Zertifikatsreihe: Entwicklungsbegleitung für Kinder (EBK) Doering-Ansatz Seite 1
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- Götz Küchler
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2 Zertifikatsreihe: Entwicklungsbegleitung für Kinder (EBK) Doering-Ansatz Seite 1 Ziel dieser Fortbildungsreihe ist die Erweiterung der fachlichen Kompetenzen im Umgang mit Säuglingen, Kleinkindern und Kindern. Sie als TeilnehmerInnen eignen sich Wissen über die Entwicklung von Kindern an, um es dann praxisbezogen einzusetzen. Der Gewinn ist, dass Sie erkennen, wie sich die Entwicklungsschritte individuell zeigen und Sie Ihre eigene Antwort darauf genauso individuell geben können. So kommen Sie gemeinsam mit den Kindern von der Erziehung zur Beziehung und zu einem gemeinsamen Wachstum. Diese Fortbildungsreihe ist eine Überarbeitung und Erneuerung der von mir bis 2014 durchgeführten Kurse zur Entwicklungsbegleitung (u.a. im INFO, Bremen). Die Inhalte der alten Reihe wurden komprimiert auf die Teile, die für die kindliche Entwicklung und Beziehung von besonderer Bedeutung sind. Dabei lege ich die neueren Erkenntnisse der Hirnforschung, der Pädagogik und der Psychologie zugrunde, beziehe mich aber ebenfalls auf uraltes Wissen, dessen Wichtigkeit durch die neuen Forschungsergebnisse wieder in Erscheinung getreten ist. Zielgruppe der Veranstaltungsreihe sind alle Personen, die in den Bereichen Frühförderung, Krippe, Kindergarten und/oder Schule arbeiten; als Tagesmutter oder Tagesvater tätig sind; Interesse an diesen Berufsfeldern haben; an der Entwicklung von Kindern von 0 bis ca. 10 Jahren interessiert sind. Es ist sinnvoll, die Bausteine EBK 1 - EBK 6 in der vorgegebenen Reihenfolge zu besuchen, da sie aufeinander aufbauen. EBK 1 Grundlagen der Entwicklung und Beziehung "Für die Arbeit mit uns selbst und mit unseren Kindern brauchen wir: Eine Tasse voll Wissen, ein Fass voll Liebe und einen Ozean voll Geduld." (Lienhard Valentin) Jedes Kind entwickelt sich im Wechselspiel zwischen Verbundenheit und Wachstum, zwischen Geborgenheit und Autonomie, zwischen Grenzen und Freiheit, zwischen Stabilität und Instabilität. All das geschieht in einer inneren Selbstorganisation und wird dem Kind nicht beigebracht. Aber damit das gut gelingen kann, müssen bestimmte (Umgebungs-)Bedingungen gegeben sein. Was sind günstige Bedingungen und wie können die Erwachsenen sie schaffen? Januar 2016 Bremen April 2016 Bremen-Nord Oktober 2016 Bremen-Nord EBK 2 Die ersten drei Lebensjahre (und ihre Basis für das weitere Leben) "Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel." (Johann Wolfgang von Goethe) Mit der Geburt tritt das Kind in eine völlig neue Welt ein. Es kann die in den neun Monaten im Mutterleib aufgebauten Strukturen nicht unmittelbar umsetzen, weil die Bedingungen anders sind. Wie gelingt der Übergang vom Mutterleib in die Welt? Was braucht der Säugling in den ersten Monaten? Wie entsteht Bindung? Und was muss geschehen, wenn das kleine Kind vom Schoß der Mutter in den Schoß der Mutter Erde wechselt und die Welt erobern will? Von Ich brauche deinen Halt und Nähe bis Ich kann alleine. Vom tonisch-emotionalen Dialog zu den Spielen der Rückversicherung Februar 2016 Bremen Mai 2016 Bremen-Nord November 2016 Bremen
3 Zertifikatsreihe: Entwicklungsbegleitung für Kinder (EBK) Doering-Ansatz Seite 2 EBK 3 Viertes bis sechstes Lebensjahr (und ihre Basis für den eigenen Weg ins Leben) Fantasie und Liebe, das ist das Wichtigste, was wir unseren Kindern geben können. (Astrid Lindgren) Die Grundlagen für die Persönlichkeitsentwicklung sind gelegt, jetzt geht es um die Ausdifferenzierung. Wer bin ich, was kann ich? Jetzt braucht das Kind mehr denn je Herausforderungen, an denen es wachsen kann. Manchmal braucht es auch Hilfe und Unterstützung, aber erforschen muss es die Welt selbst. Das Bild vom Selbst und von der Welt wird komplexer. Jetzt stehen die vier Kernkompetenzen im Mittelpunkt: Vertrauen in andere und in sich selbst, Begeisterung, Aktivität (eigenes Tun) und Verantwortung. Aus den Symbolspielen des Kleinkindes werden Rollenspiele, die den Umgang mit der eigenen Identität ( wer bin ich? ) in den Mittelpunkt stellen März 2016 Bremen-Nord September 2016 Bremen EBK 4 Die Zeit vor der Einschulung und der Übergang in die Schule Denken ist wundervoll, aber noch wundervoller ist das Erlebnis. (Oscar Wilde) Wieder steht eine Übergangssituation bevor. Das Vorschulkind fühlt und sieht sich anders als das Kindergartenkind. Die Fragen an die Veränderung sind jetzt bewusster als beim Eintritt in den Kindergarten. Was verändert sich für mich, wenn ich in der Schule bin? Muss ich mich verändern oder kann ich bleiben, wie ich bin? Wichtige Fragen, die das Kind beantwortet haben möchte, auch wenn es die Fragen selbst manchmal noch gar nicht so bewusst formuliert hat. Was braucht ein Kind zur Vorbereitung auf die Schule? Soll es schon schulische Disziplinen wie Stillsitzen, längere Aufmerksamkeitsphasen üben? Soll es schon Schreiben und Lesen lernen? Wie sieht es mit dem Erlernen von Fremdsprachen aus? Braucht es vielleicht noch ein ganz spezielles Sprachtraining? Was ist mit den sozialen Kompetenzen? Die Frage, die sich jetzt noch einmal ganz besonders stellt, ist: Wie lernt ein Kind überhaupt? Und ist schulisches Lernen etwas Anderes als außerschulisches Lernen? April 2016 Bremen Oktober 2016 Bremen EBK 5 Die Zusammenarbeit mit Elternhaus, Schule und anderen Institutionen Die Zusammenarbeit mit Eltern kann gleichermaßen spannend wie spannungsgeladen sein." (Hans Weiss) Oft höre ich: Der Kontakt zu dem Kind ist ja gar nicht so schwierig, aber mit den Eltern...!? (oder mit der Schule oder mit den Ämtern). Wo liegt der Unterschied? Gibt es überhaupt einen Unterschied, wenn wir mit Kindern oder mit Erwachsenen kommunizieren? Oder existiert der Unterschied nur in unseren Köpfen, in unseren Erwartungen? Und was können wir tun, damit die Zusammenarbeit mit anderen Erwachsenen leichter gelingt? 10./11. Mai 2016 Bremen-Nord 07./08. November 2016 Bremen-Nord EBK 6 Selbstentwicklung der Erwachsenen Das erste Wirkende eines Menschen ist sein SEIN, das zweite, was er tut und das dritte erst, was er redet. (Romano Guardini) Was müssen Menschen mitbringen, die Kinder auf ihrem Weg in eine neue Welt begleiten wollen? Wenn wir wirklich etwas verändern wollen in unserer Arbeit mit den Kindern, wenn wir umdenken wollen, wenn wir Beziehung statt Erziehung wollen, dann ist dies nicht allein möglich durch die Veränderung unseres TUNs, sondern in erster Linie durch die Veränderung unseres SEINs Juni 2016 Bremen Dezember 2016 Bremen Es ist sinnvoll, die Bausteine EBK 1 - EBK 6 in der vorgegebenen Reihenfolge zu besuchen, da sie aufeinander aufbauen.
4 Zertifikatsreihe: Ganzheitliche Entwicklungsbegleitung Doering (GED) Seminare zur Persönlichkeitsentwicklung Seite 3 Ziel dieser Fortbildungsreihe ist die Vermittlung fachlicher und persönlicher Kompetenzen für eine hochwertige und wirksame Beratung und Begleitung von Menschen; hierzu ist die Persönlichkeitsentwicklung der BegleiterInnen von besonderer Bedeutung. Die Ganzheitliche Entwicklungsbegleitung Doering ist anwendbar auf die Arbeit mit Menschen aller Altersgruppen; bezieht die Einheit von Körper, Seele und Geist nicht nur auf die "Klienten", sondern auch auf die BegleiterInnen; arbeitet nicht (nur) mit Entwicklungstheorien, sondern schärft die Wahrnehmung für das, was sich in einer Situation zeigt; vermittelt weniger Wissen, sondern arbeitet stärker mit dem Wissen, das längst in den TeilnehmerInnen vorhanden ist und das sich in der Intuition zeigen kann; arbeitet vorwiegend über Selbsterfahrung und mit der Anwendung von "Werkzeugen"; die TeilnehmerInnen können in jedem Modul mindestens einmal an einem eigenen, mitgebrachten Thema praktisch arbeiten; stellt die Haltung bzw. das SEIN der TeilnehmerInnen in den Mittelpunkt; kann nicht nur im beruflichen sondern auch im privaten Bereich eingesetzt werden. Zielgruppe der Veranstaltungsreihe sind alle Personen, die beratend oder begleitend (pädagogisch/therapeutisch) tätig sind (gleichgültig mit welcher Altersgruppe) und ihre berufliche Kompetenz erweitern wollen; sich für das berufliche Feld der Beratung oder Begleitung interessieren; nach einer zeitgemäßen, zukunftsweisenden und bewusstseinsorientierten Fortbildung suchen; an einer Persönlichkeitsentwicklung interessiert sind. Die Module GED 1 bis GED 5 können in beliebiger Reihenfolge absolviert werden. GED 1 Dimensionen der Ganzheit Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile. (Aristoteles) Unser SEIN stellt die Basis und den Ausgangspunkt für die Veränderung anderer Menschen dar. Hierzu sind die sechs Dimensionen der Ganzheit (Eugen Sinner) von besonderer Bedeutung. Es geht nicht darum, anderen Menschen Ratschläge zu erteilen oder ihnen etwas beizubringen. Wir können lediglich ein Umfeld schaffen, in dem der andere Mensch sein innewohnendes Potenzial entfalten kann. Für diese Arbeit bieten Erkenntnisse aus systemisch-konstruktivistischen Ansätzen ein hilfreiches Instrumentarium Oktober März 2016 (Kombination mit GED 2 Beziehung und Kommunikation) GED 2 Beziehung und Kommunikation Der Grad, in dem ich Beziehungen eingehen kann, die die Entfaltung anderer als eigenständige Menschen fördert, entspricht dem Maß der Entfaltung, die ich in mir selbst erreicht habe. (Carl Rogers) Wir betrachten uns in unserer Beziehung zu anderen Menschen und schöpfen aus unseren Erkenntnissen über uns selbst Ansatzpunkte für den Kontakt mit anderen Menschen. Gelungene Dialoge bilden den Weg für die gemeinsame Weiterentwicklung. Hierbei spielen Elemente aus der Gewaltfreien Kommunikation (Marshall Rosenberg) ebenso eine Rolle wie die "zuhörende Haltung" und die "tonisch-emotionale Resonanz" November März 2016 (Kombination mit GED 1 Dimensionen der Ganzheit)
5 Zertifikatsreihe: Ganzheitliche Entwicklungsbegleitung Doering (GED) Seminare zur Persönlichkeitsentwicklung Seite 4 GED 3 Körper und Bewegung Unser Körper ist geronnene Biographie. (Wilhelm Reich) Wenn wir uns selbst verstehen wollen, dann ist es auch nötig, die Botschaften unseres Körpers zu verstehen. Wenn wir Zugang zu unseren inneren Bewegungen unserer Bewegtheit haben wollen, sind die äußeren Bewegungen oft ein gutes Medium. Außerdem gibt uns unser Körper wichtige Hinweise über unsere Grenzen. Wenn wir andere Menschen unterstützen wollen, sich selbst zu verstehen, dann kann die Körperarbeit einen Schlüssel dazu liefern Februar Oktober 2016 (Kombination mit GED 4 Systemische Sichtweisen) GED 4 Systemische Sichtweisen Die meisten Probleme entstehen bei ihrer Lösung. (Leonardo da Vinci) Über das Erkennen und Verstehen der Zusammenhänge zwischen einzelnen Elementen erschließt sich uns eventuell eine neue Dimension die Ganzheit. Es geht sowohl um äußere/interpersonale Beziehungen (Familie, Kollegium etc.) als auch um innere/intrapersonale Beziehungsgefüge (z.b. Persönlichkeitsanteile). Um die (nicht sichtbaren, nicht bewussten) Zusammenhänge sichtbar zu machen und sie dann eventuell verändern zu können, beschäftigen wir uns u.a. mit Perspektivwechsel, Umdeutungen und Aufstellungsarbeiten April Oktober 2016 (Kombination mit GED 3 Körper und Bewegung) GED 5 Intuition und Kreativität Intuition die hat jeder Mensch, aber er weiß nicht, woher sie kommt. (Hans Peter Dürr) Ich weiß nicht bedeutet für viele Menschen Unsicherheit, Unklarheit, eventuell eine quälende Leere; es kann aber auch der Urnebel sein, aus dem ganz neue Gedanken auftauchen Intuition, die nicht aus dem wissenden Verstand kommt. Der Zusammenhang zwischen Intuition und Kreativität zeigt sich in der Veränderung, im Neuen, im Ungeplanten und Unvorhersehbaren. Sich darauf einzulassen bedeutet, sich dieser Ungewissheit anzuvertrauen. Es geht darum, die Krise des Ich weiß nicht (mehr weiter) als Chance und Ausgangspunkt für neue Wege zu entdecken Juni 2016 Die Module GED 1 bis GED 5 können in beliebiger Reihenfolge absolviert werden.
6 Weitere Fortbildungsangebote Seite 5 Kaufman Assessment Battery for Children II (KABC-II) - Einführung "Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt." (Albert Einstein) Die KABC-II (neue Version ab 2015) ist ein Diagnostikinstrument, das zur Messung der Intelligenz benutzt werden kann. Der Test ist geeignet für Kinder/Jugendliche im Alter von drei bis achtzehn Jahren. Die Inhalte dieses Kurses im Einzelnen: Kennenlernen des Tests, Besprechung der Untertests und ihrer Durchführung; für diejenigen, die den Test schon kennen, besteht die Möglichkeit zur Diskussion der eigenen Erfahrungen; Darstellung der (neuen bzw. erweiterten) Theoriemodelle Auswertung Interpretation In die Interpretation können auch 1 2 durchgeführte Tests der TeilnehmerInnen einbezogen werden Januar 2016 Bremen November 2016 Bremen-Nord Supervision zur Entwicklungsbegleitung für Kinder (EBK) (Neuer Name ab 2016 vorher "Von der Erziehung zur Beziehung") "Erfahrung ist nicht das, was einem zustößt. Erfahrung ist das, was man aus dem macht, was einem zustößt." (Aldous Huxley) Diese Veranstaltung ist geeignet für alle, die sich die Gelegenheit wünschen, konkrete Beispiele aus der eigenen Arbeit zu reflektieren oder die in der Begleitung von Kindern nicht mehr weiter wissen. Die TeilnehmerInnen können (müssen aber nicht) eigene Beispiele aus ihrer Arbeit mitbringen (am besten per Film, möglich ist aber auch eine Schilderung der Thematik), die wir dann gemeinsam diagnostisch betrachten, Ideen für die Begleitung entwickeln und Lösungen für Probleme finden. Voraussetzungen: Besuch mindestens der drei ersten Kurse der Entwickungsbegleitung für Kinder (bisheriger Name: "Von der Erziehung zur Beziehung") Mai 2016 Bremen Coaching zur Ganzheitlichen Entwicklungsbegleitung Doering (GED) "Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert." (Albert Einstein) Diese Veranstaltung ist geeignet für alle, die sich die Gelegenheit wünschen, konkrete Beispiele aus dem eigenen Bereich zu "bearbeiten" oder die in der Begleitung von anderen Menschen nicht mehr weiter wissen. Es ist auch möglich, Fragestellungen zur persönlichen Weiterentwicklung zu reflektieren. Die TeilnehmerInnen können (müssen aber nicht) eigene Beispiele mitbringen, für die wir gemeinsam oder in Kleingruppen "Handwerkszeuge" auswählen, um dann in deren Anwendung Lösungen für die mitgebrachten Themen zu finden. Voraussetzungen: Besuch von mindestens zwei Kursen der Reihe "Ganzheitliche Entwickungsbegleitung Doering" September 2016 Bremen
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