Herr Arno Amigo hat am Zahn 26 eine große, alte Kompositfüllung und eine Sekundärkaries.

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1 Lösung Zwischenprüfung DHZH 3/2013 Praxisfall Herr Arno Amigo hat am Zahn 26 eine große, alte Kompositfüllung und eine Sekundärkaries. 1. Was verstehen wir unter einer Sekundärkaries? (Lösungsmöglichkeit: 1) Prüfungsgebiet 3 1. Karies unter einer Füllung 2. Karies an der Approximalfläche des Nachbarzahnes, der angesteckt wurde 3. Eine zweite Karies am gleichen Zahn, nicht weit von der ersten Karies 4. Eine neue Karies, entstanden am Füllungsrand 2. Welche Eigenschaften der Komposite können etwas mit der Entstehung von Sekundärkaries zu tun haben? (Lösungsmöglichkeiten: 2) Prüfungsgebiet 3 1. Komposite sind zahnfarben. 2. Komposite enthalten Füllkörper. 3. Komposite schrumpfen während der Polymerisation. 4. Komposite sind lichthärtend. 5. Komposite sind während des Legens der Füllung sehr feuchtigkeitsempfindlich. 6. Komposite dehnen sich während der Polymerisation aus. 3. Der gesetzlich versicherte Patient Amigo hätte gerne eine neue Kompositfüllung, möchte aber nichts zuzahlen. Bei welchen der folgenden Personengruppen können Kompositfüllungen im Seitenzahnbereich über die Gebührennummern 13e - 13g abgerechnet werden? (Lösungsmöglichkeiten: 2) Prüfungsgebiet 4 1 Schwangere 2. Kinder 3. Alle Allergiker 4. Patienten, die auf Amalgam allergisch sind 5. Patienten mit Hepatitis 6. Patienten mit Niereninsuffizienz

2 4. Angesichts der Kosten entscheidet sich Herr Amigo doch für eine Amalgamfüllung. Somit wird also an Zahn 26 die alte Füllung sowie die Karies entfernt und nach der Cp-Behandlung eine mod-amalgamfüllung gelegt. Die Zähne 25 und 27 fehlen. Welche der folgenden Behandlungsschritte sind in dieser Behandlungssitzung nicht unbedingt notwendig bzw. nicht möglich? (Lösungsmöglichkeiten: 4) Prüfungsgebiet 3 1. Exkavieren 2. Präparieren 3. Kavität säubern 4. Ca(OH) 2 -Präparat einbringen 5. Unterfüllung legen 6. Separieren 7. Kofferdam anlegen 8. Matrize legen 9. Matrize verkeilen 10. Amalgam einbringen, kondensieren, okklusal gestalten 11. Okklusion und Artikulation prüfen 12. Polieren 5. Ordnen Sie den Fachbegriffen (A - D) (Zuordnungsaufgabe) Prüfungsgebiet 3 A. kondensieren 2 B. konservieren 4 C. konditionieren 1 D. kürettieren 3 die entsprechende Situation (1-4) zu! 1. Anwendung der Säure-Ätz-Technik. 2. Amalgam wird in der Kavität verdichtet. 3. Entzündliches Gewebe wird aus Zahnfleischtaschen oder Extraktionswunden entfernt. 4. Ein Zahn wird nicht extrahiert, sondern aufgebaut und dadurch erhalten. 6. Um Füllungen nach BEMA abrechnen zu können, müssen Sie die Zahnflächen kennen, auf die sich die Füllungen ausdehnen. (Zuordnungsaufgabe) Prüfungsgebiet 3 Ordnen Sie die Zahnflächen (1-6) 1. labial 2. palatinal 3. bukkal 4. vestibulär 5. lingual 6. oral ihrer Lage im Mund (A + B) zu! A. Richtung Mundinnenraum (zur eigentlichen Mundhöhle hin) 2, 5, 6 B. Richtung Mundvorhof 1, 3, 4

3 Lösung Behandlungsassistenz DHZH 3/2013 Praxisfall Nach Abschluss Ihrer Ausbildung beginnen Sie Ihre Tätigkeit in einer neuen Zahnarztpraxis. Ein Techniker des Dentaldepots kontrolliert eine Behandlungseinheit. 1. Die Saugleistung der Behandlungseinheit ist stark reduziert. Nennen Sie zwei Ursachen für das Nachlassen der Saugleistung! - Defekt an der Saugmaschine - Siebe voll - Saugschlauch defekt 2. Was geschieht mit den im Amalgamabscheider gesammelten Resten? Entsorgung durch ein Entsorgungsunternehmen oder Scheideanstalt 3. Nennen Sie drei mögliche Funktionen einer Multifunktionsspritze an der Behandlungseinheit! - Spray - Nur Luft - Nur Wasser 4. Nennen Sie zwei Ziele einer systematischen Absaug- und Haltetechnik! - Entfernung von Kühlflüssigkeit, Speichel, Blut und Fremdkörpern - Gute Übersicht für Zahnarzt und Assistenz - Verringerung des keimhaltigen Aerosols (Sprühnebels) - Reibungsloser Präparationsablauf bei optimaler Kühlung - Sicherheit beim Arbeiten durch Abhalten von Wange, Lippe und Zunge 5. Die Absauganlagen sind nach einer Behandlung hochkontaminiert durch Blut und Speichel. a) Was sollte nach jeder Behandlung erfolgen? Kaltes Wasser durchlaufen lassen b) Was sollte mindestens einmal am Tag erfolgen? Ein spezielles Desinfektions- und Reinigungsmittel durchlaufen lassen

4 6. Im Hygieneplan werden Medizinprodukte nach Gruppen eingeteilt. Definieren Sie die genannten Medizinproduktegruppen und nennen Sie je ein Beispiel! Unkritisch Medizinprodukte, die Kontakt mit intakter Haut haben Beispiele: Serviettenkettchen, Handspiegel, etc. Semikritisch Medizinprodukte, die Kontakt mit krankhaft veränderter Haut oder Schleimhaut haben Beispiele: Grundbesteck, Füllungsinstrumente, etc. Kritisch Medizinprodukte, die Kontakt mit Blut oder Eiter haben, welche Haut oder Schleimhaut durchdringen (1 Punkt) Beispiele: Hebel, Zangen, etc. (½ Punkt) 7. Wie entsorgen Sie die mit Blut und Speichel kontaminierten Tupfer und Watterollen? Sicher und flüssigkeitsdicht verschlossen im normalen Hausmüll 8. Wie kann sich die Zahnmedizinische Fachangestellte in der Praxis vor Infektionskrankheiten schützen? Nennen Sie vier Beispiele! - Schutzkleidung - Tragen von Handschuhen - Tragen von Mund- und Nasenschutz - Tragen einer Schutzbrille - Schutzimpfung - Einhalten der Hygienevorschriften

5 Lösung "Abrechnungswesen" DHZH 3/2013

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8 Privatliquidation Datum Zahn/ Gebiet Geb.Nr. Anzahl Steigerungssatz Begründung , , , , , 46, 36, ,3 Ä , Ä3 1 2, , 23, , , , ,3 Ä1 1 2, , , ,3 Ä , ,3 zweite Anästhesie palatinal zweite Anästhesie palatinal , , , , oder Ä , , ,3-2 -

9 - 2 - Datum Zahn/ Gebiet Geb.Nr. Anzahl Steigerungssatz Begründung , , ,3 Material- und Laborkosten: 2 x Alginat á 2,15 Euro 4,30 Euro 4 x Zylinderampulle UDS á 0,68 Euro 2,72 Euro 1 x atraumatisches Nahtmaterial 6,48 Euro

10 Lösung Praxisorganisation und -verwaltung DHZH 3/2013 Praxisfall Mareike Schönfeld bereitet verschiedene Sendungen für den Postausgang vor. 1. Welche Versandmöglichkeit bietet die Deutsche Post für folgende Sendungen? a) Mareike Schönfeld möchte 60 inhaltsgleiche Recall-Briefe zu vergünstigten Portokosten verschicken. Infopost b) Frau Schönfeld möchte Warenproben versenden, die kein persönliches Anschreiben enthalten. Warensendung 2. Was versteht man unter einem Plusbrief? Ein bereits vorfrankierter Brief 3. Ein Paket soll unfrei aufgegeben werden. Was bedeutet das? Der Paketempfänger zahlt alle Gebühren 4. Geben Sie für die folgenden Postsendungen die günstigste Versendungsart an, und geben Sie an, welche Gesamtgebühr für diese Sendung zu entrichten ist! (s. Leistungen und Preise Post auf Seite 7) a) Mareike Schönfeld soll ein Zeitschriftenabonnement fristgerecht kündigen. Sie braucht für ihre Unterlagen eine Benachrichtigung darüber, wann das Kündigungsschreiben beim Verlag eingegangen ist. Versendungsart: Einschreiben mit Rückschein Kosten: 0,58 + 2,05 + 1,80 = 4,43 b) Für Frau Simmer verschickt die ZFA einen OP-Termin mit verschiedenen Unterlagen. Der Umschlag hat das Format B4, die Sendung wiegt 300 g. Sie wählt die preisgünstigste Variante eines Einschreibens. Versendungsart: Einschreiben Einwurf Kosten: 1,45 + 1,60 = 3,05

11 5. Immer mehr Dokumente lassen sich heute per Telefax übermitteln. Welche Dokumente dürfen bzw. können nicht gefaxt werden? a) Nennen Sie ein Beispiel mit Begründung für Dokumente, die nicht gefaxt werden können! Anderes Format als DIN A4, z. B. große Pläne, Zeichnungen usw. b) Nennen Sie ein Beispiel mit Begründung für Dokumente, die, um rechtsgültig zu sein, nicht gefaxt werden dürfen! - Dokumente, die eine Originalunterschrift benötigen z. B. Kündigung, Bürgschaft, Zeugnis - Wenn der Versender den tatsächlichen Eingang des Faxes beim Adressaten beweisen muss, z.b. Kündigung, Widerruf 6. Welche rechtlichen Aspekte sind beim Faxbetrieb zu beachten? - Datenschutzrechtliche Anforderungen müssen erfüllt sein - Nicht einsehbar für unberechtigte Personen - Diebstahlsicher - Schweigepflicht in der Zahnarztpraxis muss sichergestellt sein

12 Leistungen und Preise Post Preise Brief / Postkarte ab Art der Sendung Maße Gewicht Porto Postkarte L: mm B: mm Flächengewicht g/qm 0,45 EUR Standardbrief L: mm B: mm H: bis 5 mm bis 20 g 0,58 EUR Kompaktbrief L: mm B: mm H: bis 10 mm bis 50 g 0,90 EUR Großbrief L: mm B: mm H: bis 20 mm bis 500 g 1,45 EUR Maxibrief L: mm B: mm H: bis 50 mm bis g 2,40 EUR Päckchen L: bis 600 mm B: bis 300 mm H: bis 150 mm bis g ab 3,90 EUR Preise Einschreiben Einschreiben + 2,05 EUR ** Rückschein* + 1,80 EUR ** Eigenhändig* + 1,80 EUR ** Einschreiben Einwurf + 1,60 EUR ** * Rückschein und Eigenhändig sind nur mit Einschreiben kombinierbar. ** Alle Preise sind Endpreise und nach UStG umsatzsteuerfrei. Die Preise für diese Zusatzleistungen verstehen sich immer zuzüglich zum Beförderungsentgelt für die Sendung.

13 Lösung Wirtschafts- und Sozialkunde DHZH 3/2013 Praxisfall Die Zahnarztpraxis Dr. Schmidt beabsichtigt einen neuen Laserdrucker zu kaufen. Deshalb wird die ZFA Frau Yildiz beauftragt Angebote einzuholen. 1. Nennen Sie drei Informationsquellen / Bezugsquellen für mögliche Lieferanten! - Internet - Kataloge - Gelbe Seiten - Wer liefert was - Angebotszettel 2. Warum wird die Praxis normalerweise bei mehreren Anbietern um ein Angebot bitten? Die Praxis möchte das für sie günstigste Angebot ermitteln. 3. Nach einer Anfrage der Praxis Dr. Schmidt sendet die Copy GmbH ein schriftliches Angebot mit der Post. Wann würde in diesem Fall ein Kaufvertrag zustande kommen? Durch die Bestellung der Zahnarztpraxis Schmidt 4. Frau Yildiz findet im Angebot keine Angaben über die Dauer der Bindung. Wie lang ist die Copy GmbH an ihr Angebot gebunden? Schriftliche Angebote sind in der Regel ca. 8 Tage / 1 Woche gültig. 5. Das Angebot enthält folgende Vertragsbedingungen. Erläutern Sie folgende Regelungen! a) Die Lieferung erfolgt unter Eigentumsvorbehalt Die Ware bleibt bis zur vollständigen Zahlung im Eigentum des Verkäufers b) Die Lieferung erfolgt frei Haus Der Verkäufer übernimmt sämtliche Lieferkosten c) Die Zahlung erfolgt innerhalb von 10 Tagen mit 3% Skonto oder nach 30 Tagen netto Kasse Die Praxis darf sich bei Zahlung innerhalb von 10 Tagen 3 % Skonto abziehen oder sie zahlt nach spätestens 30 Tagen den vollen Betrag

14 6. Der günstigste Laserdrucker kostet einschließlich Mehrwertsteuer 333,20 Euro. Wie hoch ist die enthaltene Mehrwertsteuer? 119 % = 333,20 19 % = x 333,20 x 19 = 53, Die Praxis überweist die Rechnung nach acht Tagen. Ermitteln Sie den Überweisungsbetrag! 100 % = 333,20 3 % = x 333,20 x 3 = 9,996 = 10, Rechnungsbetrag : 333,20 abzüglich Skonto: 10,00 Überweisungsbetrag: 323,20 ODER 100 % = 333,20 97 % = x 333,20 x 97 = 323, Warum könnte es trotzdem sein, dass die Praxis nicht beim günstigsten Lieferanten bestellt? Zählen Sie drei Gründe auf! - Qualität - Lieferzeit - Kundendienst - Reklamationsbearbeitung und Kulanz -