Pflegebedarfsplan 2018 Kreis Siegen-Wittgenstein -Prognosezeitraum
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- Hannah Heinrich
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1 Pflegebedarfsplan Prognosezeitraum
2 Demographische Entwicklung Menschen im Alter ab 65 Jahren werden voraussichtlich im Jahr 2030 im Kreisgebiet leben -27,3 %, werden 80 und mehr Jahre alt sein. Der Anteil der über 90-jährigen an der Gruppe der Menschen mit 80 und mehr Jahren beträgt 13 % im Jahr 2018 und steigt bis 2030 auf 19,7 %. Hochbetagte im 2015, 2018 und und mehr 90 und mehr 2
3 Pflegebedürftige im Kreis Siegen- Wittgenstein Die Daten zur Pflegestatistik sind nur alle zwei Jahre abrufbar. Das bedeutet, bei der aktuellen Planung können nur Zahlen aus 2015 verwendet werden. Der Abruf auf Gemeindeebene erfordert zusätzlichen Aufwand durch notwendige Freigabegenehmigungen aller Pflegeeinrichtungen. Kleinräumiger (z.b. auf Stadtteiloder Gemeindeteilebene) sind Daten nicht abrufbar. 3
4 Pflegebedürftige im Kreis Siegen- Wittgenstein Pflegebedürftige nach Geschlecht % 65% männlich weiblich 4
5 Pflegebedürftige im Kreis Siegen- Wittgenstein Leistungsempfänger/innen der Pflegeversicherung % ,1% 15 33% % Pflegestufe I Pflegestufe II Pflegestufe III noch keine Zuordnung 5
6 Pflegebedürftige im Kreis Siegen- Wittgenstein Pflegebedürftige nach Altersgruppen bis unter bis unter bis unter und mehr 6
7 Pflegebedürftige im Kreis Siegen- Wittgenstein Prozentuale Verteilung der Pflegebedürftigen nach Altersgruppen % 14% 56% 27% 0 bis unter bis unter bis unter und mehr 7
8 Pflegebedürftige im Kreis Siegen- Wittgenstein Status Quo & Prognose 2015 Quote für Pflegebedürftigkeit 2015 Prognose 2021 (auf Prognose 2021 übertragen) Altersgruppen Bevölkerung Pflegebedürftige Bevölkerung Pflegebedürftige unter ,81% bis ,64% u. mehr ,40% Gesamt ,79%
9 Pflegebedürftige im Kreis Siegen- Wittgenstein Eintrittsalter 83 Durchschnittliches Eintrittsalter der Pflegeheimbewohner/innen im
10 Pflegebedürftige im Kreis Siegen- Wittgenstein Belegungsquoten Durchschnittliche Belegungsquoten der Pflegeheime im % 95% 98% 98% 90% 97% 97% 100% 82% 95% 96% Bad Laasphe Bad Berleburg Erndtebrück Burbach Hilchenbach Neunkirchen Wilnsdorf Netphen Kreuztal Siegen Freudenberg 10
11 Pflegebedürftige im Kreis Siegen- Wittgenstein Benchmarks Pflegebedarf: 38 Pflegebedürftige pro Einwohner (NRW: 36) Heimquote: 19,5 % (NRW: 25,8 %) Häusliche Quote: 27,6 % (NRW: 23,7 %) Geldquote: 52,8 % (NRW: 50,5 %) Selbsthilfequote: 80,5 % (NRW: 74,2 %) Vorrangquote: 1,4 (NRW: 0,91) 11
12 Pflegebedürftige im Kreis Siegen- Wittgenstein Benchmarks Benchmarks 2013 und ,1% 80,5% Pflegebedürftigepro Einwohner ,5% 52,8% ,7% 25,6% 19,5% 27,6% Vorrangquote 1,2 1, Heimquote Häusliche Quote Geldquote Selbsthilfequote
13 Leerstände 2017 (Stand: Abfrage der Einrichtungen durch WTG-Behörde) Ort Anzahl der Einrichtungen Anzahl der Plätze Leere Heimplätze am Bad Berleburg Bad Laasphe Burbach Erndtebrück Freudenberg Hilchenbach Kreuztal Netphen Neunkirchen Siegen Wilnsdorf
14 Versorgungsquote für die Alterskohorte der Menschen mit 80 und mehr Jahren Die aktuelle Fortschreibung wurde um den weiteren Planungsfaktor der Alterskohorte mit 80 und mehr Jahren und deren stationäre Versorgung ergänzt. Diese Altersgruppe weist die höchste Pflegeprävalenz auf und stellt den Großteil der in einer Pflegeeinrichtung lebenden Menschen. Der folgt seit vielen Jahren kontinuierlich der Prämisse ambulant vor stationär, die Benchmarkszeigen, dass die diesbezüglichen Entwicklungen in den vergangenen Jahren mehr als positiv verlaufen sind. Der weitere Ausbau ambulanter, komplementärer und hauswirtschaftlicher Strukturen bleibt weiterhin erklärtes strategisches Ziel der Altenhilfe-und Pflegeplanung. Der Kreis verfügt mit der Senioren-und Pflegeberatung sowie weiteren kreisweiten Beratungsangeboten darüber hinaus über eine gute Beratungsstruktur, um den Bürgerinnen und Bürgern situationsangemessene Versorgungswege aufzuzeigen. 14
15 Versorgungsquote für die Alterskohorte der Menschen mit 80 und mehr Jahren Die Belegungsquote, also die Zahl der tatsächlich in einem Pflegeheim belegten Plätze, liegt derzeit mit durchschnittlich 95% immer noch unter einer angestrebten Auslastung von 98% (im Vergleich der letzten drei Jahre sind Leerstände zwischen 8 und 5 % zu verzeichnen). Die Versorgungsquote, also die Zahl der über 80-jährigen, die stationär versorgt werden konnten, lag in 2009 bei 9,42 %, 2013 bei 14,85 % und 2015 bei 14,69 %. Die Verteilung der Pflegeplätze bezogen auf die Menschen mit 80 und mehr Jahren ist dabei kommunal sehr unterschiedlich. Aufgrund dieser Zusammenhänge wird, um eine regional ausgewogene Versorgung der Menschen im mit stationären Pflegeplätzen auch in Zukunft gewährleisten zu können, eine kreiseinheitliche Versorgungsquote von 13 %, bezogen auf die Alterskohorte der Menschen mit 80 und mehr Jahren, festgelegt. 15
16 Bedarfe im Der Mindestbedarf,der eine Notwendigkeit zur Bedarfsausschreibungfür eine vollstationäre Pflegeeinrichtung auslöst, liegt bei wenigstens 40 Plätzen, die die Pflegebedarfsplanung ausweist. Aufgrund der Einführung der verbindlichen Bedarfsplanung für den Kreis hat unter Beachtung der Vorgaben u.a. des 27 Absatz 1 der Verordnung zur Ausführung des Alten-und Pflegegesetzes Nordrhein-Westfalen nach dem Beschluss der Vertretungskörperschaft eine Bedarfsausschreibung zu erfolgen. 16
17 Bedarfe im Zur Ausweisung eines Bedarfs für das Prognosejahr 2021 sind folgende aktuelle Sachverhalte berücksichtigt: Ein abgeschlossenes Abstimmungsverfahren für eine neue vollstationäre Altenpflegeeinrichtung ausschließlich für Menschen mit Demenz in Netphen- Brauersdorf mit 60 Plätzen die Einrichtung befindet sich im Bau Ein abgeschlossenes Abstimmungsverfahren für eine neue vollstationäre Altenpflegeeinrichtung in Bad Laasphe mit 80 Plätzen 20 zusätzliche Plätze in einer vollstationären Altenpflegeeinrichtung in Bad Berleburg Eine geplante neue vollstationäre Altenpflegeeinrichtung in Kreuztal-Buschhütten mit 55 Plätzen. 17
18 Bedarfe im Kreis Siegen- Wittgenstein 18 Stationärer Bedarf Prognose 2021 mit Versorgungsquote 13 % der Menschen mit 80 und mehr Jahren Plätze mit aktuelle Bevölkerung 80+ Versorgungsquote Überdeckung Platzzahl 13 % Unterdeckung Bad Berleburg Burbach Erndtebrück Freudenberg Hilchenbach Kreuztal Bad Laasphe Netphen Neunkirchen Siegen Wilnsdorf
19 Bedarfe im Stadt Siegen aktuelle Unterdeckung von 112 Plätzen Bedarfsausschreibung für 80 vollstationäre Altenpflegeplätze, 20 Plätze der solitären Kurzzeitpflege sowie 10 Plätze in einem geschützten Bereich innerhalb der Einrichtung Stadt Bad Berleburg aktuelle Unterdeckung von 45 Plätzen Bedarfsausschreibung für 70 vollstationäre Altenpflegeplätze und 10 Plätze der solitären Kurzzeitpflege 19
20 Ambulante Versorgung im Kreis Siegen-Wittgenstein Abfrage WTG-Behörde des Kreises Siegen-Wittgenstein unter den Anbietern ambulanter Pflege im Hinblick auf die Versorgungssituation, insbesondere mit Blick auf den Fachkräftemangel. 26 von 42 ambulanten Pflegediensten haben sich beteiligt (Rücklauf von 62 %). die rückmeldenden Pflegedienste haben in 2017 mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern insgesamt Menschen versorgt, davon kamen Personen (96%) aus dem Kreisgebiet. Nach Angaben der Pflegedienstleister konnten im Jahr 2017 etwa 670 Anfragen pflegebedürftiger Personen aufgrund mangelnder Personalkapazitäten nicht angenommen werden. 20
21 Ambulante Versorgung im Kreis Siegen-Wittgenstein Gründe : es stehen keine examinierten Pflegekräfte in ausreichender Zahl zur Verfügung schwierige Beschäftigung von Pflegehilfskräften, da hier erst eine Qualifizierung im Bereich der Behandlungspflege (Leistungsgruppen 1 und 2) gemacht werden muss, um SGB V-Leistungen erbringen zu dürfen schwierige Arbeitszeiten (z.b. durch Teildienste) & schlechte Bezahlung mangelnde gesellschaftliche Anerkennung des Pflegeberufes 21
22 Ambulante Versorgung im Kreis Siegen-Wittgenstein Unterstützungswünsche : Mehr gesellschaftliche Akzeptanz gegenüber dem Pflegeberuf Verbesserung der Attraktivität des Pflegeberufs durch bessere Arbeitsbedingungen und eine leistungsgerechte Bezahlung Zulassung von Pflegeassistentinnen und Pflegeassistenten beziehungsweise Pflegehelferinnen und Pflegehelfern zur Erbringung von Leistungen nach dem SGB V 22
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