Dieter Marquardt Medizintechnik GmbH. Ausgabedatum: ; ; Rev.: 001/00

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1 Dieter Marquardt Medizintechnik GmbH Robert-Bosch-Str Spaichingen Telefon: +49 (0) 7424 / Telefax: +49 (0) 7424 / info@marquardt-medizintechnik.de Ausgabedatum: ; ; Rev.: 001/00

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4 Klinischer Berater Prof. Dr. med. M. Walther Ärztlicher Direktor & Leiter der Fuß- und Sprunggelenkchirurgie Schön Klinik München Harlaching Seite 2

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6 Inhaltsverzeichnis Einleitung 5 Indikationen 5 Operationstechnik Zugang 6 Präparation MT1 und Phalanx 6 Implantatauswahl und Positionierung 7 Fixierung der Platte im Gleitloch 8 Distale Verschraubung 9 Zugschraube 11 Proximale Verschraubung 12 Nachbehandlung 12 Produktinformationen Implantate n Set 17 Notizen 18 Hinweis: Die nachfolgend beschriebene Operationsanleitung gibt den vom klinischen Berater üblicherweise gewählten Operationsablauf wieder. Jeder Operateur muss jedoch selbst entscheiden, welche Vorgehensweise für den individuellen Fall die besten Erfolgsaussichten bietet. Seite 4

7 Einleitung Platten verfügbar: 2 unterschiedliche Längen speziell für rechten und linken Fuß 2 unterschiedliche Einstellungen der Dorsalextension (0 und 8 ) Lasermarkierung zur Frakturspaltausrichtung Schraubenlöcher geeignet für: Kortikalisschrauben Winkelstabile (WS) Schrauben Multiaxiale WS Schrauben Anatomisch geformt mit 5 valgus Winkel Dorsalextension: 0 oder 8 Tio Dark Anodisierung Low Profile Schonung der Weichteilumgebung Indikationen Fixation von Frakturen, Osteotomien und Arthrodesen im Mittel.- und Vorfußbereich Arthrodese des Großzehengrundgelenks Seite 5

8 Operationstechnik 1. Zugang Dorsaler Längsschnitt über dem Großzehengrundgelenk ca. 4-5 cm Die Sehne des M. extensor hallucis longus wird nach lateral retraktiert Lösung der Gelenkkapsel und Darstellung des Metatarsale- Köpfchens und der Basis der proximalen Phalanx 2. Präparation des Großzehengrundgelenks: MT1 REF REF REF REF Fräser konkav klein Fräser konkav mittel Fräser konkav groß Führungsdraht Ø 1.6 mm, L 150 mm Abtragung der Osteophyten Unter Plantarflexion der Phalanx wird der Führungsdraht in das Metatarsale-Köpfchen eingeführt und kommt mittig in der Metatarsale I zu liegen Mit einem konkaven Fräser wird die Gelenkfläche der Metatarsale 1 abgefräst bis subchondraler Knochen sichtbar wird Achtung: Bei Unsicherheit über die zu verwendende Größe des Fräsers, mit großem Fräser beginnen und gegebenenfalls die Größe anschließend reduzieren Bei bestimmten Revisionseingriffen ist eventuell nur geringe Resektion notwendig. Der Fräsfortschritt sollte konstant beobachtet werden, um eine zu starke Verkürzung der Metatarsale 1 zu verhindern Seite 6

9 3. Präparation des Großzehengrundgelenks: Phalanx REF REF REF Fräser konvex klein Fräser konvex groß Führungsdraht Ø 1.6 mm, L 150 mm Die Plantarflexion wird beibehalten und es wird der Führungsdraht in die proximale Phalanx eingebracht. Der Führungsdraht kommt zentral in der Grundphalanx zu liegen Der Gelenkfläche der Phalanx wird mit einem konvexen Fräser abgetragen Um kongruente Oberflächen zu erhalten sollte für diesen Vorgang dieselbe Fräsergröße eingesetzt werden wie bei Punkt 2 Achtung: Der Führungsdraht sollte distal nicht bis ins Interpalangealgelenk reichen Beim Fräsvorgang muss darauf geachtet werden, dass das Metatarsale-Köpfchen nicht mit dem konvexen Fräser verletzt wird 4. Implantatauswahl und Positionierung REF Führungsdraht Ø 1.2 mm, L 70 mm Die Platte wird dorsal aufgelegt wodurch die Position der Zehe vorgegeben wird Die Platten sind in 5 valgus vorgeformt und stehen entsprechend der gewünschten Dorsalextension mit einem Winkel von 0 bzw. 8 zur Verfügung Die Lasermarkierung dient der Orientierung und sollte in Höhe des resezierten Großzehengrundgelenks liegen Die Platte wird temporär mit K-Drähten am Knochen fixiert. In diesem Stadium kann die Position der Platte gut mit dem Bildverstärker überprüft werden Es besteht die Möglichkeit die Arthrodese temporär zusätzlich mit einem K-Draht zu stabilisieren Seite 7

10 Bei Knochendefekten oder Revisionseingriffen kann das Einbringen von Knochentransplantaten sinnvoll sein. Für diese Indikation stehen Platten mit einer entsprechend längeren proximalen Ausführung zur Verfügung 5. Fixierung der Platte im Gleitloch REF REF Spiralbohrer Ø 2.0 mm, AO-Anschluss, L 112 mm Doppelbohrbüchse Ø 1.7 / 2.0 mm Das proximale Gleitloch wird mit einer nicht winkelstabilen Ø 2,7 mm Schraube besetzt Das Schraubenloch wird dem Bohrer über die Doppelbohrbüchse vorgebohrt REF Tiefenmesslehre für Schrauben, Messbereich 38 mm Anschließend wird mit der Tiefenmesslehre die benötigte Schraubenlänge ermittelt Seite 8

11 REF Sechskantschraubendreher, mit Nut, Ballengriff, SW 2.5mm Nachdem die benötigte Schraubenlänge ermittelt wurde, kann die entsprechende Schraube mit dem Schraubendreher eingebracht werden Das finale Festziehen der nicht winkelstabilen Schraube sollte erst nach Verschraubung der Grundphalanx und nach Einbringen der Zugschraube erfolgen 6. Bohren der winkelstabilen Schrauben an der Grundphalanx REF REF Spiralbohrer Ø 2.0 mm, AO-Anschluss, L 112 mm Bohrbüchse, skaliert, für Ø 2.0 mm Bohrer Für winkelstabile Ø 3.0 mm Schrauben wird die skalierte Bohrbüchse in das zu besetzende Schraubenloch geschraubt Mit dem Bohrer kann die benötigte Schraubenlänge direkt über die Skalierung der Bohrbüchse abgelesen werden 7. Längenbestimmung über Messlehre REF Tiefenmesslehre für Schrauben, Messbereich 38 mm Alternativ kann zur Ermittlung der benötigten Schraubenlänge eine Tiefenmesslehre eingesetzt werden Die Tiefenmesslehre wird dabei direkt auf der Platte aufgesetzt und nach Einhaken an der Gegenkortikalis kann der Wert abgelesen werden Seite 9

12 REF REF Bohrbüchse, skaliert, für Ø 2.0 mm Bohrer Schraubenlängenmessgerät, Messbreich 50 mm Optional besteht die Möglichkeit mit der Messlehre über die Bohrbüchse zu messen. Hierfür wird die Messlehre welche mit einem Punkt gekennzeichnet ist auf die eingeschraubte Bohrbüchse aufgesetzt 8. Einbringen von Schrauben in die Grundphalanx REF Sechskantschraubendreher, mit Nut, Ballengriff, SW 2.5 mm Nach Ermittlung der benötigten Schraubenlängen werden die Schrauben mit Hilfe des Schraubendrehers eingedreht Nicht winkelstabile Schrauben sollten vor dem Einbingen von winkelstabilen Schrauben gesetzt werden Die Bohrungen für die winkelstabilen Schrauben sollten erst dann gesetzt werden, wenn die nicht winkelstabilen Schrauben festgedreht sind. Andernfalls kann sich die Plattenposition zum Knochen geringfügig ändern, wodurch die Bohrachsen nicht mehr exakt übereinstimmen Seite 10

13 9. Einbringen von multiaxialen Schrauben REF REF REF Tiefenmesslehre für Schrauben, Messbereich 38 mm Spiralbohrer Ø 2.0 mm, AO-Anschluss, L 112 mm ML Bohrlehre Für multiaxiale Ø 2.7 mm Schrauben wird die ML Bohrlehre verwendet. Die trichterförmige Hülse wird in das Loch geschraubt und ermöglicht das stufenlose multiaxiale Bohren in einem Konus von 20 Die Schraubenlänge wird mit Hilfe der Tiefenmesslehre bestimmt (siehe Punkt 7) Achtung: Der Bereich von 20 darf nicht überschritten werden, da ansonsten eine korrekte Verblockung zwischen Schraube und Platte nicht gewährleistet ist Zugschraube Die Kompression der Arthrodese erfolgt über eine Zugschraube, welche über einen Führungsdraht schräg von medial nach lateral durch das Großzehengrundgelenk eingebracht wird Die Schraube wird üblicherweise von proximal nach distal gesetzt An dieser Stelle wird exemplarisch der Einsatz einer durchbohrten Schraube Ø 4.0 mm mit dem dazugehörigen Instrumentarium des PEDUS Vor- / Mittelfuß Sets dargestellt Seite 11

14 Hinweis: Alternativ können Kompressionsschrauben mit ähnlichen Dimensionen nach ähnlichen mechanischen Prinzipien verwendet werden 11. Fixierung der proximalen Schraubenlöcher Nach dem Einbringen der Zugschraube und Komprimierung des Großzehengrundgelenks, erfolgt eine weitere Kompression durch Anziehen der nicht winkelstabilen Schraube im Gleitloch. Anschließend werden die proximalen winkelstabilen Schraubenlöcher der Platte besetzt Das Vorgehen zum Einbringen der Schrauben entspricht hierbei den Punkten 6, 7 und 8 Nachdem alle Schrauben besetzt wurden, erfolgt eine abschließende radiologische Kontrolle Nachbehandlung Die Nachbehandlung erfolgt im Verbandschuh mit steifer Sohle bzw. im Vorfußentlastungsschuh bis zur knöchernen Konsolidierung Üblicherweise ist die Arthrodese nach sechs Wochen knöchern überbaut. Durch individuelle Faktoren des Patienten, wie Knochenqualität oder Medikamente welche die Knochenneubildung hemmen, sind jedoch erhebliche Abweichungen von diesem Wert möglich Der Übergang zum Konfektionsschuhwerk kann durch eine steife Einlage (Rigidusfeder) oder durch eine Schuhzurichtung mit einer Mittelfußrolle erleichtert werden Seite 12

15 Produktinformationen Implantate 3 Loch proximal 3 Schaftlöcher 0 oder 8 Dorsalextension 5 Valgus-Winkel Material: Ti6Al4V (ISO ),Type II anodisiert Artikel Nummer Flexion rechts links rechts links 4 Loch proximal 5 Schaftlöcher 0 oder 8 Dorsalextension 5 Valgus-Winkel Material: Ti6Al4V (ISO ),Type II anodisiert Artikel Nummer Flexion rechts links rechts links Seite 13

16 Implantate Artikelnummer Länge mm mm mm mm mm mm mm mm mm mm mm mm mm mm mm mm mm Kortikalisschraube Ø 2.7 mm, selbstschneidend Gewindedurchmesser: 2.7 mm Kerndurchmesser: 1.9 mm Kopfdurchmesser: 5.0 mm Innensechskant: 2.5 mm Material: Ti6Al4V (ISO ), Type III anodisiert Artikelnummer Länge mm mm mm mm mm mm mm mm mm mm mm mm mm mm mm Multidirektionale Schraube Ø 2.7 mm, selbstschneidend Gewindedurchmesser: 2.7 mm Kerndurchmesser: 1.9 mm Kopfdurchmesser: 4.75 mm Innensechskant: 2.5 mm Material: Ti6Al4V (ISO ), Type III anodisiert Seite 14

17 Implantate Winkelstabile Kortikalisschraube Ø 3.0 mm Gewindedurchmesser: 3.0 mm Kerndurchmesser: 1.9 mm Kopfdurchmesser: 4.75 mm Innensechskant: 2.5 mm Material: Ti6Al4V (ISO ), Type III anodisiert Durchbohrte Schraube Ø 4.0 mm, Teilgewinde, selbstschneidend Gewindedurchmesser: 4.0 mm Kerndurchmesser: 2.6 mm Kopfdurchmesser: 5.0 mm Innensechskant: 2.5 mm Material: Ti6Al4V (ISO ), Type III anodisiert Artikelnummer Länge mm mm mm mm mm mm mm mm mm mm mm mm mm mm mm Artikelnummer Länge mm mm mm mm mm mm mm mm mm mm mm mm mm mm mm mm mm Abmaße der Unterlegscheibe Ø 7.0 mm, für Schrauben Ø 2.7 bis 4.0 mm Artikelnummer Außendurchmesser: 7.0 mm Material: Ti6Al4V (ISO ), Type III anodisiert Seite 15

18 x Kirschnerdraht Ø 1.2 mm, Trokarspitze, L 70 mm Tiefenmessgerät für Schrauben, Messbereich 40 mm x Kirschnerdraht Ø 1.2 mm, Gewindespitze, L 150 mm x Kirschnerdraht Ø 1.6 mm, Trokarspitze, L 150 mm Reinigungsdraht Ø 1.2 mm, L 200 mm Schraubenlängenmessgerät, Messberreich 50 mm Längenmessgerät, für durchbohrte Schrauben Ø 3.5 mm Spiralbohrer Ø 2.0mm, AO-Anschluss, L 112 mm Doppelbohrbüchse, Ø 2.7 / 1.25 mm Spiralbohrer Ø 2.7 mm, 4 lippig, AO-Anschluss, L 112 mm Doppelbohrbüchse, Ø 1.7 / 2.0 mm Kopfraumfräser, kanüliert, AO Kupplung Fräser konvex, klein x Bohrbüchse, skaliert, für Ø 2,0 mm Bohrer Fräser konvex, mittel ML Bohrlehre Fräser konvex, groß Fräser konkav, klein Fräser konkav, mittel Sechskantschraubendreher, mit Nut, Ballengriff, SW 2.5mm Fräser konkav, groß Sechskantschraubendreher, kanüliert, mit Nut, SW 2.5mm Schraubenpinzette, selbsthaltend Haltehülse für kleine Sechskantschraubendreher Seite 16

19 n Set Seite 17

20 Notizen Seite 18