PORTFOLIO BEATE KÖHNE
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- Cornelius Grosser
- vor 8 Jahren
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1 PORTFOLIO BEATE KÖHNE Weiße Serie I, 2014, Öl auf Leinwand, 120 x 130 cm 1
2 Weiße Serie II, 2014, Öl auf Leinwand, 120 x 130 cm 2
3 Weiße Serie III, 2014, Öl auf Leinwand, 120 x 130 cm 3
4 Am Fluss, 2012, Öl auf Leinwand, 170 x 150 cm 4
5 Mérida II, 2013, Öl auf Leinwand, 125 x 80 cm Mérida III, 2013, Öl auf Leinwand, 125 x 80 cm Mérida V, 2013, Öl auf Leinwand, 120 x 80 cm Mérida IV, 2013, Öl auf Leinwand, 120 x 80 cm 5
6 Åbytorp I, 2013, Mischtechnik auf Papier Åbytorp VI, 2013, Mischtechnik auf Papier 29,5 x 19,2 cm 29,5 x 29 cm 6
7 VITA BEATE KÖHNE * 1969 in Bielefeld, lebt und arbeitet in Berlin Ausbildung 2014 Klasse Norbert Bisky, International Summer Academy, Salzburg seit 2012 Tätigkeit als Dozentin regelmäßige Wochenend-Workshops im Atelier in Berlin-Neukölln 2000 bis 2011 Workshops, Fortbildungen und Seminare in den Bereichen Zeichnung, Acryl- und Ölmalerei, Freie Malerei und Aktmalerei bei Britta Clausnitzer u.a. Teilnahme an Malperformances und Malreisen 1995 bis 1996 Volontariat beim Mitteldeutschen Rundfunk, Leipzig 1994 Magister Artium in Germanistik, Psychologie und Biologie, Universität Bielefeld Stipendien 2009 Fabbrica Saccardo, Schio, Italien Studienaufenthalte 2015 UPCOMING: Essaouira, Marokko 2013 Mérida, Mexiko 2012 Amsterdam, Holland 2010 Buenos Aires, Argentinien 2009 Kunsthaus Tacheles, Berlin 2008 Schloss Plüschow, Mecklenburg-Vorpommern Web: Mail: beate.koehne@berlin.de 7
8 AUSSTELLUNGEN (AUSWAHL) Einzelausstellungen 2015 UPCOMING: Galerie im Burgmannshof, Kunstverein Lübbecke 2014 FLORENREICH Galerie in der Alten Vogtei, Bielefeld 2013 LICHTTAGE Alte Bahnhofshalle Friedenau, Berlin 2012 ROHNATUR ZiF Bielefeld 2010 FRÜHBLÜHER Alte Bahnhofshalle Friedenau, Berlin 2008 BLATTWERK GRS Berlin, Berlin 2007 BLAU BRICHT AUS Galerie Aquamarin, Berlin 2006 WACHS MAL Gabis Heimsuchung, Berlin NATUR Galerie Koch und Kunst, Groß Neuendorf, Oderbruch 2005 POLLENSCHAUER Galerie Zeitzone, Berlin Gruppenausstellungen 2014 ARTiges Biennale Kunstverein Ottobrunn 2013 MACHT KUNST by Deutsche Bank Kunsthalle Alte Münze, Berlin LANDSCHAFT Galerie Jesse, Bielefeld KUNST VISITE Charité Campus Benjamin Franklin, Berlin 2010 FAST HARMONISCH KuBaSta, Hamburg 2009 GRÜNLAND Ärztehaus Medico, Berlin 2008 ENTWEDER ODER Galerie Koch und Kunst, Groß Neuendorf, Oderbruch 2007 BLAUER MONTAG Neuköllner Leuchtturm, Berlin 2005 MARTa EINE BEGEGNUNG MIT DER KUNST MARTa, Museum für zeitgenössische Kunst, Herford 2004 QUERFORMAT 17 Künstlerhaus Bethanien, Berlin 2000 INNENWELTEN - AUSSENWELTEN Saalbau Neukölln, Berlin Messen 2014 Berliner Liste, Fair for Contemporary Art, Berlin 8
9 ARTIST STATEMENT Wasser schwappt über jeden Bildrand hinaus. Landschaften sind rau und unbehauen. Auch Blumen wachsen, mit breitem Pinsel gezogen. Vordergründig scheint Natur mein Thema zu sein, doch natürliche Prozesse und Energien interessieren mich mehr als das naturgetreue Abbild. Daher fertige ich zwar Skizzen an, übertrage diese jedoch im Atelier nicht eins zu eins auf die Leinwand, sondern orientiere mich an Lichtstimmungen und Farbigkeit. Genaue Beobachtung vor Ort bildet die Grundlage für die Abstraktion. Große Flächen wechseln sich ab mit feinen Strukturen, lichte Flecken mit dunklen Schattenzonen. Aber wie viele Blätter verträgt ein Bild? Wie konkret dürfen Formen sein, damit sie die Phantasie nicht allzu sehr einengen? Das sind Fragen, mit denen ich mich beim Malen permanent auseinandersetze. Ist Unter Bäumen also ein Stück Waldboden oder eine Landschaft aus der Vogelperspektive? Schwimmt da etwas Am Fluss? Was wächst Glühend blühend? Meine Bilder lassen Raum für Interpretation. Deshalb besitzen auch nicht alle organischen Formen und Linien eine konkrete oder gar symbolische Bedeutung. Schicht für Schicht wächst ein komplexes Dickicht aus Struktur und Bewegung. Diese Vielschichtigkeit ist mir auch inhaltlich sehr wichtig. Farben und Formen, die von unten hervorscheinen von anderen überlagert, begrenzt oder umrahmt erzeugen eine Räumlichkeit, die nur wenig mit Perspektive oder Dreidimensionalität zu tun hat und oft erst auf den zweiten Blick erkennbar ist. Wenn Zwischenräume hervorgehoben werden, Unterstes hervorlugen darf und überhaupt dick aufgetragen wird, dann öffnet sich ein ganz eigener Bildraum voller Farbigkeit. Bereits die Wahl des Materials ist eine bewusste Entscheidung: Ölfarben erlauben - anders als Acryl oder Gouache - einen pastosen Farbauftrag und verlieren nach dem Trocknen ihre Leuchtkraft nicht. Spuren von Pinsel oder Spachtel bleiben sichtbar, besonders wenn man gerne mit breiten Pinseln und viel Farbe arbeitet. Getrocknete, erste Farbaufträge bilden willkommene Unebenheiten. Beim Format der Leinwand bevorzuge ich das Quadrat oder das Hochformat, gerade weil dies nicht dem klassischen Bild von Natur oder gar Landschaft entspricht. Beide Formate unterstreichen außerdem den Eindruck von Unmittelbarkeit: Sie legen nahe, dass es rechts und links der Leinwand weiter wuchern könnte. Das Dargestellte wird zum Teil eines großen Ganzen. Unwillkürlich beginnt der Betrachter, Linien und Formen weiter zu denken und zu ergänzen und steht auf einmal mittendrin im Bild und nicht mehr distanziert davor. Im gestalterischen Prozess lasse ich mich auch gerne selber überraschen im Spiel mit Farbe und Form zumindest beim ersten Farbauftrag. Doch jede Entscheidung, die ich treffe, zieht eine andere nach sich. Im Laufe der Auseinandersetzung wird die Malerei immer mehr zum konzeptionellen Schachspiel: Setze ich hier einen hellblauen Fleck, kann dort die orangefarbene Linie nicht mehr bestehen, weil sie zu sehr hervortritt. So finden sich auf meinen Bildern sowohl kräftige Pinselspuren voller Schwung als sehr gezielt gesetzte Flächen und Formen. Die jeweiligen Schichten müssen zunächst trocknen, bevor sie erneut übermalt werden, was bei Ölfarben je nach Dicke des Farbauftrags mal eine, mal mehrere Wochen dauern kann. Deswegen entstehen meine Bilder in der Regel sehr langsam, auch wenn sie wie Momentaufnahmen wirken. Beate Köhne,
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