Nutzung des fluktuierenden Stromangebotes für den industriellen Bedarf. Dr. Jochen Wilkens
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- Klemens Gehrig
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1 Nutzung des fluktuierenden Stromangebotes für den industriellen Bedarf Dr. Jochen Wilkens
2 Energie in der Chemieproduktion Chemieproduk,on in Deutschland benö,gt große Mengen Energie Strom 53 Milliarden Kilowa/stunden Entspricht dem Stromverbrauch von 13 Mio. 4- Personen- Durchschni/shaushalten Gas 120 Milliarden Kilowa/stunden Entspricht dem Gasverbrauch von 6 Mio. 4- Personen- Durchschni/shaushalten 2
3 Energie als teuerster Produktionsfaktor in der chemischen Industrie Energie ist teuer Energiekosten sind zum bedeutendsten Produktionsfaktor in der Chemie geworden Energie ist nicht überall auf der Welt gleich teuer Deutschland hat kaum eigene Energierohstoffe Energie ist ein Politikum Deutschland fährt bewusst eine Strategie zur weiteren Energieverteuerung aus Klimaschutzgründen Deutsche steht in einem massiven internationalen Wettbewerb (Exportquote über 70%) Um im internaeonalen We/bewerb bestehen zu können war und ist die deutsche Chemie schon aus wirtschaklichen Gründen gezwungen nachhaleg, d.h. so effizient wie möglich umzugehen 3
4 Energieeffizienz hatte schon immer eine hohe Priorität + 62 % Deutsche chemisch-pharmazeutische Industrie Energieverbrauch absolut Produk,on Emission Treibhausgase absolut - 20 % - 18,5 % - 49% Quelle: VCI 4 4
5 Produkte der Chemie wichtig beim Wärmeschutz 5
6 Das Wärmemanagement umfasst alle Verbraucher und erlaubt die zentrale Steuerung und individuelle Verteilung der Wärmeströme auf die einzelnen Anlagen Priorität 1 Nach- hal,ge Wärme- Quelle Biogas 400 bis 800 kw 6,4 MWh/ pa A1 A2 A3 20% Priorität 2 A4 A5 20% Not- heizung A8 Betrieb 2 A9 40% HH 5 % 1 A10 10% HV 5 % Öl Gas 0,2 MWh/ pa A6 Betrieb 1 A7 Priorität 3 Heizung Lagertanks A = ProdukEonsaggregate HH = Hallenheizung HV = Labor, Büro, Sozialbereiche Wärme- schrank HH 3 HH 2 Gebäude Sozialbereiche Labors Nebenanlagen 6 6
7 FAHRPLAN FÜR EINE WINDWASSERSTOFFWIRTSCHAFT IN DER REGION UNTERELBE
8 STÄRKEN NUTZEN STÄRKEN STÄRKEN! Die Projektidee: Beitrag der norddeutschen Wirtschaft zur erfolgreichen Umsetzung der Energiewende leisten. Beste Voraussetzungen - Die Stärken der Wirtschaftsregion Unterelbe Große On- und Offshore Windparks mit Wachstumspotenzial vorhanden Hersteller und Verbraucher von Wasserstoff in der Region hohe Expertise bezüglich Wasserstoffproduktion und nutzung, Steigender Bedarf von grünem Wasserstoff Off-Shore Strom Einspeisepunkte in der Region Anschlusspunkte an das europäische Höchstspannungsnetz Hervorragend geeignete Salzstöcke zur Einlagerung von Wasserstoff Erschlossene Industriestandorte Erfahrung bei der Projektierung und Umsetzung industrieller Großprojekte, Salzkavernen und Speicherung, Pipelines Mai 2014
9 WIND-WASSERSTOFF Ein echtes Multi-Talent Leistungsfähiger und effizienter Energiespeicher CO2 freier Energieträger, z.b. im Verkehr, Brennstoffzellen Hochwertiger Einsatzstoff in der Industrie, z. B. Chemie, Stahlindustrie, Lebensmittel Beitrag zum Klimaschutz durch Reduzierung der CO2Emissionen Unser Fokus: die stoffliche Nutzung in Industrie und Verkehr März 2014
10 DIE PROJEKTPARTNER Fahrplan zur Realisierung einer WindwasserstoffWirtschaft in der Region Unterelbe Auftragnehmer: E & Y, Becker Büttner Held, Ludwig-Bölkow-Systemtechnik Untersuchung: / 2013 Alle Wertschöpfungsschritte im Lenkungskreis involviert! März 2014
11 BEDARF AN WASSERSTOFF In Tonnen: t t ¼ Verkehr, ¾ Industrie t Grün Gelb Braun Insgesamt steigender Bedarf an Wasserstoff Auch die Industrie hat Bedarf an nachhaltig erzeugtem Wasserstoff Substitution von braunem Wasserstoff durch gelben und grünen Wasserstoff möglich! Grüner Wasserstoff für Verkehr und Industrie! März 2014
12 KLIMAPOLITISCHE BEWERTUNG Ein Beitrag zum Klimaschutz: Trotz steigender Wasserstoffproduktion werden sich die Treibhausgasemissionen um jährlich t CO2-Äquivalent reduzieren! März 2014
13 DER FAHRPLAN: AUFBAU DES MARKTPLATZES WIND-WASSERSTOFF Bis 2015: Ausbau der Pilotregion Hamburg Bestehende Pipeline von Brunsbüttel nach Heide Bis 2020: Erweiterung Cluster Hamburg Ausbau der Elektrolysekapazitäten Errichtung einer Kaverne, z. B. im Raum Stade Pipeline von Brunsbüttel nach Stade Verbindung Stade Hamburg durch Trainer-Verkehr Rohrleitung Rohrleitung Rohrleitung Wind-H2 & Nebenprodukt-H2 Bis 2025: Fertigstellung einer Pipeline von Stade nach Hamburg Ausbau der Elektrolysekapazitäten Standort für Kaverne und Elektrolyse in Region Stade Rohrleitung und Trailertransport März 2014
14 WESENTLICHE INVESTITIONEN BIS 2025 Errichtung eines Pipeline-Systems, ca. 164 km Rohrleitung Investitionen in Elektrolyseanlagen mit ca. 387 MW Leistung Initiierung der Errichtung eines Kavernenspeichers ab 2015; ca m3 62 Mio. Euro 309 Mio. Euro 149 Mio. Euro = 500 Mio. Euro Zentrale Herausforderung: PPP Projekte zum Aufbau der Infrastruktur März 2014
15 PREISVERGLEICH Dieseläquivalent ca. 4-5 Auswirkung der verschiedenen rechtlichen/ politischen Maßnahmen auf den grünen Wasserstoffpreis des Stützjahres 2025 (Referenz entspricht dem braunen Wasserstoffpreis) Grüner Wasserstoff wird erst durch ein Bündel von Maßnahmen wirtschaftlich attraktiv! März 2014
16 WESENTLICHE ERGEBNISSE Aufbau einer Rohrleitungsinfrastruktur mit Kavernenspeicher schafft einen funktionierenden Marktplatz für Wasserstoff in der Region Eine ganze Reihe von rechtlichen/politischen Maßnahmen sind notwendig, damit Wind-Wasserstoff zu wettbewerbsfähigem Preis hergestellt werden kann Die Umsetzung der Projektidee ist eine zukunftsweisende Entscheidung für: Massive Unterstützung der Energiewende Stärkung der ansässige Industriestandorte Ausbau der international führenden Pilotaktivitäten von Wasserstoff im Verkehrssektor sowie für Brennstoffzellen März 2014
17 (Heraus)-forderungen Partner aus der Wirtschaft müssen einen Business Case erkennen Aktive Unterstützung der Wirtschaft beim Aufbau einer WasserstoffPipeline durch die Politik erforderlich: bei der Investorensuche Beim Design von Förderprogrammen und bei der Vergabe von Fördermitteln Entlastung der Entstehungskosten des Windwasserstoffs von Steuern, Abgaben und Umlagen, u. a. EEG, Stromsteuer Überarbeitung des Energiewirtschaftsgesetzes EnWG: Systemfunktion von Wassersoff berücksichtigen bei der Überarbeitung der Letztverbraucher -Legaldefinition für Speicher Steuerliche Förderung von Innovationsprojekten zur Umsetzung der Energiewende Gemeinsames Engagement von Wirtschaft und Politik erforderlich! Mai 2014
18 Wärmeenergie muss zu wettbewerbsfähigen Kosten erzeugt werden! VERBAND DER CHEMISCHEN INDUSTRIE E.V. LANDESVERBAND NORD SANKT-FLORIAN-WEG 1, LAATZEN TEL. +49 (511) MOBIL +49 (171)
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