestands- und Bedarfsanalyse des Versorgungsangebots (stationäre, teilstationäre, ambulante und komplementäre Versorgungsstrukturen, Wohn- und Beratungsangebote, Übergänge zwischen den Versorgungsformen etc.) Modul (3): Zielentwicklung und Handlungsempfehlungen Zielentwicklung und Handlungsempfehlungen zur Sicherung und Weiterentwicklung der Versorgungsstruktur unter Berücksichtigung von Angeboten der komplementären Hilfen, neuen Wohn- und Pflegeformen sowie zielgruppenspezifischen Angebotsformen Modul (4): Berichterstellung und Aufbereitung der Instrumente Erörterung der Ergebnisse und Berichterstellung unter Einbeziehung der kreisangehörigen Gemeinden; Aufbereitung der Instrumente und Anleitung zur eigenständigen Fortführung der Berechnungen Der vorliegende Teilbericht enthält die Ergebnisse der Analyse der demografischen Entwicklung und des Hilfe- und Pflegebedarfs (Modul 1). In diesem Arbeitsschritt wurden Daten zu folgenden Aspekten ausgewertet: 3

4 (1) Aktuelle Anzahl der älteren Menschen im Landkreis Viersen, differenziert (a) nach Geschlecht und Altersgruppen (ab 50 Jahren in 5-Jahres- Gruppen) (b) nach der Lebensform (1-Personen- und 2-Personen-Haushalte) (c) nach Nationalität (d) nach den neun Städten und Gemeinden (2) Entwicklung der älteren Bevölkerung auf Kreisebene bis zu den Jahren 2010, 2015, 2020 und (3) Aktuelle Anzahl pflegebedürftiger Menschen im Kreis Viersen und in den kreisangehörigen Städten und Gemeinden, differenziert nach Geschlecht und Alter. (4) Aktuelle Anzahl hilfebedürftiger Menschen im Kreis Viersen und in den kreisangehörigen Städten und Gemeinden mit Einschränkungen bei alltäglichen Verrichtungen, differenziert nach Geschlecht und Alter. (5) Aktuelle Anzahl demenzkranker Menschen im Kreis Viersen und in den kreisangehörigen Städten und Gemeinden. (6) Voraussichtliche Entwicklung der Zahl der hilfe- und pflegebedürftigen Menschen und die Zahl der Demenzkranken auf Kreisebene und den kreisangehörigen Städten und Gemeinden in den nächsten Jahren bis (7) Versorgungsformen der Pflegebedürftigen - Wie viele der Pflegebedürftigen werden zu Hause versorgt, wie viele davon allein durch Angehörige und wie viele durch ambulante Pflegedienste? - Wie viele Pflegebedürftige werden in Pflegeeinrichtungen versorgt? (8) Zukünftige Entwicklung dieser Pflegearrangements, z.b. bei Zu- oder Abnahme der Versorgung in Heimen. (9) Demografische und pflegerische Situation im Kreis Viersen im Vergleich mit dem Regierungsbezirk Düsseldorf und dem Land Nordrhein-Westfalen. Im folgenden Teilbericht werden die Ergebnisse zu diesen Aspekten jeweils zunächst auf Kreisebene und dann auf der Ebene der kreisangehörigen Städte und Gemeinden dargestellt. 4

5 1. Stand und Entwicklung der älteren Bevölkerung Der erste Schritt der Pflegebedarfsplanung besteht in einer Auswertung der aktuellen Bevölkerungsstatistik. In der erforderlichen Differenzierung nach Alter, Geschlecht und Nationalität liegen diese Daten auf Gemeindeebene zum Jahresende 2005 vor. Die Aufgliederung nach Altersgruppen wird ab 50 Jahren in Fünf-Jahres-Schritten vorgenommen. Darüber hinaus werden Analysen für vier zusammengefasste Altersgruppen durchgeführt, dies sind: Die 50er : Personen im Alter von 50 bis 59 Jahren Junge Senioren : Personen im Alter von 60 bis 69 Jahren Mittlere Senioren : Personen im Alter von 70 bis 79 Jahren Ältere Senioren : Personen im Alter ab 80 Jahren. 1 Auch die Bevölkerung ab 50 Jahren insgesamt wird in den Tabellen jeweils ausgewiesen. Die Fokussierung bereits auf die ab 50-jährige Bevölkerung mag im Kontext der Pflegeberichterstattung auf den ersten Blick verwundern, da die eigene Betroffenheit von Pflegebedürftigkeit in den 50er Altersjahren noch sehr gering ist. Die Pflegeplanung des Kreises Viersen bezieht aber nicht nur die Gruppen der (potenziell) Pflegebedürftigen ein, sondern erweitert das Blickfeld auch auf diejenigen, die als Angehörige pflegerische Hilfen erbringen oder als Ehrenamtliche flankierende Unterstützung leisten. Die quantitative Entwicklung der jüngeren Seniorinnen und Senioren ist somit primär unter den Gesichtspunkten von ergänzenden Helferressourcen und unterstützenden Netzwerken von Interesse; mit zunehmendem Alter rückt dann der Aspekt der eigenen Hilfe- und Pflegebedürftigkeit immer mehr in den Vordergrund. 1.1 Aktuelle Situation im Kreis Viersen Am Jahresende 2005 lebten im Kreis Viersen Einwohner, darunter Männer (48,7%) und Frauen (51,3%). Diese Geschlechterrelation ist die gleiche wie im Land Nordrhein-Westfalen insgesamt. Fast zwei Drittel der Bevölkerung sind jünger als 50 Jahre, und Personen bzw. 37% sind im Alter von 50 oder mehr Jahren. Auch dies entspricht dem Landesdurchschnitt Nordrhein-Westfalens, der bei 36,8% liegt. 1 Eine weitere Abgrenzung der Ältern ab 90 Jahren, die z.b. als Hochaltrige bezeichnet werden können, erscheint derzeit angesichts der noch geringen Anzahl als überdifferenziert, kann sich aber längerfristig als sinnvoll erweisen. 5

6 Betrachtet man nur die Altersgruppen ab 50 Jahren, so zeigt sich auch im Kreis Viersen die typische Aufgliederung der Älteren (Abb. 1): Ein gutes Drittel der Bevölkerung ab 50 Jahren sind Personen in den 50ern, also im Alter von 50 bis unter 60 Jahre. Im Kreis Viersen sind dies Personen bzw. 12,7% der Gesamtbevölkerung. Ein weiteres Drittel der Bevölkerung ab 50 Jahren sind Junge Senioren im Alter von Jahren, im Kreis Viersen sind dies Personen bzw. 12% der Gesamtbevölkerung. Das dritte Drittel der Bevölkerung ab 50 Jahren teilt sich auf in Mittlere Senioren im Alter von Jahren, im Kreis Viersen sind dies Personen bzw. 8% der Gesamtbevölkerung, und Ältere Senioren ab 80 Jahren, im Kreis Viersen sind dies Personen bzw. 4% der Gesamtbevölkerung. Abbildung 1: Altersstruktur ab 50 Jahren der Bevölkerung im Kreis Viersen Jahre 34,3% Jahre 32,4% 80 Jahre und älter 11,1% Jahre 22,2% ISG 2007 Bei näherer Betrachtung der Altersgruppen in Fünf-Jahresschritten ist deutlich erkennbar, dass die Bevölkerungszahl ab 80 Jahren stark zurück geht (Tabelle 1). Dies wird sich in Zukunft allmählich ändern (siehe Abschnitt 1.3). 6

7 Weiterhin ist bemerkenswert, dass das Alter weiblich ist: Während es in der Bevölkerung unter 50 Jahren mehr Männer als Frauen gibt und in der Altersgruppe von 50 bis unter 55 Jahre das Geschlechterverhältnis noch ausgeglichen ist, verschiebt sich diese Relation mit zunehmendem Alter zu Gunsten der Frauen. Ältere Seniorinnen ab 80 Jahren machen fast 6% aller Frauen aus, während ältere Senioren ab 80 Jahren nur 2,4% aller Männer ausmachen. Dieser Abstand zwischen den Geschlechtern wird sich in Zukunft verringern. Tabelle 1: Bevölkerung im Kreis Viersen ( ) Altersgruppe Insgesamt männlich weiblich Ausländer Insgesamt unter 50 Jahre bis unter 55 Jahre bis unter 60 Jahre bis unter 65 Jahre bis unter 70 Jahre bis unter 75 Jahre bis unter 80 Jahre bis unter 85 Jahre bis unter 90 Jahre Jahre und mehr Die 50er (50-59) Junge Senioren (60-69) Mittlere Senioren (70-79) Ältere Senioren (ab 80) ab 50 J. gesamt Die 50er (50-59) 12,7% 13,0% 12,5% 7,3% Junge Senioren (60-69) 12,0% 12,0% 12,1% 5,2% Mittlere Senioren (70-79) 8,2% 7,4% 8,9% 3,2% Ältere Senioren (ab 80) 4,1% 2,4% 5,7% 4,6% ab 50 J. gesamt 37,0% 34,8% 39,1% 5,4% Quelle: LDS NRW, Berechnungen des ISG 7,2% der Bevölkerung im Kreis Viersen sind Ausländer, dieser Anteil ist deutlich niedriger als in Nordrhein-Westfalen insgesamt (mit 10,7%) und insbesondere als im Regierungsbezirk Düsseldorf (mit 12,2%). Dieser geringe Ausländeranteil ist typisch für die nordrhein-westfälischen Landkreise, deren Ausländeranteil mit 8,2% sehr viel niedriger ist als in den kreisfreien Städten mit 14,2%. Allerdings leben im Kreis Viersen relativ viele ältere Ausländer: Deren Anteil in der Altersgruppe ab 65 Jahren ist mit 3,8% genauso hoch wie im Landesdurchschnitt und unter den Hochaltrigen ab 90 Jahren sogar 7

8 deutlich höher 186 Hochaltrige ab 90 Jahren sind ausländischer Herkunft, dies entspricht 9% dieser Altersgruppe. Im Kreis Viersen ist der Ausländerstatus aber nicht zwangsläufig, wie insbesondere im Ruhrgebiet und in Köln, mit kulturellen Unterschieden verbunden, die im Falle von Pflegebedürftigkeit vor spezifische Probleme stellen können. 2 Vielmehr macht sich hier die Grenzlage zu den Niederlanden in der Weise bemerkbar, dass relativ viele Ausländer im Kreis Viersen von dort kommen. Während in Nordrhein-Westfalen insgesamt nur 3% aller Ausländer Niederländer sind, liegt deren Anteil im Kreis Viersen bei 13%. Somit gilt für ein gutes Zehntel der Ausländer im Kreis Viersen, dass sie nicht nur aus dem gleichen Kulturkreis, sondern auch aus der gleichen Region kommen. Vergleicht man die Struktur der Altersgruppen in Fünf-Jahresschritten mit der Altersstruktur im Regierungsbezirk Düsseldorf und in Nordrhein-Westfalen insgesamt, so ergibt sich folgendes Bild: Abbildung 2: 50 bis unter 55 Jahre 55 bis unter 60 Jahre 60 bis unter 65 Jahre 65 bis unter 70 Jahre 70 bis unter 75 Jahre 75 bis unter 80 Jahre 80 bis unter 85 Jahre 1,0% 85 bis unter 90 Jahre 1,1% 1,1% 0,7% 90 Jahre und mehr 0,7% 0,7% ISG 2007 Quelle: LDS NRW, Berechnungen des ISG Altersstruktur ab 50 Jahren Kreis Viersen im regionalen Vergleich 2,4% 2,7% 2,6% 6,8% 6,8% 6,7% 5,9% 6,1% 5,8% 5,5% 5,8% 5,4% 6,5% 6,7% 6,4% 4,6% 4,9% 4,6% 3,6% 4,0% 3,8% Kreis Viersen RB Düsseldorf Land NRW Die Bevölkerungsanteile der Altersgruppen ab 55 Jahren sind im Kreis Viersen durchweg geringer als im Regierungsbezirk Düsseldorf. 2 Cubillos, Fernando Angel (2001): Kultursensible Pflege - ein Versorgungsangebot nicht nur für ältere Migranten. In: Kollak, Ingrid (Hrsg.): Internationale Modelle häuslicher Pflege, Frankfurt, S

9 Die Altersstruktur im Kreis Viersen entspricht eher dem Landesdurchschnitt Nordrhein-Westfalens als dem Regierungsbezirk Düsseldorf. Oberhalb der Altersgrenze von 75 Jahren liegen die Bevölkerungsanteile im Kreis Viersen auch unter dem Landesdurchschnitt. Somit bleibt festzuhalten, dass der Bevölkerungsanteil ab 50 Jahren im Kreis Viersen dem Anteil dieser Altersgruppe im Land Nordrhein-Westfalen etwa entspricht, aber niedriger ist als im Regierungsbezirk Düsseldorf, wo er bei fast 39% liegt. Vor allem die höheren Altersgruppen sind im Kreis Viersen etwas geringer besetzt als im Landesdurchschnitt und noch geringer als im Regierungsbezirk Düsseldorf. 1.2 Aktuelle Situation in den kreisangehörigen Städten und Gemeinden Betrachtet man unterhalb der Kreisebene die demografische Situation in den Städten und Gemeinden, so ergibt sich folgendes Bild: Die größte Stadt im Kreis ist die Stadt Viersen mit Einwohnern an der südlichen Kreisgrenze (angrenzend an die Stadt Mönchengladbach), hier lebt ein Viertel der Gesamtbevölkerung des Kreises. Die Stadt Viersen (mit den Ortsteilen Viersen, Dülken, Süchteln und Boisheim) hat mit 39,7% den höchsten Anteil an Älteren ab 50 Jahren, und auch der Anteil der älteren Senioren ab 80 Jahren ist mit 4,9% am höchsten. In der Stadt Willich, der zweitgrößten Stadt im Kreis Viersen, wohnen rd Einwohner bzw. 17% der Kreisbevölkerung. Willich (mit den Ortsteilen Willich, Schiefbahn, Anrath und Neersen) liegt im Südosten des Kreises, zwischen den Städten Mönchengladbach und Krefeld, und hat eine vergleichsweise junge Bevölkerung: Der Bevölkerungsanteil ab 50 Jahren liegt mit 34,7% um 2,3 Prozentpunkte unter dem Kreisdurchschnitt, und auch der Anteil ab 80 Jahren ist vergleichsweise niedrig. Die Stadt Nettetal ist mit rd Einwohnern die drittgrößte Stadt im Kreis Viersen. Sie ist ein Zusammenschluss aus den Ortsteilen Kaldenkirchen, Breyell, Lobberich, Hinsbeck und Leuth und grenzt an ihrer westlichen Seite an die Niederlande an. Der Anteil der ab 50-Jährigen von 36,4% liegt knapp unter dem Kreisdurchschnitt, der Anteil der ab 80-Jährigen mit 4,0% im Kreisdurchschnitt. An vierter Stelle folgt die Stadt Kempen am nordöstlichen Kreisrand, in der rd Einwohner bzw. 12% der Kreisbevölkerung leben. Der Anteil der über 50- Jährigen (37,8%) liegt hier knapp über, der Anteil der ab 80-Jährigen (4,1%) genau im Kreisdurchschnitt. 9

10 Tabelle 2: Städte und Gemeinden im Kreis Viersen Stand: Bevölkerung Kreis- Altersquoten Stadt/ Gemeinde insgesamt anteil ab 50 J. ab 80 J. Brüggen ,3% 36,1% 3,4% Grefrath ,2% 38,4% 4,9% Kempen ,9% 37,8% 4,1% Nettetal ,0% 36,4% 4,0% Niederkrüchten ,1% 35,4% 3,0% Schwalmtal ,3% 33,3% 3,5% Tönisvorst ,9% 37,4% 3,8% Stadt Viersen ,1% 39,7% 4,9% Willich ,1% 34,7% 3,6% Kreis Viersen gesamt ,0% 37,0% 4,1% An fünfter Stelle folgt die Stadt Tönisvorst (Ortsteile St. Tönis und Vorst) mit rd Einwohnern bzw. 10% der Kreisbevölkerung, die am westlichen Kreisrand an Krefeld angrenzt. Hier liegt der Anteil der über 50-Jährigen mit 37,4% knapp ü- ber, der Anteil der ab 80-Jährigen mit 3,8% knapp unter dem Kreisdurchschnitt. Die Gemeinde Schwalmtal im südlichen Teil des Kreises umfasst die Ortsteile Amern und Waldniel mit rd Einwohnern bzw. 6% der Kreisbevölkerung. Sie hat eine junge Bevölkerungsstruktur, mit 33% liegt der Anteil ab 50 Jahren hier am niedrigsten, und auch der Anteil von 3,5% ab 80 Jahren liegt deutlich unter dem Kreisdurchschnitt. Die Gemeinde Niederkrüchten (einschließlich des Ortsteils Elmpt) liegt im Süd- West-Zipfel des Kreises, hier leben mit rd Einwohnern 5% der Kreisbevölkerung. Auch sie weist mit 35,4% ab 50 Jahren und sogar nur 3% ab 80 Jahren eine junge Altersstruktur auf. Nur wenig älter ist die Bevölkerung in der Gemeinde Brüggen (mit den Ortsteilen Born und Bracht), die im westlichen Kreisgebiet an die Niederlande angrenzt. Mit rd Einwohnern leben hier 5% der Kreisbevölkerung, die Bevölkerungsanteile ab 50 und ab 80 Jahren liegen unter dem Kreisdurchschnitt. Die restlichen 5% der Kreisbevölkerung leben in der Gemeinde Grefrath (einschließlich des Ortsteils Oedt) mit rd Einwohnern, die am nördlichen Teil des Kreises zwischen Viersen, Kempen und Nettetal liegt. Die Anteile der Älteren (38,4% ab 50 Jahren, 4,9% ab 80 Jahren) sind hier hoch und liegen auf dem Niveau der Stadt Viersen, was maßgeblich durch ein größeres Pflegeheim bedingt ist. 10

11 Die folgende Abbildung veranschaulicht noch einmal den Altersaufbau der Bevölkerung ab 50 Jahren in den Städten und Gemeinden im Kreis Viersen: Abbildung 3: Altersstruktur ab 50 Jahren in den Städten und Gemeinden im Kreis Viersen J J J. ab 80 J. 4,1% 3,4% 4,9% 4,1% 4,0% 3,0% 3,5% 3,8% 4,9% 3,6% 8,2% 8,0% 8,3% 8,1% 8,1% 7,5% 7,4% 8,2% 9,2% 7,4% 12,0% 11,7% 12,5% 12,3% 11,6% 12,1% 9,7% 12,6% 12,8% 11,7% 12,7% 13,0% 12,7% 13,4% 12,7% 12,8% 12,8% 12,7% 12,8% 12,1% Kreis Viersen Brüggen Grefrath Kempen Nettetal Niederkrüchten Schwalmtal Tönisvorst Stadt Viersen Willich ISG Prognose für den Kreis Viersen Als demografischer Wandel der Gesellschaft wird ein Veränderungsprozess bezeichnet, der durch einen stetigen Anstieg der älteren Bevölkerung bei gleichzeitig immer weniger nachwachsenden jüngeren Generationen gekennzeichnet ist. Der Anteil Älterer an der Gesamtbevölkerung nimmt dadurch stark zu. Die Ursachen für diese Entwicklung liegen auf Seiten der Älteren in einem Zusammenwirken von besseren Lebensbedingungen infolge der Wohlstandsentwicklung, höherer Lebenserwartung und medizinischem Fortschritt. Diese Alterung der Gesellschaft muss keineswegs pessimistisch als Überalterung bezeichnet werden, sondern kann neutral mit ihren positiven (z.b. Wirtschaftskraft der Senioren) und kritischen Aspekten analysiert werden. Für die Älteren selbst bedeutet eine längere Ruhestandsphase, wenn sie mit guter Gesundheit und hinreichender materieller Absicherung einhergeht, einen gegenüber früheren Generationen merklichen Zuwachs an Lebensqualität. Viele von ihnen beteiligen sich aktiv am gesellschaftlichen Leben und erschließen sich neue Tätigkeitsbereiche. 11

12 Aber es gibt auch kritische Aspekte der gesellschaftlichen Alterung, dazu gehört der Zusammenhang von insbesondere höherem Alter und Pflegebedürftigkeit: Mit dem zu erwartenden Anstieg der Zahl hochaltriger Menschen wird die Zahl derer, die auf Hilfe und Pflege angewiesen sind, entsprechend zunehmen. Für die Kommunen ebenso wie für die Anbieter von pflegerischen Dienstleistungen stellt sich die Frage, ob sie auf diese Entwicklung hinreichend vorbereitet sind (vgl. Modul 2 der Pflegeplanung). Zunächst aber gilt es, die demografische Entwicklung so differenziert wie möglich zu analysieren. Die Grundlage für eine solche Analyse stellen die Bevölkerungsvorausrechnungen der Statistikämter dar. Dabei wird der aktuelle Bevölkerungsstand unter Einbeziehung der drei Faktoren der Geburtenrate, der Entwicklung der Lebenserwartung und von Wanderungsbewegungen fortgeschrieben. Die im Rahmen der 11. koordinierten Bevölkerungsvorausrechnung (November 2006) auf Landes- und Bundesebene veröffentlichten Ergebnisse reichen bis zum Jahr Die derzeit verfügbaren Bevölkerungsvorausrechnungen auf Kreisebene reichen allerdings nur bis zum Jahr 2025, und nach Auskunft des Statistischen Landesamtes NRW ist mit einer weiter reichenden Vorausrechnung auf Kreisebene nicht vor dem Jahr 2009 zu rechnen. Daher wird im Folgenden die Bevölkerungsvorausrechnung für den Kreis Viersen bis zum Jahr 2025 analysiert. Tabelle 3: Bevölkerungsentwicklung im Kreis Viersen von 2005 bis 2025 Jahresbeginn Altersgruppe insgesamt unter 50 Jahre bis unter 55 Jahre bis unter 60 Jahre bis unter 65 Jahre bis unter 70 Jahre bis unter 75 Jahre bis unter 80 Jahre bis unter 85 Jahre bis unter 90 Jahre Jahre und mehr Die 50er (50-59) Junge Senioren (60-69) Mittlere Senioren (70-79) Ältere Senioren (ab 80) ab 50 J. gesamt Quelle: LDS NRW, Berechnungen des ISG 12

13 Die Gesamtbevölkerung im Kreis Viersen wird der Vorausrechnung zufolge von Einwohnern im Jahr 2005 bis zum Jahr 2010 leicht ansteigen (+ 0,3%) und danach leicht zurück gehen bis auf Einwohner im Jahr 2025, dies sind 0,7% weniger als im Jahr Hinter dieser relativ gleich bleibenden Entwicklung verbergen sich zwei unterschiedliche Tendenzen: Während die jüngere Bevölkerung unter 50 Jahren von rd Einwohnern (in 2005) um 21% auf rd Einwohner (in 2025) zurückgeht, steigt die Zahl der Älteren ab 50 Jahren von rd (in 2005) um 35% auf rd (in 2025) an. Tabelle 4: Bevölkerungsentwicklung im Kreis Viersen Veränderung gegenüber 2005 in Prozent Jahresbeginn Altersgruppe Ausgangsbasis insgesamt ,3% 0,2% -0,2% -0,7% unter 50 Jahre ,7% -11,9% -18,8% -20,9% 50 bis unter 55 Jahre ,5% 36,3% 36,7% -4,6% 55 bis unter 60 Jahre ,2% 38,9% 63,9% 64,7% 60 bis unter 65 Jahre ,7% 3,9% 20,3% 42,1% 65 bis unter 70 Jahre ,1% -20,3% -3,7% 11,8% 70 bis unter 75 Jahre ,9% 23,7% 8,3% 31,2% 75 bis unter 80 Jahre ,2% 42,3% 32,6% 17,8% 80 bis unter 85 Jahre ,9% 22,0% 67,4% 57,9% 85 bis unter 90 Jahre ,5% 108,6% 130,2% 223,4% 90 Jahre und mehr ,1% 31,5% 75,2% 112,3% Die 50er (50-59) ,6% 37,4% 48,9% 26,5% Junge Senioren (60-69) ,9% -8,4% 8,1% 26,7% Mittlere Senioren (70-79) ,0% 32,0% 19,2% 25,2% Ältere Senioren (ab 80) ,7% 42,5% 82,5% 103,3% ab 50 J. gesamt ,1% 21,1% 32,1% 34,6% Aber auch die Veränderungen innerhalb der älteren Bevölkerung erweisen sich bei näherer Betrachtung als recht uneinheitlich: Die Zahl der Personen in den 50ern steigt von rd (in 2005) bis zum Jahr 2020 um fast 50% auf rd Personen an und geht dann bis 2025 zurück auf rd , dies sind dann nur noch 26,5% mehr als im Ausgangsjahr. Zunächst eher rückläufig ist die Zahl der Jungen Senioren, die von rd Personen (in 2005) auf rd Personen im Jahr 2010 zurückgehen (- 11%), um 13

14 dann allmählich zu steigen bis auf rd Personen im Jahr 2025, dies sind 27% mehr als im Ausgangsjahr. Die Zahl der Mittleren Senioren steigt von rd (in 2005) stetig an bis zu rd Personen in 2015, geht dann bis 2020 etwas zurück und steigt auf knapp im Jahr 2025, dies sind 25% mehr als in Den stärksten prozentualen Anstieg weisen die älteren Senioren auf. Von rd Personen im Jahr 2005 steigt deren Zahl stetig stark an über rd in 2015 (+ 42,5%) bis auf rd Personen im Jahr 2025, dies sind mehr als doppelt so viele wie im Jahr 2005 (+ 103%). Die Zahl der 85- bis 90-Jährigen weist die höchste Steigerungsrate auf, sie nimmt von (in 2005) um 223% zu auf rd Personen im Jahr Die beschriebenen Entwicklungstrends der einzelnen Altersgruppen werden in der folgenden Grafik anschaulich dargestellt: Abbildung 4: 70,0 Tausende Entwicklung der Älteren ab 50 Jahren im Kreis Viersen ,0 50,0 40,0 30,0 20,0 10,0 38,0 38,1 37,2 23,9 11,9 Die 50er (50-59) 51,1 43,7 Junge Senioren (60-69) 55,4 48,2 47,0 41,1 33,9 34,9 31,6 28,9 28,5 29,9 Mittlere Senioren (70-79) 24,2 21,7 17,0 14,6 Ältere Senioren (ab 80) 0, ISG 2007 Insbesondere der kontinuierlich starke Anstieg der älteren Senioren stellt die Altenhilfeund Pflegeplanung des Kreises vor eine ernste Herausforderung. 14

15 1.4 Prognose für die kreisangehörigen Städte und Gemeinden Die Bevölkerungsvorausrechnung des Statistischen Landesamtes wird bis auf die E- bene der kreisfreien Städte und Gemeinden heruntergebrochen, aber nicht noch tiefer; eine Prognose für die kreisangehörigen Städte und Gemeinden kann daher nur die auf Kreisebene berechneten Veränderungsraten auf die Städte und Gemeinden übertragen. Den folgenden Tabellen liegt daher die Annahme zu Grunde, dass die Veränderungsraten in den Städten und Gemeinden des Kreises Viersen die gleichen sind wie im Kreis insgesamt. In Zahlen ausgedrückt, bedeutet das im Einzelnen: In Brüggen wird die Zahl der Einwohner ab 50 Jahren von (2005) auf Personen (2025) steigen, darunter die Zahl der älteren Senioren von 553 (2005) auf (2025). In Grefrath wird die Zahl der Einwohner ab 50 Jahren von (2005) auf Personen (2025) steigen, darunter die Zahl der älteren Senioren von 774 (2005) auf (2025). Tabelle 5.1 Entwicklung in den Städten und Gemeinden (1) Kreis Viersen Jahresbeginn Stadt/ Gemeinde Brüggen Die 50er Junge Senioren Mittlere Senioren Ältere Senioren ab 50 J. gesamt Grefrath Die 50er Junge Senioren Mittlere Senioren Ältere Senioren ab 50 J. gesamt Kempen Die 50er Junge Senioren Mittlere Senioren Ältere Senioren ab 50 J. gesamt

16 In Kempen wird die Zahl der Einwohner ab 50 Jahren von (2005) auf Personen (2025) steigen, darunter die Zahl der älteren Senioren von (2005) auf (2025). In Nettetal wird die Zahl der Einwohner ab 50 Jahren von (2005) auf Personen (2025) steigen, darunter die Zahl der älteren Senioren von (2005) auf (2025). In Niederkrüchten wird die Zahl der Einwohner ab 50 Jahren von (2005) auf Personen (2025) steigen, darunter die Zahl der älteren Senioren von 465 (2005) auf 945 (2025). In Schwalmtal wird die Zahl der Einwohner ab 50 Jahren von (2005) auf Personen (2025) steigen, darunter die Zahl der älteren Senioren von 670 (2005) auf (2025). Tabelle 5.2 Entwicklung in den Städten und Gemeinden (2) Kreis Viersen Jahresbeginn Stadt/ Gemeinde Nettetal Die 50er Junge Senioren Mittlere Senioren Ältere Senioren ab 50 J. gesamt Niederkrüchten Die 50er Junge Senioren Mittlere Senioren Ältere Senioren ab 50 J. gesamt Schwalmtal Die 50er Junge Senioren Mittlere Senioren Ältere Senioren ab 50 J. gesamt

17 In Tönisvorst wird die Zahl der Einwohner ab 50 Jahren von (2005) auf Personen (2025) steigen, darunter die Zahl der älteren Senioren von (2005) auf (2025). In der Stadt Viersen wird die Zahl der Einwohner ab 50 Jahren von (2005) auf Personen (2025) steigen, darunter die Zahl der älteren Senioren von (2005) auf (2025). In Willich wird die Zahl der Einwohner ab 50 Jahren von (2005) auf Personen (2025) steigen, darunter die Zahl der älteren Senioren von (2005) auf (2025). Tabelle 5.3 Entwicklung in den Städten und Gemeinden (3) Kreis Viersen Jahresbeginn Stadt/ Gemeinde Tönisvorst Die 50er Junge Senioren Mittlere Senioren Ältere Senioren ab 50 J. gesamt Stadt Viersen Die 50er Junge Senioren Mittlere Senioren Ältere Senioren ab 50 J. gesamt Willich Die 50er Junge Senioren Mittlere Senioren Ältere Senioren ab 50 J. gesamt Für die zukunftsorientierten Planungen der kreisangehörigen Städte und Gemeinden können diese Daten eine erste Orientierung bilden. Vor allem aber wird zu berücksichtigen sein, wie viele der hier vorausberechneten Älteren auf Hilfe und Pflege angewiesen sind. 17

18 2. Umfang und Struktur der Pflegebedürftigkeit Auf der Grundlage von Quoten, die auf Bundes- und Landesebene oder aus wissenschaftlichen Untersuchungen bekannt sind, kann nun eine qualifizierte Schätzung der für die Pflegeplanung relevanten Daten für den Kreis Viersen und die kreisangehörigen Städte und Gemeinden vorgenommen werden. Über die Zahl der pflegebedürftigen Menschen liegen mit der am Jahresende 2006 veröffentlichten Pflegestatistik 2005 aktuelle statistische Daten auf Kreisebene in der Differenzierung nach Pflegestufen und Leistungsformen vor. Diese Daten dienen der Abschätzung des Bedarfs an pflegerischen Hilfen in der Differenzierung nach professioneller Hilfe durch ambulante Dienste und Einrichtungen einerseits und informelle/ familiäre Unterstützung andererseits. 2.1 Situation und Entwicklung der Pflegebedürftigkeit im Kreis Viersen Zahl der Pflegebedürftigen und Pflegequoten Am Ende des Jahres 2005 wurden im Kreis Viersen insgesamt knapp Pflegebedürftige registriert (Tabelle 6), dies sind 2,6% der Bevölkerung (Tabelle 7). Die meisten davon, bzw. 71% aller Pflegebedürftigen, wohnten in Privathaushalten und bzw. 29% in stationären Pflegeeinrichtungen. Der letztgenannte Wert, auch als Heimquote bezeichnet, stellt sich im Kreis Viersen günstiger dar als in Nordrhein-Westfalen insgesamt, wo die Heimquote bei 32% liegt. Tabelle 6 Pflegebedürftige am im Kreis Viersen Pflege- in Privat- stationäre Altersgruppe bedürftige haushalten darunter: Pflege darunter: insgesamt gesamt Stufe I Stufe II Stufe III gesamt Stufe I Stufe II Stufe III insgesamt unter 50 Jahre bis unter 55 Jahre bis unter 60 Jahre bis unter 65 Jahre bis unter 70 Jahre bis unter 75 Jahre bis unter 80 Jahre bis unter 85 Jahre bis unter 90 Jahre Jahre und mehr Die 50er (50-59) Junge Senioren (60-69) Mittlere Senioren (70-79) Ältere Senioren (ab 80) ab 50 J. gesamt Quelle: LDS NRW, Pflegestatistik 2005; Berechnungen des ISG 18

19 Die Pflegebedürftigen in Privathaushalten haben überwiegend einen leichteren Pflegebedarf: bzw. 58% der Pflegebedürftigen in Privathaushalten haben einen Pflegebedarf der Stufe I, bzw. 33% der Stufe II und 517 Personen bzw. 9% sind schwerstpflegebedürftig. In Pflegeheimen liegen die Zahlen auf einem niedrigeren Niveau, aber die Pflegebedürftigkeit ist vergleichsweise höher: In Einrichtungen wohnen 775 Personen bzw. 33% mit einem Pflegebedarf der Stufe I, Personen bzw. 44% mit einem Pflegebedarf der Stufe II und 528 Personen bzw. 23% mit Stufe III. Rd. 880 Pflegebedürftige sind jünger als 50 Jahre, dies sind nur 0,5% der Bevölkerung unter 50 Jahren. Auch unterhalb der Altersgrenze von 70 Jahren spielt Pflegebedürftigkeit noch eine vergleichsweise geringe Rolle. Rd. 280 Personen in den 50ern (0,7% der Bevölkerung in dieser Altersgruppe) sind pflegebedürftig und 764 Junge Senioren (2,1% der Bevölkerung in dieser Altersgruppe). Tabelle 7 Pflegequoten am im Kreis Viersen Pflege- darunter: Altersgruppe bedürftige in Privat- stationäre insgesamt haushalten Pflege Insgesamt 2,6% 1,8% 0,8% 100,0% 70,8% 29,2% unter 50 Jahre 0,5% 0,5% 0,0% 50 bis unter 55 Jahre 0,6% 0,6% 0,0% 55 bis unter 60 Jahre 0,8% 0,7% 0,1% 60 bis unter 65 Jahre 1,6% 1,4% 0,2% 65 bis unter 70 Jahre 2,5% 2,0% 0,5% 70 bis unter 75 Jahre 5,3% 4,1% 1,2% 75 bis unter 80 Jahre 10,5% 7,5% 2,9% 80 bis unter 85 Jahre 21,8% 14,8% 7,0% 85 bis unter 90 Jahre 41,2% 25,8% 15,5% 90 Jahre und mehr 62,7% 29,5% 33,2% Die 50er (50-59) 0,7% 0,6% 0,1% Junge Senioren (60-69) 2,1% 1,7% 0,4% Mittlere Senioren (70-79) 7,6% 5,6% 2,0% Ältere Senioren (ab 80) 33,2% 19,9% 13,3% ab 50 J. gesamt 6,3% 4,2% 2,0% Quelle: LDS NRW, Pflegestatistik 2005; Berechnungen des ISG Oberhalb der Altersgrenze von 70 Jahren verdoppeln sich die Pflegequoten mit jedem 5-Jahres-Schritt, d.h. von 70 bis 74 Jahren sind 5% pflegebedürftig, von 75 bis 79 Jah- 19

20 ren 11%, von 80 bis 84 Jahren 22% und von 85 bis 89 Jahren 41% der Bevölkerung in diesem Alter. Von den Einwohnern ab 90 Jahren sind fast zwei Drittel pflegebedürftig, im Kreis Viersen sind dies Personen. Etwas weniger als die Hälfte davon (rd. 600 Personen) wohnen noch in Privathaushalten, über die Hälfte aber (rd. 670) im Pflegeheim. Von der Bevölkerung ab 50 Jahren insgesamt sind Personen pflegebedürftig, dies sind 6,3% dieser Altersgruppe. Von den Jungen Senioren sind 2,1% pflegebedürftig, unter den mittleren Senioren steigt diese Quote auf 7,6% und unter den älteren Senioren sogar auf 33,2%. In dieser Altersgruppe sind im Kreis Viersen Personen pflegebedürftig, davon wohnen rd Personen in Privathaushalten und rd in Pflegeheimen. Rd. 70% der Pflegebedürftigen sind Frauen und rd. 30% Männer (Tabelle 8, Spalte Anteil ). Auf Grund der demografischen Struktur (s.o. Tabelle 1) sind es mit zunehmendem Alter immer mehr Frauen, die auf Pflege angewiesen sind. Während unter 50 Jahren noch mehr Männer (54%) pflegebedürftig sind als Frauen (46%), verlagert sich die Geschlechtsrelation mit zunehmendem Alter immer mehr in Richtung auf höhere Frauen- und niedrigere Männeranteile. Von den Pflegebedürftigen ab 80 Jahren ( ältere Senioren ) sind 83% Frauen und 17% Männer, von den Pflegebedürftigen ab 90 Jahren sind sogar 88% Frauen und nur noch 12% Männer. Tabelle 8 Pflegebedarf von Frauen und Männern im Kreis Viersen Pflegebed. Frauen Männer Altersgruppe insgesamt Anzahl Anteil Quote Anzahl Anteil Quote insgesamt % 3,5% % 1,7% unter 50 Jahre % 0,4% % 0,5% 50 bis unter 55 Jahre % 0,6% 61 48% 0,6% 55 bis unter 60 Jahre % 0,9% 66 43% 0,7% 60 bis unter 65 Jahre % 1,5% % 1,7% 65 bis unter 70 Jahre % 2,5% % 2,5% 70 bis unter 75 Jahre % 5,5% % 5,1% 75 bis unter 80 Jahre % 11,1% % 9,6% 80 bis unter 85 Jahre % 25,0% % 14,9% 85 bis unter 90 Jahre % 46,0% % 27,2% 90 Jahre und mehr % 69,8% % 36,5% Die 50er (50-59) % 0,8% % 0,7% Junge Senioren (60-69) % 2,0% % 2,2% Mittlere Senioren (70-79) % 8,1% % 6,9% Ältere Senioren (ab 80) % 38,4% % 20,2% ab 50 J. gesamt % 8,3% % 3,9% Quelle: LDS NRW, Pflegestatistik 2005; Berechnungen des ISG 20

21 Während als prozentualer Anteil die Verteilung unter den Pflegebedürftigen berechnet wird, bedeutet Quote den Anteil der Pflegebedürftigen einer Geschlechts- und Altersgruppe an der Gesamtbevölkerung in dieser Gruppe. Von allen Frauen sind 3,5% auf Pflege angewiesen, von allen Männern 1,7%. Bis zu einer Altersgrenze von 75 Jahren sind die Pflegebedarfsquoten von Frauen und Männern noch recht ähnlich, aber in den darüber liegenden Altersgruppen driften sie zunehmend auseinander. 38% der älteren Frauen ab 80 Jahren sind pflegebedürftig gegenüber 20% der Männer in diesem Alter. Von den Männern ab 90 Jahren ist ein gutes Drittel pflegebedürftig (Pflegequote 36,5%), von den Frauen ab 90 Jahren sind es mehr als zwei Drittel (Pflegequote 69,8%). Formen der Versorgung: Geldleistung und Sachleistung Bei Pflegebedürftigen, die in Privathaushalten wohnen, ist von Interesse, ob sie sich für die Pflegesachleistung nach 36 SGB XI oder für die vom Leistungsniveau her niedrigere Geldleistung nach 37 SGB XI entschieden haben. Die Versicherungsleistungen für die Sachleistung reichen von 384 EUR (Stufe I) über 921 EUR (Stufe II) bis zu EUR (Stufe III), die Geldleistung von 205 EUR (Stufe I) über 410 EUR (Stufe II) bis zu 665 EUR (Stufe III). Während der Gesetzgeber mit diesem Niveauunterschied ursprünglich die ihm fachlich höherwertig erscheinende Pflege durch professionelle Fachkräfte stärken wollte, präferieren die Pflegebedürftigen selbst dennoch überwiegend die Geldleistung, die als Anerkennung für eine von Familienangehörigen erbrachte Pflege gedacht ist. Der Grund für diese Präferenz liegt unter anderem im größeren Gestaltungsspielraum für die Angehörigen, manchmal auch in der Beratung durch die Pflegekassen, für die die Geldleistung kostengünstiger ist. Im Kreis Viersen nehmen 71% der Pflegebedürftigen in Privathaushalten das Pflegegeld und 29% die Pflegesachleistung (inklusive der Kombinationsleistung) in Anspruch. Damit ist der Anteil der Bezieher von Geldleistungen im Kreis Viersen größer und der Anteil der Sachleistungsbezieher niedriger als im Land Nordrhein-Westfalen insgesamt, wo sich wie auch in Deutschland insgesamt 68% der Pflegebedürftigen für die Geldleistung und 32% für die Sachleistung entschieden haben. In der folgenden Abbildung werden diese unterschiedlichen Formen der Versorgung bzw. des Wohnens im Kreis Viersen im Vergleich mit dem Land Nordrhein-Westfalen dargestellt: 21

22 Abbildung 5: Pflegebedürftige nach Art der Versorgung Kreis Viersen im regionalen Vergleich in Privathaushalten darunter: allein durch Angehörige (Geldleistung) 46,4% 50,7% 70,7% 67,8% 71 : 29 auch durch Pflegedienste (Sachleistung) 20,5% 21,4% 68 : 32 in Heimen 29,3% 32,2% Kreis Viersen Land NRW ISG 2007 Finanzielles Volumen der Ausgaben für Pflegeleistungen Berechnet man auf der Basis das Volumen der finanziellen Mittel, die im Jahr 2005 im Kreis Viersen seitens der Pflegeversicherung für Pflegebedürftige geleistet werden, kommt man auf ein Gesamtvolumen von rd. 74 Mio. EUR. Dieser Betrag setzt sich zusammen aus 45,6 Mio. EUR pro Jahr für stationäre Leistungen und 28,4 Mio. EUR pro Jahr für Leistungen der häuslichen Pflege, darunter 14,7 Mio. EUR für Geldleistungen und 13,7 Mio. EUR für Pflegesachleistungen durch ambulante Dienste. Hinzu kommen die Ausgaben der Sozialhilfe, die die limitierten Leistungen der Pflegeversicherung ergänzt bzw. für den Personenkreis, der nicht sozialversichert ist, einspringt. Im Jahr 2005 hat der Kreis Viersen 14 Mio. EUR für die Pflege aufgewandt, darunter 12,3 Mio. EUR für vollstationäre Leistungen (inkl. bewohnerorientierte Investitionskostenzuschüsse), 0,3 Mio. EUR für teilstationäre Pflege (Tages- und Kurzzeitpflege) und 1,3 Mio. EUR für ambulante Pflege (inkl. betriebsnotwendige Investitionsaufwendungen ambulanter Pflegeeinrichtungen). Berücksichtigt man darüber hinaus auch die Ausgaben von Selbstzahlern, so lässt sich der Markt für pflegerische Leistungen im Kreis Viersen auf ein finanzielles Volumen von fast 100 Mio. EUR schätzen. 22

23 Entwicklung der Pflegebedürftigkeit bis zum Jahr 2025 Bei der Abschätzung des zukünftigen Pflegebedarfs wird davon ausgegangen, dass die Pflegequoten pro Altersgruppe langfristig konstant bleiben (sog. Status-quo- Modell ). 3 Diese Quoten werden auf die vorausberechnete Bevölkerung bezogen. Die prognostizierte Entwicklung hängt somit im Wesentlichen vom Verlauf der demografischen Entwicklung ab. Für den Kreis Viersen bedeutet dies, dass die Zahl der Pflegebedürftigen insgesamt (d.h. in Privathaushalten und in Einrichtungen) von im Jahr 2005 über im Jahr 2015 bis auf im Jahr 2025 ansteigen wird, dies entspricht einem Zuwachs um 63%. Tabelle 9: Entwicklung der Pflegebedürftigkeit im Kreis Viersen Pflegebedürftige insgesamt Jahresbeginn Veränderung Altersgruppe ggü zusammen ,1% unter 50 Jahre ,6% 50 bis unter 55 Jahre ,5% 55 bis unter 60 Jahre ,3% 60 bis unter 65 Jahre ,0% 65 bis unter 70 Jahre ,7% 70 bis unter 75 Jahre ,5% 75 bis unter 80 Jahre ,1% 80 bis unter 85 Jahre ,4% 85 bis unter 90 Jahre ,0% 90 Jahre und mehr ,6% Die 50er (50-59) ,1% Junge Senioren (60-69) ,3% Mittlere Senioren (70-79) ,0% Ältere Senioren (ab 80) ,6% ab 50 J. gesamt ,1% Die Zahl der Pflegebedürftigen ab 50 Jahren wird dieser Prognose zufolge von im Jahr 2005 um 73% auf im Jahr 2025 steigen, während die Zahl der Pflegebedürftigen unter 50 Jahren auf Grund der demografischen Entwicklung sogar zurückgehen wird (-17,6%). Betrachtet man die vier zusammengefassten Altersgruppen im unteren Bereich der Tabelle, so ist auf den ersten Blick zu erkennen, dass die Zunahme der Zahl der Pflegebedürftigen in den Altersgruppen unter 80 Jahren relativ 3 Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik (2006): Auswirkungen des demografischen Wandels. Statistische Analysen und Studien Nordrhein-Westfalen Bd. 38, Düsseldorf, S. 17 ff 23

24 undramatisch verlaufen wird, im Jahr 2025 wird deren Zahl um etwa ein Viertel höher liegen als im Jahr Ganz anders dagegen die Entwicklung bei den älteren Senioren: Deren Zahl wird von im Jahr 2005 um 110% auf Pflegebedürftige steigen; die Zahl der Pflegebedürftigen im Alter von 85 bis 90 Jahren wird sich sogar fast verdreifachen. Im Wesentlichen wird sich die Versorgungsfrage für Pflegebedürftige somit für die Hochaltrigen stellen. Entwicklung der Pflegebedürftigkeit in Privathaushalten und in Einrichtungen Auf Kreisebene lässt sich weiterhin abschätzen, wie sich entsprechend dieser Prognose die Zahl der Pflegebedürftigen verändern wird, die in Privathaushalten bzw. in Einrichtungen wohnen. Auch dabei wird angenommen, dass die altersbezogenen Quoten in beiden Bereichen in Zukunft gleich bleiben. Dabei ist zu beachten, dass sich durch einen verstärkten Ausbau der ambulanten pflegerischen Versorgung und/ oder ambulanter betreuter Wohnformen die Relation zwischen stationär und ambulant Gepflegten in Zukunft verschieben kann. Die folgenden Tabellen gehen davon aus, dass dieses Verhältnis unverändert so bleiben wird wie im Ausgangsjahr 2005, d.h. dass im Kreis Viersen gut 70% der Pflegebedürftigen in Privathaushalten und knapp 30% in Einrichtungen leben. Unter diesen Voraussetzungen wird die Zahl der in Privathaushalten gepflegten Personen von im Jahr 2005 um 53,5% auf im Jahr 2025 ansteigen (Tabelle 10). Tabelle 10: Entwicklung der Pflegebedürftigkeit im Kreis Viersen Pflegebedürftige in Privathaushalten Jahresbeginn Veränderung Altersgruppe ggü zusammen ,5% unter 50 Jahre ,3% 50 bis unter 55 Jahre ,5% 55 bis unter 60 Jahre ,3% 60 bis unter 65 Jahre ,0% 65 bis unter 70 Jahre ,7% 70 bis unter 75 Jahre ,5% 75 bis unter 80 Jahre ,1% 80 bis unter 85 Jahre ,4% 85 bis unter 90 Jahre ,0% 90 Jahre und mehr ,6% Die 50er (50-59) ,4% Junge Senioren (60-69) ,2% Mittlere Senioren (70-79) ,1% Ältere Senioren (ab 80) ,7% ab 50 J. gesamt ,7% 24

25 Auch hier zeigt sich wieder der Schwerpunkt der Entwicklung im Bereich der älteren Senioren: Die Zahl der häuslich gepflegten Personen ab 80 Jahren wird von im Jahr 2005 um 108% auf Personen im Jahr 2025 ansteigen. Noch dramatischer allerdings wird die Entwicklung im Bereich der stationären Pflege verlaufen. Deren Zahl wird von Personen im Jahr 2005 um 86% auf Personen im Jahr 2025 ansteigen. Tabelle 11: Entwicklung der Pflegebedürftigkeit im Kreis Viersen Pflegebedürftige in Einrichtungen Jahresbeginn Veränderung Altersgruppe ggü zusammen ,2% unter 50 Jahre ,5% 50 bis unter 55 Jahre ,5% 55 bis unter 60 Jahre ,3% 60 bis unter 65 Jahre ,0% 65 bis unter 70 Jahre ,7% 70 bis unter 75 Jahre ,5% 75 bis unter 80 Jahre ,1% 80 bis unter 85 Jahre ,4% 85 bis unter 90 Jahre ,0% 90 Jahre und mehr ,6% Die 50er (50-59) ,6% Junge Senioren (60-69) ,0% Mittlere Senioren (70-79) ,7% Ältere Senioren (ab 80) ,4% ab 50 J. gesamt ,4% Der Anstieg bei den älteren Senioren fällt mit + 112% am stärksten aus; deren Zahl wird sich von Personen im Jahr 2005 auf Personen im Jahr 2025 mehr als verdoppeln. Die Entwicklung der Zahl der Pflegebedürftigen im Kreis Viersen wird in der folgenden Abbildung veranschaulicht, nach Privathaushalten und Einrichtungen differenziert. 25

26 Abbildung 6: Entwicklung des Pflegebedarfs im Kreis Viersen ,0 Tausende 14,0 12,0 10,0 8,0 6,0 4,0 2,0 8,8 7,9 6,2 5,6 2,3 2,6 10,2 7,0 3,2 12,9 11,6 Pflegebedürftige gesamt 8,6 7,8 in Privathaushalten 4,3 3,7 in Einrichtungen + 63% + 54% + 87% 0, ISG 2007 Substitution stationärer Pflege durch neue Wohn-Pflege-Modelle Es wäre allerdings kurzschlüssig, aus dem rechnerisch ermittelten Bedarf an stationärer Pflege unmittelbar auf einen Zusatzbedarf an Pflegeheimplätzen zu schließen. Die stationäre Pflege ist bekanntlich nicht nur die teuerste Form der Pflege, sondern auch diejenige, die von Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen am wenigsten gewünscht und häufig nur mangels von Alternativen genutzt wird. Daher liegt in den vielfältigen Ansätzen, neue Wohn- und Pflegeformen zu entwickeln 4 und damit die vollstationäre Pflege zumindest teilweise zu substituieren, ein wichtiges Potenzial, das sich längerfristig in einer Verschiebung der Relation zu Gunsten ambulanter Pflege auswirken kann. Leistungsfähige Angebote des betreuten Wohnens, ambulante Pflegewohngruppen und ein Case Management (z.b. auch im Rahmen der Krankenhausüberleitung), das in geeigneten Fällen tragfähige häusliche Pflegearrangements organisiert, können in diese Richtung wirken. Das Ergebnis der Analyse des zukünftigen Pflegebedarfs sollte daher nicht isoliert betrachtet, sondern im Kontext der Analyse vorgelagerter Wohn- und Pflegeangebote (Module 2 und 3) bewertet werden. 4 Vgl. etwa Bertelsmann Stiftung/ Kuratorium Deutsche Altershilfe (Hrsg.), Leben und Wohnen im Alter, 6 Bde., Köln/ Gütersloh

27 2.2 Situation und Entwicklung der Pflegebedürftigkeit in den kreisangehörigen Städten und Gemeinden Zur Zahl und Struktur der Pflegebedürftigen auf der Ebene der kreisangehörigen Städte und Gemeinden liegen keine statistischen Daten vor, sodass man hier auf Schätzungen ausgehend von der Statistik auf Kreisebene angewiesen ist. Dabei wird so verfahren, dass die für den Kreis Viersen ermittelten Pflegequoten in der Aufgliederung nach Geschlecht und Altersgruppen auf die Bevölkerung in den kreisangehörigen Städten und Gemeinden übertragen werden. Eine weiter gehende Unterscheidung nach ambulant und stationär Pflegebedürftigen ist dabei nicht sinnvoll, da die stationär Pflegebedürftigen faktisch in den Gemeinden wohnen, in denen die Pflegeheime angesiedelt sind. Im Folgenden werden daher die Pflegebedürftigen insgesamt nach Altersgruppe und Geschlecht geschätzt. Dies führt zu dem Ergebnis, dass von den rd Pflegebedürftigen im Kreis Viersen in der Stadt Viersen wohnen, in der Stadt Willich, in der Stadt Nettetal, 948 in der Stadt Kempen und 759 in der Stadt Tönisvorst. In der Gemeinde Grefrath wohnen 473 Pflegebedürftige, 444 in Schwalmtal, 382 in Brüggen und 339 in Niederkrüchten. Abbildung 7: Pflegebedürftige in den Städten und Gemeinden im Kreis Viersen Männer Frauen Brüggen ISG 2007 Grefrath Kempen Nettetal Niederkrüchten Schwalmtal Tönisvorst Stadt Viersen Willich In der weiteren Aufgliederung nach den vier Altersgruppen ab 50 Jahren ergibt die Schätzung der Pflegebedürftigen in den kreisangehörigen Städten und Gemeinden die in den folgenden Tabellen ausgewiesenen Zahlen. Dabei wurde die auf Kreisebene 27

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