Alles o. k. Interview mit dem Bausenator Dr. Reinhard Loske HERBSTJOURNAL PARTNER IM... Gut durch Herbst und Winter. Neue Busse, neue Bahnen

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1 10/2007 HERBSTJOURNAL Alles o. k. Interview mit dem Bausenator Dr. Reinhard Loske Gut durch Herbst und Winter Neue Busse, neue Bahnen Nächster Halt: Freimarkt PARTNER IM...

2 2 GRUSSWORT Echt bremisch: Rathaus, Freimarkt, Straßenbahn... Georg Drechsler, Vorstandsvorsitzender der BSAG Liebe Leserin, lieber Leser, wer bringt Sie zu Werder Bremen, Paula Modersohn-Becker und zum Freimarkt? Über unser gewohntes Angebot hinaus bietet Ihnen die Bremer Straßenbahn AG (BSAG) in den Herbst- und Wintermonaten zu speziellen Anlässen und bei Großveranstaltungen gezielt zusätzliche Fahrten an und bereitet gemeinsam mit dem Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen (VBN) besondere Ticketangebote für Sie vor. Denn wir möchten es Ihnen so leicht und angenehm wie nur möglich machen, Bahnen und Busse zu nutzen und das Klima zu schützen. Sie kennen bereits unser umfassendes Angebot bei Heimspielen von Werder Bremen. Unsere guten und flexiblen Leistungen können Sie genauso während einer Fahrt zum Beispiel zum Bremer Freimarkt kennen lernen. Auch bei Bremens beliebtem Volksfest tragen wir mit zusätzlichen Verkehren am Wochenende und nachts zum guten Gelingen bei. Während der kühleren Jahreszeit und der Semesterzeiten der Hochschulen in Bremen verdichten wir gezielt besonders stark nachgefragte Verbindungen. Und noch ein Beispiel: Für Kunstliebhaber ist das Paula-Modersohn-Becker- Ticket genau das richtige Angebot, um bequem zur Kunst zu kommen und dabei noch zu sparen. Kurzum: Wir haben für viele Zwecke ein maßgeschneidertes Angebot. Hierüber möchten wir auf den nächsten Seiten informieren. Eine gute Fahrt wünscht Ihnen Ihre BSAG, und das Klima ist o. k. Impressum Herbst-Journal 2007 der BSAG Herausgeber: Bremer Straßenbahn AG Stabsstelle Presse und Kommunikation V.i.S.d.P.: Jens-Christian Meyer Flughafendamm Bremen Redaktion: Heiner Brünjes Fotos: Martin Rospek; Paula Modersohn-Becker Museum; Kunsthalle Bremen; Carsten Kathmann Satz und Druck: Bremer Tageszeitungen AG Bremen Auflage: Exemplare Stand: Anfang Oktober 2007 Alle Informationen wurden mit größter Sorgfalt bearbeitet. Jedoch gilt auch hier: Irrtümer und Änderungen sind vorbehalten. In dieser Ausgabe lesen Sie: Seiten 4 und 5 Bremer Freimarkt und die BSAG: Von verdichteten Fahrplänen bis hin zu Park+Ride-Angeboten: Mit uns sind Sie dabei Seite 7 Grünes Licht für besseren Öffentlichen Nahverkehr: Die Planungen zum Ausbau des Straßenbahnnetzes sind wieder ein gutes Stück vorangekommen. Wir haben mit Bremens Senator für Bau, Umwelt, Verkehr und Europa, Dr. Reinhard Loske, über die Verkehrspolitik der kommenden vier Jahre gesprochen Gut informiert info@bsag.de Serviceauskunft: (14 Cent pro Minute) BSAG, Postfach , Bremen

3 FAHRZEUGE 3 Steigen Sie bei uns ein! 14 neue Straßenbahnwagen und 40 neue Busse kommen Eine gute Nachricht für die Fahrgäste der BSAG: Ab Februar 2008 beginnt die Auslieferung von 14 weiteren neuen Straßenbahnen. Sie entsprechen den 20 vor kurzem gelieferten Zügen und werden bereits im Bombardierwerk in Bautzen gefertigt. Die Auslieferung dieser Fahrzeuge wird in der ersten Jahreshälfte 2006 gelieferten Fahrzeuge verfügen die neuen Busse über modernste Umwelttechnik. Die besonders abgasarmen EEV-Motoren (EEV = Enhanced Environmental Friendly Vehicle; besonders umweltfreundliches Fahrzeug) übertreffen den Euro- 5-Standard, der ab 2009 für Neuzulassungen gilt. Zurzeit gilt die gen ausgesondert werden müssen. Georg Drechsler, Vorstandsvorsitzender der BSAG: Auf fast allen Linien ist das Fahrgastaufkommen gestiegen. Bei den neuen Straßenbahnen setzen wir daher auf geräumigere Fahrzeuge. Bei den Omnibussen müssen wir auf weiteren Verbindungen grö beendet sein. Darüber hinaus gibt es Optionen auf weitere neun Fahrzeuge, die dann bei Abnahme bis 2011 geliefert werden können. Auch bei den Omnibussen tut sich einiges: In den Hallen des Herstellers Solaris in Polen werden 40 neue Busse gebaut, die ab Anfang 2008 in Bremen für noch mehr Fahrkomfort auf unseren Linien sorgen werden. Alle neuen Fahrzeuge Straßenbahnen und Busse sind Niederflurwagen. Wie die bereits Ende Euro-4-Norm. Die neuen Busse und Bahnen verfügen außerdem über Klimaanlagen. Der Lieferumfang umfasst 22 große dreiachsige Omnibusse (Gelenkwagen) und 16 zweiachsige Busse (Solowagen). Neu für Bremen sind zwei kleinere zweiachsige Busse, so genannte Midibusse. Sie werden ab Anfang 2008 zum Beispiel auf der Linie 32 in Borgfeld eingesetzt. Die 40 Fahrzeuge sind Ersatzbeschaffungen für ältere Busse, die wegen ihrer hohen Laufleistun- ßere Gelenkbusse einsetzen, wie zum Beispiel den Linien 28, 64 oder 75. Zusammen mit den 20 bereits gelieferten Straßenbahnzügen und zehn Omnibussen bieten wir den Fahrgästen damit deutlich mehr Komfort an, und die moderne Technik schont die Umwelt. Gleichzeitig verringern sich die Wartungskosten durch die neuen Fahrzeuge. Doch damit nicht genug: Wir hoffen, auch 2008 weitere neue Fahrzeug bestellen zu können. Links oben: Die neue Bahn im Schüsselkorb Oben: Bei uns sitzen Sie auf Bremen-Motiven (Polster unserer Sitze) Unten: Vorstellung der ersten neuen Busse auf dem Marktplatz Daten und Fakten der neuen Busse Gelenkbusse Solobusse Midibusse Stückzahl Zahl der Achsen Hersteller Solaris Solaris Solaris Wagentyp Urbino 18 Urbino 12 Urbino 8,6 Lieferung Anfang 2008 Anfang 2008 Anfang 2008 Motoren (Typ) DAF DAF Cummins Motoren (Leistung) 228 kw 183 kw 165 kw Umweltschutz EEV-Standard EEV-Standard Euro-5-Motor/ inkl. Partikelfilter inkl. Partikelfilter Partikelfilter Komfort Lift, Lift, Rampe, Klimaanlage Klimaanlage Klimaanlage

4 4 ISCHA FREIMAAK 5 Nächster Halt:Freimarkt! Ihr Freimarktsbummel beginnt bereits an der Haltestelle Wenn der Bremer Roland ein buntes Lebkuchenherz trägt, und die Menschen trotz des Herbstwetters zu tausenden auf die Bremer Bürgerweide strömen, dann kann das nur einen Grund haben: Der Freimarkt hat begonnen! Ab dem 19. Oktober heißt es dann zum 972. Mal: Ischa Freimaak, und der Startschuss für 17 Tage Spaß fällt. Nicht nur die Bremerinnen und Bremer freuen sich auf die fünfte Jahreszeit, die mit bunten Lichtern, herrlichen Düften und fröhlicher Musik alle grauen Gedanken vertreibt. Das beliebte Volksfest auf der Bürgerweide hinter dem Hauptbahnhof und seine Ableger auf dem Marktplatz, dem Ansgarikirchhof und am Herdentor locken bis zum 4. November mit vielen Neuigkeiten. Unsere Linien bringen Sie bequem bis fast vor die Tür. Was für Besucher wichtig ist, die vom Freimarktsbummel mit vollem Magen heimkehren: Wir fahren garantiert ohne Looping! Und ein weiterer Pluspunkt für Bahn und Bus: Wir machen den Freimarkts-Bummlern umfangreiche Zusatzangebote, wie zum Beispiel Extrafahrten am Wochenende, dies insbesondere bei den Nachtlinien. Die Fahrpläne finden Sie auf unserer Homepage: Hin und weg: Viele Linien fahren am Wochenende häufiger Die wichtigsten Linien der BSAG fahren montags bis freitags am Nachmittag und am Abend im dichten Takt, das heißt alle zehn, siebeneinhalb oder gar fünf Minuten. Bei Ihrer Fahrt zum oder vom Freimarkt brauchen Sie also keinen Fahrplan, sondern können ganz spontan zur Haltestelle gehen, denn Ihre nächste Verbindung kommt schon bald. Zu Zeiten, bei denen während des Freimarktes viele Menschen auf Achse sind, aber die Linien planmäßig nicht mehr so häufig fahren, verdichten wir das Angebot: Die am stärksten genutzten Linien (Teilabschnitte der Linien 1, 4, 10, 24, 25, 26) fahren am Freitagabend und am Wochenende etwa alle zehn Minuten d. h. doppelt so oft wie gewohnt. Also: hin zur Haltestelle und weg zum Freimarkt! Bis zu viermal so oft durch die Nacht Wir verstärken die Nachtlinien Freimarkt Bremer Freimarkt 19. Oktober bis 4. November Parken und Fahren P+R-Nutzer kommen gut an Der Bremer Freimarkt ist mit Bahnen und Bussen sehr gut zu erreichen. Wer auf sein Auto nicht verzichten möchte, sollte den umfangreichen P+R-Service nutzen. Die kostenlosen Plätze verfügen über gute Anbindungen direkt zum Freimarkt (Hauptbahnhof). Aus Richtung Norden (A27): Die Uniparkplätze stehen während der Freimarktszeit für P+R zur Verfügung. Linie 6 Aus Richtung Delmenhorst und Oldenburg (B75): P+R-Platz Norderländer Straße. Linien 1 und 8 Aus Richtung Süden (Autobahnzubringer Arsten): P+R-Platz Sielhof. Linien 4 und 5 Von der Uni können Sie zum Freimarkt (Haltestelle Blumenthalstraße) zum Sonderpreis von 2,00 E für Hin- und Rückfahrt (Einzelperson) fahren. Kinder bis 15 Jahre fahren in Begleitung Erwachsener kostenlos. Das Ticket erhalten Sie am Automaten auf der Linie 6 sowie an Sonnabenden und Sonntagen auch direkt am P+R-Platz. Von allen anderen P+R-Plätzen aus empfehlen wir Ihnen das Tages- Ticket PLUS. Es ist das richtige Familien-Ticket für den Bummel auf dem Freimarkt, kostet in der Preisstufe I nur 7.00 E und gilt für zwei Erwachsene und bis zu vier Kindern zwischen sechs und unter 15 Jahren für beliebig viele Fahrten in der gewählten Preisstufe bis Betriebsschluss. Sie erhalten es in den Fahrzeugen, in allen Kundencentern oder bei unseren Vertriebspartnern. Bitte beachten Sie den Nachtlinienzuschlag, wenn Sie mit den Nachtlinien fahren. Damit Sie auch nachts gut nach Hause, oder zur Fete kommen, verdichtet die BSAG die Nachtlinien an den Freimarkts- Wochenenden erheblich. Die Nachtlinien N1 nach Osterholz, N4 nach Arsten, N9 nach Kattenturm und N10 nach Gröpelingen und Sebaldsbrück fahren bis um 1.30 Uhr viertelstündlich ab Hauptbahnhof. Alle Nachtlinien verkehren mindestens bis um 2.30 Uhr halbstündlich ab Hauptbahnhof und danach planmäßig stündlich bis morgens. Bitte beachten Sie: Für die Nutzung der BSAG- Nachtlinien sowie des VBN- Nachtschwärmers ist ein Nachtzuschlag erforderlich. Dieser beträgt pro Nacht und pro Person 1 E, als 4erTicket 0,85 E (3,40 E). Er ist in den Nachtlinien der BSAG bis 4.00 Uhr und in den VBN-Nachtschwärmern erforderlich Pro Nacht und pro Person muss der Nachtlinienzuschlag nur einmal gelöst werden, egal wie viele Fahrten gemacht werden Der Nachtzuschlag kann auch auf dem BOB-KONTO- TICKET gespeichert werden. Es gilt dann der günstigere Preis des 4erTickets pro Nacht und pro Person Der Zuschlag ist in folgenden Tickets bereits enthalten: JahresTicket PLUS, JobTicket für Erwachsene, NachtTicket, SemesterTicket und KombiTickets Sofern bei diesen Tickets Mitnahme-Möglichkeiten bestehen, ist der Zuschlag auch für mitgenommene Personen enthalten

5 6 HERBST Nächster Halt: Im Herbst und im Winter nutzen mehr Fahrgäste die Bahnen und Busse der BSAG als im Sommer. Ab Montag, 15. Oktober, gibt es deshalb auf einigen Linien zusätzliche Fahrten: Verstärkerlinien 2E und 10E: Die Nachmittags- Fahrten zwischen Wulwesstraße und Gröpelingen beziehungsweise Gröpelingen und Am Dobben werden wieder angeboten. Die Linie 10E fährt bereits ab ca Uhr Straßenbahnlinie 6: Während der Vorlesungszeiten vom 15. Oktober bis zum 21. Dezember 2007 und vom 7. Januar bis zum 8. Februar 2008 fährt die Linie 6 in den Hauptverkehrszeiten wieder im Fünfminutentakt. Auf der Buslinie 28 gibt es einige zusätzliche Fahrten, so dass ein 15-Minuten-Takt entsteht Während des Bremer Freimarktes bietet die BSAG auf vielen Verbindungen Extrafahrten an siehe Seiten 4/5. Paula in Paris Paula Modersohn-Becker und die Kunst in Paris um 1900 Von Cézanne bis Picasso Kunsthalle Bremen

6 ZUKUNFT SCHIENE 7 Grünes Licht für besseren Öffentlichen Nahverkehr Interview mit Bremens Senator für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa, Dr. Reinhard Loske, über die Straßenbahn-Politik der kommenden vier Jahre Der Ausbau des Straßenbahnnetzes als Beitrag zum Klimaschutz, zum Zusammenwachsen der Region und zur Zukunftssicherung der BSAG ist ein verkehrspolitischer Schwerpunkt der neuen Bremer Landesregierung. Wir haben mit Bremens neuem Senator für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa, Dr. Reinhard Loske, über die geplante Verkehrspolitik der kommenden vier Jahre gesprochen. Die Linie 1 soll bis nach Mahndorf verlängert werden. Auf der Grafik fährt die Straßenbahn bereits durch Tenever. Mehr Infos finden Sie unter BSAG-Journal: Vor dem Hintergrund des sich immer deutlicher abzeichnenden Klimawandels machen sich viele Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt Gedanken darüber, wie die Mobilität künftig noch umweltfreundlicher gestaltet werden kann. Welche Aussagen enthalten die Koalitionsvereinbarungen zur Verkehrspolitik in Bremen? Senator Dr. Reinhard Loske: Eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur ist Garant für die Mobilität der Menschen und die Stärkung Bremens als Wirtschafts- und Wohnstandort. Die Koalitionsparteien sind sich einig, dass ein wachsender Anteil des individuellen Verkehrs in Bremen und der Region über den Personennahverkehr mit der Eisenbahn (SPNV), Straßenbahnen und Bussen (ÖPNV), das Fahrrad und zu Fuß abgewickelt werden soll. Mit den Maßnahmen im Bereich des Öffentlichen Nahverkehrs streben wir eine deutliche Entlastung des Straßennetzes und damit auch eine Verbesserung der Umwelt- und Verkehrsqualität an. Was ist konkret vereinbart worden? Wir werden die Straßenbahnlinie 1 nach Mahndorf und nach Huchting verlängern, die Straßenbahnlinien 2 und 10 nach Osterholz weiterführen und die regionalen Verbindungen mit der Linie 4 nach Lilienthal und der Linie 8 nach Stuhr und Weyhe verbessern. Das sind mehr als 30 Kilometer neue Straßenbahnstrecken, ein richtiger Qualitätssprung. Die Planungen werden jetzt zu Ende gebracht. Die Planfeststellungs-Verfahren sind zum Teil bereits eingeleitet oder stehen kurz davor. Und die konkreten Bauzeitenpläne sind in Vorbereitung. Einen Qualitätssprung wird es auch für die Bahnkunden geben. In den folgenden Jahren werden die noch ausstehenden Bahnhöfe im Land Bremen schrittweise auf einen modernen Standard gebracht. Und von der Ausschreibung des S-Bahn-Netzes erwarten wir ein leistungsfähigeres und attraktiveres Zugangebot, insbesondere auch für Umlandpendler. Die Farge-Vegesacker Eisenbahn wird noch dieses Jahr in Betrieb gehen. Und die Verbindung nach Bremen-Nord soll ab 2011 weiter verbessert werden. Dann sollen die Züge vier Mal pro Stunde zwischen Vegesack und dem Hauptbahnhof verkehren. Wie steht es mit der Modernisierung des vorhandenen Straßenbahnnetzes? Wo erforderlich, müssen wir auch in die Qualität des bestehenden Netzes investieren. Der Leibnizplatz ist gerade fertig geworden, im südlichen Buntentor und auf der Hafenrandstraße wird aktuell gearbeitet, und auch im Bereich Ostertor und Steintor gibt es Notwendigkeiten. Weitere Haltestellen werden in den kommenden Jahren verbessert. Sind Änderungen bei den Tarifen geplant? Es soll ein ermäßigtes Sozialticket geben, wie es JobTickets ja auch bereits gibt. Hier muss verhandelt und die Finanzierung geklärt werden. Darüber hinaus ist das Ziel formuliert worden, das gesamte Stadtgebiet in einem einheitlichen Tarifgebiet zusammenzufassen. Wir werden mit der Deutschen Bahn AG und dem Verkehrsverbund Bremen/ Niedersachsen prüfen, unter welchen wirtschaftlichen und finanziellen Rahmenbedingungen dies möglich ist. Was kann der ÖPNV konkret leisten, um die Stadt vom Verkehr zu entlasten und einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten? Neben einer guten Infrastruktur für Radfahrer ist ein gutes Angebot der BSAG der Schlüssel für mehr Klimaschutz im Verkehrsbereich. Deshalb soll das Netz ja auch weiter ausgebaut werden. Aber auch im bestehenden Netz gibt es über das Regelangebot hinaus in Bremen kreative und innovative Ansätze. Das Verkehrskonzept fürs Weserstadion ist ein mutiger Schritt zu einer intelligenten Verkehrssteuerung. Ich finde es erfreulich, wie in enger Zusammenarbeit zwischen BSAG, Werder Bremen und meinem Haus ein Konzept entstanden ist, dass die Anwohner in Peterswerder vor dem Veranstaltungsverkehr schützt und zugleich vielen tausend Menschen einen bequemen und pünktlichen Transfer mit Bahn und Bus zum Stadion bietet. Gleichzeitig muss die BSAG ihre Anstrengungen zum Klimaschutz verstärken. Die ersten Schritte auf diesem Weg sind mit der Erneuerung des Fuhrparks eingeleitet. Die neuen Straßenbahnen können beim Bremsen Strom erzeugen. Und die 40 neuen Busse, die Anfang 2008 geliefert werden, haben besonders schadstoffarme Motoren. Die Motoren übertreffen sogar die ab 2009 vorgeschriebene Euro-5- Norm. Das setzt Maßstäbe für die künftige Beschaffungspraxis bei der BSAG. Welche Zukunftschancen hat die BSAG? Die BSAG hat sich auf den alternativlosen Weg gemacht, ein wettbewerbsfähiges Unternehmen zu werden. Diese Anstrengungen müssen fortgesetzt und die Verluste weiter reduziert werden. Im Koalitionsvertrag haben Senator Dr. Reinhard Loske blickt in die Zukunft wir es so formuliert: Bis zum Ende des Jahres 2008 werden wir mit der BSAG Verhandlungen über einen neuen Kontrakt aufnehmen. Dabei ist zu prüfen, mit welchen Maßnahmen die BSAG unter Einbeziehung regelmäßiger Tarifanpassungen die angestrebte Wettbewerbsfähigkeit erreichen wird und wie eine Steigerung der Attraktivität erreicht werden kann. Ich denke, dies alles umreißt die Größe der Aufgabe: Das Angebot für den Kunden wird ausgebaut bei gleichzeitigem Abbau der öffentlichen Subventionen für die BSAG. ICH BIN VIFA! Jochen ist VIFA Vielfahrer mit der BSAG. Holen auch Sie sich jetzt die volle Mobilität: Das JahresTicketPLUS. Denn das lohnt sich richtig: Fahren egal wie oft ab 37,20 Euro im Monat Bis zu 15% günstiger als ein MonatsTicket und als eine Tankfüllung sowieso Inkl. Mitnahmemöglichkeit, Nachtlinienzuschlag und Übertragbarkeit An Wochenenden und Feiertagen gültig im gesamten VBN-Land Als Extra: Das Bodo-Bonus-Heft mit vielen tollen Vergünstigungen Das JahresTicketPLUS in Ihrem BSAG-Kundencenter

7 8 PAULATICKET Der Kunstgenuss beginnt mit uns Nächster Halt: Paula Modersohn-Becker Leckerbissen ganz besonderer Art gibt es in der Kunsthalle Bremen und dem Paula Modersohn-Becker Museum zu sehen. In der Zeit vom 13. Oktober 2007 bis zum 24. Februar 2008 zeigen zwei große Sonderausstellungen Meisterwerke der Künstlerin aus ihrer Zeit in Paris. In der Kunsthalle stehen Paulas hochmoderne Stillleben und Figurenbilder bedeutenden Werken von Cézanne, Van Gogh und Picasso gegenüber. Im Paula Modersohn-Becker Museum sind ihre Porträts im Vergleich mit antiken Mumienporträts zu sehen. Mehr Infos finden Sie unter und Mit Bahn und Bus zu Paula: Damit Sie diesen künstlerischen Leckerbissen so richtig genießen können, gilt die Eintrittskarte für je eine der beiden Ausstellungen als VBN- Ticket für die Hin- und Rückfahrt. Das PaulaTicket wird unter anderem in den Kundencentern der BSAG sowie auch in den Fahrzeugen verkauft. Es kostet 11E für Erwachsene, 4E für SchülerInnen (6 bis 18 Jahre) und 22 E für Familien (2 Erwachsene und bis zu 4 Kinder bis 18 Jahre). Das Ticket ist im Vorverkauf durch die BSAG genauso teuer, wie an der Museumskasse. Das sollte man wissen: Für die Rückfahrt muss das PaulaTicket vom Museum entwertet werden Möchte man beide Ausstellungen besuchen, erhält man im zweiten Museum gegen Vorlage des PaulaTickets den ermäßigten Preis (gilt nur für das ErwachsenenTicket) Besuchen Sie zuerst die Ausstellung im Paula Modersohn-Becker Museum, wird Ihnen die Differenz zum regulären Eintrittspreis an der Museumskasse zurückerstattet. Die Kunsthalle Bremen (Am Wall 207) und das Paula Modersohn-Becker Museum (Böttcherstraße 6 10) sind von der zentralen Innenstadt- Haltestelle Domsheide aus gut zu erreichen. Künstlerin von Weltrang: Pionierin der Moderne, faszinierende Persönlichkeit: Paula Modersohn-Becker ( ) war die erste bedeutende deutsche Malerin des 20. Jahrhunderts. Anlässlich ihres 100. Todestages werden herausragende Meisterwerke der Künstlerin in umfangreichen Sonderausstellungen gezeigt. Sie zeigen die Malerin unter anderem als Wegbereiterin einer radikal modernen Bildsprache in Deutschland und als Künstlerin von internationalem Rang. Bildnachweis: Stillleben mit Äpfeln und Bananen (Ausschnitt), um 1905 / Selbstbildnis vor grünem Hintergrund mit blauer Iris (Ausschnitt), um 1905 / Bildnis Werner Sombart, 1906 / Kunsthalle Bremen Der Kunstverein in Bremen Kunsthalle Bremen Paula Modersohn-Becker Museum 13. Oktober 2007 bis 24. Februar 2008 Die Ausstellungen sind an Montagen geschlossen. Paula Modersohn-Becker