Bau und Wirkungsweise von Enzymen

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Bau und Wirkungsweise von Enzymen"

Transkript

1 Biokatalyse Bau und Wirkungsweise von Enzymen Lernaufgabe PH Bern Fachdidaktik Biologie Jan Marro Herbstsemester 2016

2 Rahmenbedingungen Einbettung in den gymnasialen Lehrplan Im 11. und 12. Schuljahr haben Gymnasiastinnen und Gymnasiasten die Möglichkeit, Biologie im Ergänzungsfach zu wählen. Gemäss Lehrplan soll das Ergänzungsfach Basiswissen des Grundlagenfachs vertiefen und erweitern und ist zudem vermehrt experiment- und methodenorientiert (KLP, 2005, S. 147). Das Thema der Zellbiologie mit dem Unterziel Die wesentlichen Faktoren und Abläufe der Biokatalyse kennen ist mit einem Sternchen (*) markiert und somit nicht obligatorisch von der Lehrperson durchzuführen. Die vorliegende Lernaufgabe greift das Thema der Biokatalyse auf und gibt den SuS einen einführenden Einblick in den Bau und die Wirkungsweise von Enzymen. Vorwissen der SuS Beim Erarbeiten des Themas der Biokatalyse können Lehrpersonen auf dem Wissen des Grundlagenfachs des 9. und 10. Schuljahres aufbauen. Gemäss Lehrplan setzen sich Schülerinnen und Schüler im 9. Schuljahr mit dem Bau und den Funktionen der Zelle auseinander. Grundzüge von Stoffwechselvorgängen und des Energiehaushalts in Zellen wie z.b. Zellatmung, Fotosynthese, Autotrophie und Heterotrophie sollten bekannt sein. Fächerübergreifend kann der Lehrer auf Englischkenntnisse zählen, welche gebraucht werden, um das Video zu verstehen. Das Video ist jedoch in einfacher Sprache gehalten und die Fachausdrücke sind zum grössten Teil gleich wie die deutschen. Der Lehrplan des Kantons Bern sieht jedoch nicht vor, den Aufbau, die Struktur und die Eigenschaften von Proteinen in den jüngeren Jahrgängen des Gymnasiums durchzunehmen. Für eine gründliche Erarbeitung und ein solides Verständnis der Biokatalyse ist das vorgängige Erarbeiten dieser Grundlagen empfehlenswert. In Bezug auf diese Lernaufgabe wurde dieses Wissen in den vorangehenden Lektionen behandelt. Leitidee Ohne Enzyme gäbe es das Leben wie wir es kennen nicht, denn sie spielen eine zentrale Rolle bei Stoffwechselreaktionen aller Organismen. Biokatalysatoren oder Enzyme beschleunigen lebensnotwendige biochemische Reaktionen durch Absenkung von Aktivierungsbarrieren. Dabei werden diese so heruntergesetzt, dass Reaktionen auch bei Temperaturen des Organismus ablaufen können. Basierend auf dem Wissen des Aufbaus, der Struktur und der Eigenschaften von Proteinen führt diese Lernaufgabe zum Verständnis der wesentlichen Faktoren und Abläufe der Biokatalyse. Neben dem Stoffwechsel von Organismen sind Enzyme bei der Reizaufnahme und -weiterleitung oder bei der unspezifischen Immunabwehr des Menschen (Serinproteasen) beteiligt. SuS sind zudem im täglichen Leben ständig mit enzymatischen Reaktionen konfrontiert, denn Enzyme werden bei Waschmitteln, bei der Nahrungsmittelproduktion oder bei der Herstellung von Kleidungsstücken (Stone-Washed Jeans, weiches Leder) verwendet. Enzyme finden auch im Wissenschaftszweig der Biotechnologie, bei der stereospezifischen Synthese organischer Moleküle oder der Arzneimittelherstellung Verwendung. Als zukünftige Biologinnen und Biologen ist ein grundlegendes Wissen über Enzyme und der Biokatalyse notwendig und hilft beim Verständnis verschiedenster im Alltag ablaufenden Prozessen.

3 Dispositionsziele Nach dem Unterrichtsblock und dem Lösen der Lernaufgabe zeigen die SuS beispielsweise folgende Verhaltensweisen: Fragen sich im Chemie-Labor beim Durchführen einer endergonen Reaktion, ob die nötige Aktivierungsenergie auch da durch Enzyme heruntergesetzt werden könnte. Ob es auch Enzyme gibt, die extrem hitzestabil oder über einen weiten ph-bereich funktionsfähig sind. Ob ihre Jeans oder Ledertasche ebenfalls mit Enzymen behandelt wurde und ob es dafür besser oder schlechter geeignete Enzyme gibt. Fragen sich beim Essen, welche Enzyme durch Nahrungsmittel aufgenommen werden. Sehen den Vater ein Feierabendbier trinken und informieren sich selbstständig, ob und welche Enzyme beim Bierbrauen benutzt werden. Operationalisierte Lernziele Die SuS können die wesentlichen Merkmale einer enzymkatalysierten Reaktion nennen. Die SuS können eine enzymkatalysierte von einer nichtkatalysierten Reaktion anhand von Energie-Zeit-Diagrammen unterscheiden und die Diagramme aufzeichnen. Die SuS können die Baumerkmale eines Enzyms beschreiben und die einzelnen Funktionen erläutern. Die SuS können den Ablauf einer enzymkatalysierten Reaktion erklären. Die SuS können verschiedene Aussenfaktoren, welche die Enzymaktivität beeinflussen, nennen und optimale Bedingungen für ein gegebenes Enzym aus Diagrammen ableiten. Die SuS können verschiedene im alltäglichen Leben ablaufende enzymatische Reaktionen erläutern und beschreiben. Umsetzung der Lernaufgabe Die Lernaufgabe soll als Einzelarbeit gelöst werden. Die Besprechung der Lösung erfolgt anschliessend im Plenum. Die Aufgabe gilt als erfüllt wenn die Fragestellungen sinnvoll bearbeitet wurden. Die Lernaufgabe wird nicht benotet. Einstieg [5 ] In Form eines Advanced Organizers erklärt die Lehrperson kurz was Enzyme sind und was deren Hauptaufgabe ist. Um die enzymatische Beschleunigung der chemischen Reaktion und das Konzept der Aktivierungsenergie zu erklären kann eine Analogie zum Wandern genutzt werden: In der letzten Lektion haben wir uns mit dem Aufbau, der Struktur und den Eigenschaften von Proteinen auseinandergesetzt. In dieser Lektion werden wir eine spezielle Proteinklasse kennenlernen - die Enzyme. Enzyme werden in Tieren, Pflanzen und Mikroorganismen produziert. Zu den Hauptaufgaben gehört die Spaltung, Zusammenfügung und Umgruppierung von Stoffen. Enzyme beschleunigen die dafür nötige chemische Reaktion. Der Ablauf einer chemischen Reaktion kann mit einer Bergwanderung verglichen werden, wobei der Start höher liegt als das Ziel und dazwischen ein Gipfel thront. Das Erreichen des Ziels über den Gip-

4 felpfad kostet viel Energie. Das Enzym jedoch ist wie ein Wegweiser, welcher dem Wanderer erlaubt einen flacheren und kräftesparenden Übergang zu benutzen. Bezogen auf eine chemische Reaktion liegt zwischen Start und Ziel kein Gipfel, sondern die Aktivierungsenergie, welche überwunden werden muss. Enzyme arbeiten als Katalysatoren, indem sie einen alternativen Weg von geringerer Aktivierungsenergie für eine Reaktion bereitstellen und somit die Geschwindigkeit der Reaktion bzw. die freiwerdende Energie erhöhen. Lernaufgabe [25 ] Die Lehrperson lässt die SuS den kurzen Einführungstext der Lernaufgabe lesen und startet anschliessend die Wiedergabe des YouTube-Videos Enzymes: The Proteins that remind us of Pac-Man ( über den Beamer. Das Video (in englischer Sprache) gibt einen schönen Überblick und veranschaulicht in amüsanter Weise die wichtigsten Aspekte von Enzymen und deren Reaktionen (Zeitbedarf: 6 ). Im Anschluss lösen die SuS das Aufgabenblatt selbstständig. Natürlich kann die Lehrperson durch die Reihen gehen und allfällige Fragen klären (Zeitbedarf: 19 ). Es wurden bewusst zu viele Aufgaben formuliert (in der angegebenen Zeit können ca. 3 Aufgaben gelöst werden). Besprechung und Ergebnissicherung [15 ] 15 Minuten vor Lektionsende unterbricht die Lehrperson die SuS zur Besprechung der Aufgaben im Plenum. Fragen und Unklarheiten Seitens der SuS werden von der Lehrperson oder von Klassenkameraden beantwortet und erläutert. Da im Arbeitsauftrag wahrscheinlich zu viele Aufgaben gestellt sind, kann die 4. Aufgabe auch als Hausaufgabe gegeben und in der folgenden Lektion besprochen werden. Ausblick In der nächsten Lektion werden Hausaufgaben (Aufgabe 4) und weitere Aspekte enzymatischer Reaktionen besprochen (Cofaktoren, Coenzyme, kompetitive und nichtkompetitive Hemmung, Regulation der Enzymaktivität durch allosterische Aktivierung / Hemmung und Rückkopplungshemmung etc.). Literatur und Quellen ( ) ( ) ( ) ( , angepasst) Reece, Jane B., and Neil A. Campbell Campbell biology. Boston: Benjamin Cummings / Pearson Bayrhuber, H. und Kull U Linder Biologie, 22. Auflage. Braunschweig: Schroedel Verlag

5 Lernaufgabe zum Bau und zur Wirkungsweise von Enzymen Ablauf Vor dem Lösen der Aufgaben werden Sie eine Videosequenz über Enzyme anschauen. Notieren Sie während dem Video wichtige Begriffe und Konzepte. Einige Konzepte werden wir in der nächsten Lektion genauer anschauen. Nach dem Video lösen Sie individuell die Aufgaben 1 3 der Reihe nach. Bei genügend Zeit kann Aufgabe 4 angefangen werden. 15 Minuten vor Schluss werden wir die Resultate im Plenum diskutieren und korrigieren. Aufgabe 4 Lösen Sie bis zur nächsten Lektion als Hausaufgabe. Die Lernaufgabe wird nicht benotet und gilt als erfüllt, wenn alle Aufgaben sinnvoll bearbeitet wurden. Viel Erfolg beim Erarbeiten und Entdecken. Lernziele Sie können die wesentlichen Merkmale einer enzymkatalysierten Reaktion nennen. Sie können eine enzymkatalysierte von einer nichtkatalysierten Reaktion anhand von Energie-Zeit-Diagrammen unterscheiden und die Diagramme aufzeichnen. Sie können die Baumerkmale eines Enzyms beschreiben und die einzelnen Funktionen erläutern. Sie können den Ablauf einer enzymkatalysierten Reaktion erklären. Sie können verschiedene Aussenfaktoren, welche die Enzymaktivität beeinflusst, nennen und optimale Bedingungen für ein gegebenes Enzym aus Diagrammen ableiten. Sie können verschiedene im alltäglichen Leben ablaufende enzymatische Reaktionen erläutern und beschreiben.

6 Aufgabe 1 Der Zweifachzucker Lactose ist ein in Milch enthaltener Zucker. Wird dieser Zucker gespalten entsteht zwei Einfachzucker, nämlich Galactose und Glucose. Folgende Experimente werden durchgeführt: a) Stelle mit den gegebenen Worten für die Reaktion A und Reaktion B Wortgleichungen auf. Auf dem Reaktionspfeil kennzeichnen Sie die Reaktionsbedingungen. Experiment A Galactose; Lactose; Glucose; Salzsäure; Wasserbad (100 C) Experiment B Enzym (Lactase); Galactose; Lactose; Glucose; Wasserbad (25 C) b) Vergleichen Sie das Energie-Zeit-Diagramm des Versuchs A mit demjenigen des Versuchs B. Wo sehen Sie Gemeinsamkeiten, wo Unterschiede? Leiten Sie daraus wesentliche Merkmale einer enzymatischen Reaktion ab. Gemeinsamkeiten Unterschiede Wesentliche Merkmale

7 Aufgabe 2 Die untenstehende Abbildung zeigt schematisch den Verlauf einer enzymkatalysierten Reaktion. a) Beschreiben Sie in eigenen Worten wesentliche Strukturen und das Aussehen des Enzyms. b) Beschreiben Sie in eigenen Worten den Ablauf der obenstehenden Reaktion (Punkte 1 5). c) Das Substrat B wird vom Enzym nicht gebunden. Wieso? Können Sie daraus das Schlüssel- Schloss-Prinzip von Enzymen und deren Substraten herleiten?

8 Aufgabe 3 Bestimmte Aussenfaktoren haben einen Einfluss auf die Enzymaktivität. A) *Thermophile Bakterien sind nur bei erhöhten Temperaturen lebensfähig und daher hitzetolerant. B) a) Bestimmen Sie die Faktoren und erläutern Sie diese Aussage mithilfe der obenstehenden Abbildungen. b) Das Innere von reifen Lysosomen hat einen ph-wert von etwa 4,5. Zeichnen Sie in die Abbildung B) eine Kurve der ph-abhängigkeit eines lysosomalen Enzyms.

9 Aufgabe 4 Enzyme werden im alltäglichen Leben und in industriellen Prozessen benutzt. Lesen Sie den untenstehenden Text durch und arbeiten Sie Einsatzgebiete und Beispielprodukte von Enzymen heraus. Enzymtechnik Seit langer Zeit werden Enzyme technisch eingesetzt. Ein grosser Teil der Biotechnologie umfasst daher die Produktion von Enzymen. Die Lebensmittelindustrie verwendete zunächst Enzympräparate bei der Herstellung von Käse, der Klärung von Obstsäften (Abbau der trübenden Pectine durch Pectinasen) und als Weichmacher von Fleisch (Proteinabbau durch Proteasen). In der Bäckerei wird durch Proteasen die Dehnbarkeit von Teigen erhöht, sodass Brötchen gleichen Gewichts ein grösseres Volumen erreichen. Auch Stärke spaltende Amylasen und Fette spaltende Lipasen werden in der Lebensmittelindustrie eingesetzt. Durch Enzymbehandlung werden aus Nebenprodukten wertvolle Stoffe gewonnen, z.b. aus Molke die Galaktose. In der Waschmittelindustrie dienen Proteasen zum schonenden Abbau von Eiweissresten auf Textilien. Man gewinnt sie aus bestimmten Stämmen des Bakteriums Bacillus subtilis, da dessen Proteasen bei Temperaturen bis 60 C und bei den hohen ph- Werten von Waschmitteln stabil sind. Ausserdem besitzen sie eine geringe Substratspezifität. Um die Proteasen noch stabiler gegen Oxidation zu machen, hat man eine Aminosäure (Methionin) des Proteins durch gezielten genetischen Eingriff gegen eine andere ausgetauscht (siehe Abbildung). Da die Enzyme bei wiederholter Inhalation bei manchen Menschen allergische Reaktionen auslösen, setzt man sie in verkapselter Form ein. Dazu werden die Enzyme mit einer Wachshülle umgeben. Protease aus Bacillus subtilis α-helix-abschnitte blau; β-faltblatt-abschnitte grün. Rot eingetragen sind die drei katalytisch wirksamen Aminosäruen-Seitenketten des aktiven Zentrums; gelb gekennzeichnet ist die Seitenkette der Aminosäure, die in dem technisch genutzten Enzym das Methionin ersetzt.

10 Die Arzneimittelproduktion nutzt enzymatische Reaktionen, um Verbindungen ganz bestimmter Struktur in reiner Form; z.b. von Cortison oder von halbsynthetischen Penicillinen. Bei der Überprüfung von Lebensmitteln und in der medizinischen Diagnostik werden ebenfalls Enzyme eingesetzt. Zum Beispiel wird die Bestimmung von Zucker im Harn oder im Blut mit Hilfe von Teststreifen durchgeführt. Der Teststreifen enthält Glucoseoxidase (aus einem Schimmelpilz), Peroxidase (aus Meerrettich) und eine Substanz, die bei Oxidation farbig wird. Bei Gegenwart von Glucose wird diese durch die Glucoseoxidase oxidiert und dabei Wasserstoffperoxid gebildet. Diese oxidiert durch Wirkung der Peroxidase die Substanz und löst so die Färbung aus. Für die Blutzucker-Bestimmung wird das Verfahren so abgewandelt, dass die Glucoseoxidase- Reaktion mit einer Suaerstoff-Elektrode gemessen wird. Bei Oxidation von Glucose wird Sauerstoff verbraucht. Diese Sauerstoffabnahme wird von der Elektrode in ein elektrisches Signal umgesetzt, verstärkt und so verrechnet, dass auf einer Digitalanzeige der Blutzucker-Wert abzulesen ist. Derartige Biosensoren, in denen ein Enzym mit einem elektrischen Messgerät kombiniert wird, dienen zum hochempfindlichen Nachweis verschiedener Stoffe in Medizin und Technik. Manche Industriell genutzte Enzyme sind in der Herstellung sehr teuer und sollten daher möglichst lange einsetzbar bleiben. Daher bindet man teure Enzyme an einen Träger, z.b. Kunstharz. Diese Enzymimmobilisierung verringert zwar die Aktivität (ein Teil der Enzymmoleküle wird funktionsunfähig), erlaubt aber die mehrfache Verwendung. Bei einem anderen Verfahren werden ganze Zellen vorsichtig abgetötet, sodass die gewünschten Enzyme funktionsfähig bleiben. Anschliessend werden die Zellmembranen mit einem Lösungsmittel durchlässig gemacht. Diese Zellen werden immobilisiert und nun gewissermassen als Käfige der gewünschten Enzyme wirksam. Derzeit werden jährlich über Tonnen Enzyme vorwiegend aus Mikroorganismen und Pflanzen gewonnen. Thermophile Prokaryoten liefern hitzestabile Enzyme, die bei höheren Temperaturen eingesetzt werden können. Um den Energie- und Zeitaufwand der Herstellung zu verringern, werden zunehmend genetisch veränderte Mikroorganismen eingesetzt. Gentechnische Verfahren erlauben es, derartige Enzyme auch aus solchen nicht hitzestabilen Bakterien zu erhalten, die leichter in Grosskulturen zu züchten sind. (Bayrhuber, H. und Kull U Linder Biologie, 22. Auflage. Braunschweig: Schroedel Verlag, S. 144)

11 Lösungen zur Lernaufgabe Aufgabe 1 a) Experiment A Galactose; Lactose; Glucose; Salzsäure; Wasserbad (100 C) Lactose Wasserbad (100 C) Salzsäure Galactose + Glucose Experiment B Enzym (Lactase); Galactose; Lactose; Glucose; Wasserbad (25 C) Lactose Wasserbad (25 C) Enzym (Lactase) Galactose + Glucose b) Gemeinsamkeiten Unterschiede Edukte oder Substrate (Lactose), Produkte (Galactose & Glucose), ΔG Vorhandensein eines Enzyms, Reaktionsbedingungen (Temperatur, HCl), E A Wesentliche Merkmale Das Enzym beschleunigt die Reaktion des Abbaus von Lactose zu Galactose und Glucose durch Herabsetzung der Aktivierungsenergie E A. Die freie Reaktionsenergie ΔG wird nicht verändert Aufgabe 2 a) Das Enzym hat eine Bindungsstelle für das Substrat. Nur bestimmte Substrate können an die Bindungsstelle binden. Eventuell erinnern sich die SuS an das Video und schreiben Active Site oder aktives Zentrum auf. b) 1) Passende Substratmoleküle treten in das aktive Zentrum ein. 2) Das Enzym verändert seine Form so, dass Substrate genau in das aktive Zentrum passen (induziertes Einpassen, induced fit). 3) Im aktiven Zentrum wird die Aktivierungsenergie E A herabgesetzt und dadurch wird die Reaktion beschleunigt. Die Substrate (=Edukte) werden in Reaktionsprodukte überführt. 4) Die Produkte werden freigesetzt. 5) Das aktive Zentrum ist für die Bindung neuer Substrate verfügbar.

12 c) Das Schlüssel-Schloss-Prinzip beschreibt die Funktion von zwei oder mehreren komplementären Strukturen, die räumlich zueinander passen müssen, um eine bestimmte biochemische Funktion erfüllen zu können. In Bezug auf die enzymatische Reaktion passen nur bestimmte Substrate (Schlüssel) in das aktive Zentrum (Schloss) des Enzyms. Ist das passende Substrat im aktiven Zentrum, so kann die Reaktion und Bildung von Produkten stattfinden (Schloss bzw. Reaktion wird geöffnet / ermöglicht). Aufgabe 3 a) Temperatur: Die Enzymaktivität hängt von der Temperatur ab. Enzyme erhöhen ihre Reaktionsgeschwindigkeit durch Temperaturerhöhung und erreichen ein Optimum (maximale Aktivität). Wird die Temperatur weiter erhöht, so nimmt die Aktivität ab (Denaturierung). Für verschiedene Enzyme gibt es unterschiedliche optimale Temperaturen. ph-wert: Die Enzymaktivität hängt vom ph-wert ab. Pepsin (aus dem Magen) ist in stark saurem Milieu optimal wirksam, Trypsin (aus der Bauchspeicheldrüse) bei schwach alkalischen Bedingungen. Bei zu hohen oder zu tiefen ph-werten, nimmt die Aktivität ebenfalls ab und es kommt zur Enzym- Denaturierung. b) Aufgabe 4 Lebensmittelindustrie: Käse Klärung Obstsäfte Weichmacher von Fleisch Backprozess Galactose-Gewinnung aus Molke Waschmittelindustrie: Proteasen Abbau von Eiweissresten auf Textilien Arzneimittelproduktion: Verbindungen können in reiner Form erhalten werden (Cortison oder Penicillin) Medizinische Diagnostik Teststreifen Biosensoren etc.

Enzyme. 1. Stonewashed Jeans, Waschmittel, Gallseife. 2. Enzyme in Waschmitteln

Enzyme. 1. Stonewashed Jeans, Waschmittel, Gallseife. 2. Enzyme in Waschmitteln Enzyme 1. Stonewashed Jeans, Waschmittel, Gallseife Obwohl die«produkte den meisten Menschen bekannt sind, wissen die wenigsten. dass bei deren Herstellung Enzyme eine wichtige Rolle spielen. Enzyme sind

Mehr

Unterrichtsvorhaben IV: Thema/Kontext: Enzyme im Alltag Welche Rolle spielen Enzyme in unserem Leben/beim Ablauf verschiedener Stoffwechselreaktionen?

Unterrichtsvorhaben IV: Thema/Kontext: Enzyme im Alltag Welche Rolle spielen Enzyme in unserem Leben/beim Ablauf verschiedener Stoffwechselreaktionen? Unterrichtsvorhaben IV: Thema/Kontext: Enzyme im Alltag Welche Rolle spielen Enzyme in unserem Leben/beim Ablauf verschiedener Stoffwechselreaktionen? Inhaltsfelder: IF 1 (Biologie der Zelle), IF 2 (Energiestoffwechsel)

Mehr

Einführung in die Biochemie Wirkungsweise von Enzymen

Einführung in die Biochemie Wirkungsweise von Enzymen Wirkungsweise von en Am Aktiven Zentrum kann ein nur in einer ganz bestimmten Orientierung anlegen, wie ein Schlüssel zum Schloss. Dieses Prinzip ist die Ursache der spezifität von en. Dies resultiert

Mehr

Enzyme SPF BCH am

Enzyme SPF BCH am Enzyme Inhaltsverzeichnis Ihr kennt den Aufbau von Proteinen (mit vier Strukturelementen) und kennt die Kräfte, welche den Aufbau und die Funktion von Enzymen bestimmen... 3 Ihr versteht die Einteilung

Mehr

Enzympraktikum Theorie Entstanden: Nutzung: Entdeckung: Taufe: Aktivierungsenergie Geschichte der Enzyme

Enzympraktikum Theorie Entstanden: Nutzung: Entdeckung: Taufe: Aktivierungsenergie Geschichte der Enzyme Enzympraktikum Theorie In diesem Praktikum werden Sie die Bekanntschaft mit einer der ungewöhnlichsten Stoffklasse der Natur machen. Ein kurzer Steckbrief dieser Stoffklasse lautet: Entstanden: vor ungefähr

Mehr

spaltet. Der Sauerstoff entflammt den Glimmspan. Bei der katalytischen Substanz handelt es sich um das Enzym Katalase.

spaltet. Der Sauerstoff entflammt den Glimmspan. Bei der katalytischen Substanz handelt es sich um das Enzym Katalase. ENZYMATIK 1. Vorversuch Versuch Spaltung von Wasserstoffperoxid (H 2 O 2 ) Material: Bäckerhefe, Braunstein (MnO 2 ), Wasserstoffperoxid, Rundkolben, Stativ, Brenner, Glimmspan Durchführung 1: 5ml Wasserstoffperoxid

Mehr

Enzyme als Biokatalysatoren

Enzyme als Biokatalysatoren 1 Enzymwirkung Enzyme als Biokatalysatoren Versuch: Wasserstoffperoxid wird bei RT mit a) Mn(IV)-oxid und b) Katalase versetzt. Beobachtung: a) Gasentwicklung Glimmspanprobe positiv b) Gasentwicklung Glimmspanprobe

Mehr

Versuch: Enzyme (LDH)

Versuch: Enzyme (LDH) Versuch: Enzyme (LDH) 25.11.02 Seiten im Campell, Tierphysbuch (Penzlin) und Eckert Zusammenfassung Campbell S. 105-113 Zusammenfassung Eckert S. 77 89 Zusammenfassung Penzlin S. 50 ff. Allgemein: Temperatur

Mehr

Mechanismus der Enzymkatalyse

Mechanismus der Enzymkatalyse Mechanismus der Enzymkatalyse Allgemeine Prinzipien Annäherung des Substrats an das aktive Zentrum des Enzyms Enzym und Substrat treten in Wechselwirkung: Bildung des [ES]-Komplexes. Konformationsänderung

Mehr

Aufnahme der Nährstoffbausteine vom Darm in die Blutbahn durch Diffusion und aktiven Transport

Aufnahme der Nährstoffbausteine vom Darm in die Blutbahn durch Diffusion und aktiven Transport Nährstoffe 10 1 10 1 Organische Stoffe, die von heterotrophen Organismen zur Energiegewinnung bzw. zum Aufbau des Organismus aufgenommen werden müssen. Kohlenhydrate (Zucker und Stärke) Fette (ein Fettmolekül

Mehr

Biochemische UE Alkaline Phosphatase.

Biochemische UE Alkaline Phosphatase. Biochemische UE Alkaline Phosphatase peter.hammerl@sbg.ac.at Alkaline Phosphatase: Katalysiert die Hydrolyse von Phosphorsäure-Estern: O - O - Ser-102 R O P==O O - H 2 O R OH + HO P==O O - ph-optimum im

Mehr

ENZYME. Teil 1: Grundlagen und Substratbestimmungen

ENZYME. Teil 1: Grundlagen und Substratbestimmungen ENZYME Teil 1: Grundlagen und Substratbestimmungen Metastabiler Zustand Beispiel: Glucose-6-Phosphat + H 2 O [Glc6P] [H 2 0] K = = 1.135 x 10 [Glc] [Pi] -3 Gleichgewicht stark auf Seite von Glc + Pi Glucose

Mehr

Thermodynamik & Kinetik

Thermodynamik & Kinetik Thermodynamik & Kinetik Inhaltsverzeichnis Ihr versteht die Begriffe offenes System, geschlossenes System, isoliertes System, Enthalpie, exotherm und endotherm... 3 Ihr kennt die Funktionsweise eines Kalorimeters

Mehr

Praktikum Biochemie B.Sc. Water Science WS Enzymregulation. Marinja Niggemann, Denise Schäfer

Praktikum Biochemie B.Sc. Water Science WS Enzymregulation. Marinja Niggemann, Denise Schäfer Praktikum Biochemie B.Sc. Water Science WS 2011 Enzymregulation Marinja Niggemann, Denise Schäfer Regulatorische Strategien 1. Allosterische Wechselwirkung 2. Proteolytische Aktivierung 3. Kovalente Modifikation

Mehr

Vortrag Enzyme. Sebastian Kurfürst. sebastian(at)garbage-group.de.

Vortrag Enzyme. Sebastian Kurfürst.  sebastian(at)garbage-group.de. Enzyme Vortrag Enzyme Sebastian Kurfürst /bio.html sebastian(at)garbage-group.de 1 Gliederung 1.Einführung 2.Reaktionsgeschwindigkeit chemischer Reaktionen 3.Enzyme ein Biokatalysator 4.Aufbau 5.Substrat-,

Mehr

Kapitel 5: 1. Siderophore assistieren dem Transfer welcher der folgenden Makronährstoffe über Membranen? A. Stickstoff B. Phosphor C. Eisen D.

Kapitel 5: 1. Siderophore assistieren dem Transfer welcher der folgenden Makronährstoffe über Membranen? A. Stickstoff B. Phosphor C. Eisen D. Kapitel 5: 1 Siderophore assistieren dem Transfer welcher der folgenden Makronährstoffe über Membranen? A. Stickstoff B. Phosphor C. Eisen D. Kalium Kapitel 5: 2 Welcher der folgenden Makronährstoffe ist

Mehr

Robert Koch-Gymnasium Deggendorf GRUNDWISSENKARTEN. Biologie. 10. Jahrgangsstufe

Robert Koch-Gymnasium Deggendorf GRUNDWISSENKARTEN. Biologie. 10. Jahrgangsstufe Robert Koch-Gymnasium Deggendorf GRUNDWISSENKARTEN Biologie 10. Jahrgangsstufe Es sind insgesamt 32 Karten für die 10. Jahrgangsstufe erarbeitet, die als ständiges Grundwissen für alle Jahrgangsstufen

Mehr

F Ü R S T U D I E R E N D E D E R M E D I Z I N BIOCHEMISCHES INSTITUT DER UNIVERSITÄT ZÜRICH

F Ü R S T U D I E R E N D E D E R M E D I Z I N BIOCHEMISCHES INSTITUT DER UNIVERSITÄT ZÜRICH B I O C H E M I S C H E S P R A K T I K U M F Ü R S T U D I E R E N D E D E R M E D I Z I N BIOCHEMISCHES INSTITUT DER UNIVERSITÄT ZÜRICH 2003 INHALTSVERZEICHNIS *) Zum Biochemischen Praktikum steht Ihnen

Mehr

Weitere Übungsfragen

Weitere Übungsfragen 1 Strategie bei multiple choice Fragen Wie unterscheidet sich Glucose von Fructose? (2 Punkte) Glucose hat 6 C Atome, Fructose hat nur 5 C Atome. In der Ringform gibt es bei Glucose α und β Anomere, bei

Mehr

Bioorganische Chemie Enzymatische Katalyse 2011

Bioorganische Chemie Enzymatische Katalyse 2011 Ringvorlesung Chemie B - Studiengang Molekulare Biotechnologie Bioorganische Chemie Enzymatische Katalyse 2011 Prof. Dr. A. Jäschke INF 364, Zi. 308, Tel. 54 48 51 jaeschke@uni-hd.de Lehrziele I Kenntnis

Mehr

Unterrichtsvorhaben Biologie - Sekundarstufe II Jahrgangsstufe EF ab 2017/2018

Unterrichtsvorhaben Biologie - Sekundarstufe II Jahrgangsstufe EF ab 2017/2018 Unterrichtsvorhaben Biologie - Sekundarstufe II Jahrgangsstufe EF ab 2017/2018 Thema/ fachlicher Kontext: Kein Leben ohne Zelle Teil 1 Wie sind Zellen aufgebaut und organsiert? Zellaufbau und Stofftransport

Mehr

Enzyme (Teil 2) Enzymatische Reaktion, Thermodynamik & Enzyme im Detail. Mag. Gerald Trutschl

Enzyme (Teil 2) Enzymatische Reaktion, Thermodynamik & Enzyme im Detail. Mag. Gerald Trutschl Enzyme (Teil 2) Enzymatische Reaktion, Thermodynamik & Enzyme im Detail Mag. Gerald Trutschl 1 Inhalt 1. Enzym Reaktion im Detail 2. Thermodynamische Reaktion 3. Katalysemechanismen 4. Michaelis-Menten-Konstante

Mehr

Kerncurriculum Chemie Eichsfeld-Gymnasium Duderstadt Juni 2012

Kerncurriculum Chemie Eichsfeld-Gymnasium Duderstadt Juni 2012 Kerncurriculum Chemie Eichsfeld-Gymnasium Duderstadt Juni 2012 Jahrgänge 7 und 8 Jeweils 1 Jahreswochenstunde pro Schuljahr (epochal, entspricht 40 Stunden pro Schuljahr). Basiskonzepte: BK1: Stoff-Teilchen;

Mehr

Anpassungen an die abiotischen Faktoren Temperatur und Sauerstoff

Anpassungen an die abiotischen Faktoren Temperatur und Sauerstoff V Kurzbeschreibung Die SuS lernen in dieser Unterrichtsstunde anhand exemplarischer Beispiele durch Unterrichtsgespräche und Partnerarbeit, dass sich die Morphologie von aquatischen Organismen durch Ziele

Mehr

Unterrichtsstunde: Ermittlung der Katalysatorfunktion der Urease beim enzymatischen Abbau von Urease (11. Klasse Gymnasium)

Unterrichtsstunde: Ermittlung der Katalysatorfunktion der Urease beim enzymatischen Abbau von Urease (11. Klasse Gymnasium) Naturwissenschaft Robert Kirchner Unterrichtsstunde: Ermittlung der Katalysatorfunktion der Urease beim enzymatischen Abbau von Urease (11. Klasse Gymnasium) Unterrichtsentwurf Entwurf des ersten Besonderen

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Vom Edukt zum Produkt. Das komplette Material finden Sie hier:

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Vom Edukt zum Produkt. Das komplette Material finden Sie hier: Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Vom Edukt zum Produkt Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de 2 von 28 5. Lernstraße Chemische Reaktionen (Kl. 8/9)

Mehr

EnzymeLab.

EnzymeLab. Das Enzyme Lab ist ein virtuelles Labor in dem enzymatische Reaktionen getestet werden können. Dem Benutzer sollen hier in einfacher Form Prinzipien der Enzymkinetik und die experimentelle Laborarbeit

Mehr

Die Temperaturabhängigkeit enzymatischer Reaktionen Experiment 20 S 7

Die Temperaturabhängigkeit enzymatischer Reaktionen Experiment 20 S 7 S 7 M 1 Weshalb wird Butter eigentlich ranzig? Verdorbene Lebensmittel sind an verschiedenen Faktoren wie dem Geruch oder dem Aussehen erkennbar. Fette und Öle werden ranzig. Erfahre jetzt mehr darüber.

Mehr

Abbau organischer Verbindungen. Lara Hamzehpour Windthorststraße 1a Mainz

Abbau organischer Verbindungen. Lara Hamzehpour Windthorststraße 1a Mainz Abbau organischer Verbindungen Lara Hamzehpour Windthorststraße 1a 55131 Mainz lhamzehp@students.uni-mainz.de Inhalt - Einleitung - Abbaumechanismen - Beispiele Makromoleküle > Polysaccharide, Lignin >

Mehr

Chemie. GRUNDLAGENFACH CHEMIE Stundentafel

Chemie. GRUNDLAGENFACH CHEMIE Stundentafel Fachlehrplan Chemie Seite 1 5 Chemie GRUNDLAGENFACH CHEMIE Stundentafel 4. Schuljahr 5. Schuljahr 3 Wochenstunden 2 Wochenstunden BILDUNGSZIELE Beitrag der Chemie zu den Zielen gemäss MAR Der Chemieunterricht

Mehr

Institut für Umweltbiotechnologie

Institut für Umweltbiotechnologie Institut für Umweltbiotechnologie HO HO OH O OH O C CH 2 OH H Univ.-Prof. Dipl.-Biol. Dr.rer.nat. Gabriele Berg Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr..techn. Georg Gübitz CH 2 OH Dr: Massimiliano Cardinale Dr. Henry

Mehr

Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg

Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg Schulversuch 41-6623.1-06/45 vom 28. Juli 2008 Lehrplan für das Berufskolleg Berufskolleg Gesundheit und Pflege I Biologie mit Gesundheitslehre

Mehr

Katalyse. höhere Reaktionsgeschwindigkeit bei derselben Temperatur! Achtung: Gleichgewicht der chemischen Reaktion wird nicht verschoben

Katalyse. höhere Reaktionsgeschwindigkeit bei derselben Temperatur! Achtung: Gleichgewicht der chemischen Reaktion wird nicht verschoben Katalyse Ein Katalysator setzt Aktivierungsenergie einer Reaktion herab, indem er einen anderen Reaktionsweg ermöglicht, so dass der geschwindigkeitsbestimmende Schritt der nicht-katalysierten Reaktion

Mehr

Metabolismus Umwandlung von Stoffen und Energie nach den Gesetzen der Thermodynamik

Metabolismus Umwandlung von Stoffen und Energie nach den Gesetzen der Thermodynamik Metabolismus Umwandlung von Stoffen und Energie nach den Gesetzen der Thermodynamik Der Metabolismus oder Stoffwechsel ist die Gesamtheit der in einem Organismus ablaufenden (bio)chemischen Prozesse Der

Mehr

Inhaltsfeld: IF 2 (Energiestoffwechsel)

Inhaltsfeld: IF 2 (Energiestoffwechsel) Inhaltsfeld: IF 2 (Energiestoffwechsel) Unterrichtsvorhaben IV: Enzyme im Alltag Welche Rolle spielen Enzyme in unserem Leben? Unterrichtsvorhaben V: Biologie und Sport Welchen Einfluss hat körperliche

Mehr

Intensivkurs Biologie

Intensivkurs Biologie Intensivkurs 2016 - Biologie 1. Makromoleküle Lektüre im Cornelsen, Biologie Oberstufe : Chemische Grundlagen: Lipide (S. 40), Proteine (S. 41-42), Kohlenhydrate (S. 92-93) 1.1. Kohlenstoff-Verbindungen

Mehr

Klausur zum chemischen Praktikum für Studierende mit Chemie als Nebenfach (SS2011)

Klausur zum chemischen Praktikum für Studierende mit Chemie als Nebenfach (SS2011) Klausur zum chemischen Praktikum für Studierende mit Chemie als Nebenfach (SS2011) Musterlösung 1. (10P) Was ist richtig (mehrere Richtige sind möglich)? a) Amylose und Amylopektin bestehen nur aus D-Glucose

Mehr

3.3.1 Basiskonzept: Stoff-Teilchen

3.3.1 Basiskonzept: Stoff-Teilchen 3.3.1 Basiskonzept: Stoff-Teilchen Schuljahrgänge 7 und 8 Fachwissen Erkenntnisgewinnung Kommunikation Bewertung Chemische Fragestellungen entwickeln, untersuchen und einfache Ergebnisse aufbereiten Die

Mehr

Schulcurriculum Fachbereich Biologie Jg. 7/8

Schulcurriculum Fachbereich Biologie Jg. 7/8 1. Unterrichtseinheit: Lebewesen bestehen aus Zellen Themen Wovon ernähren sich Pflanzen? Naturwissenschaftliche Erkenntnisgewinnung bei der Fotosynthese Das Mikroskop als naturwissenschaftliches Arbeitsgerät

Mehr

Klausur zur Vorlesung Biochemie I im WS 1993/1994. am 18. Februar Nachklausur zur Vorlesung Biochemie I im WS 1993/1994. am 30. Mai 1994.

Klausur zur Vorlesung Biochemie I im WS 1993/1994. am 18. Februar Nachklausur zur Vorlesung Biochemie I im WS 1993/1994. am 30. Mai 1994. Biochemie 1, WS 93 http://www.uni-kl.de/fb-biologie/fs/klausur/chemie/biochem/bc1ws93.htm 1 von 2 17.07.01 20:50 Klausur zur Vorlesung Biochemie I im WS 1993/1994 am 18. Februar 1994 1 (16 Punkte) Formulieren

Mehr

Grundwissenkarten Gymnasium Vilsbisburg. 10. Klasse. Biologie

Grundwissenkarten Gymnasium Vilsbisburg. 10. Klasse. Biologie Grundwissenkarten Gymnasium Vilsbisburg 10. Klasse Biologie Es sind insgesamt 12 Karten für die 10. Klasse erarbeitet. Karten ausschneiden : Es ist auf der linken Blattseite die Vorderseite mit Frage/Aufgabe,

Mehr

Enzyme (Teil 1) Aminosäuren, Aufbau, Eigenschaften & Funktion. Mag. Gerald Trutschl

Enzyme (Teil 1) Aminosäuren, Aufbau, Eigenschaften & Funktion. Mag. Gerald Trutschl Enzyme (Teil 1) Aminosäuren, Aufbau, Eigenschaften & Funktion Mag. Gerald Trutschl 1 Inhalt 1. Einführung 2. Aufbau: - Aminosäuren - Peptidbindung - Primärstruktur - Sekundärstruktur - Tertiär- und Quatärstrukturen

Mehr

Konzentrationsbestimmung mit Lösungen

Konzentrationsbestimmung mit Lösungen Kapitel 5 Konzentrationsbestimmung mit Lösungen Abb. 5.1: Die Farben von Universalindikatoren sind nützlich für Konzentrationsbestimmungen. Sie lernen auf den folgenden Seiten eine sehr nützliche Methode

Mehr

Unterrichtsentwurf. Thema: Lösungsvorgänge. Titel der Unterrichtssequenz: "Salz trifft Eis"

Unterrichtsentwurf. Thema: Lösungsvorgänge. Titel der Unterrichtssequenz: Salz trifft Eis Unterrichtsentwurf Thema: Lösungsvorgänge Titel der Unterrichtssequenz: "Salz trifft Eis" Lerngruppe: Schülerinnen und Schüler der 5./6. Jahrgangsstufe (Sekundarstufe I) Zeitrahmen: 90 Inhalt: Aggregatzustände

Mehr

4.1. Eigenschaften von Enzymen

4.1. Eigenschaften von Enzymen 4. Enzyme 106 107 4.1. Eigenschaften von Enzymen Enzyme sind Proteine, die chemische Reaktionen beschleunigen (Biokatalysatoren) Herausragende Merkmale verglichen mit anderen Katalysatoren: drastische

Mehr

Atmung und Energie. Biologie und Umweltkunde. Zuordnung zum Kompetenzmodell (KM)

Atmung und Energie. Biologie und Umweltkunde. Zuordnung zum Kompetenzmodell (KM) Atmung und Energie Zuordnung zum Kompetenzmodell (KM) Aufgabe(n) KM Beschreibung B3.2 Charakteristische Merkmale von Tiergruppen W3 Ich kann Vorgänge und Phänomene in Natur, Umwelt und Technik in verschiedenen

Mehr

3.3.1 Basiskonzept: Stoff-Teilchen

3.3.1 Basiskonzept: Stoff-Teilchen 3.3.1 Basiskonzept: Stoff-Teilchen 1 Fachwissen Erkenntnisgewinnung Kommunikation Bewertung Stoffeigenschaften lassen sich nutzen erklären Trennverfahren mit Hilfe ihrer Kenntnisse über Stoffeigenschaften.

Mehr

I. Chemische Bindung und Zwischenmolekulare Kräfte

I. Chemische Bindung und Zwischenmolekulare Kräfte I. Chemische Bindung und Zwischenmolekulare Kräfte MINT-UNTERRICHTSEINHEIT A. Ausgangslage Die klare Unterscheidung der chemischen Bindung- und der Zwischenmolekularen Kräfte und die korrekte Zuordnung

Mehr

Übung zum chemischen Praktikum für Studierende der Biologie und Medizin Übung Nr. 1, /

Übung zum chemischen Praktikum für Studierende der Biologie und Medizin Übung Nr. 1, / Übung zum chemischen Praktikum für Studierende der Biologie und Medizin Übung Nr. 1, 18.04.11 / 19.04.11 Lösung 1. Proteine sind Biopolymere, welche aus langen Ketten von Aminosäuren bestehen. a) Zeichnen

Mehr

Schulinterner Lehrplan der Fachschaft Chemie Übersichtstabelle für Schüler, Eltern und Lehrende

Schulinterner Lehrplan der Fachschaft Chemie Übersichtstabelle für Schüler, Eltern und Lehrende Jahrgang 7 Stoffe und Stoffeigenschaften Die Schülerinnen und Schüler können... - die Vielfalt der Stoffe erkennen und einordnen - Prinzipien zur Unterscheidung und Ordnung von Stoffen anwenden und erklären

Mehr

Bemerkungen und Hinweise

Bemerkungen und Hinweise CURRICULUM BIOLOGIE KLASSE 7 GYMNASIUM NEUREUT (ab Schuljahr 17/18) Vorbemerkung: Im Schulcurriculum (Legende: SC) werden die Inhalte des Kerncurriculums erweitert und vertieft. Beispielaufzählungen sind

Mehr

Fragen zum Thema chemische Reaktionen Klasse 4 1. Was gehört zu einer chemische Reaktionsgleichung? 2. Wie nennt man die Stoffe, die vor der Reaktion

Fragen zum Thema chemische Reaktionen Klasse 4 1. Was gehört zu einer chemische Reaktionsgleichung? 2. Wie nennt man die Stoffe, die vor der Reaktion 1. Was gehört zu einer chemische Reaktionsgleichung? 2. Wie nennt man die Stoffe, die vor der Reaktion vorliegen? 3. Wie nennt man die Stoffe, die nach der Reaktion vorliegen? 4. Womit wird die Richtung

Mehr

3 150 ml-bechergläser als Wasserbäder Thermometer 2 ml-plastikpipetten Parafilm

3 150 ml-bechergläser als Wasserbäder Thermometer 2 ml-plastikpipetten Parafilm Nachweis der Enzymaktivität und Enzymhemmung Chemikalien: Harnstofflösung (10% w/v) Phenolphtalein-Lösung Urease rohe Kartoffel Wasserstoffperoxid-Lösung (30 % w/v) Bäckerhefe verdünnte Lösung von Methylenblau

Mehr

Aufgabenstellung A: Redox-Reaktionen in der organischen Chemie

Aufgabenstellung A: Redox-Reaktionen in der organischen Chemie Aufgabenstellung A: Redox-Reaktionen in der organischen Chemie Redoxvorgänge sind von grundlegender Bedeutung für das tägliche Leben. Nicht nur technische Innovationen, wie die Gewinnung von Metallen oder

Mehr

Enzyme: Grundlegende Konzepte und Kinetik

Enzyme: Grundlegende Konzepte und Kinetik Enzyme: Grundlegende Konzepte und Kinetik Enzyme sind Katalysatoren biologischer Systeme Wichtigste Eigenschaften: katalytische Stärke und Spezifität Nahezu alle bekannten Enzyme sind Proteine, es gibt

Mehr

FACH: BIOLOGIE JAHRGANG: 11

FACH: BIOLOGIE JAHRGANG: 11 ca. 6 Wochen Folge der Einheiten Dauer der Einheit (ca.) 1 Thema: Zellen Tier-/Pflanzenzelle Biomembran Zelldifferenzierung Prokaryot/Eukaryot Diffusion/Osmose vergleichen komplexe Vorgänge auf zellulärer

Mehr

11/2 Alles im Gleichgewicht Zuordnung der Kompetenzen aus dem KC Sek II

11/2 Alles im Gleichgewicht Zuordnung der Kompetenzen aus dem KC Sek II Fachgruppe Chemie Kurshalbjahr 11/2 Alles im Gleichgewicht Stand SJ 2010/2011 11/2 Alles im Gleichgewicht Zuordnung der Kompetenzen aus dem KC Sek II Basiskonzept Stoff-Teilchen / unterscheiden anorganische

Mehr

Ein Antibiotikaresistenzmechanismus. Einleitung. Antibiotika werden durch Bakterien und Pilze hergestellt

Ein Antibiotikaresistenzmechanismus. Einleitung. Antibiotika werden durch Bakterien und Pilze hergestellt β-lactamase Ein Antibiotikaresistenzmechanismus Einleitung Antibiotika werden durch Bakterien und Pilze hergestellt Entwicklung eines Schutz- bzw. Resistenzmechanismuses gegen das eigene AB. Übergang des

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Manchmal muss man etwas nachhelfen. Das komplette Material finden Sie hier:

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Manchmal muss man etwas nachhelfen. Das komplette Material finden Sie hier: Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Manchmal muss man etwas nachhelfen Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de 2 von 26 7. Energieumsatz (Kl. 8/9) Chemische

Mehr

Nährstoffe sind energiereiche Stoffe, die von Lebewesen zur Energiegewinnung im Stoffwechsel verwendet werden.

Nährstoffe sind energiereiche Stoffe, die von Lebewesen zur Energiegewinnung im Stoffwechsel verwendet werden. Enzyme sind Biokatalysatoren, die in Organismen chemische Reaktionen beschleunigen, indem sie die Aktivierungsenergie herabsetzen. Enzym Definiere den Begriff Enzym! Erkläre die Begriffe Wirkungsspezifität

Mehr

Wie entsteht Diabetes?

Wie entsteht Diabetes? 02 Arbeitsanweisung Arbeitsauftrag Anhand des Foliensatzes soll die Lage der Verdauungsorgane besprochen werden. Im Anschluss die Funktionsweise der Hormone am Beispiel der Zuckerregulation, um die Probleme

Mehr

Herleitung des Massenwirkungsgesetzes für das chemische Gleichgewicht zwischen Iod, Wasserstoff und Iodwasserstoff

Herleitung des Massenwirkungsgesetzes für das chemische Gleichgewicht zwischen Iod, Wasserstoff und Iodwasserstoff Lernaufgabe zum Thema Herleitung des Massenwirkungsgesetzes für das chemische Gleichgewicht zwischen Iod, Wasserstoff und Iodwasserstoff Unterrichtsfach Schultyp Zielgruppe Chemie Gymnasium, alle Typen

Mehr

0.1 Geschwindigkeit bei Reaktionen

0.1 Geschwindigkeit bei Reaktionen 1 0.1 Geschwindigkeit bei Reaktionen Salzsäure reagiert mit Magnesium Erklärung 2HCl + Mg MgCl 2 + H 2 Das M g-pulver reagiert schneller mit der Salzsäure als die Mg-Späne. Definition: Reaktionsgeschwindigkeit

Mehr

Grundkurs Biologie. Aufgabenbeispiel für den B-Teil

Grundkurs Biologie. Aufgabenbeispiel für den B-Teil Aufgabenbeispiel für den B-Teil Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten treten in verschiedener Häufigkeiten und Formen auf. Sie können auch ganz unterschiedliche Ursachen haben. An einer genetisch verursachten

Mehr

Zusammenfassung Bio Klausur Nr. 1

Zusammenfassung Bio Klausur Nr. 1 Zusammenfassung Bio Klausur Nr. 1 1.Zelle a. Zellorganelle: Funktion und Aufbau i. Zellkern (Nucleus) ii. Ribosom DNA auf Chromosomen gespeichert Weitergabe durch Poren in Doppelmembran (Schutzfunktion)

Mehr

Didaktische FWU-DVD. Enzyme

Didaktische FWU-DVD. Enzyme 55 11020 Didaktische FWU-DVD Enzyme Zur Bedienung Mit den Pfeiltasten der Fernbedienung (DVD-Player) oder der Maus (Computer) können Sie Menüpunkte und Buttons ansteuern und mit der OK-Taste bzw. Mausklick

Mehr

Schulinternes Curriculum für Chemie 8.Schuljahr (Anfangsunterricht)

Schulinternes Curriculum für Chemie 8.Schuljahr (Anfangsunterricht) Schulinternes Curriculum für Chemie 8.Schuljahr (Anfangsunterricht) Stoffe und ihre Eigenschaften kennen die Sicherheitsregeln im Chemieunterricht und beachten sie beim Experimentieren untersuchen Stoffe

Mehr

Hemmung der Enzym-Aktivität

Hemmung der Enzym-Aktivität Enzym - Inhibitoren Wie wirkt Penicillin? Wie wirkt Aspirin? Welche Rolle spielt Methotrexat in der Chemotherapie? Welche Wirkstoffe werden gegen HIV entwickelt? Hemmung der Enzym-Aktivität Substrat Kompetitiver

Mehr

Wirkung und Hemmung der Carboanhydrase

Wirkung und Hemmung der Carboanhydrase Gruppenunterricht zum Thema Wirkung und Hemmung der Carboanhydrase Experiment und Computer Modelling Fach: Chemie Schultyp: Gymnasium Adressaten: Gymnasiasten mit Schwerpunktfach Biologie/Chemie Art der

Mehr

Basiskonzept: Stoff-Teilchen (3/7)

Basiskonzept: Stoff-Teilchen (3/7) Basiskonzept: Stoff-Teilchen (3/7) 1 Schuljahrgänge 7 und 8 Stoffe besitzen quantifizierbare Eigenschaften Die Schülerinnen und Schüler... unterscheiden Stoffe anhand von Schmelz- und Siedetemperatur.

Mehr

Nährstoffe. Enzyme. Essentiell bedeutet, dass der Körper diese Stoffe nicht selbst herstellen kann.

Nährstoffe. Enzyme. Essentiell bedeutet, dass der Körper diese Stoffe nicht selbst herstellen kann. 2 Kohlenhydrate (z.b. Nudeln, Brot) sind Makromoleküle aus verschiedenen Einfachzuckern (Monosacchariden). Sie dienen als Energieträger. 2 Nährstoffe Fette (z.b. Butter, Olivenöl) sind Verbindungen aus

Mehr

Wirkungsmechanismen regulatorischer Enzyme

Wirkungsmechanismen regulatorischer Enzyme Wirkungsmechanismen regulatorischer Enzyme Ein Multienzymsystem ist eine Aufeinanderfolge von Enzymen, bei der das Produkt eines vorstehenden Enzyms das Substrat des nächsten Enzyms wird. Ein regulatorisches

Mehr

Fragen zum Versuch 11a Kinetik Rohrzuckerinversion:

Fragen zum Versuch 11a Kinetik Rohrzuckerinversion: Fragen zum Versuch 11a Kinetik Rohrzuckerinversion: 1. Die Inversion von Rohrzucker ist: a. Die Umwandlung von Rohrzucker in Saccharose b. Die katalytische Spaltung in Glucose und Fructose c. Das Auflösen

Mehr

Schriftliche Abschlussprüfung Chemie

Schriftliche Abschlussprüfung Chemie Sächsisches Staatsministerium für Kultus Schuljahr 1999/ Geltungsbereich: für Klassen 10 an - Mittelschulen - Förderschulen - Abendmittelschulen Schriftliche Abschlussprüfung Chemie Realschulabschluss

Mehr

Vorversuch: Milch, Quark und Molke

Vorversuch: Milch, Quark und Molke Name: Datum: Vorversuch: Materialien: Becherglas (250 ml), Messzylinder (100 ml), 30 ml Milch, 10 ml Essig Durchführung: 1. Miss 30 ml Milch mit dem Messzylinder ab. 2. Gib die Milch in das Becherglas.

Mehr

SCHRIFTLICHE ABITURPRÜFUNG 2007 Biologie (Leistungskursniveau)

SCHRIFTLICHE ABITURPRÜFUNG 2007 Biologie (Leistungskursniveau) Biologie (Leistungskursniveau) Einlesezeit: Bearbeitungszeit: 30 Minuten 300 Minuten Der Prüfling wählt je ein Thema aus den Gebieten G (Grundlagen) und V (Vertiefung) zur Bearbeitung aus. Die zwei zur

Mehr

Vorbereitung: Klausur

Vorbereitung: Klausur Vorbereitung: Klausur 1 Grundsätzliche Informationen Nicht mit ROT schreiben! Am besten einen blauen oder schwarzen Kugelschreiber benutzen! Nicht mit Füller schreiben! Nicht mit Bleistift schreiben! Kein

Mehr

Inhaltsfeld 1: Biologie der Zelle (KLP, Seite 22 ff) Vorschläge für mögliche Kontexte: Erforschung der Biomembranen Zellkulturen

Inhaltsfeld 1: Biologie der Zelle (KLP, Seite 22 ff) Vorschläge für mögliche Kontexte: Erforschung der Biomembranen Zellkulturen Einführungsphase S II Nordrhein-Westfalen Biologie Stoffverteilung: Zuordnung von Kompetenzen im Kernlehrplan (KLP) Biologie zu den Inhaltsfeldern Inhaltsfelder Reihenfolge Inhaltlicher Schwerpunkt laut

Mehr

Schulinterner Arbeitsplan für den Doppeljahrgang 7./8. im Fach Biologie Verwendetes Lehrwerk: BIOSKOP 7/8

Schulinterner Arbeitsplan für den Doppeljahrgang 7./8. im Fach Biologie Verwendetes Lehrwerk: BIOSKOP 7/8 Thema Inhaltskompetenzen Prozesskompetenzen Bezug zum Methodencurriculum (in Zukunft) Vorschlag Stunden - zahl Lebewesen bestehen aus Zellen 6 Die Schülerinnen und Schüler Das Mikroskop Pflanzen- und Tierzellen

Mehr

Kohlenstoffverbindungen und Gleichgewichtsreaktionen (EF)

Kohlenstoffverbindungen und Gleichgewichtsreaktionen (EF) Kohlenstoffverbindungen und Gleichgewichtsreaktionen (EF)... zeigen Vor- und Nachteile ausgewählter Produkte des Alltags (u.a. Aromastoffe, Alkohole) und ihre Anwendung auf, gewichten diese und beziehen

Mehr

LICHTENERGIE SOLARZELLE BASIEREND AUF KÜNSTLICHER FOTOSYNTHESE

LICHTENERGIE SOLARZELLE BASIEREND AUF KÜNSTLICHER FOTOSYNTHESE LICHTENERGIE SOLARZELLE BASIEREND AUF KÜNSTLICHER FOTOSYNTHESE 15. MAI 2008 - ANTWORTBOGEN 1-1. Land und Team:.. Name: Name:. Name:. Page 1 of 13 EXPERIMENT 1: Vorgehensweise zur Herstellung nanokristalliner

Mehr

Schulinternes Curriculum für die Einführungsphase

Schulinternes Curriculum für die Einführungsphase Schulinternes Curriculum für die Einführungsphase Einführungsphase Unterrichtsvorhaben I: Thema/Kontext: Kein Leben ohne Zelle I Wie sind Zellen aufgebaut und organisiert? UF1 Wiedergabe UF2 Auswahl K1

Mehr

"Graphit, Diamant und Fullerene"

Graphit, Diamant und Fullerene - 1 - Gruppenunterricht zum Thema "Graphit, Diamant und Fullerene" Schultyp: Gymnasium Art der Gruppenarbeit: Partner- und Kleingruppenarbeit Dauer der Unterrichtseinheit: Doppellektion (90 Minuten) SchülerInnen-Teil

Mehr

Aufgabengruppe BMS Chemie

Aufgabengruppe BMS Chemie Aufgabengruppe BMS Chemie Zeitvorgabe: Bitte lösen Sie die folgenden 24 Aufgaben innerhalb von 18 Minuten! 1) Welche Aussagen treffen auf Proteine zu? I. Die Primärstruktur gibt die Aminosäurenabfolge

Mehr

THEORETISCHE KLAUSUR 9. Dezember 2004

THEORETISCHE KLAUSUR 9. Dezember 2004 THEORETISCHE KLAUSUR 9. Dezember 2004 Aufgabe I. (10 Punkte) I.A Das menschliche Verdauungssystem. (6 Punkte) Verwende die folgende Abbildung und die Tabelle, um die Fragen auf der nächsten Seite zu beantworten

Mehr

4 Kompetenzen und Inhalte (Leistungskurs)

4 Kompetenzen und Inhalte (Leistungskurs) 4 (Leistungskurs) 4.1 Physiologische Grundlagen ausgewählter Lebensprozesse am Beispiel der Nervenzelle - Aufbau lebender Organismen aus Zellen - Vorgänge an Biomembranen - Enzyme und ihre Bedeutung -

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Lehrerhandreichungen zu: "Zellatmung" Das komplette Material finden Sie hier:

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Lehrerhandreichungen zu: Zellatmung Das komplette Material finden Sie hier: Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Lehrerhandreichungen zu: "Zellatmung" Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de Schlagwörter ADP; Atmungskette; ATP;

Mehr

Enthalpie. Ob eine Reaktion exergonisch ist, entscheidet die Änderung des Wärmeinhalts (heat content) H = Enthalpie

Enthalpie. Ob eine Reaktion exergonisch ist, entscheidet die Änderung des Wärmeinhalts (heat content) H = Enthalpie Enthalpie Ob eine Reaktion exergonisch ist, entscheidet die Änderung des Wärmeinhalts (heat content) H = Enthalpie C 6 H 12 O 6 + 6O 2 6CO 2 + 6 H 2 O H = -2818 kj/mol - bei exergonischen Reaktionen Entropie

Mehr

Herstellung von Kunsthonig

Herstellung von Kunsthonig V8 erstellung von Kunsthonig Fach Klasse Überthema Feinthema Zeit Chemie Q2 Kohlenhydrate Mono- und Disaccharide 90 Minuten Zusammenfassung Bei dem Versuch wird Saccharose durch Säurehydrolyse in seine

Mehr

Fachbereich Ökotrophologie Prof. Häusler SoSe 2005 Biochemie Definition und Fachgebiete

Fachbereich Ökotrophologie Prof. Häusler SoSe 2005 Biochemie Definition und Fachgebiete Biochemie Definition und Fachgebiete Grenzwissenschaft zwischen Chemie, Biologie, Agrarwissenschaften und Medizin Spezialgebiete wie Immunchemie, Neurochemie, Pathobiologie, Genetik, Molekularbiologie,

Mehr

Übungen zur VL Chemie für Biologen und Humanbiologen Lösung Übung 9

Übungen zur VL Chemie für Biologen und Humanbiologen Lösung Übung 9 Übungen zur VL Chemie für Biologen und Humanbiologen 13.01.2012 Lösung Übung 9 1. Geben Sie jeweils zwei Beispiele für Konformations- und Konstitutionsisomere, d.h. insgesamt vier Paare von Molekülen.

Mehr

CHEMIE DER ENZYME VON IN DREI TEILEN 11. TEIL: SPEZIELLE CHEMIE DER ENZYME

CHEMIE DER ENZYME VON IN DREI TEILEN 11. TEIL: SPEZIELLE CHEMIE DER ENZYME CHEMIE DER ENZYME VON HANS v. EULER IN DREI TEILEN 11. TEIL: SPEZIELLE CHEMIE DER ENZYME I ZWEITE UND DRITTE, NACH SCHWEDISCHEN VORLESUNGEN VOLLSTÄNDIG UMGEARBEITETE AUFLAGE Springer-Verlag Berlin Heidelberg

Mehr

Fachmittelschule Seetal Chemie Lehrplan Profil Pädagogik/Musik CHEMIE. 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse

Fachmittelschule Seetal Chemie Lehrplan Profil Pädagogik/Musik CHEMIE. 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse CHEMIE 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse - - 1 Wochenlektion à 70 Minuten (ca. 29 Lektionen) Bildungsziele Der Unterricht in Naturwissenschaften ist auf die drei Schwerpunkte Natur, Wissenschaft und Mensch

Mehr

Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main

Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main Fachbereich Biowissenschaften Teilklausur Biochemie Studiengang Biowissenschaften Modul BSc-Biowiss-7 Studiengang Bioinformatik Modul BSc-Bioinf-8.Studiengang

Mehr

Humanbiologie, Physik & Chemie

Humanbiologie, Physik & Chemie Welche Voraussetzungen bringst du mit? Humanbiologie, Physik & Chemie Du arbeitest gerne im Team mit Menschen zusammen. Du interessierst dich grundsätzlich für Themen rund um die Gesundheit und den menschlichen

Mehr

VORANSICHT. (SV) Station A: Mund und Speiseröhre der Beginn eines langen Weges

VORANSICHT. (SV) Station A: Mund und Speiseröhre der Beginn eines langen Weges S 1 Materialübersicht Einstieg in die Einheit (Stunde 1): M 1 (Fo) Folie (linke Abbildung: Einstiegsbild; rechte Abbildung: Besprechung) q eventuell Packpapierrolle, Filzstifte M 2 (Ab) Wie stellst du

Mehr

K4 Argumentation B3 Werte und Normen

K4 Argumentation B3 Werte und Normen Thema/Kontext: Auf die Geschwindigkeit kommt es an Inhaltsfeld: Reaktionsgeschwindigkeit und Gleichgewichtsreaktionen Inhaltliche Schwerpunkte: Schwerpunkte übergeordneter Kompetenzerwartungen: Reaktionsgeschwindigkeit

Mehr

Geschwindigkeit von Reaktionen

Geschwindigkeit von Reaktionen Leitprogramm Geschwindigkeit von Reaktionen Seite 1 1. Lernziele Geschwindigkeit von Reaktionen Sie wissen, was die Grösse Reaktionsgeschwindigkeit bedeutet, wie man sie bestimmt und warum sie wichtig

Mehr

Erwartete Kompetenzen. Kompetenzbereich Erkenntnisgewinnung Die Schülerinnen und Schüler E1 E2 E3 E4 E5 E6 E7 E8 E9 E10 E11 E12 E13 E14 E15 E16 E17

Erwartete Kompetenzen. Kompetenzbereich Erkenntnisgewinnung Die Schülerinnen und Schüler E1 E2 E3 E4 E5 E6 E7 E8 E9 E10 E11 E12 E13 E14 E15 E16 E17 Stoffverteilungsplan Kerncurriculum für die Oberschule in Niedersachsen (Schuljahrgänge 7/8) PRISMA Chemie Niedersachsen Differenzierende Ausgabe Band 7/8 Schule: Klettbuch ISBN 978-3-12-068537-1 Lehrer:

Mehr