PROJEKTBERICHT KATASTROPHEN UND CHRONISCHE NOT IN AFRIKA. zu Ihren Spenden für die Not leidenden Kinder in Afrika. UNICEF-Nothilfe für die Kinder 2006
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- Martin Weiner
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1 PROJEKTBERICHT zu Ihren Spenden für die Not leidenden Kinder in Afrika KATASTROPHEN UND CHRONISCHE NOT IN AFRIKA UNICEF-Nothilfe für die Kinder 2006 Ein Mädchen aus Uganda auf dem Weg zu ihrem UNICEF-Schlafplatz. Täglich marschieren kleine Nachtpendler aus Angst vor Überfällen der Rebellen zu den sicheren Schlafplätzen von UNICEF. UNICEF Österreich Hietzinger Hauptstrasse 55, 1130 Wien
2 Kinder in Afrika haben harte Lebensbedingungen. Dürrekatastrophen, verheerende Überschwemmungen, bittere Armut, bewaffnete Konflikte und tödliche Krankheiten bedrohen ihr Leben. Mit Hilfe der UNICEF-Spenderfamilie kämpft UNICEF vor Ort für Leben und Zukunft der Kinder: Mit rascher, professioneller Nothilfe und erprobten, langfristigen Programmen. Dank der großzügigen Unterstützung unzähliger Menschen konnte UNICEF im letzten Jahr vieles für die Kinder in den Krisenregionen Afrikas bewegen. Wie UNICEF Ihre Spende einsetzt und was Ihre Unterstützung konkret für die Kinder bewirkt sollen einige ausgewählte Beispiele zeigen: ÄTHIOPIEN Hohe Kindersterblichkeit und Unterernährung kennzeichnen die Lage der Kinder in diesem bitterarmen Land. Im Vorjahr waren die Familien in Äthiopien zusätzlich mit schwerer Dürre und verheerenden Überschwemmungen konfrontiert, dazu kamen Epidemien wie Masern, Kinderlähmung, schwerer Durchfall und Hirnhautentzündung. Während der Dürre brachte UNICEF Trinkwasser mit Tankwagen zu über Menschen und baute fünf Wasseraufbereitungslagen an den Hauptflüssen. Weiters wurden 88 Bohrlöcher und Pumpen repariert, die nun Menschen mit sauberem Trinkwasser versorgen. UNICEF organisierte und finanzierte auch Aufklärungskampagnen für die Familien zum Thema Hygiene etwa Menschen wurden mit diesem wichtigen Programm erreicht. UNICEF passt seine Hilfsprogramme außerdem der nomadischen Lebensweise der Familien an. Zur medizinischen Versorgung setzte UNICEF 23 mobile Gesundheitsteams für 1,8 Millionen Nomaden ein, sowie mobile Ernährungszentren für stark unterernährte Kinder, wo sie medizinisch betreut und mit therapeutischer Nahrung versorgt werden. Unzählige Familien waren auf der Flucht vor den Fluten. Mit den Überschwemmungen kam es auch zu Vertreibung vieler Familien aus ihren Dörfern und zu Seuchenausbrüchen. UNICEF belieferte über 70 Gesundheitszentren mit Hilfsgütern und Ausstattung, darunter Betten, Decken, Seife, Zelte, Medikamente und Infusionen. 15 Millionen Moskitonetze wurden von UNICEF verteilt. UNICEF organisierte und finanzierte darüber hinaus für 7 Millionen Kleinkinder Vitamin A-Kapseln, Masernimpfschutz, Entwurmung, Gewichtskontrollen und Vorsorgeuntersuchungen. Die 15 Monate alte Shurube ist unterernährt und wird von UNICEF behandelt. Außerdem hat sie von UNICEF-Mitarbeiterin Rebecca Demelash eine Puppe bekommen!
3 KENIA In den Dürregebieten im Norden und Nordosten des Landes leiden die Kinder an chronischer Not. Hier sind über 23 Prozent der Kinder unter 5 Jahren akut unterernährt und jedes Jahr sterben Kleinkinder an Malaria. Die anhaltende Dürre vernichtete große Teile des Viehbestandes und verschärfte die Armut der Familien. Im November kam es schließlich nach schweren Regenfällen zu Überschwemmungen, die Menschen betrafen, darunter Flüchtlinge aus Somalia. UNICEF lieferte Zusatznahrung und therapeutische Milch an 26 Ernährungszentren, insgesamt wurden fast unterernährte Kinder behandelt. Weiters richtete UNICEF 17 Gesundheitsstationen in den besonders stark betroffenen Gebieten ein: Hier werden die Kinder medizinisch betreut, geimpft, mit Vitaminen und Malarianetzen versorgt und regelmäßig gewogen und gemessen. Um die Familien mit Trinkwasser zu versorgen lieferte UNICEF Liter Treibstoff für Wassertanker und Brunnenbaumaschinen. Acht Generatoren, 13 versenkbare Pumpen, Wassertanks und Latrinen für Schulen wurden ebenfalls bereitgestellt. Im Dorf Raya wartet dieses kleine Mädchen auf ihre Untersuchung und Behandlung im UNICEF-Ernährungszentrum. SOMALIA Die Kinder in Somalia sind mit verheerenden Bedingungen konfrontiert: mit Dürrekatastrophen, Überschwemmungen, fehlenden administrativen Strukturen, bitterer Armut, politischer Instabilität, bewaffneten Konflikten sowie mit eingeschränktem Zugang zu Trinkwasser, medizinischer Versorgung und Schulbildung. UNICEF konzentrierte sich im Vorjahr vor allem auf Hilfe für die Opfer der Dürrekatastrophe Menschen wurden von UNICEF mit Trinkwasser versorgt und rund Kinder wurden gegen Masern geimpft. UNICEF baute 17 neue Ernährungszentren auf. In diesen nun insgesamt 27 Zentren wurden unterernährte Kinder behandelt. An Schulkinder wurde zusätzlich Schulessen ausgegeben. In den Lagern für Vertriebene versorgte UNICEF Menschen mit Trinkwasser und unterstützte 150 Lagerschulen. 40 Gesundheitszentren wurden von UNICEF mit Medikamenten, Impfstoffen und therapeutischer Nahrung ausgestattet. Im Dorf Isdorto erhält diese Mutter von UNICEF eine Monatsration nahrhaften Brei für ihre kleine Tochter.
4 UGANDA Seit zwei Jahrzehnten leidet die Zivilbevölkerung Ugandas unter einem blutigen bewaffneten Konflikt. Im Norden des Landes leben 1,7 Millionen Vertriebene in 200 Lagern 80 Prozent davon sind Kinder und Frauen. Seit den 80er Jahren wurden etwa Kinder von den Rebellentruppen entführt und als Kindersoldaten, Arbeits- und Sexsklaven missbraucht. Daher machen sich jeden Abend mehr als Kinder aus den Dörfern allein auf den Weg in die Städte. Sie und ihre Eltern fürchten sich vor den brutalen, nächtlichen Überfällen der Rebellen. Oft stundenlang marschieren die verängstigten Kinder auf der Suche nach Schutz und einem Schlafplatz. Viele haben die kleinen Geschwister bei sich. UNICEF richtet für die kleinen Nachtpendler einfache Übernachtungszentren ein. UNICEF sorgt auch dafür, dass die Kinder sauberes Trinkwasser erhalten und medizinisch versorgt werden. Auch Schlafmatten, Decken und Wasserkanister werden verteilt. UNICEF hilft zudem, Latrinen und Waschgelegenheiten einzurichten. Im Vorjahr konnte UNICEF dank der Hilfe der Spendergemeinschaft auf diese Weise Nachtpendlern Schutz und Hilfe bieten. Therapeutische Milch von UNICEF rettet Kinderleben hier diesen Buben im St. Joseph-Spital in Kitgum/Norduganda. Weiters konnte UNICEF: medizinische Betreuung für Kleinkinder finanzieren Kinder mit einer speziellen Therapie vor dem Hungertod retten Moskitonetze verteilen. 350 neue Schulen in den Lagern errichtet 300 Kindergärten mit Material ausstatten 30 neue Wassersysteme installieren 229 Brunnen mit Pumpen ausstatten 317 Bohrlöcher reparieren 40 Regenwasseraufbereitungsanlagen in Schulen und Kindergärten installieren Latrinen errichten. Freude über den sicheren Schlafplatz von UNICEF.
5 SUDAN Die humanitäre Krise in der Region Darfur ging auch im Jahr 2006 weiter, insgesamt wurden bereits 2 Millionen Menschen durch den Konflikt aus ihren Dörfern vertrieben, darunter 1 Million Kinder. Und auch im Süden und Osten des Landes toben blutige Konflikte. Dank der Hilfe der UNICEF-Spenderfamilie kann UNICEF trotz der schwierigen Bedingungen den Kindern im Sudan weiterhin helfen. Im Südsudan wurden über Kinder eingeschult, UNICEF lieferte zusätzlich über 4 Tonnen Schulmaterial. Und in Darfur betreute UNICEF über traumatisierte Kinder in 400 speziellen Kinderzentren. UNICEF stattete Krankenhäuser mit Medikamenten und medizinischen Geräten aus und finanzierte Impfkampagnen. Insgesamt konnte UNICEF die medizinische Versorgung für 7,4 Millionen Menschen bereitstellen. Im Nordsudan behandelte UNICEF 1,5 Millionen Menschen gegen Malaria und verteilte Moskitonetze. 1,6 Millionen Kinder wurden gegen Masern geimpft und 7,2 Millionen gegen Polio. Im Vorjahr versorgte UNICEF 2,9 Millionen Menschen mit sauberem Trinkwasser durch Brunnenbau und Reparatur vorhandener Wasserstellen. Über 100 Schulen wurden mit sanitären Anlagen ausgestattet. Auch im Sudan ist die Unterernährung der Kleinsten ein gravierendes Problem. UNICEF unterstützt daher allein in Darfur 140 Ernährungszentren. Insgesamt lieferte UNICEF 2006 genug therapeutische Nahrung, um jede Woche schwer unterernährte Kinder zu behandeln und vor dem Hungertod zu retten. Wasser ist Leben hier beim UNICEF-Brunnen im Flüchtlingslager Al-Riyad. MALAWI Auch die Kinder in Malawi leiden unter Dürre, Überschwemmungen, Ernteausfällen, Unterernährung und Gewalt. Eine Million Waisenkinder leben in dem kleinen Land, sie sind besonders anfällig für Krankheiten und Missbrauch. 125 Kindergärten und 35 Ernährungszentren. Und UNICEF konnte 4 Millionen Moskitonetze zum Schutz vor Malaria verteilen. UNICEF unterstützte im Vorjahr 95 Ernährungszentren und 199 Gesundheitszentren mit therapeutischer Nahrung und Medikamenten. Jeden Monat konnten so schwer unterernährte Kinder behandelt werden. Zusätzlich führte UNICEF ein Ernährungsprogramm für Kleinkinder und ihre Mütter durch. Weitere Schulkinder erhielten in 670 Schulen täglich warme Mahlzeiten und Kleinkinder in Kinderzentren wurden ebenfalls mit Nahrung versorgt. Eine Million Kinder erhielten Vitamin A und Medikamente zur Entwurmung. Im Bereich Trinkwasserversorgung reparierte UNICEF Wasserversorgungsanlagen und sanitäre Anlagen in 50 Schulen, Diese Geschwister sind Vollwaisen mit Hilfe von UNICEF können sie jedoch zusammen bleiben: die Großen sorgen für die Kleinen. UNICEF versorgt die Großfamilie mit Nahrung, organisiert medizinische Versorgung und hilft bei der Ausbildung.
6 IHRE SPENDE BEDEUTET NAHRUNG FÜR EIN HUNGRIGES KIND. BEDEUTET EINEN SCHLAFPLATZ FÜR EIN SCHUTZLOSES, VERÄNGSTIGTES KIND. BEDEUTET SAUBERES TRINKWASSER. MEDIKAMENTE. IMPFSCHUTZ. IHRE SPENDE BEDEUTET ÜBERLEBEN! EIN GROSSER DANK IM NAMEN DER KINDER AN ALLE SPENDERINNEN UND SPENDER! Insgesamt führt UNICEF in Afrika in 52 Ländern lebenswichtige Programme durch. Bitte helfen Sie uns mit Ihrem Beitrag für die Kinder in Afrika. UNICEF setzt Ihre Spende dort ein, wo Hilfe gerade am dringendsten gebraucht wird. Mit 16 Euro kann UNICEF Masernimpfstoff für 100 Kinder kaufen. Mit 30 Euro kann UNICEF mit therapeutischer Milch und Spezialnahrung ein unterernährtes Kind vor dem Hungertod retten. Mit 40 Euro kann UNICEF zehn speziell imprägnierte Moskitonetze zum Schutz vor Malaria bereitstellen 70 Euro benötigt UNICEF, um zwanzig obdachlose Kinder mit je einer warmen Decke für die Nacht zu versorgen. Eine Notapotheke mit Medikamenten und Verbandszeug für die Behandlung von Kindern kostet 220 Euro. WIE HOCH IHR BEITRAG AUCH IST, ER HILFT KRANKEN UND HUNGRIGEN KINDERN. BITTE VERGESSEN SIE NICHT AUF DIE KINDER IN AFRIKA. DANKE! PSK ; BLZ UNICEF wurde von den Vereinten Nationen 1946 gegründet, um den Kindern in Europa nach dem 2. Weltkrieg zu helfen. Seit über 60 Jahren ist UNICEF die führende Organisation für alle Kinder dieser Welt. UNICEF arbeitet heute in rund 155 Ländern und Territorien vor Ort für Überleben und Entwicklung der Kinder. UNICEF finanziert seine Arbeit ausschließlich aus freiwilligen Beiträgen. UNICEF wurde für seine Arbeit bereits 1965 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Fotos: UNICEF
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