Planungskompetenz & Lebensstiländerung
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- Waltraud Busch
- vor 8 Jahren
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Transkript
1 Planungskompetenz & Lebensstiländerung Viktoria Arling & Hartmut Pollmann refonet, Jahrestagung, den
2 Lebensstiländerung und Verbesserung der subjektiven Erwerbstätigkeitsprognose bei Patienten mit Diabetes mellitus Typ II und Adipositas in der stationären Rehabilitation durch ein Planungskompetenztraining (PKT) mit anschließender telefonischer Nachsorge. Eine Wirksamkeitsstudie im Rahmen eines randomisierten Kontrollgruppendesigns
3 Ausgangslage Beobachtungen aus dem Klinikalltag weisen daraufhin, dass Patienten mit Diabetes mellitus Typ II und/oder Adipositas Schwierigkeiten haben, die im Rahmen eines stationären Klinikaufenthaltes angeregten Lebensstiländerungen in ihrem Alltag konsequent umzusetzen. Ziel Ziel der Studie ist es, zu prüfen, ob ein Planungskompetenztraining (PKT) zur Unterstützung von Lebensstiländerungen die Verbesserung der Erwerbstätigkeitsprognose zur Folge hat.
4 Grundgedanke des Projekts Durch das Planungskompetenztraining (PKT) soll eine verbesserte Umsetzung der Therapieziele im Alltag erreicht werden. Patienten soll über krankheitsbezogene Inhalte hinaus mittels eines Planungskompetenztrainings eine übergeordnete Fähigkeit vermittelt werden, die sich sowohl auf die konkrete Planungsfähigkeit als auch auf die Analysefähigkeit von entsprechenden Problemsituationen bezieht.
5 Methode Zu den komplexen Fähigkeiten des Menschen gehört u. a. die grundlegende Fähigkeit, Pläne zu entwerfen und durch geeignete Handlungen zu realisieren. Wie wichtig die entsprechenden Fähigkeiten sind, fällt in dem Moment auf, wo die gewünschten Resultate [ ] nicht mehr zustande kommen. Daraus ergibt sich die Bedeutsamkeit Planungskompetenz zu diagnostizieren und zu trainieren - Zur Diagnostik wurde der Tour-Planer entwickelt - Zum Training das Planungskompetenztraining
6 Tour-Planer (1) Abfolgen erkennen (2) Randbedingungen berücksichtigen (3) Zwischenzielbildung (4) Verfügbarkeit von Alternativen [Basiskompetenzen von Planerstellung, vgl. Funke & Glodowski, 1990] Institut für Psychologie, RWTH Aachen Lehrgebiet für Berufliche Rehabilitation Prof. Dr. Will Spijkers & Dr. Viktoria Arling
7 Planungskompetenztraining Ziel Vermittlung von Handlungsanweisungen zu zielführenden Selbstinstruktionen bei Planungs- bzw. Organisationsaufgaben; Vermittlung von alltagsrelevanten Heuristiken Tour-Planer Einkaufs-Planer Urlaubs-Planer Routen-Planer Durchführung fünf Termine (Planspiel & Transfer) Rückmeldung über Leistungsniveau bzw. Planungsverhalten; Aufklärung über Aufbau und Ziel des jeweils vorausgegangen Verfahrens Transfersitzung zur Übertragung der Trainingsinhalte auf den Alltag individuelle Einzelsitzungen zur Absprache von Planungen
8 Aktuelle Forschung Studien Berufliche Rehabilitation - Ausbildung - Universität - Schule Klinik Niederrhein Vorstudie Anwendbarkeit des PKT im Klinikalltag (Januar 2012) - Patienten mit Adipositas (N=22) - stationäre Rehabilitation - signifikante Leistungssteigerung (F[3] = 8,79; p 0,01)
9 Relevanz für die Praxis Durch die Schulung von Planungskompetenz soll die Lebensstiländerung für den Patienten im Alltag erleichtert und so eine langfristige Verbesserung der Erwerbstätigkeitsprognose erlangt werden.
10 Relevanz für die Praxis Durch die Schulung von Planungskompetenz soll die Lebensstiländerung für den Patienten im Alltag erleichtert und so eine langfristige Verbesserung der Erwerbstätigkeitsprognose erlangt werden. Nutzen Patienten gesündere Lebensweise Arbeitsfähigkeit Verbesserung der Lebensqualität Gesellschaft reduzierte Krankheitsfolgekosten Erwerbsfähigkeit Vermeidung bzw. Verzögerung von Frühberentung
11 Wir danken dem Projektförderer Rehabilitations-Forschungsnetzwerk der Deutschen Rentenversicherung Rheinland
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