1. Das Quartierskonzept: ein umfassender Ansatz zur energetischen Entwicklung einer Nachbarschaft
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1 1. Das Quartierskonzept: ein umfassender Ansatz zur energetischen Entwicklung einer Nachbarschaft Mathias Orth-Heinz Netzwerktreffen Energetische Quartierskonzepte im MUEEF
2 GLIEDERUNG» WARUM EIN INTEGRIERTER QUARTIERSANSATZ?» UMFASSEND/INTERGRIERT WAS HEIßT DAS?» WIE ENTSTEHT EIN INTEGRIERTER ANSATZ?» BETEILIGEN» UND DANN?
3 WARUM EIN INTERGRIERTER QUARTIERSANSATZ? weil es sinnvoll ist weil bestimmte Themen im Quartier eher Interesse und Mitwirkungsbereitschaft erzeugen als andere weil es nirgends wieder so einfach möglich ist
4 SINNVOLL Verbindungen zwischen und innerhalb der Energiewende- Sektoren, z. B. Elektromobilität EE-Strom Speicherlösungen EE-Nahwärme und Gebäudeenergieeffizienz Verbindungen zwischen Energiewende-Themen und räumlicher Entwicklung, z. B. Energieerzeugung/Verteilnetze und demografische Schrumpfung Außenentwicklung Erreichbarkeit Verkehrswachstum
5 SINNVOLL Sperrige Themen Gebäudeenergieeffizienz Anschluss- und Benutzungszwang und attraktive Themen Mobilität Gesundheit, Wohlbefinden Freiraum Ernährung
6 SINNVOLL Attraktive Förderung für integrierte Konzepte UND die Umsetzungs-Begleitung Bundesförderung KfW 432 Ergänzende Förderung des Landes Eigenanteil 15 bis 5 Prozent um Leuchtturmprojekte für Klimaschutz und Energiewende in der Gemeinde, der Stadt, im Landkreis zu schaffen, innovative Ansätze zu erproben und zu übertragen
7 UMFASSEND/INTEGRIERT? Betrachtung der für das Quartier maßgeblichen Energieverbrauchssektoren ( ) deren Energieeinspar-und Effizienzpotenziale ( ) Beachtung integrierter Stadtteilentwicklungs-oder wohnwirtschaftlicher Konzepte ( ) sowie von Fachplanungen und Bebauungsplänen ( ) Einbindung aller betroffenen Akteure Aussagen zu baukulturellen Zielstellungen ( ) Gesamtenergiebilanz des Quartiers ( )
8 UMFASSEND/INTEGRIERT? Benennung konkreter energetischer Sanierungsmaßnahmen ( ) unter Berücksichtigung quartiersbezogener Wechselwirkungen ( )
9 UMFASSEND/INTEGRIERT? Gemäß KfW-Merkblatt erforderliche Kenntnisse und Berufserfahrung von Sanierungsmanagern: Energiemanagement, Energieeinsparung, Energieversorgung - insbesondere Wärme- und Kälteversorgung (fundiert) Energetische Gebäudesanierung (fundiert) Stadterneuerung, Stadtentwicklung, Stadtumbau-oder Quartiersmanagement (Grundkenntnisse) Immobilien- und Wohnungswirtschaft (Grundkenntnisse)
10 UMFASSEND/INTEGRIERT?
11 WIE ENTSTEHT EIN INTEGRIERTER ANSATZ? Kenntnis der lokalen Gegebenheiten und Bedarfe Konkrete Vorüberlegungen und Vorhabensbeschreibung Im Prozess: durch Beteiligung Ausschreibung und Vergabe an geeignetes Büro bzw. Konsortium; ggf. zweistufiges Verfahren
12 UMFASSEND/INTEGRIERT? Quelle: Doreen Fragel, Energieagentur Region Göttingen
13 BETEILIGEN- WARUM? Verbesserung der energetischen Performance (der Gebäude) im Quartier ist im Wesentlichen Aufgabe der Eigentümer KOPRODUKTION der Energiewende im Quartier Bewohnermüssen die Maßnahmen mittragen, im besten Falle aktiv mitgestalten mind. AKZEPTANZ der Energiewendemaßnahmen im Quartier Alle Teile der Verwaltung müssen den Ansatz mittragen MITTRAGEN der Energiewendemaßnahmen im Quartier
14 BETEILIGEN- WIE? 9 Selbstorganisation Stufenmodell der Partizipation Legende: A: KfW 432, Programmteil energetisches Quartierskonzept B:KfW 432, Programmteil Sanierungsmanagement 4 Anhörung 3 Information 2 Anweisung 1 Instrumentalisierung 7 teilweise Entscheidungskompetenz 6 Mitbestimmung 5 Einbeziehung 8 Entscheidungsmacht A B Partizipation Vorstufen der Partizipation keine Partizipation
15 BETEILIGEN- WEN? abhängig vom Quartierszuschnitt / von der Systemgrenze abhängig von der Fragestellung abhängig vom Prozessschritt
16 BETEILIGEN WEN UND WIE? Phase der Bearbeitung des Quartierskonzepts Ansatz 1 [Zielgruppe 1, Zielgruppe 2 ] Ansatz 2 [Zielgruppe 1, Zielgruppe 3 ]
17 BETEILIGEN WEN UND WIE? Bestandsanalyse (städtebaulich/energetisch) Auswerten vorhandener Daten [Verwaltung, Versorger, Schornsteinfeger] Interviews mit Schlüsselpersonen und Institutionen vor Ort [Verwaltung, Institutionen] Bewohnerbefragung [Bürger] Vor-Ort-Begehung / Quartiersspaziergang [Bürger, Verwaltung]
18 BETEILIGEN WEN UND WIE? Grundlagenanalyse / Potentialermittlung / Zielfindung Informationsveranstaltung, Präsentation der Ergebnisse aus Erhebungen [Bürger, Verwaltung] Bewohner-Workshops zur Bedarfsermittlung, Leitbildentwicklung, Zielfindung Online-Information und -Dialog Einbindung eines Quartiersbeirates
19 BETEILIGEN WEN UND WIE? Durcharbeiten des Konzepts / Maßnahmenentwicklung und -beschreibung / Beschlussfassung Präsentation, Diskussion [Verwaltung, Gremien] Newsletter, Online-Galerie [Bürger] Sprechstunde [Bürger] Quartiersversammlung mit Möglichkeit zur Rückmeldung [Bürger] öffentliche Präsentationsveranstaltung vor Ort [Bürger]
20 UND DANN? Vorhandene energetische Quartierskonzepte sind per se noch keine Treiber für Energiewende und Klimaschutz im Quartier Themen weitertragen, weiter über den Quartiersprozess informieren, den Schwung mitnehmen Erste Projektrealisierungen bewusst in die Zwischenzeit setzen Sanierungsmanagement einrichten
21 Ansprechpartner im Projekt CAN Energieagentur Rheinland-Pfalz GmbH Dipl.-Ing. Mathias Orth-Heinz Fon: 0631 / Mobil: 0151 / Mail: mathias.orth-heinz@energieagentur.rlp.de Dipl. BW Marc Wartenphul Fon: / Mobil: 0151 / Mail: marc.wartenphul@energieagentur.rlp.de Energieagentur Rheinland-Pfalz GmbH Trippstadter Straße 122, Kaiserslautern Zentrale Telefonhotline: info@energieagentur.rlp.de
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